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Auf ca. 500 qm halten wir ein großes Warenlager und eine Teleskopausstellung für Sie bereit
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Fujinon 52 Miyauchi 60
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Spektive 74
ICS, Intercon, Spacetec, Precision Newton, Canon, Celestron, Coronado, Docter, Fujinon,
SkyCam, SkyDob, Collimaster, Voyager und Galaxy Gitzo, Helios, JMI - Jim`s Mobile Industries, Leica,
sind Handelsmarken bzw. geschützte Warenzei- LX200, Losmandy, Lumicon, Meade, Miyauchi,
chen der Intercon GmbH, Augsburg. Nagler, NexStar, NGC-MAX, NGF, NGT, Panoptic,
Alle Buch- und Software-Titel und alle hier Peli Protector, Pentax, Pyrex, RealSky, Red Shift,
aufgeführten Handelsmarken und Warenzeichen Schott, SkyPro, StarLight, Steiner, Swarovski,
sind geschütztes Eigentum der jeweiligen Inhaber, Takahashi, TeleVue, Telrad, Thousand Oaks,
insbesonders AstroScan, AstroSystems, B&W, TheSky, Vixen, William Optics, Zeiss, Zerodur.
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ICS UDA
Universal
Digicam
Grüner Laser 237 Coronado 234 Adapter 202
Index
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Inhalt
IMPRESSUM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Takahashi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
Vixen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
Welches Teleskop?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Helios . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
Astronomische Beobachtung . . . . . . . . . . 10 Celestron . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
Funktionen der Optik . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Meade . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
Optische Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Maksutov . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
Dobson-Teleskope. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Galaxy Newton . . . . . . . . . . . . . . . . 134
Optische Qualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Galaxy Dobson . . . . . . . . . . . . . . . . 138
Teleskoptreffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Astroscan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
JMI – NGT – RB . . . . . . . . . . . . . . . 156
FERNGLÄSER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Übersicht Ferngläser . . . . . . . . . . . . . 28 ICS NEWTON . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160
Leica . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 ICS ATD Dobson-Teleskope . . . . . . 162
Zeiss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 ICS GND Dobson-Teleskope . . . . . 176
Swarovski . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Optik, Bauteile, Justierung . . . . . . . . 184
ICS Dachkant . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Künstlicher Stern . . . . . . . . . . . . . . 194
Docter Optic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Okularauszüge . . . . . . . . . . . . . . . . . 195
Pentax. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Helios . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 OKULARSEITIGES ZUBEHÖR. . . . . . . . 198
Vixen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Foto-Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . 200
Steiner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Binoansätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204
Ferngläser mit Bildtabilisator . . . . . . . 48 Barlow . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206
Canon. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Fujinon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48, 52 OKULARE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208
Miyauchi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
FILTER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 224
SPEKTIVE. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
SONNE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230
STATIVE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 Coronado . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234
Manfrotto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Gitzo. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 TELESKOP-ZUBEHÖR . . . . . . . . . . . . . . 235
Binomount . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 Koffer, Grüner Laser,
Fernrohrsteuerung FS2,
MONTIERUNGEN. . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 Deklinations- und Focusmotoren,
Azimutale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 Astro-Stuhl, Sucher, Halter, Polsucher
Parallaktische . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 Astro-Leuchte, LED
Takahashi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 Telrad-Finder, Teleskop-Computer
Losmandy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
BÜCHER, STERNKARTEN . . . . . . . . . . . 246
TELESKOPE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 Sternkarten, Kataloge, Hilfsmittel
Einsteiger-Teleskope. . . . . . . . . . . . . . 94 Handbücher, Bildbände, CCD
Übersicht Teleskope. . . . . . . . . . . . . . 96 Astro-Fotografie, Teleskop-Technik
William Optics . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Pentax. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 SOFTWARE. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 270
TeleVue . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102 TheSky . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 274
Welches Teleskop?
Martin Birkmaier
Welches Teleskop? – die absolut richtige Antwort gibt es nicht,
zumindest nicht allgemeingültig für jedes Objekt und jede Nacht.
Neben dem üblichen Lernprozeß durch Fehleinkäufe haben
die meisten Amateur-Astronomen auch deshalb mehrere Geräte,
weil ein Gerät eben nicht alles abdecken kann.
Welches Teleskop unter bestimmten Unter guten Bedingungen ist ein Fern-
Umständen für einen bestimmten Zweck am glas für die Beobachtung großflächiger Struk-
Besten ist, hängt auch von der persönlichen turen ideal, und wird auch immer wieder mal
Neigung ab. gerne hergenommen, sofern die Bildqualität
Obgleich ich im folgenden versuchen stimmt.
werde, möglichst objektiv zu bleiben, kann Bei Ferngläsern ist die qualitative Band-
ich Ihnen auch nur sagen, was meiner Mei- breite enorm, eine astronomisch sinnvolle
nung nach richtig ist. Ich möchte deshalb Qualität stellt eher die absolute Ausnahme
vorausschicken, daß ich persönlich nicht foto- dar, und ist nicht gerade billig.
grafiere, sondern nur beobachte, vor-
zugsweise zu Neumond und an wirklich sehr Oder doch ein Teleskop?
guten, dunklen Standorten. Wenn ich in die- Für das gleiche Geld bekommt man auch
sem Info die mit einem bestimmten Gerät ein kleines Teleskop, das höhere Vergröße-
mögliche Wahrnehmung angebe, so bezieht rung zuläßt und bei Mond und Planeten mehr
sich das ebenfalls auf sehr gute Rahmenbedin- bringt als ein Fernglas, ebenso unter schlech-
gungen. teren Standortbedingungen sinnvoller einzu-
setzen ist.
Die erste Optik Falls es ein kleines, billiges Teleskop sein
Als erstes optisches Instrument zur Him- soll: Es ist schwer genug, für wenig Geld eine
melsbeobachtung würde ich ein gutes 7x50 gute Optik und eine halbwegs stabile Montie-
Fernglas empfehlen, vielleicht auch ein 10x50 rung zu liefern.
oder ein 10x70. Im Vergleich zur Beobachtung Je einfacher Optik und Mechanik aufge-
mit dem nackten Auge liefert ein 7x50 bereits baut sind, desto größer ist die Chance, daß es
50 mal soviel Licht, d.h. an sehr dunklen etwas taugt. Gute Okulare sind teuer, ein
Standorten werden bereits sehr schöne brauchbares Okular ist besser als ein
Beobachtungen möglich, insbesonders bei reichhaltiges Sortiment Müll. Anbieter, die
Verwendung von Nebelfiltern. Das große irreal hohe Vergrößerungen versprechen,
Gesichtsfeld macht das Finden leicht, und ein verstehen entweder selbst nichts von der
gutes Fernglas kann man immer brauchen. Sache, oder zielen auf die Unkenntnis poten-
Im Vergleich zum 7x50 bringt ein 10x70 tieller Käufer; in keinem Fall ein Grund,
nochmals die doppelte Lichtmenge und ein demjenigen was abzukaufen.
100mm Bino 4-fache Lichtleistung; um wieder Meiner Meinung nach macht ein Tele-
das 50fache Lichtsammelvermögen eines skop aber erst ab 8 Zoll (200 mm freie Öff-
7x50 zu erreichen, müßte man bereits zum nung) richtig Sinn, d.h. die Investition in ein
Bino mit 350mm Öffnung greifen. Dies ver- kleines Teleskop ist für mich verlorenes Geld,
deutlicht, welchen gewaltigen Fortschritt während man das Fernglas später immer
bereits ein 50mm Fernglas bringt. noch verwendet.
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Die richtige Entscheidung kann nur jeder Für alle, die ihr Teleskop nicht unter
für sich selbst treffen. Man ist bereits ein gu- sehr guten Bedingungen stationär aufstellen
tes Stück weiter, wenn man sich über folgen- können, d. h. die meisten von uns, ist Trans-
de Punkte im Klaren ist: portabilität oberstes Gebot.
Astronomische Beobachtung
Astronomische Beobachtung findet tausch im Lichtweg konzentriert, was dem
meist im Grenzbereich der Wahrnehmungs- Bild bestimmt nicht hilft. Auch in dieser Frage
fähigkeit statt, es kommt auf jeden Bruchteil gibt es sehr deutliche Unterschiede zwischen
an, der irgendwo verloren geht. Deshalb hier Fotografie und visueller Beobachtung, wobei
einmal den Vorgang ganz systematisch: hier wiederum die Fotografie andere
Anforderungen stellt.
Himmelsobjekte Teleskop + Okular
Die beobachteten Objekte am Stern- Jede optische Fläche, egal ob im Tele-
himmel sind extrem unterschiedlich und spie- skop oder im Okular, kann im Maximalfall nur
geln das pulsierende Leben im Weltall wieder. das Bild unverfälscht durchlassen, in der Pra-
Die Objekte senden bzw. reflektieren u.a. xis strebt man möglichst geringe Bildfehler
sichtbares Licht, das sich im Weltall weitge- an. Das am Ende sichtbare Bild ist praktisch
hend ungehindert ausbreitet. Die scheinbare der Rest, der nach Abzug aller Fehler übrig-
Helligkeit nimmt mit zunehmender Entfer- bleibt.
nung ab. Bezogen auf unsere Wahrnehmung Die Gesamtleistung kann nicht besser
können die Objekte sehr groß oder winzig sein als das schwächste Glied in dieser Kette,
klein, extrem hell oder extrem lichtschwach die Fehler addieren sich eher. Je weniger opti-
sein. Aus dieser Vielzahl ergibt sich auch sche Flächen ihren Bildfehler beitragen, desto
zwingend, daß ein Gerät nicht für alles am Be- besser wird das Bild. Ohne Okular entsteht
sten sein kann. kein visuell nutzbares Bild, mit einem schlech-
Atmosphäre ten Okular kann auch ein perfektes Teleskop
verschlechtert das Bild durch folgende nur ein schlechtes Bild bringen.
2 Beiträge Auge
Transparenz Bei der visuellen Beobachtung bleibt als
oder besser mangelnde Transparenz; Endstation das Auge des Beobachters, das
Wasserdampf und Lichtverschmutzung sich auch aus folgenden Komponenten
blockieren bzw. schwächen ab, feine Details zusammensetzt:
werden überstrahlt. Die “Optik”, die nur bei Astigmatismus
Seeing mit Brille benutzt werden muß, von allen an-
Turbulenzen, unruhige Luftschichten, ha- deren Brillenträgern am Teleskop ohne Brille
ben den Effekt optischer Flächen, das Bild verwendet werden sollte.
wird mehr oder weniger stark verzerrt und Der freie Pupillendurchmesser. Falls die-
deformiert. Der Effekt macht sich mit zuneh- ser kleiner ist als die Austrittspupille des
mender Vergrößerung und mit zunehmender Teleskops wird die vorhandene Öffnung nicht
Öffnung stärker bemerkbar, d.h. mit sehr voll genutzt. Die häufig zitierte Tabelle mit
großer Öffnung sind absolut ruhige Nächte Alter und Durchmesser ist in Anbetracht der
sehr selten. Bandbreite individueller Abweichung eher
Local Seeing Unfug, und für aktiv beobachtende Astrono-
Hausgemachte Turbulenz-Probleme men seit der Gahberg-Studie unhaltbar.
durch mangelnde Abschirmung von Körper- Beim Astro-Workshop 1998 am Gahberg
wärme, zu geringem Abstand von Mitbeob- wurden Pupillendurchmesser vermessen, un-
achtern, das Beobachten von beheizten Ge- ter anderem von 11 Amateur-Astronomen im
bäuden aus, das Beobachten zum Fenster hin- Alter von 60 bis 77 Jahren: Die Durch-
aus. Hierzu gehört meiner Meinung nach schnittsöffnung war 6,8 mm, selbst mit 77 Jah-
auch das Beobachten durch einen Kuppelspalt ren sind über 7mm möglich, kein einziger
hindurch, der auch nur den gesamten Luftaus- über 60 lag unter 6 mm Pupillenöffnung!
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Die Netzhaut. Maximale Detailerken- nach einer 3/4-Stunde ist das Maximum er-
nung bei ausreichend hellen Objekten erfolgt reicht, und schon beim ersten hellen Licht
mit direktem Sehen im zentralen Fleck. Ex- kann alles wieder von vorne beginnen.
trem lichtschwache Dinge können dagegen Voraussetzung für maximale DeepSky
besser mit indirektem Sehen wahrgenommen Wahrnehmung ist ein sehr hoher Grad an
werden, indem das Beobachtungsobjekt in “Gesundheit”, d.h. ausreichend Sauerstoff-
die Mitte zwischen Augenmitte und Nase ge- und Kohlehydratversorgung, den ganzen Tag
stellt wird. und in der Beobachtungsnacht keinen Alko-
Die nächtliche Wahrnehmungsfähigkeit hol, selbst nicht in geringen Dosen, den
hängt entscheidend von der Nachtadaption ganzen Tag möglichst keine Bildschirmarbeit,
ab. Das weite Öffnen der Pupille ist dabei eher und einige Tage lang keine Sonnenbeobach-
belanglos. Bei längerem Aufenthalt im Dun- tung. Allen Kettenrauchern kann ich das
keln läßt das Gehirn Rhodopsin produzieren Aufhören empfehlen, und bis dahin eine hohe
und in die Netzhaut einlagern, was die relative Vitaminzufuhr am Beobachtungstag, damit
Wahrnehmungsfähigkeit um mehrere Tausend läßt sich der Wahrnehmungsverlust auf “nur”
erhöht. Es dauert mindestens eine halbe Stun- 1/4 reduzieren, was sich übrigens durch eine
de, bis die Adaption weitgehend aufgebaut ist, größere Optik ausgleichen läßt.
Systeme mit schlechter Kontrastschärfe Dieses Beispiel macht deutlich, daß gera-
verlieren auch erheblich an Lichtleistung, weil de der angehende Astronom nicht die techni-
Licht vom Objekt in den Himmelshintergrund schen Daten irgendwelcher Teleskope ver-
fließt. Das Streulicht kommt defacto einer er- gleichen sollte, sondern erfahrene Astrono-
höhten Lichtverschmutzung des Himmels men befragen sollte, z.B. auf Teleskoptreffen
gleich, was kontrastarme Objekte unsichtbar und in den Volkssternwarten.
werden läßt.
Kontrast
Vergrößerung / Auflösungsvermögen Das alles entscheidende Qualitätskriteri-
Die Vergrößerung macht Details eines um für ein visuell genutztes Teleskop findet
entfernten Objektes sichtbar, daneben hat sie sich in fast keinem Prospekt. Kontrastschärfe,
auch im DeepSky Bereich eine wichtige Funk- oder anders ausgedrückt, möglichst geringe
tion, siehe DeepSky mit Minimalvergröße- Verluste in der Kontrastübertragung.
rung. Eine hell erleuchtete, schwarz / weiße
Die sinnvolle Maximal-Vergrößerung, ei- Testtafel kann auch ein Teleskop mit geringer
ne zur Wahrnehmung zusätzlicher Details Kontrastschärfe bei entsprechend niedriger
nutzbare Vergrößerung, wird begrenzt durch Vergrößerung zufriedenstellend abbilden. Ein
die Austrittspupille (AP), d.h. die Öffnung. 100% Kontrast von 100% weiß auf 0%
Z.B. ist die sinnvolle Maximalvergrößerung schwarz der Testtafel wird nach einem 40%
am Planeten 0,7 mm AP, falls das Teleskop Verlust im Teleskop zum 60% Kontrast zwi-
perfekt und das Seeing sehr gut ist. Mit 70 schen 80% hellgrau und 20% dunkelgrau ver-
mm Öffnung ist das 100fach, mit 8” fast 300- wischt - was hier noch leicht reicht, um beide
fach. Das Auflösungsvermögen ist theoretisch Bildkomponenten klar wahrzunehmen.
duch die vorhandene Öffnung begrenzt, und Feine Details auf einem Planeten, z.B.
praktisch auch durch das Seeing und die Qua- mit einem 20% Kontrast zwischen 60% mit-
lität der Optik. Das theoretische Limit liegt telgrau auf 40% hellgrau, wären in o.g. Tele-
im visuellen bei: skop unsichtbar, während es durchaus Tele-
114 Bogensekunden / Öffnung in mm skope gibt, die diese Details sehr schön dar-
z.B. 1,14 Bogensekunden bei 100mm Öffnung stellen.
und 0,228 Bogensekunden bei 500mm. Dies Eine vertrackte Eigenschaft mangelnder
gilt für das Trennen von Doppelsternen, wenn Kontrastschärfe ist es, daß sie nur in Ausnah-
beide Komponenten weiß und mag 6.0 sind mefällen die Wahrnehmung des Objektes als
und wenn das Seeing perfekt ist, sonst geht solches verhindert, sondern meist nur die
weniger. Egal wie gut die Optik ist, mit einem wahrnehmbaren Details im Objekt drastisch
bestimmten Durchmesser lassen sich nur De- reduziert. Wer das Objekt nicht anders kennt
tails wahrnehmen, die größer als das öff- oder keinen direkten Vergleich hat, hält es
nungsbedingte Limit sind. vielleicht für normal, daß es 8-Zöller gibt, in
Voraussetzung für das Erreichen dieses denen Jupiter auch bei gutem Seeing nur ein
theoretischen Limits mit einem bestimmten paar flaue Bänder zeigt.
Teleskop ist eine gute optische Qualität.
Nichtsdestotrotz findet man in vielen Pro- DeepSky ohne Kontrast?
spekten bei den Technischen Daten das “Auf- Hier möchte ich auch auf den weit
lösungsvermögen” für bestimmte Teleskope, verbreiteten Irrglauben eingehen, daß Kon-
ohne Hinweis darauf, daß hier ein theore- trastschärfe nur für Planeten benötigt wird,
tisches Limit beworben wird. Dies betrifft während für Deep Sky Objekte auch relativ
auch Geräte, bei denen kaum die Chance billige “Lichteimer” ausreichend sind.
besteht auch nur in die Nähe des theo- Nehmen wir zum Beispiel ein billiges
retischen Limits zu kommen. 10-Zoll Newton mit großem Fangspiegel und
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1/4 PV Oberfläche, oder ein Schmidt-Casse- extrem lichtschwache, große Objekte, z.B.
grain. Das 2,5 mal so große Teleskop erreicht Galaxien der lokalen Gruppe. Es stimmt auch,
zur Not das Auflösungsvermögen eines per- daß mit größeren Teleskopen kleinere
fekten 4-Zoll-Refraktors, aber nicht einmal Vergrößerungen genügen, um das gleiche wie
die Kontrastschärfe des 4-Zöllers. Beim Ver- in kleineren Geräten zu sehen.
gleich dieser Geräte stellt nun der Beobach- Sowie die Objekte, viel öfter aber
ter fest, daß er mit dem kleinen Refraktor am Details in den Objekten, im Grenzbereich der
Planeten mehr sieht als mit den großen Licht- jeweiligen Öffnung liegen, ist hohe Vergröße-
sammlern. Das Gleiche gilt prinzipiell für vie- rung angesagt. Ich kann nur dazu raten, dies
les, was im Refraktor gesehen werden kann. auch bei bekannten Objekten immer wieder
Nur bei Deep Sky Objekten zeigen sich zu probieren. Wenn man mal für ein bekann-
die großen Lichteimer mit ihrer über 4fach tes Objekt sehr hohe Vergrößerung wählt
größeren Lichtsammelfläche überlegen. und sehr gutes Seeing erwischt, kommen
Während man im Refraktor de facto nichts immer wieder völlig neue Details heraus.
sieht, zeigen sie ein diffuses Etwas. Ich nehme Man erschließt sich damit eine für die
an, daß dieser Tatsache der Irrglaube ent- Astronomie positive Wahrnehmungs-Schere,
springt, für Deep Sky Beobachtung seien die jeder Astronom kennt, wenn bei höherer
Lichtkanonen ohne ausreichende Ober- Vergrößerung der Himmelshintergrund dunk-
flächenqualität ausreichend. ler wird. Diese subjektiv richtige Wahrneh-
Wenn man mit einem perfekten New- mung hat folgende Ursache: Mit zunehmender
ton, das durchaus etwas kleiner sein darf, das Vergrößerung sinkt die Flächenhelligkeit li-
gleiche Deep Sky Objekt beobachtet, wird near, für Objekt und Himmel gleichermaßen,
man oft feststellen, daß es genauso hell, d.h. der Himmel wird relativ zum Objekt nicht
wesentlich präziser umrissen und voll von dunkler. Mit zunehmender Fläche eines Ob-
Struktur ist. Ebenso erschließt das perfekte, jektes oder Details nimmt aber die Wahr-
große Newton völlig neue Planetenbilder, die nehmungsfähigkeit des Auges exponentiell zu.
bei sehr großen, perfekten Geräten und per- Der Himmelshintergrund und das Ob-
fektem Seeing, wirklich nur an Voyager oder jekt werden also linear gleichermaßen dunk-
Space Telescope Aufnahmen erinnern. ler, nur kann das Auge ein größeres Objekt
wesentlich besser wahrnehmen; hierdurch
DeepSky mit Minimalvergrößerung? wird der Kontrast wesentlich stärker wahrge-
Ein weiterer, weit verbreiteter Irrglaube nommen, was den Eindruck ergibt, der Him-
ist, daß Deep Sky Beobachtung generell bei mel sei dunkler. Auch Details innerhalb des
niedriger Vergrößerung abläuft. Dies stimmt Objektes können durch entsprechende
nur für einen Teilbereich, wenn es um größt- Größe sichtbar gemacht werden, auch wenn
mögliches Gesichtsfeld geht, ebenso für die Kontrastunterschiede nur minimal sind.
Optische Systeme
Ich möchte an dieser Stelle nicht detail- gung. Bei 3 Zoll (80 mm Öffnung) ist es das
liert auf die einzelnen optischen Systeme in jeder Beziehung überlegene System, ab
eingehen, sondern nur bestimmte Aspekte spätestens 5 Zoll besteht kaum mehr ein
hervorheben, und begründen warum meines rationales Kosten / Nutzen-Verhältnis. Für
Erachtens das Newton-Teleskop das absolut bezahlbare, 2-linsige Systeme wie z. B. den
beste System darstellt. Fraunhofer, gilt grundsätzlich, daß
Refraktor - mit zunehmender Öffnung
Das „Linsenfernrohr“ hat bei Feldste- - mit zunehmender Kurzbrennweitigkeit
chern und im Sucherbereich seine Berechti- der Farbfehler jeweils exponentiell steigt.
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Cassegrain & Ritchey-Chretien system f/9) bietet es, auf Kosten einer für
Der überwiegende Einsatz des Casse- Fotografie unbeachtlichen 35-40% Obstruk-
grain, genau genommen des zum Cassegrain tion, ein relativ großes Gesichtsfeld und eine
zählenden, optisch abgewandelten Ritchey- relativ wenig gekrümmte Brennebene.
Chretien bei professionellen Großteleskopen
verleitet zu der Annahme, dies seien die best- Cassegrain
möglichen Optiken. Wie bei allen Optiken Das Cassegrain System besteht aus
handelt es sich beim Cassegrain um einen paraboloidem Hauptspiegel und hyperboloi-
Kompromiß. Der Hauptvorteil im Vergleich dem Fangspiegel. Es produziert Koma, das in
zum Newton liegt in der deutlich kürzeren etwa einem Newton mit gleichem Öffnungs-
Baulänge, was bei Großteleskopen zum ent- verhältnis entspricht, hat im Vergleich zum
scheidenden Faktor wird. Daneben bietet das Newton jedoch ein stärker gekrümmtes Bild-
Cassegrain den Einblick von unten, was ab feld. Durch die typische f/4 x4 = f/16 Konfigu-
einem gewissen Durchmesser auch einiges ration bietet es eine für die kompakte Bau-
für sich hat. Mit Ausnahme dieser Faktoren weise relativ kleine Obstruktion von knapp
bieten die Cassegrain gegenüber dem 30%, die zwar bei weitem nicht die Kontrast-
Newton kaum einen Vorteil, sondern sind im schärfe eines visuell optimierten Newton mit
Gegenteil hinsichtlich Bauaufwand, Justierung 15-20% Obstruktion zuläßt, aber immerhin
und Kosten deutlich unterlegen. Die für ein im Grenzbereich zu brauchbarer Kontrast-
Cassegrain angestrebten Konstruktionsziele, schärfe liegt und diesbezüglich weitaus besser
kurze Baulänge, kleine Obstruktion, flache zur visuellen Beobachtung kontrastschwa-
Brennebene und zugänglicher Brennpunkt, cher Objekte geeignet ist als das Ritchey-
sind gegenläufig, d.h. nicht alle auf einmal zu Chretien oder Schmidt-Cassegrain. Die im
verwirklichen. Aus diesem Grund gibt es Vergleich zum Ritchey-Chretien stärker ge-
fotografisch optimierte Ritchey-Chretien und krümmte Brennebene ist für die visuelle Be-
visuell optimierte “klassische” Cassegrain. obachtung belanglos.
Bei anderen Cassegrain-Derivaten wie Im Vergleich zum handelsüblichen
z.B. Dall-Kirkham oder Pressmann-Camichel Schmidt-Cassegrain sind Ritchey und klassi-
wird eigentlich nur ein geringerer Bau- sches Cassegrain deutlich überlegen. Die
aufwand bei deutlichen optischen Abstrichen Krümmung der Brennebene verstärkt sich
bezweckt. mit zunehmendem Vergrößerungsfaktor des
Fangspiegels (bei gleichem Öffnungsverhält-
Richey-Chretien nis). Im Vergleich zum Schmidt-Cassegrain
Das Richey-Chretien-System besteht (f/2 x5 = f/10) weist das Cassegrain (f/4 x4=
aus einem hyperboloiden Hauptspiegel und f/16) ein deutlich ebeneres und das Ritchey-
einem hyperboloiden Fangspiegel. Durch die- Chretien (f/3 x3 = f/9) ein wesentlich ebene-
se Spiegelformen hat es kein Koma, d.h. es res Bildfeld auf. Beim Schmidt-Cassegrain
produziert immer runde Sternbilder, die mit müßten 4 optisch wirksame Oberflächen per-
zunehmendem Abstand von der optischen fekt gearbeitet sein, ebenso perfekt justiert.
Achse zwar durch Astigmatismus deutlich Daneben bietet das SC zwar den Vorteil einer
größer werden, aber auch in sehr großem nahezu beliebigen Plazierung des Brennpunk-
Abstand von der optischen Achse immer tes hinter dem feststehenden Okular-An-
noch kreisrund bleiben. Aus genau diesem schluß, das Verschieben des Hauptspiegels
Grund wird es bei dem meisten Großtelesko- wiederspricht aber dem Faktum, daß auch
pen eingesetzt. Für den fotografischen Einsatz eine Schmidt-Cassegrain Optik nur einen
ist das Ritchey-Chretien sehr gut geeignet. optimalen Abstand zwischen Haupt- u. Fang-
Mit der typischen f/3 x3 = f/9 Konfiguration spiegel hat. Neben der Oberflächenqualität
(Hauptspiegel f/3, Fangspiegel x3, Gesamt- bieten die Cassegrain und Ritchey-Chretien
Systeme den Vorteil, daß nur 2 optische Flä- Zenitspiegels zusätzlich eingesetzt wird. Ein
chen vorhanden sind. Durch „feste“ Montage Newton läßt sich auch in der Praxis bezahl-
von Haupt- und Fangspiegel wird immer der bar, groß und annähernd perfekt gestalten.
optimale Abstand zwischen beiden Spiegeln Sehr große Gesichtsfelder lassen sich
benutzt, ebenso können die Systeme voll mit dem Newton einfach erzielen. F/6 zählt
justierbar gebaut werden. bereits zu langbrennweitig, mit selbst foto-
grafisch akzeptablem Koma. Ab 8” f/6 kann
Newton visuell die Obstruktion unter 20% gehalten
Isaak Newton, dessen Physik auch heute werden, und damit wird die Kontrastleistung
noch weitgehend gilt, verdanken wir ein opti- eines guten Refraktors gleicher Öffnung
sches Prinzip, das meines Erachtens bis hin möglich, ebenso wird die visuelle Kon-
zur Schwindelfreiheit des Beobachters auch trastschärfe eines theoretisch idealen 6,5”
heute noch das absolut Beste darstellt. Der Refraktors erreicht.
Hauptvorteil des Newton Teleskopes besteht Ein weiterer Vorteil des Newton ist das
in seiner Primitivität, die man auch als genial astronomisch richtig orientierte, kopfstehen-
einfach bezeichnen könnte. de Bild. Sternkarten dreht man einfach, bis sie
Das Newton hat eine einzige optisch passen. Andere Systeme mit Zenithspiegel
wirksame Komponente, den paraboloiden haben ein seitenverkehrtes Bild, man wünscht
Hauptspiegel. In der Praxis bedeutet dies, daß sich hier spiegelverkehrte Spezialkarten.
weniger optische Flächen perfekt sein müs- Leider bringt ein Newton nicht zwin-
sen, was ohnehin schwer genug ist. Der im gend perfekte Bildqualität, das genial einfache
Newton integrierte Fangspiegel stellt hin- Newton Prinzip wird sehr oft mißbraucht, um
sichtlich der Oberflächengenauigkeit keine selbst mit billigstmöglichem Schrott das
zusätzliche Belastung dar, da er bei Refrak- Sortiment im absoluten Billigbereich mit sehr
toren und Schmidt-Cassegrain in Form des fragwürdigen Newtons abrunden.
Dobson Teleskope
Ein Newton Teleskop auf azimutaler Montierung, wie es bereits Texereau als
„Standardteleskop“ vorschlägt, wird heute üblicherweise als Dobson-Teleskop bezeichnet.
Es gibt kein System, daß annähernd so viel Seherlebnis für`s Geld liefert
wie ein gutes Dobson.
Wenn Sie in San Francisco von einem beherrschten fortan jede der zahlreichen Star
älteren Herrn mit schulterlangem, weißen Parties.
Haar zum Beobachten der Sonne aufgefor- Die von John Dobson aus der Not gebo-
dert werden, hier und jetzt, mitten auf dem rene Verwendung von Müll ist auch heute
Gehsteig, dann begegnen Sie mit ziemlicher noch Quintessenz einer bestimmten Richtung
Sicherheit einer lebenden Legende: John der Dobsomanie. Kommerziell gefertigte,
Dobson. Nicht nur mit seinen „Gehsteig komplette Teleskope zu absoluten Tiefstprei-
Astronomen“ hat er einen großen Beitrag zur sen machen es einem Amateur fast unmög-
volkstümlichen Astronomie geleistet. Anfangs lich, nicht zunächst mal dieses Qualitätsspek-
mußte er, als Mönch, heimlich, ohne Geld, aus trum des Dobsonismus kennenzulernen. Die
Müll sein Teleskop bauen, so einfach wie mög- Billigpreise werden nur möglich, wenn wirk-
lich, mit einer für den Einsatz unfaßbar lich überall eingespart wird. Mit rostigen
großen Öffnung. In den USA fand das sofort Schrauben und kompostierbarem Sono-
großen Anklang, und Dobsonian Telescopes Tubus kann man noch leben. Wenn jedoch
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W E L C H E S T E L E S KO P ? 17
selbst das Spiegelglas nichts taugt wird`s Tubus jederzeit loslassen; er bleibt in jeder
bitter. Überraschenderweise sorgen selbst Position stehen, auch beim Okularwechsel,
diese „ruckeligen“ Dobsons dafür, daß sich ohne daß man irgendetwas festklemmt. Beim
viele für ein weiteres Dobs interessieren, Beobachten hält man sich einfach am Tubus
diesmal mit richtiger Optik, und dem unbe- fest und zieht das Teleskop quer durch beide
dingten Parallaktismus abschwören. Achsen mit.
Bei den Dobson-Teleskopen wird die Mit den heute von uns verwendeten,
genial einfache Newton Optik einfach genial perfektionierten Dobson-Montierungen, ist
montiert, genauso, wie man heutzutage alle die Nachführung von Hand problemlos. Mein
Großteleskope montiert: azimutal. Das Tele- Limit liegt bei 660-fach, primär allerdings
skopgewicht übt keine Hebelkraft aus, es gibt durch das Einblickverhalten der Okulare
kaum Ansatz für Schwingungen. Schwerkraft bedingt. Andere sind in der Lage, ihre Augen
und Gewicht sind kein schwingendes Pro- in ein 2,8 mm Ortho zu pressen, um so gut
blem, sondern stabilisierendes Element. 1000-fach zu benutzen – die Füße einen
Die Montierung besteht aus einer Holz- Meter vom Boden weg, 160 kg von Hand
kiste mit einem Drehteller am Boden, der nachgeführt. Es muß ja nicht in Arbeit aus-
Newton-Tubus liegt obenauf und läßt sich in arten, deshalb spechteln wir und unsere
einer Achse kippen. Die Azimutal- oder Gäste meistens ganz entspannt mit 125-fach
Panorama-Montierung hat gegenüber der bis 400-fach. Das kann jeder beim ersten Mal,
häufig unbedingt geforderten parallaktischen sofern klargestellt wurde, daß der Beobach-
Montierung nur den Nachteil, daß keine ter selbst nachführt. Das frei bewegliche
Astrofotografie möglich ist. Das Investitions- Dobson kann direkt scharfgestellt werden,
risiko begrenzt sich auf den Wert der Holz- ohne daß man das Ausschwingen irgend-
kiste, der Newton-Tubus paßt problemlos auf welcher Vibrationen abwarten muß.
eine parallaktische Montierung. Ebenso kann Für den Dobsonauten bedeutet das
heute selbst ein Dobson computergesteuert Dobson keinerlei Einschränkung, sondern
motorisch nachgeführt werden. Allerdings eher Befreiung von lästigem, unnützen Ballast
habe ich bis heute nur wenige visuelle Beob- - beim Transport, beim Aufbau, und ganz be-
achter kennengelernt, die nicht beim rein sonders bei der Beobachtung. Mit etwas
manuell betriebenem Dobson geblieben sind. Dobson-Training empfindet man selbst das
Für die visuelle Beobachtung ist eine Hervorkramen einer bereits verdrahteten
funktionsfähige Dobson-Montierung optimal. Handsteuerbox als lästig, es ist einfach viel
Sie ist unschlagbar billig, was viel Geld für ein angenehmer, das Objekt selbst in die Bild-
perfektes, großes Newton übrigläßt. Der mitte zu schubsen. Für mich gibt es keinen
Montierungs-Selbstbau ist problemlos mög- schöneren, direkteren Weg zu den Himmels-
lich. objekten.
Ein Dobson ist auch sehr stabil und
kinderleicht zu benutzen. Zur „Montage“
wird der Newton-Tubus einfach in die
Dobson-Montierung gelegt – fertig. Bis zu
12 Zoll oder 20 Zoll Öffnung (je nach Bau-
weise, Gitterrohr. etc.) schafft das eine
Person problemlos. In 10 Minuten ist ein
komplettes Gitterrohr Dobson aufgebaut,
ganz gemütlich, incl. Ausladen, Schwätzchen,
Okulare herrichten, usw.
Ein gutes Dobson-Teleskop ist in jeder
Position perfekt ausbalanciert. Man kann den
Optische Qualität
Zur Bemessung der optischen Fehler, d.h. Oberflächengenauigkeit oder Bildfehler, Ober-
flächenglätte oder -rauhigkeit, Peak to Valley oder Root Mean Square, könnte man ein ganzes
Buch schreiben. Auch darüber, wie eigentlich bescheidene Werte geschönt werden. Bereits
die gängigen, handelsüblichen Bezeichnungen kommen eher einem Verwirrspiel gleich, das
dem Nicht-Experten den Vergleich beworbener Zahlen schon fast unmöglich macht. Ohne
genaue Definition ist jeder beworbene Wert nutzlos.
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OPTISCHE QUALITÄT 19
Wenn man RMS-Werte als solche er- aus dem PV Oberflächenwert abzuleiten ist,
kennt und damit umgehen kann, lassen sie ge- sondern eben auch entscheidend die Glätte
naue Rückschlüsse auf die Abbildungsleistung hinzu kommt. Das extremste mir bis jetzt be-
eines Teleskopes zu. Bei modernen Testpro- kannte Testprotokoll weist für einen 10“ f/4,8
tokollen, d.h. Interferogramm mit Computer- eine PV wavefront Bildgenauigkeit von „nur“
auswertung, ist der RMS-Wert die einzige 1/3,6 aus, also nicht mal 1/4 PV. Wenn man
sinnvolle Auswertung. sich nicht auf nur 2 Meßwerte beschränkt
Wie RMS, PV und Kontrastleistung zu- sondern die übrigen 49.998 digital ermittel-
sammenhängen, zeigt folgende Abbildung: ten Meßwerte zu Rate zieht, kommt ein RMS-
Wert von 1/28 wavefront heraus. Daneben
weist das Protokoll einen Strehl-Wert von
0,95 aus, d.h. die Optik ist gerade mal 5%
schlechter als ein theoretisches Ideal. Ohne
Zweifel würde ein Interferogramm über 500
Testpunkte einen deutlich besseren PV-Wert
ausweisen, und jeder manuelle Test würde die
Oberflächengenauigkeit im Bereich von 1/20
PV ansiedeln.
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OPTISCHE QUALITÄT 21
Jedoch ist ausschließlich der Fangspiegel- gelgröße ist die Höhe des Okularauszuges,
Durchmesser im Vergleich zur Öffnung für der bei niedriger Bauhöhe eine deutliche
den obstruktionsbedingten Kontrastschärfe- Verkleinerung des Fangspiegels zuläßt.
verlust entscheidend. Während für Fotografie Für Fotografie sind größere Fangspiegel
selbst 50% Obstruktion ohne Beeinträch- nötig. Ausleuchtung in der Bildecke sollte
tigung der fotografischen Bildschärfe möglich mindestens 60-70% sein, engagierte Fotogra-
sind, ist für meinen Geschmack für visuelle fen werden zu besserer Ausleuchtung neigen.
Beobachtung eine sehr gute Kontrastschärfe Der Helligkeitsabfall außerhalb des Bildfeldes
nur mit max. 20% Obstruktion möglich. Der ist vom Öffnungsverhältniss und der Höhe
Fangspiegel sollte auf jeden Fall so klein wie des Okularauszuges abhängig.
irgend möglich sein.
Folgende vereinfachte Formel enthält
Grobe Richtwerte für den Helligkeitsabfall bei
bereits etwas Aufschlag. 10” Öffnung und 100 mm BüT.
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OPTISCHE QUALITÄT 23
Teleskoptreffen
Die schönsten Prospekte, der professio- schaffung eines neuen Teleskopes planen,
nelle Touch umfangreicher Ausstattung; das sollten Sie das unbedingt tun.
alles nutzt nichts, wenn nicht eine brauchbare Neben guten Beobachtungsbedingungen
Bildqualität dahintersteht. Prospekte, Vor- sind auch die Rahmenbedingungen gut, d. h.
führräume und Messen erlauben nur das Sanitäreinrichtungen in unmittelbarer Nähe
Ansehen eines Teleskopes. Ich halte das und Übernachtungs- und Verpflegungsmög-
Durchsehen für wichtiger. lichkeiten in geringer Entfernung gegeben.
Deshalb, und auch weil es Spaß macht, Genau diese Rest-Zivilisation ist meines
bin ich mit einigen meiner Teleskope auf Erachtens eine der Grundvoraussetzung für
mehreren Teleskoptreffen vertreten, und die entspannte Atmosphäre, die diese Treffen
Mitveranstalter des ITV. Hier können Sie, auch jenseits des Beobachtens zum Treff-
jeweils unter guten Bedingungen, einmal das punkt und zur Plattform für den Erfahrungs-
Beobachten mit perfekten, großen Newton austausch macht. Auch wenn jeder ohne eige-
ab 20 Zoll erleben. Ebenso können Sie viele nes Teleskop herzlich wilkommen ist: Bringen
verschiedene Teleskope am Nachthimmel Sie Ihr Gerät mit, damit können Sie zumin-
miteinander vergleichen. Wenn Sie die An- dest die Standortbedingungen relativieren.
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T E L E S KO P T R E F F E N 25
www.teleskoptreffen.de
Ferngläser
Die übliche Typenbezeichnung (z.B. Wer ein billiges Fernglas sucht, sollte
7x50) setzt sich aus Vergrößerung (z.B. 7x) zumindest keine kompakte Bauweise oder
und Öffnung (freier Objektivdurchmesser, besonders große Gesichtsfelder erwarten.
z.B. 50 mm) zusammen. Daneben wird meist Alles außer der „einfachen” Porro-Bauweise
noch das Sehfeld bzw. Gesichtsfeld auf 1000 führt zu Mehrkosten oder Minderleistung.
m Entfernung oder in Winkelgrad angegeben Auf keinen Fall Zoom-Gläser oder billige
(1 m = 0,0573° // 1° = 17,46 m). Anhand die- Geradesicht-(Dachkant)-Gläser.
ser Daten wird man sich bei der Auswahl
orientieren, über Bauart und Qualität sagen Kompakte Gehäuse erfordern kurz-
diese jedoch nichts aus. Bei gleicher Öffnung brennweitige Objektive, die auch für namhaf-
und Vergrößerung ist natürlich ein größeres te Hersteller eine Herausforderung sind.
Gesichtsfeld besser, allerdings nur dann, wenn
die Bildqualität stimmt. Mit zunehmender Öffnung und zuneh-
mender Vergrößerungen nehmen Farb- und
Bedenken Sie, daß ein Fernglas aus 2 Bildfehler zu, ich würde im Billigbereich nicht
Objektiven, 2 Okularen und 2 Satz Prismen auf große Öffnungen und auch nicht unter 6
besteht, und dazu noch eine stabile Mechanik mm Austrittspupille gehen.
braucht. Dann sollte das Ganze noch dauer-
haft auf übereinstimmende Bilder justiert Vor dem Kauf testen; lassen Sie nachts
sein, was stark zur Vermeidung von Kopf- eine Straßenlaterne vom Bildzentrum zum
schmerzen beiträgt. Durch relativ große Pro- Rand wandern, Sie werden es kaum glauben,
duktionsmengen und einen größeren wozu manches Fernglas fähig ist.
konstruktiven Spielraum (durch die feste Ein-
beziehung des Okulars) sind Ferngläser nor- Wer sein erstes Bino kauft, sollte beach-
malerweise billiger als Teleskope. Teurer muß ten, daß Vergrößerungen über 7 oder 8 mal
nicht immer besser sein, ein bestimmtes nur bedingt wackelfrei gehalten werden
Qualitätsniveau setzt allerdings auch einen können und Ferngläser jenseits eines 10x50
gewissen Bauaufwand und die damit ver- eigentlich auf ein Stativ gehören. Wobei auch
bundenen Kosten voraus. hier Ausnahmen die Regel bestätigen.
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FERNGLÄSER 27
Welches Fernglas ?
Stativgebundene astronomische Beob- blemlos nutzbar sind Ferngläser mit 7 - 8-fa-
achtung mit Ferngläsern macht nur dann cher Vergrößerung, oder natürlich Ferngläser
Spaß, wenn der Einblick halbwegs angenehm mit Bildstabilisator, bei denen man zwar
ist. Es spricht also sehr viel für einen Schräg- freihändig beobachtet, aber ein ruhiges Bild
einblick. Bei Ferngläsern mit geradem Einblick hat wie bei stativgebunder Beobachtung.
braucht man entweder eine Riesen-Vorrich- Diese Technik hat natürlich ihren Preis, für
tung, um sich unters Fernglas legen zu kön- das gleiche Geld kann man wieder ein deut-
nen, oder ein sehr hohes Stativ, aber beides lich größeres Fernglas und ein Stativ kaufen.
bringt nicht den Komfort des Schrägein-
blickes. Wer Natur und Vögel beobachten will,
Im Gegensatz zu Ferngläsern mit Schräg- braucht normalerweise ein Fernglas mit Zen-
einblick kann man geradesichtige Ferngläser tralfokus. Da kann man schnell die Schärfe
auch kurzzeitig freihändig nutzen – wenn auch von sehr naher Beobachtung auf mittlere
mit Wahrnehmungsverlusten. Geradesichtige Distanzen verstellen. Eine Innenfokussierung
Ferngläser sind deutlich einfacher aufgebaut ist dabei wesentlich robuster als sich bewe-
und damit bei gleicher Qualität billiger als gende Okulare oder Linsen, und außerdem
Ferngläser mit Schrägeinblick. Mittlere Fern- Voraussetzung für eine Abdichtung.
gläser kann man mit einem Schulterstativ Ferngläser mit Einzelokulareinstellung
dämpfen, erreicht aber nicht annähernd die sind auf Dauer robuster und meist auch
Zitterfreiheit eines Stativs. Freihändig ohne Druckwasserdicht. Für Astronomie ist es ab-
Stativ nutzbar sind Ferngläser wie 15x80 oder solut ausreichend wenn man sich die Okulare
16x70 meines Erachtens nur mit deutlichem einmal scharf stellt und das war’s.
Wahrnehmungsverlust. Das gleiche gilt für Wer mit dem Fernglas spazierengehen
viele Benutzer bei 10x70, 11x80 oder 12x50. und wandern will sollte stark auf das Gewicht
und das Volumen achten. Für die astrono-
10x50 Ferngläser werden allgemein als mische Beobachtung ist dies weniger wichtig,
freihändig nutzbar bezeichnet; auch dies for- eher im Gegenteil. Erst wenn ein Fernglas
dert eine ruhige Hand und bringt spürbare deutlich über 1kg wiegt, kann ich es relativ
Wahrnehmungsverluste mit sich. Völlig pro- zitterfrei halten.
Übersicht Ferngläser
Typ VxD Spezifikation AP TG° SG° PAb Fokus Prism Nahein- Maße Gewicht
mm mm stellung LxBxH mm g
m
Leica Duovid 8+12 x 42 M, bei 8x 5,25 6,9° 55° B Z D 3,3 157x120x67 1.040
bei 12x 3,5 5,1° 62°
Leica Duovid 10+15 x 50 M, bei10x 5 5,5° 55° B Z D 3,4 194x127x67 1.240
bei 15x 3,3 4,1° 62°
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FERNGLÄSER 29
Übersicht Ferngläser
Typ VxD Spezifikation AP TG° SG° PAb Fokus Prism Nahein- Maße Gewicht
mm mm stellung LxBxH mm g
m
Übersicht Ferngläser
Typ VxD Spezifikation AP TG° SG° PAb Fokus Prism Nahein- Maße Gewicht
mm mm stellung LxBxH mm g
m
Vixen 12x80BCF 6,7 4,5° 54° 18 Z P 14 310x230 2.300
Vixen 15x80BCF 5,3 3,5° 52° 20 Z P 13 310x230 2.300
Vixen 20x80BWCF 4 3,5° 70° 16 Z P 14 310x230 2.300
Vixen 30x80BWCF 2,7 2,3° 69° 14 Z P 18 310x230 2.300
Vixen 12-30x70BCF bei 12x 5,8 2,9° 35° 22 Z P 17 290x230 1.950
bei 30x 2,3 1,8° 54° 15
Vixen 16-40x80 BCF bei 16x 5 2,6° 41° 22 Z P 24 330x230 2.450
bei 40x 2 1,6° 64° 15
Vixen 7x70 BIF 7,1 7,3° 51° 16 E P 12 180x200 1.300
Vixen BT 125 HFT-A Okularanschluß 1,25" 720x282 18.000
Brennweite 760 mm, Öffnung 125 mm
Steiner Commander V 7x50 B GA, W 7,1 7,5° 52° 18 E P 5,5 143x175x75 1.075
Steiner Admiral Gold, Navigator Pro u. Skipper mit gleichen optischen Daten. Alle auch mit Kompaß lieferbar.
Steiner Wildlife Pro 10x42 B GA 4,2 5.5° 55° 20 Z D 2,2 167x123x60 645
Steiner Wildlife Pro 8x42 B GA 5,2 6,9° 55° 20 Z D 2,1 162x123x60 635
Steiner Wildlife 8x24 GA 3 6,4° 51° ? Z D 2,9 115 290
Steiner Wildlife 8,5x26 GA 3,1 6,3° 54° ? Z D 2,9 111 314
Steiner Wildlife 10x26 GA 2,6 5,2° 52° ? Z D 3,6 134 324
Steiner Wildlife 10,5x28 GA 2,7 5,2° 54° ? Z D 3,5 125 336
Steiner Nighthunter 7x50 GA 7,1 7,1° 50° 16 E P 8 195x210x75 950
Steiner Nighthunter 10x50 GA 5 6,1° 61° 16 E P 8 212x210x75 930
Steiner Nighthunter 8x56 GA 7 6,4° 51° 16 E P 8 212x215x80 1.030
Steiner Ranger Modelle mit gleichen optischen Daten wie die Nighthunter, aber mit verändertem Lieferumfang
Canon is 8x25 GA, IS 3,1 6,6° 53° 13,5 Z D, is 3,5 138x120x61 490
Canon is 10x30 BGA, IS 3 6° 60° 14 Z D, is 4,2 150x127x70 640
Canon is 12x36 " 3 5,6° 67° 15 Z D, is 3,4 169x141x73 890
Canon is 15x50 " 3,3 4,5° 67° 15 Z D, is 5,5 193x148x76 1.250
Canon is 18x50 " 2,8 3,7° 67° 15 Z D, is 5,5 193x148x76 1.250
Canon is 10x42 ", W, IS 4,2° 6,5° 65° 18, B Z D, is 2,5 175x130x78 1.120
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FERNGLÄSER 31
Übersicht Ferngläser
Typ VxD Spezifikation AP TG° SG° PAb Fokus Prism Nahein- Maße Gewicht
mm mm stellung LxBxH mm g
m
Miyauchi Saturn III 40x100 45° Okular 2,5 1,7° 66° 20 E 45° 60 700x240x155 7.000
55x100 " 1,8 1,2° 66° 14
150x100 " 0,7 0,44° 66° 5,5
LEICA
Leica Ferngläser bieten ein außerge- gen. Das müssen Sie selbst erleben: Wie
wöhnlich scharfes und kontrastreiches, strah- plastisch sich ein Motiv zum Greifen nah
lend helles Bild. Gleichzeitig sind die Gläser heranholen läßt. Wie deutlich feinste Struktu-
extrem kompakt, leicht, druckwasserdicht ren und Farbnuancen differenziert werden.
und robust. Der angenehme Einblick und die Wie klar selbst lichtschwache Details noch
durchdachte, komfortable Handhabung run- erkennbar sind, weil die hohe Abbildungs-
den den durchwegs positiven Eindruck ab. leistung und der gesteigerte Kontrast für eine
phantastische Brillianz sorgen.
Die überragende optische Leistung Die Außenflächen der Objektiv- und
macht die kompakten, „kleinen“ Ferngläser Okularlinsen weisen eine abriebfeste Hart-
von Leica auch für die Astronomie sehr inter- vergütung auf. Alle innenliegenden Glas-Luft-
essant. Bildschärfe und Kontrast sind wohl flächen haben eine auf die Maximalempfind-
nicht weit vom theoretischen Limit entfernt. lichkeit des Auges abgestimmte Antireflex-
Sehr schön zeigte sich z. B. Komet DeVico im Mehrfachvergütung.
10x50 BA, mit rund 4° Schweif. Natürlich Eine aufwendige Konstruktion mit 4-lin-
auch Komet Hyakutake, der meiner Meinung sigem Objektiv und 4-linsigem Okular legt
nach in „kleinen“ Ferngläsern am schönsten den Grundstein für die Abbildungsleistung.
war. Hinzu kommen hochwertige optische Gläser
Normalerweise erwartet man von kom- und die sprichwörtliche Leica-Präzision.
pakten Dachkantgläsern zumindest einen Die Abweichung der Dachkantprismen
leichten Abstrich in der Bildqualität. Zu mei- vom rechten Winkel ist weniger als 1/100.000
ner Überraschung kann beim Leica nicht die der Seitenlänge. Die Prismen haben einen
Rede davon sein, eher das Gegenteil ist der phasenkorrigierenden Belag, der die Phasen-
Fall. Leica Ferngläser bieten eine schon fast verschiebung des Lichtes kompensiert. Dies
übernatürliche Schärfe. Und das fast bis zum alles bringt ein bestechend scharfes, brillian-
äußersten Rand des sehr großen Gesichts- tes Bild.
feldes. Streulicht, Reflektionen, Farbsäume? Die Austrittspupillen der Okulare wur-
Kein Thema! den mit hohem optischen Aufwand so weit
Wenn man z. B. in einer klaren Nacht nach außen verlegt, daß auch Brillenträger das
den Vollmond ganz knapp außerhalb des volle Sehfeld haben.
Gesichtsfeldes stellt, ist das Bild sofort dunkel Die von Leica entwickelten Schiebe-
und absolut frei von Streulicht. Probieren Sie augenmuscheln lassen sich spielend einfach
mal mit Ihrem Fernglas aus, wie weit der für das Beobachten mit oder ohne Brille an-
Mond aus dem Bild sein muß, bis keine passen. Der Brillenträger schiebt sie mit ei-
Reflektionen sichtbar sind. nem Fingerdruck ein, und schon kann das
Beim Leica kann der Mond unmittelbar Brillenglas unmittelbar ans Okular heran-
neben dem Bildfeld sein. Neben der opti- rücken. In herausgezogenem Zustand rasten
schen Perfektion und der modernen Vergü- die Augenmuscheln ein und geben festen
tung sorgen genauestens plazierte Blenden Halt.
für maximalen Kontrast. Beim Blick auf das Am Multifunktions-Mitteltrieb erfolgen
Okular fällt sofort auf, wie sich die helle Aus- Scharfeinstellung und Dioptrienausgleich.
trittspupille scharf gegen das völlig schwarze Der Dioptrienausgleich kann eingerastet und
Umfeld des Okulars abzeichnet. so vor versehentlichem Verstellen gesichert
Die Spitzenleistung der Leica-Ferngläser werden. Das Scharfstellen erfolgt mit weniger
zeigt sich unter allen Beobachtungsbedingun- als einer Umdrehung vom Horizont bis zur
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FERNGLÄSER 33
Naheinstellung, die je nach Modell nur 2,2 m stoff-Füllung gegen das Eindringen von Feuch-
bis 3,6 m beträgt. Dies ist besonders für die tigkeit und Staub geschützt. Die LEICA Fern-
Naturbeobachtung am Tage vorteilhaft. gläser sind 100 Prozent wasserdampf-
Der Fernglasinnenraum ist dank einer geschützt und bis zu einer Tiefe von 5 m
speziellen Dichtungstechnik und einer Stick- absolut druckwasserdicht.
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FERNGLÄSER 35
Leica Ultravid
Mit dem Ultravid schöpft Leica wieder- blindung geben Reflektionen und Streulicht
um die Grenzen des derzeit machbaren aus eine dezente Warnung. Diesen Test bitte nur
und setzt neue Maßstäbe. Gegenüber dem unter kontrollierten Bedingungen auf dem
vor wenigen Jahren modernisierten Trinovid Stativ oder am Besten gar nicht nachahmen!
lassen sich naturgemäß keine allzu großen Ein deutlicher Unterschied zum Vor-
optischen Vorteile herausarbeiten. Farbrein- gänger ergibt sich hinsichtlich des Gewichtes
heit und Kontrastschärfe lassen, wie schon und der Ergonomie. Speziell beim 42mm
beim Trinovid, kaum einen Wunsch offen. Die Fernglas besteht ein sehr großer Unterschied,
Okulare wurden völlig neu gerechnet und der speziell beim einhändigen Halten des
bieten eine geringfügig verbesserte, hervor- Glases augenfällig wird. Die schlanke, „runde“
ragende Randschärfe. Die Transmission Gehäuseform des Ultravid erlaubt fast ein
wurde ebenfalls durch neueste Vergütungs- Umgreifen des Tubus, man kann das Fernglas
technologie gesteigert, auch hier hält sich die mit einer fast ringförmigen Umklammerung
Steigerung in Anbetracht der Perfektion des von Daumen und Zeigefinger entspannt
Vorgängermodells eher in akademischen halten. Im Gegensatz dazu baut das Trinovid
Grenzen. Somit kann man das Ultravid als im Zentralbereich deutlich dicker, man hat
gelungene Weiterentwicklung des Trinovid eine eher U-förmige Haltung der Hand, die
verstehen. beim einhändigen Halten des Fernglases eine
In der Streulichtunterdrückung wurde wesentlich höhere Anstrengung erfordert.
beim Ultravid ein erheblicher Fortschritt er- Die meisten Ultravid erhalten Sie auch in
reicht, selbst unter extremsten Gegenlicht- belederter Ausführung. Die gummiarmierte
bedingungen ist Streulicht kein Thema. Man Ausführung ist unseres Erachtens zweckmäßi-
kann voll gegen eine tiefstehende Sonne in ein ger und langlebiger.
dunkles Gestrüpp blicken, es gibt nicht das Für eine Übergangszeit sind Trinovid wie
geringste Streulicht. Es ist fast schon gefähr- Ultravid parallel lieferbar. Inwieweit einem die
lich, wie nahe man der Sonne kommen kann: Verbesserungen des Ultravid den Mehrpreis
erst bei rund 3 bis 5 Grad Abstand bis zur Er- wert sind, muß jeder für sich entscheiden.
Leica Geovid
Die Geovid Modelle verfügen über einen
eingebauten Entfernungsmesser, der mit
einem Infrarot-Laser arbeitet. Zunächst muß
das Objekt mit einem Fadenkreuz angepeilt
werden. Die Messung erfolgt auf Knopfdruck,
das Ergebnis wird kurz ins Gesichtsfeld einge-
blendet. Der RF arbeitet zuverlässig bis in
eine Distanz von ca. 1000 m auf wenige m ge-
nau. Keine Abstriche gibt es bei der Optik –
die Geovid bringen die Brillanz und den
Komfort der Trinovid Ferngläser.
Wer nur Entfernungen messen will greift
zum preiswerten Rangemaster mit einäugiger
7x21 Optik. Der Entfernungsmessung ist
genauso zuverlässig wie bei den Geovid. Geovid 8x42 BRF
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FERNGLÄSER 37
Carl Zeiss
Zur Qualität von Zeiss Ferngläsern muß beendet. Die momentan mit 32 und 42 mm
man wohl nicht viele Worte verlieren. Öffnung lieferbaren Victory Fluorit zählen
Besonders interessant ist das lichtstarke nicht nur zu den besten Ferngläsern der Welt,
8x56 Victory. Die Weitwinkelokulare liefern sie haben schlichtweg keinen Farbfehler und
ein 7,6° großes Gesichtsfeld. Kompakte Bau- sind in dieser Beziehung unangefochtener
weise und das geringe Gewicht von 1,16 kg Spitzenreiter.
sorgen für komfortables Handling. Speziell Einzigartig ist das 20x60s, dessen mecha-
beim 10x56 stößt der Farbfehler auf Kritik. Er nischer Bildstabilisator ohne Batteriebedarf
ist eigentlich nicht so schlimm, aber gemessen das Muskelzittern ausgleicht. Im Gegensatz zu
an Preisklasse und Wettbewerb ein steter den elektrisch stabiliserten Gläsern muß man
Stein des Anstoßes. Mit den neuen Victory das Fernglas sehr ruhig halten.
Fluorit hat Zeiss dieses Thema endgültig
Victory 10x42
10x42 Fluorit
Victory 8x56
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FERNGLÄSER 39
Swarovski
„Das Gute ständig verbessern“. Der Leitsatz Halten Haltern überlassen. Ein optionaler
des Firmengründers wurde über 4 Genera- „Booster“ verdoppelt einäugig die Vergröße-
tionen beachtet, und so ist Swarovski heute rung. 10 verschiedene Modelle decken ein
ein Weltunternehmen. Mit ergonomischem breites Einsatzspektrum ab.
Design, innovativer Technik und unüber-
troffener Qualität hat sich das Tiroler Unter- Die neuen EL-Modelle bieten einen für Dach-
nehmen bei Ferngläsern und Spektiven im kant-Gläser einzigartigen Durchgriff. EL sind
Spitzenfeld etabliert. auch mit einer Hand perfekt bedienbar, das
niedrige Gewicht von 780 g ist auch in dieser
Die SLC-Dachkantgläser bieten eine helle, Hinsicht von Vorteil.
kontrastreiche Abbildung. Daumenmulde und
perfekte Gewichtsbalance machen die Hand- Druckwasserdicht bis 4 Meter, beschlagfrei
habung besonders angenehm, und über den durch Stickstoffüllung, rutschfeste Gummi-
optionalen Stativadapter kann man das armierung, 30 Jahre Garantie.
Booster
SLC 7x42
EL 10x42
SLC 15x56
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FERNGLÄSER 41
ICS Dachkantgläser
Diese kompakten Dachkantgläser bieten liche Farbsäume. Integrierte Blenden halten
eine hervorragende mechanische Qualität, ei- das Streulicht in Grenzen, eine hervorragen-
ne gute optische Qualität, und ein ausgezeich- de Multivergütung aller Glasflächen ein-
netes Preis / Leistungsverhältnis. schließlich der Prismen sorgt für hohe Trans-
mission und ein sehr helles Bild. Die Kon-
Die Mechanik läßt keine Wünsche offen. trastleistung erreicht ein hohes Niveau, und
Robuste, kompakte Alu-Gehäuse mit erst- auch die Sternabbildung ist ziemlich sauber.
klassiger, sympathischer Gummiarmierung. Insgesamt also eine optische Leistung, die
Echte Innenfokussierung, d.h. über den Zen- Freude bereitet.
tralfokus wird eine innenliegende Zwischen- Das scheinbare Gesichtsfeld von 50° ist
optik verstellt. Objektiv und Okular sind fest nicht weltbewegend groß. Andererseits ist
eingebaut. Dadurch ist das Fernglas dauerhaft ein randscharfes Bild ästhetischer als ein über
dicht, weder Staub noch Feuchtigkeit können aufgebohrte Gesichtsfeldblenden in den un-
eindringen, und auch die Stickstoff-Füllung scharfen Bereich vergrößertes Bild.
bleibt dauerhaft erhalten. Alle Gläser sind Alle Gläser haben angenehme Gummi-
sogar bis 2 Meter Tauchtiefe druckwasser- Augenmuscheln. Das Einblickverhalten ist
dicht. beim 8x24 Pocketglas mit 12 mm Pupillenab-
Die optische Qualität ist gut, und für die stand akzeptabel, und Stand der Technik für
Preislage herausragend. Die Mittenschärfe ist ein ultra-kompaktes Hosentaschen-Fernglas.
sehr gut, bis über 3/4 des Gesichtsfeldes ist Unter anderen Kompaktferngläsern fällt das
überhaupt kein Schärfeverlust feststellbar, ICS-Pocket durch sein Einblickverhalten posi-
und selbst am äußersten Rand ist die tiv auf.
Unschärfe minimal. Ähnliches gilt für die Die Dachkant-Gläser 7x36 bis 10x50
Farbreinheit. 3/4 des Gesichtsfeldes ist tadel- haben 20 mm Pupillenabstand und bieten ein
los, erst am äußersten Rand entstehen deut- hervorragendes Einblickverhalten.
Docter Optic
Die ehemalige Eisfelder Fernglasproduk-
tion von Carl Zeiss Jena hat bis heute einen 40x80
ausgezeichneten Ruf für qualitativ hochwer-
tige Ferngläser. Mit den neuen Eigentümern
ist jetzt wieder Ruhe eingekehrt, und dieser
Produktionsstandort bleibt uns weiterhin
erhalten.
15x60
10x50
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FERNGLÄSER 43
Pentax
Das Programm von Pentax enthält et- FB 8
liche pfiffige Kleinferngläser wie z. B. das FB8.
Für die Astronomie sind vor allem folgende
Modelle interessant:
Pentax PCF
Die preiswerten Porro-Ferngläser von 16x60 PCF
Pentax bieten eine sehr schöne Qualität. Und
einen herausragenden Vorteil in der niedrigen
Preislage: Mit einem Pupillenabstand von 20
mm ist das Einblickverhalten hervorragend.
Natürlich hat Pentax auch sonst noch
was zu bieten: Hervorragende SMC-Vergü-
tung der Linsen und Prismen, hochwertige
BaK4-Prismen, asphärische Linsenelemente,
robuste Gummiarmierung und angenehme
Gummi-Augenmuscheln. Dinge, die man in
dieser Kombination eigentlich erst in höheren
Preislagen erwartet.
Die Mittenschärfe der Ferngläser ist
sehr schön, die Schärfe im Randbereich ist
akzeptabel. Mit zunehmender Vergrößerung
wird die Randschärfe besser, das 16x60 kann
man als randscharfe Planoptik bezeichnen.
Mit Ausnahme des 7x50 bieten die Gläser ein
ordentliches 50°-Gesichtsfeld.
Wer für wenig Geld eine ordentliche
Abbildungsleistung sucht, ist mit dem Pentax
PCF gut beraten. Und bekommt noch den
Einblickkomfort der Luxusklasse dazu.
8x42 DCF-WP
Pentax DCF-WP
Kompakte Dachkantgläser mit heller
und kontrastreicher Optik; auch sehr gut
geeignet für die Naturbeobachtung. Ange-
nehme Handhabung, Zentralfokus mit echter 7x50 PIF
Innenfokussierung, druckwasserdicht bis 1 m. 10x50 PIF
Lieferbar als 8x32, 8x42 und 10x42.
Pentax PIF
Schwere, robuste 7x50 und 10x50
Porro-Ferngläser mit nahezu perfekter Optik.
Nadelpunktscharfe Sterne bis zum Rand des
großen Gesichtsfeldes. Einzelokularfokus-
sierung, druckwasserdicht.
Helios Ferngläser
Unter der Handelsmarke Helios wird Geld für ein Fernglas ausgeben will, der sollte
ein qualitativ breites Spektrum an Ferngläsern auf den Flohmarkt gehen, oder besser gleich
aus Russland und China angeboten. Die für ins Planetarium.
meinen Katalog ausgewählten Gläser bieten
ein gutes Preis/Leistungsverhältnis. Die Stel- Die neu angebotenen Großferngläser
lar-Großferngläser sind nicht gerade billig, aus China bestechen durch einen äußerst
bieten dafür aber eine ordentliche Qualität. attraktiven Preis. Wasserdicht, Individual-
Die Gläser bieten eine überzeugende Mitten- fokus, BAK-4 Prismen, multivergütete Optik.
schärfe und insgesamt eine brauchbare Alle incl. Stativadapter und Koffer. Insgesamt
Abbildungsleistung. Die optische Qualität der bieten diese Gläser ein angemessenes
Premium-Ferngläser ist noch sinnvoll astro- Niveau, sie sind allerdings nichts für Perfek-
nomisch nutzbar, stellt für mich jedoch die tionisten. Gerne können Sie sich selbst ein
absolute Untergrenze dar. Wer noch weniger Bild von der Qualität machen.
Helios
20x80
Q3 25x100
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FERNGLÄSER 45
Vixen Ferngläser
Das große Fernglasprogramm von Vixen
umfaßt 76 verschiedene Modelle.
Besonders interessant sind natürlich die Vixen
Vixen Großferngläser mit 4 bis 5 mm Aus- BT125
trittspupille. Diese Ferngläser bieten eine
gute bis sehr gute Mittenschärfe und verbin-
den eine überzeugende optische Leistung mit
einem attraktiven Preis.
Das Vixen BT 125 ist für den Anschluß von
1,25"-Okularen konstruiert. Wer die Kosten
nicht scheut und sich paarweise TeleVue
Nagler-Okulare von 16 bis 9 mm besorgt,
wird seine Freude mit diesem Fernglas haben.
20x100 15x70
14-40x80 20x80
Steiner Ferngläser
Steiner hat 55 Jahre Erfahrung im Fern-
glasbau und ist als einzige Firma weltweit aus-
schließlich auf Ferngläser spezialisiert. Das
große Angebot der Bayreuther Firma zielt auf
die Bereiche Marine, Hunting, Outdoor und
Observation. Die Modellklassen Expert / Pro-
fessional und Economy erfüllen Wünsche
nach möglichst guter Qualität oder möglichst
großer Schonung des Geldbeutels.
10x50 Ranger
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FERNGLÄSER 47
Bereits 10-fache Vergrößerung gehört Der Ringnebel M57 ist nicht mehr ein
eigentlich auf ein Stativ; freihändig verliert schwacher Stern zwischen anderen Sternen,
man rund die halbe Wahrnehmung. Bei den sondern als kleine Nebelscheibe deutlich
nachfolgenden Ferngläsern sorgt ein Bild- sichtbar. Ähnlich ist es bei vielen schwächeren
stabilisator für ein ruhiges Bild, als ob man ein Messier-Galaxien, die freihändig nur mit einer
Stativ benutzt. Sternkarte identifiziert werden können. Mit
Das Fujinon Techno-Stabi 14x40 dem Techno Stabi sind die Galaxien im Virgo-
bietet 14-fache Vergrößerung ohne jeden haufen von Sternen unterscheidbar – auch am
Wahrnehmungsverlust. Der Bildstabilisator Limit der Wahrnehmung. Viele kleine und
sorgt unter fast allen Umständen für ein schwache Wölkchen in der Milchstraße
ruhiges Bild. Nicht nur Muskelzittern gleicht zeigen im Techno Stabi Einzelsterne und er-
der Stabilisator aus, auch starke Stöße weisen sich als offene Sternhaufen. Bei guten
werden vollständig egalisiert. Selbst wenn Bedingungen ist sogar der Begleiter von M51
man im Schnellboot über den See brettert zu sehen. All dies mit „nur“ 40 mm Öffnung
bietet das Techno-Stabi ein ruhiges Bild. und freihändig.
Im Vergleich zu einem freihändigen, nicht Das Techno Stabi 14x40 bietet die neu-
stabilisierten Fernglas mit 10-facher Vergrö- este Generation der Stabilisierung und reprä-
ßerung bietet das Techno-Stabi die 4-fache sentiert den Stand der Technik. Mit einem
Detailwahrnehmung. Durch das ruhige Bild aufwendigen System werden Verkippungen
sind schwächere Sterne als mit normalen bis +- 5 Grad ausgeglichen. Das Resultat ist
Gläsern gleicher Öffnung sichtbar. Der ein ruhiges Bild in praktisch jeder Situation.
Gewinn beträgt mehr als eine Größenklasse; Nicht nur hochfrequentes Muskelzittern wird
die Grenzgröße liegt jenseits 10mag. Grenz- komplett eliminiert, sondern auch länger-
größe und Detailwahrnehmung werden vor periodische Schwingungen und harte Stöße,
allem durch die relativ hohe Vergrößerung wie sie beim Beobachten von fahrenden Fahr-
erreicht. zeugen und Booten aus auftreten. Auch bei
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FERNGLÄSER 49
Zenitbeobachtung ist das Bild immer ruhig tungswechseln mit eingeschaltetem Stabili-
und absolut frei von Regelunschärfen. So ist sator hält dieser zunächst das Bild fest, als ob
das Techno Stabi nachts und auch tagsüber in es an einem Gummiband hängt. Zur Beob-
der freihändigen Detailwahrnehmung unüber- achtung fliegender Vögel ist das 14x40 des-
troffen. halb weniger geeignet.
Die Stabilisierung wird per Knopfdruck Das Fujinon Techno Stabi 12x32 hat
ein- und ausgeschaltet; man kann bei einge- den halben Stabilisierungswinkel (+3°) und
schalteter Stabilisierung bequem beide Augen reagiert sofort auf Richtungswechsel. Es ist
nacheinander scharfstellen. Wird das Fernglas deshalb für die Ornithologie bestens geeig-
nicht bewegt, schaltet sich die Stabilisierung net. Das 5° Grad große Gesichtsfeld und der
nach einer Minute aus. Ein Satz Akkus oder äußerst angenehme Einblick sind weitere
Batterien hält zwei bis drei Stunden. Pluspunkte für dieses Fernglas, das durch sein
Das Techno Stabi ist mit Stickstoff gefüllt niedrigeres Gewicht von 1070 g auch für
und druckwasserdicht. Die Hartvergütung längere Wanderungen geeignet ist. Die Stabi-
sorgt für ein Maximum an Transmission und lisierung ist nicht so brutal wie beim 14x40,
Kontrast, die Linsen sind problemlos zu reini- sie gleicht dennoch deutlich mehr als heftiges
gen. Der Bereich absoluter Schärfe geht fast Muskelzittern aus; man kann auch vom
bis zum Rand des Gesichtsfeldes. Der Einblick fahrenden Auto oder Boot aus beobachten.
ist angenehm, das 56 Grad große Feld ist auch Die robuste, druckwasserdichte Bauweise
mit Brille voll überschaubar. Gewicht ca. 1300 macht das 12x32 zum idealen Begleiter im
Gramm. Outdoor-Einsatz. 12-fach kann man kurzfris-
Die enorme Stabilisierung des 14x40 tig, bei deutlichem Wahrnehmungsverlust,
gleicht selbst Auslenkungen von +-5 Grad auch mal ohne Strom und Stabilisierung
aus. Der Stabilisator kann nicht zwischen nutzen. Wer sich für das 12x32 entscheidet
einem harten Stoß oder einem gewollten hat die Wahl zwischen einem schicken silber-
Richtungswechsel unterscheiden. Bei Rich- nen Modell, oder unauffälligem schwarz.
Das Canon 18x50 bietet das Maximum Mit dem 10x30is bietet Canon das
an freihändiger Detailwahrnehmung: das kleinste, leichteste und preisgünstigste stabili-
6-fache eines freihändigen, unstabilisierten sierte Fernglas unter den hier genannten, das
10x50! Das 18x50 wird damit zur mobilen dennoch eine enorme Wahrnehmung bringt.
Sternwarte; ich finde es z.B. auch zur Beob- Mit 640 Gramm ist es ideal für längere
achtung einer Mondfinsternis ideal. Voraus- Spaziergänge, das 6 Grad große Gesichtsfels
setzung ist, daß man eine relativ ruhige Hand erleichtert das Verfolgen eines fliegenden
hat. Die Stabilisierung von Canon gleicht nur Vogels. 10-fach kann man – mit Einschrän-
leichtes Muskelzittern aus. Ich glaube, ab kungen – batteriesparend ohne Stabilisierung
einer gewissen „Unruhe“ schaukelt sich die nutzen; und wenn's um die Wurst geht,
Stabilisierung mit der Zitterfrequenz des schaltet man die Stabilisierung dazu.
Beobachters auf, und es kommt dadurch zu Das Canon 10x42iS ist bietet eine
mehr oder weniger langen Phasen der perfekte optische Qualität, die mit den
Unschärfe. Ich komme mit dem 18x50 gut Spitzenprodukten von Zeiss, Leica und
zurecht, je nach Tagesform habe ich 10 Swarovski mithält. Bis zum Rand des 65° gro-
Sekunden scharf, 1 Sekunden unscharf, ßen Gesichtsfeldes ist die Abbildungsleistung
manchmal etwas länger oder kürzer. Für makellos, Farbfehler sind praktisch nicht vor-
ungeübte Beobachter wird mit einer derart handen und nur unter extremen Bedingungen
hohen Vergrößerung das Finden der Objekte sichtbar. Sehr aufschlußreich ist bei Beob-
etwas problematisch. achtungen mit diesem Fernglas der Unter-
Mit dem Canon 15x50 sind die Anfor- schied zwischen stabilisiert und nicht-stabi-
derungen an den Beobachter etwas kleiner, lisiert, hier kommt wirklich klar zum Vor-
allerdings hat man dann auch 1/3 weniger schein, daß 10fache Vergrößerung eigentlich
Detailwahrnehmung. Ich würde es deshalb für auf ein Stativ gehört und man bei freihändiger
die Astronomie immer zuerst mit dem Beobachtung deutliche Wahrnehmungs-
18-fach probieren. Beide bildstabiliserten verluste hat. Es sei denn ein Bildstabilisator
50 mm Ferngläser von Canon haben eine ganz ersetzt das Stativ.
ausgezeichnete optische Qualität. Der Das Canon 10x42iS ist druckwasser-
Einblick ist hervorragend, das Gesichtsfeld dicht. Alle anderen Canon sind spritzwasser-
sehr groß, es macht rundum Freude mit geschützt, und sollten weder gebadet noch
diesen Ferngläsern zu beobachten. herumgeworfen werden. Die Akkus reichen
Canon 10x30 IS
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FERNGLÄSER 51
für rund 2 Stunden durchgehendes Beob- Das Fujinon Stabiscope bietet eine
achten, in klirrender Kälte deutlich weniger. militärtaugliche Stabilisierung und Robustheit.
Bei Canon bietet der Taster für die Stabilisie- Man kann es in's Eck werfen, auf einem Pan-
rung eine doppelte Funktion: Man tippt ihn zermotor legen oder 5 Meter tief im Wasser
kurz an, um die Stabiliserung dauerhaft einzu- lagern, und danach wieder von einem durch's
schalten, und schaltet durch ein weiteres Gelände rasenden Panzer aus in die Ferne
Antippen wieder aus; oder man drückt die sehen. Preis, Gewicht und Stromverbrauch
Taste und hält sie so lange gedrückt, wie man sprechen nicht unbedingt für den Einsatz
stabilisiert haben will, beim Loslassen des beim Normalverbraucher.
Tasters ist wieder aus. Das stabilisierte Zeiss 20x60 ist eine
Alle vorgenannten Ferngläser stabilisie- Spitzenleistung deutscher Ingenieurskunst; als
ren auf die gleiche Art und Weise. Während einziges stabilisiertes Fernglas funktioniert es
Objektiv und Okular feststehen, sorgt eine voll mechanisch. Eine filigrane Mechanik
Zwischenoptik für die Bildstabilisierung. kompensiert leichtes Muskelzittern. Die
Hierbei wird die Bewegung durch einen Sen- Stabilisierung erreicht bei weitem nicht das
sor erfaßt und blitzschnell, schneller als es das Niveau der elektrisch betriebenen Geräte.
Auge erfassen kann, eine Zwischenoptik so Andererseits ist es beeindruckend, wenn
verstellt, daß das Bild für den Beobachter man bei der Sternbeobachtung mit diesem
stehen bleibt. Für den Betrieb sind Mignon- Fernglas die Stabilisierungstaste drückt, und
Batterien oder Akkus nötig. Während das aus einem Blitzgewitter wild umherzitternder
von Canon entwickelte System klein und Sterne schlagartig ein ruhiges, detailreiches
kompakt baut und nur leichtes Muskelzittern Bild mit viel mehr feinen Sternen wird. Das
ausgleicht, ist die von Fujinon konstruierte 20x60 hat mit 275 mm Länge und 1,7 kg
Lösung deutlich voluminöser, gleicht aber Gewicht erheblich Masse und Volumen.
auch stärkstes Zittern und harte Schläge aus. Neben einem gut gefüllten Geldbeutel
So ist die Fernglasbeobachtung auch von braucht man eine sehr ruhige Hand, um mit
fahrenden Booten oder Geländewagen aus diesem Fernglas Spaß zu haben.
möglich. Und zum Schluß noch der Hinweis, daß
Weiterhin gibt noch zwei Ferngläser mit man zum Preis eines Bildstabiliserten fürs
Stabilisierung in unserem Angebot, beide al- gleiche Geld mehr Wahrnehmung mit einem
lerdings zum Preis eines Kleinwagens: normalen Fernglas inclusive Stativ bekommt.
Fujinon FMT-SX
10x50 FMT-SX
„Es besitzt eine Sternabbildung wie man sie sich besser nicht wünschen kann,
und zwar über das gesamte Blickfeld !
Es macht viel Spaß, damit über den Nachthimmel zu schwenken ...“
Dirk Hoppe, SuW 7/2004.
Die FMT-SX brauchen in jeder Hinsicht Füllung kein Beschlagen von innen. Robuste
keinen Vergleich zu scheuen. Die gesamte und feingängige Einzelokulareinstellung.
Optik ist im patentierten Electron Beam 30 Jahre Garantie.
Coating mit Zirkonium Oxyd vergütet. 99,9% Das 16x70 ist mit 4.4 mm Austrittspupil-
des auftreffenden Lichtes passiert die Ober- le fast immer ohne Öffnungsverlust nutzbar,
fläche. Wichtiger, 95% des im Objektiv ist also unter Durchschittsbedingungen öko-
ankommenden Lichtes verläßt das Okular. nomischer. Unter guten Bedingungen fehlt
Die Bildhelligkeit ist bis zu 25% besser als bei mir dafür die Lichtstärke, ebenso ist die frei-
anderen Qualitätsferngläsern. händige Beobachtung nur sehr eingeschränkt
Die Flat-Field Optik bringt mit ihrem möglich, was für einen Leistungssportler
ebenen Bildfeld das Absolute an Kontrast und nicht gelten muß. Das Einblickverhalten ist
Auflösung. Astigmatismus und Verzerrungen nicht so perfekt wie beim Fujinon 10x70. Die
sind auf ein Mindestmaß reduziert. Zur kurze Okularbrennweite verursacht einen
verbesserten Farbkorrektur sind die Objek- kleineren Pupillenabstand, aber immerhin ist
tive langbrennweitig. Bild- und Farbfehler sind auch für Brillenträger das gesamte Gesichts-
nur am äußersten Rand des großen Gesichts- feld noch sichtbar.
feldes feststellbar, in einem Bereich, den Mit 5 mm Austrittspupille ist auch das
manch anderes Bino überhaupt nicht mehr neue 10x50 FMT-SX unter mittelprächtigen
bringt. Reflektionen sind beim FMT-SX weit- Bedingungen effektiv nutzbar. Das Gewicht
gehend unterdrückt. Alle Innenflächen der von 1,4 kg ist für freihändige Beobachtung
stabilen, einteiligen Gehäuse aus Alulegierung ideal. Die 6-linsigen Flatfield-Okulare haben
sind geriffelt und matt schwarz, die Kanten mit 20 mm Pupillenabstand einen sehr kom-
der Linsen und Prismen sind mit Kohlenstoff fortablem Einblick, und liefern punktscharfe
schwarz beschichtet. Sterne bis zum Rand des 65° großen Ge-
Alle FMT-SX sind wasserdicht und ent- sichtsfeldes.
sprechen auch hinsichtlich Stabilität, Aufprall- 7x50 und 10x70: Die Okulare haben
festigkeit und Temperaturbeständigkeit den 27mm Linsendurchmesser und bestehen aus
US-Militärspezifikationen. Durch Stickstoff- 5 Elementen in 4 Gruppen. Durch einen lan-
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FERNGLÄSER 53
7x50 FMT-SX
10 x 50 FMT SX Die beste Wahl für zwangloses,
7 x 50 FMT SX freihändiges Sternegucken.
Wunderschön die Stern-
wolken der Milchstraße im
7,5° großen Gesichtsfeld.
Sehr bequemer Einblick.
Mit Fujinon-Nebelfilter
und dunklem Himmel
werden selbst schwierige
DeepSky Objekte wie z.B.
Barnard’s Loop,
California- und Rosetta-Nebel
klar und deutlich sichtbar.
16x70 FMT-SX
Herausragende optische Leistung.
Durch 16-fache Vergrößerung
und 4.4 mm Austrittspupille
das effektivste Astro-
nomieglas unter
den FMT-SX.
Ideal für offene
Sternhaufen
und vieles mehr.
Pupillenabstand
16 mm –
ein Stativ ist 10 x 70 FMT SX
angesagt. 16 x 70 FMT SX
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FERNGLÄSER 55
Die Sommermilchstraße bietet neben Abseits der Milchstraße ist der Andro-
offenen Sternhaufen den „Great Rift“, eine medanebel M31 mit seinen beiden schwachen
Staubwolke, die sich parallel zur Galaxis vom Satelliten deutlich zu sehen. Bei schlechter
Schwan bis in den Schützen zieht. In diesem Sicht erkennt man nur einen kleinen Zentral-
Gebiet spielt das Fujinon seine Leistungsfähig- bereich. Mit besser werdenden Bedingungen
keit voll aus. wird M31 immer länger, unter Alpenhimmel
Beim Betrachten der dunklen Wolken, erscheint die Galaxie über vier Grad lang und
die teilweise sternlos und völlig schwarz sind, überspannt mehr als das halbe Gesichtsfeld.
wird plötzlich klar, was „Multivergütung auf Apropos Alpen: Unter einem Hoch-
allen Oberflächen“ bedeutet. alpenhimmel wird M33 im Fernglas zu einem
Gerade an dunklen Objekten neben leuchtend weißen Oval (und ist übrigens
hellen ist die Kontrastübertragung der ent- leicht mit bloßem Auge zu sehen). Bei sol-
scheidende Faktor. Die schönste Staubwolke chen Bedingungen leistet ein gutes Fernglas
für das 7x50 ist Barnard 143 – die Epsilon- erstaunliches: zusammen mit den Fujinon Ne-
Wolke bei Atair. Es ist immer wieder verblüf- belfiltern werden im 7x50 Objekte sichtbar,
fend, wenn beim Scannen der Milchstraße es die man nur von Fotos kennt und die von den
plötzlich aussieht, als hätte jemand ein Stück meisten Leuten für absolut unbeobachtbar
rausgerissen. gehalten werden – auch mit den größten
Wenn man im Sommer Glück mit der Fernrohren. Der Rosetten-Nebel erscheint
Horizontsicht hat, kommt die Milchstraße im als zartes Glimmen um den zentralen Stern-
Schützen zum Vorschein. Sternwolken, Staub haufen. Der California-Nebel ist klar und
und Gasnebel drängen sich im Gesichtsfeld. deutlich mit seinem leicht geknickten Umriß
Mit den Fujinon-Nebelfiltern steigt der Kon- zu sehen. Sogar der extrem lichtschwache
trast der Gasnebel nochmal an: Lagunennebel Barnard’s Loop ist direkt sichtbar, als schwa-
und Omeganebel werden zu den hellsten ches Lichtband, daß die Gürtelsterne des
Objekten im Feld. Orion im Viertelkreis umrahmt.
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FERNGLÄSER 57
Fujinon Ferngläser
Das Fujinon 7x50 Mariner WP bietet
ein ausgezeichnetes Preis/Leistungsverhältnis
und, gemessen an der niedrigen Preisklasse,
eine sehr schöne Qualität. Mit einem Pupil-
lenabstand von 18mm ist das Einblickverhal-
ten akzeptabel, selbst Brillenträger können
problemlos das komplette Gesichtsfeld
überblicken. Ein ordentliches Gesichtsfeld
von 50°, eine sehr schöne Mittenschärfe run-
den den positiven Gesamteindruck ab. Dank
eines ultraleichten Polycarbonat Kunststoff-
gehäuses wiegt das 7x50 WP nur 900g und ist
damit schwimmfähig. Selbstverständlich bie-
tet auch das 7x50 WP ein wasserdichtes
Gehäuse und hat Einzelokulareinstellung.
Fujinon HB-Serie
Die Dachkantgläser mit 60 mm Öffnung
und wahlweise 10, 12 oder 15-facher Ver-
größerung bieten eine hohe Wahrnehmungs-
leistung, großen Bedienungskomfort und
extreme Robustheit. Die Gläser haben einen
Zentralfokus mit zentralen Dioptrinausgleich.
Das gut 60 Grad große Gesichtsfeld ist auch
für Brillenträger nutzbar. Verstellbare Augen-
muscheln. Die Ferngläser sind stickstoffgefüllt
und gemäß US-Militärnorm druckwasserdicht
bis 5 m Tiefe. Größe und Robustheit schlagen
mit einem Gewicht von 1,7 kg zu Buche. Das
erfordert durchtrainierte Muskeln, oder man
benutzt den serienmäßigen Stativanschluß.
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FERNGLÄSER 59
Fujinon 25 x 150 EM mit 45° Einblick und ED-Optik. Mit ICS-Montierung, ICS-Stativ und
ICS-Griff ist dieses 19-kg-Fernglas jetzt leichter handhabbar. Fernglas, Montierung und Stativ
wiegen zusammen 28,7 kg und sind in einer Minute aufgebaut. Das Fernglas läßt sich butter-
weich in jede beliebige Blickrichtung bewegen und bleibt jederzeit stehen. Mit 40 cm Auszug
erlaubt die Kurbelsäule eine bequeme Einblickhöhe von Horizont- bis Zenitbeobachtung.
Fujinon Nebelfilter
Der Durchlaß dieser Filter entspricht in tigt. Im lichtdurchfluteten Nachthimmel von
etwa einem Deep-Sky. UHC-Filter sind hier Augsburg sind die Nebel im Schützen mit
nicht sinnvoll. Beim Fernglas sitzt der Filter Filter besser wahrnehmbar. Auch unter guten
zwischen Okular und Auge. Um das blockie- Bedingungen bringen die Filter eine deutliche-
ren gewünschter Wellenlängen am Rand des re Wahrnehmung, selbst „schwierige“ Objek-
Gesichtsfeldes zu vermeiden, muß der te wie z. B. Cirrus und California Nebel sind
Durchlaß entsprechend breit sein. Siehe auch mit Nebelfilter im 7x50 kein Problem. Zur
Seite 168. Nach meinem Empfinden wird die Montage wird der Filter zwischen Okular und
Ästhetik des Sternhimmels kaum beeinträch- Gummi-Augenmuschel eingeschraubt.
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FERNGLÄSER 61
20x77-45°
Mit 77 mm Öffnung und 20-facher Ver- ziehen. Gerade wer Gelegenheit hat, im
größerung ist das Miyauchi 20x77 ein idea- Urlaub einmal die südlich Milchstraße zu
les Fernglas, um damit entspannt und locker sehen, wird am 20x77 seine wahre Freude
durch die Milchstaße zu schwenken. Das haben. Schließlich paßt es durch seine kom-
leichte und kompakte Fernglas erfordert pakten Ausmaße und sein geringes Gewicht
dafür auch keine aufwändige Montierung. von 2,5 kg in jedes Handgepäck.
Durch den 45 Grad Schrägeinblick reicht ein Die hervorragende Abbildungsleistung
einfaches Fotostativ mit Videoneiger. läßt aber auch Detailbeobachtungen zu. Im
Beim zwanglosen durchforsten insbe- Trapez des Orions können bei 20-fach unter
sondere der Milchstraße wird man auf eine sehr guten Rahmenbedingungen immerhin
Vielzahl von Beobachtungsobjekten stoßen: 4 Sterne erkannt werden. Auch der Mehr-
Kugelsternhaufen, offene Sternhaufen, Gas- fachstern Mizar mit dem Begleiter SAO28738
nebel und Dunkelwolken. Besondere Parade- kann mit 14 Bogensekunden Abstand ge-
objekte sind natürlich die großen Sternhaufen trennt werden. Ein Blick auf die Planeten
und -assoziationen, die in das Blickfeld eines lohnt sich ebenfalls. Der Ring des Saturns läßt
Teleskopes nicht mehr hineinpassen. Darun- sich klar von der Planetenscheibe trennen.
ter fällt z.B. der bekannte Doppelsternhaufen Auf Jupiter erkennt man einen Ansatz der
h + chi im Perseus und auch die Plejaden. In Wolkenbänder.
dieser Auflistung darf natürlich auch nicht die Das 20x77 besitzt eingebauten Taukap-
Andromedagalaxie fehlen, die unter einem pen, die man nach dem Abziehen der Objek-
transparenten Himmel immerhin 3 Grad Aus- tivschutzdeckel einfach nach vorne schiebt.
dehnung erreicht und damit sogar das Bildfeld Das Objektiv ist ein Achromat mit 4 Linsen in
des 20x77 sprengen kann. Dann lassen sich 3 Gruppen. Die Sterne sind fast bis zum Bild-
mit Leichtigkeit auch die Staubbänder erken- rand punktscharf. Gegen Aufpreis sind Oku-
nen, die sich durch den Galaxienkörper lare mit 30-facher Vergrößerung lieferbar.
Miyauchi
20x100-45°
Das Miyauchi 20x100 ist ein hervor- absolut nicht störend, beim Durchmustern
ragendes Fernglas, und zur Beobachtung von Sternfeldern und der Beobachtung
großflächiger Objekte eines der besten mir großflächiger Objekte wie z. B. Andromeda-
bekannten Geräte. Galaxie oder Nordamerika-Nebel bleibt nur
ein sehr positiver Eindruck. Das 20x100 ist
Der Schrägeinblick erlaubt auch im Ze- ideal, um großflächige Deep-Sky Objekte zu
nit schmerz- und ermüdungsfreies Beobach- beobachten.
ten. Es stehen insgesamt 4 Modelle mit 100
mm Öffnung zur Verfügung: Mit 45° oder 90° In Neumond-Nächten an erstklassigen
Einblickwinkel, mit achromatischer Optik Standorten (Grenzgröße 6.5+) läßt sich jedes
oder apochromatischer EDE-Optik. Messier-Objekt mit Leichtigkeit ausmachen.
Unübertroffen wird das 20x100 da, wo den
Mit Wechselokularen (Aufpreis) ist die größeren Teleskopen das Gesichtsfeld nicht
Vergrößerung auf 20x, 26x und 37x einstell- reicht.
bar. Bereits die normale, achromatische Op-
tik beeindruckt durch hervorragende Schärfe Die Andromeda-Galaxie mit gut 3,5°,
über das gesamte Bildfeld. Bei 37-facher Ver- d.h. im 2,5° Gesichtsfeld an beiden Seiten
größerung sind deutliche Farbsäume sichtbar. deutlich abgeschnitten, mit deutlich erkenn-
Bei 20- und 26-facher Vergrößerung ist die barem Spiralarm. Der Schwan als gigantischer
Abbildung weitgehend frei von Farbfehlern, offener Sternhaufen. Der Nord-Amerika-
lediglich am Vollmond und bei hellen Sternen Nebel hell und deutlich, etwas weiter nörd-
ist ein leichter Farbsaum erkennbar. Bei „nor- lich im Schwan eine Granulation aus vielen
maler“ Beobachtung mit 20x und 26x sind kleinen Dunkelnebeln. Barnard`s Loop, klar
Farbfehler praktisch nicht feststellbar bzw. und deutlich.
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FERNGLÄSER 63
Miyauchi
20x100-90°
Feldstecher Vergleichst in SuW 5-7/93 Für das 20x100 sind die meisten Foto-
über die normale, achromatische Optik: stative jedoch nur als Notbehelf geeignet. Die
... „Das Miyauchi 20x100 hat die beste 100- meisten Videoneiger sind mit dem Gewicht
mm-Optik, ist also insgesamt das leistungs- von 5,7 kg restlos überfordert. Bei zenitnaher
fähigste Gerät im Test. Zusammen mit dem Beobachtung entsteht zudem viel Hebel-
45°-Einblick und den bequem möglichen wirkung, was immense Haltekräfte erfordert.
Zenitbeobachtungen ist es den Aufpreis
gegenüber den konkurrierenden 20x100 ICS Montierung und Stativ 20x100
wert und hat den Titel „Testsieger bei Mit der ICS Panorama- bzw. Azimutal-
100mm Öffnung“ verdient.“ montierung macht das 20x100 erst richtig
Spaß. Das Fernglas läßt sich in beiden Achsen
Wer allerhöchste Ansprüche stellt und butterweich bewegen, und bleibt dennoch
auch die 37-fache Vergrößerung ohne Farb- ohne Festklemmen in jeder Position stehen.
fehler genießen will, greift zur APO-Optik. Der Drehpunkt der Höhenverstellung liegt
Alle Miyauchi Ferngläser bieten eine zwischen beiden Tuben im Schwerpunkt, das
sehr gute Verarbeitung. Alle Glasflächen sind Fernglas ist ohne Gegengewicht weitgehend
mehrfach vergütet. Beim 100 mm sind die ausbalanciert. Die Reibung kann stufenlos
Gehäuse druckwasserdicht, mit Stickstoff- eingestellt werden. Höheneinstellung ca. 5°
Füllung gegen ein Beschlagen von innen. Der über Zenit bis 15° unter Horizont. Die azi-
Augenabstand ist stufenlos einstellbar. Die mutale Drehachse ist als Gleitlager aufgebaut,
Gehäuse sind aus rostfreiem Leichtmetall- dessen obere Hälfte Bestandteil der Montie-
Druckguß. Alle Modelle haben integrierte rung ist. Dieser „Zapfen“ mit 30 mm Durch-
Taukappen. Serienmäßig werden alle Miyauchi messer und 85 mm Länge wird zur Montage
Ferngläser mit Fotostativ-Adapter geliefert. einfach in`s exakt passende Gegenstück ein-
gesteckt. Zum Transport bleibt die Montie- ICS UHC-Filter für Miyauchi-Okulare
rung am Fernglas, das Transportvolumen wird Spezielle Filter, die in die Okulare einge-
lediglich um 3 cm höher. Der Stativadapter schraubt werden und im Lichtweg vor dem
erlaubt die Verwendung der Montierung auf Okular stehen. Der Wahrnehmungsgewinn
einem beliebigen Stativ. Alu eloxiert, wahl- z.B. beim Nordamerika-Nebel ist enorm.
weise mit kleinem oder großem Fotogewinde Siehe Seite 168.
(1/4” oder 3/8”).
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FERNGLÄSER 65
Also eigentlich keine Frage, oder? – Doch: stechern schon oft mühsam gesucht, und mir
denn beim Miyauchi bekommt man zwei schließlich eingeredet habe.
100/500 -Refraktoren, einen für jedes Auge! Es ist eine typische, brauchbare Juni-
Das bedeutet erfahrungsgemäß eine effektive nacht am westlichen Stadtrand von München.
Öffnung von ca. 6“ (manche Leute behaupten Der strahlende Lichtdom des Stadtzentrums
sogar noch mehr), und man benötigt keine rechts läßt nur die Hauptsterne vom Schwan
parallaktische Aufhängung und Nachführung. erkennen, das Milchstraßenband ist nicht vor-
Ich will es deutlich sagen: Wäre ich ein handen. Was macht der Ringnebel in der
junger, ehrgeiziger Einsteiger, der den Him- Leier unter diesen Bedingungen? Er leuchtet
mel erst erobern möchte, dann hätte ich nie ganz ohne Filter als helles, rundes Scheibchen
einen solchen 20x100 Feldstecher gekauft. zwischen vielen punktförmigen Sternen!
Nun aber liegen die Dinge anders, ich kann es Leuchtet, nicht glimmt!
mir leisten, sie mit etwas mehr Distanz (im Im Osten steht der Adler über der
wahrsten Sinne des Wortes) anzusehen. Veh- Stadtglocke. Also Aufwärtsschwenk von da in
renbergs „Schönste Himmelsobjekte“ dürfte Richtung Verlängerung der 3 Hauptsterne bis
ich fast alle im Original kennen, und zwar zu- zum so praktisch am Himmel angebrachten
mindest so, wie in seinen Aufnahmen, und „Wegweiser“ C.399, ihm folgen, aber immer
Trümmer von über 10kg mag meine rechte rechts halten – jawohl, da ist er! M27 wird
Schulter nicht mehr besonders. Ich möchte „Hantelnebel“ genannt, und der Miyauchi
etwas Kompaktes haben, das in einem zeigt tatsächlich auch warum – und zwar bei
Pilotenkoffer-Handgepäck Platz hat, wo die diesem Mieshimmel und ohne jedes Deep-
Montierung dazu auch mal im Restgepäck Sky- oder UHC-Filter! M11 könnte schon
verschwindet, und ich will eine Lichtstärke knapp über dem Horizont sein, aber sozusa-
von deutlich mehr als 10 cm Öffnung! All das gen nur knapp über dem Marienplatz. Von der
und einen bequemen, binokularen 45° (oder sichelförmigen Sternformation, an deren
90°) Einblick bietet der Miyauchi. Also fiel Ende man M11 sonst findet, ist natürlich
letztendlich die Entscheidung doch zu seinen nichts zu sehen, nur die 3 Hauptsterne vom
Gunsten aus, und der erste Testabend verlief Adler eben. Also fahre ich die Suppe im
so: „heißen“ Gebiet einfach einmal blind ab.
Aufbau des Geräts inklusive Camping- Plötzlich wischt eine Kette blendend heller
sessel: weniger als 2 Minuten. Die Parkplatz- Sterne durch das Gesichtsfeld. Donnerwet-
suche dauerte länger! Um die Wagenfigur in ter, das ist die Sichel, und rechts am Ende
Uma herum stehen, ganz unproblematisch in steht auch M11: Ein (9mag) heller Stern um-
kürzester Zeit nacheinander beobachtbar, geben von einem flächigen Nebelchen. Und
sieben bekannte Galaxien aus dem Messier- dann stütze ich die Hände ab, und schaue
katalog. M109 glimmt zwischen den beiden einige Sekunden genauer hin: Nein, da piek-
Sternchen links vor dem hellen „vorderen sen Dutzende von winzigen, einzelnen, nadel-
Rad“, Uma- . Aber nein, muß nicht etwa feinen Sternchen ganz dicht gedrängt am
außerhalb des Gesichtsfeldes bleiben, das Horizont voll durch die Lichtglocke von
Feld sieht auch so locker aus, wie auf Karte Zentral-München hindurch. Von 11. Größen-
47 von Uranometria I, nur eben mit sehr viel ordnung und schwächer sind sie laut
mehr Sternen. 12mag ist nicht die Grenze, „Burnhams“. Mir wird klar, was dieser Feld-
Sterne von 12mag sind da: Schaut man etwas stecher auf der Zugspitze oder dem Wendel-
indirekt M81 an, so leuchten entsprechende stein leisten wird, wo ich ihn + Stativ ohne
Bekannte vor dieser ovalen Galaxis spontan einen Umzug zu veranstalten, allein und
auf! Eulennebel und M108 stehen gleichzeitig unauffällig mit hinnehmen kann!
im Gesichtsfeld genauso wie im Atlas, und Nachdem Uma so schön hoch steht,
zwar da, wo ich sie mit kleineren Feld- krebst die Cassiopeia notgedrungen am
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FERNGLÄSER 67
Andromeda-Nebel. Auch hier, wie beim dem Anblick von helleren Kugelsternhaufen
Orion-Nebel, kann das Gerät seine vollen durch ein 6’’- 10’’-Teleskop: ein deutlich kon-
Stärken ausspielen. Da stand sie nun, unsere zentrierter runder Nebelfleck, wobei sich je
große Nachbargalaxie: die beiden äußeren nach Objekt die hellsten Sterne auflösen las-
Spiralarme durch die Dunkelwolken getrennt, sen. Schöne Beispiele sind das Trio M36, M37
die helle Sternwolke NGC206 deutlich er- und M38 im Fuhrmann sowie M35 in den
kennbar und die beiden Satellitengalaxien Zwillingen. Der „kleine Bruder“ von M35, der
M32 und NGC205 wie zwei Wattebäusche Offene Sternhaufen NGC2158, erscheint z.B.
rechts und links. Trotz des großen Gesichts- als winziges konzentriertes Nebelfleckchen.
feldes von 2,5° waren die äußeren Bereiche Ausgedehnte offene Sternhaufen mit entspre-
der Galaxie abgeschnitten! Sie ist tatsächlich chend schwächeren Sternen (>10m) wie M52,
überraschend groß mit 3,5° Ausdehnung am NGC7789 (Cas) oder NGC2360 (Cma)
Himmel. Mein erster Eindruck: Aber hallo...! dagegen lassen sich wegen der geringen Ver-
Was kann denn das Gerät wohl noch so größerung des Gerätes nicht mehr auflösen.
alles - wo sind seine Grenzen? Es mußten also Sie heben sich aber wunderschön als kleine
Objekte her, die wirklich schwach leuchten, Nebelflecken von der großen Zahl der Milch-
also jenseits der 10. Größenklasse. Wir straßensterne ab. Und bei den ausgehnten
waren eben beim Andromeda-Nebel – was Offenen Sternhaufen wie etwa h + , den
liegt also näher, als sich die beiden anderen Plejaden, M44, NGC752 oder der OB3-Asso-
Satellitengalaxien von M 31 mal vorzuknöp- ziation im Perseus lacht das Herz eines jeden
fen: NGC147 und NGC185 in der Cassio- Sternguckers.
peia. Gesagt – getan. Allein schon das Auf-
suchen macht Spaß. Im Zielgebiet angekom- Wer jetzt noch nicht wehmütig an die
men dann die Überraschung: Tatsächlich war letzte gute Beobachtungsnacht zurückdenkt,
die hellere der beiden Satelliten, NGC 185, dem möchte ich zum Abschluß noch einige
als gerade so erkennbares Fleckchen aus- Beobachtungsergebnisse mit dem Miyauchi
zumachen. Zur Erinnerung: NGC185 hat eine berichten, die für mich selbst sehr unerwar-
Flächenhelligkeit von 11,8 Größenklassen! tet und überraschend waren. Also haltet euch
NGC147 hat eine Helligkeit jenseits der 12. fest:
Größenklasse und liegt damit außerhalb der
Reichweite dieses Gerätes. Ein weiteres – die Reflexionsnebel in den Plejaden,
lohnendes Objekt für das Miyauchi ist die vor allem um Merope;
Sc-Galaxie M33. Dieses scheinbar so helle – der Supernova-Rest IC443 (Gem),
Objekt, das sich aber regelmäßig dann vom
Sternhimmel zu verabschieden scheint, wenn – der südöstliche und nordwestliche Teil
man/frau es “mal eben” noch zeigen möchte, des Rosettennebels NGC2237 (Mon),
ist mit dem Miyauchi einfach nicht zu über- – der California-Nebel im Perseus.
sehen. Bei einer Grenzhelligkeit des Himmels
im Taunus von durchschnittlich 4m5 - 5m5 sind Fazit: das Miyauchi 20 x 100 ist einfach
die beiden großen Spiralarme von M33 nicht nur Klasse und eine echte Bereicherung für
zu beobachten, wohl aber läßt sich bei ge- jeden Sternenfreund. Ein Fernglas dieser
nauerem Hinsehen die große HII-Region Größenordnung hat natürlich seinen Preis,
NGC604 am Ende des nördlichen Spiralarms aber die zu gewinnenden Eindrücke und
ausmachen. Nun gibt es aber nicht nur Gas- Ansichten sind einmalig. Durch die guten
nebel und Galaxien, sondern auch eine große optischen Eigenschaften und die leichte
Menge offener Sternhaufen, denn die Winter- Handhabung macht das Beobachten mit
milchstraße läuft ja gerade durch den Zenit. diesem Gerät einfach nur Spaß, und das ist
Der optische Eindruck ist vergleichbar mit doch immer noch das Wichtigste!“
Kundenzitat Herr Wieland zur chinesi- zum chinesischen Bino. Kontrast und Detail-
schen Kopie: „Da mir bis jetzt die Miyauchi- abbildung liegen deutlich höher als beim
Ferngläser zu teuer sind, habe ich mir ... ein Nachahmer. Auch die allgemeine Begutach-
fast baugleiches Glas aus chinesischer Pro- tung des Glases fiel deutlich besser aus. ...
duktion bei Herrn ... gekauft und auf Grund mittlerweile habe ich einige sternklare Aben-
seiner schlechten optischen Abbildungs- de nutzen können. Die Ergebnisse waren sehr
eigenschaften (trotz kostenloser Neu- befriedigend. ... Der Doppelstern gamma-
kollimation) zurückgeben müssen. Nun sagt Delphi mit 9.2“ Abstand wird eindeutig
Herr ..., daß ich selbst bei doppelt so teuren getrennt. Ich freue mich jetzt schon auf
Gläsern nicht mehr erwarten darf. ... Also weitere Doppelsterne mit geringerem
keine nadelpunktscharfen Sterne und keine Abstand. Ein richtig schöner Höhepunkt
eindeutige Fokussierung. Kann ich von waren die Plejaden. ... Auch bei der Andro-
Miyauchi-Gläsern wirklich nicht mehr erwar- meda-Galaxie hatte ich zum ersten mal den
ten? Sind meine Ansprüche wirklich zu Eindruck nicht eine kugelrunde Bulge
Hoch?“ Kundenzitat Herr Wieland zum sondern ein Elipsoid zu sehen. ... Ich bin mit
Miyauchi 100iB: „Aber welch ein Unterschied meinem Miyauchi sehr zufrieden.“
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FERNGLÄSER 69
Miyauchi NBA 71 mm
Das NBA ist konzipiert für hohe Vergrößerungen
von 21x bis hin zu 115x. Naturgemäß hat ein
Achromat bei dieser Austrittspupille Farbfehler;
eingefleischte Bino-Fans sehen diesen durch
das binokulare Beobachten
egalisiert.
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FERNGLÄSER 71
„Ich muß dem Miyauchi doch mal einen M 52 in der Cassiopeia: ein Teppich aus
richtig guten Himmel zeigen!“ Mit diesem vielen schwachen Sternen, wunderschön!
Vorsatz fuhr ich gestern in den Spessart, um M 13: Ein dicker Klecks bei 30x, Auflösung
bei geschätzten 6,3 mag, 4° Celsius und star- am Rand nur erahnbar, aber schön und auch
kem Wind den ultimativen Test zu machen. im Miyauchi beobachtenswert. M 92 dito, nur
Die Milchstraße wie eine hohe silbrige schwächer. Weiterhin haben wir noch im
Schleierwolke. Unfaßbar für einen Rhein- Fernglas beobachtet: h&chi, NGC7789 in
Main-Gebiet und Flughafen-Geschädigten. Cassiopeia, M33 in Triangulum, NGC752
Abwechselnd mit 20x und 30x wurde (offener Haufen in Andromeda), dann noch
beobachtet. ...Zuerst Cirrusnebel NGC 6992: einen offenen Haufen in Perseus dessen
Sowohl 30x als auch 20x eindeutig zu sehen. Bezeichnung ich nicht habe (ist Objekt der
Nix mit „blickweise“ oder „indirekt“, ohne Saison in der kommenden Interstellarum)
Filter mehr als zu erahnen. Ein Hammer! und dann wiederum 2 Objekte von denen ich
NGC 6960 wollte sich allerdings nicht offen- die Bezeichnung nicht im Kopf habe: ein offe-
baren. ner Haufen und eine Galaxie dicht neben-
NGC 7000, Nordamerikanebel: verlangt einander in Cepheus. California-Nebel in
nach 20x. Trotz der Ankündigung von Klaus, Perseus hab ich noch gesucht aber der war
daß wir keine Chance hätten, wurde ich definitiv nicht drin. Dann hatten wir noch in
durch seinen Ausruf „ich glaub's nicht“ hell- Auriga M38 mit Nachbarhaufen und M36.
hörig. Tatsächlich war der Golf von Mexico Zum Schluß natürlich das Paradeobjekt:
als dezentes Staubband zu sehen, „West- und M 45 – welch ein Genuß! Punktförmige
Ostküste“ etwas schwächer, aber noch Sterne, 30x noch besser, formatfüllend. Aus-
erahnbar. Ein Dunkelnebel in der gleichen gebreitet auf samtschwarzem Hintergrund,
Gegend muß erwähnt werden. Ich fand den man kann sich davon kaum lösen. Bedingt
genauso beeindruckend wie NGC7000. Ein durch den helleren Hintergrund im 8"-Dob-
Sternenmeer und dann plötzlich ein großer son gefällt mir der Anblick im Miyauchi
schwarzer Fleck mittendrin, sogar ein läng- besser. Eine Vielzahl von weiteren NGC's
licher Ansatz nach rechts unten konnte man wurden von Klaus eingestellt, immer wieder
sehen. Objektbezeichnung hatten wir nicht schön, nur hätte ich besser mitschreiben
zur Hand. sollen.
Das kleine Teil hatte damit schon die Anzumerken bleibt, daß der Schärfe-
halbe Miete eingefahren! punkt auch mit 30x nicht so zwingend ins
Dann Schwenk auf M 31: 20x mehr als Auge springt wie in meinem Volksapo. Ich
das Gesichtsfeld füllend. Erstmalig sehe ich bilde mir auch ein, daß die Sterne im Volksapo
mehr als nur den Kern! Wie eine silbrige mit Nagler noch einen Tick nadelschärfer
Nebelscheibe liegt sie vor mir! M 32 wie ein sind, aber das binokulare Sehen macht das auf
kleiner Kugelsternhaufen, scheinbar leicht jeden Fall wett! Einsatzbereitschaft und
außerhalb Andromeda liegend, M 110 deut- unproblematische Handhabung sind Trumpf.
lich als verwaschener Fleck. Das Ensemble Der Sucher ist eher zur groben Orientierung
insgesamt ein Genuß! geeignet, mehr nicht. So ein kleiner Laser
M 34 im Perseus: ein sehr schöner OS, würde sich auf dem Miyauchi gut machen
der im Zentralbereich deutlich dichter wird; (nicht schlagen!). Frierend und zufrieden
rechts unterhalb NGC 1023, ein deutlich zu fahre ich nach dieser Nacht heim. Das
sehender verwaschener Fleck, eine richtige Miyauchi hat seine Feuertaufe bestanden. ich
Galaxienjagd heute! gebe es nicht mehr her!
Das Miyauchi 100 APO mit 90 Grad wie mir seinerzeit die erste Dobson-Seh-
Einblick ist für mich die ideale Ergänzung zu Erfahrung mit dem 10-Zöller die Augen
meinem 10 Zoll f/4.8 AT-Dobson. Beide öffnete, überwältigt mich die Tatsache, daß
Instrumente bringen ein Höchstmaß an Mobi- dies erst die eine Hälfte des Astro-Paradieses
lität und Spontanität im Zugang zu den war. Den Helix-Nebel schon ohne Filter als
Himmelsobjekten. Doch während der hell leuchtenden Pfannkuchen beim Durch-
Dobson die Welt der kleinen Objekte er- schwenken „links vom Steinbock“ durchs
schließt, eröffnet dieses unvergleichliche Gesichtsfeld huschen zu sehen, ist schon ein
Astro-Fernglas mit seinem aberwitzigen Ereignis, welches reinen Fernrohrbeobach-
Kontrast und den 2,5 Grad Gesichtsfeld einen tern den Atem verschlägt. Aber die Andro-
völlig neuen Beobachtungskosmos. Genauso meda-Galaxie als das wahrzunehmen, was sie
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FERNGLÄSER 73
wirklich ist, nämlich unsere NACHBAR- sehr kompakt, und sein 90 Grad Einblick
Galaxie, riesig groß und verdammt nah, das verhindert die bei Fernglasbeobachtern be-
geht ins Mark! Und als ich entdeckte, daß die kannte Genickstarre. Die Objektiv-Sonnen-
Cassiopeia eigentlich hauptsächlich aus filter erweitern den Einsatzbereich nochmals
DUNKELWOLKEN besteht, glaubte ich zu- erheblich. Wenn ich von den Scharen neugie-
erst, ich hätte was an den Augen oder mein riger Laien-Sonnenbeobachter, die sich hinter
Kreislauf spielte verrückt. Schon jetzt freue mir in Schlangen aufreihen, Geld nähme,
ich mich auf die Urlaube in südlichen hätte ich den Kaufpreis wohl bald heraus...
Gefilden, wenn ich trotz Familie nicht auf Was bringen wohl erst die Nebelfilter-
sternentrunkene Nächte verzichten muß. Okulare? ...
Denn bei aller Leistung ist das Miyauchi doch Herzliche Grüße Rolf Scheffer
Einhundert Milliarden Sonnen bilden ein solchen erkennen; beim Blick durch den Apo-
zartes Glimmen, dessen Größe mein Ge- chromaten sieht man das Gelbe im Auge des
sichtsfeld sprengt. Ich muß das Diascope hin Sperbers.
und her schwenken, um die gesamte Spiral- Während das Leica 77 mm freie Öffnung
fläche der Andromedagalaxie zu sehen. Das hat, bietet Zeiss mit 85 mm Öffnung rund
Licht, das ich sehe hat eine Reise von 2,2 20% mehr Licht; ein Unterschied, den ich nur
Millionen Jahren hinter sich, das Bild der vor- im direkten Vergleich sehe. Deutlich wird der
deren Galaxienkante ist 100.000 Jahre jünger Generationsunterschied zwischen beiden
als das der hinteren Kante. Es ist immer wie- Konkurrenten beim Zoom-Okular. Bei 60-
der beeindruckend, unsere Schwestergalaxie facher Vergrößerung bietet das Diascope
zu beobachten. Und es ist erstaunlich, was einen Weitwinkeleinblick von 69° schein-
man mit nur 85 mm Öffnung sehen kann, barem Gesichtsfeld, und ein 1,2° großes tat-
wenn die Optik perfekt und der Himmel dun- sächliches Gesichtsfeld. Das sind etwa 2,5
kel genug ist. Vom lichtüberfluteten Augsburg Monddurchmesser oder 20 m auf 1000 m
aus sehe ich nur den hellen Kern, vielleicht Entfernung. Hier besteht zum Leica nicht viel
2% der Fläche. Doch zurück zum Thema: Unterschied. Bei allen Zoom-Okularen wird
Mit dem Diascope 85 hat Zeiss ein bei reduzierter Vergrößerung das scheinbare
Spektiv auf den Markt gebracht, das neben Gesichtsfeld kleiner. Ich zoome also von 60-
dem Leica APO-Televid und dem Swarovski fach auf 20-fach, um mit niedrigerer Vergrö-
HD-APO zur Liga der perfekten Spektive ßerung ein größeres Gesichtsfeld zu sehen.
zählt. Perfektion ist nicht billig, man erhält Beim Leica wird hier der Weitwinkeleinblick
aber auch eine Abbildungsleistung, die durch zum Röhrenblick mit nur 39° scheinbarem
nichts zu übertreffen ist. Man muß zu bruta- Gesichtsfeld, gerade mal 1,8 mal so groß. Bei
len Kontrasten und maximaler Vergrößerung Zeiss liegt eine modernere Konstruktion vor,
greifen, um bei genauestem Nachforschen beim Zoomen von 60-fach auf 20-fach ver-
einen Hauch von Farbsaum zu ermitteln. Die kleinert sich das scheinbare Gesichtsfeld von
genannten Spektive kann man als farbfehler- 69° auf 49°. Das ist zwar auch nicht mehr
frei bezeichnen. Das Bild ist hell, kontrast- Weitwinkel, aber weit vom Röhrenblick des
reich und „knackscharf“. Wenn man Dinge Mitbewerbers entfernt. Es ergibt sich immer-
aus größerer Entfernung beobachtet, sind hin ein 2,4° großes tatsächliches Gesichtsfeld.
Farbsättigung und Bildschärfe genauso gut, als Wer primär ein Allroundgerät für die
ob man sie direkt aus unmittelbarer Nähe Ornithologie und die Beobachtung bei Tag
ansieht. sucht, hat mit den APO-Spektiven und einem
Neben der größeren Detailwahrneh- 20-60x Zoom-Okular eine ultrakompakte
mung bietet eine perfekte, apochromatische und leicht handhabbare Optimallösung, die
Optik auch erheblich größeren ästhetischen mit ihrer perfekten Abbildungsleistung
Genuß. Bei preiswerten, achromatischen keinerlei Wünsche offen läßt. Diese Spektive
Optiken werden Sterne von violetten Farb- sind robust, wasserdicht und mit Stickstoff
säumen überstrahlt; mit einer APO-Optik gefüllt, und somit für den harten Outdoor-
sehe ich nadelpunktscharfe Sterne in ihrer Einsatz geeignet. Wer sich eine solche Optik
natürlichen Farbenpracht. Mit einfacher für die Beobachtung beim Tag zulegt, sollte es
Optik betrachtet ist eine Krähe auf der aber auf keinen Fall versäumen, mit diesem
Leitung bläulich; durch das APO-Spektiv Gerät unsere Schwestergalaxie aufzusuchen,
sieht man unvervälschtes Pechrabenschwarz. oder einen zwanglosen Spaziergang durch die
Mit einem normalen Spektiv kann man einen Sternwolken der Milchstraße zu unter-
sitzenden Sperber aus 200 m Entfernung als nehmen.
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SPEKTIVE 75
Spektive
Unter Spektiv versteht man grundsätz- die Vergrößerung reduziert, wird das schein-
lich einen kleinen Refraktor, der ein terre- bare Gesichtsfeld immer kleiner. Zwar wird
strisch korrektes Bild liefert, d.h. dessen Ab- das tatsächlich sichtbare Feld größer, aber nur
bildung weder seitenverkehrt noch kopfste- in reduziertem Umfang. Mit der geringsten
hend ist. Vergrößerung haben die meisten Zoom-Oku-
Grundsätzlich läßt sich das auf zwei ver- lare Röhrenblick, die 20-fache Vergrößerung
schiedene Arten erreichen. bringt weniger Gesichtsfeld als einfache
Klassische, in sich abgeschlossene Spek- Plössl-Okulare. Mit den meist verfügbaren,
tive haben den Vorteil, daß eine vom Objektiv festbrennweitigen Weitwinkelokularen läßt
bis zum Okular in sich geschlossene Kon- sich das Gesichtsfeld deutlich steigern. Beim
struktion vorliegt. Der erhöhte konstruktive Leica z.B. von (Zoom bei 20x) 1,9° auf (WW
Freiraum sorgt für niedrigere Kosten oder 20x) 3,4°. Ein Teleskop mit gleichem Objektiv
bessere Abbildungsleistung. und 2" Anschluß könnte 5,9° Gesichtsfeld
Man kann aber auch ein kleines Teleskop liefern; und würde einen Nebelfilter zulassen,
wie z. B. TeleVue 76 oder Takahashi FS 60 der bei diesem grandiosen Gesichtsfeld den
nehmen, und mit einem geeigneten Pris- kompletten Cirrus als ringförmiges Objekt
menansatz das terrestrisch korrekte Bild sichtbar macht.
erzielen. Wahlweise stehen Porro-Prismen Für die Ornithologie jedoch ist ein
für geraden Einblick, sowie Amici-Prismen Zoom-Okular durchaus interessant. Die
mit 45° und 90° Schrägeinblick zur Verfügung. Fähigkeit sehr schnell die Vergrößerung von
Diese Ansätze lassen sich beliebig auswech- 20 auf 60fach zu erhöhen überwiegt bei
seln. Mit dem Standard-Steckdurchmesser 2“ weitem den Nachteil der geringen Auflösung
läßt sich das reichhaltige Zubehör vieler Her- und des geringen Gesichtsfeldes. So ist der
steller universell einsetzen – bis hin zu Nebel- Einsatz von Zoom-Okularen in der Ornitho-
filtern, die gerade für Geräte mit großem logie durchaus angebracht. Spätestens für die
Gesichtsfeld besonders interessant sind. astronomische Beobachtung, wenn einem die
Zoom-Okulare sind hinsichtlich der Objekte nicht auf die schnelle davonflattern
Größe des Gesichtsfeldes festbrennweitigen können, ist der Einsatz von Okularen mit
Okularen deutlich unterlegen. Das größte fester Brennweite vorteilhafter.
scheinbare Gesichtsfeld ist immer nur bei Kamera-Adapter: Für praktisch alle
Maximalvergrößerung gegeben. Wenn man Spektive gibt es Kamera-Adapter. Bedenken
Pentax PF-80 ED A
Sie bitte, daß die Brennpunktlage der Spekti- bieten schlichtweg eine perfekte Abbildungs-
ve kein direktes Scharfstellen einer Spiegel- leistung.
reflex-Kamera erlaubt. Eine Zwischenoptik Fujinon Spektive mit 80mm Öffnung
verlagert den Brennpunkt nach außen zur gibt es nur mit geradem Einblick, wahlweise in
Filmebene, aber auch das Öffnungsverhältnis normaler Optik oder mit einer hervorragen-
wird ungefähr verdoppelt. Man erhält also ein den ED-Optik. Das Fujinon Super 60-A ist
Tele-Objektiv mit einer Brennweite um 1000 mit seinem 45° Schrägeinblick auch für die
mm und einer lichtschwachen Blende jenseits Astronomie einsetzbar, und bietet auch eine
f/10, die eigentlich nur im prallen Sonnenlicht sehr gute optische Leistung.
Sinn macht. Pentax Spektiv PF-80ED A Ideal als
Leica Spektive erhalten Sie wahlweise Zweitgerät für die anspruchsvolle terrestri-
mit geradem Einblick und 45° Schrägeinblick, sche Beobachtung. Einmalig in seiner Klasse
mit normaler Optik und als APO-Televid, der hat es einen 1.25"-Anschluß zur Verwendung
in seiner Abbildungsleistung keine Wünsche von herkömmlichen Okularen. Die dreilinsige
offen läßt. ED-Optik zeichnet ein kontrastreiches, helles
Die neuen Spektive von Zeiss und Swa- Bild. Der Tubus ist stickstoffgefüllt und
rovski haben zum Leica aufgeschlossen und wasserdicht.
Fujinon Super 80 ED
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SPEKTIVE 77
Leica Apo-Televid 77
Leica APO-Televid 62
Zeiss DiaScope 85 + 65
Swarovski
80 + 65
Übersicht Stative
Typ Specs Zuladung* Dreibein Grundhöhe Säule Gesamthöhe Transport Gewicht
bis kg Auszüge max. cm Typ max. cm Länge cm kg
GITZO
Systematic 3 Zubehör:
G0338 Kurbelsäule 3A K + 24 36 0,98
G1317 Schiebesäule 3A S + 29 38 0,68
G1318 Schiebesäule 3C S + 31 40 0,49
* Der Wert Zuladung entspricht - wie bei allen Stativen und Montierungen - einer höchst persönlichen Einschätzung,
bis zu welcher Belastung das Schwingungsverhalten akzeptabel ist. Der eine genießt es einen Kaffee trinken zu gehen,
bis das Bild nach einem Windhauch wieder ruhig ist, der andere will vielleicht mit dem Fuß dagegentreten, ohne im
Okular was zu sehen. Die Gitzo-Angaben zur Zuladung kann man im Vergleich zu den anderen getrost verdoppeln.
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S TAT I V E 79
Übersicht Stative
Typ Specs Zuladung* Dreibein Grundhöhe Säule Gesamthöhe Transport Gewicht
bis kg Auszüge max. cm Typ max. cm Länge cm kg
ICS
MANFROTTO
Manfrotto 475
mit fast
eingefahrener
Säule
Manfrotto 190, 055, 475
Manfrotto-Stative
Manfrotto-Stative besitzen ein hervor- etwas festziehen muß. Das M475 kann man
ragendes Preis/Leistungsverhältnis und sind für fast alles hernehmen, selbst das Miyauchi
qualitativ im oberen Segment anzusiedeln. Al- 141 geht gerade noch, wobei hierfür das
le Stative haben ein großes 3/8“ Anschluß- M161Mk2 deutlich besser ist und auch mit
gewinde. dieser Zuladung eine voll ausgefahrene
Die Stative M190, M055 und M475 füh- Mittelsäule zuläßt. Das M475 läßt sich auf
ren wir lagermäßig in schwarz oder silber- 2,12 Meter Höhe ausziehen. Damit können
farben. auch großgewachsenen Menschen im Stehen
Das M190 ist bereits sehr stabil für mit geradesichtigen Ferngläsern beobachten.
Miyauchi-Ferngläser und kleine Teleskope wie Die Beine lassen sich unterschiedlich sprei-
Astroscan. Die Höhe läßt nur das Beob- zen, und so optimal dem Boden anpassen.
achten im Sitzen zu. Das M055 bietet schon Wer bei der Naturbeobachtung das
etwas mehr Höhe und Stabilität. Das Stativ Stativ über weite Strecken tragen muß, sollte
M475 bietet deutlich mehr Stabilität, u. a. trotz des heftigen Aufpreises ein Manfrotto
durch Streben zu den Beinen. Die Mittelsäule Carbon-Stativ in Erwägung ziehen. Der Ein-
mit Kurbel hat eine Rücklaufsperre, man kann satz von Kohlefaser und Magnesium bringt
das Gerät auf die gewünschte Höhe kurbeln, eine deutliche Gewichtseinsparung bei hoher
es bleibt dort stehen, ohne daß man irgend Stabilität.
Manfrotto
136 und 128
Joystick
Kugelkopf
Manfrotto 058
Alle Beine werden
gleichzeitig über eine
zentrale Taste freige-
geben oder festgeklemmt.
Das erlaubt eine sehr
schnelle Einstellung der
Stativhöhe.
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S TAT I V E 81
Der Video-Neiger M128RC bietet für wo das Gewicht der Optik keine Kraft aus-
den günstigen Preis eine erstaunliche Stabili- übt, werden die Federn auch nicht belastet.
tät und eine sehr schön einstellbare Haft- Mit zunehmender Zenitnähe stemmt sich
reibung. Für Ferngläser bis ca. 2 kg und zunehmende Federkraft gegen die zunehmen-
Vergrößerung bis ca. 20fach ist dieser Neiger de Hebelkraft der Optik. Als ob man ein ein-
optimal. Darüber ist der Neiger M136 an- gebautes Gegengewicht nutzt. Die in beiden
gesagt, der ein deutlich höheres Maß an Achsen stufenlos einstellbare Fluid-Reibung
Stabilität und einen wesentlich höheren läßt sich so wählen, daß man die Blickrichtung
Friktionsbereich bietet. bequem verstellen kann. Das Objekt bleibt im
Der „Joystick“ Kugelkopf M322 ist für Okular, ohne Kraftaufwand, ohne die Klem-
die Montage von Ferngläsern bis 80 mm Öff- mung zu betätigen.
nung eine hervorragende Wahl. Mit einer Die Wechselplatte entspricht einer
Hand kann man das Fernglas frei bewegen; Prismenschiene und ist baugleich mit M501.
sowie man den Griff losläßt, ist das Fernglas Die Platte wird längs in den Neiger gesteckt
fest arretiert. und mit einer seitlichen Klemmschraube fest
fixiert. Eine Sicherung verhindert auch bei
Manfrotto 503, der Neiger mit einge- gelöster Klemmung ein Herausfallen der
bautem Gegengewicht. Das kennt man von Optik. Erst bei gedrückter Sicherungstaste
normalen Videoneigern: Je höher es in den läßt sich die Platte herausschieben.
Zenit geht, desto stärker zerrt das Gewicht Serienmäßig werden Befestigungsschrau-
von Fernglas oder Teleskop, man muß trotz ben für großes und kleines Fotogewinde
Friktion dagegenhalten und klemmen. Nicht geliefert. Die Plattenlänge erlaubt das dreh-
so beim M503. Eingebaute Federn gleichen sichere Befestigen mit 2 Schrauben. Wir
3-5 kg Zuladung komplett aus und funktionie- liefern gerne für Ihre Rohrschellen angepaßte
ren bis ca. 6 kg. Bei Horizontbeobachtung, Prismenschienen.
Wechselplatten
128 RC
501
322 RC
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S TAT I V E 83
Gitzo-Stative
Gitzo bietet ein umfassendes Programm der Schwingungsdämpfung nicht ganz optimal.
professioneller Stative in kompromißloser Die breite Angebotspalette bietet für jeden
Qualität. Hohe Funktionalität, reibungslose eine optimale Lösung hinsichtlich Tragkraft,
Bedienbarkeit, beste Materialien und eine au- Ausstattung, Gewicht und Transportvolumen.
ßergewöhnlich sorgfältige Verarbeitung haben Die Systematic-Stative haben einen
ihren Preis. Dafür erwirbt man ein Qualitäts- Zentralsockel mit Spannring, und lassen sich
produkt an dem man Jahrzehnte seine Freude mit verschiedenen Säulen und Videoadaptern
hat, und das man auch nach 30 Jahren noch aus- und umrüsten. In der Grundausstattung
repariert bekommt. Neben den Alu-Stativen ist eine flache Platte mit 3/8" Anschluß
hat Gitzo auch eine umfassende Palette an montiert.
Carbon-Stativen, die bei voller Stabilität rund Die von Gitzo angegebene Tragkraft
30% Gewichtseinsparung bringen – und hef- kann man im Vergleich zu anderen Angaben
tige Mehrkosten verursachen. Neue Basalt- getrost verdoppeln. So ist z.B. die Zuladung
Stative machen die Gewichtseinsparung der Systematic-Kombination 1500+1529 mit
etwas weniger teuer, die äußerst steifen 15 kg angegeben, das 23 kg Fujinon trägt es
Basaltfaser-Rohre sind allerdings hinsichtlich mit Leichtigkeit.
G 2220 Explorer,
MA 322 RC
G 2272 M
Basalt
G 1529
G 528
Binomount
Egal, ob man im Stehen beobachtet oder normalen Ferngläsern ist das gegen Aufpreis
sich entspannt im Sitz zurücklehnt – man be- erhältliche Azimut-Zusatzgelenk sinnvoll, das
kommt in jeder Position das Fernglas bequem zwischen Schwenkarm und Höhenverstellung
über den Körper. Das Fernglas hängt am bes- montiert wird und das seitliche Hin- und
ten unter der Montierung, zwischen Fernglas Herschwenken sehr komfortabel macht.
und Beobachter ist keine lästige Technik. So Alle Gelenke sind über ein Teflonlager
kann man völlig entspannt mit dem Fernglas ruckfrei und sehr fein einzustellen. Mit der
über den Himmel wandern. ausziehbaren Gegengewichtsstange und den
Der Schwenkarm kann zunächst um das serienmäßigen Gegengewichten (2x 2,25 kg)
Stativ gedreht und in der Höhe verstellt wer- läßt sich jedes Fernglas schön ausbalancieren.
den. Der enorme Verstellbereich von 85 cm Man kann die Gelenke relativ leichtgängig
macht eine Höhenanpassung am Stativ unnö- einstellen und das Fernglas wie bei freihän-
tig. So können auch Teleskopstative sinnvoll diger Beobachtung greifen und intuitiv zum
zum Einsatz kommen. gewünschten Himmelsausschnitt schieben.
Am Ende des Schwenkarms bietet die Wenn man es losläßt, bleibt es sofort stehen.
Standard-Version 2 weitere Freiheitsgrade: Die Montierung funktioniert perfekt mit
Drehung in Höhe und seitliches Verdrehen Ferngläsern bis 80 mm oder 2,5 kg. Es können
der Anschlußplatte. Der Fernglas-Adapter auch 100 mm Ferngläser bis 4 kg montiert
Deluxe (gegen Aufpreis) erlaubt noch ein werden, allerdings dauert dann die Schwin-
Drehen um die Fernglasachse, um die Positi- gungsdämpfung in Azimut deutlich länger.
on der Okulare wieder waagerecht zu stellen.
Große Ferngläser mit integriertem Transportmaß (rechtwinklig) 105 x 38 cm
Adapter befestigt man direkt an der An- Gewicht (ohne Gegengewichte) 3,8 kg
schlußplatte. Besonders hier, aber auch bei Gegengewichte 2x 2,25 kg
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S TAT I V E 85
Binomount UML
Bequeme und entspannte Himmelsbeobachtung
mit geraden Ferngläsern
ICS Fernglas-Stativ
Eine weitere, speziell für
die astronomische Beobachtung
mit geradesichtigen Ferngläsern
entwickelte Lösung. Im Gegen-
satz zum ICS Bino-Mount ist das
ICS Fernglas-Stativ leicht, kom-
pakt und bequem im Rucksack
transportabel.
Selbst Zenitbeobachtung
ist bequem möglich. Man sitzt
unter dem Dreibein, und hat das
Fernglas über sich. Das Prinzip
ist ganz einfach: Der Mittelaus-
zug, der normalerweise beim
Sitzen unter dem Dreibein
stört, wurde in das Stativbein
verlegt. Die so gewonnene Nei-
gung des Auszuges bringt das
Fernglas extra bequem über den
Körper. Die Stabilität ist bis 20-
fach und 2,5 kg ausreichend.
Azimutale Montierungen
Wer nicht fotografieren will, kann sein probleme als parallaktische Montierungen,
Teleskop azimutal betreiben. Das spart sind also bei gleicher Schwingungsdämpfung
Aufbauzeit und Transportgewicht, und man deutlich leichter.
ist wie beim Dobson direkter am Sternhim- Für die Planetenbeobachtung bei 130-
mel. Systembedingt haben azimutale Mon- fach sind alle hier genannten Montierungen
tierungen deutlich weniger Schwingungs- nicht ideal, aber man kann gut damit leben.
Giro-2
Giro-2 mit Evostar 150/1200
Die Giro-2 Montierung hat eine unglaub-
liche Schwingungsdämpfung und ist hier fast
einer G11 ebenbürtig. Die Giro-2 wiegt
selbst nur 3kg, zuzüglich Anschluß, Gegenge-
wicht und Stativ (Bild) kommen insgesamt
rund 11 kg zusammen. Dank seiner pfiffigen
Konstruktion trägt dieser Winzling von Mon-
tierung locker ein Teleskopgewicht von 15 kg.
Die Montierung erfordert gutes Ausbalancie-
ren. Für meinen Geschmack lassen sich Rei-
bungswerte an den Rutschkupplungen nicht
schwergängig genug einstellen, ohne daß dann
die Bewegungen etwas ruckelig werden, da
funktioniert ein gutes Dobson besser. Die Be-
festigung am Stativ erfolgt von unten über
M10 und ist mit Vixen-GP kompatibel. Alter-
nativ gibt es eine Version mit 3/8" Stativge-
winde. Eine Doppelarm-Version sieht die
Montage einer zweiten Optik anstelle des
Gegengewichtes vor. Zur Teleskopbesfesti-
gung gibt es ein Anschußgewinde oder optio-
nal eine Aufnahme für die GP-Schiene.
TeleVue Gibraltar
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MONTIERUNGEN 87
Vixen Porta
ICS SkyDob
Eine kompakte, leichte Einarm-Gabel für Giro-2M mit Takahashi FS 102 NS und
kleine Refraktoren bis TeleVue 85 oder FS78. Manfrotto 161 MK2
Die Azimut-Achse entspricht der ICS-Mon-
tierung für Miyauchi 100 oder Fujinon 150:
Ein 3/8"-Adapter bleibt auf dem Stativ, ein Wer auf einen besonders bequemen Einblick
massiver Messingzapfen dient gleichzeitig zur ohne große Verrenkungen und trotzdem
Montage und als Drehlager in Azimut. Die hohe Mobilität Wert legt, sollte die hier abge-
Einarm-Gabel ist ziemlich stabil, die Drehach- bildete Montierung des Takahashi FS 102NS
se in Höhe läßt sich völlig ruckfrei und mit in Erwägung ziehen: Azimutale Giro-2-MA auf
stufenlos einstellbarer Kraft bewegen. Zur Manfrotto 161 MK2 Stativ. Das Stativ hat eine
Teleskopbefestigung dient eine GP-Auf- massive Kurbelsäule mit 43mm Durchmesser,
nahme. Durch den 3/8" Adapter kann man ein die eine Höhenverstellung um 25cm erlaubt.
breites Spektrum an Fotostativen einsetzen, Die Kurbel ist mit einer Rücklaufsperre ver-
vom kleinen Carbon-Stativ für die Flugreise sehen, man kann sie jederzeit auch bei hoher
bis hin zu massiven Kurbelsäulen. Zuladung loslassen, die Säule bleibt stehen.
ICS SkyDob
Vixen 114
Vixen
Porta
Parallaktische Montierungen
Vixen 114
Vixen
Advanced New Atlux
GT
Celestron 124
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MONTIERUNGEN 89
Takahashi
FS 102 NS
Vixen Sphinx
Vixen Berlebach
GP-DX Staiv
Helios 120
Helios
HEQ-5
Helios 120
Helios Celestron
EQ-6 CGE
Skyscan
Celestron on 125
Takahashi Montierungen
Samtweich schnurrende Motoren, die Ausrichtung, ab EM 200 etwa 2 Bogenminu-
per Rampensteuerung das Fernrohr fast laut- ten. EM-11 bis EM-500 haben generell moto-
los und annähernd ruckfrei hochbe- rischen Antrieb in beiden Achsen, und zwar
schleunigen. Ich war doch einigermaßen im Montierungsgehäuse voll integriert.
überrascht, wie klaglos – auf einer sehr stabi- Man kann zwischen feiner Nach-
len Säule – bereits die kleine EM-11 Montie- führkorrektur und schnellem Schwenken
rung den FS-128 trägt. Takahashi Montierun- wählen. Die neuen USD-3 Versionen können
gen sind relativ schwer und ziemlich teuer – problemlos mit der Computersteuerung
soviel zu den Nachteilen. Der Rest funktio- TEMMA GO-TO nachgerüstet werden, die
niert. Die Achsen laufen satt und spielfrei. auf Knopfdruck jedes gewünschte Objekt mit
Das beleuchtbare Polsucherfernrohr erlaubt bis zu 800-fach ansteuert.
ab EM-2 eine etwa 5 Bogenminuten genaue
Takahashi EM 200
Takahashi
EM 200
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MONTIERUNGEN 91
Losmandy
G8
Takahashi
EM 2
Takahashi
EM 500
Losmandy
Titan
Losmandy Montierungen
Scott Losmandy genießt nicht nur in den Die Handhabung ist sehr angenehm, die
USA einen hervorragenden Ruf. Spätestens Polachsen-Feineinstellung geht z. B. leicht und
mit der CG11-Montierung sind Losmandy- schnell. Die Titan-Montierung läßt sich ohne
Montierungen weltweit bekannt. Scott Los- Werkzeug in zwei gleich schwere Teile zer-
mandy ist Amateur-Astronom und benutzt legen, und durch eine Person handhaben.
die Montierungen selbst. Er weiß, worauf es Die handwerkliche Verarbeitungsqualität
ankommt. Daneben hat er die Fähigkeit zur ist extrem gut, man würde wohl kaum auf
Profi-Konstruktion- und Fertigung, und einen den Produktionsort Hollywood, Californien
Hang zu kompromißloser Qualität. Die Mon- tippen. Schon auf den ersten Blick erscheinen
tierungen sind in jeder Hinsicht perfekt. Zum die Losmandy Montierungen derart gut und
Beispiel halten Losmandy-Montierungen im sauber verarbeitet, daß man auch nach deut-
Vergleich zum Eigengewicht ziemlich viel. Die schen Maßstäben eher auf Kunsthandwerk
GII hat z.B. „nur“ 31 mm Achsen-Durchmes- tippen könnte. Angaben zur Zuladung sind
ser, dafür aber u. a. ein 95 mm Drucklager. ziemlich schwierig. Jede dieser Montierungen
Das bringt mehr Stabilität und wesentlich hält Tonnen, bevor etwas abbricht. Die hier
bessere Vibrationsdämpfung als z.B. eine 4- gemachten Angaben sind konservativ, der
mal so schwere 50mm Achse in einer 50 mm höhere Wert bietet volle Stabilität für visuel-
Gleitlagerbuchse. Ebenso verwendet Scott le Beobachtung. Für Langzeit-Fotografie
Losmandy keinen Alu-Guß, alle Alu-Teile bringt der kleine Wert absolute Stabilität.
werden komplett aus massivem 7075 Alu Wer marktübliche Gabelmontierungen für
gearbeitet. Auch hierdurch ergibt sich besse- ausreichend hält, kann diese Montierungen
re Stabilität bei geringerem Gewicht. deutlich höher belasten.
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MONTIERUNGEN 93
Den Losmandy-Lösungen zur Befesti- montierten Gerät direkt auf eine Platte am
gung eines Leitrohres merkt man an, daß sie Tubus, oder auf DMM-Platte mit beidseitigem
praktizierter Astrofotografie entspringen. Schwalbenschwanz. Diese sitzt in einer von
Die stabilen Leitrohrschellen gibt es in 2 Aufnahmen des DSBS-Systems (dovetail
verschiedenen Durchmessern, man kann side by side), das wieder über einen
wahlweise mit 3 oder 4 Halte/Justierschrau- Schwalbenschwanzanschluß an der G11-
ben arbeiten. Dank Kunststoffkappen wird Montierung befestigt ist. Durch Verschieben
der Leitrohrtubus von den Schrauben nicht des DSBS in der Montierung und der beiden
beschädigt. Die Schellen sitzen auf einer Teleskope in der DSBS kann man das Ganze
Schwalbenschwanzaufnahme, so kann man ohne jedes Zusatzgewicht perfekt balancie-
den Abstand zwischen den Schellen nach ren. Die Schwalbenschwanzklemmungen
Belieben einstellen, und das Ganze dann bieten Stabilität einer fest verschweißten
bombenfest auf eine Schwalbenschwanzplatte Konstruktion und lassen jederzeit werkzeug-
montieren. Entweder wie beim gabel- lose Änderungen zu.
Einsteiger-Teleskope
Einsteigerteleskope gibt es eigentlich 3. Mit 150mm Öffnung erschließt das
nicht, es sei denn man zählt jene Schrott- Galaxy 150/750P deutlich mehr Wahrneh-
geräte dazu, die ihre Existenz einzig der feh- mung. Wirbel in den Jupiterbändern und
lenden Astronomie-Erfahrung bei Hersteller, Dunkelstrukturen in einigen Galaxien werden
Verkäufer und Käufer vedanken. Je besser und sichtbar. Die relativ kurzbrennweitige Optik
größer die Geräte sind, desto mehr kann man läßt mit dem serienmäßigen Okular bereits
damit auch als Einsteiger sehen. Das Fujinon ein 1,7° großes Gesichtsfeld
25x150 wäre z. B. ein perfektes Einsteiger- zu. Dies und der große seri-
fernglas. Die meisten werden Ihren Einstieg enmäßige Sucher machen
jedoch auch mit einem Preislimit verbinden. das Finden leicht. Die opti-
Wenn Sie für Ihr erstes Teleskop rund sche Qualität dieser Tele-
500 Euro ausgeben wollen, haben Sie die skope ist sehr gut, die
Qual der Wahl zwischen höchst unter- Mechanik grundsolide und
schiedlichen Geräten, die allesamt irgendwo vorbildlich ausgeführt, man
ihre Berechtigung haben: erhält hier einen ausgezeich-
1. Mit dem Celestron NexStar SLT neten Gegenwert für sein
können Sie in dieser Preisklasse bereits ein Geld. Die Montierung läßt
Computerteleskop erwerben, das Sie ziel- sich wahlweise parallaktisch oder azimutal
sicher und automatisch betreiben. Astrofotografie ist mit diesem
zu den Himmelsobjekten Gerät nur sehr einge-
führt. Das interaktive schränkt möglich, es
SkyAlign ermöglicht es, fehlen Feineinstel-
das Teleskop ohne Vor- lungen für Azimut und
kenntnisse in Betrieb zu Polhöhe, ein Nach-
nehmen. Sie haben die Wahl zwischen einem führmotor läßt sich
katadioptrischen Spiegelsystem mit 114mm nicht nachrüsten. Wer
Öffnung und Refraktoren ab 80 mm Öffnung. einen Nachführmotor
Entsprechende Optiken gibt es deutlich billi- will, muß von Anfang
ger, ein Großteil Ihrer Investition fließt in die an das teurere Galaxy
einfach zu bedienende Computermontierung. 150/750M oder das
2. Speziell wenn Sie auch Astrofotografie Galaxy 150/1200M bestellen.
im Sinn haben ist das Vixen GP-E R114M 4. Wenn Sie zu
der richtige Einstieg. Ihre Investition fließt in parallaktischer Nach-
die Vixen GP-Montierung, die Sie später mit führung und Astro-
Teilkreisen, Polsucher und Motoren ausbauen fotografie ein hartes
können. Ebenso ist es später auch problemlos Nein sagen, bietet
möglich, größere Geräte auf diese Montie- das Dobson-Teleskop
rung zu bauen. Die Mon- Galaxy D8 ein Ma-
tierung ist für 114 mm ximum an Optik für’s
Öffnung satt überdimen- Geld. Mit 200 mm
sioniert, zusammen mit Öffnung geht die
der Feineinstellungen für Deep Sky Beobach-
Azimut und Polhöhe eine tung richtig los. Helle
gute Voraussetzung für Kugelsternhaufen wie
gelungene Bilder. M13 werden in tau-
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R E F R A K TO R E N 95
Übersicht Teleskope
Typ D f/ f Optik Anschl. Optischer Tubus Mont. Gesamt-
mm mm Transport- Gewicht + opt. gewicht
länge mm kg = incl. ca. kg
WILLIAM Optics Refractoren
Megrez 80 80 f/6 480 Fl. APO 3L 2" 368 2,7
Megrez 80II 80 f/7 560 ED APO 3L 2" 680 2,5
Megrez 80IISD 80 f/6,25 500 SD APO 3L 2" 380 2,2
Zenithstar 80 80 f/6,9 555 Fl. APO 2L 2"(3") 375 2,8
Zenithstar 105 105 f/7 735 ED APO 3L 2"(3") 580 4,3
FLT 110 110 f/6,5 715 ED APO 3L 4" 625 6,2
TELE VUE Refraktoren
TV 76 76 f/6,3 480 APO, 2L 2" 370 2,9 + Panorama 11
TV 85 85 f/7 600 APO, 2L 2" 485 3,6 + Panorama 12
TV 102 102 f/8,6 875 APO, 2L 2" 785 4,6 + Gibraltar 16
TV 102i 102 f/8,6 875 APO, 2L 2" 685 4,5
TV NP 101 101 f/5,4 540 APO, 4L 2G 2" 663 4,9 + Giro 17
TV NP 127 127 f/5,2 660 APO, 4L 2G 2" 838 7,7 + Giro
PENTAX Refraktoren
75 SDHF 75 f/6,7 500 Apo, 3L 3G bis 6x4,5 530 2,2 + MS-3n 11,7
100 SDUF II 100 f/4 400 Apo, 4L 4G bis 6x7 492 4 " 15,5
105 SD 105 f/9,5 1000 Apo, 2L 2G bis 6x4,5 1114 4 " 15,5
105 SDP 105 f/6,4 670 Apo, 4L 4G bis 6x7 800 5,5 " 17
125 SDP 125 f/6,4 800 Apo, 4L 4G bis 6x7 922 9 + MS-4 87
150 SDP 125 f/6,4 960 Apo, 4L 4G bis 6x7 1120 20 + MS-55i 124
TAKAHASHI Refraktoren
FS 60C 60 f/6 355 APO, 2L 2" 334 1 + Sky Patrol 4,5
FS 78 78 f/8 630 APO, 2L 2" 650 3 + EM 11 19
SKY 90 90 f/5,6 500 APO, 2L 2" 370 3,2 "
FS 102 N 102 f/8 820 APO, 2L 3" 840 4,6 + EM11 22
FS 102 NS 700 4,6 + GP-DX 22
FS 102 NSV 650 4,5 + Sphinx 22
FS 128 128 f/8 1040 APO, 2L 3" 1106 7,5 + EM200 42
FS 152 152 f/8 1216 APO, 2L 4" 1330 11 + EM200 46
FSQ 106 106 f/5 530 Flat APO, 4L 4" 550 6
TOA 130 130 f/7,7 1000 APO, 3L 4" 1012 11
TOA 150 150 f/7,3 1100 APO, 3L 4" 1100 15
TAKAHASHI Spiegelteleskope
CN 212 als C 212 f/12,4 2630 als Cassegrain 2" 855 8,5 + EM 11 26
" als N " f/3,9 820 als Newton 2"
Mewlon 180 180 f/12 2160 Dall-Kirkham 2" 640 6 + EM 11 24
Mewlon 210 210 f/11,5 2415 Dall-Kirkham 2" 700 8 + Sphinx 27
Mewlon 250 250 f/12 3000 Dall-Kirkham 2" 850 15 + EM200 50
BRC 250 250 f/5 1268 Astrograph 10x12,5 595 15,6 + NJP 80
FRC 300 300 f/7,8 2348 Astrograph 4" 1030 30 + EM 500 120
Epsilon 180 190 f/2,8 500 Astrograph 2" 570 10,7 + EM 11 28
VIXEN Refraktoren
Porta A80Mf 80 f/11,3 910 FH 1,25" 915 2,5 = Porta 7
Porta ED 80Sf 80 f/7,5 600 ED 2" 570 3,4 = Porta 9
Porta ED 100Sf 100 f/9 900 ED 2" 880 6 = Porta 12
A80SSWT-SXC 80 f/5 400 FH 2" 362 2,3 = Sphinx Tischv. 9,6
A102MWT-SXW 102 f/9,8 1000 FH 60mm+2" 1060 3,8 = Sphinx 19,4
ED81SWT-SXW 81 f/7,7 625 ED,2L 60mm+2" 600 2,3 = Sphinx 16,2
ED103SWT-SXW 103 f/7,7 795 ED,2L 60mm+2" 820 3,6 = Sphinx 19,4
ED115SWT-SXW 115 f/7,7 890 ED, 2L 60mm+2" 940 4,4 = Sphinx 22,2
New Atlux ED130SS 130 f/6,6 860 ED, 2L 60mm+2" 980 5,7 = New Atlux 53
New Atlux NA140SSP 140 f/5,7 800 FH, 2+2L 60mm+2" 1024 6,5 = New Atlux 59
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William Optics
Der taiwanesiche Hersteller William 2-linsigen Fluorit mit Luftspalt so ziemlich
Optics hat sich mit konsequent hoher Pro- alles im Angebot hat. Mechanisch bieten die
duktqualität und einem ausgezeichneten Geräte eine sehr ordentliche Ausführung.
Finish schon nach wenigen Jahren einen Alle genannten Geräte haben einen drehba-
Namen geschaffen. Neben erstklassigen ren 2" Crayfordauszug. Der FLT hat einen
Zenitspiegeln, Amici-Prismen und Okularen 4" Auszug, und natürlich läßt sich auch hier
umfaßt die Produktpalette auch ausgezeich- die Kamera bis zum perfekten Bildausschnitt
nete kompakte Refraktoren. Optisch sind die drehen. Beim neuen Zenithstar 80 bietet der
Geräte auf einem sehr hohen Niveau, obleich Okularauszug zusätzlich einen 1:10 Mikro-
der taiwanesische Produzent munter mit dem fokus – serienmäßig, ohne Aufpreis. Mittel-
optischem Design variiert und vom 3-Linser fristig werden auch andere Modelle mit
mit Ölfügung über 2- bis 3-linsige ED bis zum Mikrofokus lieferbar sein.
Pentax Refraktoren
Das Pentax 100 SDUF ist mit 100mm
Öffnung und f/4 ein immens lichtstarker
Astrograph. Die Schärfe selbst in der Ecke
des 6x7 Formates ist min. 0,02mm, die voll
ausgeleuchtete Bilddiagonale ist 88 mm.
Damit tritt das 100 SDUF in Konkurrenz zu
Schmidt-Kameras, wobei die einfache Hand-
habung von Gerät und Film für das Pentax
sprechen. Mit gleichmäßiger Ausleuchtung
und einer stabilen Brennpunktlage läßt Pentax
keine Wünsche offen. Visuell ist das 100
SDUF ein extremes Rich-Field-Teleskop, mit
dem sich über 4° Gesichtsfeld erzielen lassen.
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105 SD
TeleVue Refraktoren
TeleVue Refraktoren bieten eine Kombi- Refraktoren gibt es 2-linsige Korrektoren, die
nation aus mechanischer und optischer Qua- für ein ebenes Bildfeld und eine schöne Stern-
lität, die ihresgleichen sucht. Alle TeleVue abbildung bis zum Rand von Kleinbild sorgen.
Refraktoren sind für den mobilen Einsatz
bestens geeignet und weisen eine immense TeleVue 76
Robustheit auf. Okularauszug, Rohrschelle Mit einer Transportlänge von 37 cm
und Taukappe sind aus schwarz eloxiertem kann man den TeleVue 76 auf jede Reise mit-
Aluminium. Die Taukappen lassen sich voll nehmen, nicht zuletzt weil er auch auf Grund
einschieben, aufgeschraubte Objektivdeckel seiner mechanischen Robustheit einiges ver-
aus massivem Aluminium bieten einen wir- trägt. Fotografisch ist der TeleVue 76 ein
kungsvollen Schutz für die Objektive. 480mm Objektiv mit Blende 6,3. Es empfiehlt
Obgleich die Geräte sehr robust sind, liefert sich der Einsatz eines Korrektors, der 384
TeleVue diese generell mit Transportkoffern mm f/5 bei ebenem Bildfeld und schöner
oder gepolsterten Taschen. Optisch bietet Korrektur erzeugt.
TeleVue zwei Produktfamilien an: Für die visuelle Beobachtung bietet der
Die NP-Teleskope mit vier Linsen in 2 TeleVue 76 eine hervorragende Kombination
Gruppen sind Weiterentwicklungen der be- aus großem Gesichtsfeld und hoher Vergrö-
rühmten Genesis-Teleskope. Lichtstarke, ßerung. Der 2" Okularauszug läßt bei der
randscharfe Astrografen mit ebenem Bildfeld Verwendung entsprechender Okulare Ge-
und hervorragender Korrektur bis Kleinbild, sichtsfelder bis zu 4,8° zu. Damit sind z. B.
erhältlich mit 101 und 127 mm Öffnung. beide Teile des Cirrus als ringförmiges Objekt
Naturgemäß liefert eine fotografisch korri- sichtbar, die Beobachtung der Sternwolken
gierte Optik nicht das Absolute an Kontrast unserer Milchstraße und großflächige Objek-
für die Planetenbeobachtung, jedoch macht te wie Andromedagalaxie, Californianebel
ein NP auch in dieser Hinsicht viel Freude. oder Magellansche Wolken wird zum Genuß.
Grandios ist die Kombination aus kurzer Gleichzeitig bietet der TeleVue 76 heraus-
Brennweite, großer Öffnung und perfektem ragende Planetenbilder mit einer ganz her-
Kontrast für die visuelle Beobachtung vorragenden Auflösung und Kontrastleistung.
großflächiger, lichtschwacher Strukturen. Da
findet man kaum vergleichbares. TeleVue 85
Mit den 2-linsigen Optiken von TeleVue Mit 600 mm Brennweite und einem
76, 85 und 102 liefert TeleVue eine apo- Öffnungsverhältnis von f/7 ist der TeleVue 85
chromatische Abbildungsleistung, die auch nochmals deutlich leistungsfähiger. Mit einer
bei Maximalvergrößerung keinerlei Vergleich Transportlänge von 49 cm ist er für viele
mit Referenzgeräten zu scheuen braucht. Die Leute noch vorbehaltlos reisefähig.
genaue Konstruktion der 2-linsigen Objektive
ist Betriebsgeheimnis, es kommen jedoch TeleVue 102
exotische Hochdispersionsgläser mit fluorit- Mit 875 mm Brennweite ist das Öff-
ähnlichen Eigenschaften zum Einsatz. Von nungsverhältnis nochmals etwas langbrenn-
einer ganz hervorragenden Kontrastleistung weitiger ausgelegt, um eine völlig perfekte
bei der Planetenbeobachtung bis zu einer Abbildungsleistung zu erzielen. Den TeleVue
sehr schönen Sternabbildung über das gesam- 102 gibt es auch in gekürzter Version als
te Gesichtsfeld bieten diese Refraktoren eine TeleVue 102i, der für den Einsatz eines Bino-
visuelle Performance, die keinerlei Wünsche kularansatzes ohne zusätzliche Brennweiten-
offen läßt. Für die Fotografie mit diesen verlängerung konzipiert ist.
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TeleVue 76
TeleVue 85
TeleVue Rennaissance
TeleVue
Gibraltar
Takahashi Refraktoren
Abbildungsleistung, Kontrastschärfe und reich. Schon der FS-78 zeigt neben den
Farbreinheit dieser Apochromaten ist beiden Wolkenbändern eine derartige Fülle
schlichtweg nicht zu übertreffen. Auch bei von Strukturen auf Jupiter, daß man erstaunt
Maximalvergrößerung liefern Takahashi Re- ist, was „nur“ 78mm leisten können, wenn die
fraktoren ein fast übernatürlich scharfes und Optik stimmt. Am Tage werden härteste
kontrastreiches Bild, ohne jeden Farbfehler. Kontraste ohne Farbrand, mit hohem Kon-
So ist es nicht verwunderlich, daß Takahashi trast und einwandfreier Schärfe übertragen.
weltweit einen ausgezeichneten Ruf hat und Punktförmige Sterne bei allen Vergrößerun-
die Refraktoren zur Referenz-Klasse zählen. gen bis an die Beugungsgrenze, mit einer Viel-
FS-Refraktoren haben die seit einem zahl von Farben, realitätsgetreu, nicht vom
Jahrzehnt bewährte 2-linsige Optik mit hart- Objektiv überfärbt. Bei guten Bedingungen
vergütetem Fluorit Frontelement. Die Hart- zeigt schon der FS-78 die beiden Komponen-
vergütung bietet einen absolut sicheren ten vom Trifidnebel in unterschiedlichen
Schutz vor Umwelteinflüssen und sorgt für Farben.
bestmögliche Transmission. Takahashi ge- Das sinnvollste Maß zur Angabe der
währt 30 Jahre Garantie. Das einzigartige optischen Qualität ist die Definitionshelligkeit
Design dieser Objektive erreicht mit nur zwei oder der Strehlwert. Dieser ist bei allen
Linsen eine herausragende Farbkorrektur. Optiken abhängig von der Wellenlänge: auch
Die Verwendung von Fluorit als Frontelement die FS haben wie alle Refraktoren eine
erlaubt größere Krümmungsradien (kleinere Sphärochromasie (Gaußfehler), d. h. die
Krümmungen) der Linsen, dadurch lassen Korrektur erreicht bei einer bestimmten
sich Material und Kosten einsparen. Der ent- Wellenlänge ein Maximum. Zum roten hin ist
scheidende Vorteil der relativ dünnen Linsen die Optik unterkorrigiert und zum blauen
mit sehr geringem Gewicht ist die rasche überkorrigiert. Die beste Korrektur liegt bei
Temperaturanpassung des Objektives. Hier den FS im grünen Spektralbereich. Mit einem
zählen die Takahashi FS-Refraktoren zu den Strehl von etwa 99 % bei 632 nm (Rot) liegt
„schnellsten“ Geräten. die Kontrastübertragung nahe dem theore-
Das spezielle Fluorit der FS-Serie mit 78, tischen Wert, damit entspricht ein Takahashi
102, 128 und 152 mm Öffnung und Öffnungs- FS im Fokus einem 100 % perfekten Fernrohr.
verhältnis f/8 darf in Japan nicht mehr produ- Der Takahashi FS 102NS hat eine ver-
ziert werden, wodurch ein Auslaufen dieser schiebbare Taukappe, mit der die Transport-
Modelle vorprogrammiert ist. Die Modelle länge des 4-Zöllers auf 71cm verkürzt wird.
FS 60C und Sky90 verwenden eine andere Der FS 102 NSV mit zusätzlich verkürztem
Fluoritsorte und können weiterhin produ- Tubus hat eine Transportlänge von 65 cm,
ziert werden; es bleibt zu hoffen, daß zukünf- was die Handhabung auf Reisen deutlich er-
tig eine Ergänzung dieser FS-Serie erfolgt. leichtert.
Bei einem Öffnungsverhältnis von f/8 Mit den neuen TOA (Triplett Ortho
liegt das sekundäre Spektrum eines normalen Apochromat) bietet Takahashi ein weiteres
Fraunhofer bei 1/500 der Brennweite; der Allroundgerät an, das für Beobachtung und
FS-Refraktor liegt hier unter 1/10.000. Im Fotografie gleichermaßen zur Referenzklasse
violetten Spektralbereich läuft der Fokus nur gehört. Die begrenzte Verfügbarkeit von
sehr langsam weg, sodaß visuell nur bei den Fluorit ist ein wichtiger Anstoß für die Ent-
hellsten Sternen und bei Venus ein ganz wicklung der TOA-Objektive. Das 3-linsige
schwacher blauer Saum erkennbar ist. Plane- Objektiv erlaubt eine noch bessere Farbkor-
tenoberflächen erscheinen extrem kontrast- rektur über ein größeres Bildfeld. Insofern
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Filios
Filios Handsteuerbox
Die Montierung per Joystick bewegen,
und den Mewlon-250-Fokus von der gleichen
Handbox aus? Noch vieles mehr geht mit
dieser Entwicklung eines Sternfreundes.
Sky 90 auf
ICS Mikrofokus
Sphinx SXC
mit Tischstativ.
Das ultimative
mobile
Computer-
Kompakt-
Teleskop.
Mikrofokus Motorfokus
Für viele Takahashi Refraktoren gibt es Konsequent setzt auch diese Entwick-
jetzt verschiedene Mikrofokussierer mit lung eines Sternfreundes auf völlige Perfek-
einem zusätzlichen um 1:10 untersetzten tion: Das Teleskop oder zumindest der Oku-
Fokusknopf, der ein sehr feines, direktes larauszug müssen zur mechanischen Bearbei-
Fokussieren erlaubt. Der Starlight Feather tung eingesandt werden, damit ein in jeder
Touch läuft butterweich, spielfrei und ist ein Beziehung vorbehaltlos perfekt funktionie-
rundum perfektes Produkt. render Motorfokus angepaßt werden kann.
Motorfokus
Starlight Mikrofokus
Takahashi Spiegelteleskope
Wie die meisten japanischen Hersteller Wer bereit ist, sich um die Justierung
legt Takahashi bei den Optiken viel Wert auf seines Mewlon zu kümmern, wird kein Spie-
fotografische Eignung. Die auch zur Beob- gelteleskop mit einer besseren Planetenabbil-
achtung vorgesehenen Takahashi Spiegel- dung finden.
fernrohre haben daher Obstruktionen von
30% bis 34%. Die trotzdem gute visuelle Kon- Cassegrain-Newton CN 212
trastleistung resultiert aus der perfekten Der Cassegrain-Newton CN-212 bietet
Qualität der Optiken. In der Praxis zeigen zwei Geräte in einem: Als Cassegrain mit
MT, Mewlon und CN 212 eine sehr scharfe paraboloidem Hauptspiegel und hyperbolo-
und für die relativ große Obstruktion außer- iden Fangspiegel hat das Teleskop 212 mm
gewöhnlich kontrastreiche Abbildung. Diese Öffnung, 2630 mm Brennweite und ein
Fernrohre sind in ihrer Abbildungsleistung Öffnungsverhältnis von f/12,4. In dieser
den meisten Spiegeloptiken aus Serienpro- Konfiguration bringt das CN-212 eine sehr
duktion überlegen. hohe Auflösung und eine hervorragende
Definition bei hohen Vergrößerungen. Kurz-
Mewlon Teleskope fristig ist das Gerät umgerüstet zum licht-
Beim Mewlon Teleskop handelt es sich starken Newton mit f/3,9. Mit dem 2“ Oku-
um ein vom Cassegrain abgeleitetes Dall larauszug und der kurzen Brennweite dann
Kirkham System, das sehr genau justiert sein hervorragend geeignet zur Beobachtung
muß. Lieferbar mit 180, 210, 250 und 300mm großflächiger Objekte. Zum Newton-Um-
Öffnung und jeweils f/12. Bei den beiden klei- bausatz gehört auch ein Koma-Korrektor, der
neren Modellen erfolgt die Fokussierung über das CN-212 zur lichtstarken Astrokamera
den Hauptspiegel. macht.
Die großen Mewlon fokussieren elek-
trisch über eine Verstellung des Fangspiegels BRC 250
und haben den Hauptspiegel stillgelegt, was Beim BRC 250 handelt es sich um einen
Shifting-Probleme im Ansatz vermeidet. Astrografen mit 250 mm Öffnung und einem
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FRC-300
Das größte derzeit verfügbare Takahashi
Spiegelteleskop. Ein Astrograf mit 300 mm
freier Öffnung, 2348 mm Brennweite und
einem Öffnungsverhältnis von f/7,8. Perfekt
korrigiert für Mittelformat bietet dieses
Gerät ausreichend Spielraum für die Entwick-
lung größerer CCD-Chips.
Epsilon 180
500 mm Brennweite und eine lichtstarke
Blende von f/2,8, optimiert für digitale Spie-
gelreflex. Epsilon sind hyperboloide Astro-
grafen, die als Astrokamera in direkte Kon-
kurrenz zur Schmidtkamera treten.
Das optische System ähnelt konstruktiv
einem Newton mit Koma-Korrektor, jedoch
mit hyperboloiden Hauptspiegel und einen
4-linsigen Korrektor im Okularauszug.
Vixen Sphinx
Mit der Sphinx-Montierung bietet Vixen und somit eine reduzierte Chance zum
eine völlig neuartige Konzeption einer soliden Kabelsalat. Das Gewicht der Motoren dient
deutschen Montierung mit einer kinderleicht gleichzeitig als Gegengewicht. Der Abstand
zu bedienenden Computersteuerung. zwischen Polachse und Deklinationsachse ist
Das Bedienfeld der Sphinx entspricht in denkbar kurz; so erreicht man natürlich eine
etwa einem GameBoy. Wer will bewegt sich sehr gute Stabilität. Nicht desto trotz läßt
auf der dargestellten Sternkarte, oder man sich die Gegengewichtsstange zum leichteren
sucht sich die Objekte aus den Datenbanken Transport einfach mit einem Hebel lösen und
heraus, die nur derzeit über dem Horizont in dieses Gehäuse einschieben. Die Getriebe
befindliche Objekte darstellen. Die Bedie- der Sphinx stammen von der Atlux. Hinsicht-
nung ist wirklich kinderleicht. Die Sphinx- lich ihrer Stabilität übertrifft die Sphinx die
Montierung wird über 2 Satz Tasten gesteu- bewährte GP-DX. Bei den hochfrequenten
ert, deren derzeitige Funktion- und Tastenbe- Schwingungen dämpft die Sphinx etwas bes-
legung am unteren Bildschirmrand dargestellt ser als die GP-DX, bei den breiten, nieder-
wird. Nach exakt dieser Information war bis- frequenten Schwingungen zeigt die Sphinx
her jeder in der Lage, mit dieser Montierung deutlich weniger Auslenkung. Ich nehme an,
umzugehen. Das Starbook hat unter anderem daß dies auch auf die deutlich breitere Auf-
eine Ethernet-Schnittstelle und kann so über nahme zwischen Montierung und Stativ
PC-Anschluß upgedatet werden. zurückzuführen ist. Als Preis hierfür paßt die
Das Display ist für eine volle Nacht- Sphinx nicht mehr auf GP-Stative sondern
adaption etwas hell, hier bietet Vixen ent- braucht auch stativseitig eine breitere Auf-
sprechende Folien an um die Helligkeit zu nahme. Hier steht das Sphinx Alustativ zur
reduzieren. Verfügung, das für Refraktoren über eine
Auch mechanisch ist die Sphinx-Montie- Sphinx-Kurzsäule verlängert werden muß.
rung rundum gelungen. Die Motoren für Ebenso bieten wir ein Berlebach-Holzstativ
beide Achsen sind gut geschützt in einem mit Aufnahme für die Sphinx-Montierung an.
stabilen Metallgehäuse, auf der Seite der Teleskopseitig bietet die Sphinx die
Gegengewichtsachse. Für den Antrieb beider gleiche Aufnahme wie bei den GP-Montie-
Achsen gibt es also nur einen Kabelanschluß rungen.
A 80 SS SXC
mit Tisch-Stativ
ED 103 S
SXW
mit Kurzsäule
und Alu-Stativ
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Vixen Refraktoren
Vixen GP
GP-E 80 L Die normale GP-Montierung spielt im
aktuellen Vixen-Programm nur noch eine un-
tergeordnete Rolle, ist aber weiterhin im ge-
wohnten Umfang lieferbar. Ein Riesenvorteil
dieser Montierung ist die Feinbewegung in
beiden Achsen, die eine Benutzung ohne
Strom möglich macht. Mittelfristig wird sich
die Farbgebung dieser Montierung an den
Sphinx-Modellen orientieren.
Noch sind praktisch alle Vixen Teleskope
mit der seit Jahren bewährten Great Polaris
Montierung lieferbar. Lassen Sie sich nicht
durch äußerlich sehr ähnliche Montierungen
täuschen. Die original Great Polaris Montie-
rung von Vixen bietet das bekannte Maß
an Stabilität. Als Sparversion sind GP-E
Modelle lieferbar, mit einer lediglich um Teil-
kreise und Polsucher abgespeckten Great
Polaris. So können Sie gut und preiswert ein-
steigen, und später problemlos aufrüsten –
bis hin zum Computerteleskop.
Vixen Porta
Eine azimutale Einarm-Montierung mit
Feineinstellung in beiden Achsen; schnell ein-
satzbereit und völlig unkompliziert in der Be-
dienung. Über einstellbare Rutschkupplungen
kann man den Tubus in die gewünschte Blick-
Porta A 80 Mf richtung schieben. Einfach loslassen und die
Feinbewegung in beiden Achsen durch Dre-
hen der Knöpfe benutzen. Die Befestigung
der Optik erfolgt mit den von der GP be-
kannten Montageschienen. Die Porta funktio-
niert sehr gut mit 80 mm Refraktoren, bei
langbrennweitigen 4-Zöllern wird die Schwin-
gungsdämpfung zur Geschmacks- und An-
sichtssache. Im Lieferumfang enthalten ist ein
leichtes, höhenverstellbares Alu-Stativ.
New Atlux
Eine schwere Montierung, die Zuladun-
gen bis 15 kg problemlos trägt. Die Steuerung
erfolgt über den Skysensor 2000. Wahlweise
mit Säule lieferbar.
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ED 103 S - SXW
Vixen Reflektoren
Das GPE R-114 S ist das klassische Der GP R-200 SS ist mit seiner enor-
Einsteiger-Fernrohr, ausgestattet mit der men Lichtstärke (D=200mm, f=800mm, f/4)
stabilen parallaktischen GPE-Montierung. ideal für die Astrofotografie.
Die Option Motoren nachzurüsten Eine integrierte Korrekturlinse sorgt für
sowie das vorhandensein eines 1,25“-An- runde Sternabbildungen bis in die Ecke des
schlusses sichert beim R-114 S eine weit- Kleinbildformates. Die enorme Lichtstärke
gehende Ausbaufähigkeit. Die Brennpunktlage läßt kurze Belichtungszeiten zu. Die große
erlaubt die Verwendung aller gängigen Oku- Öffnung und das hohe Auflösungsvermögen
lare, ebenso ist die Fotografie im Primärfokus erschließen fotografisch auch sehr licht-
möglich. Das R-114 S ist als Auslaufmodell schwache Objekte, die Instrumenten mit
nur noch begrenzte Zeit lieferbar. geringerer Öffnung verborgen bleiben.
Das Vixen GP-E R-150 S erlaubt den Visuell ist die kurzbrennweitige Optik
preiswerten und sinnvollen Einstieg in die weder für hohe Vergrößerungen noch am
Astrofotografie. Mit einem Öffnungsverhält- Planeten besonders gut geeignet. Dafür läßt
nis von f/5 sind Aufnahmen im Primärfokus sich ein großes Gesichtsfeld von 2,2° bei
2,5x schneller durchbelichtet als mit f/8. 7 mm Austrittspupille erzielen, was die
Durch ihre Stabilität, Schwingungsarmut und visuelle Beobachtung sehr großer Strukturen
Präzision bietet die GP-E Montierung optima- mit diesem Instrument ermöglicht.
le Voraussetzungen. So kann man preiswert Strukturen in Galaxien und planetari-
einsteigen und später mit Teilkreisen, Pol- schen Nebeln sind deutlich erkennbar, und
sucher, Motoren oder Computersteuerung viele Kugelsternhaufen sind bis zum Kern in
nachrüsten. zahllose Lichtpunkte aufgelöst.
Der
SkySensor
2000 macht alle
GP-Modelle zum
Computerteleskop
Vixen GP R-150 S, D 150 , f = 750 mm, f/5 Vixen GP R-200 SS, D 200, f = 800 mm, f/4
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Vixen VMC
Bei kompakten Spiegelteleskopen setzt
Vixen auf die VMC-Serie. Es handelt sich hier-
bei um Cassegrain-Teleskope mit einem me-
niskusförmigen Korrektor, der unmittelbar
vor dem Fangspiegel montiert ist. Bei dieser GPE R-114 M
Konstruktion durchläuft das Licht auf dem
Weg zum Hauptspiegel über den Fangspiegel
zum Okularauszug den Meniskus zweimal. Als
Vorteil kann man durch diesen zweimaligen
Durchlauf ein höheres Maß an Korrektur er-
zielen, als Nachteil erfordert dieses System
natürlich eine immense Präzision bei der
Montage des Meniskus. Die VMC sind in den
Größenklassen 200, 260 u. 330 mm lieferbar.
VMC 200 L
SXW
Porta R-135 S
VMC 260 L
Vixen VC 200L
Flat-Field-Cassegrain
D = 200mm, f = 1800 und 1280mm, f/9 und f/6,4
Der
SkySen
2000 msor
GP-Mod acht alle
Compu elle zum
tertele
skop
Das VC200L ist als Flat-Field-Kamera für me entstehen. Visuell sind durch Korrektor,
die Astro-Fotografie konzipiert. Die modifi- Spikes und Obstruktion (39%D, 15%F) deutli-
zierte Cassegrain-Optik mit integriertem, 3- che Grenzen gesetzt.
linsigem Korrektor liefert ein ebenes Bildfeld. Die mechanische Ausführung mit fest-
In der Ecke des 35mm Kleinbildformates ist stehendem Spiegel und klassischem Okular-
ein Sternbild nicht größer als 15 Mikron. auszug gefällt mir. Kein Shifting. Hauptspiegel,
Fangspiegel und Okularauszug sind voll ju-
Mit dem optionalen Telekompressor stierbar.
wird das Öffnungsverhältnis von f/9 auf f/6,4 Auf der GP oder GP DX bringt das
reduziert, und damit die Belichtungszeit auf VC200L vorbehaltlos Spaß bei der Astrofoto-
weniger als die Hälfte. Einziger Schwachpunkt grafie.
in der Fotografie sind relativ dicke Spikes um Das VMC-200L hat einen etwas kürze-
helle Sterne, die durch die fetten Spinnenar- ren und leichteren Tubus.
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T E L E S K O P E 119
SkySensor 2000
Computersteuerung mit auto-
matischer Positionierung für alle
Vixen GP / SP / DX-Montierungen
Helios Teleskope
Die Handelsmarke Helios verwenden
EvoStar 150 auf wir als Sammelbegriff für Teleskope aus chine-
Losmandy G8 sischer Produktion. Die Produkte stammen
meist von den Herstellern Synta und GSO,
und werden weltweit unter den unterschied-
lichsten Marken angeboten. Diese Teleskope
bieten eine gute Qualität zu sehr günstigen
Preisen.
StarTravel Refraktoren
Kurzbrennweitige Fraunhofer-Refrak-
toren haben ihre Stärke bei geringen Ver-
größerungen und großen Gesichtsfeldern. Bei
hohen Vergrößerungen haben helle Sterne ei-
StarTravel 80
nen deutlich erkennbaren blauen Saum, mit
auf EQ 1
einem Öffnungsverhältnis von f/5 muß ein
Fraunhofer deutliche Farbfehler zeigen. Dafür
hat man ein preiswertes, lichtstarkes Rich-
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ED-APO 80/600
Dieses oft als Volks-APO bezeichnete
Gerät hat eine ordentliche Abbildungsleis-
tung und einen sehr geringen Farbfehler. Es
bietet nicht den harten Kontrast der Refe-
renzgeräte, dafür kostet es auch nur einen
Bruchteil.
Skyhawk
Beim Skyhawk 114 handelt es sich um
ein katadioptrisches Newton-Spiegelteleskop
mit 114 mm Öffnung und 1000 mm Brenn-
weite; im Prinzip ein kurzbrennweitiges Skyhawk
Newton-Teleskop, bei dem die lange Brenn- 114-EQ2
weite durch eine fest im Okularauszug einge-
baute Barlowlinse erzielt wird. Damit erhält
man einen kurzen, leichten Tubus. Anderer-
seits handelt man sich mit der Barlowlinse ein
zusätzliches Justierproblem, zusätzliche Bild-
fehler und einen geringfügigen Farbfehler ein.
Wer nicht unbedingt auf die kompakten Maße
angewiesen ist, nimmt besser normale
Newton-Optiken.
EQ-6
Explorer SkyScan
Klassische Newton-Spiegelteleskope mit
tausendfach bewährter Optik. Der einfache
Aufbau der Optik mit nur zwei Spiegeln sorgt
für eine helle und kontrastreiche Abbildung.
Es gibt Modelle mit 114, 150 und 200 mm
Öffnung auf verschiedenen Montierungen.
Helios Montierungen
Es steht ein breites Programm zur Verfü-
gung, das von der leichten EQ-1 bis hin zur
schweren EQ-6 reicht, die für 6“ Refraktoren
oder 8“ Newton eine stabile Basis bietet. Alle
Montierungen können mit Nachführmotoren
nachgerüstet werden, einige Modelle sind mit
Computersteuerung lieferbar.
Celestron NexStar
Nach der Verabschiedung von Tasco und Die in den USA gefertigten NexStar-5i
mit dem Geld neuer Investoren hat Celestron und 8i bieten eine etwas gehobenere mecha-
eine wahre Produktoffensive begonnen. Im nische Qualität und vor allem auch deutlich
„Kaufhausbereich“ bietet Celestron eine leisere Motoren. Zum Einsatz kommen die
ganze Reihe von Produkten an, auf die ich bewährten Schmidt-Cassegrain-Optiken mit
hier nicht eingehen will. Teleskope dieser 5" oder 8" Öffnung. Diese Modelle können
Größenordnung machen in meinen nachträglich mit einem GPS-
Augen wenig Sinn. Modul ausgestattet werden, das
Mit den NexStar Teleskopen die vollautomatische Initialisie-
bietet Celestron eine Serie von rung ermöglicht.
sehr einfach und schlüssig zu bedie- Mit den NexStar GPS und
nenden Computerteleskopen, die CPC Modellen liefert Celestron
gemessen an ihrem günstigen Preis das ultimative computergesteu-
doch einigermaßen brauchbar sind. erten Schmidt-Cassegrain. Die
Die NexStar-GT bzw. SLT mit 80 zweiarmigen Gabelmontierun-
bis 130 mm Öffnung müssen zwin- gen sind durchweg aus Metall
gend auf das mitgelieferte Stativ mit Kunststoffverkleidungen.
gesetzt werden. Der stativseitige Die Teleskope sind konzeptio-
Anschluß läßt weder andere Stative nell in sich schlüssig. Das GPS ist
noch ein direktes Aufstellen zu. fest im Gabelarm integriert und
Mit dem NexStar-4GT liefert Celestron nicht nachträglich aufgesetzt, die Kabelver-
ein optisch hervorragendes 4" Maksutov bindungen zwischen Stativteil und drehbarem
Teleskop mit einer Ein-Arm-Gabelmontie- Teil der Montierung werden in der Teleskop-
rung die in etwa dem NexStar-5 entspricht. achse durchgeschleift; es gibt also keinen sich
Ein Merkmal aller in China gefertigter selbst aufwickelnden Kabelsalat am Teleskop.
GT-Montierungen ist ein deutlich höheres Der Tubus aus Kohlefaser liefert bei etwas
Maß an Lärm, speziell bei der schnellen reduziertem Gewicht etwas mehr Stabilität,
Positionierung. die Schmidt-Cassegrain Optiken mit 8", 9"
NexStar
80 GT
NexStar
114 GT
NexStar 4 GT
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und 11" Öffnung haben die seit langem zer eines GPS-Teleskopes muß lediglich in der
bewährte optische Qualität. Während man Lage sein, für die Stromversorung zu sorgen
bei normalen Computerteleskopen im und den Einschalter zu betätigen. Den Rest
Normalfall zwei Sterne am Himmel kennen übernimmt die Technik. Das GPS-Modul
und einpeilen muß um den Computer in erkennt über Satelitennavigation Standort,
Betrieb zu nehmen, ist bei den GPS-Tele- Höhe und Orientierung des Teleskopes. Und
skopen keinerlei Kenntnis nötig. Der Benut- fährt die Himmelsobjekte selbsttätig an.
NexStar 5
NexStar 8
C8 CPC
11 GPS
Celestron Advanced
Mit der Advanced-Montierung stellt ADV-GT C9S
Celestron einen überarbeiteten Nachfolger
der EQ5 vor, den man wahlweise ohne
Antrieb und mit Computersteuerung haben
kann. Die Montierung hat gemessen am
äußerst günstigen Kaufpreis eine ordentliche
Stabilität. Die Advanced, bzw. Advanced GT
mit GoTo-Steuerung gibt es mit einer Reihe
von Optiken, wobei ich hier speziell den 8"
Newton hervorheben will, der eine durchaus
ordentliche Abbildungsleistung liefert. Völlig
übertrieben empfinde ich die Beladung dieser
Montierung mit einem C-11 Tubus oder
einem 10" Newton, das möchte ich nieman-
den empfehlen.
ADV 8N
ADV-GT C8S
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Celestron Schmidt-Cassegrain
Wer auf jeden Fall fotografieren will, hat C14 CGE
beim Schmidt-Cassegrain zwei Vorteile: Die
variable Brennpunktlage läßt Raum für so
ziemlich jedes erdenkliche Zubehör. Der SC-
Tubus ist leicht und kompakt, auf einer be-
stimmten Montierung ist das SC im Vergleich
zu Newtons oder Refraktoren gleicher Öff-
nung wesentlich stabiler montiert.
Celestron setzt auf ausgereifte Produkte
mit vernünftiger optischer und mechanischer
Qualität. Bei Celestron werden die optischen
Komponenten jedes einzelnen Fernrohres in-
dividuell per Hand aufeinander abgestimmt.
Deshalb kann Celestron für eine beugungsbe-
grenzte Abbildung auf der optischen Achse
garantieren! Celestron bietet Schmidt-Casse-
grain mit 5, 8, 9, 11 und 14 Zoll Öffnung (125,
203, 235, 280 und 356 mm Öffnung) an, mit
unterschiedlichen Montierungen.
C11 CGE
C9 CGE
C8 CGE
Bei gleichem Gewicht bietet eine deut- Große Öffnung ist zwar eine Grundvor-
sche Montierung bessere Stabilität als eine aussetzung, aber beileibe nicht das einzige
Gabelmontierung. Das C8 GP bietet eine Kriterium für fotografische und visuelle Lei-
überzeugende Summe von optischer Lei- stungsfähigkeit eines Teleskopes. Vielmehr
stungsstärke, mechanischer Stabilität, praxis- liegt das Geheimnis perfekter Ergebnisse im
orientierter Vielseitigkeit, Mobilität und Preis. optimalen Zusammenspiel der Komponenten
Die ausgereifte Vixen-Montierung ist Dank Optik und Montierung. In der Praxis kommt
Polsucher und Schnellkupplung in wenigen darüberhinaus ein entscheidender Aspekt
Minuten startklar. Das C8 GP DX mit der hinzu - Mobilität. Denn perfekte Beobach-
verstärkten DX-Montierung ist eine vorbe- tungsbedingungen findet man selten direkt
haltlose Empfehlung für Langzeitfotografie. vor der Haustür.
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Meade Teleskope
Die Firma aus Kalifornien hat im Ama- Die Meade Computersteuerung erwartet
teurbereich mit den LX 200 Teleskopen den von Ihnen praktisch keine Vorkenntnisse. Die
Standard für computergesteuerte Go-To Initialisierung ist denkbar einfach; bei den
Teleskope gesetzt. Ständige Innovation und LNT-Geräten (Level North Technologie)
ein konsequent marktorientiertes Produkt- erkennt ein eingebauter Kompaß die Nord-
programm machen die Marke interessant. richtung, Sie müssen den Standort vorge-
Spätestens mit dem Erwerb der Firma ben/auswählen, das Gerät fährt selbsttätig
Bresser zählt Meade zu den größten Tele- einen Referenzstern an, den Sie ggf. zentrie-
skopanbietern weltweit. ren und bestätigen. Sie können aus einer um-
Wir möchten hier die für ernsthafte fassenden Datenbank mit 30.000 Objekten
Amateurastronomie wichtigsten Produkte eines aussuchen, und das Teleskop stellt
vorstellen, die alle eines gemeinsam haben: dieses für Sie automatisch ein.
ETX 125 PE
ETX 125 AT
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8“ SN LXD 75 8“ LX 90
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8“ LX 200 GPS
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Maksutov-Teleskope
Russische Maksutov-Optiken haben tierende Obstruktion um 30% läßt sich beim
schon immer einen sehr guten Ruf. Als Maksutov-Newton je nach langbrennweitig-
Abwandlung des Cassegrain-Designs profitie- keit in den Bereich um 15% drücken. Den
ren sie gleichermaßen vom meniskusförmigen erhöhten Kontrast bezahlt man allerdings
Korrektor, als auch von der meist recht durch eine recht ausladende und schwere
langbrennweitigen Auslegung. Wenn sich Bauweise. Momentan stehen wir in diesem
optische Perfektion und mechanische Bereich einem Wandel von Herstellern und
Qualität gleichermaßen einfinden, entstehen Vertriebswegen gegenüber, sodaß Sie das
so Geräte für höchste Ansprüche. Die auch aktuell lieferbare Programm bitte unserer
beim Maksutov-Cassegrain nicht wegzudisku- Preisliste entnehmen.
MN 68 – 152/1200
MK 67 – 150/1800
MN 66 – 152/900
Maksutov-Teleobjektive
1000 mm f/10 – 500 mm f/5,6
Die allgemein als „Russentonne“ be-
zeichneten Maksutov-Teleobjektive bieten
ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis und
werden fotografisch oft huckepack montiert.
Das 1000 mm f/10 ist auch visuell als kom-
paktes Kleinteleskop oder Spektiv nutzbar. Im
Gegensatz zur Flohmarktware erhalten Sie
von uns nur offizielle Optiken erster Wahl,
geprüft und garantiert ohne Astigmatismus.
M 703 – 180/1800
GALAXY® Newton-Teleskope
Gute Optik – Robuste Mechanik – Stabile Montierung
Umfangreiche, praxisgerechte Serienausstattung
Grundsolide Qualität
Der richtige Einstieg in die Astronomie: Alle Galaxy Newton haben mittlerweile
Robuste, zuverlässige Teleskope mit guter einen 1,25“ (31,8mm) Okularauszug mit Zahn
Optik und stabiler Montierung. Zu einem er- und Trieb und eine Brennpunktlage, die es
staunlich günstigen Preis erhalten Sie eine erlaubt auch Okulare anderer Hersteller zu
grundsolide Qualität und eine umfangreiche, verwenden. Sie erhalten von uns eine um-
praxisgerechte Komplettausstattung. fangreiche, praxiserprobte Betriebsanleitung
Galaxy Newton-Teleskope sind extrem in deutsch sowie ein Justierokular, das ähnlich
stabil und robust ausgeführt. Sie sind weder wie ein Cheshire funktioniert. Damit und mit
besonders leicht und kompakt, noch beson- der detaillierten Anleitung können die Galaxy
ders schön lackiert. Wer eine perfekte Hoch- Teleskope schnell und einfach perfekt justiert
glanzlackierung oder ein Leichtgewicht sucht, werden.
sollte etwas anderes wählen.
Als Tubus dient ein massives Alu-Rohr GALAXY 110/800
mit 3 mm Wandstärke, das extremen Bela- Mit 110 mm Öffnung und einem Auf-
stungen gewachsen ist. Die Spiegelfassungen lösungsvermögen von 1,3 Bogensekunden ist
aus Alu sind lehrbuchmäßig gefertigt. Die man gut für die Beobachtung von Mond, Pla-
aufklappbaren Rohrschellen erlauben es, den neten, Doppelsternen und Sternhaufen ge-
Tubus in eine optimale Beobachtungsposition rüstet. Auf dem Mond sind tausende von De-
zu drehen. Die schwere, stabile Montierung tails sichtbar, z. B. alle in Rükl’s Mondatlas auf
stellt auch bei hoher Vergrößerung wackel- 76 Karten dargestellten Details. Venus-
freies Sehvergnügen sicher. Beide Achsen phasen, Jupiterbänder, der Große Rote Fleck,
haben Teilkreise und manuelle Feinein- Saturnringe mit Cassini-Teilung, Titan und die
stellungen; die Modelle mit Nachführmotor Polkappe des Mars können sehr schön beob-
eine Rutschkupplung mit einstellbarer Kraft. achtet werden.
Die Polhöhenwiege hat einen großen Ein- Alle Messier-Objekte und viele DeepSky
stellbereich. Die Montierung ruht auf einer Objekte sind zumindest als Fleck sichtbar. Ei-
stabilen Metallsäule, die ein Maximum an nige davon auch schon mit etwas Struktur
Bewegungsfreiheit bietet. und Detail. So ist z.B. der Ringnebel in der
Die Montierung und die schweren Guß- Leier M57 als Ring sichtbar, Lagoon-Nebel
füße lassen sich für den Transport leicht von M8 und Hantel-Nebel M27 zeigen Struktur.
der Säule abschrauben. Andromeda-Galaxie M31 und Orionnebel
Die Spiegelqualität erfüllt hohe Ansprü- M42 bieten einen prachtvollen Anblick. Offe-
che. Die Abbildungsgüte der beugungs- ne Sternhaufen werden sehr schön aufgelöst.
begrenzten Optik sorgt auch bei hoher Ver- Von den prominentesten Haufen wie z.B. Ple-
größerung für vorbehaltlosen Beobachtungs- jaden über die diversen Messier- und NGC-
genuß. Sehr gute, handpolierte Spiegel haben Haufen bis hin zu weitgehend unbeachteten
in Serienfertigung immer kleinere Kratzer auf Objekten wie z.B. Stock2 bieten einige hun-
den Spiegeln, die für die Beobachtung völlig dert offene Sternhaufen beeindruckende Be-
belanglos sind. Die Alubeschichtung der Spie- obachtungserlebnisse.
gel ist selbstverständlich mit einer Quarz- Der Einstieg in die Astro-Fotografie ist
schutzschicht vergütet. über den serienmäßigen Kamerahalter pro-
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GALAXY 150/1200
Öffnung 150mm, Brennweite 1200mm, f/8
blemlos möglich, auf dem eine Kamera mit Die beiden Ausführungen unterscheiden
Objektiv befestigt wird. Für Brennweiten bis sich nicht nur in der Brennweite. Die Model-
135 oder max. 200mm liefert die Montierung le mit 750mm Brennweite wiegen mit rund
ein stabiles Fundament. Fotografie geht auch 20 kg nur die Hälfte vom 1200er. Das
mit dem 110/800 P ohne Motor, wenn wäh- Gesichtsfeld ist bei gleichem Okular 2,5 mal
rend der Belichtung von Hand nachgeführt so groß, was besonders dem Einsteiger das
wird, was allerdings etwas Einsatz fordert. Auffinden der Objekte stark erleichtert. Mit
Auch an die Nachführung durch das Haupt- dem 25mm Okular (1,7° Feld!) sind unter
rohr werden nicht allzu hohe Anforderungen normalem Landhimmel neben M84 und M86
gestellt, so daß schon bald vorzeigbare Ergeb- noch 7 weitere NGC-Galaxien in einem Feld
nisse erzielt werden. sichtbar!
Die f/5 Spiegel sind ordentlich para-
GALAXY 120/800 bolisiert und bringen wie die f/8 Spiegel auch
Das Galaxy 120 hat einen kurzbrenn- an Mond und Planeten sehr scharfe und kon-
weitigen Hauptspiegel und eine im Okula- trastreiche Bilder. Um hohe Vergrößerungen
rauszug fest eingebaute Barlowlinse. Durch mit angenehmem Einblick zu kombinieren,
größere Obstruktion und die zusätzlichen sind bei f/5 teure Okulare notwendig.
Flächen der Barlowlinse geht Licht verloren, Das langbrennweitige Modell hat die
trotz größerer Öffnung ist die Bildhelligkeit stabilere Montierung und bringt leichter bzw.
wie beim Galaxy 110. In der Abbildungs- billiger hohe Vergrößerungen. Wenn das
qualität ist das Gerät dem 110er knapp un- Teleskop fest aufgestellt werden kann, ist es
terlegen, der Hauptspiegel ist nicht justierbar. dem 750er vorzuziehen.
Vorteile sind der etwas kürzere Tubus und Zur Astrofotografie kann anstelle des
der T2-Anschluß. Okularhalters eine Kamera direkt am
M42-Anschluß befestigt werden. Zur Deep
GALAXY 150/750 und Sky Fotografie im Primärfokus ist ein Steuer-
GALAXY 150/1200 gerät und ein Leitfernrohr nötig.
150 mm Öffnung und die gute Spiegel-
qualität schaffen optimale Voraussetzungen Lieferumfang
zur Mond- und Planetenbeobachtung. Die – Montierung mit Teilkreisen und Feinein-
sinnvolle Maximalvergrößerung ist bereits stellungen an beiden Achsen,
über 200-fach. So kann z. B. der Ringnebel
„okularfüllend“ vergrößert werden, auf Jupi- – Stabile Säule mit anschraubbaren Guß-
ter sind Bänder und Wirbel sichtbar. füßen, Gegengewicht, Rohrschellen.
Mit der höheren Auflösung und der fast – M-Modelle mit Nachführmotor 12V 50 Hz
doppelten Lichtleistung gegenüber 110mm ist und Trafo für 220V 50Hz.
im DeepSky-Bereich mehr sichtbar. So kön- – Okularauszug im Standardformat 1,25“
nen Dunkelstrukturen in einigen Galaxien be- (31,8mm)
obachtet werden, z.B. in M64 (Black Eye), – Beugungsbegrenzte Spiegel mit Quarz-
M104 (Sombrero) und M82. schutzschicht
Etliche Kugelsternhaufen werden im
Randbereich aufgelöst. Der große Kugel- – Voll vergütete Okulare
sternhaufen M13 im Herkules ist nicht nur ein – Schutzdeckel
diffuser Fleck, sondern bietet den unver- – Justierokular
geßlichen Anblick eines kosmischen Diaman-
tenhaufens, bei dem ein zartes, zentrales – 10 Jahre Garantie
Glimmen in hunderte nadelfeine Einzelsterne – Detaillierte, praxistaugliche Betriebs-
eingebettet ist. anleitung in Deutsch.
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Galaxy Dobson
Das Weltall erleben: Galaxy Dobson- ohne Gezitter scharfstellen. Das Dobson
Teleskope erschließen Ihnen ein völlig neues bietet maximalen Beobachtungsspaß ohne
Universum. Die große, beugungsbegrenzte lästigen Ballast.
Qualitätsoptik sorgt für ein hochaufgelöstes, Galaxy Dobson Teleskope bieten eine
helles und kontrastreiches Bild. ausgezeichnete optische und mechanische
Mit dem D8 sehen Sie Wirbel in den Qualität, die man eigentlich zum dreifachen
Jupiterbändern, die Cassini-Teilung der Preis erwarten würde. Der Tubus ist aus ca.
Saturnringe über den vollen Umfang, die ein mm starkem Metall und wesentlich dauer-
Polkappe des Mars, fünf Saturnmonde, Pluto, hafter als die in diesem Preissegment üblichen
oder wie ein Mond einen rabenschwarzen Papprohre von Sonotube. Ebenfalls aus Metall
Schatten auf Jupiter wirft. ist die voll justierbare Hauptspiegelfassung
Viele Galaxien sind keine diffusen und der feingängige Okularauszug mit Zahn
Flecken mehr, sondern offenbaren Spiral- und Trieb. Die Dobsonmontierung funktio-
struktur und Dunkelbänder. Im Orionnebel niert dank Friktionssystem auch bei 200-fach
sind unglaublich viele Strukturen sichtbar. problemlos, was in dieser Klasse eher un-
Sehen Sie mit eigenen Augen, wie sich üblich ist. Zwei Federn ziehen den Tubus in
tausende von Sternen zu einem Kugelstern- die Teflonlager, es entstehen optimale
haufen zusammenballen. Reibungswerte. Haft- und Gleitreibung sind
Gerade bei der Deep Sky Beobachtung fast identisch, das Teleskop läßt sich auch bei
bekommt man ab acht Zoll richtig was zu hoher Vergrößerung ruckfrei bewegen.
sehen. Selbst unter Vorstadtbedingungen Die beugungsbegrenzte Galaxy Qualitäts-
sieht man mit dem D8 wesentlich mehr als optik hat eine Alu-Beschichtung mit Quarz-
mit kleinen Refraktoren unter dunklem Land- schutzschicht. Die Hauptspiegel gibt es wahl-
himmel. Bei Beobachtung in dicht bewohn- weise in Pyrex oder BK7; bei uns erhalten Sie
tem Gebiet braucht man unbedingt einen sehr gute Hauptspiegel aus hochwertigem
Platz, an dem man völlig von direkter Material, und kein billiges Fenster-(Float)-
Beleuchtung und Streulicht abgeschirmt ist. Glas. BK7 ist ein optisches Glas, das z. B. auch
Noch besser ist natürlich ein dunkler Himmel von Schott als Spiegelträger eingestuft wird.
ohne Lichtverschmutzung. Genau da offen- Bei der Wärmekapazität und der Wärmeleit-
bart das Galaxy Dobson eine weitere Stärke: fähigkeit ist BK7 fast wie Pyrex, lediglich die
Es ist am Beobachtungsort in 3 Minuten auf- Wärmeausdehnung ist etwas größer. Ein
gebaut: Holzbox hinstellen (der Untergrund BK7-Spiegel braucht also etwa die gleiche
muß nicht eben und nicht waagerecht sein), Zeit zum Abkühlen, während der Tempe-
Tubus drauflegen, auf beiden Seiten die raturanpassung ist die Abbildungsleistung
Federn vom Friktionssystem einhängen, etwas mehr gestört als bei einem Pyrex
Staubschutzkappen abnehmen, Sucher drauf- Spiegel. Im abgekühlten Zustand liefern die
bauen, Okular reinstecken, loslegen. Man ver- BK7-Spiegel ein sehr gutes, kontrastreiches
schwendet keine Zeit mit sinnloser Technik. Bild. Pyrex-Spiegel sind im Schnitt etwas bes-
So lohnt sich auch eine kurze Beobachtung. ser. Ein Hauptspiegel aus Pyrex ist speziell für
Die Dobson-Montierung ist genial ein- die eiligeren Zeitgenossen empfehlenswert,
fach. Das Teleskop ruht oben auf einer Holz- denen sonst die Wartezeit zu lange dauert.
box mit Drehplatte am Boden. Dadurch wird Die Fangspiegel haben rund 25%D
diese Montierung preiswert und dennoch (Durchmesseranteil) bzw. 6%F (Fläche). Der
sehr stabil. Auch bei hoher Vergrößerung durch diese Obstruktion verursachte Kon-
kann man sanft und ruckfrei nachführen und trastverlust am Planeten ist nicht dramatisch
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Galaxy D 8
und meilenweit von den bei Schmidt-Casse- Kreuzschraubenzieher, alles weitere notwen-
grains üblichen min. 35%D bzw. 12%F ent- dige Werkzeug wird mitgeliefert. Der Zusam-
fernt. Die Verwendung kleinerer Fangspiegel menbau ist in der Betriebsanweisung genau
bleibt optimierter Einzelanfertigung vorbe- beschrieben.
halten. Bei Serienprodukten führen kleinere Mit einem guten 8x50 Sucher kann man
Fangspiegel zu Öffnungsverlusten. Es gibt schon einige Deep-Sky Objekte direkt er-
Achtzöller mit zu kleinem Fangspiegel am kennt. Wer Erfahrung hat und schwierige
Markt, die effektiv nur 7 Zoll Öffnung zum Objekte aufsuchen will, wird Sucher bevor-
Okular bringen. Bei D8 und D10 benutzt man zugen. Nachteile für den Einsteiger sind
das Fernrohr immer mit voller Öffnung. kopfstehendes Bild und begrenzter Himmels-
Das D10 hat eine um 50 mm größere auschnitt, was die Orientierung erschwert.
Öffnung als das D8, was 56% mehr Licht und Schwache Sterne erscheinen im Sucher deut-
einen Gewinn von 0m5 bringt. Das hört sich lich heller und werden gerne mit den hellen
wenig an, macht in der Praxis aber bei vielen Sternen verwechselt, die man eigentlich
Objekten den entscheidenden Unterschied. anpeilen will. Beim Blick durch den Telrad-
Viele Details, die mit 8" nur unter guten Finder sieht man den unveränderten Nacht-
Bedingungen zu sehen sind, werden mit 10" himmel, ohne Begrenzung oder Verdrehung.
auch in Stadtnähe erreichbar. Klassisches Die rot leuchtenden Zielkreise liegen schein-
Beispiel ist das Auflösen eines Kugelstern- bar am Nachthimmel und zeigen wohin das
haufens in tausende von Einzelsternen. Das Teleskop gerade zielt.
kann der Achtzöller unter gutem Himmel, Alle Galaxy Dobson mit 2'' Okularaus-
der Zehnzöller auch bei mäßigen Bedingun- zug, Adapter 1,25" u. 4-armiger Spinne.
gen. Optischer Tubus mit justierter Optik. Holz-
Das D12 bietet mit 300 mm Öffnung box zur Selbstmontage. Friktionssystem,
enorm viel Licht zur Deep-Sky Beobachtung, Okularhalter, Staubdeckel, ausführliche Be-
praktisch jedes NGC ist erreichbar. Im triebsanleitung in Deutsch („da bleibt keine
Gegenzug ist das D12 schon ziemlich unhand- Frage offen“).
lich. Galaxy Dobson Teleskope bieten eine
Die Holzbox mit funktionsfähigem praxisgerechte Qualität, die Sie überzeugen
Teflon-Lager kommt in montagefertigen wird. Wir gewähren 14 Tage Rückgaberecht
Einzelteilen. Man braucht nur einen großen bei Nichtgefallen und 10 Jahre Garantie.
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Galaxy D 10
Galaxy D 12
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Galaxy D 8W
Mit nur 800 mm Brennweite bei 200 mm Bereits die serienmäßigen Gleitbeläge
Öffnung bietet dieses Dobson hervorragende der Galaxy-Dobson erlauben auch die
Voraussetzungen zur Beobachtung großflä- Nutzung hoher Vergrößerungen – ganz im
chiger Deep-Sky Objekte. Ideal sind hierfür Gegensatz zu Wälzlagern, die für unser
natürlich entsprechend korrigierte 2"-Okula- Empfinden viel zu leichtgängig sind.
re wie z.B. das 26 mm Nagler, das ungefähr Gegen Aufpreis gibt es ein ICS-Gleit-
soviel kostet wie das ganze Teleskop. Dies lager-Set für die Azimutachse, das die
verdeutlicht, daß ein Teleskop mit einem Drehbewegung am Boden nochmals deutlich
kurzbrennweitigen Öffnungsverhältnis von f/4 verbessert und die Nachführung auch bei
nicht unbedingt für jeden das Richtige ist. höchster Vergößerung deutlich vereinfacht.
Einem Einsteiger würde ich dringend zum f/6
raten, wo die Anforderungen an Material und Beobachtungen mit Galaxy D10P
Justierung um ein Vielfaches geringer sind. Dr. Ulrich Schaake
Die kompakten Abmessungen machen dieses
Teleskop als Reiseteleskop und auch als 16. 8. 2003 (First Light): Mars...mit
Widefield-Zweitgerät interessant. reicher Struktur: Südpolarkappe mit dunklem
Aufgrund der hohen Anforderungen an Saum, in Momenten besseren Seeings klare
die Justiergenauigkeit kommt dieser f/4 Struktur der dunkelgrauen Flecken auf
serienmäßig mit einem hervorragenden, orange-ockerfarbener Oberfläche.
spielfreien 2" Crayford Okularauszug. Oku- Abnehmender Mond: Bei 250x schiebt
larauszug und Adapter haben Spannringe. sich die Mondoberfläche vorbei, reichstruk-
Der 8x50 RA-Sucher bietet einen komfortab- turiert die Krater mit zum Teil feinsten
len 90°-Einblick und ein kopf- und seitenrich- Furchen und Runzeln. Man hat nicht den
tiges Bild. Crayford und RA-Sucher sind bei Eindruck, daß das Bild bei 250x irgendwie flau
den anderen Modellen gegen Aufpreis als ist, sondern knackig scharf.
CR-Ausstattung lieferbar. 13. 9. 2003 Kärnten: Mondkrater Atlas
mit 250x: Rillensystem am Kraterboden
gestochen scharf gezeichnet, mehr Details als
in Rükl´s Karten.
30. 12. 2003 Siegerland: Farbe im Orion-
nebel! Der hellste Teil mit dem Trapez ist
grünlich/bläulich, die Schwingen sind mehr
rosa/bräunlich.
16. 2. 2004 Siegen: Mit Lüfter vor dem
Hauptspiegel: Saturn gestochen scharf bei
240x, Cassini-Teilung breit und vor der Plane-
tenscheibe durchgehend! Mond: Im Krater
Plato werden die vier Kleinkrater sichtbar.
Jupiter: perlschnurartig aufgereihte helle
Flecke neben dem Großen Roten Fleck.
Der Galaxy Dobson ist wirklich ein Tele-
skop, das scheinbar unvereinbares auf einen
Nenner bringt: die f/5 Optik bringt mit dem
31mm Nagler 2° Gesichtsfeld (h & chi, Pleja-
den wunderschön) und dann auch noch bei
250x knackige Planeten und Mondbilder.
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Galaxy D10
Uli Zehndbauer, Star Observer 12-2004
„Ich war schon längere Zeit auf der Galaxie NGC 6946 dran. Die Galaxie im
Suche nach einem leistungsstarken Zweit- Sternbild Cepheus zeigte sich bereits im
gerät für meine Beobachtungen. Ich wollte 32mm Plössl als großer und flächiger Nebel.
ein Gerät, das schneller aufgebaut ist als mein Da auch bei der Deep-Sky Beobachtung gilt:
14,5 Zoll Gitterrohrdobson und bei dem sich „Willst Du etwas sehen, musst Du vergrö-
der Transportaufwand in Grenzen hält. ßern!“ wechselte ich zum 9mm Okular und
Zusätzlich sollte es natürlich eine gute Optik siehe da: Die Galaxie besitzt neben einem
sein und genug Öffnungsreserve für die auffälligen Zentrum einige hellere Strukturen,
Deep-Sky Beobachtung haben. Auch der die mit zehn Zoll Öffnung zu sehen sind. Bei
Preis mußte sich in einem Rahmen bewegen allen diesen Beobachtungen machte der D 10
der für mich, damals noch Student, er- eine gute Figur und ich kann das Gerät allen
schwinglich war. Viele Wünsche auf einmal Deep-Sky Interessierten nur empfehlen. Die
also. Sie liessen sich erst unter einen Hut Öffnung von zehn Zoll reicht aus, um schein-
bringen als ich die Anzeige von Intercon bar langweilige Nebelwölkchen in detailreiche
Spacetec las, in der das D 10 Dobsonteleskop und interessante Beobachtungsobjekte zu
beworben wurde. „ verwandeln. Im weiteren Verlauf dieses
... „Das First Light des D 10 fand auf dem Abends versuchte ich mich noch am Perseus-
Osterberg bei Pfünz im Altmühltal statt. Galaxienhaufen der sich rund um das hellste
Nachdem ich das Teleskop am BTM (Bayeri- Mitglied der Gruppe, NGC 1275 (Perseus A)
sches Teleskopmeeting) in Empfang genom- befindet. Zu sehen waren neben NGC 1275
men hatte, konnte ich am 12.09.2002 unter noch NGC 1272 und NGC 1273 sowie 1278.
einem Himmel mit einer Grenzgröße um die Zwei weitere Galaxien habe ich vermutet,
6,0 mag zum ersten Mal beobachten. Der hier wäre eine noch höhere Vergrößerung
Himmel war für den Beobachtungsplatz her- nötig gewesen. Aus diesem Grund sollte man
vorragend und so konnte ich viele Objekte mit dem Kauf eines D 10 noch ein Okular mit
aufs Korn nehmen. Den Startschuss markier- einer Brennweite um die 5mm einplanen.
te M 31, der berühmte Andromedanebel. Damit erreicht man eine 250-fache Vergröße-
Dank der guten Durchsicht waren mit dem rung, ein großes Plus an Wahrnehmungs-
32mm Plössl Okular zwei Staubbänder und leistung. Natürlich bringt man damit auch am
die in die Galaxie involvierte Sternwolke Planeten mehr Details ans Licht. „
NGC 206 deutlich und kontrastreich zu ...“Am 30.09.2002 konnte ich bei gutem
sehen. Weiter ging es dann zu M 27 dem Han- Seeing im heimischen Garten beobachten.
telnebel. Hier zeigten sich die beiden Die Grenzgröße liegt hier bei etwa 5,0mag
„Ohren“ und drei Sterne im Nebel. Hierzu und ist somit noch einigermaßen für Deep-
war das 9mm Plössl im Einsatz. Ebenfalls mit Sky geeignet. Zuerst stand der Ringnebel in
dem 9mm beobachtete ich den Kugelstern- der Leier auf dem Programm, der sich im
haufen M 13 im Herkules: Einzelsterne im 32mm Okular bereits als Ring zeigte. Im 9mm
Randbereich und bis etwa 2/3 zur Mitte hin. konnte ich dann Helligkeitsunterschiede am
Somit kann man sagen, dass sich mit dem Ring selbst und seine ovale Form gut sehen.
D 10 auch Kugelsternhaufen bereits gut auf- Nun wollte ich etwas mehr aus dem Teleskop
lösen lassen. Der 8x50 Sucher tat hier wie bei herauskitzeln und habe mich daran gemacht,
allen anderen Beobachtungen einen guten die schöne edge-on Galaxie NGC 891 im
Dienst. Flächige face-on Galaxien sind neben Sternbild Andromeda einzustellen. Aus Beob-
Planetarischen Nebeln meine Lieblingsob- achtungen mit 14,5 Zoll Öffnung ist mir diese
jekte, darum kam als nächstes Objekt die Galaxie schon eine gute Bekannte und nun
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Okular mit einem zwei Zoll Anschluss wie ... „Ein bekannte Weisheit lautet: „You
zum Beispiel das 35mm Panoptic von Tele get what you pay for.“ Natürlich ist dies auch
Vue. Allerdings sollte nicht unerwähnt im Falle des D 10 so. Allerdings sollte man
bleiben, das dieses Okular mit knapp zwei anfügen, dass man mit dem Kauf eines D 10
Dritteln des Teleskoppreises zu Buche recht viel für sein Geld bekommt. Für einen
schlägt... Es gibt selbstverständlich auch preis- vergleichbaren Preis bekam man noch vor ein
günstigere Alternativen, allerdings verfüge ich paar Jahren gerade mal einen sechs Zoll
hier über keine Erfahrungswerte. Die Liste an Dobson und dies auch noch mit deutlich
sinnvollem Zubehör ließe sich natürlich noch weniger Zubehör, von der optischen und
lange fortsetzen, darum sei an dieser Stelle mechanischen Qualität dieser Geräte ganz zu
nur noch eines genannt: der O III Filter. Ein schweigen. Das D 10 ist mit Sicherheit kein
Muss für alle, die etwas tiefer in die Beobach- Gerät für Perfektionisten unter den Ama-
tung von Planetarischen Nebeln einsteigen teurastronomen. Es ist ein Allroundgerät,
möchten. Planetarische Nebel machen mit welches sich sehr gut zur Deep-Sky Beobach-
dem D 10 schon richtig viel Spaß, ganz zu tung eignet, aber auch am Mond und Planeten
schweigen von atemberaubenden Anblicken Stärken besitzt. Die Größe und das Gewicht
des Cirrus Nebels im Schwan. Er ist zwar des Fernrohrs lassen Mobilität unein-
ohne Filter im D 10 schon zu erspähen, aber geschränkt zu und so kommt man in den
erst mit dem O III Filter wird er zu einem um- Genuß vieler unvergesslicher Beobachtungs-
werfenden Anblick in diesem Teleskop.“ ... nächte.“...
D8, 32 mm Plössl,
D8 Friktionssystem Telrad-Finder
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Okulare problemlos zum Einsatz kommen Wolkenlücken genutzt werden. Unter her-
können! vorragenden Bedingungen (Grenzgröße 6m5)
Überrascht war ich auch von der 8 Zoll mit H-Beta-Filter war sogar der Pferdekopf-
f/6 Optik, die am Stern eine gute Figur macht. nebel im Orion auszumachen. Auch die
Im Sterntest konnte neben einer minimalen Supernova in M 74 und das Dunkelband in
Unterkorrektur nur ein leichter Astigmatis- M 104 waren kein großes Problem. In M 51
mus festgestellt werden, der jedoch vielleicht waren zwei deutliche Spiralen und der Ver-
auf eine leichte Verspannung zurückzuführen bindungsansatz zu NGC 5195 zu erkennen.
ist. Das kann schnell passieren, wenn man die Die Hicksongruppe 44 konnte ebenfalls
Halteklammern zu fest anzieht. erfolgreich beobachtet werden. In NGC 3190
Vollends überzeugt hat mich das Gerät konnte ich den Staubstreifen erkennen. NGC
dann beim Beobachten. Super ist die Aufbau- 3187 war allerdings an der Wahrnehmungs-
zeit von gerade mal zwei Minuten. Hinzu grenze. Aber auch echte „Standardkerzen“
kommt, dass nahezu alle Objekte im Sitzen wie M 13 machten Spass! So konnte ich
beobachtet werden können. Der 6x30 neben dem schön angelösten Kugelstern-
Sucher war der erste seiner Art, der in der haufen auch noch die Galaxie NGC 6207 als
Praxis für mich wirklich zu benützen war. elongierte Aufhellung erkennen. M 57 in
Jedoch wäre hier ein Telrad oder gar ein ein seiner bekannten Form allerdings ohne
8x50 Sucher für längeres Beobachten sicher Zentralstern. Es war auch die Gelegenheit da,
nicht verkehrt. Kometen zu beobachten. In dem optional
Durch die recht kleine Obstruktion des erhältlichen 32mm Plössl-Okular (sehr zu
Fangspiegels und die, wie schon oben er- empfehlen) war der helle Ikea-Zhang eine
wähnt, recht gute Optik machen viele Objek- Wucht! So waren zur Zeit der Sonnennähe
te richtig Spass. So konnte ich ohne Probleme deutlich Strukturen im Schweif zu erkennen.
mit dem mitgelieferten 9 mm Plössl die Insgesamt musste ich feststellen dass man für
Cassini-Teilung in den Saturnringen erkennen. einen Preis, für den man im Jahr 1983 gerade
Auch Jupiter bot ein fantastisches Bild: So mal das Stativ für das C8 bekommen hat,
waren hier mehrere Wolkenbänder und heute bereits ein erstklassiges Fernrohr mit
diverse Verwirbelungen zu sehen. Auf Grund guter Optik erhält. Nicht nur der Anfänger
der schnellen Einsatzzeit, konnten auch mal sondern auch der engagierte Sternfreund hat
unerwartete Rückseiten-Wetterlagen oder hier sicher lange seine Freude.
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D8 Justierschrauben D8 Okularhalter
„Wer sich auf die visuelle Beobachtung achten von Kugelsternhaufen das Amateur-
"beschränken" möchte, dem ist der Erwerb astronomenherz höher schlagen. Größere
eines Dobson zu empfehlen. Geld wird in der Sternhaufen können bis in das Zentrum auf-
Montierung eingespart und kann in eine gelöst werden. Auch kleinere Objekte wie
größere Öffnung investiert werden. Viel Öff- Planetarische Nebel können adäquat gesich-
nung ist somit für wenig Geld zu realisieren.“ tet werden. Ein Vorteil des acht Zöllers liegt
„Obwohl ich mich nicht zu den hand- in der Tatsache begründet, dass dieser auch
werklich geschicktesten Personen zähle, war höhere Vergrößerungen verträgt. "Jupiters
der Aufbau in 15 Minuten durchgeführt.“ Geist" NGC 3242 habe ich bei gutem Seeing
„Dieses sogenannte Friktionssystem er- mit einem 6mm Okular und einer zweifachen
höht die Stabilität in der Deklinationsbewe- Barlowlinse bei 400 facher Vergrößerung be-
gung deutlich. Unter diesen Gesichtspunkten obachtet. Es zeigte sich deutlich die viel be-
konnte der Tubus angenehm leichtfühlig aber schriebene, leicht grünliche Farbe. Auch durf-
stabil bewegt werden.“ te M51 nicht fehlen. Hier macht sich 20cm
„Die optische Qualität des 6x30 Suchers Öffnung bereits deutlich bemerkbar. Spiralar-
überraschte mich angenehm.“ me konnten partiell erkannt werden und
„Dem Zubehör waren eine Mittelmar- beim indirekten Sehen war die "Brücke" zu
kierung für den Hauptspiegel sowie ein NGC 5195 auszumachen. Am Sommerhim-
Justierokular beigefügt. Die Kollimation er- mel wurde der Cirrusnebel zu einem Favori-
folgt innerhalb von 10 Minuten ... “ ten. Bei geringer Vergrößerung und OIII Filter
„ ...überprüfte ich... die Auflösung an zeigten die Komponenten NGC 6960 und
einem künstlichen Doppelstern. ...minimierte NGC 6992 eine Fülle von Details. Auch ein
ich die Distanz bis auf die theoretisch mög- Spaziergang durch den Schützen wurde bei
lichen 0,6". Die Airy-Scheibchen berührten guter Durchsicht zum Erlebnis. Es könnten an
sich, konnten aber eindeutig getrennt wer- dieser Stelle noch eine unerschöpfliche Zahl
den. Ein Test an reellen Doppelsternen führte von Deep Sky Objekten aufgelistet werden,
ich aufgrund dieses hervorragenden Ergebnis- worauf ich aber verzichten möchte. Interes-
ses nicht mehr durch.“ sant erschien mir noch die Beobachtung von
„Nach einer langen Periode schlechten Jupiter und Saturn Ende Juli / Anfang August
Wetters, freute ich mich auf erste praktische in den frühen Morgenstunden. Durch die ob-
Beobachtungen. Die Höhe des Okularauszu- struktive Optik sind viele Newton Teleskope
ges war bei allen Beobachtungen (Horizont- keine "Planetenkiller". Doch die sehr gute
nähe als auch Zenit) angenehm einzusehen. Optik des D8 versprach bereits im Vorfeld
Die Befürchtungen vieler "neuer" Dobson einige Erfolge. Jupiter zeigte auf Anhieb seine
Beobachter, dass der Einblick zu niedrig er- beiden großen äquatorialen Wolkenbänder.
scheint, kann nicht bestätigt werden. Zur Im Laufe der Beobachtung konnten immer
Auskühlung des Tubus wurde ca. eine Stunde weitere Details lokalisiert werden. Teilweise
veranschlagt und die Öffnung nach oben ge- waren bis zu sieben Wolkenbänder zu sehen.
stellt. Erste Beobachtungen führte ich im Vir- Auch sah ich partiell Strukturen in den Bän-
go Haufen durch. Unter sehr guten Beobach- dern. Schattenverläufe der großen Jupiter-
tungsbedingungen und mit 20cm Öffnung war monde (Kallisto, Ganymed, Io und Europa)
der Spaziergang zwischen den Galaxien eine waren sehr kontrastreich. Im Anschluss folgte
wahre Pracht. Nach einigem Suchen konnte Saturn. Auch der Ringplanet enttäuschte
sogar der Quasar "3 C 273" lokalisiert wer- mich nicht. Ohne Probleme konnte ich die
den. Neben den Sterneninseln lässt das Beob- Cassini Teilung fast durchgängig erkennen. Für
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28 mm RKE 32 mm Plössl
Astroscan
Der Astrosan ist ein ideales Reise- und Astroscan, die Montierung bereitet mir nur
Rich-Field-Teleskop, das für Anfänger und er- bis gut 60-fach vorbehaltlos Freude.
fahrene Beobachter gleichermaßen interes- Serienmäßig wird ein 28mm Plössl-Oku-
sant ist. lar mit gutem Einblickverhalten mitgeliefert.
Inbetriebnahme und Handhabung dieses Die kurzbrennweitige Optik erzielt damit ein
Micro-Dobson sind unschlagbar einfach. Die 3,2 Grad großes tatsächliches Gesichtsfeld.
Montierung ist genauso wackelfrei wie der Damit ist der Astroscan optimal für die Be-
Untergrund, auf dem sie steht. Das Alu-Ge- obachtung großflächiger Strukturen. Z.B.
stell kann auch auf ein stabiles Fotostativ ge- wird mit UHC-Filter der Nordamerika-Nebel
schraubt werden. unübertroffen.
Der Astroscan will nicht mit chromglän- Für den Einsatz als Einsteiger-Teleskop
zender „Technik” den Eindruck schinden; das sprechen einfache Handhabung und das große
so gesparte Geld steckt in einer guten Optik Gesichtsfeld; damit wird das Zurechtfinden
mit 1/8 PV Oberflächengenauigkeit. leicht. Die kurze Brennweite begrenzt aller-
Mit zusätzlichen Okularen läßt sich die dings die Vergrößerungsmöglichkeit bei
Vergrößerung auf rund 100-fach steigern, Mond- und Planetenbeobachtung. Die völlig
ohne daß das Bild flau wird. Hohe Vergröße- unkomplizierte Handhabung macht den
rungen sind jedoch nicht die Stärke des Astroscan auch zum idealen Reise-Teleskop.
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NGT
Die Newton-Teleskope mit Hufeisen- Schwerpunkt bietet Stabilität, ohne tonnen-
montierung von JMI zählen zu den besten schwer zu sein.
Teleskopen für die Astrofotografie. Die große Das NGT läßt sich ohne Werkzeug zerle-
Öffnung erlaubt kurze Belichtungszeiten. Mit gen und in jedem Kleinwagen mit Heckklappe
dem Öffnungsverhältnis von 1:4,5 ist „Ausbe- transportieren. So ist es problemlos möglich,
lichtung“ mühelos zu erzielen, auch in den dieses lichtstarke Instrument auch auf Exkur-
schwachen Ausläufern des Objekts, bis hin sionen einzusetzen. Damit wird das NGT zu
zum Himmelshintergrund. Der Einsatz von dem Großteleskop für den versierten Astrofo-
Filtern ist problemlos möglich. tografen – voll tauglich für die Astrofotografie,
Die Newton-Optik liefert hervorragen- und zugleich für Exkursionen mobil.
den Kontrast und punktscharfe Sterne. Abso- Mehr als viele Worte sagt das M13-Bild
lute Farbreinheit und maximale Transmission, über die astrofotografische Eignung des NGT.
auch außerhalb des sichtbaren Wellenlängen- Bei gutem Seeing liefert das NGT punkt-
bereiches, sind weitere Vorteile eines großen scharfe, kleine Sterne, und eine immense Auf-
Newton-Teleskopes. lösung. M13 mit NGC6207, aufgenommen
Was macht aber das NGT unverwech- mit NGT 18C bei f/5, 30 Min. auf TP2415 hyp
selbar? Seine Montierung! Die genial modi- belichtet. 1mm entspricht 12,3“.
fizierte Hufeisenmontierung mit tiefem Foto: Dr. Harald Tomsik, Marl.
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RB-66 Reverse-Binokular
ICS Newton-Teleskope
Guter Kontrast und ausreichend Öffnung. Scharfstellen ohne lästiges Gezitter.
Hinstellen statt Zusammenmontieren. Maximales Seherlebnis für’s Geld.
Beim ICS Newton steckt viel Geld in ei- Beste vom Besten sind, und natürlich spott-
nem hervorragenden Spiegel, der auch am billig; das trifft allerdings besonders bei
Planeten den direkten Vergleich mit Refrakto- Einkauf und Produktionsaufwand zu. Es ist
ren nicht zu scheuen braucht. Ein großer ICS natürlich verlockend, das „gleiche“ Teleskop
Standard Hauptspiegel hat im schlechtesten für die Hälfte oder ein Viertel des Geldes zu
Fall einen Oberflächenfehler von 80 % Strehl kaufen, aber was haben Sie davon? Nutzloses
und ist damit nach harten Maßstäben vorbe- Volumen, nutzloses Transportgewicht. Und
haltlos beugungsbegrenzt. Nicht nur auf ge- deutlich größere Seeingprobleme, falls Sie
duldigem Papier. Nicht in den fantastischen mangelnde Qualität mit mehr Öffnung aus-
Träumen eines Werbetexters. Nicht im gleichen wollen.
Selbstversuch mit untauglichen Prüfmetho- Nach William P. Zmek (siehe unter
den. Echte, harte Fakten, die mit dem Inter- Optische Qualität) läßt sich die visuelle
ferometer beweiskräftig ermittelt werden. Kontrastleistung berechnen. Kontrastverluste
Was haben Sie von dieser Spiegel- entstehen unter anderem aus Dejustierung,
qualität? Die Kontrastschärfe eines guten Streulicht, fehlende oder mangelhafte Blen-
Refraktors gleicher Öffnung, die Kontrast- den, Seeing. Rechenbar und direkt vergleich-
schärfe eines perfekten Triplet Fluorit-Apo- bar sind Kontrastverluste durch Obstruktion
chromaten mit etwas weniger Öffnung, und und Abbildungsleistung der Optik.
das zum Bruchteil des Preises. DK, der effektive Kontrast-Durch-
Die meisten kennen eher das Gegenteil: messer, drückt aus, welche Rest-Öffnung man
Spiegelteleskope, die nicht mal mit halb so tatsächlich zur visuellen Wahrnehmung eines
großen Refraktoren mithalten können. 20% Kontrastes benutzt. Auch für die
Spiegelteleskope, die in den blumigen Ver- meisten Deep-Sky Objekte ist Kontrast der
sprechungen der Billiganbieter natürlich das Schlüssel für visuelle Beobachtung.
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ICS AT
ICS Precision Newton mit Alu-Tubus
Jedes Teleskop entsteht in Einzelanfertigung.
Entsprechend der benötigten Ausleuchtung und Höhe des Brennpunktes wird jeder Tubus
individuell für die jeweilige Optik millimetergenau bearbeitet.
Dies läßt die Verwendung flacher Okularauszüge mit entsprechend besserer
Ausleuchtung oder eine kleine Obstruktion erst zu.
Die Berücksichtigung Ihrer Wünsche ist jederzeit möglich.
Kompletter Optischer Tubus, ohne Montie- Der spätere Wechsel auf einen kleineren
rung, ohne Rohrschellen, mit folgendem Fangspiegel ist jederzeit möglich. Zum späte-
Lieferumfang: ren Wechsel auf einen größeren Fangspiegel
Optik: ICS Standard Hauptspiegel, Preci- muß vorab mehr Platz freigelassen werden.
sion Standard Fangspiegel. Meine Garan- Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung,
tie für eine perfekte Optik: Volles Rück- Anfragen bitte möglichst telefonisch oder mit
gaberecht bei Nichtgefallen. klarer ja/nein Fragestellung. Auf der folgen-
Auf Wunsch gegen Aufpreis Premium- den Seite sind die gängigsten bzw. nahe-
Optik mit passendem Fangspiegel. liegendsten Möglichkeiten aufgeführt.
Bauteile: Precision Hauptspiegelfassung,
bis 16” mit 9-Punkt Auflage, ab 18” mit 18-
Punkt Auflage. Precision, Fangspiegelhalter
und Spinne. 2” Okularauszug NGF-DX3,
Adapter für 1,25”. Werkzeug und Chesire
FK Justierokular.
Alu-Tubus, Wandstärke 3mm (8”- 12,5”),
(14,5” - 16”) bzw. 4mm (20”), innen spezi-
al rauh matt schwarz für maximale Licht-
absorption, außen nach Wunsch lackiert
(z.B. Hochglanz weiß). 1A Finish.
Komplett montierte und justierte Optik.
Bei Versand werden die Spiegel samt
Fassung wieder demontiert und separat
verpackt.
Weiteres Zubehör: z.B. drehbare Rohr-
schellen, auf Anfrage. Passende parallaktische
Montierungen siehe Losmandy.
Die Anfertigung entsprechend Ihren
Wünschen ist jederzeit möglich, z.B. Plazie-
rung des Brennpunktes entsprechend Ihrem
Zubehör, z.B. Bino-Ansatz, oder andere Fang-
spiegelgrößen (Mittelformat oder Kompro-
miß zwischen visueller und fotografischer
Optimalgröße). Mit Ausnahme zusätzlicher
Materialkosten, z.B. Mehrpreis für größeren
Fangspiegel, entstehen keine Kosten für die vereister 8“ f/5 ATD
Berücksichtigung Ihrer Wünsche. auf G8
ICS AT-Newton
Hauptspiegel * Fangspiegel 100%B Tubus (ca. mm) Gewicht
D f/ D/f D D bei BüT
Zoll ca. mm Zoll ca% 65 100 D S L kg
Die Brennweiten variieren um plus/minus 3%, die genaue Brennweite wird für jeden Spiegel ermittelt,
und der Tubus entsprechend gefertigt. Bei einem 10“ f/5 kann das Öffnungsverhältnis von f/4,8 bis f/5,1
gehen.
* V= Visuell K=Kompromiß F=Fotografie P= Premium-Spiegel für diese Brennweite.
100%B = zu 100% ausgeleuchtetes Bildfeld (mm); BüT= Brennpunkt über Tubus (mm).
ICS ATD mit Filterrad ICS 10’’ f/5 mit Porro-Sucher und Filterrad
Ein kurzer Dreh, klick –
und schon schwenkt der Filter
vor das Okular. Und ist genauso
schnell wieder verschwunden.
An diese Art der Handhabung
von Filtern kann man sich ge-
wöhnen, deshalb sind die meis-
ten ICS Teleskope mit Filterrad
lieferbar. Beim 10" ATD paßt ein
Filterrad für 2 Filter in den
Tubus, bei 12,5" ATD und 14,5"
GND sind es 3 Filter. Bei 18"
und aufwärts finden 5 Filter
Platz, jeweils zusätzlich ein frei-
es Loch für die Beobachtung
ohne Filter.
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ICS ATD
ICS ATD
ICS Precision-Newton mit Alu-Tubus und Dobsonmontierung
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ICS ATD
Hauptspiegel Fangspiegel Länge Gewicht
D f/ D/f D D Tubus Tubus Rocker
Zoll ca. mm Zoll ca% ca. mm kg kg
8” f/6 203/1220 1,52” 19% 1275 15 9
8” f/8 203/1600 1,30” 16% 1700 18 12
10” f/5 254/1250 2,14” 21% 1275 21 12
10” f/6 254/1500 1,83” 18% 1620 24 15
12,5” f/4 317/1250 3,1” 25% 1275 26 16
12,5” f/5 317/1550 2,6” 21% 1650 31 16
14,5” f/4,7 368/1750 2,6” 18% 1840 50 24
Schubkarrengriffe und Lufträder (Aufpreis): ab 12.5” f/6
Komplettes Teleskop: bis 12,5” f/5 hart-eloxierter Alu-Tubus, ICS-Standard-Hauptspiegel, Precision
Bauteile, NGF-DX3 Okularauszug 2” und 1,25”, Telrad mit Taukappe, Chesire FK Justierokular,
Dobson-Montierung mit Alu-DEC und 1 Ablagekiste, ohne Okular.
Bausatz/Rohbau - kompletter Lieferumfang wie oben, jedoch nicht zusammengebaut,
Bauteile im Rohzustand ohne Oberflächenbehandlung wie folgt:
Alu-Tubus fertig vermaßt und verbohrt, ansonsten roh, nicht entgratet, nicht eloxiert,
ohne Innenlackierung. Rockerbox fertig, jedoch roh, nicht verschliffen. Kundenseitig erfolgt u.a.
Oberflächenbehandlung und Montage.
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First Light
Rolf Scheffer
Wer von Martin Birkmaier ein Kind ha- auch zu dem Material eine besondere Bezie-
ben will, wartet vielleicht neun Monate. Ich hung haben. »Birken-Multiplex-Platte,
aber wollte einen Dobson. Und das kann dau- schichtverleimt«, begrüßte mich Meister
ern bei ihm… Birkmaier dann auch, »das Beste, was es
gibt!« Ehe ich mich versah, hatte er ein lineal-
Zehn lange Monate waren schließlich ins großes Stück eingespannt, so daß es wie ein
Land gegangen, bis an einem heißen Juni- Sprungbrett über den Rand der Werkbank
Samstag endlich die erlösende Nachricht aus herausragte. »Versuch’ mal, kaputtzuschla-
Augsburg kam: »Er ist fertig!« Und so stand gen«, dröhnte er und gab mir einen Vor-
ich nun, ausgelaugt nach fünfstündiger schlaghammer in die Hand. Ich wollte mich
schweißtreibender Autofahrt, vor dem gelb nicht lumpen lassen und haute drauf, so fest
angestrichenen Flachbau, idyllisch gelegen ich konnte.
zwischen Bahndamm und Friedhof. »INTER-
CON SPACETEC« prangte es, High-Tech Hammerhart
verheißend, in aufgemalten Lettern am Ein-
gang. »Martin Birkmaier, Dobson-Schmiede« Der Vergleich mit dem Sprungbrett war
wäre passender. Denn hinter den Pforten treffend. Der Hammer schnellte wie ein Ge-
wähnte ich mich eher in der Atelier-Werk- schoß zurück und wäre mir fast aus der Hand
statt eines Aktionskünstlers als in einem gerissen worden. Das Holzstück aber hatte
keimfreien Technik-Labor. In einer Ecke hock- noch nicht einmal einen Kratzer. »Sag’ ich
te ein ganzes Rudel unterschiedlicher Alumi- doch, kriegste nicht kaputt«, triumphierte
nium-Tuben. Kurz und lang, dick und ganz Martin und begann nun seinerseits, auf den
dick, teils roh, teils schon mattschwarz elo- Teil der Leiste einzudreschen, der flach auf
xiert. Ich konnte nicht widerstehen, gegen ei- der Werkbank lag. Normales Holz wäre zu
nige zu klopfen. Wie Glocken klangen ihre Brei geschlagen worden. Die Multiplex-Leiste
massigen Körper. Weiter hinten wartete eine wies nunmehr lediglich ein paar kleine Dellen
große Platte Teflon darauf, in kleine Plättchen auf. »Daraus mache ich meine Rockerboxen«,
gestanzt für den optimalen »Flutsch« zu sor- nutzte Martin den Eindruck dieser Vorstel-
gen. In einem Nebenraum dämmerten lung, »ohne eine einzige Schraube. Alles nur
schwere Spiegel in ihren hölzernen Schutzki- verleimt und die Oberflächen gewachst, nicht
sten dahin. Sorgfältig auf Paletten abgesetzt, lackiert. Meine Dobsons sehen nach zehn Jah-
träumten sie wohl vom großen Moment ihres ren Gebrauch nicht viel anders aus als am er-
»First Light«. sten Tag!« Diese Eigenwerbung wäre nicht
nötig gewesen, denn ich war bereits seit dem
Und dann sah ich Martin Birkmaier. Die letzten ITT fest davon überzeugt, daß ein
Schleifmaschine in der Hand, umtänzelte er Birkmaier-Dobson mein absolutes Traumrohr
eine Rockerbox, welche vor ihm auf einem ist. Dort, auf dem Dobratsch in Kärnten, zer-
Block festgespannt war. Hier und da setzte er trümmerte Martins 8 Zoll f/8-Dobson mein
das Werkzeug an, zwischendurch immer wie- schönes refraktorphiles Fernrohr-Weltbild.
der zurücktretend, prüfend. Der Anblick er- Bis dato glaubte ich, nur Refraktoren lieferten
innerte zwingend an einen Bildhauer, der letz- die nötige Kontrastschärfe, um beim Plane-
te Hand an seine Skulptur legt. Wer mit sol- tengucken Freude aufkommen zu lassen. Hat-
cher Hingabe arbeitet, dachte ich mir, der te ich mich doch gerade noch an einem
muß nicht nur zu dem Werkstück, sondern knackigen 6“-Apo-Saturn delektiert und das
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gleiche Objekt unmittelbar danach in einem daß es ein paar Leute gibt, die das genauso
doppelt so großen Spiegel blubbern sehen… machen würden. Ein Birkmaier-Dobson ist
Klar, ein Spiegel bringt’s eben nur bei Deep- nicht schön. Jedenfalls nicht, wenn man die
Sky. sterile Ästhetik von Serienprodukten als
Schlüsselerlebnis Maßstab nimmt. Doch er hat Charakter und
Individualität. Sein Tubus zeigt Macken und
Ich weiß nicht mehr genau, warum ich Riefen, die gegossenen Alu-DEC-Räder ver-
dann durch diesen 8“ Birkmaier-Dobson ge- raten ihren handwerklichen Herstellungspro-
guckt habe. Umso sicherer aber weiß ich, daß zeß, die Rockerbox umfaßt den Tubus wie ei-
ich in keinem einzigen Teleskop je zuvor ein ne organische Form. Das Ganze wirkt wie ei-
solch perfektes Abbild von Saturn betrachten ne freche Provokation. Ein Enfant Terrible,
konnte. Die armen Leute, die nach mir einen das all den schönen und teuren Edelfernroh-
Blick auf den Planeten werfen wollten, muß- ren ans Stativbein pinkelt. Doch egal, wo man
ten sich in Geduld üben. Ich konnte mich ein- diesen Dobson anfaßt, man merkt, daß er bis
fach nicht losreißen vom Okular. Was ich da ins kleinste Detail perfekt durchdacht ist – ein
sah, durfte eigentlich gar nicht sein! Wie war Materie gewordenes Abbild astronomischer
es möglich, daß ein Newton-Spiegel solche Beobachtungspraxis.
Kontrastschärfe liefert? Und einen Detail- Nachdem ich mich an seinem Anblick
reichtum, daß es einen förmlich vom Beob- sattgesehen hatte, wollte ich natürlich auch
achtungshocker reißt? Ich habe mich dann still den Durchblick genießen. Doch vor die visu-
in eine Ecke gesetzt und brauchte wohl eine ellen Genüsse kommen bei Martin erst ein-
halbe Stunde, um meine Fassung wiederzuer- mal die kulinarischen. Eine gesunde Einstel-
langen und das Erlebnis zu verarbeiten. Da- lung, die bei ihm sichtbaren Ausdruck findet.
nach war mir die logische Konsequenz klar: So saßen wir kurze Zeit später auf der Ter-
Du mußt jetzt zu diesem Mann gehen und ei- rasse eines italienischen Restaurants, vor uns
nen Dobson ordern. Das tat ich. je ein dunkles Weizenbier (wegen der
Dunkeladaption) und über uns Augsburgs
Und so durfte ich an diesem heißen Juni- erstaunlich transparenter Abendhimmel.
tag endlich mein Traumrohr in Empfang neh- Martin kannte die Wirtin. Daß die Wirtin
men. Wie jeder von Martins Dobsons ein ab- auch Martin kannte, bewies die Dimension
solutes Unikat, maßgeschneidert auf die An- der bestellten Nudelplatte (»Pasta della
forderungen seines Besitzers. Bei mir hieß Casa«), deren Ausmaß in Bezug auf den Tisch
das: maximaler Seh-Spaß bei minimalem sich so verhielt wie der Nordamerikanebel
Streß, Auf- und Abbau in längstens 30 Sekun- zum Gesichtsfeld eines 12er Ortho-Okulars.
den, robust und kompakt (der Tubus muß
quer auf die Rückbank meines Golf passen) Hygroskopischer Telrad-Sucher
und eine perfekte Optik mit ausreichend Öff-
nung für meine Deep-Sky-Exkursionen. Mar- Entsprechend gestärkt, machten wir uns
tin verordnete mir einen 10“ f/4,8 ATD mit nun auf den Weg zu Martins »Hausberg«. Der
golfmäßig eingekürztem Tubus und Galaxy Glückliche braucht nur etwa 30 Kilometer
Premium-Spiegel. weit zu fahren. Dann ist er bereits in einer
Gegend, wo sich Fuchs und Hase »Gute
Streicheleinheiten Nacht« sagen und die Astronomen vor Freu-
de in die Luft springen: freie Sicht zum Süd-
Da stand er nun, der Dobson. Bin ich horizont, im Umkreis von zehn Kilometern
verrückt, weil ich unwillkürlich über den sei- keine nennenswerte Zivilisation, windschüt-
dig mattschwarz eloxierten Tubus streicheln zende Wäldchen im Osten und Westen. Die
mußte? OK, ich bin verrückt. Aber ich weiß, Rockerbox sprang aus dem Auto und pflanz-
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te sich unweit davon auf ein ebenes Rasen- Schatztruhe aus 1001 Nacht umgekippt. So
stück. Der Tubus zappelte schon ungeduldig prasselte ein nicht enden wollender Diaman-
auf dem Rücksitz und gab erst Ruhe, als er es tenregen durch das Gesichtsfeld des 27er
sich in der Rockerbox gemütlich machen Panoptic, während ich den Schwan von De-
durfte. Der Spiegel kochte noch. Er brauchte neb bis hin zu Albireo entlangdobste.
eine dreiviertel Stunde, bis er sich beruhigt Schwan? Moment mal, da war doch was auf
hatte. Der Himmel war zwar wolkenlos, die dieser Strecke – ach ja, NGC 6888, der Cres-
Atmosphäre aber geschwängert mit Unmen- cent-Nebel! Müßte kurz hinter dem ersten
gen Wasser. Besonders deutlich wurde dies Drittel zwischen Gamma und Eta Cygni lie-
beim Blick durch den Telrad, dessen Scheibe gen. Kein Problem. OIII-Filter ins 27er Panop-
sich alle drei Minuten vollgesogen hatte. Die tic und mit dem Telrad locker anpeilen. Schon
ganze Feuchtigkeit des Himmels schien an bloppt er ins Gesichtsfeld. Aber von wegen
diesem kleinen Glasstück zu kondensieren. nur Crescent – deutlich sehe ich die sichel-
Nach einer Stunde hatte der Telrad seine Ar- förmige Aufhellung des Nebels, aber da ist
beit erledigt, und der Himmel war klar. Wenn noch viel mehr: Als volle Scheibe zeigt sich
wir mehrere Telrads dabei gehabt hätten, wä- das Objekt! Einfach unglaublich.
re der Absaugprozeß vielleicht schneller ge-
gangen. Blick aus dem Raumschiff
Nun aber spannte sich ein Traum von
Milchstraße über uns, am Schwan in zwei Die gute Durchsicht auch in Horizont-
dicke Stränge auslaufend, an deren einem die nähe ließ einen Versuch mit M8 und M20 zu.
mächtige Schildwolke hing. Was macht je- Lagunen- und Trifidnebel, zwei Objekte, die
mand, der zehn Monate lang auf zehn Zoll ich zu Hause von meinem Solinger Standort
Öffnung gewartet hat? Er taucht seinen Dob- aus erst garnicht aufsuche; den Frust muß
son zum »First Light« in die Sternenfluten der man sich ja nicht antun. Hier aber zeichnen
Milchstraße. Wow! Als hätte jemand die sich phantastische Nebelwolken ab, wie Kon-
tinente aus einem Raumschiff heraus betrach-
tet. Ein erhabener Anblick.
Etwas weiter »oben links« muß auch
M17 liegen. Das Aufsuchen mit Hilfe des Tel-
rad ist kinderleicht. Ich hatte mir die Zielkrei-
se vorher mit Hilfe einer von Martins Film-
schablonen in die Sternkarte eingetragen. Im
15er Panoptic mit OIII-Filter bietet der Ome-
ga-Nebel einen phantastischen Anblick. Wie
ein Schwan hebt sich der helle Bereich vom
Hintergrund ab, eingebettet in zarte Nebel-
hüllen. Mit dem 7er Nagler sind sogar Struk-
turen zu erkennen.
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»Guck doch mal, ob Du die Dunkelwol- »Kennst Du Basel 1?« Norbert liebt die-
ken bei Gamma Aquilae siehst«, forderte se subtilen Dingerchen. »Steht ganz in der
Norbert mich heraus. Diese Objekte mit Nähe von M11, dem Wild Duck Cluster.« Die
dem geheimnisvollen Namen Barnard Wildenten haben’s mir angetan. Wunder-
143/142 waren mir bislang nur aus den beein- schön im 7er Nagler! Ein heller Stern am
druckenden Erzählungen bekannt, welche be- Rand und eine Armada von feinen Sternchen.
neidenswerte Anrainer einsam gelegener Das Ganze annähernd quadratisch mit einer
Bauernkäffer zum besten gaben. »Stell’ Dir ei- herzförmigen Einbuchtung am gegenüberlie-
ne Uhr vor, die halb zwei anzeigt«, meinte genden Rand. Eine Wildente aber vermag ich
Norbert, »das Zentrum ist Gamma Aquilae, beim besten Willen nicht zu erkennen. Also
der Minutenzeiger ist Atair. Dann sind gut, dann eben Basel 1. Uranometria ist der
Barnard 143/142 genau an der Spitze des Shell-Atlas der Hobbyastronomen. Und das
Stundenzeigers«. Auf diesen Punkt zielte ich 27er Panoptic ist der Suchscheinwerfer. Ein
mit dem Telrad. Volltreffer! Im 35er Panoptic kurzer Dobs nach »oben rechts«, und Nor-
wurde es richtig dunkel. Merkwürdige Ge- bert ist glücklich. Der kleine Offene Stern-
gend. Drumherum Sterne in Hülle und Fülle haufen ist ein wenig schwach auf der Brust,
und dann plötzlich Leere. Als ob die Sterne in aber man muß ihn halt mal gesehen haben.
ein Loch gefallen wären.
M51 — ein weiteres Objekt, dessen Nebelchen, Nebel und Nebelmassen
Form ich immer nur auf Fotos bestaunt habe.
»Whirlpool-Galaxie« — ein hochtrabender Solchermaßen sensibilisiert, empfiehlt
Name für das Winz-Wölkchen, dessen Spiral- sich der Konsum von Planetarischen Nebel-
struktur mir visuell im Vierzöller stets ver- chen. Wir entschieden uns für den telrad-
borgen blieb. Jetzt aber guckten zehn Zoll bei freundlichen NGC 7008. Von Gamma über
171-facher Vergrößerung in einen kristallkla- Alpha Cygni zielen, die gleiche Strecke verlän-
ren Himmel. Hossa! Das Ding scheint ja wirk- gern, von diesem Punkt aus Richtung »halb
lich zu wirbeln! Richtig spiralig! zwei«, nochmal knapp diese Strecke. Teilkrei-
se? Wozu? Der Telrad ist einfach schneller!
Im 27 Panoptic mit OIII-Filter ist der PN so-
fort eindeutig auszumachen, frei zum Ab-
schuß im 7er Nagler. Toll: Ein rauchiges
Scheibchen klebt an einem hellen Stern. Eine
Hälfte des Scheibchens ist wesentlich heller,
die Form erinnert an den abnehmenden
Mond kurz nach dem letzten Viertel. In die-
sem hellen Bereich sind zwei Lichtknubbel zu
sehen, der eine an der dem Stern gegenüber-
liegenden Sichelspitze, der andere etwas
oberhalb des »Äquators« ganz am Rand.
Strukturen in einem kleinen Planetarischen
Nebelchen — von sowas habe ich früher nur
geträumt!
Allenfalls dem Hantelnebel M27 konnte
ich mit meinen damals vier Zoll Öffnung ähn-
liches entlocken. Was der wohl im Dobson
sagt? Um es kurz zu machen: Bereits ohne
OIII-Filter war nicht nur die Hantel zu sehen, ansehen. Sollte das etwa…? Es sollte! Der
sondern auch die »Ohren«. Und nachdem ich Pelikannebel! Visuell! Deutlich: Kopf, Schna-
den Nebelfilter eingeschraubt hatte, erschien bel, Körper. Es war, als ob mir jemand nach
mir die Verwendung einer Sonnenbrille nicht jahrelanger Blindheit die Augen geöffnet hät-
abwegig, so hell war das Objekt! te. All diese Objekte, sie sind sichtbar, zum
Greifen nah, real vorhanden, hier in meinem
Blitzlicht in der Bucht von Mexico Okular! Ich fand es fast arrogant, wie Martin
in seinem Prospekt schrieb: »Visuelle Beob-
Norbert und ich merkten: Dies war eine achtung macht erst ab acht Zoll Sinn!« Nun
ganz besondere Nacht. Irgendwie war heute weiß ich, daß er recht hat. Allerdings mit
alles Unmögliche möglich. So kam ich auf die einer Einschränkung: Ich würde den Anblick
verwegene Idee, dem Nordamerikanebel vi- dieser Objekte niemals so zu schätzen wis-
suell zu Leibe zu rücken. Ein so dicker sen, wenn ich nicht die Erfahrung gemacht
Brocken braucht schweres Geschütz. Be- hätte, sie mit kleiner Öffnung nur schemen-
stückt mit einem OIII-Filter, wurde das 35er haft oder garnicht zu sehen.
Panoptic in den Crayford-Fokussiertrieb ge-
wuchtet. Und tatsächlich: Wie ausgestanzt Die Erde duftet…
hob sich die »Bucht von Mexico« vor der hel-
len Nebelfülle des Hintergrundes ab. Darin Wir beobachteten in dieser Nacht noch
waren deutlich Strukturen zu erkennen, be- viele Deep-Sky-Objekte, und immer wieder
sonders wenn man den Nordamerikanebel zog mich die überirdische Schönheit der fer-
entlangfuhr. nen Welten in ihren Bann, die da still das Ge-
Ich beugte mich gerade über den Dob- sichtsfeld meines Okulars durchschwebten.
son, um das 27er Panpotic aus dem Okular- Erst kaum merklich, dann immer deutlicher
trog zu holen, als hinter mir ein Blitzlicht auf- kündigte sich der nahende Morgen an. Der
leuchtete. »Welcher Idiot knipst denn hier erste Vogel rief. Plötzlich war die Luft von ei-
mitten in der Nacht herum?« schoß es mir nem intensiven, erdigen Duft erfüllt. Mehr
durch den Kopf. »Da!« schrie Norbert, als und mehr gab die Dämmerung bisher verbor-
hätte er den Leibhaftigen gesehen, »Guck Dir gene Konturen der Landschaft um uns frei.
das an!« Ich wußte erst garnicht, was er mein- Wir standen da und ließen uns in den erwa-
te. Hektisch riß Norbert sein Fernglas hoch: chenden Tag gleiten. Wir fühlten uns wie ein
»Ein Bolide! Der ist gerade explodiert! Schau Teil der Natur, die uns umgab. Und wir spür-
Dir diese Rauchspur an!« Jetzt sah ich es ten eine grenzenlose Freiheit und Weite.
auch. Wie ein dicker, dichter Kondensstreifen
markierte eine Rauchspur die letzten Kilome- Auf der Heimfahrt begegneten uns die
ter der langen Reise eines kosmischen Ge- ersten Pendler – Boten des Alltags, der Zivili-
steinsbrockens. Überraschend schnell wurde sation. Irgendwie fühlten wir uns ihnen ge-
sie vom Höhenwind deformiert und aufge- genüber wie Sehende unter Blinden.
löst. Wir konnten es garnicht fassen, daß Während sie gepennt haben, durften wir eine
solch ein Ding so hell sein kann. Ein frühreifer Reise in die Unendlichkeit machen, durften
Super-Perseïd. Dinge sehen, welche diese Leute sich in ihren
schönsten Träumen nicht ausmalen können,
Nachdem wir uns wieder beruhigt hat- durften Zusammenhänge begreifen, welche
ten, steckte ich das 27er Panoptic in den die meisten von ihnen nicht erahnen. Welch
Okularauszug. Mir war da nämlich nahe beim schönes Hobby haben wir! Was gibt es sinn-
Nordamerikanebel etwas aufgefallen. So eine volleres, als einem Menschen die Augen für
kompakte schwache Nebelmasse. Die wollte die Natur zu öffnen? Wir dürfen das Geheim-
ich mir mal bei etwas höherer Vergrößerung nis nicht für uns behalten…
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ICS Gitterrohr-Newton
Zur visuellen Beobachtung braucht man wird eine Rändelschraube gesteckt, und seit-
vor allem drei Dinge: lich in das OT geschraubt.
– einen guten, dunklen Himmel. Während der Montage bleiben beide
Für die meisten von uns bedeutet dies: Spiegel geschützt. Die Justierung bleibt sehr
ein transportables Teleskop. gut erhalten. Nach dem Zusammenbau wird
– möglichst gute Kontrastschärfe. mit Chesire oder Justierlaser geprüft, nur sehr
– möglichst viel Öffnung. selten entstehen minimale Abweichungen im
Bereich von 1/10 Umdrehung an den Justier-
Genau das liefert ein gut gebautes schrauben. Der Zusammenbau dauert keine 5
Gitterrohr-Dobson. Ein Gitterrohr ist ex- Minuten.
trem stabil und leicht. Die leichte Zerlegbar- Dobson-Montierung
keit erlaubt die 1-Personen-Handhabung Die Dobson-Montierung ist für die visu-
ziemlich großer Teleskope. Der Verzicht auf elle Beobachtung optimal. Das Nachführen
eine parallaktische Montierung spart Geld, von Hand geht kinderleicht. Das Teleskop läßt
Gewicht und Aufbauzeit. Für mich ist er kein- sich mit einem Finger quer durch beide Ach-
erlei Einschränkung, eher eine Befreiung von sen schieben. Man kann es in jeder Position
lästigem Ballast. einfach loslassen, es bleibt von selbst stehen.
Montage Auch beim Okularwechsel müssen keine
Das UT wird von oben in die Montie- Klemmen auf- und zugemacht werden.
rung gelegt und rutscht in die richtige Positi- Durch optimierte Gleitlager geht das
on. Stabile Griffe erleichtern die Handhabung. Nachführen bis gut 400-fach ohne Anstren-
Danach wird das Gitterrohr montiert. gung, bis zur Maximalvergrößerung oder rund
Es findet das Gitterrohr-System 25 An- 700-fach ohne Problem, gut 1000-fach sind
wendung. Stangen unten in die Klemmblöcke (bei entsprechender Öffnung und Luftruhe)
einstecken. Durch jeweils ein paar Flansche auch möglich, allerdings harte Arbeit. Die
Montierung ist extrem schwingungsarm, auch
bei 500-fach kann man von Hand scharfstel-
len, ohne daß irgendeine Vibration stört.
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ICS GND
Gitterrohr-Newton-Dobson
Die flache Ausführung macht das UT system E25 (bis 20“ f/4) oder E35 (ab 20“ f/5),
leichter, und damit größere Öffnungen 1-Per- mit Klemmblock aus Alu oben und unten. Die
sonen-fähig. Stangen werden unten auf Anschlag ein-
Lieferumfang / Eigenschaften der GND- gesteckt und mit einem Flügelgriff festge-
Teleskope im einzelnen: zogen.
Sehr flaches und leichtes UT. Rechteck- Das obere Stangenende ist eine Kugel
Hauptspiegelfassung, bis 16“ mit 9 Auflage- und somit in jedem Winkel gleich rund. So
punkten, ab 18“ mit 18 Auflagepunkten. einfach es klingt, es ist bis jetzt das einzige
Halbkreis-Höhen-(DEC)-Räder System mit OT-Klemmblock, bei dem die
ICS-Standard-Hauptspiegel, passender Stangen bei der OT-Befestigung nicht ver-
Fangspiegel, Precision Fangspiegelhalter und bogen werden. Das OT wird aufgesteckt, die
Spinne, NGF-DX3 Okularauszug, Adapter für 4 Klemmblöcke werden festgezogen. Völlig
1,25“, Chesire FK Justierokular, Telrad mit stabile und justierkonstante Montage des ge-
Taukappe. samten Gitterrohres ohne Werkzeug in 2 - 3
Bis 14,5“: OT als schwarz eloxiertes Minuten.
Alu-Rohr, Stangensystem E25 mit Klemm- Natürlich bieten auch die GND eine
block unten und Flansch oben. Einfache, hervorragende Optik. Saubere Verarbeitung
schnelle u. justierkonstante Montage. und solide Dimensionierung sind ebenso
Ab 16“: Sehr leichtes, aber formstabiles selbstverständlich wie ein justierkonstantes
OT. Das OT ist ein Gitter-Rahmen bestehend Gitterrohrsystem und beste Gleitlager-Kom-
aus 2 Multiplexringen, 4 Alu-Stangen und ponenten. So sind auch die ICS GND in jeder
einem Okular-Brett, die Wandverkleidung hat Beziehung bis zur Maximalvergrößerung un-
(und braucht auch) keine Stabilität. Stangen- eingeschränkt benutzbar.
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ICS GND
Hauptspiegel Fangspiegel Gewicht ca.
D f/ D f ca. D D UT OT Rocker
Zoll mm mm Zoll ca.% kg kg kg
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Beobachtungen an
20” und 22” ICS Newton
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Standard-Qualität Beschichtung
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ICS Premium-Qualität
Moderne Laser-Interferometrie mit ist doppelt so schlecht als die tatsächliche
Computeranalyse beweist, was viele stolze Abbildungsleistung vermuten läßt. Im
Besitzer bereits wissen: Ein ICS Premium er- Foucault-Test kommt jeder dieser Spiegel auf
füllt selbst professionelle Qualitätsansprüche. 1/20 PV. Bei der Handauswertung des
Zu Preisen, die auch für Amateure er- Interferogramms über vielleicht 100 Meß-
schwinglich sind. punkte kommt wohl 1/16 PV raus. Kurzum,
Die hier abgebildeten Protokolle stellen bei dieser aufwendigen Prüfmethode sollte
die untere und obere Qualität eines 8“ f/6 ICS man sich nicht unbedingt zwei von fünfzig-
Premium dar. Der bessere mit 0,98 Strehl ist tausend computerberechneten Meßergeb-
ein Ausnahmeexemplar, das ich so nicht nissen herauspicken, sondern den computer-
regelmäßig liefern kann. Der „schlechtere“ ist berechneten Strehl-Wert ansehen.
nur 6,4% schlechter als ein theoretisches Auf der hier dargestellten topographi-
Ideal. Am scharfgestellten Bild erkennt man schen Karte werden die Oberflächenfehler
keinen Unterschied zwischen beiden Spie- stark überzeichnet, damit der Optiker er-
geln. kennt, wo er Fehler korrigieren kann. Was
Beide Protokolle entstammen einer nutzt es, wenn über einen kleineren Maßstab
unabhängigen, aufwendigen Prüfung. Sehr die Karten flach wie Pfannkuchen aussehen.
schön wird dokumentiert, wie sinnlos ein Achten Sie beim Vergleich nicht darauf, wie
PV-Wert bei ca. 50.000 vollautomatisch er- flach so eine Karte dargestellt wird, sondern
mittelten Meßpunkten wird. Das PV-Ergebnis vergleichen Sie die dargestellte Höhe.
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ICS Fangspiegel
Die Precision Fangspiegel aus Pyrex sind Die Herstellung einer präzisen Ebene ist
auf der Rückseite eben geschliffen und weisen schwieriger. Die Hauptspiegel werden bear-
eine exakte elliptische Form mit präzise beitet und korrigiert, bis die Form stimmt,
abgeschrägten Kanten auf. In montiertem eine etwas längere oder kürzere Brennweite
Zustand ist die Obstruktion kreisrund und ist unerheblich. Beim Fangspiegel ist dies-
nur minimal größer als die tatsächlich ge- bezüglich kein Spielraum gegeben.
nutzte Spiegelfläche. Durch den Einbau im 45°-Winkel haben
die Standard-Fangspiegel, mit Ausnahme des
Fangspiegel Standard Reflektionsverlustes, keinen bzw. nur einen
kaum wahrnehmbaren Einfluß auf das Bild-
Die Oberfläche ist extrem glatt und hat ergebnis.
eine hervorragende, “echte” Oberflächen- Die hier angebotene Qualität ist sehr
genauigkeit von garantiert min. 1/5 peak to gut, und wenn Ihnen jemand die doppelte
valley. Typischerweise ist die Oberfläche Genauigkeit für`s halbe Geld anbietet, sollten
besser, je kleiner der Fangspiegel ist, desto Sie sich mal ein Interferogramm vorlegen
besser wird der Durchschnitt. Jeder einzelne lassen.
Fangspiegel wird mit Interferogramm ge-
liefert. Zur oft gestellten Frage, warum die Fangspiegel Premium
garantierte Oberflächengenauigkeit der Fang- Fangspiegel Premium sind nicht immer
spiegel geringer ist als bei den Hauptspiegeln: sofort lieferbar. Bitte fragen Sie an.
Newton-Bauteile
Wie bei der Optik bieten auch die Bauteile meiner ICS Newton eine brauchbare Qualität.
Bei etwas handwerklichem Geschick bietet sich der Selbstbau geradezu an.
Der meist knappe Lagerbestand an diesen Bauteilen muß für komplette Teleskope oder
Bausätze reserviert werden.
Bestellungen über einzelne Fassungen und Spinnen können wir nur mit entsprechender
Lieferzeit ausführen.
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Kompletter Baussatz
eines ICS 10“ f/5 ATD
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ICS Gitterrohr-Bauteile
OT-Klemmblock
Kugelflansch
S35 und S25
Clip
Newton-Justierung
In vielen Gegenüberstellungen der verschiedenen Teleskopsysteme wird die
Justieranfälligkeit des Newton hervorgehoben. Zum einen ist ein ordentlich gebautes
Newton nicht justieranfällig. Ein zerlegbares ICS Gitterrohr-Newton bleibt selbst bei
mehrmaligem Zusammenbau justierkonstant.
Zum anderen sollte man es sehr positiv sehen, wenn ein Teleskop voll justierbar ist.
Nur dann ist man nicht auf die werksmäßige Justierung Kraft Produktionstoleranz angewiesen.
Nicht nur für Selbstbauer ist es wichtig, daß ein Newton einfach und dauerhaft
justierbare Bauteile hat. Nur eine gut justierte Optik bringt die volle Bildleistung
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ICS Collimaster
ICS Justierlaser
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Okularauszüge
Die mit einer bestimmten Fangspiegel- nur für die Serienproduktion einen Sinn: der
größe erzielte Bildausleuchtung bzw. die für lange Fokussierweg gleicht Brennweiten-Tole-
eine bestimmte Bildausleuchtung notwendige ranzen aus, tatsächlich benutzt wird nur ein
Fangspiegelgröße wird entscheidend vom Ab- kleiner Bereich um den Brennpunkt. Bei
stand A (Tubusmittelpunkt bis Brennpunkt) Selbstbau und Einzelanfertigung läßt sich der
mitbestimmt (siehe unter Qualität von Spie- Brennpunkt millimetergenau plazieren, sodaß
geloptiken - Fangspiegelgröße / Obstruktion). flache Okularauszüge mit kleinerem Fokus-
Größere Fangspiegel kosten mehr und sierweg ohne Einschränkung benutzt werden
reduzieren die visuelle Kontrastschärfe. Um können.
die Obstruktion möglichst klein oder die er- Für Fotografie oder spezielles Zubehör
zielte Ausleuchtung möglichst groß zu halten, (z.B. Bino-Ansatz) ist ggf. ein größerer Ab-
muß der Brennpunkt möglichst nah am Tubus stand zwischen Okularauszug und Brenn-
liegen. Ein flacher Okularauszug ist Voraus- punkt notwendig. Um den vom Zubehör
setzung für ein optimiertes Newton. vorgegebenen Abstand zum Brennpunkt zu
Die häufig üblichen „großen“ Okularaus- überbrücken, kann für visuelle Beobachtung
züge mit z.B. einer Mindesthöhe von rund eine Verlängerungshülse verwendet werden.
100 mm, gut 70 mm Fokussierweg und einem Damit ist ein niedrigerer Brennpunkt möglich
Brennpunkt von 150 mm über Tubus geben als mit hohen Okularauszügen.
Galaxy
Crayford NGF-DX3
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schraube und damit entfällt das Risiko einer Handsteuerbox mit stufenloser Einstellung
Defokussierung. Eine Kupplung erlaubt das der Fokus-Geschwindigkeit.
Entkoppeln des Motors und den Betrieb von NGF-mini-2-4
Hand (das geht bei keinem anderen mir 1,25” Modelle, die Ausführung ent-
bekannten motorisierten Auszug). Incl. spricht der normalen NGF-Reihe.
Auszug Anschluß Höhe mm Weg BüT Tiefe Gewicht Zuladung Vortrieb (mm)
min.-max. mm mm mm max. kg pro Umdrehung
Okularseitiges Zubehör
Adapter, Verlängerungshülsen und Prismen
Alle nachfolgend mit FG gekennzeichne-
ten 2“ Adapter und Verlängerungshülsen
haben ein 48 mm Filtergewinde. Dies erlaubt
die Verwendung der großen Filter auch für
1,25“ Okulare – diese Adapter machen sich
schnell bezahlt. Die Hülsen ermöglichen den
Okularwechsel bei feststehendem Filter bzw.
bei mehreren Hülsen einen Filterwechsel
durch Austausch derselben. Das Schrauben 2“ auf 1,25“ ICS
von Feingewinden im Dunkeln entfällt. Standardadapter 2“ auf 1,25“
Ultra-Low Adapter
1,25“ Standard-Adapter FG
2“ auf 1,25“, Filtergewinde. Der Anschluß
liegt 6 mm höher. Alu, schwarz eloxiert.
1,25“ Ulta-Low-Adapter FG
2“ auf 1,25“, Filtergewinde. Der 1,25“ An- 2“ auf 1,25“ NGF
schluß liegt 12 mm unter dem 2“ Anschluß
versenkt. Außendurchmesser des 1,25“ Zu-
behörs max. 45 mm. Feststellung durch
Innensechskant-Madenschraube. Alu schwarz
eloxiert. Incl. Sechskantschlüssel.
2“ auf 1,25“
TeleVue hoch
2“ Verlängerungshülsen FG
Verlängern den 2“ Anschluß um 40, 50, 60
oder 90 mm nach außen. Die Vario-Verlänge- 2“ auf 1,25“ Galaxy
rungshülse läßt sich tief einstecken oder weit
herausziehen, so kann man schnell eine Ver-
längerung um 40-80 mm einstellen.
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2“ Verlängerungshülsen 50 mm, 35 mm 50 mm 80 mm
TeleVue Projektionsadapter
Newton Off-Axis-Guider
Doppelfadenkreuz-Okular
TeleVue Kamera-Adapter
TeleVue Digital-Camera-
Adapter mit 32 mm Plössl Takahashi Projektionsokulare
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F O T O - Z U B E H Ö R 201
ICS Kameraplatte
UDA-43
Der UDA-43 dient dazu, Pentax XW-
und Hyperion-Okulare für die afokale Foto-
grafie zu nutzen. Diese Okulartypen zeichnen
sich durch eine sehr große augenseitige Linse
aus, was bei der afokalen Fotografie die
UDA-Ring Vignettierung verringert. Schraubt man bei
mit 32 mm Plössl den XW-Okularen das augenseitige Stück der
Gummiaugenmuschel ab, kommt ein 43 mm
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F O T O - Z U B E H Ö R 203
UDA-Anschlußringe
27 / 28 / 30 / 30,5 / 34 / 35,5 / 37 / 43 /
46 / 49 / 55 / 58 und 62 mm
Casio 2800UX 43mm / Minolta 49mm /
Nikon Coolpix 9xx: 28 mm / Sony 37 mm
UDA-Anschlußtuben
Canon A30;A40 / Canon A60;A70 /
Canon A80 / Canon G1;G2 (46,5mm) /
Canon G3;G4 / Casio QV-4000;5700 / Fuji
4900;6900;602;7000 (55mm) / HP 850;945 /
Leica Digilux1 / Nikon 5000 / Nikon 5400 /
Nikon 5700 / Minolta Z1 / Olympus
30xx;40xx;50xx (41mm) / Olympus C7xx
UDA-43
(45,6mm) / Panasonic DMC-LC5 / Sony
(45mm) / Sony (45,5mm).
Der Markt bewegt sich rasend, die
Kamera-Adapter werden ständig erweitert.
Binokular-Ansätze
Die Meinung zu Binokular-Ansätzen ist Den größten Vorteil durch das binokul-
ziemlich konträr und reicht von völliger are Sehen hat man bei großflächigen, licht-
Begeisterung bis zur absoluten Unfähigkeit, schwachen Objekten. Und dort sind meist
damit etwas anzufangen. Ich möchte hier nur große Gesichtsfelder und große Austrittspu-
kurz auf die Problematik hinweisen. Bino- pillen vorteilhaft, wie sie ein richtiges Fernglas
kular-Ansätze erlauben das zweiäugige Sehen bietet - obendrein mit voller Lichtmenge pro
am Teleskop. Das Licht wird aufgeteilt, es Auge. Bleibt noch das 3-D-Sehen mit hoher
kommt also nur das halbe Licht minus Vergrößerung an Mond, Planeten und Kugel-
Systemverlust am Auge an. Der Lichtweg im sternhaufen. Viele können zweiäugig Aus-
Binoansatz beträgt 125 bis 145 mm, der trittspupillen unter 2mm nicht recht koordi-
Brennpunkt muß also entsprechend weit nieren, empfinden es anstrengend oder sehen
außen liegen. Bei zu knapper Brennpunktlage nichts. Andere hingegen sind restlos begei-
kann man Korrektoren einsetzen, die alle- stert und empfinden den Verzicht auf den Bi-
samt nicht den Lichtweg reduzieren, sondern noansatz als regelrechte Amputation.
lediglich die Brennweite des Teleskops verlän- Ich kann Ihnen nur empfehlen, es selbst
gern. Und somit das erzielbare Gesichtsfeld auszuprobieren, ob Ihnen ein Binoansatz zu-
beschränken. Obendrein haben viele Korrek- sagt oder nicht.
toren einen sehr kleinen Durchlaß, der Der TeleVue BinoVue hat sehr große
nochmals das nutzbare Gesichtsfeld redu- Prismen und eine ausgezeichnete mechani-
ziert. Bino-Ansätze sind deshalb meist nur bei sche und optische Qualität. Die Okulare wer-
hohen Vergrößerungen und Austrittspupillen den mit Spannringen präzise zentriert.
unter 2 mm sinnvoll einzusetzen. Serienmäßig im Lieferumfang ist ein 1,25“
TeleVue BinoVue
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O K U L A R S E I T I G E S Z U B E H Ö R 205
Baader Binoansatz
Benötigter intrafokaler Weg
Zeiss Großfeldbino mm
ab 2“ Anschluß
ohne Barlow 121
mit 1,25x 104
mit 1,7x 89
mit 2,6x 51
mit 2xTV-Korrektor +/- 4
TeleVue
ab 1,25“ Anschluß
ohne Barlow 129
mit 2xTV-Korrektor +/- 4
Takahashi TwinView
ab 2“ Anschluß
ohne Barlow ca.142
mit 2x ca. 67
Prisme
Sie erhalten bei uns lagermäßig jede Art
von Prismen und Spiegeln, z.B. auch das Tele-
Vue Rich-Field-Kit, mit dem man aus einem 8“
Schmidt-Cassegrain ein 1,4° großes Gesichts-
feld herausholen kann.
Die Zenitspiegel TeleVue Everbrite und Galaxy 1,25“ Zenitspiegel und Amici-
William Dielectric haben beide eine Reflek- Prisma mit Gehäuse aus Plastik.
tion von 99 % und eine Oberflächengenauig-
keit besser 1/10 PV. Beide halten „ewig“, sind
optisch perfekt und auch mechanisch her- William 2“ Amici-Prisma 45° mit Metall-
vorragend. Beim TeleVue ist das gesamte gehäuse und 31 mm freiem Durchlaß. Weiter
Gehäuse aus einem Stück Alu. gibt es ein 2“ 90° Amici-Prisma mit Metall-
gehäuse und 41 mm freiem Durchlaß.
TeleVue Rich-Field-Kit
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. .A. B L I N G E R W E G 9 · D - 8 61 5 4 A U G S B U R G
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Barlowlinsen
Barlowlinsen verlängern die Brennweite
des Teleskopes und erhöhen so die mit einem
bestimmten Okular erzielte Vergrößerung.
Der gedankliche Ansatz, daß sich die
Brennweite des Okulars reduziert, ist hin-
sichtlich der entstehenden Vergrößerung
nicht unrichtig; jedoch besteht ja gerade der
Vorteil beim Benutzen einer Barlowlinse dar-
in, daß die Okularbrennweite und damit der
Abstand zwischen Okular und Auge nicht
kleiner wird.
Je größer der Verlängerungsfaktor der
Barlowlinse ist, desto mehr wird die Grund-
brennweite des Teleskopes verlängert; um TeleVue Barlow
eine bestimmte Vergrößerung zu erzielen,
kann man immer langbrennweitigere Okulare
einsetzen, mit entsprechend gesteigertem Das Powermate gibt es mit 2,5 und 5-
Einblickkomfort. fachem Verlängerungsfaktor in 1,25“. In 2“
Daß Barlowlinsen die Abbildung erheb- gibt es 2-fach und 4-fach. Die neuen 2“-
lich verschlechtern gehört in die Kategorie Powermates kommen mit Adapter auf 1,25“.
voriges Jahrhundert, Fehlkonstruktion oder Der 2“-Anschluß kann abgeschraubt werden;
Billigkram. Mit kürzerer Baulänge wird eine mit dem optionalen T2-Anschluß erhält man
Barlow immer schlechter oder aufwendiger, eine fotografische Brennweitenverlängerung
wer also preiswert einkaufen will sollte nicht mit hervorragender Abbildungsleistung.
unbedingt kompakt gebaute Modelle wählen.
Gute Barlowlinsen wie z. B. die von TeleVue TeleVue Powermate
weisen eine sehr gute Qualität auf, die Verlu-
ste sind selbst im direkten Vergleich minimal.
Die 2“ Barlowlinse macht nur dann Sinn,
wenn man große 2“ Okulare für höhere
Vergrößerungen einsetzen will. Da man bei
höheren Vergrößerungen ja kleinere Ge-
sichtsfelder erzielt, bringt eine 2“ Barlow
keinerlei Gewinn über 1,25“.
TeleVue Powermate
Im Prinzip ist das Powermate das
Gleiche wie eine Barlowlinse, nur eben eine
optisch völlig neue Konstruktion von
Al Nagler, was mit dem neuen Namen
dokumentiert wird. Mit 4 Linsen in zwei
Gruppen und modernen Gläsern bringt das
Powermate trotz kompakter Bauweise und
sehr großem Verlängerungsfaktor eine makel-
lose Abbildungsleistung.
Übersicht Okulare
Okulardaten Vergrößerung X und Tatsächliches Gesichtsfeld TG Grad
bei einer Teleskop-Brennweite von
Vixen LVW 3,5 65 *20 1,25" 286 0,23 343 0,19 429 0,15 571 0,11
Vixen LVW 5 65 *20 1,25" 200 0,33 240 0,27 300 0,22 400 0,16
Vixen LVW 8 65 *20 1,25" 125 0,52 150 0,43 188 0,35 250 0,26
Vixen LVW 13 65 *20 1,25" 77 0,85 92 0,70 115 0,56 154 0,42
Vixen LVW 17 65 *20 1,25" 59 1,11 71 0,92 88 0,74 118 0,55
Vixen LVW 22 65 *20 1,25" 45 1,43 55 1,19 68 0,95 91 0,72
Vixen LVW 42 72 *20 2“ 24 3,02 29 2,52 36 2,02 48 1,51
Takahashi HiLE 2,8 42 6 5,8 1,25" 357 0,12 429 0,10 536 0,08 714 0,06
Takahashi HiLE 3,6 40 6 7,5 1,25" 278 0,14 333 0,12 417 0,10 556 0,07
Takahashi LE 5 52 5 °10 1,25" 200 0,26 240 0,22 300 0,17 400 0,13
Takahashi LE 7,5 52 5 °10 1,25" 133 0,39 160 0,33 200 0,26 267 0,20
Takahashi LE 12,5 52 5 °9 1,25" 80 0,65 96 0,54 120 0,43 160 0,33
Takahashi LE 18 52 5 +13 1,25" 56 0,94 67 0,78 83 0,62 111 0,47
Takahashi LE 24 52 5 *17 1,25" 42 1,25 50 1,04 63 0,83 83 0,62
Takahashi LE 30 52 5 *20 1,25" 33 1,56 40 1,30 50 1,04 67 0,78
Takahashi LE 50 50 5 *40 2“ 20 2,50 24 2,08 30 1,67 40 1,25
William Swan 9 72 5/4 12 1,25" 111 0,65 133 0,54 167 0,43 222 0,32
William Swan 15 72 5/4 14 1,25" 67 1,08 80 0,90 100 0,72 133 0,54
William Swan 20 72 5/4 17 1,25" 50 1,44 60 1,20 75 0,96 100 0,72
William Swan 25 72 5/3 21 2“ 40 1,80 48 1,50 60 1,20 80 0,90
William Swan 33 72 5/4 25 2“ 30 2,38 36 1,98 45 1,58 61 1,19
William Swan 40 70 5/3 28 2“ 25 2,80 30 2,33 38 1,87 50 1,40
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William UWAN 4 82 7/4 12 1,25“ 250 0,33 300 0,27 375 0,22 500 0,16
William UWAN 7 82 7/4 12 1,25“ 143 0,57 171 0,48 214 0,38 286 0,29
William UWAN 16 82 7/4 12 1,25“ 63 1,31 75 1,09 94 0,87 125 0,66
William UWAN 28 82 6/4 18 2“ 36 2,30 43 1,91 54 1,53 71 1,15
Docter 12,5 90 7 °10 1,25"+2" 80 1,13 96 0,94 120 0,75 160 0,56
Pentax XO 2,58 44 6/3 -3,9 1,25" 388 0,11 465 0,09 581 0,08 775 0,06
Pentax XO 5,1 44 5/3 -3,6 1,25" 196 0,22 235 0,19 294 0,15 392 0,11
Pentax XF 8,5 60 6/4 +18 1,25" 118 0,51 141 0,43 176 0,34 235 0,26
Pentax XF 12 60 6/4 +18 1,25" 83 0,72 100 0,60 125 0,48 167 0,36
Pentax XW 3,5 70 8/5 *20 1,25" 286 0,25 343 0,20 429 0,16 571 0,12
Pentax XW 5 70 8/5 *20 1,25" 200 0,35 240 0,29 300 0,23 400 0,18
Pentax XW 7 70 8/6 *20 1,25" 143 0,49 171 0,41 214 0,33 286 0,25
Pentax XW 10 70 8/6 *20 1,25" 100 0,70 120 0,58 150 0,47 200 0,35
Pentax XW 14 70 7/6 *20 1,25" 71 0,98 86 0,82 107 0,65 143 0,49
Pentax XW 20 70 6/4 *20 1,25" 50 1,40 60 1,17 75 0,93 100 0,70
Pentax XW 30 70 7/6 *20 2" 33 2,10 40 1,75 50 1,40 67 1,05
Pentax XW 40 70 6/5 *20 2" 25 2,80 30 2,33 38 1,87 50 1,40
Radian 3 60 7/5 *20 1,25“ 333 0,18 400 0,15 500 0,12 667 0,09
Radian 4 60 7/5 *20 1,25“ 250 0,24 300 0,20 375 0,16 500 0,12
Radian 5 60 7/5 *20 1,25“ 200 0,30 240 0,25 300 0,20 400 0,15
Radian 6 60 7/5 *20 1,25“ 167 0,36 200 0,30 250 0,24 333 0,18
Radian 8 60 6/4 *20 1,25“ 125 0,48 150 0,40 188 0,32 250 0,24
Radian 10 60 6/4 *20 1,25“ 100 0,60 120 0,50 150 0,40 200 0,30
Radian 12 60 6/4 *20 1,25“ 83 0,72 100 0,60 125 0,48 167 0,36
Radian 14 60 6/4 *20 1,25“ 71 0,84 86 0,70 107 0,56 143 0,42
Radian 18 60 6/4 *20 1,25“ 56 1,08 67 0,90 83 0,72 111 0,54
Panoptic 15 68 6/4 °10 1,25" 67 1,02 80 0,85 100 0,68 133 0,51
Panoptic 19 68 6/4 +14 1,25" 53 1,29 63 1,08 79 0,86 105 0,65
Panoptic 22 68 6/4 *16 1,25"+2“ 45 1,50 55 1,25 68 1,00 91 0,75
Panoptic 24 68 6/4 *16 1,25" 42 1,63 50 1,36 63 1,09 83 0,82
Panoptic 27 68 6/4 *18 2" 37 1,84 44 1,53 56 1,22 74 0,92
Panoptic 35 68 6/4 *25 2" 29 2,38 34 1,98 43 1,59 57 1,19
Panoptic 41 68 6/4 *27 2" 24 2,79 29 2,32 37 1,86 49 1,39
Nagler 6 2,5 82 7/4 +12 1,25" 400 0,21 480 0,17 600 0,14 800 0,10
Nagler 6 3,5 82 7/4 +12 1,25" 286 0,29 343 0,24 429 0,19 571 0,14
Nagler 6 5 82 7/4 +12 1,25" 200 0,41 240 0,34 300 0,27 400 0,21
Nagler 6 7 82 7/4 +12 1,25" 143 0,57 171 0,48 214 0,38 286 0,29
Nagler 6 9 82 7/4 +12 1,25" 111 0,74 133 0,62 167 0,49 222 0,37
Nagler 6 11 82 7/4 +12 1,25" 91 0,90 109 0,75 136 0,60 182 0,45
Nagler 6 13 82 7/4 +12 1,25" 77 1,07 92 0,89 115 0,71 154 0,53
Nagler 4(a) 12 82 6/4 *17 1,25"+2“ 83 0,98 100 0,82 125 0,66 167 0,49
Nagler 4(b) 17 82 7/5 *17 2“ 59 1,39 71 1,16 88 0,93 118 0,70
Nagler 4(b) 22 82 7/5 *19 2" 45 1,80 55 1,50 68 1,20 91 0,90
Nagler 5 16 82 6/4 +10 1,25" 63 1,31 75 1,09 94 0,87 125 0,66
Nagler 5 20 82 6/4 +12 2" 50 1,64 60 1,37 75 1,09 100 0,82
Nagler 5 26 82 6/4 *16 2" 38 2,13 46 1,78 58 1,42 77 1,07
Nagler 5 31 82 6/4 *19 2" 32 2,54 39 2,12 48 1,69 65 1,27
Meade S5000PL 5,5 60 6 7 1,25" 182 0,33 218 0,28 273 0,22 364 0,17
Meade S5000PL 9 60 5 7 1,25" 111 0,54 133 0,45 167 0,36 222 0,27
Meade S5000PL 14 60 5 10 1,25" 71 0,84 86 0,70 107 0,56 143 0,42
Meade S5000PL 20 60 5 15 1,25" 50 1,20 60 1,00 75 0,80 100 0,60
Meade S5000PL 26 60 5 19 1,25" 38 1,56 46 1,30 58 1,04 77 0,78
Meade S5000PL 32 60 5 22 2“ 31 1,92 38 1,60 47 1,28 63 0,96
Meade S5000PL 40 60 5 28 2" 25 2,40 30 2,00 38 1,60 50 1,20
Meade UWA 4,7 82 7 13 1,25" 213 0,39 255 0,32 319 0,26 426 0,19
Meade UWA 6,7 82 7 15 1,25" 149 0,55 179 0,46 224 0,37 299 0,27
Meade UWA 8,8 82 7 15 1,25" 114 0,72 136 0,60 170 0,48 227 0,36
Meade UWA 14 82 7 15 1,25" 71 1,15 86 0,96 107 0,77 143 0,57
Meade UWA 18 82 6 13 1,25" 56 1,48 67 1,23 83 0,98 111 0,74
Meade UWA 24 82 6 17 2“ 42 1,97 50 1,64 63 1,31 83 0,98
Meade UWA 30 82 6 22 2“ 33 2,46 40 2,05 50 1,64 67 1,23
Hyperion 3,5 68 8/5 20 1,25"+2" 286 0,24 343 0,20 429 0,16 571 0,12
Hyperion 5 68 8/5 20 1,25"+2" 200 0,34 240 0,28 300 0,23 400 0,17
Hyperion 8 68 8/5 20 1,25"+2" 125 0,54 150 0,45 188 0,36 250 0,27
Hyperion 13 68 8/5 20 1,25"+2" 77 0,88 92 0,74 115 0,59 154 0,44
Hyperion 17 68 8/5 20 1,25"+2" 59 1,16 71 0,96 88 0,77 118 0,58
Hyperion 21 68 8/5 25 1,25"+2" 48 1,43 57 1,19 71 0,95 95 0,71
Zoom-Okulare
Nagler-Zoom 2-4 2 50 5/3 °10 1,25" 500 0,10 600 0,08 750 0,07 1.000 0,05
4 50 °10 250 0,20 300 0,17 375 0,13 500 0,10
Nagler-Zoom 3-6 3 50 5/3 °10 1,25" 333 0,15 400 0,13 500 0,10 667 0,08
6 50 °10 167 0,30 200 0,25 250 0,20 333 0,15
LeicaVario 7-22 7,3 66 2" 137 0,48 164 0,40 205 0,32 274 0,24
22 39 45 0,86 55 0,72 68 0,57 91 0,43
ClickStop 8-24 8 55 7/4 +15 1,25" 125 0,44 150 0,37 188 0,29 250 0,22
24 40 +20 42 0,96 50 0,80 63 0,64 83 0,48
Pentax XL 8-24 8 60 6/4 +20 1,25" 125 0,48 150 0,40 188 0,32 250 0,24
24 38 +20 42 0,91 50 0,76 63 0,61 83 0,46
ZeissVario 10-25 10 69 2" 100 0,69 120 0,58 150 0,46 200 0,35
25 49 40 1,23 48 1,02 60 0,82 80 0,61
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Okulare
Ohne Okular ist die visuelle Beobachtung nicht möglich,
das Okular ist genauso wichtig wie das Teleskop.
Mit einem qualitativ schlechten Okular Eine größere Austrittspupille ist nicht
kann auch das beste Teleskop nur schlechte schädlich, sondern unwirtschaftlich. Die
Bilder liefern. Auch ein definitiv farbfehler- übersteigende Lichtmenge wird nicht
freies Spiegelsystem kann mit einem Billig- wahrgenommen sondern zur Beleuchtung
okular bunte Bilder zeigen. Wichtig für das des Gesichts verwendet; man könnte genau-
Bildergebnis sind Qualität, Konzeption, sogut ein kleineres Teleskop verwenden.
Korrektur, Transmission und Kontrast des
Okulars. Wichtig ist, welches Teleskop bzw. Gesichtsfeld
Öffnungsverhältnis man hat.
Das von einem bestimmten Teleskop er- Die Größe des tatsächlich wahrgenom-
zeugte Bild hängt zunächst von Brennweite menen Gesichtsfeldes hängt auch vom schein-
und Gesichtsfeld des Okulars ab. baren Gesichtsfeld des Okulars ab. Daneben
Je nach Interessenlage und Teleskop sind begrenzt der freie Durchlaß vor dem Okular
unterschiedliche Okulare nötig. Die Aus- die Größe des Gesichtsfeldes, wobei logi-
trittspupille (Öffnung : Vergrößerung) erlaubt scherweise die engste Stelle entscheidet.
relativ allgemeingültige Aussagen. Die für eine Bei einem (existenten) Bino-Ansatz mit
bestimmte Austrittspupille erforderliche nur 11 mm freiem Durchlaß der Prismen wird
Okularbrennweite läßt sich direkt für jedes das mögliche Gesichtsfeld weder mit 1,25”
Teleskop berechnen: AP x f/ = fOkular. noch mit 2” Okular-Einsteckdurchmesser
größer, als es durch 11 mm hindurchpaßt. Ein
Sucherfunktion - maximales Gesichtsfeld freier 1,25” Anschluß läßt kaum mehr als das
6 bis 10 mm Austrittspupille. Die beste Gesichtsfeld eines 24 mm Widefield durch.
Ausnutzung der Öffnung nutzt nichts, wenn Die Gesichtsfelder eines 32 mm Plössl oder
man das Objekt nicht findet. Gerade bei eines 40 mm Kellner werden nicht größer.
großen Teleskopen kann ein Öffnungsverlust Durch einen freien 2” Anschluß paßt
durchaus in Kauf genommen werden, sofern kaum mehr Gesichtsfeld, als es mit einem 40
man dies bewußt zum Auffinden, und nicht mm Widefield erzielt werden kann. Ein 2” 80
zum Beobachten der Objekte einsetzt. So mm Okular bringt zwar ein helleres Bild,
läßt sich mit einem 20” f/4 gut 1,3° Gesichts- letztendlich aber nur die halb so große
feld erzielen, wobei man den 20-Zöller Abbildung des gleichen Himmelsauschittes.
tatsächlich „nur“ als 12 bis 14-Zoll-Sucher Sofern nicht das größtmögliche
benutzt. Gesichtsfeld erzielt werden soll, halte ich eine
Austrittspupille von ca. 5 mm für vollkommen
Minimalvergrößerung - großes Gesichtsfeld ausreichend. Eine Austrittspupille über 5 mm
4 bis 6 (max. 8) mm Austrittspupille. Die bringt zwar ein helleres Bild. Dies macht
Begrenzung hierfür ist der Pupillendurchmes- jedoch nur bei absolut dunklem Nachthimmel
ser des Auges. Der maximale Pupillen- einen Sinn, und bringt für die Wahrnehmung
durchmesser ist ca. 7-8 mm für ein gesundes, einiger lichtschwacher Objekte nur eine
junges Auge. Im Alter sind erhebliche indivi- geringe Steigerung zum absoluten Maximum.
duelle Abweichungen möglich. Wie die Gah- Für angehende Astronomen ist auch
berg-Studie gezeigt hat, sollten sich aktive ohne Widefield-Interesse ein Okular mit
Beobachter selbst mit 70 Jahren nicht unter großem Gesichtsfeld wichtig, es wird sonst
6 mm einschätzen. schwieriger, sich am Himmel zurechtzufinden.
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O K U L A R E 213
Auch diese Frage kann ich niemandem 20, 26 u. 31 mm Typ 5 sind ideal für
abnehmen. Welches Einblickverhalten gut oder kurzbrennweitige Newton-Teleskope, selbst
unmöglich ist oder welches Bild akzeptabel ist, am 20” f/4 sind Sterne fast bis zum Rand
hängt auch sehr stark vom Beobachter ab. Ich absolut punktförmig.
kann nur raten: selbst testen, und zwar mit Das 31 mm bringt das größtmögliche mit
dem dafür vorgesehenen Teleskop. Zum Bei- 2” erzielbare Gesichtsfeld, beim 10” f/4 satte
spiel kombiniert das TeleVue Panoptic ein 68° 2,5°. Das Scharfstellen erfordert 12 mm
Gesichtsfeld mit großem Augenabstand: die intrafokalen Fokusweg.
Meinungen gehen von der völligen Ablehnung Das 26 mm bringt bei f/4 eine sinnvolle-
bis zur totalen Begeisterung – vorher testen. re Austrittspupille von 6,5 mm und ein großes
Eine optimale Okularzusammenstellung Gesichtsfeld von immerhin 84% des Maxi-
muß Teleskop, Standort und die persönlichen mums. Mit 4 mm intrafokalem Weg ist das
Interessen berücksichtigen, ebenso den Geld- 26er problemlos einsetzbar.
beutel. Zu letzterem sei angemerkt, daß das Das 20 mm empfinde ich optimal für
zweimal gekaufte Okular am teuersten flächenlichtschwache Objekte und zur Farb-
kommt. Statt einem fein abgestuften Satz von wahrnehmung am Orionnebel. Typ 5 kommt
5 oder mehr Billigokularen sollte man sich mit nur 6 Linsen aus. Kontrast und Trans-
das Ganze gut durchdenken, testen, und mission sind schlichtweg perfekt.
zunächst 2 oder 3 gute Okulare kaufen. 16 mm Nagler Typ 5: Im Vergleich zum
Es ist wichtig, ob ein Okular 40° oder alten 16 mm ein Winzling mit nur 198
80° scheinbares Gesichtsfeld hat, ebenso Gramm Gewicht. Anstatt früher 8 reichen
machen 10 oder 15 mm Brennweite einen nun 6 Linsen, was die Transmission deutlich
Unterschied. Ein Gesichtsfeld-Unterschied verbessert. Der Pupillenabstand (PAb) ent-
von 60° auf 80° oder der Brennweiten- spricht mit 10 mm dem alten Modell, der
unterschied von 12 auf 13 mm sollte kein Einblick ist nicht besonders komfortabel. Das
Argument sein. Selbst falls die Werte tatsäch- neue 16er ist für Binoansätze gut geeignet
lich stimmen, sind in der Praxis Unterschiede und liefert das größte mit 1,25” erzielbare
in Korrektur und Einblickverhalten wichtiger. tatsächliche Gesichtsfeld aller Nagler-Oku-
lare.
12 mm Nagler Typ 4(6L). Gemeinsam
haben alle Typ 4 die einstellbare Augen-
muschel und einen sehr komfortablen Ein-
blick, auch mit Brille ist das volle Gesichtsfeld
sichtbar. Das 12 mm bietet auch mit f/4 eine
hervorragende Korrektur. Die 6-linsige
Konstruktion liefert ein Höchstmaß an
Kontrast und Transmission. Wie auch bei den
Typ 5 könnte man fast glauben, ein Restlicht-
verstärker wäre eingebaut.
22 u. 17 mm Nagler Typ 4(7L) sind die
einzigen Nagler-Okulare, die mit f/4 nicht gut
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O K U L A R E 215
korrigiert sind. Erst ab f/5 sind Sterne bis zum TeleVue Nagler Zoom 3-6 mm
Rand punktförmig, und diese Okulare vor- Das erste Zoom-Okular, dessen Abbil-
behaltlos zu empfehlen. dungsleistung sich nicht von meinen besten
Okularen unterscheidet. Ideal am großen
2,5 – 3,5 – 5 – 7 – 9 – 11 – 13 mm Dobson, wenn ich das Objekt bei 660-fach
Nagler Typ 6: Die neuen 7-linser bieten ein verliere: Auf 330-fach entzoomen, zentrieren,
Optimum an Kontrast und Schärfe. Die und wieder hochzoomen. Nur 5 Linsen!
Größe entspricht dem alten 7 mm. Gleichbleibend 50° großes Gesichtsfeld. Rast-
Bei Beobachtung am Tag (d. h. Auge mit stufen bei 3, 4, 5 und 6 mm.
kleiner Pupille) entsteht bei 7 und 5 mm der Mit 10 mm Pupillenabstand ist
Kidney-Bean-Effekt, wie früher bei 11 und 13 der Einblick nicht besonders
mm Typ1. Mit einheitlich 12 mm Pupillen- komfortabel und
abstand ist der Einblick ohne Brille gut und für Brillenträ-
identisch zum alten 9 mm Nagler. ger ungeeignet.
Aufgrund des geringen Gewichtes sind
diese Okulare auch gut für Binokularansätze Das
geeignet. Nagler-Zoom
Diese neuen Okulare bieten eine der- 2-4 mm macht
artige Schärfe, dass ich sie auch für die eigentlich nur
Planetenbeobachtung bevorzuge. bei f/4 Sinn.
Takahashi LE Okulare kann man als Weiterentwicklung des orthoskopischen Okulars be-
trachten. Das Gesichtsfeld ist mit 52 Grad deutlich besser als beim Ortho, und auch der Ein-
blick ist wesentlich freundlicher. Bei den kurzen Brennweiten 5 mm, 7,5 mm und 12,5 mm
kann man mit Brille das Gesichtsfeld gerade mal voll sehen. Die 5-linsige Konstruktion bringt
ein Höchstmaß an Abbildungsschärfe und Kontrast.
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Pentax XW: Bei dieser Serie ist der Mensch das Maß der Dinge. Unterschiedliche
Konstruktionen sorgen dafür, daß alle XW-Okulare für den Beobachter identisch sind, mit sehr
angenehmem Einblick – auch für Brillenträger. Die Abbildungsleistung ist sehr gut. Das 40 mm
harmoniert hervorragend mit meinem 8“ f/6, wo es über 2° Gesichtsfeld liefert.
Vixen LV: Mit durchgehend 20 mm Augenabstand bieten Vixen LV-Okulare einen sehr guten
Einblickkomfort, für Brillenträger ist nach dem Umstülpen der Gummiaugenmuschel auch
beim 2,5mm LV das volle Gesichtsfeld sichtbar. Die Lanthan-Feldlinse und volles Multicoating
sorgen für ein sehr gutes Abbildungsniveau. Das Gesichtsfeld ist bei 2,5 bis 7 mm Brennweite
mit 45 Grad kaum besser als beim Ortho, und ab 9 mm mit 50 Grad zumindest wie beim
Plössl.
Vixen LVW: Mit 65 Grad ist das Gesichtsfeld in etwa so groß wie die bewußte Wahr-
nehmung, der Unterschied zu 50 oder gar 45 Grad ist wesentlich mehr als die Zahlen vermu-
ten lassen. Es ist doppelt so viel Gesichtsfeld. Das neue 42 mm hat ca. 61 Grad Gesichtsfeld,
mehr paßt durch 2“ nicht hindurch. Qualitativ entsprechen die LVW’s den bewährten LV’s, bie-
ten also ein recht hohes Niveau.
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UWA
Docter 12,5 mm XXW: Schon über ein Jahrzehnt hat das von Docter Eisfeld, vormals Zeiss
Eisfeld, entwickelte 12,5 mm Weitwinkelokular einen hervorragenden Ruf. Die patentierte
Optik mit 7 Linsen, davon eine Asphäre, verbindet ein riesiges, 90° großes Gesichtsfeld mit
hervorragender Abbildungsleis-
tung und einer unglaublichen
Brillianz.
Jetzt gibt es die bewährte Optik
in einem kompakten Astro-Ge-
häuse, mit integriertem 1,25“
und 2“ Steckanschluß. Beim
1,25“ Anschluß wird 8mm intra-
fokaler Weg benötigt, mit dem
integrierten 2“ Steckanschluß ist
die Brennpunktlage 11 mm ex-
trafokal, was selbst bei sehr
knapp bemessenem Fokusweg
immer reicht.
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O K U L A R E 221
Preiswerte 2“ RKE-Okulare
RKE
32 mm oder 40 mm RKE (Modifizierte Kell-
ner). Naturgemäß hat eine 3-linsige Kon-
struktion keine besondere Korrektur und
eine gewisse Randunschärfe. Für besonders
kleine und langbrennweitige Optiken können
diese Okulare durchaus sinnvoll sein. Mit zu-
nehmender Öffnung und Kurzbrennweitigkeit
reduziert sich die saubere Sternabbildung auf
die Bildmitte. Mit 10" f/5 ist das 32 mm RKE
nur über 1/4 Gesichtsfeld (1/2 Durchmesser)
scharf. Die Sternabbildung zum Rand ist un-
brauchbar. Mit 8" f/6 und 40 mm RKE ist das
scharfe Gesichtsfeld etwas größer. Die
Randunschärfe ist deutlich kleiner und liegt
im Bereich des brauchbaren. Dieses Okular
ist nichts für hohe Ansprüche, andererseits
ist der Preis sehr günstig.
5-linsige Weitwinkelokulare mit 65° Ge- Die Gesichtsfeldblende, d.h. der Loch-
sichtsfeld. Ein großer Pupillenabstand sorgt durchmesser am Brennpunkt, bestimmt das
für angenehmen Einblick. Die Korrektur zum mit einem bestimmten Okular erzielbare
Gesichtsfeldrand ist wesentlich näher an den tatsächliche Gesichtsfeld. Bei ca. 1,3 m Brenn-
prominenten Vorbildern als bei Billigokularen. weite kann ein 2" Okular maximal einen 2°
Bei f/6 und längerbrennweitig kann man die großen Himmelsauschnitt zeigen, ein 1,25"
Widefileld als brauchbar einstufen, und das ist Okular nicht mehr als 1,25°. Der Unterschied
in diesem Preisbereich immerhin schon was. ist wesentlich größer, als es die genannten
Geschwärzte Linsenkanten, multicoated! Zahlenwerte vermuten lassen; der tatsäch-
liche Himmelsausschnitt wird 2,56 mal
größer. Man braucht eigentlich nur ein
2" Okular für das große Gesichtsfeld. Höhere
Vergrößerungen – sprich kleinere Gesichts-
felder – passen problemlos durch kleinere
Steckdurchmesser. Sinnlos sind ohne Zweifel
2" Okulare, deren Gesichtsfeldblende pro-
blemlos in 1,25" paßt, wie z. B. ein 26 mm
oder 28 mm RKE mit 55° Gesichtsfeld.
Zoom-Okulare
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Okular- Austrittspupille AP mm
Brennweite bei einem Öffnungsverhältnis des Teleskopes von
mm f/4 f/4,5 f/5 f/6 f/8 f/10
2,5 0,6 0,6 0,5 0,4 0,3 0,25
4,0 1,0 0,9 0,8 0,7 0,5 0,4
5,0 1,3 1,1 1,0 0,8 0,6 0,5
6,0 1,5 1,3 1,2 1,0 0,8 0,6
7,0 1,8 1,6 1,4 1,2 0,9 0,7
8,0 2,0 1,8 1,6 1,3 1,0 0,8
9,0 2,3 2,0 1,8 1,5 1,1 0,9
10,0 2,5 2,2 2,0 1,7 1,3 1,0
12,0 3,0 2,7 2,4 2,0 1,5 1,2
14,0 3,5 3,1 2,8 2,3 1,8 1,4
16,0 4,0 3,6 3,2 2,7 2,0 1,6
20,0 5,0 4,4 4,0 3,3 2,5 2,0
25,0 6,3 5,6 5,0 4,2 3,1 2,5
28,0 7,0 6,2 5,6 4,7 3,5 2,8
32,0 8,0 7,1 6,4 5,3 4,0 3,2
35,0 8,8 7,8 7,0 5,8 4,4 3,5
40,0 10,0 8,9 8,0 6,7 5,0 4,0
Farbfilter
Farbfilter haben typischerweise einen Anti-Violett-Filter
hohen Lichtverlust (Belichtungszeit 2x, 3x, 4x Ein leichter Gelbfilter aus Schott Glas
... länger). Visuell beschränkt sich die Verwen- GG 455 unterdrückt Violett und somit auch
dung dieser Filter auf die Planeten. Einen Satz Farbsäume von Achromaten. Selbst heftigste
mit Gelb, Rot und Dunkelblau halte ich für Farbsäume werden ansehnlich.
ausreichend, damit lassen sich bestimmte
Oberflächendetails deutlich hervorheben, Neutral-Grau-Filter
z.B. Jupiter-Bänder u. -Wirbel, der Große Ro- zum Dämpfen der Bildhelligkeit, aufgrund des
te Fleck, Mars-Meere, -Polkappe u. -Staub- einfacheren Aufbaues sind ND-Filter in der
stürme, Saturn-Bänder und -Ringe. Bildqualität deutlich besser als Polfilter.
Mit einer optischen Genauigkeit von 1/4 ND 0,9 (8x), optimal zur Beobachtung
wavefront genügen unsere Filter auch hohen Mondsichel mit Großgerät, oder zur
Ansprüchen an die Bildqualität. Das Pro- Mondbeobachtung mit 8”.
gramm ist recht umfangreich, bei Interesse an ND 1,8 (64x), zur Mondbeobachtung
anderen Filtern bitte anfragen. mit großer Öffnung.
MRC-Vergütung Filtergewinde
Modernste Vergütungstechnik mit Re- 28,5 mm 1,25” Okulare. 48 mm 2” Okulare.
flektionsverlusten und Streulicht unter 2‰. Wer 2” benutzt, kann nur 48 mm Filter
kaufen, und diese in ICS-Verlängerungshülsen
Farbfilter schrauben. Die Verlängerungshülse erlaubt
Hellgelb, Mittelgelb, Dunkelgelb, Gelbo- es, den Filter nur durch Umstecken der Hülse
range, Rotorange, Gelbgrün, Grün, Hellblau, zu wechseln, oder bei feststehendem Filter
Dunkelblau, Hellrot, Dunkelrot. Auch geeig- die Okulare beliebig zu wechseln, ohne daß
nete Filter zur CCD Farbseparation. man jedesmal den Filter umschrauben muß.
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ICS Nebelfilter
Nebel- oder Bandpass-Filter lassen die ICS Premium-Filter bieten eine hervor-
gewünschte Wellenlänge weitgehend durch ragende Qualität zu günstigen Preisen. Der
und blocken das übrige Spektrum ab. Der Filter besteht aus einem ca. 0,5 mm dicken
Hintergrund wird dunkler, der Kontrast zum Glas hoher optischer Qualität, das beidseitig
Objekt wird verstärkt. Die Filter beschichtet ist. Herkömmliche
arbeiten nach dem Interferenz- Beschichtungen sind weich und
prinzip mit einer Vielzahl von Fil- müssen in der Mitte von 2 Glas-
terschichten, deren Abstand und scheiben geschützt werden, was
Dicke im Wellenlängenbereich nicht selten die Abbildungsleistung
den Durchlaß bestimmen. Die auf- stark einschränkt. Die neuartige
wendige Technik ermöglicht einen Beschichtung der ICS Filter ist ex-
schmalen, hart definierten Durch- trem robust und in einem hohen
laß mit extrem steilen Flanken. Im Maße kratzfest. 5 Jahre Garantie.
gewünschen Bereich entsteht Unübertroffene Filterwirkung –
kaum Lichtverlust, was die Ver- kein Filter am Markt ist besser!
wendung bei lichtschwachen Ob-
jekten erst ermöglicht.
Auch bei wirklich dunklem Himmel Typ Durchlaß (% min.)
bringen diese Filter bei Planetarischen und
diffusen Gasnebeln eine teils drastisch bes- Halbwerts- H-Beta OIII OIII
sere Wahrnehmung. breite 486nm 496nm 501nm
Da die Spektrallinien der Straßenbe-
leuchtung weitgehend blockiert werden, ICS UHC-E 45 nm 94% 93% 94%
bringen diese Filter bei lichtverschmutztem
Himmel eine erhebliche Verbesserung. So ICS UHC 32 nm 96% 96% 99%
sind etliche Objekte mit Filter aus der Stadt ICS OIII 15 nm --- 90% 96%
heraus sichtbar. Die Filter sind jedoch kein ICS H-Beta 15 nm 97% --- ---
Ersatz für einen wirklich dunklen Himmel.
Durchlaß der
Nebelfilter
ICS Premium-Nebelfil-
ter bieten einen sehr en-
gen, harten Durchlaß
mit maximaler Transmis-
sion. Der dunkle Him-
melshintergrund lässt
das Objekt heller und
kontrastreicher erschei-
nen.
H-Beta-Filter OIII-Filter
Ab 8” Öffnung wird unter besten Bedin- Der OIII macht teilweise den Unter-
gungen B33/IC434 als „richtiger“ Pferdekopf schied zwischen sehen und nicht sehen.
sichtbar, während ohne Filter nur eine diffuse Er bringt selbst unter besten Bedingungen
hell/dunkel-Barriere sichtbar ist. Der H-Beta eine deutliche Kontrastverbesserung bei allen
ist für alle diffusen Wasserstoffnebel optimal, Planetarischen Nebeln und Supernova-
z.B. California oder NGC 2024. Resten, wie z.B. Cirrus, Crescent und Crab-
Nebel. Ebenso wird z.B. NGC 2359, eine
Gaswolke um eine heißen Wolf-Rayet-Stern,
deutlich strukturiert sichtbar. Ich würde den
OIII nicht unter 6” Öffnung einsetzen.
UHC-Filter
Die Bilder sollen die Ohne Filter ist der Cirrus Mit UHC-E Filter, Deep-
Wirkung von Nebelfiltern unter sehr guten Bedin- Sky Filter oder Fujinon
verdeutlichen. Die Filter gungen zwar nicht unbe- Nebelfilter erscheint das
machen den Himmel dunk- dingt hell, aber eindeutig Objekt doppelt so hell.
ler und erhöhen den Kon- wahrnehmbar.
trast zum Objekt, subjektiv
sieht man das Objekt
heller. Der Cirrus-Nebel ist
ein Supernova-Rest und
hauptsächlich bei OIII hell.
Deshalb ist hier der OIII-
Filter am besten. Andere
Nebel, z. B. HII-Regionen
sind primär bei H-Alpha
und H-Beta hell, hier ist ein
H-Beta Filter besser, eben-
so der UHC-Filter, der OIII
und H-Beta durchläßt.
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F I LT E R 2 2 9
Mit dem ICS Premium OIII-Filter zwischen Oku- Der OIII-Filter richtig vor
UHC Filter erscheinen lar und Auge: Die Mitte dem Okular montiert,
die Filamente hell und des Bogens ist hell. Zum der Cirrus erscheint über
deutlich. Rand des Gesichtsfeldes das ganze Gesichtsfeld
verschiebt sich der fast wie ein Kreidestrich,
Durchlaßbereich, der Fil- doppelt so hell wie im
ter blockiert das Objekt. UHC.
Thousand Oaks
Objektiv-Sonnenfilter aus Glas
Die Filter werden vor das Objektiv Thousand Oaks Sonnenfilter aus Glas
montiert, die Sonnenenergie kommt erst gar bieten eine praxisbewährte Qualität und ein
nicht in das Teleskop. So können hitze- ausgezeichnetes Preis / Leistungsverhältnis.
bedingte Turbulenzen im Teleskop und ein
durch die Optik gebündelter Energiestrahl Die Filter sind bei weitem nicht optisch
mit entsprechendem Risiko für Material und perfekt, aber meistens besser als die Atmo-
Gesundheit gar nicht erst entstehen. sphäre. Bis 4 Zoll Öffnung sind diese Filter
uneingeschränkt brauchbar, und ebenso für
Als weltgrößter Hersteller von Sonnen- SC bis 14 Zoll. Wer einen optisch perfekten
filtern bürgt Thousand Oaks Optical für Sonnenfilter sucht, muß zu einem teuren In-
absolut sichere Qualität. Die Transmission im dustrie-Filter greifen. Bis auf Einzelfälle sind
Bereich der unsichtbaren Ultraviolett- und alle Kunden mit der Qualität voll zufrieden.
Infrarot-Strahlung ist annähernd Null, auch Überzeugen Sie sich selbst.
bei langandauernder visueller Beobachtung
sind Ihre Augen absolut sicher. Ungefaßte Filter haben Übergröße – mit
dem Bau der Fassung erst nach Erhalt des
Im gesamten sichtbaren Wellenlängen- Filters beginnen.
bereich weisen die Filter eine gleichmäßige
Transmission auf. Das Sonnenbild ist nicht Gefaßte Filter werden einfach vorne
blau-grau wie bei Mylarfolien, sondern sehr auf`s Teleskop aufgesteckt. Die Maße geben
schön in gelb-orange. den Innendurchmesser der Alufassungen
ohne Filz an. Durch Einkleben von Filz kann
Durch die volle Öffnung bleibt das Auf- auf kleinere Durchmesser angepaßt werden.
lösungsvermögen des Teleskopes erhalten. Ein selbstklebender Filzstreifen kann kosten-
Für große Spiegelteleskope empfiehlt sich die los mitgeliefert werden. Bei Bestellung bitte
Verwendung einer Off-Axis Blende mit ent- Marke, Modell, freie Öffnung und Außen-
sprechendem Filter. durchmesser des Teleskopes angeben.
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S O N N E N B E O B A C H T U N G 231
Objektiv-Sonnenfilterfolien
Schwarze ICS Sonnenfolie Astro-Solar Sonnenfilterfolie
Spezielle, schwarze Polymerfolie von Thou- Dieses hervorragende Produkt besteht
sand Oaks mit folgenden Eigenschaften: aus einer hauchdünnen aber hochfesten Folie,
absolut sicher, kein unsichtbarer Durchlaß die beidseitig beschichtet ist – dadurch sind
schädlicher UV- oder IR-Strahlung kleine Löcher in der Beschichtung belanglos.
schönes Sonnenbild in gelb-orange Die optische Qualität entspricht guten Glas-
robust, Filterwirkung ist im gesamten filtern. Das Sonnenbild ist reinweiß mit
Material und nicht nur auf einer dünnen, leichem Blaustich. Erhältlich visuell in ND 5
kratzempfindlichen Beschichtung und fotografisch in ND 3,8.
deutlich besserer Kontrast als Mylar
bei Beobachtungsbrillen keine Problem mit
Reflektionen
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S O N N E N B E O B A C H T U N G 233
Thousand Oaks
H-Alpha Protuberanzen-Filter
Mit 1,5 Angström erlaubt der Thousand messer und max. 120mm Länge. Der An-
Oaks H-Alpha-Filter sehr gut die Beobach- schluß erfolgt beidseitig über 1,25“ Steck-
tung von Protuberanzen. Im Gegensatz zu fassung. Die zusätzliche Länge beträgt 80 mm,
Kegelblenden wird die Sonne nicht abge- d.h. es muß min. 80mm intrafokaler Weg
deckt, es ist also kein lästiges Umrüsten nötig, verfügbar sein. Ebenso ist ein Öffnungsver-
ebenso ist keine genaue Nachfühung notwen- hältnis von f/30 nötig, das durch Abblenden
dig. Auf der Sonnenoberfläche sind mit 1,5 und/oder ggf. nach Barlow erzielt werden
Angström praktisch keine H-Alpha-Details zu kann.
sehen, sondern nur Sonnenflecken, wie sie Mit einer speziellen, vorgeschalteten
auch im weißen Licht sichtbar sind. Dazu Barlow-Linse läßt sich der H-Alpha auch am
natürlich die Protuberanzen klar und deutlich. Newton verwenden.
Die Einstellung der Bandbreite erfolgt Der rote Energie-Schutzfilter wird wie
über die Neigung des Filters, mittels einer die Objektiv-Sonnenfilter aufgesteckt. Je nach
Rändelschraube am Filtergehäuse. Stromver- Teleskop kann eine angepaßte Fassung mit
sorgung ist nicht notwendig. Das Filterge- Blende geliefert werden. Die maximale freie
häuse hat eine Größe von max. 48mm Durch- Öffnung für Energie-Schutzfilter ist 5“.
Aufnahme mit dem ThousandOaks H-Alpha Protuberan- Mit dem ThousandOaks H-Alpha sieht man natürlich bei
zenfilter. Karl Thurner, FS 128. weitem nicht die Details dieser Skylab-Aufnahme.
Coronado H-Alpha
So habe ich die Sonne noch nie gesehen: Alpha Durchlaß vor dem Objektiv, dort wo
Unzählige Oberflächendetails, helle Fackel- das Licht noch völlig parallel ankommt. Die
gebiete, deutliche Protuberanzen – alles in nachfolgende Teleskopoptik darf deshalb
einer fast schon unglaublichen Deutlichkeit beliebig kurzbrennweitig sein; die Hand-
und Kontrasthärte. Die volle, unbeschnittene habung ist angenehm unkompliziert, und man
Sonnenscheibe ist von Protuberanzen um- erzielt mit Leichtigkeit große Gesichtsfelder.
ringt, meist von einigen zarten Ausbrüchen, Der Etalon-Filter ist thermisch stabil, hat
gelegentlich zeigt sich auch eine gewaltige jedoch kleine, luftdruckbedingte Verschie-
Eruption. Unglaublich, in welcher Geschwin- bungen im Durchlaß. Er sitzt in einer T-Tuner
digkeit sich diese gewaltigen Massen bewe- genannten Kippfassung, mit der sich die
gen. Mit dem Solar Max 90 sind die Ober- Schrägstellung des Etalon und damit der ge-
flächenstrukturen so zahlreich, daß ich auch naue Durchlaßbereich einstellen läßt. Der
nach Minuten ständig Neues entdecke. Die T-Tuner ermöglicht es, auch Radialgeschwin-
Sonne erscheint mir als Gasball, in den ich digkeiten indirekt zu „sehen“. Wenn sich Teile
hineinschauen kann, und an dessen äußerer einer Protuberanz oder eines Filamentes
Hülle die Filamente herumschweben ... schnell auf uns zu oder von uns weg bewegen,
Coronado setzt neue Maßstäbe für die ist das entsprechende Licht ein wenig blau-
Sonnenbeobachtung mit einem patentierten oder rotverschoben. Beim Drehen am
Filtersystem (US-Patent 6.181.726). Her- T-Tuner tauchen dann einzelne Details auf,
kömmliche Filter erzeugen den engbandigen während andere verschwinden. Die Dynamik
H-Alpha-Durchlaß kurz vor dem Okular. Da der Prozesse wird dadurch geradezu greifbar.
das Licht möglichst parallel sein muß, war Die Durchlaßbreite der Filter ist kleiner
hier ein langbrennweitiges Öffnungsverhältnis als 0,7 Angström, wobei der Bildeindruck
von min. f/20 oder besser f/30 nötig, was ent- deutlich besser ist als es dieser Wert ver-
weder winzige Öffnung oder hohe Vergröße- muten läßt. Durch Double-Stacking, d.h.
rung erzwingt. Nicht so bei Coronado: Vor Aufschrauben eines zweiten, speziell abge-
der Teleskopöffnung kommt neben dem stimmten Etalon-Filters läßt sich der Durch-
Energieschutzfilter ein Fabry-Perot-Etalon Fil- laß auf unter 0,5 Angstöm eingrenzen, was
ter zum Einsatz. Zwei Filterscheiben mit ei- eine leichte Kontraststeigerung bringt. Ein
nem äußerst geringen, klar definierten Ab- abschließender Blocking-Filter vor dem
stand erzeugen in Interferenz den engen H- Okular stellt die endgültige Filterwirkung her.
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Coronado PST
Personal Solar Telescope
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Drehpack Okularbehälter
PELI 1510 Stabile Kunststoffbehälter mit Schaumstoff-
einlage. Ideal für Okulare und anderes.
Grüner Laser 5 mw
„Ich hatte erstmalig das Gefühl, daß
jeder die von mir gezeigten Sterne auch rich-
tig erkannt hat.“ Dieser Kommentar eines
Sternfreundes nach seiner ersten Stern-
wartenführung mit dem grünen Laser sagt
eigentlich alles. Der grüne Laserstrahl ist auch
unter ungünstigen Umständen deutlich sicht-
bar. Er funktioniert wie ein Zeigefinger, der
fast bis zu den Sternen reicht.
Der grüne Laserpointer hat eine Leis-
tung von 5 mw und ist damit auch gefährlich.
Wenn der Laserstrahl in ein Auge trifft,
können innerhalb einer Sekunde bleibende
Netzhautschäden entstehen.
Die Benutzung des Lasers darf aus-
schließlich durch geeignetes Sternwartenper-
sonal mit der entsprechenden Vorsicht und
Sorgfalt erfolgen. Der Laser darf niemals für
Kinder oder Dritte zugänglich sein und muss
verschlossen aufbewahrt werden.
Betrieb mit 2 Micro-(AAA)-Akkus oder
Batterien – ein Akkusatz reicht für 2 Stern-
vorführungen.
EZAlign
Polsucher-Fernrohr für schnelles Einrichten
der Polachse. Lieferbar für gabelmontierte
Schmidt-Cassegrain und Starfinder Tele-
skope. Funktioniert für nördliche und süd-
liche Hämisphäre.
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T E L E S K O P - Z U B E H Ö R 239
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Leichte LED-Lampe mit biegsamen
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gung. Lieferung mit Knopfzellen.
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Diffuses Rotlicht, perfekt zum Karten-
lesen, ohne die Adaption zu beeinträchtigen.
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mit haltbarem Schalter. Spezieller Reflektor,
durch LED minimaler Stromverbrauch. Wahl-
weise mit Umhängeschnur.
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Back-Systeme für gabelmontiere SC.
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Eine professionell hergestellte Sitzgele-
genheit, bei der auch die Kombination aus un-
ebenem Untergrund und schwerem Beob-
achter nichts verbiegt. Gestell aus 25 mm
Stahlrohr, weiß lackiert, gegen Aufpreis auch
in Edelstahl. Gewicht 7,5 kg, Transportlänge
82 cm. Die Sitzhöhe ist per Rastmechanik
stufenweise von 82-56cm einstellbar, im
Selbstbau durch Bohren eigener Rastlöcher
bis 40 cm tief.
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wertigen Suchern mit sehr schöner Abbil- und ein aufrechtes, seitenrichtiges Bild. Die
dungsleistung. Das Bild ist normalerweise hervorragende Optik mit hohem Kontrast
kopfstehend, nicht so beim 8x50 RA, der ein macht jedes Messier direkt sichtbar.
richtig orientiertes Bild liefert.
8x50 RA
TeleVue QuickPoint
Beim Blick durch den (justierten) Tele-
Vue QuickPoint sieht man einen roten Punkt
genau dort, wohin auch das Fernrohr hinzielt.
Im Prinzip funktioniert der QuickPoint wie
ein Telrad, nur daß die Zielkreise des Telrad
eine bessere Plazierung zwischen den Sternen
erlauben. Dafür ist der QuickPoint grade mal
12x5x2 cm groß und wiegt keine 40 Gramm.
Quick-Finder
Die kompakte Alternative zum Telrad,
ideal z.B. für Astroscan.
Die 2 roten Zielkreise (2° und 0,5°)
lassen sich in der Helligkeit regeln. Die Blink-
frequenz ist von langsamem Pulsieren über
hecktisches Geflacker bis hin zum normalen
Dauerleuchten einstellbar. Die kompakten
Maße erfordern die Verwendung von Knopf-
zellen, ein Batteriewechsel wird teuer. Basis
LxBxH 6,5 x 5 x 1 cm, abnehmbarer Finder
5 x 4 x 11 cm.
Komplett incl. Knopfzelle und 2 Basen.
Telrad-Finder
Finden statt Suchen.
Beim Blick durch den Telrad sieht man am unveränderten Nachthimmel
drei beleuchtete Kreise ( 4°, 2° und 0,5 Grad), die genau zeigen, wohin das Teleskop zielt.
Man findet Objekte schnell und einfach.
Schon fast genau so, als ob man mit dem ten Nächten und in Horizontnähe kann es
Finger auf ein Objekt in der Sternkarte zeigt. schwierig werden, wobei sich die Frage stellt,
Man stellt die Zielkreise des Telrad auf die ob das Beobachten des gesuchten Objektes
entsprechende Position zwischen den Ster- unter solchen Umständen noch Sinn oder gar
nen, und schon ist das Objekt im Okular. Freude machen soll.
Beim Blick durch den Telrad ist der Him- Ich benutze in solchen Fällen das Fern-
mel praktisch nicht begrenzt und völlig unver- rohr als Sucher. Z.B kann man mit dem 40mm
ändert, ohne Vergrößerung oder Verdrehung. Widefield in einem 20” f/4 gut 1,3° Gesichts-
Das Finden ist ziemlich einfach, sowie feld erzielen, damit hat man z.B. M57 und ei-
man Karten ohne allzustarke Winkelverzer- nen der beiden hellen Sterne im Okular.
rungen benutzt, und die Größe der Zielkreise 10 mm Austrittspupille kann niemand nutzen,
im Kartenmaßstab kennt. Bei vielen Objekten aber was spricht gegen einen 12” Sucher.
ist es wirklich nur eine Frage von Sekunden,
bis sie zielsicher im Okular sind. Der Telrad-Finder wird ohne Batterien
Der Telrad hat seine Grenzen, wenn in und mit einer Basis geliefert.
der Nähe des gesuchten Objektes kein Stern Gewicht komplett 0,30 kg, Maße LxBxH
eindeutig visuell sichtbar ist. Speziell in feuch- 210x45x120 mm.
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T E L R A D - F I N D E R 243
Der Beobachter blickt durch das Fenster Die 3 beleuchteten Zielkreise haben
im Telrad und sieht am unveränderten scheinbare Durchmesser
Nachthimmel die Zielkreise leuchten. von 4°, 2° u. 0,5 Grad
Zum Betrieb
werden 2 Batterien
1,5V AA / Mignon
benötigt. Nicht im
Lieferunfang enthal-
ten.
(1) Das Fenster reflektiert die Ziel (6) Rote Leuchtdiode (LED) (9) Umlenkspiegel
kreise ins Auge des Beobachters (7) 2 Stück 1,5 Volt Batterien Typ (10) Basis
(2) Linse Mignon bzw. AA Der Telrad wird durch
(3) Ein/Aus-Schalter mit stufenloser (8) Justierschrauben. Damit bringen lockern der zwei seitlichen
Helligkeitseinstellung Sie die beleuchteten Zielkreise Schrauben von der Basis
(4) Zielkreise in Übereinstimmung mit dem genommen.
(5) Deckel Gesichtsfeld des Teleskopes Die Basis bleibt am Teleskop.
Telrad-Hilfsmittel
Telrad-Zielkreise im Karten-Maßstab
schwarz auf transparenter Folie, lieferbar für
SkyAtlas DeLuxe, Uranometria, Deep-Sky
Reiseführer, Karkoschka-Atlas für Himmels-
beobachter und Cambridge Star Atlas.
NGC-MAX Computer
Nie mehr suchen !
Das kennen Sie doch: Sie suchen und su- Zum Einrichten muß man lediglich
chen, aber heute will das Objekt nicht ins 2 Sterne eingeben. Mit „Align Star“ blättert
Okular. Ihre Gäste werden immer ungedul- man durch einem Katalog heller und bekann-
diger. Wie wär’s stattdessen mit Neptun und ter Sterne, z.B. Altair, Antares, Arcturus, ...
Uranus? Gerne. Hat jemand mein Himmels- Vega. Zweimal einen Stern auswählen und das
jahr gesehen? Mit dem NGC-MAX kostet Sie Teleskop darauf ausrichten, Eingabe drücken,
das ein Lächeln. und der Computer ist justiert. NGC-MAX
Ein Knopfdruck und schon ist die Computer funktionieren mit jeder Montie-
Tagesposition des Planeten berechnet. Jetzt rung, unabhängig vom Standort und Zeit.
auf Mode Guide, und der NGC-MAX führt Auch mit Dobson-Montierungen oder völlig
Sie zum Objekt. Am Display steht für jede falsch ausgerichteter Polachse.
Achse ein Richtungspfeil mit einer Zahl. Ein- Mit RA-DEC erfolgt eine hochpräzise
fach das Teleskop in Pfeilrichtung bewegen, Anzeige der Koordinaten. Mit POLAR erhal-
daß die Zahlen kleiner werden. Wenn der ten Sie Unterstützung zur schnellen Ausrich-
NGC-MAX“00 00” anzeigt, ist das Objekt im tung der Polachse. Und mit ALIGN OBJECT
Okular. Da ist doch irgendwo bei Sirius NGC wird am aktuellen Objekt nachjustiert, wenn
2359, soll toll aussehen. Mode Catalog, NGC z.B. in Horizontnähe das Objekt nicht genau
Nummer eintippen, Mode Guide, und schon getroffen wurde. Mit der RS323C Schnitt-
wird beobachtet. stelle kann der NGC-MAX an den PC und
War da nicht ein netter Planetarischer TheSky angebunden werden.
Nebel, irgendwo links bei den Zwillingen? Die Computer erhalten Sie einzeln, als
Aber welche Katalog-Nummer hat der Eski- Kit mit hochauflösenden optischen Encodern,
mo-Nebel? Kein Problem. Grob in die Zwil- oder komplett mit genau passendem
linge zielen. Mode Identify. Ich beschränke die Montage-Material für praktisch jedes
Suche auf Planetarische Nebel, heller als 10 Teleskop. Neben fertigen Umbausätzen für
mag. Sofort hat der NGC-MAX das nächst- alle gängigen Montierungen und fast alle
gelegene Objekt gefunden. Ein Knopfdruck, Dobson-Teleskope sind auch Sonderlösungen
und folgende Anzeige läuft über das Display: preisgünstig realisierbar.
„NGC 2392 MAG=9,1 SIZE=46“ ESKIMO Die hohe Qualität des Montagematerials
NEBULA GEMINI PLANETARY NEBULA stellt dabei eine zuverlässige, reproduzierbare
RING WITH CENTRAL STAR UA=139”. Funktion der Computer sicher.
UA=139 bedeutet Uramometria Karte Nr.
139. Alternativ läßt sich die Karten-Nr. des Im Gegensatz zum NGC-MAX benutzt
Sky Atlas anzeigen. Jetzt aber Mode Guide, der auch als NGC-superMax angebotene
und schon lacht einen der Eskimo an. Argo Navis ein groß dimensioniertes Wähl-
Die Handhabung dieser Computer ist rad und ein stromsparendes LCD-Display.
denkbar einfach. Und mit den NGC-MAX- Das Display ist beleuchtbar und läßt sich bei
Computern ist auch der Aufbau ein Kinder- extremer Kälte beheizen. Das Wählrad ver-
spiel. Vielleicht haben Sie von Computern einfacht die Navigation und das Eingeben von
gehört, bei denen man Weltzeit und Stand- Daten erheblich. Über das mitgelieferte
ort-Koordinaten eingeben muß, Computer Programm Argonaut kann man jederzeit
die dennoch durcheinander kommen, wenn aktuelle Bahnelemente von Kleinplaneten und
das Teleskop nicht völlig waagerecht steht Kometen in den Argo Navis einspielen.
und die Polachse nicht absolut perfekt stimmt Der Speicher reicht für ca. 1100 benutzer-
– nichts davon braucht der NGC-MAX! definierte Objekte.
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T E L E S K O P - C O M P U T E R 245
(Kosmos Atlas Sterne und Planeten ähnlich).
Karte rechts: Cambridge Star Atlas
Karte oben: Uranometria 2000.0
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S T E R N K A R T E N 247
Kartenausschnitte in Originalgröße
8 Übersichtskarten
44 Suchkarten
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S T E R N K A R T E N 249
Sky Atlas 2000.0 Deluxe Laminated Sky Atlas Sky Atlas 2000.0 Desk
Wil Tirion 2000.0 Deluxe Wil Tirion
Wil Tirion
Die perfekte Kombination Kleineres Format (469x343
aus Datenfülle und guter Jede Karte komplett in mm) und nur schwarz/weiß
Übersicht. 26 Karten im Kunststoff versiegelt, (Schwarze Objekte auf
Großfomat 55 x 41 cm. dadurch wasserfest, ab- weißem Grund). Durch die
Robust gebunden und auf waschbar, und sehr robust. fehlenden Farben weniger
halbe Größe gefaltet. Enthält In voller Größe gebunden. übersichtlich. Ungebunden,
beide Hemisphären. Über Mit abwischbarem Folien- lose Blätter.
81.000 Sterne bis Grenz- stift kann man sich ein
größe 8,5 und 2.700 Deep interessantes Objekt für
Laminated Sky Atlas
Sky Objekte. Farbige Darstel- die nächste Beobach-
2000.0 Desk
lung: Sterne schwarz, Milch- tungsnacht markieren.
Wil Tirion
straße blau, Sternhaufen gelb, Nahezu unverwüstlich,
Nebel grün, Galaxien rot. ideal für draußen. Laminiert, gebunden.
Laminated Sky Atlas 2000 Deluxe · ICS LED Astroleuchte · Telrad Zielkreise
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S T E R N K A R T E N , Z U B E H Ö R 251
Telrad Finder-Charts
Brent Watson
Wasserfest laminierte Stern-
karten, 14x21 cm, mit maß- skyscout
stabsgetreuen Telrad-Ziel- Lambert Spix
kreisen auf den Zielobjekten. Sterne und
Englisch. Sternbilder
einfach finden.
3er-Set Deep-Sky 30 Seiten,
mit allen 110 Messier und 16 Karten,
48 guten Nicht-Messier- Spiralbindung.
Objekten. 3 Bände mit Format 21x15 cm.
insgesamt 151 Karten.
DeepSky Reiseführer
Ronald Stoyan
Überarbeitete Neu-
auflage des deutsch-
sprachigen Standard-
werkes zur DeepSky
The Night Sky Observers Guide Beobachtung.
George Robert Kepple und Glen Summer Ronald Stoyan ist ein
sehr schönes Buch
Mein neues Lieblingsbuch und wohl das künftige Standard- gelungen, das für Ziel-
werk für den visuellen DeepSky Beobachter. Die Autoren gruppen vom Einsteiger
haben mit dem Observers Guide von 1987 bis 1992 über bis zum erfahrenen
25.000 Beobachtungsberichte von 54 Amateurastrono- Spechtler wertvoll ist.
men gesammelt. Der Night Sky Observers Guide umfaßt Die 300 schönsten
den gesamten Nordhimmel bis hinunter zu einer Dekli- Himmelsobjekte werden
nation von rund 40° Süd, gegliedert in 64 Sternbilder. ausführlich in Text und
Diese sind auf zwei Bände verteilt, Band 1 Herbst & Bild vorgestellt.
Winter, Band 2 Frühjahr & Sommer. 25 Fotografen und
Der Night Sky Observers Guide umfaßt 5.541 Objekte, 9 Beobachter haben
431 Stern- bzw. Aufsuchkarten, 143 Tabellen, 446 Fotos Bilder und Zeichnungen
und 827 Zeichnungen. 2.104 Doppelsterne und 443 beigetragen; die Samm-
Variable Sterne werden primär in Tabellen abgehandelt, lung von Zeichnungen ist
für die visuell eindrucksvollsten Sterne gibt es auch in dieser Form einmalig.
Beschreibungen. Der Schwerpunkt liegt bei den DeepSky Weniger erfahrene
Objekten: 2.030 Galaxien, 131 Nebel, 127 PN, 69 Dunkel- Beobachter werden
nebel, 550 Offene Sternhaufen und 92 Kugelsternhaufen etwas Zeit brauchen, um
werden detailliert beschrieben, und mit den Fotos und die Beobachtungen der
Zeichnungen vorgestellt. Die eingesetzten Geräte reichen Cracks nachzuvoll-
vom 50mm Fernglas bis hin zum 600 mm Teleskop. Jedem ziehen.
Objekt sind einzelne oder mehrere Berichte zugeordnet, Detaillierte Aufsuch-
und gelegentlich auch Zeichnungen oder Fotos. Der beschreibungen und
Schwerpunkt liegt bei den Beobachtungen mit 8 bis 18 Karten weisen zielsicher
Zoll, wobei auch Beobachtungen mit größerer und kleine- den Weg zu den Objek-
rer Öffnung nicht zu knapp ausfallen. 2 Bände mit insge- ten, die sich alle für
samt 988 Seiten im Format 28x21cm. Gebunden. Englisch. kleine Fernrohre eignen.
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B Ü C H E R 253
Atlas für
Himmels-
beobachter
Erich Karkoschka
Eine sinnvolle
deutschsprachige
Drehbare Kosmos Sternkarte Atlas der Sternbilder Zusammenstellung
Hans-Joachim Heermann Eckhard Slawik, Uwe Reichert von interessanten
Die Karte gibt einen Überblick Ein sehr schönes, empfehlens- Beobachtungsobjek-
über die sichtbaren Sternbilder wertes Buch. Der gesamte ten. Der Atlas umfaßt
für 50° nördliche Breite. Kunst- Himmel wird in großformatigen kleine Sternkarten
stoff, Durchmesser 27,4cm, incl. Farbfotos abgebildet. Eine be- mit Grenzgröße 6
Anleitungsheft. sondere Aufnahmetechnik stellt und Daten von über
die Helligkeit der Sterne so dar, 1000 Objekten.
Drehbare Mini-Sternkarte
wie es ein visueller Beobachter Für 250 interessante
Durchmesser 13cm
sieht. Zahlreiche „Nahaufnah- Objekte (Galaxien,
men” der interessantesten Nebel und Sternhau-
Drehbare Weltsternkarte
Himmelsobjekte und ein infor- fen) ist eine kurze
Erich Karkoschka
mativer Text machen dieses Beschreibung enthal-
Kann für jeden Standort benutzt Buch für Anfänger und Exper- ten, ebenso de-
werden, und ist etwas kompli- ten gleichermaßen zur lohnen- taillierte Suchkarten,
zierter in der Handhabung. den Lektüre. Format 29x35 cm, die mit Grenzgröße 9
Hochglanzpapier, 220 Seiten. in etwa dem Anblick
Polaris drehbare Sternkarte im Fernglas bzw.
Storm Dunlop, Wil Tirion Sucher entsprechen.
Eine grandiose drehbarte Stern- Die Zusammenfas-
karte mit 3000 Sternen bis sung aus Kartenma-
Größenklasse 5,5 und über 150 terial und Hinweisen
DeepSky Objekten. Für den ist nicht nur für
Inhalt ist das gewählte Format Einsteiger ideal.
deutlich zu klein, die notwendige Es ist unglaublich,
Schrift- und Darstellungsgröße wieviel Informationen
ist geradezu filigran und keines- hier auf kleinstem
falls bei Rotlicht lesbar. Eine Raum geboten
schöne Sternkarte für den gut werden.
beleuchteten Schreibtisch. Handliches Format
Kartendurchmesser 33 cm, 21x15cm, 128 Seiten,
Außendurchmeser 38 cm. 50 Himmelskarten.
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B Ü C H E R 255
Observing
the Moon
A Portfolio of Gerald North
Lunar Drawings Photographic
Harold Hill Umfassendes Werk Atlas of the Moon
zu allen Aspekten der S.M. Chong, Albert C.H. Lim,
Hill zeichnet seit 1947 Details der Mondbeobachtung:
Mondoberfläche. Auf 240 Seiten P.S. Ang
Zeichnung, Fotogra-
sind viele seiner außergewöhn- fie, CCD. 200 Seiten Über einen ganzen Mondzyklus
lichen Zeichnungen zusammen- zu ausgewählten Re- liefert der Atlas für jeden Tag ein
gestellt, deren Wert durch die gionen sowie Fragen, Bild in gleichmäßig sehr hoher
brillanten Texte noch gesteigert an denen Amateure Qualität. Jedes Bild erscheint
wird. Sehr informativer einführen- auch heute noch zweimal, ohne und mit reichhalti-
der Teil. Neuauflage in Paperback, sinnvolle wissen- ger Beschriftung. Interessante
21x29 cm, 240 Seiten, englisch. schaftliche Arbeit Gebiete werden in Detailaus-
leisten können. schnitten dargestellt. 146 Seiten,
382 Seiten; englisch Format 24x31 cm, englisch.
I N T E R C O N S PA C E T E C ® · G A B L I N G E R W E G 9 · D - 8 61 5 4 A U G S B U R G
B Ü C H E R 257
Mission: Mars
Die sensationellen Entdeckungen der neuen Raumsonden
Dirk H. Lorenzen
Das Buch ist ein Bericht über die beiden aktuellen Mars-Missionen
von ESA und NASA. Lorenzens fesselnder Schreibstil mach genau so
viel Spaß, wie die beeindruckenden Aufnahmen die Details vom
roten Planeten aus vielen Blickwinkeln zeigen. Format 27x19 cm,
114 Seiten, ca. 120 Farbfotos, gebunden, Deutsch.
Star-Hopping
Robert Garfinkle
Praktisch das gleiche, nur
ganz anders. Nach Monaten Burnham`s Amateur-Geräten beobacht-
geordnet rund doppelt so Celestial Handbook baren DeepSky-Objekte.
viele Star-Hops, dazu ein Robert Burnham jun. Die Objekte sind nach
Messier-Marathon (real max. Sternbildern geordnet. Für
100 in einer Märznacht). In 3 Bänden mit insgesamt jeden, der intensiv DeepSky-
Deutlich umfangreicher, aber 2138 Seiten gibt Burnham Objekte beobachten will
bei weitem nicht so schön eine umfassende Darstellung eine lohnende Investition.
übersichtlich. Englisch. der mit kleinen bis großen Englisch.
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B Ü C H E R 259
Kosmos Astrowissen
Himmelsjahr Zahlen, Daten, Lexikon
2005 Fakten der
Hans-Ulrich Keller Lexikon der Optik – Hans-Ulrich Keller Astronomie
Das Astrono- Sonderausgabe Helmut
Astrowissen ist ein Zimmermann,
mische Jahrbuch Harry Paul kompaktes Kompen-
Nr. 1 ist ein Alfred Weigert
Das Lexikon geht weit dium, als Nachschlage-
bewährter Weg- über das hinaus, was werk für Daten, Zahlen, 8 Auflage.
weiser zu den der normale Sterngu- Fakten und als idealer Fortsetzung des
Ereignissen. cker braucht und Begleiter zum Himmels- ABC-Lexikon
272 Seiten, behandelt. Neben den jahr gedacht. Demnach Astronomie,
Format klassischen Gebieten – darf man keine langat- ausführlich und
14x21cm, geometrische Optik, migen Erklärungen kompetent.
Deutsch. Beugung, Streuung, erwarten, sondern be- 536 Seiten.
Polarisation, die moder- kommt astronomisches
nen Gebiete – Hologra- Wissen geballt präsen-
phie, Laser, Mikrooptik, tiert. Allerdings ist das
Faseroptik etc. Kompendium nicht etwa
2 Bände, insgesamt 872 als Lexikon sondern
Seiten, ca. 4.500 Stich- thematisch sortiert, so
worte, 48 Farb- und daß es auch konsequent
768 S/W-Abbildungen, gelesen werden kann.
Format 24x16 cm, 244 Seiten.
Deutsch
Geheimnisvolles Universum
Dirk H. Lorenzen
Begleiten Sie den Autor zu den größten Observatorien der
Welt. Erleben Sie, wie astronomische Forschung heute
betrieben wird. Erfahren Sie, welche Geheimnisse das Univer-
sum für uns bereithält.
Für diesen offiziellen Bildband zum 40-jährigen Jubiläum der
Europäischen Südsternwarte ESO hat Dirk H. Lorenzen
exklusiv den Astronomen vor Ort über die Schulter geschaut
und ihnen dabei manches Geheimnis entlockt. 208 Seiten,
Format 35x24 cm, Deutsch.
I N T E R C O N S PA C E T E C ® · G A B L I N G E R W E G 9 · D - 8 61 5 4 A U G S B U R G
B Ü C H E R 261
DKK Weltraum
Die Welt erleben und Der Weltraum
verstehen Unser Sonnensystem Planeten, Sterne,
Eine fotografische Galaxien
Das Buch ist geeignet für Reise durch den Heather Couper und
Kinder ab sieben Jahren. Weltraum Nigel Henbest
Viele farbige Bilder, anschau- Peter Bond
lich erklärt, vermitteln einen Ein umfassendes und
Eindruck von unserem Die schönsten und besten prächtig bebildertes
Sonnensystem, unserer Bilder unseres Sonnen- Nachschlagewerk für
Milchstraße und der aktuel- systems und des Sternen- naturwissenschaftlich
len Raumfahrt. himmels waren für diesen Interessierte. Auf jeweils
48 Seiten. Bildband gerade gut genug. einer Doppelseite wird ein
Der lebendige Stil ver- Themenbereich aus Astro-
mittelt dem interessierten nomie und Raumfahrt
Einsteiger Wissen über dargestellt. In dieser Form
unser Universum. ist das Buch schon fast
Geeignet ist das Buch für lexikonartig strukturiert,
Kinder und Jugendliche ab jedoch sehr flüssig zu lesen
ca. 9 Jahren. 64 Seiten. und mit der aufwendigen
Bebilderung viel prägnan-
ter. Die Texte sind weitge-
hend als Bildunterschriften
angeordnet, was speziell
PC @stronomnie
Jugendlichen entgegen-
Jeff Foust, Ron Lafon
kommt. Die wichtigsten
Das Buch soll dem Amateurastronomen einen Wegweiser Daten werden in Kästen
durch den Dschungel des Internet sein. Gerade im Bereich hervorgehoben, umfangrei-
der Astronomie gibt es eine Unzahl von guten, informativen che Querverweise leiten zu
Seiten. Diese Perlen haben sich die Autoren herausgesucht, weiterführenden Informa-
liefern aber mit Ihrem Buch nicht einfach eine simple Linkliste tionen. Auch der aktive
ab. Vielmehr beschreiben sie das jeweilige Sachgebiet aus- Amateurastronom kommt
führlich und kompetent und verweisen dann auf die Quellen nicht zu kurz. Sternkarten
im Internet. Dem Buch ist eine CD beigelegt, die frei verfüg- und Tips zur Beobachtung
bare Programme und Kataloge beinhaltet. Der Interessent runden das Buch ab.
ohne Breitband-Flatrate kann sich so den Download sparen. 304 Seiten,
480 Seiten. CD für DOS, Win und MAC. Format 21x28 cm.
Atlas of Deep-Sky
The Compact NASA Splendors
Atlas Aufbruch ins All H. Vehrenberg
of the Solar System Menschen erobern den Der einheitliche Abbildungs-
R. Greeley and R. Batson Weltraum Serge Brunier maßstab der Fotos ist für
Das detaillierteste Karten- Chefredakteur der französi- jeden aktiven Beobachter
werk des Sonnensystems mit schen Astronomie-Zeitschrift hilfreich. Man bekommt ein
den besten Aufnahmen, die „Ciel et Espace“ und vielfa- Gefühl für Anblick und
Raumsonden je gemacht cher, renomierter Buchautor. Größe der Objekte.
haben. Neben der fotografi- Sein immenses Wissen läßt er 113 Fotos, u.a. alle Messier,
schen Dokumentation der in einen Prachtband ein- liefern Anregungen für die
Oberflächenformen wird fließen, der in Worten und eigene Beobachtung.
auch detailliert deren Aufbau Bildern schwelgt. In einem 25 x 32 cm, Englisch.
beschrieben. Wer sich für sehr persönlichen Stil schil-
Planetenkunde interessiert, dert er das Abenteuer Raum-
hat hier ein absolutes fahrt, erzählt von
Referenzwerk gefunden. Höhen und Tiefen,
„Kompakt“ ist der Atlas von Einzelschicksalen
übrigens nur im Vergleich und der Bedeutung
mit dem Vorgängerwerk. 406 der Raumfahrt in der
Seiten im Format 34 x Zukunft. 196 Seiten,
23.5cm. 214 farbige Abbil- 26x35 cm,
dungen, 5 Tabellen, 157
Karten. Englisch.
Sky Vistas
Craig Crossen, Gerald Rhemann
Astronomy for Binoculars and Richest-Field Telescopes. Das Buch beginnt mit einem Abriss
der Stellarastronomie. Hauptthema des Buches ist die visuelle Beobachtung großflächiger
Deep Sky Objekte, von Sternhaufen bis Galaxien. Auch lichtschwache Objekte werden
umfangreich besprochen. Knapp hundert Aufnahmen des bekannten Fotografen Gerald
Rhemann sind ein eigenständiges Argument für dieses Werk.
280 Seiten, 48 Farbtafeln, Format 28x21 cm, Englisch
I N T E R C O N S PA C E T E C ® · G A B L I N G E R W E G 9 · D - 8 61 5 4 A U G S B U R G
B Ü C H E R 263
Deep Space
Dirk H. Lorenzen A View of the Universe
The Color Atlas of David Malin
Der beeindruckende Bildband
Galaxies J. Wray
zeigt anhand der besten je Ein unglaublich hoher Anteil
gewonnenen Aufnahmen den Farbgetreue Aufnahmen der weltbesten Astroaufnah-
modernen Weg der Astrono- von über 600 Galaxien. men stammt von David
mie und Kosmologie. Für Galaxienbeobachter Malin. Zum einen, weil David
160 Seiten, Format 21x28 cm. interessant, da die Innen- Malin am Anglo Australian
bereiche nicht über- Observatory ein modernes
The Carnegie Atlas of Galaxies belichtet sind. Großteleskop benutzen darf,
Allan Sandage u. John Bedke 192 Seiten, „nur” um schöne Bilder
Die ultimative Anhäufung von Format 25 x 19 cm, damit zu machen. Zum
Galaxienbildern. 2 Bände im Englisch. anderen, weil er ein Meister
Monsterformat 43x34 cm. Sehr gute der Fotografie ist, und mit
Aufnahmen der US-Großteleskope. Hervorragende neuen Bildbearbeitungstech-
Papier- und Druckqualität. Auf 340 Tafeln (750 Seiten) sind niken völlig neue Anblicke
die hellsten 1168 Galaxien abgebildet. Jeder Galaxientyp des Universums erschließt.
wird an Beispielen dargestellt und erläutert. Englisch. Englisch.
Astrofotografie
Handbuch für Einsteiger Astrofotografie
der Astrofotografie Klaus-Peter Schröder in 5 Schritten
Bernd Koch (Hrsg.) Axel Martin
Auf einfache Weise werden
Die Autoren des Buches, dem Einsteiger in die Astro- Verständlich und sehr
S. Binnewies, W.E. Celnik, fotografie alle Grundlagen praxisnah vermittelt der
B. Koch, L. Laepple, P. Riepe vermittelt. Eine Vielzahl Autor das Wissen für
und K.-P. Schröder, sind praktischer Tips machen erfolgreiche Astrofotografie.
versierte Astrofotografen, das Buch zu einem wert- Schritt für Schritt kann man
die über einen reichhaltigen vollen Ratgeber auf dem sich so in das interessante
Erfahrungsschatz verfügen. sonst so schwierigen Weg Hobby einarbeiten. 218
Mit vielen Anregungen für zum Astrofotografen. Seiten, 24.5x17.5cm, SW,
die eigene Arbeitstechnik 64 Seiten Deutsch.
wendet sich das Buch an
erfahrene Astrofotografen,
spricht aber auch Anfänger
an. Im Bildteil sind 65 Astro- High Resolution
fotografen mit ihrer Arbeit Astrophotography
repräsentiert. Es werden alle Jean Dragesco
fototechnischen und foto-
grafischen Teilbereiche der Dieses Buch zielt auf den
Astrofotografie angespro- erfahrenen Astrofotografen
chen. und vermittelt, wie man bei
Vorbehaltlose Empfehlung. Mond- und Planetenfoto-
324 Seiten. grafie Aufnahmen mit
höchster Auflösung erzielt.
Englisch.
Wide-Field Astrophotography
Robert Reeves
540 Seiten nur zur Fotografie großer Felder - auf alle denkbaren Aspek-
te wird sehr detailliert eingegangen. Wen das Selberknipsen weniger
interessiert, findet immerhin über 100 hervorragende SW-Aufnahmen
mit teilweise wenig bekannten Objekten, die in kaum einem anderen
Buch zu finden sind. Für Einsteiger und Fortgeschrittene sehr wertvoll
und schön zum Schmökern. Format 15x23,5 cm, Englisch.
I N T E R C O N S PA C E T E C ® · G A B L I N G E R W E G 9 · D - 8 61 5 4 A U G S B U R G
B Ü C H E R 265
I N T E R C O N S PA C E T E C ® · G A B L I N G E R W E G 9 · D - 8 61 5 4 A U G S B U R G
B Ü C H E R 267
Fernrohr Führerschein
Ronald Stoyan
Es ist der beste Einstieg für
Telescope Control A manual for Amateur den absoluten Anfänger in die
Mark Trueblood, Telescope Makers praktische Astronomie, der
Russell Genet Karine und Jean-Marc Lecleire mit dem ersten eigenen
Fernrohr loslegen will. Das
Das sehr umfassende Kern des Buches sind die Buch stellt eine „Bedienungs-
Buch zur Teleskop- Anleitungen zur Herstellung anleitung für Fernrohr und
steuerung hat die von unterschiedlichen Newton Sternhimmel“ dar. Inhalt:
Schwerpunkte auf Spiegeln, sowie eines klassi- Aufbau von einem Fernrohr,
fertig aufgebauten schen Cassegrain. Alle Aspekte Fernrohrleistung, Beobach-
Schaltungen und der zu Schliff, Politur und Test tung vorbereiten, beobachten,
effizienten Program- werden detailliert dargestellt. zeichnen, einfache Astrofoto-
mierung. 652 Seiten; Die ideale Ergänzung zum grafie, Mond, Planeten und
englisch Klassiker „Texereau“. Format einige helle DeepSky Objekte
22x15 cm, 300 Seiten, Englisch jeweils mit einer Zeichnung.
Reflecting
Format 15x20 cm, 123 Seiten,
Telescope Optics
über 150 farbige Abbildungen
R. N. Wilson Das Astro-Teleskop u. Grafiken, Ringbindung,
Band 1 beinhaltet eine sehr für Einsteiger Deutsch.
ausführliche mathematische Heinz-Joachim Klötzler
Beschreibung der Abbera- Sehr anschaulichen werden
tionstheorie mit dem die Grundbegriffe von
Schwerpunkt auf heutigen astronomischen Geräten
Großteleskopen. Band 2 Spiegel-
wie Ferngläser, Teleskopen
beschäftigt sich mit Herstel- fernrohre
und Zubehör beschrieben.
lung und Test moderner selbst
Ebenso werden wichtige
Optiken. 2 Bände, ca. 950 gebaut
Tips für den
Seiten, Englisch. Martin
Kauf gegeben.
Trittelvitz
66 Seiten.
Ein praxisbezogenes,
deutschsprachiges Buch zum
Selbstbau. Detailliert wird die
Herstellung eines Spiegels mit
allen benötigten Materialien
und Werkzeugen be-
schrieben. Auch mit Tips zum
Selbstbau von Tubus, Fassun-
gen und einer Dobsonmon-
tierung. 176 Seiten.
Newton
The Dobsonian Unusual
StarWare Collimation
Telescope Telescopes
Philip S. Harrington Martin Birkmaier
A Practical Manual for Peter L. Manly
Building Large Das vollständige Alles über das
Aperture Telescopes Über 150 Justieren von
US-Angebot an außergewöhnliche
David Kriege, R.Berry Teleskopen und Newton Teles-
Lösungen im Fern- kopen mit Chesire
David Kriege ist einer Zubehör. Englisch. rohrbau – ein guter oder Justierlaser.
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Advanced Tele-
scope Making
Build your own Techniques
Telescope Allan Mackintosh
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B Ü C H E R 269
Redshift
Astro-Multi-Media auf CD-ROM.
Systemvoraussetzungen Redshift 5
16-bit Audio, 80 MB Festplattenplatz
8-fach CD-ROM
HighColor Grafik (16 Bit) mit 800 x 600
32 MB Arbeitsspeicher
Athlon / Pentium ab 200 MHz mit
Windows 98, Me, 2000, XP.
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Fotografische Reise
durchs Weltall
Gerald Rhemann & Franz Kersche
Die Autoren zählen zu den besten und bekanntesten
Astrofotografen der Amateur-Astronomie.
Die CD enthält über 100 hervorragende, bildschirm-
füllende Aufnahmen. 82 DeepSky Objekte, ein Orion-
Mosaik aus 25 Bildern und 22 Kometenbilder.
Dazu umfassende Informationen zu Geräten, Standor-
ten und Astrofotografie.
CCD-SOFT
Bild-Export nach TheSky das kontinuierliche Aufnehmen in ein einzelnes oder
Mit SkyPro/CCD-Soft kann man beliebige Bilder mehrere Fenster. Darüber hinaus können Sie, indem
nach TheSky exportieren. Mit The Sky für Windows Sie mit der Maus ein Viereck aufziehen, definieren,
Version 5 Level 4 oder höher lassen sich die Bilder daß nur ein Teil des CCD-Chips zum Scharfstellen
quasi hinter die Sternkarte legen, deckend oder halb- abgerufen wird, was die Zeit erheblich verkürzt.
transparent. Ein automatischer Abgleich des Stern-
musters sorgt für eine deckungsgleiche Anpassung der Bildverarbeitung
Sternkarte. So kann das Bild mit TheSky beschriftet Auch ohne eigene CCD-Kamera ist SkyPro/
werden, und alle noch so schwach im Bild enthaltenen CCD-Soft als reines Bildverarbeitungsprogramm nicht
Objekte sicher identifiziert. uninteressant. Es hat drei Eigenschaften, die es sehr
benutzerfreundlich machen, und über viele andere
CCD-Steuerung Programme hinaushebt.
SkyPro/CCD-Soft bietet eine hervorragende Mit „undo“ werden Änderungen rückgängig
Steuerung für alle SBIG-Kameras und die Celeston gemacht, etliche Funktionen haben Preview, d. h. man
PixCel. Das Programm nimmt Ihre Kamera in Betrieb, kann sich das Ergebnis im Voraus ansehen.
hilft beim Scharfstellen und Aufnehmen, und läßt Sie Flash schaltet schnell zwischen 2 Bildern hin und
die Aufnahme weiterverarbeiten; alles von einem Pro- her, es ist sehr sinnvoll um Novae und Supernovae zu
gramm aus. suchen, ebenfalls für die Kometen- und Asterioden-
In Verbindung mit TheSky bietet SkyPro/CCD- jagd.
Soft eine sehr komfortable Methode der Bild- RGB-Combine, d.h. Herstellung einer Farb-
gewinnung. Mit TheSky können Sie, mit geeignetem aufnahme aus drei Einzelaufnahmen, bietet eine
Teleskop und dem Telescope-Interface, ein außergewöhnlich einfache und effiziente Art, mit der
Himmelsobjekt sehr einfach auffinden. Sie können die Bilder gemischt werden. Viele Programme erfor-
dann direkt zu SkyPro/CCD-Soft gehen, scharfstellen dern hier sehr viel Arbeit. Bei SkyPro/CCD-Soft
und eine CCD-Aufnahme machen. Die gemeinsame müssen Sie nur pro Bild einen Stern identifizieren, das
Windows-Arbeitsfläche erlaubt es, beide Programme Programm bringt dann die Bilder automatisch auf
zeitgleich laufen zu lassen. SkyPro/CCD-Soft erlaubt Deckungsgleichheit.
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TheSky
TheSky ist schlicht unschlagbar, wenn es um die die Herstellung eigener Stern-
karten und die Vorbereitung einer Beobachtungsnacht geht.
Trotz umfangreicher Datenbank und zahlreichen Funktionen und Einstellmög-
lichkeiten ist TheSky kinderleicht zu bedienen und extrem schnell.
TheSky ist die Grundlage einer Reihe Niveau. Funktionsumfang, Flexibilität, Leis-
von Astronomie-Programmen, die eines ge- tungsfähigkeit und Geschwindigkeit suchen
meinsam haben. Alles ist perfekt bis in’s ihresgleichen. Einzigartig sind die Anpassungs-
Detail. Ein Team von Programmierern arbei- fähigkeit an individuelle Wünsche und die
tet vollberuflich daran, Ihnen das Arbeiten problemlose Integration der verschiedenen
mit den Programmen leicht zu machen. Programme. Fast unglaublich ist die Art und
Dieser hohe Aufwand macht Software Bisque Weise, mit der Sie als Nutzer der Programme
zum umfassenden Anbieter ernsthafter Soft- im Vordergrund stehen. Das Programm
ware für die Astronomie. Vom Mondphasen- bemerken Sie fast nicht, so einfach setzen Sie
kalender über die Erstellung einer Sternkarte Ihre Wünsche um – kinderleicht.
bis zum ferngesteuerten Teleskop: CCD-Soft, Jede Version von The Sky hat über 19
SkyPro, Telescope Interface, RealSky oder Mio. Objekte. Jedes einzelne Objekt kann
TheSky bieten Lösungen auf höchstem durch Anklicken mit der Maus identifiziert
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Nützliche Zusatzfunktionen
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Die Darstellung am Bildschirm kann stellung der Sterne ist frei wählbar, hinsicht-
durch eine Vielzahl von frei wähl- und lich Helligkeit und Kontrast, von extrem fett
kombinierbaren Möglichkeiten weitgehend bis extrem fein. Damit ist der Bildeindruck
den eigenen Wünschen angepaßt werden. sehr schön einstellbar, ebenso eine Überein-
Koordinatenlinien, Konstellations-Linien und stimmung beim Vergleich mit Aufnahmen. Die
-Grenzen können jeweils einzeln ein- und Dichte / Menge der am Bildschirm dargestell-
ausgeschaltet werden. ten Objekte kann niedrig, mittel u. hoch ein-
Es ist weitgehend definierbar, was am gestellt werden.
Bildschirm wie beschriftet wird. Daneben las- Projektionen: Das Programm schaltet
sen sich Filter setzen und einzelne Objekt- automatisch auf eine optimale Projektion.
gruppen abschalten. Über 50° Gesichtsfeld wird die Stereografi-
Mit TheSky können Sie Ihre eigenen sche Projektion verwendet, die ein Gesichts-
Sternkarten produzieren. Selbst mit einem feld bis 235 Grad zuläßt. Selbst hierbei sind
Nadeldrucker geht das schnell und in guter Sternbilder kaum verzerrt. Die Winkelfehler
Qualität, mit einem Tintenstrahl- oder Laser- werden gleichmäßig verteilt. Unter 50° Ge-
Drucker in Buchqualität. Die Daten werden sichtsfeld schaltet das Programm automatisch
hierbei neu geladen, und speziell für die auf die Orthographische Projektion, die eine
Auflösung des Druckers aufbereitet. gute Übereinstimmung mit Fotografien bie-
TheSky V5 bietet die volle Kontrolle für tet. Über 50° Gesichtsfeld haben Sie die Wahl
einen hervorragenden Farbdruck. Die Dar- zwischen folgenden Projektionen: Stereogra-
Objekte mit Bildern können am Bildschirm mit einem Foto-Symbol beschriftet werden,
beim Anklicken des Foto-Symbols erscheint das Bild.
Fast alles ist schnell, einfach und per Maus möglich, z. B. das Gesichtsfeld einer CCD mit einer Galaxie.
Den Nordpfeil mit der Maus einfach in die gewünschte Position ziehen, schon sieht man, ob und wie es
reinpaßt. Die Sterne auf beiden Bildern verdeutlichen die Minimum- und Maximum-Einstellung.
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Kartendruck – Sternbild Perseus mit täglicher Position des Kometen 2000 WM 1 Linear
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Für eine Anzahl großflächiger Objekte wird Alles kann nach Wunsch eingestellt werden.
statt eines Objektsymbols nunmehr der Schriftarten, Linienarten, Farben, Ausfüll-
tatsächliche Umriß angezeigt. Eigene Umrißli- farben und Symbole. Sie können eigene Ob-
nien können Sie einfach einbinden. jektsymbole entwerfen und auf Sternkarten
ausdrucken. Wählen Sie das Objekt aus und
4-farbiger Kartendruck bestimmen Sie sämtliche Charakteristiken
des Erscheinungsbildes.
Version 5 setzt neue Maßstäbe für computer-
erstellte Karten. Sie haben die volle, farbige Datenbank-Manager
Gestaltungsfreiheit.
Sie können z.B. Ihren eigenen Horizont Alle Himmelsdaten, die Ihnen in Textform
anlegen, oder auch das Gesichtsfeld Ihrer vorliegen, können Sie ab Level 3 leicht und
Okulare. Das Koordinatengitter kann auto- einfach importieren.
matisch weit oder eng skaliert werden, oder Beispiele der Datentypen die Sie in TheSky
entsprechend Ihrer Eingabe. Die Gestaltungs- einbauen können (mehr als 30 werden unter-
freiheit geht hin bis zur Erstellung eigener stützt) sind Beschriftungen, Referenzlinien
Objektsymbole. (z.B. Konstellationslinien) Umrißlinien.
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Milchstraßendarstellung
Fotorealismus bietet inzwischen
auch die Darstellung der Milchstraße.
Sie kann in jeder Kartenprojektion
dargestellt und bei Bedarf natürlich
auch abgeschaltet werden.
Echte Panoramabilder
Das gab es bei Planetariumspro-
grammen bisher noch nicht: Für die
Darstellung des Horizontes lassen
sich auch eigene Panoramabilder ein-
binden und damit eine reale Kulisse
des Beobachtungsortes erzeugen.
Das hier vorgeführte Panorama ist
sicherlich nicht repäsentativ für euro-
päische Beobachtungsplätze, aber es
zeigt die Möglichkeiten von TheSky 6.
Galaxiendarstellung
Galaxien können in der
richtigen Größe und Lage als
Fotografie aus dem DSS (Digital
Sky Survey) eingeblendet werden.
Wenn kein Foto vorliegt, werden
Galaxien mit Grauverlauf oder
wahlweise auch als Linie darge-
stellt. Interessanterweise gibt der
Grauwert sowohl der Fotos als
auch der Zeichnung Aufschluß
über die Flächenhelligkeit. M82
erscheint deshalb deutlich heller in
dieser Karte.
Fotoeinblendungen
Der virtuelle Himmel wurde
um viele aktuelle Bilder erweitert,
wie hier am Beispiel von M1 zu
sehen ist. Alle Bilder werden
natürlich in der richtigen Orientie-
rung und Größe dargestellt.
Mondbetrachter
Im „MoonViewer“ läßt sich
die Mondoberfläche im Detail er-
forschen. Der Betrachter kennt
die Namen von Kratern, Meeren,
Bergen, Rücken, Rillen, Tälern,
Landeorten und verschiedenen
anderen Oberflächenstrukturen.
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Galaxienhaufen
Die Katalogdatenbank be-
inhaltet neben den üblichen
Objekten jedes Planetariumspro-
grammes auch exotischere Objek-
te wie Galaxienhaufen. In diesen
Beispiel wird der Galaxienhaufen
Abell 1656 dargestellt.
Die Aufhellung durch den
Grauverlauf zeigt die Ausdehung
des Galaxienhaufens an.
Ein besonders aufwendig
gestaltetes Beispiel von Galaxien-
haufen stellt Abell 1060 (Bild
rechts Mitte) dar.
Display Explorer
Der „Display Explorer“ ist
die zentrale Verwaltungsstelle für
alle Darstellungsoptionen. Hier
läßt sich vorgeben, welche Objek-
te auf die Sternkarte gezeichnet
und wie die Objekte aussehen
sollen. Der Display Explorer er-
setzt die alten „Präferenzen“ aus
Sky 5 ist aber wesentlich mäch-
tiger. Sie kontrollieren unter
anderem auch die „Real Mode
Options“, die Bilderdatenbank, die
Referenzobjekte wie Koordina-
tenlinien, Milchstraße, Teleskop-
grenzen uvm.
Mondhalo
Für eine realitätsnahe Dar-
stellung arbeitet TheSky 6 mit
einem anpaßbaren „Mondhalo“,
das die Himmelsaufhellung um den
Mond simuliert. Ebenso anpaßbar
auf die jeweiligen Gegebenheiten
ist der Horizontdunst. Beide
Effekte lassen sich natürlich auch
ausschalten.
Data Wizard
Planetenreport
Eine völlig neue Möglichkeit,
den Katalogdaten Herr zu werden,
stellt der „Data Wizard“ dar. Mit
diesem Tool lassen sich auf ein-
fache und flexible Weise Anfragen
an die Katalogdatenbanken von
TheSky stellen und das Ergebnis
ausgeben. In diesem Beispiel wer-
den die Planeten mit Ihren Ephe-
meriden gezeigt. Welche Daten
TheSky mit in die Liste packen soll,
ist natürlich frei wählbar.
Helle Objekte
In einem anderen Anwen-
dungsbeispiel des Data Wizard
wurden alle Objekte ausgewählt,
die höher als 25 Grad am Himmel
stehen, größer als 5 Bogenminu-
ten und heller als 10mag sind. So
lassen sich auf einen Schlag alle
interessanten Objekte ausgeben.
Im Bild dargestellten Register
„Attribute Filter“ gibt es eine
lange Liste von Variablen, nach
denen man den Filter für die
Datenbankabfrage generieren kann.
Sonnenephemeriden
Ein weiteres einfaches An-
wendungsbeispiel sind Ephemeri-
dentabellen. Wer diese Anwen-
dung in TheSky bisher vermisst
hat, bekommt nun ein mächtiges
Werkzeug. Alle Datenbankabfra-
gen lassen sich auf für die spätere
Wiederverwendung abspeichern
und als Vorlage benutzen.
Teleskopsteuerung
Ständig gepflegt und erwei-
tert wird die Liste der unterstüt-
zen Teleskope. Praktisch alle nam-
haften Teleskope mit Computer-
schnittstelle sind in dieser Liste
vertreten.
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