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Historische Tatsachen NR 01 Udo Walendy Kriegs Verbrechens Oder Propagandaopfer 1975 1994 40 S Scan Text PDF
Historische Tatsachen NR 01 Udo Walendy Kriegs Verbrechens Oder Propagandaopfer 1975 1994 40 S Scan Text PDF
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Inzwi schen hat die deutsche Regierung mehr als nau, Reichsinnenminister und Verfassungsgeber
100 Milliarden DM Wiedergutmachung gezahlt. Das Hugo Preuß , Reichsfinanzminister Rudolf Hilfer
meiste davon erhielt der Staat Israel , der während ding und viele andere eine maßgebende Rolle in den
des Zweiten Weltkrieges überhaupt nicht be stand, Revolutionen Deutschlands und damit in der Wei
das übrige ging an einzelne j üdische Forderer. Die marer Republik spielten, trug dazu bei, die National
hierfür verwe:Q.deten Haushaltstitel der Bundesre sozialisten von dem machtvollen intemationalen,
publik, ihrer Länder und Kommunen, aber auch auch mit dem Kommuni smus zusammenarbeiten
sonstige Sonderrechte , Steuervorteile , Stiftungen den Judentum zu überzeugen. Die Kriegserklärung
usw. sind für die Öffentlichkeit unüberschaubar jener kommunistische n und nicht-kommunistischen
gemacht, so daß die wirkliche Höhe die ser Zahlun Kräfte schon zu Beginn der nationalen N euorientie
gen und gewährten Besitz- und Einflußrechte in rung 193 3 , zumal diese aus den Zwangslagen der
Deutschland nicht zu ermitteln sind. Ein Ende die Lebenserhaltung des deutschen Volkes erwachsen
ser Privilegien ist nicht abzusehen. war, verstärkte diese Überzeugung. Von Anfang an
Der mit dieser Thematik dem deutschen Volk ließen diese weltherrschaftsorientierten Politstra
präsentierte Schuldtitel -- wie es aus verantwortli tegen verlauten, daß sie nur mit "bedingungsloser
chen jüdischen Kreisen heißt: "bis zur letzten Gene Kapitulation" zufrieden wären.
ration!" -- wird dazu genutzt, jede Art von Vater
landsliebe, Nationalismus , Selbstbestimmungsrecht Auswanderung = "Vernichtung''?
in Deutschland, aber auch in anderen Ländem zu
untergraben bzw. zu vereiteln. Selbst Briten oder Bereits frühzeitig, lange vor Kriegsbeginn haben
Amerikaner werden als "Rassisten" oder "Anti semi jüdische Propagandisten den Nationalsozialisten
ten" diffamiert, sollten sie noch auf Rassebewußt unterstellt, die Juden ausrotten zu wollen, obgleich
sein oder aufnationale Eigenständigkeit Wert legen. den Autoren solcher Geschichten bewußt gewesen
Schließlich war "Nazismus" >>''Nationalismus und sein mußte , daß sie Verleumdungen und das betrie
Rassismus "<<, "und wir alle wissen, was daraus folgte ben, was man gemeinhin "Volksverhetzung" nennt.
-- 6 Millionen Juden w urden vernichtet!" Solange Bereits Anfang 1933 erschien in New York das
ausbleibender Widerstand der Hi storiker einen sol groß herausge stellte Buch des deutsch-jüdischen
chen Gedankenkurzschluß ermöglicht, werden die Kommunisten Hans Beimler "4 Wochen in der Hand
Völker in Sklavenketten he rum laufen. von Hitlers Höllenhunden -- Das Nazi-Mörderlager
Wohl jeder wird die Art und Wei se bewundem, in von Dachau" . Er behauptete darin, Dachau sei ein
welcher das j üdische Volk durch viele Jahrhunderte Todeslager. Obgleich er selbst dort wegen seiner
seine Ra sse erhalten hat und diese heute noch rein kommuni stischen Aktivitäten inhaftiert war, ge
hält. Bei diesem Bemühen wird seit dem Zweiten stand er ein, schon nach 3 Monaten entlassen wor
Weltkrieg die 6-Millionen -Geschichte im Sinne eines den zu sein. Das "DDR"-Regime verlieh später einen
religiösen Mythos zur Bewahrung rassischer Solida Hans-Beimler-Orden "für treue kommunistische
rität für die Juden eingesetzt. Für die anderen Verdienste " , was deutlich macht, daß es sich bei
Völker hingegen hat sie gerrau Gegenteiliges be Hans Beimler nicht um einen harmlosen, sandem
wirkt: Zum Kampfum ihre Selbstachtung und Selbst durchaus exponierten "Mitkämpfer" gehandelt hat,
bestimmung wurden sie unfähig gemacht. den die Nationalsozialisten sicher, wenn Dachau
wirklich ein Todeslager gewe sen wäre, anders als
Vor dem Kriege mit nur 3 Monaten Haft bestraft hätten.
1936 erschien in Paris als weiteres hierfür typi
Das Deutschland AdolfHitlers hat von den Juden sches Beispiel das antideutsche Pamphlet von Leon
angenommen, sie würden auch in Zukunft Rechte Feuchtwauger und anderen mit dem Titel "Der gelbe
und Interessen des deutschen Volke s zugunsten Fleck -- Die Ausrottung von 500.000 deutschen Ju
jener Zionisten oder Intemationalisten prei sgeben den". Obwohl es nicht aufWahrheit beruht, wird von
und verraten, die in ihren imperialstaatlich abge si den ersten Seiten an die Vernichtung der Juden
cherten Domizilen den Anspruch in ihrem Namen besprochen und die Auswanderung als "physische
erheben, für sie die Richtlinien des Glaubens und der Vernichtung " der deutschen Juden bezeichnet. Ge
Politik fe stzulegen. Dieses wurde für unerträglich nauso werden auch die Nazi-Konzentrationslager
gehalten, zumal die Juden während der Notzeit nach für politische Gefangene als Einrichtungen des Völ
dem Ersten Weltkrieg sich mit Hilfe des Auslandes kermordes angesehen. Besonders Bezug genommen
und gelenkter Einwanderung und Einbürgerung ei wird auf die 100 Juden, die noch 1936 in Dachau
nen dominierenden, fremdbestimmten Einfluß na einsaßen, von denen 60 schon seit 1933 dort waren.
hezu aufallen Gebieten der deutschen Politik, Geld Die Tatsache, daß die weltweit synchron von
wirtschaft, Presse, des Rechtswesens, Rundfunks , privat organisierten und rassisch definierbar vorein
der Kultur angeeignet haben, obwohl sie n ur unge genommenen Medienmanipulatoren gestaltete Pro
fähr 1% der Gesamtbevölkerung ausmachten. Die paganda gegen Deutschland schon zu so früher Zeit
Tatsache, daß Karl Marx Jude war, und daß Juden Hitler Kriegs- und Völkervernichtungsabsicht un
wie Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht, Kurt Eisner, terstellte, sollte zu äußerster Vorsicht gegenüber
Karl Radek , Reichsaußenminister Walter Rathe- allen derartigen Geschichten veranlassen.
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Der Fortgang des Krieges erzwang den Arbeitsein
Nach Kriegsausbruch satz der internierten Juden in der Rüstungsindu
strie. Der Zweifrontenkrieg ließ gar keine sinnlose
Chaim Weizmann hatte als Präsident der Jewish Vernichtung von Arbeitskräften zu. Wo es dennoch
Agency der britischen Regierung bereits am 29.8. 1939 zu Exzessen und Morden gekommen i st, waren un
-- der Krieg war noch gar nicht ausgebrochen, in tergeordnete Chargen die Verantwortlichen. Sie wur
Berlin bemühte man sich intensiv um Verhandlun den zur Rechenschaft gezogen. Zweifellos hat das
gen mit Polen und briti sche Vermittlung -- den mörderische Kriegsgeschehen vielfach unüberschau
Kriegsbe schluß des j üdi schen Weltkongres ses an bare Umstände ge schaffen, die eine normale Straf
der Seite Englands mitgeteilt. Erneut am 5 . 9 . 1939 gerichtsbarkeit überforderte.
erklärte er offiziell im Namen des Weltjudentum s Das Protokoll einer Unterredung zwischen Hitler
Deutschland den Krieg, indem er feststellte, und dem ungari schen Regenten Horthy am 17. April
"daß die Juden auf Seiten Großbritanniens stehen und 1943 enthüllt, daß der Führer persönlich Horthy bat,
an der Seite der Demokratien kämpfen werden. . . . . Die 100.000 ungarische Juden für das "Jäger-Programm"
Jewish Agency ist bereit, sofortige Vereinbarungen über der Luftwaffe freizugeben. Dies geschah, als Deutsch
den Gebrauch von jüdischer Manneskraft, technischen land verstärkt den alliierten Luftangriffen ausge
Möglichkeiten, HUfsquellen usw. zu treffen..... " 9> setzt war. 3><8·47 8 >
Alle Juden wurden damit zu Kriegsteilnehmern In Übereinstimmung mit diesem Programm wur
gegen das Deutsche Reich erklärt. N ach internatio den die Konzentrationslager, in denen keineswegs
nalem Recht konnten die Deutschen de shalb die nur Juden einsaßen, in Industrie-Produktionsstät
Juden al s Angehörige einer feindlichen Macht inter ten umfunktioniert. So konnten z . B . die Buna-Gum
nieren. mi Fabrik in Bergen-Belsen, die Elektrofirma Sie
Sowohl Großbritannien, als auch Frankreich und mens in Ravensbrück , die I. G.-Farben-Industrie in
die USA haben mit Kriegsbeginn -- auch Holland und Auschwitz sowie zahllose andere Betriebe auch auf
Belgien im Mai 1940 -- selbst in ihren fremdkonti Arbeitskräfte der Konzentrationslager zurückgrei
nentalen Gebieten die Angehörigen der Feindnatio fen. Die Deutschen waren bemüht, aus dem Konzen
nen unverzüglich interniert, die USA sogar ihre trationslager-System soviel wie möglich an wirt
j apanisch- amerikanischen Staatsbürger. Dies ge schaftlicher Lei stung herauszuholen, ein Ziel, das
schah vor den Sicherheitsmaßnahmen gegenüber einem Plan zur Vernichtung widersprach.
den europäischen Juden, wurden diese doch aus
Deutschland erst 2 Jahre nach Kriegsbeginn und V2 Noch immer Auswanderung
Jahr nach Beginn des Rußlandfeldzuges deportiert,"
ermögltcht
und zwar auch aus Vergeltung gegenüber der rigoro-
sen Enteignung und Entrechtung und Zwangsver
Die militäri sche Niederlage Frankreichs im Jah
frachtung der 500. 000 Wolgadeutschen nach Sibiri
re 1940 nutzte man in Berli n für ernsthafte Verhand
en und Kasachstan aufBefehl Stalins vom 28.8. 194 1!
lungen mit den Franzosen, um die europäischen
Im Gegensatz hierzu konnte für die internierten
Juden nach Madagaskar auswandern zu lassen.3><s.
j apanischen Amerikaner weder ein Feindstaaten
89> Der Rußlandfeldzug hat neue Verhältni sse ge
Status (die Japaner haben niemals auch im Namen
schaffen.
der j apanischen Amerikaner Krieg geführt) noch
"Der Krieg gegen die Sowjetunion hat inzwischen die
Vergeltung al s Motiv herangezogen werden. Auf die
Möglichkeit gegeben, andere Territorien für die Endlö
Briten, die während de s Buren-Krieges alle Frauen
sung zur Verfügung zu stellen. Demgemiiß hat der Führer
und Kinder der Bevölkerung in Konzentrationslager
entschieden, daß die Juden nicht nach Madagaskar, son-
ge sperrt und Tausende dem Hungertod ausgeliefert
hatten, sei hier nur deshalb hingewiesen, weil diese
niemals für den dort verübten Massenmord angeklagt wor
den waren.
Himmler hatte Mus solini am 1 1 . Oktober 1942 davon
unterrichtet, daß die deutsche Politik gegenüber den Juden
aus Sicherheitsgründen während der Kriegszeit geändert
werden mußte . Er beschwerte sich, daß Tausende von Juden
in den besetzten Gebieten Partisanenkrieg führten, Sabota
ge verübten und Spionage betrieben. Die Sowjets bestätigten
amtlich, daß nicht weniger als 3 5 .000 europäische Juden
Partisanenkrieg unter Tito in Jugo slawien führten. Diese
zeichneten sich bekanntlich durch besondere Grausamkeit
aus . So wurden die Juden aus Deutschland ab Oktober/
November 194 1 , verstärkt ab Juni 1942, aber auch aus dem
Warthegau in Sperrgebiete , in Arbeits- und Inhaftierungsla
ger des Baltikum s , Weißrußlands und Polen transportiert.
Cbalm Welzmann:
9) }ewish Chronicle, 8. September 1 939. Er erklärte Deutschland den Krieg
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dem nach dem Osten abgeschoben werden sollen. Mada Bevölkerung und Auswanderung
gaskar braucht mithin nicht mehrfür die Endlösung vorge
sehen werden." 3> <S. 89> Jüdische Bevölkerungsstatistiken mit genauen
Die Reichsregierung hat bis Oktober 194 1 die Angaben sind nirgends zugänglich. Schätzungen Iti.r
Auswanderung gefordert. Letztlich hat die Kriegs verschiedene Länder ergeben unterschiedliche Zah
teilnahme der USA die Immigrationen in neutrale len. Unbekannt ist auch, wie viele Juden zwischen
Länder so gut wie unmöglich gemacht. Dennoch 1939 und 1945 ausgesiedelt oder inhaftiert waren.
folgten bis Kriegsende vereinzelte weitere Auswan Nach "Chambers Enzyclopaedia" lebten auf dem
derungen und Austauschaktionen über den Balkan, europäischen Kontinent 6 , 5 Millionen Juden. Die
die Schweiz und Portugal . Manchem gelang auch die neutralen schweizer Baseler Nachrichten legten
Flucht. Mindestens rd. 8. 500 Juden gelang es, zwi unter Auswertung jüdischer Statistiken dar, daß
schen 1942 bis Kriegsende Deutschland zu verlas zwischen 1933 und 1945 = 1 , 5 MillionenJuden nach
sen.10> Am 1 . 9. 1944 waren im Altreich noch 14. 574 England, Schweden, Spanien, Portugal, Australien,
Juden registriert.11> China, Indien, Palästina und in die USA ausgewan
Einzelheiten über reichseinheitliche Maßnahmen dert waren. Diejüdische New Yorker ZeitungAuf
unterBerücksichtigung der neuen Kriegslage waren bau bestätigte dies am 1 3 . August 1945.
Thema auf der am 20. Januar 1942 durchgeführten In dieser Zahl inbegriffen sind die ungefähr 400. 000
sogenannten Wannsee-Konferenz unter Vorsitz von Emigranten aus Deutschland vor dem September
Reinhard Heydrich. Da das im N ümberger Wilhelm 1939. DerJüdische Weltkongreß hat in seinem Buch
straßen-Prozeß vorgelegte Protokoll dieser Bespre "unity in dispersion" zugegeben, daß "es der Mehr
chung mit Sicherheit eine Nachkriegsfälschung im heit der deutschen Juden gelang, vor dem Ausbruch
Sinne jüdischer Interessen ist, dürften zumindest des Krieges Deutschland zu verlassen". 2> <s. 377>
die dort genannten Auswanderungsquoten von je "Heydrich ließ am 4. Juli die »Reichsvereinigung der
nen Fälscherkreisen anerkannt worden sein. Dort Juden in Deutschland« gründen, die von nun an unter
sind jedenfalls genannt: Ausgewandert bis zum seiner Aufsicht die Auswanderung organisierte und bis
3 1 . 10. 1941 seit 1933 = insgesamt 537.000Juden;von 1941 noch rund 100.000Juden aus demAltreich und etwas
diesen stammten aus dem Altreich = rd. 360.000, rd. weniger aus Österreich und dem Protektorat herausbrach
147.000 aus Österreich und rd. 30. 000 aus dem te. ...
Protektorat Böhmen und Mähren. Der größte Teil der jüngeren und unternehmenden
Noch im Mai 1944 waren dieDeutschen bereit, die Juden war bei Kriegsbeginn bereits ausgewandert. Übrig
Aussiedlung von 1 Million Juden zu genehmigen. geblieben waren in überdurchschnittlichem Maße liltere
Alexander Weisberg, ein bekannter sowjet-jüdi und kapitalarme Juden. ...
scher Wissenschaftler, der während der deutschen Im Oktober 1941 befanden sich 164.000 »Rassejuden«
Besetzung in Krakau verblieben war und später im Altreich und über 60.000 in Österreich. "13>
anläßlich der stalinistischen Säuberungen depor Aus Polen waren bis kurz vor Ausbruch des Krie
tiert wurde, verwies darauf,l2> daß auf Himmlers ges ungefähr 500.000 ausgewandert.14>Erwähnt wer
Veranlassung hin Eichmann den Vorsitzenden der den müssen auch die 120.000 Emigranten, die zu
jüdischen Gemeinde von Budapest, Joel Brand, nach mindest bis Kriegsende Frankreich, die Niederlan
Istanbul schickte, um den Alliierten anzubieten, 1 de, Belgien, Italien und andere osteuropäische Län
Million europäischeJuden ausreisen zu lassen, -- bei der (außer UdSSR) verlassen haben.
Lieferung von 10.000 hierfür und für den Kampf So verringert sich die Zahl der Juden in Europa
gegen die Sowjets benötigten Lastkraftwagen. auf ungefähr 5 Millionen. Doch wir haben weiter zu
Wollte man den "Vemichtungs-Chronisten" glau substrahieren: die Juden, die nach dem September
ben, so dürfte im Mai 1944 keine MillionJuden mehr 1939 in die Sowjetunion flüchteten: allein aus Polen
übrig gewesen sein. DieBriten steckten Brand unter 1 . 250. 000. Gerald Reitlinger gibt zu, daß, abgesehen
dem Vorwand, Nazi-Agent zu sein, in Kairo ins von den polnischen Juden, 300.000 Juden aus ande
Gefängnis. Winston Churchill jammerte zwar laut ren europäischen Ländem zwischen 1939 und 194 1
über dieBehandlung der ungarischen Juden, das sei in den sowjetischen Machtbereich gelangten. Im
"das größte und schrecklichste Verbrechen, was in Magazin Colliers vom 9.Juni 1945 erhöhte Freiling
der gesamten Geschichte der Welt geschehen sei", Foster diese nun 1 . 550.000 in diesowjetische Sphäre
doch erzählte er Chaim Weizmann, daß die Annah übergegangenen Juden auf 2 .2 00.000.
me des Angebotes ein Verrat an seinem russischen Im nicht-kommunistischen Europa dürften damit
Verbündeten sein würde. Obwohl der Plan nicht zum ca. 3 - 3,45 - 3 , 5 Millionen Juden verblieben sein.
Tragen kam, zeigte er doch, daß niemand, der eine Doch auch hier geht die Rechnung weiter: Jene
angebliche "totale Vemichtung" durchführt, die Aus Juden müssen hiervon abgezogen werden, die in den
wanderung von 1 Million Juden erlauben würde. neutralen und alliierten europäischen Ländem leb
ten und deshalb nicht den Kriegsfolgen ausgesetzt
10) Wolfgang P.�nz, "Die Juden in Deutschland 1 9 3 3 - 1945 - - Leben unter
waren. Entsprechend dem 1942er "World Almanac"
nationalsozialistischer Herrschaft" , München 1 99 3 , S. 44 1 .
1 1 ) Christian Zentner, "Das Große Lexikon des Dritten Reiches" , München 1 3) Helmut Genschel, " Die Verdrängung der Juden aus der Wirtschaft im Dritten
1985, s. 291. Reich" , Göttingen - Berlin - Frankfurt/M- Zürich 1966, S. 262- 263.
1 2) Alexander Weisberg, "Die Geschichte von Joel Brand" , Köl n 1956. 14) "Gutachten", Institut für Zeitgeschichte, München 1956, S. 80.
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(Seite 594) betrug die Zahl der Juden in Gibraltar, unbekannt ist. " 15 ) <8- 55 )
England, Portugal , Schweden , Schweiz , Irland und Den 757. 000 im deutsch-be setzten Polen müssen
der Türkei 4 13 . 128. wir die 224.000 Juden, die im Altreich , Österreich,
Böhmen-Mähren und der Slowakei verblieben wa
Drei Millionen Juden in Europa ren, hinzurechnen, außerdem die 320. 000 französi
schen Juden, von denen der französische Ankläger
Es verblieben somit - ohne UdSSR -- maximal 3 im Nürnberger Prozeß behauptete, 120 .000 seien
MillionenJuden in deutsch-besetzten Gebieten. Über deportiert worden. Reitlinger jedoch schätzt diese
prüfen wir diese Rechnung auf anderem Wege: Zahl auf 50.000. Deportationen aus den skandinavi
Die Chronisten der Vernichtungsthese behaup schen Ländern waren gering, und aus Bulgarien gab
ten, der Krieg mit Polen habe 3 Millionen Juden es überhaupt keine . Zählt man noch die jüdi sche
unter deutschen Einfluß gebracht, die schließlich Bevölkerung in Holland ( 140.000 ), Belgien (40. 000),
alle ermordet worden oder umgekommen seien. Italien (50 . 0 0 0 ) , Jugoslawien (55 . 00 0 ) , Ungarn
Das i st ein großer Irrtum . Die Volk sz ählung in ( 3 8 6 . 000 ) und Rumänien (725.000 ) für 194 1 hinzu, so
Polen von 193 1 wies 2. 732. 600 Juden aus . 15 > <8- 36 > kommt man auf etwas über 3 Millionen vor Beginn
Abgesehen von den ca. 260.000 (in Wirklichkeit ca. des Rußlandfeldzuges. Von diesen Ausgangswerten
5 0 0 . 0 0 0 14)) j üdi schen Emigranten aus Polen bis sind noch Auswanderungen aus diesen Ländern von
Kriegsbeginn gibt Reitlinger zu, daß sich minde ungefähr 120.000 zu berücksichtigen.
stens 1 . 1 7 0 . 0 0 0 polnischer Juden in der im Herbst Wie immer man auch rechnet: es befanden sich
1939 besetzten russi schen Zone von Polen befanden. -- ohne Rußland -- 1 940/194 1 maximal 3 Millionen
Diese Zahl muß höher gewesen sein, denn jüdi sche Juden unter deutscher Herrschaft.
Zeugen vor einem amerikanischen Untersuchungs
ausschuß bestätigten, daß allein ca. 1 Million Juden
aus dem deutsch-besetzten Teil Polens zu den Sowjets
Russische Juden evakuiert
geflohen war und diese ab Frühj ahr 1940 nach Sibi
Genaue Angaben über die Zahl der russischen
rien deportiert wurde , wo mehr al s 300.000 von
Juden sind unbekannt. Die Volkszählung in der
ihnen umgekommen sind . 16) <8- 35 - 37) In Ost-Polen
UdSSR 1939 wie s 3 . 020. 1 7 1 Juden aus , jedoch ist die
lebten zudem noch weitere 700.000 Juden, so daß
insgesamt 1 . 870. 000 (Sanning zufolge = 1. 7 7 6 . 00016 )
Zahl derer fraglich, die sich lieber als Russen, Ukrai
ner, Weißrussen usw. ausgaben. 1 8 ) Dasselbe gilt aber
<8- 38)) polnische Juden im sowjetischem Einflußbe
auch für die dortige Volkszählung 1959, derzufolge
reich waren. Nein : " Über 2 Millionen ".17) Walter N.
2.268.000 Juden in der UdSSR lebten. 19 ) Sanning
Sanning gelangt unter Berücksichtigung polnischer
geht von 5 , 5 Millionen aus. Dadurch werden gewal
Statistik, Geburtenüberschuß , Auswanderung und
tige Übertreibungen begünstigt. Der jüdische Stati
Kampfhandlungen im September 1939 zum Ergeb
stiker Jacob Leszczynski erklärt, daß in den
ni s, daß 1939 nicht mehr als 2 . 6 3 3 . 000 Juden in
später von den Deutschen be setzten russischen Ge
Polen verblieben waren.16) <8. 38)
bieten 2 . 100. 000 Juden lebten. Dazu kommen die
Nach Abzug der 1 . 776. 000 im sowjeti schen Be
Juden in den von den Sowjets 1939/4 1 eroberten
reich befindlichen und weiteren 100. 000 polnischen
Gebieten, die laut "Schätzung" in einer neueren
Juden, die im September 1939 nach Rum änien ge
britischen Publikation20) mit ca. 2 Millionen angege
flüchtet waren, verblieben unter Berücksichtigung
ben werden ( 1 .270.00 in Polen, 300 .000 in Bessara
einer kleinen Dunkelziffer allenfalls 757. 000 unter
bien + Bukowina, 250. 000 in Litauen, 95. 000 in
deutscher Herrschaft.16) <8- 39) Das J ewish Joint Distri
Lettland+ 5 . 000 in Estland). Diese Zahl muß erheb
bution Committee aus den USA hatte noch im Sep
lich höher sein, befanden sich doch bereits "über 2
tember 1940 mit Unterstützung der Deutschen stän
Millionen Juden " im sowjetisch besetzten Ost-Po
dig 630.000 Personen in über 400 Städten und Dör
len.m
fern täglich mit Lebensmitteln, Arzneien , Kleidung
usw. versorgt. Mehr polnische Juden waren ihm
Louis Levine, Präsident desjüdisch-amerikani
sehen Rates für Rußlandhilfe , der nach dem Krieg
offensichtlich nicht bekannt. 16)
eine Rundfahrt durch Rußland machte , gab in sei
Wenn Reitlinger auf der einen Seite zu dem
nem Bericht über die Lage der dortigen Juden zu,
Ergebni s kommt, daß im deutsch-besetzten Polen
daß die Mehrzahl der Juden mit Beginn des deut
fast 2 Millionen Juden verblieben waren 15)<8- 36) , so ist
schen Angriffs auf die UdSSR nach dem Osten eva
diese Zahl zweifellos zu hoch gegriffen. An anderer
kuiert wurde . Am 3 0 . Oktober 1946 erklärte er in
Stelle gibt derselbe jüdische Historiker jedoch zu:
Chicago:
"Das ist insofern ein unaufgeklärtes Kapitel, als auch
die genaue Zahl sowohl der Juden, die in Vorkriegspolen "Bei Kriegsbeginn waren die Juden die ersten, die aus
wohnten, als auch jener, die nach dem 1 . September 1 939 1 8) Salomon Schwarz, "The Jews in the Soviet Union" , Syracuse UniversityPress,
USA 1 95 1 , gefördert vom American Jewish Comrnittee, S. 234 + 54.
sowie nach dem 22. Juni 1 94 1 in deutsche Hände fielen,
°
19) Lione Kochan, "The Jews in Soviet Russia since 1 9 1 7" , London New York
15) G. Reitlinger, " Die Endlösung" , aaü. S. 36, 55, 57, 58 + 57 1 . 0 Toronto 1 970 , published for tlle Institute of Jewish Affairs, Oxford University
16) Walter N . Sanning, " DieAu!lösung des osteuropäischen Judentums", Tübingen Press, S. 3 1 .
1 983, S. 35 39 , 126.
°
20) Michael R. Marrus , "The Nazi Holocaust -- Historical Articles on tlle Destruction
17) Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, München 1977, S . 130, Fußnote 55. of European Jews", London 1989, Vol. 8/3 , S. 1 0 1 1 .
8
d,_en von den hitleristischen E�ndringli�� e� bedrohten ru� reich nicht 1 ,5 Millionen überstiegen haben.
sischen Westgebieten evaku1ert und ostllch des Urat m
Genau diesen Schluß zog auch die angesehene
Sicherheit gebracht wurden. So wurden 2.000.000 Juden
Zeitung Baseler Nachrichten aus der neutralen
gerettet."
Während Nahum. Goldm.ann nur "Hunderttau
Schweiz . Am 1 3 . Juni 1946 vermerkte sie unter dem
Titel "Wie hoch ist die Zahl der jüdischen Opfer? '',
sende unserer Brüder" zuge stand, "denen die sowje
daß rein auf der Grundlage der Bevölkerungs- und
tische Regierung die Möglichkeit gab, den Nazis zu
Auswanderungszahlen ein Verlust von höchstens
entkommen " ( " die Schwe stem" hat er wahrschein
1 5 Millionen eingetreten sein könnte. Wir werden
lich verge ssen hinzuzurechnen)21 l, so hat der j üdi
sche Joumalist David Bergelson in der Zeitung
�
j doch später beweisen, daß hier viel zu hoch gegrif
fen wurde, zum al sich die Baseler Nachrichten
des Jüdischen Antifa-Komitee s in Kuibyschew Ai
auf Angaben des Jewish Joint Distribution Commit
nikeit (zu deutsch: "Einigkeit" ) vom 5 . 12. 1942 (Mos
tee s von 1 . 559.000 Überlebenden nach dem Kriege
kau) die 2 Millionen bestätigt, als er schrieb:
stützte . Wir werden zeigen, daß allein Wiedergut
"Dank der Evakuierung konnte die Mehrheit (80%) der
machungsansprüche von jüdischen Überlebenden
Juden aus der Ukraine, Weiß-Rußland, Litauen und Lett
mehr als das Doppelte dieser Zahl betrugen. Diese
land vor Ankunft der Deutschen gerettet werden."
Inform ationen aber standen der Schweiz im Jahre
Diese Zahl bestätigten auch die j üdischen Exper
1946 noch nicht zur Verfügung.
ten Josef Schechtmann und Reitlinger, indem
Zu einem gleichlautenden Ergebnis gelangt man
sie darauf verwiesen, daß unter Einschluß des Bal
auch bei Berücksichtigung der j üdi schen Bevöl
tikums zwischen 650.000 bis 850.000 sowjeti sche
kerungsentwicklung, die nach dem Kriege erstellt
Juden im deutsch-besetzten Teil Rußlands verblie
wurde. Der Welt-Almanach von 1938 gibt die Ge
ben waren. 15 ) (8. 571)
Walter N. Sanning weist im einzelnen nach, daß
samtzahl der Juden mit 15. 588.259 an. 25. Am
Februar 1948 bezieht sich dieNew York Timesauf
die Sowjets aus den von ihnen besetzten Territori n
� eine Minde stanzahl der Juden in der Welt von
(einschließlich Baltikum , Ukraine, B alkan) 3,5 Mil
15.600.000 und auf ein Maximum von 18.700. 000.
lionen Juden zeitgerecht evakuiert haben, was da
Diesen Zahlen z ufolge erscheint es unmöglich, daß
durch begünstigt wurde , daß die Juden dort ohnehin
die jüdi schen Kriegsverluste mehr al s einige Hun
zu 96% in den Städten lebten, im Handel, der Indu-
derttausende betragen.
strie un ··t'1g waren·. 18 l<8.54l
d sta··dt1sc hen Verwa ltung t a
Zieht man von den 1 5 . 5 00 . 000 im Jahre 1938 =
·
9
siedler in die USA, die ungeachtet der amerikani "der Preis für die Vernichtung des Nationalsozialismus
sehen Einwanderungsquoten dort ihr Glück such und desFaschismus tatsächlich 7 MillionenJuden war, die
ten. Insbesondere die Berücksichtigung dieser Im durch den grausamen Antisemitismus ihr Leben verloren
migranten hat diejüdi sche Bevölkerung der Welt auf haben."
15 - 18.000. 000 im Jahre 1948 anschwellen las sen. In der Presse und sonstwo werden oft auch 8 oder
Am 1 6 . 8 . 1963 erklärte David Ben Gurion als Präsi sogar 9 Millionen betrauert. Auch Poliakov + Wulf
dent von I srael, daß, obwohl offiziell 5,6 Millionen verwei sen auf die "absolute Möglichkeit von 8 Millio
Juden in den USA lebten, "die tatsächliche Zahl mit nen " j üdischen Mordopfern, allerdings 1933 - 1939
9.000.000 nicht zu hoch geschätzt sei ".23 l Readers eingerechnet in jene von 1939 - 1945. 24l <S. 238 l Weder
Digest vom Januar 195 7 verwei st unter dem Titel werden diese Zahlenangaben belegt, noch sind sie
"Unsere neuesten Amerikaner" auf die Ankunft die auch nur annähernd wahrheitsgemäß.
ser hohenAnzahl Immigranten nach Ende de s Zwei Die Geschichte von den 6 Millionen Juden wurde
ten Weltkriege s , als die US-Präsidenten verfügten, bei dem Nürnberger Militärtribunal durch die Aus
daß von der Einwanderungsquote = 90% der Vi sa an sage de s Dr. Wilhelm Hoettl verfestigt, der be
displaced persons (Entwurzelte ) aus Zentral- und hauptet hatte , AdolfEichmann habe ihm dies münd
O steuropa auszugeben seien. lich eingestanden. Hoettl, zwar Gehilfe Eichmanns ,
Ein Ausschnitt von Hunderten, die regelmäßig warjedoch in Wirklichkeit Mitarbeiter des amerika
auf der Seite mit den Todesanzeigen in der jüdisch ni schen Geheim dienstes , also Spion. Hierbei ist al
amerikani schen Wochenzeitung aus New YorkAuf lerdings beachtlich, daß er während des ganzen
bau (16. Juni 1972) erschienen, zeigt, wie j üdi sche Krieges niemal s einen Hinweis auf Judenmorde zu
Immigranten in die USA sofort ihre N amen wechsel erbringen in der Lage war, obwohl seine Dienststei
ten. Ihre früheren, europäi schen Namen erscheinen lung unter Heydrich ihn dazu hätte befahigen müs
in Klammem ( vgl. S. 9 ) . Ist es so abwegig zu glauben, sen. Nach dem Kriege hat er verschiedene Bücher
daß etliche dieser Leute , deren Namen " ge storben" unter dem Pseudonym Walter Hagen geschrieben.
sind, in den behaupteten 6 Millionen Opfern von Hoettl arbeitete gleichermaßen für den sowjetischen
Europa enthalten sind, was hier absichtsvoll ver Spionagedienst, zusammen mit zwei j üdischen Aus
schleiert wurde? wanderern aus Wien: Ponger und Verber, die wäh
rend der Voruntersuchungen zum Nürnberger Pro
zeß als amerikanische Offiziere tätig waren.
Unzuverlässige "Schätzungen" Kurt Gerstein behauptete -- be sser gesagt, man
unterstellte ihm posthum behauptet zu haben, denn
Zu j enen, die durch Herunterschrauben der Ver niemand fand ihn nach " seinen Aussagen" mehr
lustz ahl versuchen, sich mehr Glaubwürdigkeit zu lebend vor --, sich als Gegner in die SS eingeschlichen
verschaffen, gehört z . B . der von jüdischen Krei sen zu haben. Dem französischen Befrager Raymond
als "hervorragender Stati stiker" gekennzeichnete Cartier gab er angeblich zu Protokoll, er wisse, daß
Jakob Leszczynski, der sich in New York 1946 auf nicht weniger als 40 Millionen Konzentrationslager
5 . 978. 000 fe stgelegt hat. 24l<S. 237) insas sen vergast worden seien. In seiner unterzeich
Gerald Reitlinger -- "ein großer Teil" seine s neten "Denkschrift vom 26 . April 1945 " verringerte
"Beweismaterials " be stand nicht aus Funden und er auf 25 Millionen ( "nicht nur Juden, sondern
Tatort-Untersuchungen, sondern aus "Papieren der vorzugsweise Polen und Tschechen ").26 l
Gestapo "25 l <8·558 l , die er inde s sen nicht auf ihre Auth "Die Schwäche des ... Dokuments liegt nicht nur in der
entizität hin überprüft hat -- nennt 4. 194.200 als Disparatheil des Inhalts wie der Form, sondern vor allem
Mindest- und 4 . 5 8 1 .200 als Höchstzahl "verschwun in der Tatsache, daß G. in dem Hauptstück aufFranzösisch
dener Juden". Von diesen seien über ein Drittel eine s offenbar nur unvollkommen auszudrücken vermag, was er
natürlichen Tode s ( " Überarbeitung, Seuchen, Hun sagen will. Erst recht ist die im Ärzteprozeß vorgelegte
ger+ Elend ") gestorben. 25H8·571 + 573l D amit würde die deutsche Übersetzung (Rückübersetzung?) voller Irrtü
Zahl der "vorsätzlich vernichteten" Juden -- also
mer. Aber auch eine korrektere Wiedergabe kann nicht alle
weniger als 2/3 der behaupteten "Verschwundenen"
Unklarheiten beseitigen." 26 l
Nun fand man einem ''glücklichen Umstand "
-- auf ca. 2. 796.000 absinken.
Der New Yorker Delegierte zumjüdischen Welt zufolge eine "deutsche Parallelfassung von Rottweil,
kongreß in Genf, M. P erlzweig, gab hingegen auf 4. Mai 1945". Sie besteht aus 24 und 10 weiteren
einer Pre ssekonferenz 1948 bekannt, daß nicht unterzeichneten Papieren in Maschinenschrift.
Ihre Glaubwürdigkeit sei damit begründet, daß "sie
23) Deutsche Wochenzeitung, 23. November 1973.
24) Leon Poliakov + Josef Wulf, " Das Dritte Reich und die Juden .. Dokumente sachlich im großen und ganzen identisch " mit der
und Aufsätze" , Berlin 1955, S. 1, 4, 9, 236. 238. + unterzeichneten Fassung sei , zudem "klarer wie
Leon Poliakov, "Harvest of Hate -- The Nazi Program for the Destruction of reicher an jenen Einzelheiten, die nur a uf sehr per
the Jews of Europe" , New York 1979, S. 196.
sönlicher Kenntnis beruhen können ", auch "wirk
25) Gerald Reitlinger, " Die Endlösung" , aaü. S. 571,573 +558.-- Die aufS. 573
von Reittinger verwendete Überschrift "Schätzungen über den zahlenmäßi lichkeitsnäher durch die Wiedergabe eigentümlicher
gen Umfang der Ausrottungen" ist irreführend. Berücksichtigt man seine Sprechweisen". Auch "fehlt insbesondere die im fran-
26) Hans Rothfels, "Augenzeugenbericht zu den Massenvergasungen",
Ausführungen auf S . 557 ff, so erweist sich, daß unter seiner Überschrift
30) L. Poliakov + J. Wulf, "Das Dritte Reich und die Juden", aaO. S. 1 20 ff +
nisterien waren anwe send, Müller und Eichmann
vertraten da s Geheime Staatspolizeiamt. Das unter G. Reitlinger, "Die Endlösung", aaO. S. 105 ff.
12
Akten aus Himmlers Hauptquartier und Hitlers Auf 6 Millionen Opfer stützte sich die Anklage in
Anweisungen -- und die Deutschen bearbeiteten ihre Nümberg 1945/46. Diese erlangten schließlich dank
Akten sorgfaltig -- gab es weder einen Befehl zur der siegeramtlich verfügten "rechtskräftigen Ent
Vernichtung der Juden noch einen Hinweis darauf. scheidungen" trotz der von der Pre s se vielerorts
Das Institut für Zeitgeschichte hat zwischenzeitlich he rum gereichten " 10 Millionen" intemationale "Of
diesen Sachverhalt zugegeben. 31> fenkundigkeit" und damit "Tatsachencharakter", für
Auch wird man zu berücksichtigen haben: den es keiner Beweise mehr bedarf.
"Den ganzen Krieg hindurch blieb die Anzahl der Die Mißachtungjeglicher normal üblichen Rechts
wirklich deutschen Polizeiformationen, über die Himmler grundsätze war in dem "Londoner Statut" , das die
verfügte, bemerkenswert klein im Vergleich zu den riesigen Siegermächte zur Rechtsgrundlage für die Prozeß
Unternehmungen in den weiten Gebieten Osteuropas. " 32> führung erklärt haben, in vielfaltigen Artikeln defi
Dazu kam noch, niert worden. Die Sieger handelten als Ankläger,
"daß Himmler trotz seiner außergewöhnlichen Stellung Richter und Henker in eigener Sache.
von seinen Höheren SS- und Polizeiführern . . . . nicht gut Unter den Richtem befanden sich die Sowj ets.
bedient wurde. " 32> Zu deren unz ählbaren Verbrechen -- mehr als 40
Versuche, "verschleierte Andeutungen" oder so Millionen politische Mordopfert -- gehörte auch die
gar "offene Worte" in "geheimen Ansprachen" über Ermordung von 15. 000 polnischen Offizieren und -
Völkermord, wie sie vomehmlich Himmler in seinen wie sich später herausstellen sollte -- weiteren 1 1.000
"Posener Reden" 1943 nachgesagt werden, sind al s polnischen Zivilisten im Wald von Katyn, nahe Smo
Fälschungen einzustufen. Ganz und gar unreali lensk , und anderen unentdeckt gebliebenen Orten.
sti sch i st, daß Himmler in seinen Reden vor z ahlrei Im April 1943 haben die Deutschen dort 4. 500 gefes
chen hohen Würdenträgem von Staat, Partei, Wehr selte Offiziersleichen im Beisein intemationaler Be
macht und Waffen-SS die "höchst geheime Juden obachter exhumieren lassen. Ungeachtet des 1945
vernichtung" in Einzelheiten dargelegt und diese längst erwiesenen Sachverhaltes versuchte der so
sogar noch aufSchall platten festgehalten haben soll. wjetische Ankläger, dieses Gemetzel in die Verant
wortung der deutschen Angeklagten zu verwei sen.
Die anderen Richter schwiegen hierzu, widerspra
Die Nürnberger Prozesse chen aber nicht, so daß " die Öffentlichkeit" weiterhin
"die Deutschen als die Schuldigen" anprangerte.
Die Nümberger Militärtribunal-Prozesse erwie Als Richter traten auch die Engländer auf. Groß
sen sich als schändlichste Rechtskomödie der Ge britannien hatte nicht nur Polen zum Krieg aufge
schichte. Der britische Feldmarschall Montgomery stachelt und Deutschland den Krieg erklärt, san
schlußfolgerte, die Sieger haben einen verlorenen dem auch den bestialischen zivilen Bombenkrieg
Krieg zum Verbrechen gemacht: begonnen und bis zu den Pho sphor-Feuerstürmen
von Harnburg und Dresden ausgeweitet.
"Zur Partei der Sieger zu gehören ist anscheinend
Auch die Fran zosen als Richter gehörten zu den
gleichbedeutend mit voller Absolution für alle im Krieg
Kriegserklärem.
begangenen Verbrechen. Zur Seite der Verlierer zu gehö
ren verschlimmert derartige Vergehen anscheinend so Dann saßen dort die Richter aus den USA, des sen
sehr, daß sie exemplarische Bestrafung heischen. Die Präsident schon seit 1 9 3 3 auf die Vernichtung
Deutschlands hingearbeitet, die Kriegsausweitung
Sieger finden, daß sie es sich nur selbst zutrauen können,
und Brutalisierung betrieben sowie die Vertreibung
die durch diese zweifache Schuld geforderte unerbittliche
von Millionen Deutschen aus ihrer Heimat maßgeb
Gerechtigkeit walten zu lassen. " 33>
Von Anbeginn an wurde der Prozeß für die Durch lich unterstützt und so erst ermöglicht hatte.
setzung imperialisti schen Machtstrebens mit Me In Nümberg wurden Rechtsgrundsätze nachträg
thoden zur "Fortsetzung des Krieges mit anderen lich verfügt und Urteile danach ausgerichtet. Män
ner wurden für "Verbrechen" verurteilt, die ihnen
Mitteln ",S4 > amtlicher Lügen und Fäl schungen ge
ohne Beweise unterstellt oder aus den ursächlichen
führt.
Kampfzusammenhängen herausgerissen wurden.
In seiner Anklagerede vom 20. November 1945
Vom Sieger unerwünschte Sachverhalte wurden
erklärte Mr. Sidney Alderman, in dem von Deutsch
ebenso mißachtet, wie überhaupt jegliche Verbre
land besetzten Europa hätten 9,6 Millionen Juden
chen der Alliierten, auch dann, wenn sie deutschen
gelebt. Bei dieser Zahl wurden
Reaktionen vorausgingen. Die Tribunalrichter wa
1.) alle jüdischen Auswanderer von 1933 bi s 1 945
ren an keinerlei Beweisregeln gebunden. Von der
und
Anklage eingereichte Dokumente durften auf ihre
2.) alle Juden Rußlands, einschließlich der 2
Echtheit nicht überprüft werden. Sie galten als
Millionen oder mehr, die niemals im deutschen Ein
"international allgemein bekannte Tatsachen ". Arti
flußgebiet waren, mitgez ählt.
kel 2 1 de s Londoner Statuts stellte sie unter be son
31) Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, München 1 9 8 1 , S. 97. deren Schutz . 35> Angehörige der Siegermächte konn-
32) G. Reitlinger, "Die SS- Tragödie einer deutschen Epoche" , München - Wien
35) !MT, Bd. I, S. 1 0 - 1 8 . -- !MT = " Der Prozeß gegen die Hauptkriegsverbrecher
- Basel 1 956, S. 129, 2 1 8 , 1 3 5 .
3 3 ) F.J.P. Veale, "Der Barbarei entgegen" , Harnburg 1 954, S. 197, 1 9 9 + 2 1 9 .
vor dem Internationalen Militärgerichtshof Nümberg vom 1 4 . November
1 945 - 1. Oktober 1 946", Nürnberg 1947.
34) So der US-Hauptankläger Robert H. Jackson. -- !MT, Bd. XIX, S. 440.
13
ten ungeprüft "glaubwürdige" Bekundungen von sich sor Maurice Bardeehe -- Beobachter der Prozesse
geben. Ihre "schriftlichen Erklärungen" galten als --schrieb: die einzige Sorge dieser Zeugen bestand
"Beweise" und wurden nicht hinterfragt. darin, einen objektiven Eindruck vermitteln zu kön
Obwohl 2 40 Zeugen im Verlaufe der Prozesse nen und ihren Haß nicht zu offen zu zeigen. 37)
aufgerufen wurden, wurden nicht weniger als 300. 000 Ähnlich verfuhren die Israelis bei dem Prozeß
"schriftliche Erklärungen" durch den Gerichtshof gegen Adolf Eichmann, der den Grundlinien des
zur Unterstützung der Anklage angenommen. Den Londoner Statuts angepaßt war, zumal sie bekannt
Verteidigern wurde in vielen Fällen ein Kreuzverhör gaben, daß Eichmanns Verteidigerjederzeit abberu
mit den Zeugen der Anklage verweigert. Unter die fen werden könne, "wenn eine nicht zurnutbare Si
sen Umständen konnte jede rachsüchtige Behaup tuation entstehe" , sprich: wenn es seinem Verteidi
tung aufgestellt werden. ger gelingen würde, seine Unschuld zu beweisen. So
Der Präsident eines der US-Gerichte , Wener verzichtete dieser sogar auf Kreuzverhöre der An
sturm , war von dem Verfahren so angewidert, daß klage-Zeugen. Der Angeklagte konnte keine Entla
er sein Amt niederlegte und nach Amerika zurück stungsdokumente herbeischaffen. "Zeugen der Ver
flog. Er hinterließ der Chicago Tribune eine Er teidigung haben es vorgezogen, fernzubleiben. "38)
klärung, die seine Beanstandungen gegenüber die
sem Prozeß darlegte. 36)Die Punkte 3-8 sind wie folgt:
(3.) Die Ankläger, anstatt zu versuchen, ein neu Geständnisse unter Folter
es richtungsweisendes Recht zu formulieren, sind
nur auf ihren persönlichen Vorteil bedacht und von Erschütternd waren die in Nürnberg augewand
Rachegefühlen geleitet. ten Methoden, um Schuldgeständnisse vor allem bei
(4.) Die Anklage tut ihr Äußerstes, um es der den SS-Führern herauszupressen, damit dadurch
Verteidigung unmöglich zu machen, ihren Fall vor die Anklage der Judenvernichtung untermauert
zubereiten und Beweise herbeizuschaffen. werden konnte.Der amerikanische Senator Joseph
(5.) Die Anklage, angeführt durch General Tay McCarthy hatte in einer Erklärung, die er der US
lor, tat alles in ihrer Macht Stehende, um einen Presse am 20. Mai 1949 übergab, die Aufmerksam
Beschluß des Gerichts zu verhindern, die Regierung keit auf zahlreiche Fälle von Folter gelenkt, bei
in Washington zu veranlassen, weitere, im Besitz denen widerwärtige Erklärungen herausgeprügelt
der amerikanischen Regierung befindliche Doku wurden. Er stellte fest, daß in den Gefängnissen von
mente zur Verfügung zu stellen. Schwäbisch Hall Offiziere der SS-Leibstandarte Adolf
(6.) 90% des Personals des Nürnberger Gerichts Hitler geschlagen wurden, bis sie blutüberströmt
hofes bestanden aus politisch oder rassisch vorein zusammenbrachen. Als sie hilflos am Boden lagen,
genommenen Leuten. hat man ihnen die Geschlechtsorgane zertrampelt.
(7.) Die Anklage wußte genau , weshalb sie alle In dem berüchtigten Malmedy-Prozeß gegen einfache
Verwaltungsposten des Militär-Gerichtes mit "Ame Soldaten hat man diese an der Decke aufgehangen
rikanern" besetzte, deren Einwanderungsbescheini und solange geschlagen, bis sie Geständnisse unter
gungen sehr neu waren und die eine feindliche schrieben, die von ihnen gefordert wurden.
Atmosphäre gegen die Angeklagten schufen. Auf Grundlage derartiger erpreßter "Schuldbe
(8.) Das Ziel der Nürnberger Prozesse war, den kenntnisse" , wie von dem SS-General Sepp Diet
Deutschen die V erbrechen ihrer Führer zu zeigen. ... rich und Jochen Peiper, wurde dann die Leibstand
"Hätte ich 7 Monate früher gewußt, was in Nümberg arte als "verbrecherische Organisation" eingestuft.
passierte, wäre ich niemals dorthingegangen. " SS-General Oswald Pohl, wirtschaftlicher Verwal
Nach Earl Carrol, einem Rechtsanwalt aus den tungsleiter der Konzentrationslager, wurde sein ei
USA , waren 60% des B üropersonals des amerikani gener Kot ins Gesicht geschmiert und solange ge
schen Anklägers Juden, die Deutschland 1935 ver schlagen, bis er seine "Schuld" bekannte.
lassen hatten. Nicht einmal 10% des US-Personals "Eine Heereskommission unter Führung von Mr. Ju
des Nürnberger Gerichts waren Amerikaner von stice Gordon Simpson vom Texas Supreme Court unter
Geburt. Der Bürochef des Anklägers, der im Hinter suchte die Beschwerden, die besagten, daß 'Methoden
grund von General •raylor agierte, war Robert M. dritten Grades ' angewendet worden wären. Sie kam zu dem
Kempner, einjüdischer Emigrant und ehemaliger Schluß, daß 'höchst fragwürdige und unverzeihliche Me
Beamter aus Preußen. Sein Helfershelfer war Mor thoden ' angewandt worden wären, um die 'Beweise ' und
ris Amchan. Mark Lautem, der die Prozesse beob 'Geständnisse ' zu erlangen, auf denen viele der in dem
achtete, schreibt in seinem Buch: Prozeß ausgesprochenen Todesurteile beruhten. Judge
"Sie sind alle gekommen; die Salomons, die Schlossber Edward L. van Roden, der ebenfalls der Kommission
gers, und die Rabinowitsches, Personal desAnklägers.. . "36) angehörte, gab eine genauere Beschreibung. Unter diesen
Es liegt klar auf der Hand, daß der fundamentale 'höchst fragwürdigen Methoden ' nannte er: Prügel und
Rechtsgrundsatz: niemand darf als Richter in seiner brutale Schläge, ausgeschlagene Zähne und gebrochene
eigenen Sache tätig werden, völlig mißachtet wurde. Kiefer; Scheinprozesse, in denen Geistliche durch 'investi-
Doch noch schlimmer: die Mehrheit der Zeugen
37) Maurice Bardeche, " Nürnberg oder das gelobte Land" , Paris 1 94 8 , S. 149.
setzte sich ebenfalls aus Juden zusammen. Profes- 38) Dr. Robert Servatius, "Adolf Eichmann -- Verteidigung Plädoyer", Bad
36) Mark Lautem, "Das letzte Wort über Nürnberg" , S. 56 + 6 8 . Kreuznach 1 96 1 , S. 64.
Hislorisehe Tatsachen N r . 1
16
daß die Zeugen vor Gericht offenlegen würden, mit machen, wurde von diesen als Verräter getötet.
welchen Methoden die eide sstattlichen Erklärungen "Zweifellos lauteten ihre (der Einsatzgruppen) Befehle,
aus ihnen herausgepreßt worden waren. Manstein Terror durch Terror zu bekämpfen."
wurde von 8 Anklagepunkten freigesprochen, ein Veale findet es grote sk, daß unmenschliche Ver
schließlich der 2 polnischen, weil , wie Paget sagte , brechen der Partisanen lobenswerte Taten sein sol
"sie offensichtlicher Schwindel waren, und man sich len, nur weil die Sieger sie verübt haben. 39> <s. 24 8 >
darüber wundern mußte, daß sie überhaupt vorge Ohlendorf klagte vor seiner Hinrichtung in einem
bracht worden seien ". erbitterten Schreiben die Alliierten des Schwindels
und der Heuchelei an, weil die Deutschen die Kriegs
Der Otto Ohlendorf Prozeß gesetze einhielten und in Mißachtung die ses Sach
verhaltes dennoch der Verbrechen bezichtigt und
Der aufschlußreichste Prozeß in dem Einsatz verurteilt wurden, während sie einem vertierten,
gruppen-Fall in N ürnberg war der gegen SS-General sowj etischen Feind gegenüberstanden, der jegliche
Otto Ohlendorf, Leiter des SD, der die Einsatzgrup Kriegsgesetze grundsätzlich mißachtet hatte.
pe D in der Ukraine geleitet hatte , und Feldmar
schall von Mansteins 1 1 . Annee zugeteilt war. Wäh Der Oswald Pohl Prozeß
rend der letzten Kriegsjahre war er im Reichswirt
schaftsmini sterium als Experte für Außenhandel Sowohl der Fall der Einsatzgruppen als auch der
tätig. Ohlendorfwar allen zuvor beschriebenen Miß O swald Pohl Prozeß 1948 wurden in Nümberg mit
handlungen ausgesetzt worden. den gleichen Methoden wie die übrigen Militärtribu
"Er war ganz offensichtlich ein Mann, der keinerlei nalverfahren abgehandelt. Oswald Pohl war bis 1934
Hemmungen hatte, jeweils genau das zu sagen, was seine Leiter der Finanzverwaltung der deutschen Kriegs
vorgesetzte Stelle von ihm hören wollte. Die Amerikaner marine, bis Himmler um seine Versetzung in die SS
fanden in ihm den vollkommenen Zeugen. " 44> ersuchte . Elf Jahre lang war er der Hauptverwal
In seiner eidesstattlichen Erklärung vom 5. No tungschef der gesamten SS als Leiter des SS-Wirt
vember 1945 war er veranlaßt. worden, zuzugeben, schafts- und Verwaltungsamtes, das 194 1 auch mit
daß alleine unter seinem Kommando 90. 000 Juden der Produktivität des Konzentrationslager- Systems
getötet worden seien. betraut wurde.
Ohlendorf kam erst 1948 vor Gericht. In seiner O swald Pohl war ein feinfühliger und intellektu
Verteidigungsrede widerlegte er die Behauptungen eller Mensch, der im Verlauf seiner inhaftierung ein
desjüdischen Staatssekretär für Wiedergutmachung zerbrochener Mann wurde. Wie Senator McCarthy
bei der bayerischen Staatsregierung, Philipp Auer betonte , hatte Pohl seine ihn belastenden Erklärun
bach, der zu der damaligen Zeit Wiedergutmachung gen einschließlich der Behauptung , er habe in
für "1 1 Millionen Juden " gefordert hatte . "Nicht der Auschwitz 1944 eine Gaskammer gesehen, unter
kleinste Teil " hätte je ein Konzentrationslager ge se schrieben, nachdem er schweren Folterungen a usge
hen! Ohlendorf erlebte noch vor seiner Hinrichtung setzt worden war. Pohl dementierte später sein
im Jahre 195 1 , wie Auerbach wegen Betruges und "Geständnis". Während das Tribunal den Angeklag
Fälschung von Dokumenten verurteilt wurde. ten als Teufel in Menschenge stalt hinstellte , entla
Ohlendorferklärte dem Gericht, seine Einheiten steten ihn sämtliche Zeugen, die ihn persönlich
hätten oftmals Massaker von aufgebrachten Ukrai gekannt hatten.
nern an Juden verhindem müssen. Die personell So betonte auch Heinrich Hoepker, ein regimekri
ohnehin schwach ausgestatteten Einsatzgruppen46 + tischer Freund seiner Gattin, der in der Zeit von 1 942
47> hätten alle zusammen genommen nicht mal 1;4 der bis 1 945 ständig Verbindung mit ihm hatte , daß Pohl
Zahl ausgeschaltet, die das Gericht unterstellt hat. ein ausgesprochen seriöser und ruhiger Herr war.
Er betonte, der rechtswidrig von den Bolschewisten Während eines Besuche s im Frühjahr 1944 bemerk
begonnene und grausam au sgeweitete Parti sa te Hoepker, wie läs sig, entspannt und ohne Furcht
nenkrieg, den er zu bekämpfen hatte , habe einen vor ihren Aufsehem KZ-Häftlinge außerhalb des
wesentlich höheren Blutzoll von der deutschen Wehr Lagers arbeiteten. Hoepker bestätigte , daß Pohl
macht gefordert, als seine Bekämpfung dem Gegner nichts gegen die Juden hatte und auch seiner Gattin
zugefügt habe. Die sowjeti sche Regierung brüstete nicht verwehrte, ihre j üdische Freundin Annemarie
sich später selbst, 500. 000 deutsche Soldaten durch Jacques zu Hause zu empfangen. Noch 1945 war
Parti sanen umgebracht zu haben.4 8 > Hoepker überzeugt, daß der Verwalter der Konzen
Auch Franz Stahlecker, Leiter der Einsatzgruppe trationslagerein humaner, gewissenhafter und treuer
A im Baltikum , wurde durch Partisanen 1942 getö Diener seiner Aufgabe war. Als er später von der
tet. Der englische Jurist F.J.P. Veale verwies darauf, Anklage gegen Pohl und seine Mitarbeiter hörte,
daß bei dem Kampf in Rußland kein Unterschied hatte er kein Verständni s für die Amerikaner. Frau
festzustellen war, wer zu den Partisanen und wer Pohl stellte fest, daß ihr Gatte auch angesichts der
zur friedfertigen Bevölkerung gehörte , denn jeder Widerstände bi s zum März 1945 seine Gewissenhaf
Russe, der sich weigerte, bei den Partisanen mitzu- tigkeit behielt, als er das Lager in Bergen-Bel sen
48) P.K. Ponomarenko, "Sowjetische Partisanen" , Moskau 1 96 1 besichtigte , wo zu der Zeit eine Typhus-Epidemie
Hiatoriache Tataachen N r . 1
17
herrschte. War bis dahin das Lager ein Modell an 30 Millionen Slawen -- z u vemichten.49>
Sauberkeit und Ordnung gewesen, so haben die Hermann Göring zieh ihn im Gerichtssaal der
gegen Kriegsende herrschenden chaotischen Zustän Lüge. Himmlers StabschefKarl Wolff wies ebenfalls
de unregulierbare Verhältni s se geschaffen, die auch die Erklärung Bach-Zelew skis zurück und erklärte,
Pohl nicht mehr ändem konnte. Himmler habe lediglich davon gesprochen, daß der
Der hochangesehene Verteidiger Dr. Alfred Seidl Krieg in Rußland sehr viele Verluste -- "Millionen
bemühte sich intensiv um Pohl's Freispruch. Seidl Tote" -- kosten würde , -- ein gewaltiger Unterschied.28>
1 15 )
(8.
war seit Jahren ein Freund des Angeklagten und von
der Unschuld seines Mandanten überzeugt. Auch Ein weiterer offensichtlicher Schwindel war die
das schließliehe Todesurteil gegen Oswald Pohl konn Behauptung Bach-Zelewskis, Himmler habe am 31.
te Seidl nicht umstimmen. Dr. Seidl warf der Ankla August 1942 persönlich einer Exekution von 100
ge vor, nicht in der Lage gewesen zu sein , auch nur Juden durch eine Einsatzgruppe in Minsk beige
einen einzigen Bewei s für die alliierten Vorwürfe wohnt, bei der er beinahe ohnmächtig geworden sei.
eine s von O swald Pohl gekannten oder gar unter Es ist j edoch nachgewiesen, daß sich Himmler zu
stützten Massenmordplanes gegenüber Juden oder dieser Zeit in seinem Hauptquartier in Schitomir in
sonstwem zu erbringen. der Ukraine aufgehalten hatte. 50>
SS-Obersturmbannführer Kurt Schmidt-Kle Während die "Historiker" begierig die Aussagen
venow, juristi scher Beamter im SS-Wirtschafts- und Bach-Zelew ski s kolportierten5 1 ), widerrief Bach-Ze
Verwaltungsamt, betonte in seiner eidesstattlichen lewski im April 1959 vor einem westdeutschen Ge
Erklärung vom 8. August 1947, daß Pohl dem Ge richt seine Nümberger Zeugenaussage . Er gab zu,
richtsoffizier de s Reichskriminal-Polizeiamtes, Kon daß seine früheren Darlegungen nicht den Tatsa
rad Morgen, dessen Aufgabe es war, Unregelmäßig chen entsprochen haben, und er sie nur gemacht
keiten in den Konzentrationslagem zu untersuchen, habe, um zu überleben. Ungeachtet de ssen blieb die
seine volle Unterstützung gegeben hatte. Pohl habe Wahrheit in den Geschichtsbüchem vergewaltigt.
die Lagerführungen veranlaßt, die Gerichtshoheit Die Aussagen von Bach-Zelewski werden weiterhin
über die Lager mit den örtlichen Polizeidienststellen als "Beweise" gegen Himmler verwendet.
gemeinsam auszuüben, um die Di sziplin des Lager Anders liegt der Fall des "Regime-Gegners", Fe
personals besser als bisher zu gewährleisten. lix Kersten , Himmlers Masseur. Er neigt zwar
Daraufhin wurde die se eidesstattliche Erklärung dazu, die Internierung der Juden mit deren Vemich
aus den veröffentlichten Dokumenten der "Prozesse tung gleichzusetzen, verweist auf sein Wissen in der
gegen die Kriegsverbrecher" de s Nümberger Mili Umgebung Himmlers und beteuert, daß weder Hit
tärgerichtshofes 1946 bi s 1949 aussortiert. ler noch Himmler die Vernichtung der Juden, statt
Später wird noch auf den Fall de s Lagerkomman dessen deren Auswanderung betrieben hätten.52>
danten T<arl Koch verwiesen, des sen von einem SS Doch die Glaubwürdigkeit dieses Mannes wird
Gericht verhängten Todesurteil Pohl nach Kenntnis dadurch zerstört, daß er als Sündenbock für "die
der Aktenlage voll zugestimmt hatte. Vernichtungsabsicht" Dr. Goebbels vorführt. Wie
absurd dieser Vorwurf ist, ergibt sich schon daraus,
daß der Reichsminister für Volksaufkl ärung und
Weitere präparierte Zeugen Propaganda über keinerlei Machtmittel verfügt hat
te, um eine solche Absicht zu veranlassen oder gar zu
Die Nümberger Anklage präsentierte eine Fülle
verwirklichen.
von außergewöhnlichen und unrealisti schen "eides
Verwie sen sei noch auf die vielen Tausend fal
stattlichen Erklärungen", ohne auf die Umstände
schen, schriftlich ausgefertigten "eidesstattlichen
aufmerksam zu machen, unter denen sie zustande
Erklärungen" -- zumeist "Hören-Sagen Dokumente"
gekommen waren. Typisch für diese Art "Beweismit
--, die vom Nümberger Gerichtshof angenommen
tel" ist die Zeugenaussage des SS-Generals Erich
wurden, ohne daß dieser ihren Inhalt oder deren
von dem Bach-Zelewski. Ihm wurde Erschießen
Verfasser überprüft hätte.
angedroht, weil er im August 1944 mit seiner SS
Eine typische eide sstattliche Erklärung dieser
Brigade aus Weißrussen die polnische Partisanen
Art, welche die Anklage während des Konzentrati
Revolte in Warschau niederge schlagen hatte . Man
onslager-Prozesses von 1947 vorbrachte, und unter
unterbreitete ihm die Aus sicht, das gegen ihn vorge
deren Verwendung SS-Obergruppenführer Kalten
sehene Strafmaß abzumildem, wenn er sich zur
brunner zum Tode verurteilt wurde, war die von
"gewünschten Mitarbeit" bereitfände. Im Ergebnis
Alois Hoellriegel, einem Mannschaftsdienstgrad
dieser "Bearbeitung" meinte B ach-Zelewski, den
des Konzentrationslagers in Mauthausen in Ö ster
Reichsführer-SS belasten zu sollen. Am Vorabend
reich. Hoellriegel hatte angeblich gesehen, wie Kal
des Rußlandfeldzuge s , im März 194 1 , so gab er an,
tenbrunner an einer Massenvergasung in Mauthau-
sei er Zeuge gewesen, wie Heinrich Himmler in der
Wewelsburg di. e Höheren SS-Führer von der Absicht 49) IMT, Bd. IV, S. 5 3 5 - 536.
50) Kurt Vowinckel, "Die Wehrmacht i m Kampf', Bd. 4 , S. 275 .
unterrichtet habe , im Zuge des bevorstehenden Ruß
5 1 ) Willi Frischauer, u . a . "Himmler: Der üble Geist des Dritten Reiches" , London
landfel dzuges die Völker Osteuropas -- wenigstens 1 953, S. 1 4 8 ff.
52) Felix Kersten, "Memoiren 1 940 - 1945", London 1 946, S. 1 1 9 ff.
18
gung echt war, als er selbst nach Otto Ohlendorfs
Erklärung über die Einsatzgrup pen und Rudolf
Hö ss' Zeugenaussage über Auschwitz weiterhin die
behauptete Vernichtung der Juden al s Propaganda
Erfindung bezeichnete.
"Die Angaben stünden in allzu großem Widerspruch zu
allem, was er wisse." 53>
Die Vorhaltung im Kreuzverhör, ob er den Befehl
Hitlers gekannt habe , von dem Rudolf Hö s s sprach,
dem zufolge Juden zu ermorden seien, beantwortete
Hans Fritz sche :
"Ich erk/iire unter meinem Eid, diesen Befehl kannte ich
nicht. Wenn ich ihn gekannt hiitte, hiitte ich demjenigen,
der ihn gab, nicht eine Stunde liinger Gefolgschaft gelei
stet. " 54>
Während die j üdischen Autoren versuchen, Gö
ring in die Vemichtungsgeschichte mit hineinzuzie
hen, zeigt C harles Bewley auf, daß keinerlei Be
wei s zur Aufrechterhaltung dieser Anklage in Nüm
Relchsml,trschall Hermann Görl ng wies die 6-Mllllonen- berg gefunden worden i st. 55> Ankläger und Richter
Anklage als Propaganda-Erfind ung zurück. hätten sich sonst nicht auf die Floskel zurückgezo
gen, Göring hätte es auf Grund seiner Stellung
sen teilgenommen habe. Wenn auch diese Erklärung
wissen müssen, sondem hätten ihm nachgewiesen,
ein Jahr später im Pohl-Prozeß wieder aufgetischt
daß er von den Judenmorden gewußt und selbst
wurde, so konnte die Verteidigung diese j edoch dort
damit zu tun gehabt hätte , wie schon der Anschein
durch den N achweis abwehren, daß sie unter Folter
mit der Beauftragung Heydrichs zur Erstellung ei
zustande gekommen war und falsch ist. Im übrigen
nes " Gesamtentwurfes zur Endlösung" erweckt wur
wies die Verteidigung nach, daß alle Todesfälle in
de .
Mauthausen von den örtlichen Polizeidienststellen
Ernst Kaltenbrunner, Nachfolger Heydrichs
überprüft und in dem Lagerregi ster eingetragen
als Leiter des Reichssicherheitshauptamtes und in
worden waren. Die Verteidigung stützte sich zudem
folge des Tode s von Himmler Hauptangeklagter der
auch auf zahlreiche Erklärungen ehemaliger Häft
SS ' stand bis zu seiner Hinrichtung der Anklage des
linge von Mauthausen -- ein Lager hauptsächlich für
Völkermordes ebenso verständnislos wie Göring ge-
Kriminelle --, die das menschlich-korrekte Verhal
genüber. Er vertraute Fritzsche an, daß die Anklage
ten der Wachmannschaften bestätigten.
die Technik anwandte, Zeugen zu beeinflus sen, Be
wei se zu unterdrücken, fal sche Behauptungen vor
Alliierte Anklage unglaubwürdig zutragen und Gegenbewei se zu unterbinden, was
gerrau den Vorwürfen von Richter Wenersturm und
SS-Brigadeführer Heinz Fanslau -- Frontoffi Van Roden entspricht.
zier der Waffen-SS --, der die mei sten der Konzen tra Die Vertreter des amerikanischen Judentum s,
tionslager selbst während der letzten Kriegsjahre Stephen Wise56> und Jo seph M . Proskauer ( Präsident
inspiziert hatte, erhielt Hunderte von eide sstattli des American Jewish Committee), hatten im März
chen Erklärungen ehemaliger Häftlinge , die zu sei 1943 die USA und Großbritannien aufgefordert,
nen Gunsten aussagten, als sie erfuhren, daß er einen Appell an Deutschland zu richten, die Juden
unter Anklage stand, an der Ermordung von Juden ausreisen zu lassen. Der britische Außenmini ster
beteiligt gewesen zu sein. Als er die Anklage schrift Anthony E den lehnte am 2 7 . 3 . 1943 mit dem Bemer
gegen das Personal der Konzentrationslager im Zu ken ab, "die Türkei wolle nicht mehr Leute Eures
satz -Prozeß Nr. IV in Nümberg am 6. Mai 194 7 Volkes aufnehmen. "57> Sie wußten also selbst, daß
gelesen hatte , erklärte er: ihnen -- zumindest bis zu diesem Zeitpunkt -- keine
"Das kann nicht möglich sein, denn ich selbst hätte Vernichtungsabsicht Hitlers bekannt war, obgleich
davon etwas wissen müssen!" ihre Zeitungen, ja sogar ihre Regierungen schon
Die angeklagten deutschen Führer wiesen die 1942 , insbe sondere in jener 1 7 . Dezember-Erklä
Alliierten-Anklagen insbesondere im Hinblick auf rung 1942 eine Millionen-Vernichtung und noch
den Vorwurf der Judenvemichtung zurück. weitergehende Planung behauptet hatten.
Hans Fritzsche, vor Gericht als der höchste
Beamte und beste Propagandi st vom Goebbels-Mini 53) Hans Fritzsche, " Das Schwert auf der Waage" , London 1 95 3 , S. 1 1 8.
sterium, wies gegen Ende des Prozesses darauf hin, 54) IMT, Bd. XVII, S. 1 9 1 .
55) Charles Bewley, "Hermann Göring" , Göttingen 1 956, S . 323.
56) Gründer + streitbarer Vertreter der zionistischen Bewegung in den USA,
daß keine genügenden Untersuchungen über diese
Anklage unternommen worden sind. vertrat 1 9 1 9 die zionistischen Interessen auf der Versruller Fnedenskonferenz,
Er glaubte auch Reichsmarschall Herm� n Gö 1936 Mitbegründer des World Jewish Congress
57) David S. Wyman, "The Abandonment of the Jews", New York 1984, S. 97,
1 1 4, 1 4 3 + 1 89.
ring, daß seine zum Ausdruck gebrachte Uberzeu-
19
Mllllonen hier, Millionen dort
Auschwitz und das
polnische Judentum Doch nicht nur in Auschwitz sollen Millionen
Menschen vernichtet worden sein, hier jedoch etli
Gezielt wurde 1944/1945 die Aufmerksamkeit chen Schreibem zufolge = 4 - 5 Millionen. 4 Millionen
der Weltöffentlichkeit auf die in Osteuropa befindli war jedenfalls die sensationelle Zahl, welche die
chen Konzentrationslager, speziell Auschwitz als Sowjetregierung amtlich bekanntgegeben hat, nach
Zentrum der Vernichtung von Millionen Juden, ge dem sie das Lager von einer eigenen "gerichtsmedi
lenkt, weil jeder genau wußte, daß ausgerechnet in zini schen Kommi ssion" hatte "untersuchen" lassen.
dem von den Sowjets beherrschten Territorium nie Es waren dieselben Leute mit den gleichen Metho
mand nachprüfen könnte, ob es sich um wahre den, die den Deutschen das Massaker von Katyn in
Meldungen oder propagandistische Lügen handeln die Schuhe geschoben haben, obgleich auch ihnen als
würde. In der Tat erlaubten die Russen keine einzige Verantwortlicher hierfür das NKWD bekannt war.
intemationale Inspektion in Auschwitz bis Kriegsen Ihnen zur Seite gesellten sich ihre Satellitenregime.
de und darüber hinaus , ja sie antworteten mehrere Insbesondere Polen machte es ihnen gleich, indem es
Monate nicht einmal auf wiederholte Anfragen aus eine "Hauptkommission zur Untersuchung der fa
London, was sie denn nun am 2 7 . 1 . 1945 in Auschwi tz schi sti schen Kriegsverbrechen" einsetzte, die dann
vorgefunden haben. Erst Y2 Jahr nach der Befreiung jeweils die politi sch erwünschten Ergebnisse zutage
haben sie den Sperrbezirk wieder aufgehoben, den förderte .56)
sie um Auschwitz-Birkenau gelegt hatten. Eine in Alle von den kommuni stischen Regimen O steuro
temationale Untersuchungskommi ssion wurde aber pas in die Welt gestreuten Nachrichten wurden
auch dann nicht eingeladen. Die westlichen Regie blindgläubig von den "westlichen Demokraten" ebenso
rungen haben ihrerseits keinerlei Ersuchen dieser dogmatisch, also keinen Widerspruch, keine Unter
Art an die Sowjets gerichtet. Sie wußten inzwischen suchung duldend, übemommen.
schon Be scheid, was sie von alledem zu halten hat Kein einziger Augenzeuge der behaupteten "Ver
ten! gasungen" -- es traten einige in Prozessen auf, meist
Solltejemand in Zweifel ziehen, daß die Russen zu blieben sie für die Öffentlichkeit anonym -- hat
grotesken Tatsachenverdrehungen fähig sind, so glaubwürdige, widerspruchsfreie Angaben gemacht.
sollte er sich j ener großen Denkmäler erinnem, die Jedenfalls wurde keiner von ihnen einem neutralen
an den Stellen errichtet wurden, wo Tausende von Kreuzverhör unterzogen oder einer Meineidhaftung
Menschen in Rußland durch Stalins Geheimpolizei unterworfen.
ermordet wurden -- und die Inschriften auf die Benedikt Kautsky , der 7 Jahre in Konzentrati
"Opfer der deutsch-faschistischen Truppen des Zwei onslagem verbrachte, -- 3 davon in Auschwitz --, war
ten Weltkrieges " verwei sen. 1946 noch ehrlich genug fe stzustellen:
Die Wahrheit über Auschwitz ist die , daß es das "Ich war in großen deutschen Konzentrationslagern.
größte und wichtigste industrielle Konzentrations Jedoch ich muß die Wahrheit zugeben, daß ich in keinem
lager war, da s alle Arten von Material für die Kriegs Lager und zu keiner Zeit die Einrichtung einer Gaskammer
industrie erzeugte. Dem Lager ange schlossen waren vorgefunden habe. " ss )
Fabriken für die Benzingewinnung aus Kohle und Kautsky, der im Oktober 1942 von Buchenwald
die Erzeugung von synthetischem Gummi der I.G. nach Auschwitz -Buna (Monowitz ) geschickt wurde,
Farben-Industrie, in denen u . a . auch Häftlinge ar um dort zu arbeiten, hebt in seinem Buch hervor, daß
beiteten. Auschwitz erhielt ebenso eine landwirt bis zum Kriegsende die politischen wie kriminellen
schaftliche Forschungsstation, B aumschulen und KZ-Häftlinge in der Kriegsindustrie eingesetzt wor
Tierzuchtabteilungen sowie Waffenfabriken von den waren. Er versäumt allerdings, dies in Überein
Krupp . Alle großen Firmen hatten dort Zweigwerke , stimmung mit der gleichzeitig behaupteten Vemich
und die SS eröffnete sogar eigene Fabriken. Berichte tungspolitik an den Juden zu bringen. Schrieb er
von Himmlers Lagerbesuchen zeigen, daß der Haupt doch in der Neuauflage seines Buches 196 1, daß
zweck seiner Inspektionen war, die industrielle Wirk allein in Auschwitz , Maj danek und Treblinka "6
samkeit sicherzustellen. Al s er, begleitet von Direk Millionen vergast " worden sein sollen. Er berief sich
toren der I.G. -Farben, im März 194 1 Auschwitz zwar auf seine Eigenschaft als Erlebniszeuge , doch
be sichtigte , befahl er, das Lager für 100.000 Gefan schilderte er in die sem Zusammenhang Sachverhal
gene auszulegen, um die se als Arbeitskräfte für die te , die
IG-Farbenindustrie und andere Betriebe einsetzen
58) Benedikt Kautsky, "Teufel und Verdammte" , Zürich 1 946, S. 272 - 273 . -- Wir
zu können, weil derartige Arbeitseinsa tzmöglichkei konnten diese Aussage nicht überprüfen, da offenbar diese Auflage aus den
ten an anderen Orten schon aus Gründen des inzwi deutschen Bibliotheken entfernt worden zu sein scheint. Wie immer dem auch
schen ausgeweiteten alliierten zivilen Bombenkrie sei: Kautsky konnte schon deshalb keine "Gaskammer" gesehen haben, weil
ges nicht gegeben waren . Diese Planung stimmte er niemals in Birkenau gewesen war, wie er selbst schreibt.
Paul Rassinier bezog sich auf dieses Buch aus der Schweiz 1946 und bestätigt
zumindest nicht mit einer beabsichtigten Vemich
die Aussage Kautsky's, keine Gaskammer je gesehen, sondern nur von ihnen
tung von Millionen Gefangenen überein. gehört zu haben: "Was ist Wahrheit? -- Die Juden und das Dritte Reich", Leoni
198 1 , s. 89.
Hiatoriache Tat•achen N r . 1
20
a) naturgesetzlich völlig ausgeschlos sen waren, wird oft behauptet, viele Gefangene seien gar nicht
wie z.B . , daß "gut ernährte Leichen von selbst brann- registriert worden, doch niemals hat das irgendeiner
ten ", nachdem sie stapelweise auf Holz gelegt und bewie sen. Mehr oder weniger wurde eine große
anfangs mit Petroleum übergos sen worden waren, Anz ahl der Lagerinsas sen während des Kriege s ent
oder die lassen oder woandershin trans portiert, und am
b) durch die amerikani schen Luftbilder von 1 944 Schluß wurden 8 0 . 000 im Januar 1945 vor dem
eindeutig widerlegt sind, wie z . B . daß "die ganze russischen Angriff we stwärts evakuiert, während
Umgeb ung von Auschwitz 1 944 tage- und wochen- 223 . 000 überlebt haben.62l
lang auf Kilometer von mit Ruß und Asche durch- Reitlinger behauptet, im Sommer 1 944 seien nicht
setzten Rauchwolken " verhangen war und "nachts weniger als 3 0 0 . 000 ungari sche Juden binnen 46
die Flammen brannten ". 59) Tagen in Auschwitz umgebracht worden. 63) Das wäre
Die Vernichtungen in Auschwitz sollen zwischen beinahe die ge samte jüdische Bevölkerung von Un
März 1942 und Oktober 1944 stattgefunden haben. gam, die 380.000 zählte. Doch nach dem zentralsta
Geht man von den behaupteten 4 Millionen aus , so ti stischen Büro in Budapest gab es 1945 in Ungam
würde das die Vemichtung und Be seitigung von 260. 000 Juden. Dies stimmt grob mit der Zahl des
125. 000 pro Monat und 4. 166 pro Tag bedeuten, -- Joint Distribution Committee überein, welche s die
über 2Y2 Jahre lang, ununterbrochen, ohne Feierta- Zahl von 220 .000 angibt, so daß nur 120.000 als dort
ge , Winter- , Schlechtwetter- oder sonstige Pausen. nicht mehr vorhanden regi striert wurden. Von die-
Das ist so lächerlich, daß es kaum
zurückgewiesen werden muß . Und ====--
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6. 000 Menschen spurlos zum Ver- t .. CHELMNo g
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schwinden gebracht worden seien.
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Obgleich die Auschwitz erobemde
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Rote Armee dort keine Gaskammem _ , . ,. . ·····"·::;
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mem als auch die "4 Millionen dort DACIIAII [::.,� I -Ii•.[ 1::.,� 1
vernichteter Juden" zum fe sten Be- ·\···:··�·<·,./'•":;..:' •.,; .�1) MAUTHAUSEN g Exterminat<>n camp
..
Juli 1990 unter "Auslandnachrichten".
59) Benedikt Kautsky, "Teufel und Verdanunte", Wien 1 96 1 , S . 265 267 . 63) Gerald Reitlinger, " Die SS Alibi einer Nation", aaO. , S. 156.
+
·
60 ) Olga Lengyel , "Five Chimneys: The Story o f Auschwitz", Chicago 1 947 64) Gerald Reitlinger, "Die Endlösung" , aaO. S. 497.
London 1959 ("Fünf Schornsteine . . . " ) + S. 80 8 1 .
· 65) Bericht des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, Band 1, S. 649. ··
6 1 ) Gerald Reitlinger, " Die SS, Alibi einer Nation", S. 268 ff. Genauer Titel siehe Fn. 8 1 )
Histori•che Tat•achen N r . 1
21
Ein ehrHcher Augenzeuge ge steckt worden und "angesichts des ganzen Lagers
total ausgebrannt " sein67l, doch Christophersen sah
dieses alle s nicht. Obwohl diese Vemichtungsrnaß
Thies C hrist op hersen hatte in Auschwitz an
der Erforschung des synthetischen Gummis für das nahrne öffentlich, "angesichts des Lagers" stattge
Kaiser-Wilhelrn Institut rnitzuarbeiten. Er verbrach funden haben soll, wurde sie angeblich nur von
te das ganze Jahr 1944 dort und besuchte während einem jüdischen Zeugen gesehen, einem gewissen
dieser Zeit alle Einzellager des großen Komplexe s Dr. Bendel. 67 l Diese Angelegenheit ist typisch. Wenn
einschließlich Birkenau. Bewei sführung gefordert wird, folgen Ausflüchte.
"Ich war in Auschwitz, und zwar von Januar 1 944 bis Das Gebäude "wurde zerstört", das Dokument "ist
zum Dezember 1 944. Nach dem Kriege hörte ich von den verlorengegangen oder von den Nazis vemichtet"
Massenmorden, die angeblich von der SS an den gefange der Befehl "wurde rnündlich gegeben" , "in Tamspra �
nen Juden verübt worden seien. Ich war hass erstaunt. ehe verfaßt" , " alle Spuren sind verbrannt, zerrnah
Trotz aller Zeugenaussagen, aller Zeitungsberichte und len, als Kunstdünger verstreut oder in Flüssen ver
Rundfunk- und Fernsehsendungen glaube ich auch heute senkt" , "Haare als Haarfüßlinge für V-Boot-Besat
nicht an die Greueltaten. Ich habe dies auch.immer wieder zungen verarbeitet" und natürlich auf dem Meeres
und überall gesagt. Doch es war zwecklos. Keiner wollte boden unauffindbar.
mir glauben. . . . Heute wird den Besuchem von Auschwitz I ein
Ich habe während meiner Zeit in Auschwitz nicht die rekonstruierter Ofen sowie ein großer separat nach
geringsten Anzeichen von Massenvergasungen bemerkt. dem Krieg errichteter Schomstein, der gar keine
Auch ein Geruch von verbranntem Fleisch, der oft über Verbindung zum Ofen hat, gezeigt und ihnen so
dem Lager gelegen haben soll, ist eine glatte Lüge. In der "demonstriert" , daß hier die ersten großen Massen
Nähe des Hauptlagers (Auschwitz 1 ) war eine große Be vergasungen durchgeführt worden seien. Zwar ha
schlagsschmiede. Der Geruch vom Einbrennen der Hufei ben die sowjetischen Befreier arn 2 7 . 1 . 1945 keine
sen war natürlich nicht angenehm. " 66 l Gaskarnrnem gefunden, was jedoch die sowjetische
Reitlinger berichtete von 5 Hochöfen und 5 Koh "Untersuchungskornrnission" nicht hinderte , in ih
lengruben des Industriereviers Auschwitz , die für rem Bericht vorn 7. Mai 1945 zu beteuern,
sich allein genommen schon einige s an Geruchstof "die technische Expertenkommission habe sich verge
fen beitragen. Thies Christophersen be stätigt das wissert, daß in der Zeit, da das Lager Auschwitz bestand,
Vorhandensein von Krematorien, die deutschen Schlächter in diesem Lager nicht weniger als
"denn hier lebten 200.000 Menschen und injeder Groß 4 Millionen Bürger vernichtet haben. "
stadt mit 200.000 Einwohnern gäbe es auch ein Kremato Inzwischen -- im Jahre 1993 -- wird in jüdischen
rium. Natürlich sterben auch Menschen hier, aber nicht Kreisen "ge schätzt" ( über Einzelheiten solcher
nur Häftlinge. DieFrau des Obersturmführers A. ( Christo "Schätzungen" schweigen sich die gentlernen aus),
phersens Vorgesetzter) ist auch hier gestorben. . . . 1,2 - 1 , 6 Millionen seien in Auschwitz-Birkenau
In Auschwitz gab es keine Geheimnisse. Im September ermordet worden. Jene Kreise berichten gleichzei
1 944 kam eine Kommission des Internationalen Roten tig, kurz vor Eintreffen der Russen hätten
Kreuzes nach Auschwitz zur Besichtigung. Sie interessierte "weibliche und männliche Sonderkommandos die
sich aber mehr für das Lager in Birkenau. Wir hatten auch Krematorien aufgeräumt, sie mit menschlicher Asche
sehr viele Besichtigungen in Raisko. " 66 l gefüllt, mit Erde bedeckt und bepflanzt ", 68 l
Die fortwährenden Be suche durch Fremde ver obgleich niemand das gesehen und bestätigt hat,
tragen sich nicht mit geheimer Mas senrnordpraxis : die Trümmer der Krematorien hingegen ohne Erde
"Die Tatsache, daß es möglich war, jederzeit Besuch und sonstigem hereingetragenen Inhalt von jeder
unserer Angehörigen zu empfangen, zeigt die Offenheit der mann noch Jahrzehnte nach Kriegsende zu inspizie
Lagerverwaltung. Wäre Auschwitz ein großes Vernich ren sind.
tungslager gewesen, dann hätten wir bestimmt nicht Besu Der einzige Angeklagte , der im Frankfurter
che unserer Angehörigen empfangen können. " 66 l Auschwitz -Prozeß von 1963 nicht mehr auftreten
Christophersen hörte nach dem Kriege, daß in der konnte , war Richard Baer, letzter Lagerkornman
Nähe des H auptlagers ein Gebäude mit gewaltigen dant von Auschwitz . Obwohl bei guter Gesundheit,
Schomsteinen vorhanden gewesen sei. war er plötzlich im Gefängni s "unter sehr geheimnis
"Das sollte angeblich das Krematorium sein. Es tut mir vollen Umständen " ge storben, bevor der Prozeß be
sehr leid, aber als ich im Dezember 1 944 das Lager in gann. 69 l Baers plötzlicher Tod vor seiner Zeugenaus
Auschwitz verließ, habe ich dieses Gebäude dort nicht sage ist außerordentlich verdächtig, zurnal die Pari
gesehen. " 66 l ser Zeitung Rivarol berichtet, er habe darauf be
Ob gewaltige Schomsteine oder nicht, sie sollen standen, daß
jedenfalls Reitlinger zufolge "die größten Rauchwol "er während der ganzen Zeit, als er die Leitung des
ken ausgestoßen " haben, und das Krematorium 111 Lagers Auschwitz hatte, es niemals eine Gaskammer gege-
soll arn 6. Oktober 1 944 von Häftlingen in Brand
68) Israel Gutmann (Hrsg.), "Enzyklopädie des Holocaust -- Die Verfolgung und
66) Tbies Christophersen, " Die Auschwitzlüge, ein Erlebnisbericht" , Mohrkirch
·-
Ermordung der europäischen Juden", Tel Aviv, deutsch o.J + 0., Bd. I unter
1 973, s. 1 6, 22 - 27, 33 . 3 7 .
67) Gerald Reitlinger, " Die Endlösung", aaO. S. 4 5 2 + 5 1 1 + 5 1 9 .
"Auschwitz" S. 1 1 8 - 1 1 9 .
69) Deutsche Wochenzeitung, Rosenheim, 27.7. 1973.
Hiatoriache Tat•achen N r . 1
22
Million insg. nach Besetzung Ost-Polens im Herbst
194 1 ) nahezu die Hälfte , 400 . 0 0 0 , im Ghetto von
Warschau in einer Größe von ungefähr 8 ,5 km2 um
da.s mittelalterliche Ghetto herum zusarnmenge
faßt. Die übrigen lebten im September 1940 entwe
der bereits im Bereich de s Generalgouvernements
oder waren dorthin umgesiedelt worden.
Im Sommer 1942 befahl Hirnrnler die Verlegung
aller polnischen Juden in übersichtlichere und für
kriegswichtige Produktion rationeller und geräwni
ger eingerichtete sowie für die Sicherheitsüberwa
chung geeignetere Haftlager im Raum Lublin. Das
entsprach durchaus der Kriegslage, zurnal nicht nur
die Betriebe innerhalb des Ghettos in ihrer unwirt
schaftlichen und beengten Ausstattung den Anfor
derungen des Kriegsbedarfs nicht mehr entspra
chen, sondern sich auch innerhalb de s Ghettos ein
nicht mehr überschaubarer Schmuggel an Waffen
und gefälschten Auswei sen sowie Untergrundarbeit
Jü dische Polizei bei der Kontrolle
gegen die deutsche Besatzungsmacht bis hin zu
des Schwarzen Marktes Im Warschauer Ghetto heim tückischen Mordserien an deutschen und polni
sehen Verwaltungsbeamten entwickelt hatte. Die
ben hatte, noch daran glaube, daß es solche Dinge gegeben ser vorn Ghetto aus unter Zuhilfenahme unterirdi
habe. Von dieser Aussage würde ihn nichts abbringen. " scher Kanäle ge steuerte Partisanenkrieg hatte auf
die ganze Stadt Warschau übergegriffen und ist erst
nach dem Aufstand in seinem gewaltigen Umfang
Das Warschauer Ghetto erkennbar geworden.
Die dramatisch rasch näher rückende Front im
Das polnische Judentwn habe, so die Chronik, am Osten führte schließlich auch zu überstürzten Trans
mei sten unter der deutschen Vernichtungspolitik porten in den Rawn Treblinka, was vielfaltigen
gelitten, nicht nur in Auschwitz , sondern auch in Greuelberichten Nahrung gab. Mag manche s hier
einer Vielz ahl von Todeslagern, wie Treblinka, Sobi über auch noch nicht aufgeklärt sein, so steht doch
bor, Belzec , Maj danek, Chelmno und anderen obsku fest, daß sich bei Treblinka/Malkinia ebenfalls ein
ren Plätzen. Zudem ist die beabsichtigt gewesene großes Durchgangslager befunden hatte, das die
und anfangs plangemäß durchgeführte Aussiedlung Sowjets unmittelbar nach der Eroberung zwn Ver
der Juden aus dem Warschauer Ghetto durch die schwinden gebracht haben, gewiß in der Absicht, die
Deutschen 1942 als Maßnahme zur "Vernichtung inzwi schen um Treblinka kolportierten Geschichten
der polnischen Juden" bezeichnet worden, obwohl nicht in Frage zu stellen. Vorn Juli bis Oktober 1942
die Verhältnisse damal s ganz andere waren. wurden über 3/4 der Einwohner de s Warschauer
Al s die Deutschen im September 1939 Polen be Ghettos ohne Korn plikationen umgesiedelt, über
setzten, haben sie die Juden aus Sicherheitsgründen wacht von der jüdischen Polizei.
nach und nach unter judeneigener Verwaltung in Nach 6 Monaten -- arn 19. April 1943 --, als nur
Ghettos zusarnrnengefaßt. Die Judenräte hatten auch noch 60.000 Juden im Ghetto verblieben waren,
für die Arbeitsproduktivität zu sorgen. So entstan brach die bewaffnete Rebellion aus . Der Aufstand
den in den Ghettos zahlreiche Betriebe , die auch für begann, als zivile j üdische Kampfgruppen SS- und
die deutsche Wehrmacht tätig waren. Jüdische Poli Miliz -Männer, die eine Gruppe für die Aus siedlung
zei stellte die Ordnung sicher. In den Ghettos wurde vorgesehener Juden bewachten, be schos sen und tö
sogar eigenes Gel d ausgegeben. teten. Als SS-Gruppenführer Stroop das Ghetto mit
Ob die se s Sy stem recht oder unrecht war, kann Panzerwagen befuhr, kam auch er sofort unter Feu
hier nicht zur Debatte stehen, -- es war als Maßnah er und verlor 12 Mann. Der langfristig vorbereitete
me im Kriege verständlich und sogar für die osteu Aufstand im Ghetto wurde von der polnischen Hei
ropäischen Juden sowohl in Rußland als auch in m atarmee und der PPR -- Polzka Partia Robotnicza
Polen bis 1914 üblich. Gewiß ist das Ghetto eine --, der kommunistischen Arbeiterpartei, unterstützt
unfreundliche Einrichtung, doch es ist trotz Kriegs und erwies sich somit al s Teil der Gesamtkriegfüh
verhältnis se nicht barbarisch und keine Einrich rung gegen das Deutsche Reich und nicht als Spon
tung, wn eine Rasse zu vernichten. Es entsprach tanreaktion gegen deutsche Völkermordabsichten
sogar derjüdischen Mentalität, wie es selbst hochge an den Juden. Jede Armee der Welt hätte unter
stellte Juden nach dem Zweiten Weltkrieg zugaben. gleichen oder ähnlichen Verhältnissen versucht, ei
In Polen wurden von den etwa 7 5 7 . 000 polnischen nen solchen Aufstand niederzuschlagen. Die Viel
Juden unter deutscher Besatzung 1939/1940 ( 1 - 1 Y2 z ahl der im Ghetto getarnt gewesenen Bunker in
23
Verbindung mit dem aus ihnen hartnäckig geführ
ten Widerstand führte schließlich zur totalen Zerstö Belastende "Erinnerun gen"
rung des Ghetto s von Warschau. Die deutschen und
polnischen Verluste bei den Kämpfen, die 4 Wochen Was die Presse mit dem Sieg der Alliierten begie
dauerten, betrugen 10 1 Mann Tote und Verwundete. rig als Ausdruck der politischen Willensträger kol
Die hohe Zahl der jüdischen Opfer, die auf 12.000 portierte , fand zunehmend Eingang in die Literatur,
Menschen geschätzt wird, erklärt sich aus ihrer in Bro schüren und Bücher, wodurch mehr und mehr
hartnäckigen Weigerung, die als Bunker ausgerü die Glaubwürdigkeit der einstigen tagespolitischen
steten Wohnbezirke zu verlassen und den für sie Zweckmeldungen verdichtet wurde. In diesem Spek
aussichtslos gewesenen Kampf aufzugeben. 56.056 trum bildeten die Illustrierten und Paperbackausga
Einwohner wurden gefangengenommen und in das ben eine besondere Multiplikatorrolle. Die Meinungs
Generalgouvernement ausgesiedelt. Viele Juden in industrie präsentierte in den 50-er Jahren zuneh
nerhalb des Ghettos hatten den auf sie ausgeübten mend "Memoiren" . Hierbei gibt es zwei Hauptgrup
Terror der Kam pforganisationen abgelehnt. pen : solche ehemaliger SS-Männer, Lagerkomman
danten, obskurer "Täter" bzw. "Mittäter" und jene
blutrünstigen "Erinnerungen" ehemaliger und an
PlötzHche Überlebende geblicher Konzentrationslager-Häftlinge.
Der ersten Sorte ist das herausragende Beispiel
Das American Jewish Joint Distribution Commit von Rudolf Höss "Kommandant von Auschwitz "
tee hat dem Nürnberger Militärtribunal mitgeteilt, zuzuordnen, das von der polnisch-kommunistischen
daß 1945 in Polen nur noch 80.000 Juden verblieben Regierung ursprünglich in polnisch herausgegeben
wären , zu denen auch jene sich in Deutschland und worden war. Höss , von 1940 bi s 1942 Lagerkomman
Österreich aufhaltenden "Displaced Person s " , die dant von Auschwitz , wurde im Mai 1945 von einem
entwurzelten Personen gehörten. Diese Behaup jüdi sch-britischen Rollkommando in Schle swig-Hol
tung widersprach allein schon den von Briten und stein brutal zusammengeschlagen und festgenom
Amerikanern festgenommenen Juden bei Schwarz men, nach einiger Zeit dem Nürnberger Militärtri
marktgeschäften. Eigentümerlieherweise gelang e s bunal vorgeführt, anschließend den polnischen Korn
dem neuen kommunisti schen Regime in Polen nicht, munisten übergeben und nach dem in Polen ver
ein großes Judenpogrom in Kielce am 4. Juli 1946 zu hängten Todesurteil 1 94 7 hingerichtet.
verhindern, woraufhin plötzlich mehr als 150. 000 Jahre später erst erschienen plötzlich "seine
polnische Juden nach We stdeutschland flohen. Sie Memoiren". Der Tote konnte sich nicht dagegen
wurden in Rekordzeit ohne viel Aufsehen zu erregen verwahren. Mag sein, daß Etliches tatsächlich von
nach Palästina und den USA verbracht. Im Amerika ihm in der Haftzelle niedergeschrieben worden ist.
rusch-Jüdischen Jahrbuch 1948 bis 1949 wurde die Freiwillig kann das jedenfalls kaum geschehen sein.
Zahl der jüdisch- polni schen Überlebenden schließ Daß er dort die Zahl der unter seinem Befehl bzw.
lich mit 390. 000 angegeben. Das ist schon ein gewi s nach seiner Kenntni s in Auschwitz ermordeten Ju
ser Fortschritt gegenüber den ursprünglichen 80.000. den gegenüber seiner Nürnberger Aussage 1946 um
Inzwischen sind wir auf das Einge ständnis von mehr als 1 Million verringerte -- es verblieben 1,35
800.000 überlebenden polni schen Juden, ja "2 Mil Millionen, in Nürnberg hatte er 2 , 5 Millionen be
lionen Holocaust- Überlebenden " gestoßen. 7 0) Wal ter hauptet --, be sagt für den Authentizitätswert der der
N. Sanning gelangte nach umfassenden Überprü Öffentlichkeit vorgelegten Schreiberei nichts. We
fungen auf 2,4 Millionen überlebende Juden aus sentliche s jedenfall s dürften andere nach seinem
den be setz ten Ländern Europas außerhalb der Tod in diese "Memoiren" hineinmanipuliert haben.
UdSSR und zusätzlich 4,3 Millionen in Rußland Zeit und Gelegenheit dazu hatten sie j a , und die
wiedergefundene Juden. 7l) Wir dürfen weitere Ände Verwendung jeglicher Lügen für ihren politischen
rungen im Laufe der Zeit erwarten. Kampf schrieb ihnen bekanntlich die kommunisti
Allein für die Lager in und um Auschwitz finden sche Ideologie und Staatsordnung vor.
wir das Einge ständnis des langj ährigen polnischen Adolf Eichmann's "Erinnerungen" sind nicht
Museum sdirektors Franciszek Piper, daß 220.000 besser. Vor seinem gesetzwidrigen Menschenraub
bis 230. 000 Häftlinge (nicht nur Juden) überlebt durch ein jüdi sche s Geheimkomm ando am Abend
haben, 72l während die j üdi sche Enzyklopädie die s des 1 1 . Mai 1960 in Argentinien hatten nur wenige
nur 65.000 Juden zuge steht, wobei nur 7 . 650 Kranke von ihm gehört. Er war tatsächlich eine vergleichs
und Erschöpfte von den Sowjets in den Auschwitz weise unwichtige Person, Leiter des Büros B 4 im
Lagern vorgefunden worden sein sollen. 68) Amt iV ( Gestapo ) des Reichssicherheitshauptamtes.
70) Vgl. S. 40. Sein Büro überwachte die Transporte von Juden, die
7 1 ) Walter N. Sanning, " Die Auflösung des osteuropäischen Judentums" , aaO. S.
242 + 1 5 8 + Jochen v . L a n g , " Das Ei chmann- Protokoll
als feindliche Ausländer betrachtet wurden. Eine
Flut von unausgegorene :m" . Schwindel über Eich
-
24
gien" (S. 124) anführen wollen: Oktober 197 1 herausgegeben und sollen angeblich
"Die Orgien dauerten oft bis 6 Uhr in der Frühe, einige von einer Serie Interviews mit Stangl im Gefängnis
Stunden, bevor er wieder den nächsten Haufen Opfer in den stammen. Einige Tage nach dem Interview starb er.
Tod schickte. " Man kann dem Daily Telegrap h Magazine für
Seltsamerweise erschienen die angeblichen "Me einige Eingeständni s se dankbar sein, so z .B . , daß
moiren" von Adolf Eichmann plötzlich in der Zeit "die Beweise, die im Verlaufe des Prozesses vorgelegt
seiner Abschiebnng nach Israel. Sie wurden, ohne wurden, nicht bewiesen haben, daß Stangl selbst besondere
kritisch untersucht worden zu sein , von der ameri Mordtaten vollbracht hat ",
kanischen Zeitschrift Life am 2 8 . November und 5 . nnd daß der Bericht über Stangl' s Taten in Polen
Dezember 1960 veröffentlicht, nnd sollen angeblich "teilweise Machenschaften waren" .
von Eichmann einem Journalisten in Argentinien Ein typi sches Bei spiel für diese "Machenschaf
kurz vor seiner Festnahme übergeben worden sein ten" ist die Beschreibnng von Stangl' s erstem Be such
-- ein erstaunliches Zusammentreffen. Andere Quel in Treblinka. Al s er dort in die Eisenbahnstation
len verweisen darauf, daß es sich um einen Bericht einfuhr, habe er angeblich "Tausende von Leichen"
Eichmann' s aus dem Jahre 1955 an einen "Mittäter" ge sehen, die an den Schienen lagen, "Hunderte, nein
handelt, doch keiner konnte die se Person identifizie Tausende von Leichen ü berall, stinken, verwesen" .
ren. Kriegsverbrechensforscher wiede rum behaup "In dem Bahnhof stand ein Zug voll mit Juden, einige
teten, sie hätten in den Archiven der US-Kongreß tot, andere noch lebend . . . Es sah so aus, als ob er schon
Bücherei die "vollständige Akte " über Eichmanns einige Tage dort stand. "
Abteilnng gefunden, und das mehr als 15 Jahre nach Als Stangl angeblich aus seinem Wagen trat,
dem Kriege. Die "Memoiren" wurden so belastend watete er "/:mietief in Geld" .
wie möglich verfaßt. Ihre auf Betrug angelegte Dar "Ich wußte nicht, wohin ich mich wenden, wohin ich
stellung kann auf Grund verschiedener Fehler über gehen sollte. Ich watete in Papiergeld, Münzen, Edelstei
führt werden. Z.B. habe Himmler schon im April nen, Juwelen und Kleidern. Sie waren überall auf dem
1944 das Oberkommando über das Ersatzheer über Boden verstreut. "
nommen, obwohl die s erst nach dem Juli-Putsch Das Bild wurde noch biz arrer durch "Nutten von
gegen Hitler ge schah, ein Umstand, der Eichm ann Warschau, total betrunken" , die auf der anderen
bekannt gewesen sein mußte. Seite de s Stacheldrahtes "tanzten, sangen und Mu
Bezeichnend für das mit der Eichmann Entfüh sik machten".
rnng verbnndene hintergründige Geschehen ist ein Al s Stangl gefragt wurde , weshalb die Juden
Brief von Eichmann, den er angeblich freiwillig vernichtet worden seien, versteigt er sich in die
geschrieben und seinen Häschem in Buenos Aire s ebenfalls nnrealistische Fantasterei:
übergeben haben soll. Es braucht kaum betont zu "Sie wollten das Geld der Juden; die rassische Angele
werden, daß die jüdische Herausgeberschaft deut genheit kam erst an zweiter Stelle. "
lich hervortritt. Nichts beweist die menschliche Die Serie des Interview s muß anscheinend in
Leichtgläubigkeit mehr, als der Satz "ich übergebe außerordentlich zweifelhafter Weise geendet haben.
diese Erklärung aufgrund meines eigenen, freien Al s er gefragt wurde , ob er denke , daß "da irgendein
Willens" . Bezeichnend ist auch seine Erklärnng , daß vernünftiger Sinn in diesem Terror gewesen sei", soll
er angeblich bereit sei , vor einem Gerichtshof in der frühere Kommandant geradezu im Sinn jüdi
Israel zu erscheinen, "so daß den kommenden Gene scher Wnnschpropaganda geantwortet haben:
rationen ein wahres Bild übermittelt werden kann". "Ja, ich bin sicher, daß da ein Sinn darin steckt.
Ohne den Eichmann-Prozeß in I srael hier nnter Vielleicht sollten damit die Juden zusammengeschweißt
suchen zu können, sei doch darauf hingewiesen, werden, um ein Volk zu schaffen, damit sich jeder zu dem
daß , abgesehen von der dortigen Verwendung zahl anderen bekennen konnte. " ·
Hiatoriache Tataachen N r . 1
25
Das Tagebuch der Alme Frank wurde an das Harnburg einen Lehrer, der das behauptet hat und dafür
Publikum als das wirkliche Tagebuch eines jungen, schwer bestraft wurde. ... Mir ist aufgefallen, daß, wenn
jüdischen Mädchens aus Ainsterdarn verkauft, wel man dieses Buch in verschiedenen Sprachen liest, sie auch
ches es im Alter von 12 Jahren geschrieben habe , als dem Inhalt nach verschieden sind, und wenn man diese
es sich mit seiner Familie und 4 anderen Juden im Veröffentlichungen wiederum mit einem anderen Buch
Hinterzimmer eines Hause s während der deutschen "Spur eines Kindes" von dem Deutschen Ernst Schnabel
Besatzung versteckt hielt. Zufallig wurden sie fest (1 959) vergleicht, so findet man, daß die Handschrift, die
genommen, nach Auschwitz , später nach Bergeu der Anne Frank zugeschrieben wird, von einem zum ande
Belsen verbracht, wo die 14-Jährige an Typhus ver ren Mal unterschiedlich ist. Hier also 2 Arten der Hand-
starb. Nachdem Vater Otto Frank bei Kriegsende
schrift von Anne Frank: Die eine (Bild 2) ist lt. Angabe
aus dem Lager befreit worden und in sein Haus in
des Vaters von Anne Frank die letzte Seite ihres
Manuskripts, die andere (Bild 1 ) bezeichnet Life nach
Angabe von Schnabel als die richtige, dazu ein ihr
gewidmetes Bild. ... Ich möchte nur, daß man mir
sagen könnte, daß diese 2 Handschriften der gleichen
Person gehören, denn ich verstehe nichts von Grapho
logie. Daraus allein kann ich dann auf die Echtheit des
Dokumentes schließen. " 7 3 >
Aus dem Inhalt konnte selbst Paul Rassinier
nichts politisch-hi storisch Nennenswertes her
ausfinden, obgleich die sem Tagebuch der Nim
bus eines Beweisdokumentes für die Juden
Ausrottungspolitik der Reichsregierung ange
dichtet wird. 74 >
Eine kurze Bemerkung darf noch zu einem
anderen "Tagebuch" gernacht werden, das nicht
� lange nach dem der Anne Frank veröffentlicht
wurde und den Titel "Notizen aus dem War
schauer Getto : Das Journal des Emm anuel
Zwei verschiedene Handschriften der 12jährigen Anne Frank? Ringelblum" (New York , 1958 ) trägt. Ringel-
blum war ein Führer im Sabotagekampf gegen die
Ain sterdarn zurückgekehrt war, fand er das Tage
Deutschen in Polen, ebenso in der Revolte im War
buch seiner Tochter, versteckt im Dachsparren.
schauer Ghetto 1 943, bevor er festgenommen und
Mit der Authentizität des Tagebuches der Anne 1944 hingerichtet wurde. Das "Ringelblurn-Jour
Frank befaßte sich zuerst das schwedische Journal
nal " , welches Gerüchte über die Vernichtung der
Fria Ord im Jahr 1959. Es stellte fe st, daß der Juden in Polen als Tatsachen schildert, erschien
jüdische Romanschreiber Meyer Levin das Tage
unter der gleichen kommunistischen Leitung wie die
buch drarnaturgisch zur Bühnenreife verarbeitet
sogenannten Hö ss-Mernoiren. Mc . Graw-Hill , der
hat und in einem Prozeß gegen Otto Frank den Lohn
Herausgeber der amerikanischen Ausgabe , gab zu,
für seine Arbeit -- 50.000 Dollar - - erstreiten mußte .
daß ihm der Zugang zu dem unzensierten Original
Das arnerikanische Economic Council Letter re Manuskript in Warschau verweigert wurde. Uns
sümierte arn 15.4. 1959 : liegt daher mit ziemlicher Sicherheit eine "gesäuber
"Die westliche Welt ist seit einigen Jahren auf ein te" Ausgabe der kommunistischen Regierung in War
jadisches Mtidchen auftnerksam gernacht worden durch ein schau von 1 952 vor.
Mittel, das vorgibt, ihre selbst geschriebene Geschichte zu Alle derartigen Publikationen, die aus kommuni
sein, Anne Franks Tagebuch. Jede literarisch informierte sti schen Quellen stammen, sind als Geschichtsdoku
Untersuchung von diesem Buch wUrde gezeigt haben, daß rnente wertlos!
es unmöglich das Werk eines Teenager gewesen sein konn
te."
Über diesen Prozeß wurde leider nichts Weiteres
veröffentlicht, so auch nichts darüber, ob das Tage
Massenhaft Romane
buch nun authentisch oder überarbeitet der Öffent
lichkeit bekannt gernacht worden war. Die Mehrz ahl der nach dem Krieg aufblühenden
Paul Ra ssinier zog aus der Konsequenz , daß es Sensationsliteratur über die Konzentrationslager
um die Frage der Echtheit dieses Tagebuches z ahl stammt ausj üdischer Feder. Erfüllungsgehilfen fan
lose Prozes se stets mit obsiegenden Urteilen für den sich in Vielzahl ein, bereit, jede Fantasiege-
Vater Otto Frank gegeben hat, folgende Schlußfolge
rung: 73) Paul Rassinier, " Das Drama der Juden Europas" , Hannover 1965, S. 52 - 53.
"Es sei ferne von mir zu behaupten, daß dieses Beweis 74) Ein umfassendes Konzentrat der Anne-Frank-Prozeßakten 1 959 - 1 992 in:
Gerd Knabe : "Die Wahrheit über das Tagebuch der Anne Frank", Knüllwald
stack eine Fälschung wäre! Es gibt in der Nähe von
1 994.
Hiatoriache Tataochen N r . 1
26
schichte zu kolportieren und neue Schrecken zu Zustände in den sowjetischen Gulag-Lagem erlebt
"enthüllen" , wobei Fakten beliebig mit Märchen hatte, wurde sie im August 1940 von der Sowjetuni
vermischt zu werden pflegen. Wir haben die se Arten on nach Deutschland überstellt und in das deutsche
schon mehrfach vorgeführt: Olga Lengyel's absur Frauenlager Ravensbrück eingeliefert. Sie stellte
de "5 Schomsteine " gehören ebenso dazu ( "24. 000 fest, daß sie die einzige Jüdin in ihrer Gruppe von
Körper wurdenjeden Tag verarbeitet "), wie "Arzt in Gefangenen aus Rußland war, die nicht sofort von
Auschwitz " von Miklos Nyiszli , offensichtlich eine der Gestapo entlassen wurde. Ihr Buch wei st tref
erfundene Person, oder "Die s war Auschwitz , die fend auf die Unterschiede zwischen den Lagem
Geschichte eines Mörderlagers" von Philipp Fried Sowjetrußlands und Deutschlands hin. Verglichen
man und so weiter usw . . mit dem Schmutz, der Unordnung und dem Hunger
Das letzte i n die sem Reigen ist "Für die ich lebte " tode in sowjetischen Lagem fand sie Ravensbrück
von Martin Grey (Bodley Head, 1973), der vorgibt, sauber, menschlich und gut verwaltet. Regelmäßige
einen Erfahrungsbericht über das· Lager Treblinka Bäder und saubere Bettwäsche schienen ihr nach
in Polen zu geben. Grey befaßte sich früher in Ame ihren früheren Erfahrungen als Luxus, und ihre
rika mit dem Verkauf von gefal schten Antiquitäten, erste Mahlzeit mit Weißbrot, Wurst, süßer Hafer
bevor er sich den Konzentrationslager-Erinnerun flockensuppe und Trockenobst veranlaßte sie , eine
gen zuwandte . Jedoch die Um stände, welche die Mitgefangene zu fragen, ob der 3. August 1940 ein
Veröffentlichung seines Buche s begleiten, ähneln Feiertag wäre oder es sonst irgendeinen besonderen
den anderen. Sogar Juden, die aufgescheucht waren Anlaß für diese Ko st gäbe . Sie beobachtete , daß die
wegen des Schadens , den das Buch anrichtet, pran Baracken in Ravensbrück bemerkenswert groß wa
gerten das Buch als schwindelhaft an und bezweifel ren im Gegensatz zu den überfüllten Dreckhütten in
ten, ob der Autor überhaupt jemals in Treblinka den sowj etischen Lagem. Mit dem sich seit Beginn
gewesen sei. Die britische Rundfunkgesellschaft BBC 1945 abzeichnenden chaotischen Ende des Krieges
drängte ihn u.a. mit der Frage in die Enge , weshalb erlebte sie den ständigen Niedergang der Zustände
er 28 Jahre gewartet habe , bevor er mit seinen im Lager und führte dies auch auf diese Ursache
Erlebnissen an die Öffentlichkeit trat. zurück.
Die Londoner Jewish Chronicle wei st in ihrer Ein Bericht, der im Gegensatz zu der sonst übli
Besprechung von Grey' s Buch am 30.3. 1973 auch auf chen Propaganda steht, ist der von Charlotte Bor
widersprüchliche Angaben über die Gaskammem mann "Die Gestapo läßt bitten" . Sie war kommuni
hin: stische politische Gefangene und ebenfalls in Ra
"Grey erinnert sich, daß die Böden der Gaskam vensbrück intemiert. Ihre wichtigste Enthüllung
mern schräg waren, während andere Überlebende, dürfte sein, daß genau überlegte und aufhetzende
die sie gebaut hatten, darauf bestanden, daß sie Gerüchte über "Vergasungen" von den internierten
gerade waren. " Kommunisten in Umlaufgesetzt wurden. Die Grup
Obwohl Jewish Chronicle das Buch von Grey pe akzeptierte auch nicht Margarete Buher-Neu
rundweg verdammte , trug sie dennoch dazu bei , die mann, weil sie in sowj etischen Straflagem verbannt
6 Millionen z.B. mit der Formulierung abzustützen: gewesen war. Charlotte Bormann wurde nicht er
"Nahezu 1. 000. 000 Menschen wurden in Treblin laubt, bei dem Rastadt-Prozeß in der franzö si schen
ka im Laufe eines Jahres ermordet. Täglich wurden Besatzungszone über das Lagerpersonal auszusa
18. 000 in die Gaskammern geschickt. " gen. Das übliche Schicksal derer, die nicht willens
Wenn j eden Tag 18. 000 Menschen dort ermordet waren, die Lügenparolen der Sieger widerspruchs
worden sein sollen, dann würde die Zahl von 1 los nachzuplappem.
Million in schon 56 Tagen erreicht worden sein und
nicht erst "im Verlaufe eines Jahres "! 1 8 . 000 jeden
Tag würden "im Verlaufe eines Jahres " dann 6.480. 000
ausmachen. Oder soll das zum Ausdruck bringen, Überlastete Reichsbahn
daß die 6 Millionen bereits binnen 12 Monaten allein
schon in Treblinka zu Tode gebracht wurden? Was
Colin Cross bemerkt in seinem Buch "Adolf
ist dann mit den 1 oder 4 Millionen in Auschwitz?
Hitler" scharfsinnig,
Derartiges zeigt uns , wie leichtfertig, um nicht ge
"das Hin- und Helfahren von Millionen Juden durch
wissenlos zu sagen, mit Tausenden und Millionen
Europa, um sie dann zu ennorden, in der Zeit eines
umgegangen wird in der Hoffnung, die Hörer und
hoffnungslosen Kriegszustandes, war vom Standpunkt der
Leser denken nicht nach oder sie sind so wehrlos
Vernunft aus nutzlos. " 7 5l
gemacht, daß sie Kritik nicht wagen.
Auch unsere Vemunft plagt sich mit der Frage , ob
Gelegentlich erscheinen Bücher ehemaliger Kon
es möglich war, daß auf dem Höhepunkt des Kriege s ,
zentrationslager-Insassen, die völlig unterschiedli
a l s die Deutschen einen hoffnungslosen Kampf zum
che Verhältnis se schildem. Ein Beispiel ist Marga
Überleben an zwei Fronten führten, sie Millionen
rete Buher-Neumann mit ihrem Buch "Unter
von Juden meilenweit zu aufwendigen "Schlacht-
zwei Diktatoren" (London 1950). Als deutsch-j üdi
sche Frau, diej ahrelang die brutalen und primitiven 75) Colin Cross, "Adolf Hitler", London 1973 , S. 307.
27
häusern" verfrachten konnten, wie die britische Pres schrieb:
se nahezu alle Plätze im deutsch-be setzten Polen "Diese Lager wurden zuerst als solche in Deutschland
bereits 1942 bezeichnete. Um 3 oder 4 Millionen dargestellt, wie Dachau, Be/sen, Buchenwald, Sachsen
Juden nach Auschwitz , 1 Million nach Treblinka hausen und Dora, aber es wurde bald klargestellt, daß es
allein zu verfrachten (unterstellt, eine derartige dort keine systematische Vernichtung gab. Dann wurde die
inflatorische Anzahl sei überhaupt in Europa vor Aufmerksamkeit aufAuschwitz, Treblinka, Belzec, Chelm
handen gewesen, was nicht der Fall war), würde eine no, Janowska, Tarnow, Ravensbrück, Mauthausen Bre
untragbare Kapazitätszumutung für das deutsche zenzca und Birkenau gelenkt, was allerdings diese Liste
Verkehrswesen gewesen sein, das bereits infolge der nicht ersch6pft, die notwendig wäre. " 79 )
weit auseinandergezogenen rus sischen Front und Ehrliche Beobachter unter den britischen und
der der deutschen O stbahn von den Partisanen amerikanischen Besatzungstruppen in Deutschland
ständig zugefügten Verluste über alles erträgliche gaben alsbald zu, daß in den Endmonaten des Krie
Maß überlastet w ar. Es besteht kein Grund zu der ges viele Häftlinge an Krankheiten und Hunger
Annahme, daß die tüchtigen Deutschen mit solch ge storben waren. Beweise für "Gaskammern" hat
zweckfremden Dispositionen ihre militärische Ope ten sie keine gefunden. Aus diesem Grunde wurden
rationsf"ahigkeit gelähmt hätten. die Ostlager der russischen Besatzungszone, wie
Andererseits erscheint der Transport von 3 6 3 . 000 Auschwitz und Treblinka, nach und nach in den
Gefangenen nach Auschwitz im Verlauf des Kriege s Vordergrund geschoben, als schreckliche Mittelpunk
sinnvoll, weil die Heranführung von Arbeitskräften te der Vernichtung (obwohl es niemandem erlaubt
an nicht bombengef"ahrdete Industriestandorte bei war, sie zu besichtigen), und diese Tendenz hält bis
gleichzeitiger Absicherung gegen feindliche Diver zum heutigen Tage an. Hier, in diesen Lagern, soll
sionsakte als kriegsnotwendige Maßnahme anzuse alles das geschehen sein, -- in "Gaskammern", die
hen ist. Eine nach Kriegsbeginn zunächst eingelei te gleichzeitig 1.000 bis 2.000 gefaßt hätten.
te Konzentrierung der Juden in Ghettos unter eige Stephen F. Pinter, der 6 Jahre nach dem Kriege
ner Verwaltnng wurde alsbald aufgegeben zugnn als Rechtsberater ftir das US-Kriegsmini sterium
sten der Verteilnng in zahlreiche kleine Arbeitsla innerhalb der Besatzungstruppen in Deutschland
ger, die in Polen z . B . von der "JUS" , der jüdi schen nnd Ö sterreich diente, veröffentlichte in der weit
Unterstütznngsstelle sogar bis 1944 mit ausländi verbreiteten katholi schen Zeitung Our Sunday
schen Hilfsgütern beschickt wurden. 76l Visitor am 14. Juni 1959 folgendes :
"Ich war nach dem Kriegefür 1 7 Monate in Dachau als
Arbeits- oder Rechtsanwaltfür das US-Kriegsministerium und kann be
stätigen, daß es dort in Dachau keine Gaskammern gab.
''Todeslager'' ? Was dort Besuchern und Touristen irrtümliche1weise als
Gaskammern gezeigt wird, war ein Krematorium. Ebenso
gab es in keinem Konzentrationslager in Deutschland eine
Die Zustände in den deutschen Konzen
trationslagern sind ebenso maßlos über
trieben worden, wie auch alle anderen
Aktivitäten der deutschen Führung. Im
Jahre 1945 behauptete die Alliierte Propa
ganda, alle deutschen Konzentrationsla
ger seien "Tode s-Lager" gewesen. William
Shirer relativierte als erster, als er schrieb :
·�n sich waren sämtliche Konzentrations
lager Todeslager". 77l Auch dies ist völlig
nnwahr und wird selbst von den Holo
caust-Chronisten nicht mehr vertreten.
Shirer setzte sich nicht ernsthaft damit
auseinander, sondern folgte auch hier den
IMT-Propagandapostulaten. Unter den
Worten "an sich " kann sich j eder vorstel
len, was er will. Wenn auch Shirer mehr
fach Eugen Kogon zitiert, der die Gesamt
zahl der Toten auf 7. 125.000 in allen
Lagern beziffert 78l, so gibt Shirer doch in
einer Fußnote zu, daß diese Zahl "unzwei
felhaft zu hoch sei ".
US-Historiker Harry Eimer Harnes
76) Bundesarchiv Koblenz: R 52 III/5 1/1 Heimkehr der Konzentrationslager-Insassen im Jahre 1945
77) William Shirer, "Aufstieg und Fall des Dritten Reiches", aaO. S . 884.
78) Eugen Kogon, "Die Theorie und Praxi s der Hölle", Ne w York 1 950 , S. 227 . 79) Harry Ei mer Barnes, Rampart Journal, Sommer 1 967.
Hiatoriache Talaochen N r. 1
28
Gaskammer. Uns wurde erzählt, daß es in Auschwitz eine in sowjetischen Lagern, konnten von der Hilfsahtei
Gaskammer gab, aber weil das in der sowjetischen Besat lung des Roten Kreuzes Lebensmittelpakete , Klei
zungszone lag, war es uns nicht erlaubt, diese zu besichti der und Arzneien empfangen. Die Staatsanwalt
gen. Was mir wtihrend der 6 Nachkriegsjahre in Deutsch schaft führte in j edem Falle von Festnahmen aus
land und Österreich möglich war festzustellen, ist, daß kriminellen Gründen eingehende Untersuchungen
etliche Juden getötet worden waren, aber die Zahl von 1 durch. Nicht anders als in anderen Ländern. Auch
Million wurde bestimmt niemals erreicht. Jch habe Tausen gab es Verurteilungen entsprechend geltender Ge
de von Juden vernommen, ehemalige Insassen von Konzen setze und Entlassungen nach Strafverbüßung.
trationslagern in Deutschland und Österreich, und ich In der Begründung des Auschwi tz-Prozesses 1965
halte mich selbstfür einen Fachmann auf diesem Gebiet. " wurde bestätigt, daß keinerlei Häftlingsmißhand
Das ist eine völlig andere Geschichte als die lungen erlaubt waren und ständige Belehrungen
übliche Propaganda. Pinter unterscheidet, wie es an darüber stattfanden, diejeder einzelne schriftlich zu
sich selbstverständlich wäre, Krematorien von Gas be stätigen hatte. 80 l Gelegentlich gab es Unge setz
kammern. Beide al s Synonyme darzustellen ist üble lichkeiten, aber solche Fälle wurden meist sofort u.a.
Diffamierung. Gleiches gilt für die irreführende Be auch von SS-Richter Dr. Konrad Morgen des Reichs
zeichnung "Gasofen" , sofern dieser eine "Ga skam kriminal-Polizeiamtes untersucht und geahndet. Den
mer" andeutet, in der Menschen zu Tode gebracht Lagerkommandanten von Buchenwald, Karl Koch,
worden sein sollen. In Krematorien werden nach wie hat Morgen 1943 wegen nachgewiesener Häftlings
vor Verstorbene verbrannt, unabhängig davon, auf tötung zum Tode verurteilt. Prozeß und Urteil wur
welche Weise sie gestorben waren. Vor allem in den damals auf dem Dienstweg allen Dienstgraden
Seuchen- oder Gebieten mit hohem Grund wasserpe des Wachpersonals bekanntgemacht. Auch O swald
gel -- beides war in Auschwitz gegeben -- erwiesen Pohl , der Verwaltungsleiter der Konzentrationsla
sich Krematorien zur Verbrennung von Leichen als ger, der in Nürnberg so grausam behandelt wurde,
unerläßlich. war für diese Todesstrafe eingetreten.
Der deutsche Erzbischof von München, Kardi Während des Krieges sind SS-Gerichte häufig in
nal Faulhaber, unterrichtete die Amerikaner, daß den Lagern tätig gewesen, um Übergriffe zu ahnden
während der alliierten Luftangriffe im September und zukünftige zu verhindern. Mehr als 800 Verfah
1944 auf München 30. 000 Menschen getötet wur ren waren bi s Kriegsende anhängig. Morgen sagte in
den. Der Erzbischofbat die deutschen Behörden, die Nürnberg aus, daß er mit Hunderten von Insassen
Leichen der Opfer im Krematorium in Dachau ver vertraulich die Zustände in den Lagern be sprochen
brennen zu lassen. Man gab ihm jedoch Bescheid, habe. Er sah wenige , die unterernährt waren, außer
dies sei nicht möglich, weil das Krematorium nur in den Krankenhäusern, und fand, daß Arbeitseifer
eine Brennstelle habe und diese für die Einäsche und -Ergebnis der Häftlinge we sentlich geringer
rung so vieler Luftkriegsopfer bei weitem nicht aus ausfielen, al s sie im normalen Arbeitsprozeß außer
reiche. Wie sollte ein solches Krematorium 238.000 halb der Lager üblich waren.
jüdische Leichen geschafft haben, von denen die Das Lager Dachau mag tatsächlich als typisch für
Amerikaner 1945 behaupteten, sie seien dort ver die Art der Internierung angesehen werden. Pflicht
brannt worden? Wenn das hätte ermöglicht werden arbeit in Fabriken und Anlagen war kriegsbedingt.
sollen, dann hätte man das Krematorium für 326 Kommunistenführer Ernst Ruff bezeugte in seiner
Jahre ohne Unterbrechung arbeiten lassen müssen, eidesstattlichen Erklärung am 18. April 194 7 in
und es wären 530 Tonnen Asche erzeugt worden. Nürnberg, daß die Behandlung bei der Arbeit und im
Lager Dachau menschlich war. Der vom 20. Mai
1940 bis zum 29. April 1945 in Dachau inhaftiert
gewesene polnische Untergrundführer Jan Piecho
MenschHebe Bedingungen wiak bezeugte am 2 1 . März 1946, daß die Gefange
nen dort von diszipliniertem SS-Personal gut behan
Die Lebensbedingungen während der Kriegszeit delt wurden. Berta Schirotschin, während des
in Deutschland sind in unzähligen Büchern gespen- ganzen Krieges im Verpflegungslager in Dachau
l.ti sch verfälscht worden. Der Bericht des Roten tätig, bezeugte, daß die arbeitenden Insassen bis
Kreuzes, der weiter unten untersucht wird, zeigt zum Anfang des Jahres 1945, trotz der anwachsen
aufschlußreich, daß während des ganzen Kriege s den Mängel in Deutschland, um 10 Uhr an j edem
die Lager gut verwaltet waren. Die darin arbeiten Morgen ihr zweites Frühstück erhielten.
den Insassen erhielten sogar während der Jahre Im allgemeinen belegen Hunderte von eidesstatt
1943 und 1944 täglich nicht weniger als 2. 750 Kalo lichen Erklärungen in Nürnberg die menschlichen
rien, was das Doppelte an Nahrung dessen war, was Zustände in den Konzentrationslagern, aber Ge
der Durchschnittsbürger im besetzten Deutschland wicht wurde nur denen beigemessen, die eine schlech
nach dem Kriege erhielt. Die Internierten waren te deutsche Verwaltung wiederspiegelten und für
unter ständiger ärztlicher Aufsicht, und diejenigen, Propaganda-Zwecke gebraucht werden konnten. Ein
die krank wurden, kamen in ein lagereigene s Kran
kenhaus. Alle Internierten, im Gegensatz zu denen 80) Landgericht Franlcfurt/M 20.8. 1 965 = AZ : 50/4 Ks 2/6 3 , Seite 43 + 52.
30
gung mit Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten. " den völkerrechtlichen Bestimmungen entsprach.
Die fehlende Ordnung, die zu Aufruhr bei der Der Bericht unterteilt 2 Arten von Zivilgefangenen:
Lebensmittelverteilung führte , wurde von den Bri ( 1 ) Zivilisten, die aus verwaltungsrechtlichen Grün
ten mit Maschinengewehrfeuer und Panzem, die im den umgesiedelt wurden (Kriminelle ), und (2) jene,
Lager umherfuhren, wiederherge stellt. deren Festsetzung aus politischen oder rassischen
Abgesehen von den unvermeidbaren Todesfallen Gründen erfolgte, weil sie als Gefahr für den Staat
unter diesen Um ständen schätzt Glyn Hughes, oder die Besatzungsstreitkräfte angesehen wurden. 83>
"daß ungefähr tausend Menschen durch die Freund (S. 7 3 )
lichkeit der englischen Soldaten getötet worden sind, weil "Diese Personen galten nach allgemeinen Gesetzen aus
diese ihnen ihre eigenen Rationen und Schokolade gaben. " Sicherheitsgründen als Verhaftete bzw. Gefangene . " 83 > <8·
Die hungergeschwächten Häftlinge hatten diese 7 4)
Nahrungsum stellung nicht vertragen. Der Bericht gibt zu, daß sich die Deutschen zu
Weniger freundlich war, daß die Amerikaner, die nächst aus Gründen der Sicherheit und ausgebliebe
das Desinfektionsmittel DDT in überreichlichen ner Gegenseitigkeit durch die Alliierten hinsichtlich
Mengen zur Verfügung hatten, dies nicht dem Roten der von ihnen inhaftierten deutschen Zivilgefange
Kreuz zur Verteilung an die befreiten KZ-Lager, nen weigerten, dem Roten Kreuz die Inspektion der
zumal im Bereich der Verbündeten, zur Verfügung Gefangenen zu gewähren. Doch im Herbst 1942
stellten. So starben in Bergen-Bel sen allein binnen erteilte die deutsche Führung dem Komitee diese
der ersten Woche nach der Befreiung täglich 3. - wichtige Genehmigung. Ab August 1942 konnte es in
4.000 seuchenkranke Häftlinge. 82 > den größeren Konzentrationslagem Lebensmittel
Pakete verteilen, und "vom Februar 1 943 ab wurde
diese Erlaubnis auf alle Lager und Gefängnisse
ausgedehnt ". 83> <s. 7 4 > Das Komitee stellte bald die
Anerkennung durch das Verbindung zu allen Lagerkommandanten her und
Rote Kreuz organisierte Lebensmittel- und Hilfsprogramme, die
bis in die letzten Monate des Jahres 1945 funktio
Die Thematik des mit derjüdischen Bevölkerungs nierten.
gruppe zusammenhängenden Ge schehens während Dankesbriefe auch von jüdi schen Internierten
des Zweiten Weltkrieges i st in einem sachgerechten bestätigten den ordnungsgemäßen Empfang der
Bericht des Intemationalen Komitees vom Roten Hilfslieferungen. Der Bericht stellt fest, daß
Kreuz über seine Arbeit im Zweiten Weltkrieg er "täglich bis zu 9. 000 Pakete gepackt wurden. Vom
faßt. Herbst 1 943 bis zum Mai 1 945 wurden insgesamt 1 . 1 12.000
Die Autorengruppe dieses 3-bändigen Berichts 83 > Pakete mit einem Gesamtgewicht von 4. 500 t zu den Kon
unter Leitung von Frederic Siordet erklärt einlei zentrationslagern geschickt. " 83> <s. 78 + 80l
tend, der Bericht habe zum Ziel , in der Tradition de s Außer Lebensmittel erhielten die Intemierten
Roten Kreuzes Neutralität zu wahren. Hierin liegt Bekleidung und Medikamente:
sein großer Wert. "Pakete wurden gesandt nach: Dachau, Buchenwald,
Das Intemationale Komitee vom Roten Kreuz Sangershausen, Sachsenhausen, Oranienburg, Flossen
berief sich auf die Genfer Militärkonvention von bürg, Landsberg a. Lech, Flöha, Ravensbrück, Hamburg
1929, um Zugang zu den Zivilgefangenen zu erhal Neuengamme, Mauthausen, Theresienstadt, Auschwitz,
ten, die in Mittel- und We steuropa von den deut Bergen-Be/sen, in Lager bei Wien und in Mittel- und Süd
schen Behörden intemiert worden waren. Im Gegen Deutschland. Die Hauptempfänger waren Belgier, Hollän
satz dazu war es dem Komitee nicht möglich, Zugang der, Franzosen, Griechen, Italiener, Norweger, Polen und
in die Sowjetunion zu erhalten. Die Millionen Zivil staatenlose Juden. " 83 > <S. 83 >
und Militärgefangenen in der Sowjetunion, deren Im Verlauf des Krieges
Lebensbedingungen bei weitem als die schlechte "war das Komitee in der Lage, HUfslieferungen von
sten bekannt waren, blieben völlig vonjeder neutra über 20 Millionen Schweizer Franken, die durch jüdische
len Inspektion abgeschottet. Wohlfahrts- Organisationen in der ganzen Welt gesammelt
Der Rot-Kreuz-Bericht stellt zunächst klar, daß waren, besonders durch das Amerikan Joint Distribution
die Intemierung der Juden als feindliche Ausländer Commitee von New York, zu verschicken und zu verteilen. "
84 )
82) British Red Cross (Hrsg.), "Over to You'', NorthWest Commission, Order of
St. lohn, No. 2, August 1 945 + William M. Schnyler (Hrsg.), "American
Das American Joint Di stribution Committee un
Yearbook 1 944", New York 1 945, S . 824 : "Im Frühsommer 1 944 gab es terhielt bis Eintritt der USA in den Krieg Anfang
genug DDT, um monatlich 50 Millionen Soldaten zu schützen . . . . Nichts Dezember 1 94 1 in Berlin ein Büro. Das Internatio
davon wird zum zivilen Gebrauch ausgegeben. "
nale Rote Kreuz beschwerte sich, daß nicht die
83) Report of the Joint Relief Commission of the International Red Cross 1 9 4 1 -
Reichsregierung ihr Hilfsprogramm behindere, son
1945", Genf 1 948, basierend auf: "Documents sur l'activite du CICR en faveur
des Civils detenues dans les camps de concentration en Allemagne 1 939 · dem die Blockade Europas durch die Alliierten.
1945" (Dokumente über die Tätigkeit des IRK zugunsten von in Deutschland Seine meisten Einkäufe tätigte es in Rumänien,
in den Konzentrationslagern festgehaltenen Zivilisten 1 939 - 1945), Genf Ungam und der Slowakei.
1 946, hier zitiert: Band III S . 73, 74, 78, 80, 83. + "Interarrna Caritas ", Genf
1 947. 84) Report, ebenda, Band I, S . 644, 204, 646, 645, 64 8.
Hiatoriache Tal•achen N r . 1 33
amerikani sche bzw. ausländische Staatsbürger be
ser: Sie prä sentierten "Lampenschirme aus Men
handelt. Sie wurden im Lager Vittel im SüdenFrank
schenhaut" , " Schrumpfköpfe " , " Gaskammern" ( sol
reichs als amerikanische Fremde gehalten. 84) <s. 64 5 )
che Attrappen ließen die Amerikaner von deutschen
"Bis März 1 945", sagt der Bericht des IRK, "konn
Kriegsfangenen in Dachau und Mauthausen, die
ten die Juden Ungarn verlassen, wenn sie ein Visum
Sowjets in Oranienburg bauen, die Polen m Auschwitz
für Palästina ha tten " . 84 l <S . 648 ) Sogar nach Ablösung
"rekonstruieren" ), was sich alles später als Schwin
der Horthy-Regierung 1944 im Anschluß an den
del herausstellte.
Versuch, mit der Sowjetunion einen Waffenstill
War die Bildfalschungsproduktion der Alliierten
stand abzuschließen, wurde die Auswanderung der
bereits während des Krieges voll im Gange , so wurde
Juden fortge setzt. Das Rote-Kreuz-Komitee bemüh
sie nach Kriegsende erst richtig ausgeweitet und in
te sich um Zusagen von England und den USA,
die "wissenschaftliche Literatur" eingeschleust. Die
"jedwede Hilfe zu geben, die Auswanderung der
totale Konformität mit den sowj etischen Berufs
Juden aus Ungarn zu ermöglichen " .
schwindlern und den weltweit mächtigen j üdischen
Der britische Historiker F.J.P. Veale hat darauf
Lobbii sten sorgte für kritiklose Übernahme aller,
hingewiesen, daß der im September 1944 in Quebec
auch der übelsten, Machwerke als "authenti sche
von Präsident F.D. Roosevelt sowie später auch von
Fotografien", sofern sie geeignet waren, die deutsche
W. Churchill gebilligte Morgenthau-Plan "eine weit
Geschichte zu verunglimpfen. Diese Art der "psycho
größere Verminderung der deutschen Bevölkerung
logischen Kriegführung" erstreckte sich natürlich
und weit längere und ausgedehntere Leiden vorgese
auch auf die normalen Dokumentenfalschungen.
hen hat, alsjemals den Nazis angelastete Kriegsver
Eigens hierfür hatten die westlichen Alliierten ihre
breche n " , denn nach eigenem Eingeständnis der
"dokumentenherstellenden Ateliers" ge schaffen:
Alliierten wären dem Morgenthauplan nach Beendi
"Das jüdische DP-Lager Föhrenwald - Wolfratshau
gung des Krieges wenigstens 40 Millionen Deutsche
sen, 20 km von München entfernt gelegen, beherbergte die
zum Opfer gefallen. 92 l
größten Dokumentenfälscher- und Fotomontage-Ateliers
im besetzten Deutschland. Gegründet 1 945 und aufgelöst
1 948 ging ein Teil an die C1A in Deutschland, ein Teil Kein Augenzeuge
wurde nach Washington geschickt und der größte Anteil für Gaskammern
ging nach Tel Aviv. " 91 l
Der französi sche Historiker Professor Paul Ras
sinier, selbst Insasse verschiedener Konzentrati
Nicht alle waren interniert onslager, hat um der Gerechtigkeit und Wahrheit
willen nach intensiver Forschungsarbeit bi s zu sei
Band III des Rot-Kreuz-Berichtes, Kapitel 3 ( 1. nem Tode im Jahre 1966 mehrere Bücher veröffent
Jüdische Zivilbevölkerung) behandelt "die Hilfe, die licht, die Grundlage für eine Revisionismusforschung
demjüdischen Teil der freien Bevölkerung " gegeben über die Kriegsverbrechensthematik darstellen.
wurde. In diesem Kapitel wird eingestanden, daß bei Von 1933 bis 1943 war Rassinier Professor für
weitem nicht alle europäischen Juden in Konzentra Geschichte am College d'enseignement general in
tionslagern festgehalten wurden, sondern viele auch, Belfort, Academie de Besan� on. Während des Krie
wenngleich unter gewissen Beschränkungen, als ges leistete er Widerstandsarbeit, bi s er am 30.
Teil der freien Bevölkerung lebten. Dies steht im Oktober 1943 von der Gestapo verhaftet wurde, die
Gegensatz zu der " Gründlichkeit" eine s angeblichen ihn bis 1945 in die Konzentrationslager Buchenwald
"Vernichtungsprogramme s". Der Bericht stellt fest, und Dora schickte. Ende des Krieges bekam er
daß zum Beispiel in der Slowakei eine große Anzahl Typhus, der seine Gesundheit so zerstörte, daß er
der dortigen jüdischen Minderheit die Erlaubnis seinen Lehrbetrieb nicht wieder aufnehmen konnte.
hatte, im Lande zu bleiben. Bis Ende August 1944, Nach dem Kriege wurde Rassinier mit der Medaille
als der Aufstand gegen die deutschen Truppen aus de la Resistance und der Reconnaisance Fran� aise
brach, wurde dies als ein für Juden -- insbesondere ausgezeichnet und in die französische Abgeordne
auch aus Polen -- verhältnismäßig sicheres Gebiet ten-Kammer gewählt, aus der er von den Kommuni
angesehen. 84l <s. 646l sten im November 1946 wieder hinausgeschmissen
Nicht nur, daß eine beachtliche Zahl von Juden wurde.
die Internierung vermeiden konnte. Sogar Auswan Rassinier nahm dann sein großes Werk in Angriff,
derungsmöglichkeiten gab es für Juden noch über eine system ati sche Analyse, besonders in bezug auf
den Dezember 194 1 hinaus vereinzelt bi s zum die angebliche "Vernichtung" der Juden. Die Tatsa
Kriegsende über Ungarn, Rumänien, die Türkei und che vor Augen, daß Reisende mei stens mit Wunder
Schweiz . Auch die polnischen Juden, die vor der erzählungen zurückkommen, betitelte er sein erstes
deutschen Besetzung nach Frankreich gekommen Buch mit "Die Lüge des Odysseus".93 l
waren und ein Visum für die USA oder Südamerika Eine s der vielen Verdienste von Ra ssinier's Ar-
erhalten hatten, wurden von den Deutschen als 92) F.J.P. Veale, "Der Barbarei entgegen" aaü. S. 1 7 .
9 3 ) Paul Rassinier, " Die Lüge des Odysseus " , Paris 1 949, Wiesbaden 1959, S.
9 1 ) J.G. Burg, "Sündenböcke", München 1 9 80, S . 1 5 5 . 1 54, 1 89.
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beit ist, daß er das Märchen von der allgemeinen "Teufel und Verdammte " , konnte er befragen. Er
deutschen Schlechtigkeit ge s prengt hat, und er hatte ge schrieben, daß Millionen von Juden in
entschleiert, wie histori sche Wahrheit in einen un Auschwitz vernichtet worden seien. Doch auch Kauts
durchdringlichen Nebel von Parti sanen-Propaganda ky konnte Ra s sinier nur dahingehend unterrichten,
versenkt und schließlich total entstellt der Öffent daß er selbst niemal s eine Gaskammer gesehen
lichkeit wieder übergeben wurde . Ras sinier verweist habe und seine Inform ationen auf dem beruhen, was
das Schicksal der Juden während des Zweiten Welt andere "ihm erzählt haben " . 94> <s . 89>
krieges in den Schicksalsrahmen der gesamten euro Die Goldmedaillie für die Vernichtungsliteratur
päischen Völker, stellt Sachverhaltsverdrehungen verlieh Rassinier dem Dr. Miklos Nyiszli für sein
mittels gerrauer statistischer Analysen bloß , geht Buch "Arzt in Auschwitz " . Wei sen doch hier Fäl
Gerüchteerz ählern nach und versucht sie -- meist schungen von Tatsachen , offensichtliche Widersprü
vergebens -- zu finden und gibt Lageberichte auf che und schamlo seste Lügen nach, daß der Autor von
Grund eigenen Erlebens und eigener Dokumenten Plätzen spricht, die er niemals gesehen hat.95 > Die
prüfung. sem "Arzt von Auschwitz " zufolge seien 41;2 Jahre
Bis zu seinem Tode untersuchte Ra ssinier die lang Tag für Tag 25. 000 Juden vernichtet worden,
gesamte Vernichtungs-Literatur und hinterfragte was freilich die "24. 000 täglich für 2 112 Jahre " der
die Autoren. Olga Lengyel bei weitem übertrifft. Dies würde
David Rousset mit seinem Buch "Das andere bedeuten, daß es in Auschwitz bis 1945 = 4 1 Millio
Königreich" , New York 1947, war der erste, den er nen Opfer gegeben habe , das 2Y2-fache der jüdischen
sich vornahm , hatte die ser doch behauptet, daß es in Weltbevölkerung der Vorkriegszeit. Al s Ras sinier
Buchenwald Gaskammern gegeben habe. Da er selbst versuchte , Nachforschungen über diesen komischen
Insasse von Buchenwald gewesen war, konnte er "Zeugen" anzustellen, wurde ihm erzählt, "daß er
unschwer nachweisen, daß David Rous set Märchen schon vor der ersten Veröffentlichung seiner Aussage
erzählte. verstorben sei ". 95 > <s. n >
Abbe Jean Paul Renard war der nächste. Sei Rassinier hat nicht geklärt, ob Miklos Nyiszli mit
nem Buch "Ketten und Lichter" ( "Chal:nes et Lumie Nicolae Nyiszli identisch ist, der für den IG-Farben
res " , Paris 194 7) zufolge hatte er Abertausende in die Prozeß am 8. Oktober 1 94 7 eine eide sstattliche
Gaskammern von Buchenwald gehen sehen. Auf Erklärung unterzeichnet hat (er war nicht persön
Anfrage Ras siniers , worauf er eine solche Behaup l i c h e r s c h i e nen ) , d i e e b e n fall s s c h a ue r l i c h e
tung stütze, antwortete Renard, Fal schmeldungen enthielt wie z .B . : "Transporte mit
"das sei eine literarische Wendung, und da diese Dinge 200 - 300 Häftlingen aus Monowitz, die bei IG
doch irgendwo vorgekommen sind, ist es kaum von Bedeu Farben gearbeitet hatten ", seien vergast worden; er
tung. " 93) (8. 154) habe "nach vollendeter Vergasung Zyklon B-Kerne
Später bestätigte er seine "Kenntnis" auf Grund in der Hand gehab t " ( er w äre daran sofort ge stor
von Hören-Sagen. "In Wirklichkeit hat er von alle ben); "Die Feuer der Kre matorien sowie der offenen
4
dem nichts gesehen . " 93 > <8· 1 5 > zwei Gräber " hätten Tag und Nacht gebrannt und
Ras sinier überprüfte dann Denise Dufournier's seien "auf eine Entfernung von 30 k m " sichtbar
Buch "Ravensbrück : Das Tode slager der Frauen", gewesen, "Essensträger vom Sonderkommando der
London 1948 . Und wieder fand er, daß die Autorin Krematorien " seien täglich ins Lager Birkenau ge
keinen anderen Beweis für Gaskammern hatte als kommen und hätten "ständig Kontakt mit dortigen
unbestimmte "Gerüchte" , welche Charlotte Bormann Häftlingen " gehabt. 96>
als von kommunistischen Gefangenen mutwillig aus Seit dem Kriege hat Rassinier tatsächlich
gestreut bezeichnete. ganz Europa in der Suche nach j emandem
Ähnlich analysierte er Philipp Friedmann' s bereist, der nun tatsächlich Augenzeuge von
"Dies war Auschwitz: Die Geschichte de s Mörderl a Gaskammer-Tötungen gewesen war. Er hat
gers" , New York 1946 und Eugen Kogon's "Die Theo nicht einen einzigen gefunden. Er stellte fest,
rie und Praxis der Hölle " , New York 1950. Überall daß kein einziger der Autoren, die behaupten, daß
fand er, daß kein einziger dieser Autoren selbst je die Deutschen Millionen von Juden vernichtet hät
eine Ga skammer gesehen hat , noch irgendeinen ten, auch nur in der Lage war, realistisch Lage und
Augenzeugen herbeischaffen konnte, der als Augen Bauwerk einer Ga skammer zu beschreiben, ge
zeuge dafür aus Auschwitz in Frage kommen konnte. schweige denn einen Augenzeugen zu beschaffen. 95 >
Schließlich wendet sich Ras sinier auch gegen (8. 97)
Eugen Kogon's Behauptung, der verstorbene Janda Nachforschungen an Ort und Stelle haben erge
Weiß habe ihm unter vier Augen ge sagt, "Angehöri ben, daß Gaskammern im Gegensatz zu den Erkl ä
ger des Sonderkommandos der Gaska mmern in rungen zahlreicher Überlebender in Buchenwald,
Auschwitz " gewesen zu sein. Da er tot war und Eugen Bergen-Belsen, Ravensbrück, Dachau, Dora oder
Kogon der einzige war, "der ihn getroffen hat ", konn Mauthausen in Österreich reine Erfindungen waren
te Ras sinier dieser Mitteilung nicht nachgehen.9 3 > <s .
94) Paul Rassinier, "Zum Fall Eichmann -- Was ist Wahrheit?" , aaO. S. 86, 89, 90.
189)
95) Paul Rassinier, "Das Drama der europäischen Juden" aaO. S. 65 ff. , 94, 97.
Benedikt Kautsky hingegen, den Autor von 96) Staatsarchiv Nümberg, KV-Prozesse, Fall VI, ZD- 1 2, Dok. Ni- 1 1 7 1 0, S . 2
- 5.
Verringerte Verlustzahlen
Seitdem bewegen sich die offiziellen Verlustz ah "Zeugen" in der Art, wie eben beschrieben, gegeben
len ständig abwärts, und zur Zeit sind sie bei 20.600 wurde, denn sie sind alle voller Widersprüche, Über
angelangt, deren Mehrz ahl gegen Ende de s Krieges treibungen und Fal schhei ten. Ras sinier schließt auch
an Typhus Wld HWlger ge storben war. Diese Defla aus, daß Aus sagen zur Untermauerung der 6 Millio
tion auf 10% der ersten Zahl wird sich zweifellos nen von solchen Leuten wie Höss, Hoettl , Wi sliceny
noch weiter verstärken und eines Tage s aufdie Zahl Wld Höllriegel, Eichmann, die mit ihren Todesurtei
von 6 Millionen auswirken. len zu rechnen hatten, oder darauf hofften, begna
Paul Ra ssinier weist nach eingehender stati sti digt zu werden, Wld die Marterungen ausgesetzt
scher Analyse nicht nur eine Vernichtungsplanung waren, oder diese ständig zu erwarten hatten, ir
der ReichsregierWlg, sondern auch die auf einem gendeinen hi stori schen Wert hätten.
solchen Vorwurf fußende Vernichtungsz ahl von 6 Die Zahlen über die Dachauer Verluste sind ty
Millionen als unrealisti sch zurück. Um diese Propa pisch für die ÜbertreibWlgen, die später drastisch
gandazahl glaubwürdig zu machen, sei bereits die verringert werden mußten. Im Jahre 1946 enthüllte
Zahl der jüdi schen BevölkerWlg Europas vor dem Philip Auerbach, j üdischer Staatssekretär in der
Kriege dadurch verfälscht worden, daß man weder bayerischen Regierm1g -- er wurde Jahre später
die umfangreichen Auswanderm1gen vor und wäh überführt, WiedergutmachWlgsgelder für nicht vor
rend des Kriege s berück sichtigt habe, aber auch handen gewe sene Juden gefordert zu haben -- in
nicht jene Juden , die in den sowj eti schen Machtbe Dachau eine Gedenktafel mit dem Text:
reich geflohen waren oder dort umgebracht wurden "Dieses Gebiet soll im Gedächtnis behalten we rden
bzw. dort umgekommen oder auch zu Beginn des als ein Schrein, wo 238. 000 Menschen ve rbrannt wur
Rußlandfeldzuges aus den "westlichen Grenzbezir den. "
ken" Rußlands evakuiert worden sind. Auch wurde Pa stor Niemöl ler wiederholte Auerbachs er
die Zahl der 1945 überlebenden Juden verschleiert schwindelte "238.000" dortigen Tote, wohingegen
oder verfäl scht. Das war die Methode , die der Jewish Bischof Neuhäußler von München in einer Rede in
World Congress -- Jüdi scher Welt-Kongreß -- ange Dachau feststellte, daß dort 3 0 .000 Menschen "von
wandt hat. insgesamt 200. 000 Personen aus 38 Nationen, die
Unahhängig hiervon weist Ras sinier entschieden dort interniert waren ", gestorben seien.98l <S. 13 14 l ·
jede ge schriebene oder gehörte "Zeugenaussage " 97) Henri Roques, " Die Geständnisse des Kurt Gerstein", Leoni 1 986.
über die 6 Milli onen zurück, die durch irgendeinen 98) Paul Rassinier, "Das Drama der Juden Europas " , aaO. S. 1 3 - 14, 1 62, 2 1 7, 239
+ 257 . 260.
36
Nach Angaben des Sonderstande samtes der Stadt vorhanden gewesen behaupteten Einrichtungen un
Dachau waren von 188.000 Häftlingen zwischen terzubringen, die auch notwendig gewesen wären,
1933 und 1945 = 20. 000 verstorben. 991 um Massenvernichtungen durchführen zu können.
Rassinier weist daraufhin, daß die verschiedenen Die Schlucht Babi Jar bei Kiew ist ein ähnlicher
jüdischen Instanzen -- wie z.B. der amerikani sche Fall. Die Behauptungen über 3 3 . 7 7 1 dort binnen 2
Rat der Juden (repräsentiert von Prof. Raul Hilberg Tagen Ende September 194 1 ermordete ,Juden bzw.
+ Shalom Baron als Gutachter), das zeitgenössi sche bis 1943 von rund 100. 000 dort umgebrachter Men
jüdische Weltdokumentationszentrum (Verfasser der schen durch die Deutschen hat sich als eindeutig
dortigen Statistiken = "die Poliakov Cliq ue "), das unwahr herausgestellt. Ähnliches gilt für die angeb
Institut für jüdische Angelegenheiten in New York lichen mehr als 600.000 Mordopfer von Belczek und
- zu erstaunlichen Differenzen in den Zahlen der und weitere Hunderttausende an vielen anderen
überlebenden Juden kommen, ohne daß dies bei Plätzen.
irgendj emandem von ihnen zu einer Differenz in der Auch die drasti sche Verringerung der neuerli
Todesrate von 6 Millionen führt. So schwanken die chen "Schätzung" über die Auschwitz -Verluste ist
Überlebenden-Zahlen aus diesen j üdischen Quellen aufsehenerregend, wie sie u. a. durch die Beseitigung
für Polen zwischen 50.000, 400 .000, 700.000 + der Gedenktafeln für die "4 Millionen" seitens der
1.980.960; für Rußland zwischen 500.000 + 2,6 Mil polnischen Museumsverwaltung 1990 zum Ausdruck
lionen; für Lettland zwischen 0 + 85.000; für zahllose kommt.
andere Länder zwischen 0 + Millionen. 98 l es. 162 21 7 l +
38
griffe, die Geschichtsschreibung haben muß . Bis zur längst wissenschaftlich widerlegt sind.
Stunde sind diese notwendigen Revi sionen der so Und was die "undankbare Rolle des Anklägers "
wjetischen Kriegspropaganda hin zur sachlich kor anbetrifft, in die die jüdi schen Geschichtsschreiber
rekten Geschichts schreibung noch nicht vollzogen "gezwungen " seien, so steht dem die historische
worden. Mo skau ließ bislang lediglich - - jedenfalls Tatsache gegenüber, daß gerade Angehörige jener
1988 -- für seine russi schen Leute die Ge schichtsprü Leute es w aren, die die Rolle des Ankl ägers und
fungen an den Schulen wegen "allzu vieler Lügen in Kriegserklärers schon zu Zeiten übemommen ha
den Geschichtsb üchern " ausfallen. 1 02 ) Die notwendi ben , da ihnen diese wegen mangelnder Zuständig
gen Auswirkungen auf die westlichen Gechichtsbü keit und erfundener oder verdrehter Sachverhalte
cher werden nicht ausbleiben können. Auch Strafge gar nicht zustand und Konflikte erst auf Grund einer
setze können das nicht verhindem. solchen ungerechtfertigten Anmaßung entstanden
sind.
39
r---- - - - - - - - - - - - - - �
'
Das Wort "Holocaust" wurde im Zweiten Weltkrieg Jüdische Überlebende 1945/46
erstmals vomsowjetisch-jüdischen Anti -Faschistischen "Die Sekre täre des britisch -ame rikanischen
Komitee aus Moskau am Heiligabend 1 942 verwendet, Un tersuchungskomite es fü r das e u ropä ische
als die deutsche Katastrophe von Stalingrad offenbar Judenproblem, Leslie Rood und Beeley, erklärten
wurde und als die ersten und letzten Bomben auf Tel laut United Press auf einer Pressekonferenz, augen
Aviv fielen. Der Begriff "Holocaust" wurde am 24. scheinlich wünschten alle Juden Polen zu verlassen,
Dezember 1 942 in einer Ausgabe der Daily News wo sich noch schätzungsweise 800. 000 befänden.
Bulletin der Jüdischen Telegraphen-Agentur im Zu Beide erklärten, das Komitee habe die Lage in der
s ammenhang mit einer Beschreibung verwendet, der ame rikanischen, b ritischen und französischen
zufolge "die Nazis ihre Opfer in einen großen kochen Besatzungszone untersucht, die sowjetrussische Zone
den Bottich (boiler) warfen, der es ennöglichte, das jedoch nicht bereist, da do rt keine größeren
gewonnene heiße Fett für das Feuer unterhalb des Judenkonzentrationen vorhanden seien und die
boilers zu verwenden. (which was usedfor rendering Sowjetrussen das Betreten ihrer Zone nicht gestattet
hog fat and built a roaring fire underneath it). Alte hätten. Die Zahl der Juden in Deutschland belaufe
l. li'rauen und Kinder kamen in diesem Holocaust um. " I sich auf annähernd 70. 000 entwurzelte und 12.000
�· - - - - - - - - - - - - - - - - - "
gerwillkür erlagen. deutsche Juden. "
Keesing, "Archiv der Gegenwart", 1 5 . Februar 1946, S. 651 B.
Am 19. Januar 1955 veröffentlichte die neutrale
schweizer Zeitung Die Tat einen Überblick über alle
"Bei Kriegsende wurden aufdem Boden des Altreichs
Verluste während des Zweiten Weltkriege s, basie
etwa 50. 000 jüdische Überlebende vorgefunden . . . .
rend aufden Zahlen des Internationalen Roten Kreu
Schon am I. Oktober I 946 befanden sich dagegen
zes. Sie stellte darin fest,
insgesamt 2 I 8. 000 jüdische DP's in Westeuropa,
"daß die Zahl der Opfer, die aus Gründen politischer,
davon I 55. 000 in den deutschen Westzonen "
rassischer oder religiöser Verfolgungen sowie in Gefäng Viertelsjahrshefte für Zeitgeschichte, München 1977, S. 1 24.
nissen oder Konzentrationslagern zwischen I 939 und I 945
entstanden waren, um 300. 000 liegt ". "Aber I 945 gab es an die 600. 000 jüdische KZ
Von diesen, die nur Opfer aus dem deutschen Überlebende, die kein Land aufnehmen wollte . . . .
Herrschaftsbereich enthalten, waren jedoch keine s Zuvor hatte die israelische Regierung den 4 Alli
falls alle Juden. ierten diplomatische Noten übennittelt. Darin erklär
Das Jewi sh Distribution Committee schätzte die te sie, daß die Aufnahme einer halben Million jüdi
Zahl der Überlebenden in Europa auf nur 1 - 1,5 scher KZ- Überlebender I V2 Milliarden Dollar erfor
Millionen, doch ist eine solche Zahl heute unan dern würde. . . . "
nehmbar. Das wird auch durch die wachsende Zahl Nahum Goldmann, "Das jüdische Paradox" ,
von Juden bewiesen, die an die westdeutsche Regie Köln - Frankfurt/M 1 978, S . 2 6 3 + 170.
chungsanträge , wie aus einem Schreiben des Bun und Gesundheitsschäden, Verdienstausfall für be
desministeriums der Finanzen vom 18.9. 1985 mit rufliche N achteile usw . . Wie auch immer dies aufzu
dem AZ: VI A 4 - 0 1478 - L 4/8 5 , unterzeichnet I .A. schlüsseln wäre -- amtlicherseits wird eine solche
Oldenburg, hervorgeht. 106 ) Aufschlüsselung der Ö ffentlichkeit vorenthalten --,
Auch aus diesem Sachverhalt ergibt sich, wie hier so muß auch berücksichtigt werden, daß für Anträge
mit fiktiven Zahlen operiert worden ist und weiter die ser Art den Antragstellern keine so Strenge Be
hin operiert wird. Da die Antragsteller nahezu aus wei spflicht auferlegt wurde wie bei den heimatver
schließlich Juden sind, besteht kein Zweifel, daß die triebeneu Deutschen, sondern auch unüberprüfbare
Mehrheit von 3 Millionen Juden, die der NS-Herr Zeugenbekundungen ausreichten.
schaft in Europa ausgesetzt waren, tatsächlich über Letzte Nachricht: Die in Tel Aviv erscheinenden
lebt haben dürfte, wobei freilich nicht auszuschlie Israel Nachrichten vom 22. April 1993 zitierten
ßen ist, daß unter die genannte Zahl von Wiedergut das demographische Zentrum des russischen Parla
machungsanträgen Mehrfachanträge ein und der mentes, demzufolge in den GUS-Staaten, also den
selben Personen fallen, z . B . für Sach-, Vermögens- Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion, 5
Millionen Juden leben würden, "weitaus mehr als
1 05) Aufbau, -- zentrale jüdische Wochenzeitung, New Y ork, 30. Juni 1 965
1 06) V gl. Faksimile in HT Nr. 49, S. 35. früher von Israel geschätzt_ "