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1.Kapitel:Der Bogen
STANGE FROSCH

HAARE

I Die Bogenhalrung
A
Der Bogenwird umgedreht,
sodaß der Frosdrlinks, die Spitzerechtsist;
die Stangeist unten,die Bogenhaare sind oben.
Der Bogenwird mit der linken Hand von links kommendam Frosch
gefaßt;die Stellenan Frosdrund Stange,die dann für die Fingerder
reghtenHand gebraudrtwerden, dürfen nicht berührt werden.
Der redrteArm hängtlodrer herab.Der Unterarm wird gehoben
und soweit nadr rechtsgerollt,daß die Handflächeobenist.
--,-Die Fingerwerdenausgestreckt, sodaß sienur nochweniggebogen
afnd.
Der natürlicheAbstandzwischenden Fingernwird nicht geändert.
Der Daumenwird abgerüdrt- er würde jetzt beim Bogenfassen
nur stören!
Jetzt werdendie drei mittlerenFingerin der Nähe desFroschsunter
denBogengelegt;der kleineFingerstellt sichmit seinerSpitze
an die Bogenstange bei demPerlmutterringam Frosch.

B
Der Bogenwird nun so weit über die drei unter ihm liegendenFinger
geschoben, Linie zieht von der Spitzedes
daß er einesclrräge
kleinenFingerszum mittleren Glied desZeigefingers.
Die Fingerwerdendann etwasgebogen,
der kleineFingeram wenigsten,derZeigef.inger am meisten.
Die Fingerdürfen nidrt aneinandergeklemmt sein,
aberaudrnidrt weit auseinandergezogen.

C
Der Bogenwird herumgedreht:
der Froschist jetzt rechts,die Stangeist oben,die Haare sind unten.
Jetzt ist der Augenblickfür den rechtenDaumengekommen:
Mit seinerSpitzestellt er sichdem Mittelfinger gegenüber
von untenan die Bogenstange und an die EckedesFroscfis.
Die Mithilfe der linken Hand ist jetzt nidrt mehr nötig.

Das widenechtliche Kopieren von Noten ist g€setzlich verboten und kann privaL und strafrechtlich vedolgt weaden.
Unauthorised copying ofmusic is forbidden by law, and may r€sult in criminal or civil action.
lü(enndieserrü(egder rechtenHand zum Bogennicht mehr nötig ist,
audrwenn die linke Hand bereitsdie Geigehält,
wird der Bogenvom Notenpult aufgenommen.

Das Pult darf hierbeinur wenig geneigtsein.


SeineuntereKante soll hierfür tiefer als
die Schulterstehen.
Der Bogenwird mit seinenHaaren auf das
Pult gelegt,der Froschund ein Teil
der ansdrließenden Flaarestehenaber
rechtsüber dasPult hinaus.
Stelledich etwa vor die Mitte desPults und
hebeden ganzenrechtenArm auf die Höhe
desBogens.Das Handgelenksoll auf keine
\üeisegebogensein.
Der Arm wird ein wenignadr innengedreht.
Jetzt könnendie Fingerzufassen.

II Der Bogenstrich
AUCH BEIM STREICHEN AUF LEEREN SAITEN
MUSS DIE GEI GE RICHTI G AUF IHREM PLATZ LIEGEN !

Beror die Geigeauf daslinke Schlüsselbein


gelegtwird,
hat sidrder Kopf nadr links gewendet:

Der Kopf steht also nicht so

sondern
Dcr linke Arm muß dabei nidrt
ausgestre&tsein,
die linke Hand darf an den
Geigenkörpcrgelegtwerden.
Strichein der oberenBogenhälfte

Die Saitcn

LegedenBogenbei seinerMitte auf die D-Saite, Ziehennennt man ,Abstridr" = n


so daß Ellbogen,Handgelenkund Hand auf gleic}er
nennt man ,,Aufstridr" =
Schieben V
Höhe stehenund zusammeneinegeradeLinie bilden.
'Wenn
ZiehedenBogeneinekleine Stredre- lasseihn dieseStrichesidrergewordensind und sdrön
stehenund beadrte,ob die Bogenhaare die Saitenodr klingen,könnendie Pausenzwischenihnenimmer
an der gleidrenStelleberührenwie vor deni Ziehen. kürzer werden,bis siesdrließlidrverschwindenund
Schiebeden Bogenden gleichenVeg zurüdr,bis er eineKette von TönenohneUnterbredrungentsteht.
wieder bei seinerMitte aufliegt.
Viederhole dasmehrmals.

Die StricJre,
von der Mitte ausgehend,
sollennach
und nachlängerwerdenund soweit zur Spitzeführen,
wie eszunädrstmöglichist.

Da der Bogenwährendseines\ü7egs auf der D-Saite


gleidrzeitigüber der A-Saiteund der G-Saiteschwebt,
kann man währenddesStreichens ein Stüdr A-Saite
zwischenStegund Bogensehenund ebensoein Stüdr
G-Saite.Sind diesebeidenStüd<egleidrlang,so läuft
def Bogenin geraderRidrtung auf der D-Saite.
2 Strichemit der unterenBogenhälfte

Legeden Bogenbeim ,,Frosch"auf die D-Saiteund


merkeDir, wie Arm und Hand jetzt zur Geigestehen.
Streicheso weit zur Mitte, bis Ellbogen,Handgelenk
und Hand auf gleicherHöhe stehen
Verweilein dieserStellung.
FühredenBogenzurüdr zum Froschund zur gleichen
Haltung von Arm und Hand, mit der du am Frosdr
angefangen hattest.- \flarte. - ViederholedieseStridre
mehrmals.- Der Bogensoll die Saiteimmer an
der gleichenStelleberühren.
Die Pausendürfen immer kürzer werden,bis sienicht
mehr nötig sind.

Stridremit der unterenBogenhälftekann man auch


vonXer Mitte ausanfangen.

3 Strichemit dem ganzenBogen


Vorbereitung:
Froschbis Mitte - Pause- Mitte bis Spitze- Pause-
Spitzebis Mitte - Pause- Mitte bis Frosch- Pause-

Vom Froscfizur SpitzeohneHalt - Pause.


Von der Spitzezum FroschohneHalt - Pause-

Abstricheund AufstricheohnePausennacheinander.

Alle bishererlerntenStrichesindnun auchauf der


A-Saitezu üben.

Strichevon bestimmterDauer
Streichemit demhalbenBogenohnePausenso gleich-
mäßighin und her, daß alle StrichegleicJrlang dauern.
Zu jedemStrichsoll man2mal gleichmäßigklopfen
können.Übe dasmit der unterenBogenhälfte
und ebensomit der oberen.
Auch die Stridremit dem ganzenBogensollenjetzt
gleiclrlang dauern:jederStridr so lang wie
2 halbeStridre,alsovrie4mal Klopfen.

Abwechselndzwei halbeund e1n ganzerStrich


NV
I

Die DauerderTönein Notenschrift

Viertelnoten Viertel n
Viermal ein Schlag ) ) ) a l t l l
Halbe Noten HalbePausen
Zweimalzwei Schläge --- -r-
) )

GanzeNote GanzePause
Vier Schläge o T

6 Die erlerntenStrichein Notenschrift

o. H. u. H. g. B.
n : Abstrich, V : Außtrich, o. H. : obere Hälfte, u. H.: untere Hälfte.

g.B.:ganzerBogen,
h.B.:halberBogen u'a Fil ZeichenfürWiederholung
Ha)

7 Zusammenspiel alle ) mit halbem Bogen,alle o mit ganzemBogen


l. Violine

8 Lehrerund Schüler

a) \, |\' 1' \, 1' qa \, (/? \,


g. B.
htI I I

rVeiseund auchauf viele andereArten


Auf die hier aufgeschriebene
könnenLehrerund Schülerohne Noten miteinanderspielen.
10

Wie schnellsollendieStrichesein?
Am Anfang muß man vor allem langsamstreichenkönnen.Stelledir sehrlangsameSchrittevor - übe sehrlangsameStriche:
4 sehrlangsameSchritteoder Schlägefür einen ganzenBogenstrich,-
2 sehrlangsameSchlägefür einenhalbenStrich.

Wie schnellgehstdu selbst?- übe schnellereStriche,mit ganzemund mit halbemBogen.

10 Viertelnoten
Von jetzt an sind die Strichemit dem halbenBogenalsViertelnoten: rl aufgeschrieben.
SiesollenalsoeinenTaktschlagdauern.W'ennman sichruhigeSchrittevorstellt,ist der halbeBogenfiir siegeraderichtig.
Für 2 Taktschläge - J brauchtman dann den ganzenBogen.Bei den ganzenNoten: o muß man sehrlangsamstreichen.

Die hier aufgeschriebenen Folgenvon kurzenund langenTönen sind


zuerstzu klopfen oder zu klatschen,bevorsiemit dem Bogengespieltwerden.
Achtung! Nicht schnellerklatschen,alsnachhergestrichenwerdensoll!

n Saitenwechsel Mit ganzemBogensebrlangsarnzu spielen

13 Saitenwechsel,,Kurz,kutz,lang"

14 Der Bogenverläßtdie Saite Mit ganzemBogen


VN

Langsamer langsamer Langsamer schneller Schneller schneller


Strich Rückweg strich Rückweg Strich Rückweg
Aacb mit Aufstrich a u I der Saiteund mit Abstrich ü b e r d.erSaitezurüch.

15 Der Bogenkommt pi.inktlichwiederzurück


Violine I

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