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Fachhochschule Jena

Applikationsinformation Fachbereich SciTec


University of Applied Sciences Jena Universalmessmaschine UMM 550 Labor Fertigungsmesstechnik

Bauarten Messsystemart
Brückenbauart Optisch
Auflicht, Durchlicht, Bildverarbeitung
Portalbauart Einteilungsmöglichkeiten Mechanisch
Ständerbauart von Koordinatenmessgeräten schaltender, messender Taster

Koordinatencharakteristik Betriebsart
2D-Systeme manuell bedienbar
3D-Systeme motorisch bedienbar
Systeme mit Drehtisch CNC-steuerbar
Nur für Lehrzwecke, Weitervervielfältigung nicht gestattet!

Die zu messenden Merkmale werden in der KMT


(Koordinatenmeßtechnik) nicht direkt, sondern aus erfaßten Punkten
über ein Geometriemodell berechnet.

Die Punkte werden aus dem MKS (Maschinenkoordinatensystem oder


Gerätekoordinatensystem) in das WKS (Werkstückkoordinaten-
system) transferiert. Das MKS wird durch die Maßstäbe des
Meßsystems repräsentiert, das WKS steht für das Auswertebezugs-
element (z.B.: x-Achse und y-Achse konstruktive Bezugskante bei
fertigungsgerechtem Messen). Im Programm UMESS, dem Meß-
programm für die UMM 550, wird zudem noch mit einem Steuer-
koordinatensystem (häufig auch W-Lage - Werkstücklage) gearbeitet.
Es dient bei CNC-Abläufen und Lernprogrammierung als Bezug für
Verfahrwege und wird aus einem WKS gebildet.
Die Tastelemente (Regel-, Freiformflächen), welche man im Raum oder in der Ebene aufnimmt,
werden nicht in ihrer exakten Oberfläche aufgenommen, da nur endlich viele Punkte erfaßt werden.

Beim Start des Meßsystems wird der Referenzpunkt angefahren. Er dient zur Definition des MKS,
welches bezüglich des Referenzpunktes kalibriert ist. Die Maßstäbe werden durch die Software in
Teilbereiche untergliedert, in welchen ihr Wert linear korrigiert wird.

Beim Messen mit Tastern (Regelfall) ist es notwendig, diese zu kalibrieren.


Um alle für die Messung notwendigen Meßpunkte ohne Umspannen erreichen zu können, benutzt
man Taststiftkonfigurationen, welche auf einen Bezugstaster bezogen sind. Der Bezugstaster
verwaltet die Lage des Kugelnormales, mit welchem die Taster kalibriert werden.
3,3 Kombination 3 Eine Taststiftkonfiguration kann aus maximal 25
bestehend aus Taststiften bestehen, die man in 5-er Pakete,
Taststift 3 sogenannte Taststiftkombinationen gliedert.
vorn 1,4 Bei Regelanordnungen ist es üblich, in der
1,3 rechts
links 1,5 Reihenfolge unten, hinten, rechts, vorn, links zu
1,2 hinten
numerieren.
Kombination 1 Nebenstehende Abbildung zeigt eine Konfiguration
bestehend aus mit den Kombinationen 1 und 3.
1,1 Taststift 1 bis 5

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Zylinder 1

WKS 2
Fläche 1

Fläche 3
x
z
y
W-Lage Nr.1 = WKS 1

Fläche 2

Abbildung 1: Übungsteil Praktikum Fertigungsmesstechnik

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