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Europa nach dem Kriege Industriegütern halfen die Vereinigten Staaten Telegraphlscher Bericht unseres Korrespondenten
der Sowjetunion die Waffenproduktion zu stei-
gern. So wurden geliefert: über eine Million Ton- gp. Rom, 17. Nov. Die Nachricht, daß Mar-
nen Stahl und Stahlprodukte, über 300 000 Ton- schall Badoglio zu keiner Einigung mit Graf
W/iefeinnfnu 17 Nov (Exchantre) In seiner von mehreren amerikanischen Blättern kommen- nen Nichteisenmetalle, 300 000 Tonnen Chemi- Sforza und Benedetto Croce gelangen konnte und
KÄÄKÄz g^b^iSatssekr^ -S Ä Ä S Ä 5£ kalien und Explosivstoffe, 500 000 Tonnen Erd- demnach nur eine Regierung aus Sachverständi-
Cordell Hüll zwei Grundsatze ^ der alliierten Po- bese)zten Ländern zu entsenden , und das Volk werde ölprodukte und über 17 000 Metallschneidema- gen bilden werde, hat in Rom , sofern hier zu sol-
litik bekannt: 1. Die Alliierten werden während sich in Dezug au f seine Meinung frei ausdrücken schinen. chen Ereignissen überhaupt Stellung genommen
des Kriegs nicht an die Lösung europäischer können, sobald die Ordnung wieder hergestellt sei. Allein im September 1943 gingen Güter im wird , Interesse erregt. Diese Tatsache zeige
Grenzprobleme herantreten. 2. Die Italien be- Nach der Auffassung Cordell Hulls scheint Haltung die von Werte von 3,287 Milliarden Dollar nach der So- zunächst , lautet die, hiesige Ansicht, daß im La-
treffende Erklärung der Moskauer Konferenz Moskau gegenüber Italien eingenommene Weise die Probleme wjetunion, wovon 56 Prozent Militärmaterial. ger der Gegner des Faschismus keineswegs
auf welche
wird das Vorbild für die Behandlung anderer darauf hinzudeuten, Der Rest bestand zu drei Fünfteln aus Industrie- Einigkeit herrsche. Im einzelnen findet man es
der Pufferstaaten geregelt werden können und wie
Achsenstaaten abgeben. die Fragen der Annexion oder der Bildung von Ein- erzeugnissen und zu zwei Fünfteln aus Lebens- hier bemerkenswert, daß Sforza , Croce und die
Zum ersten Punkt meinte der Außenminister, flußzonen in den Gebieten des Balkans und der bal- mitteln und landwirtschaftlichen Produkten. Die übrigen Linkspolitiker im antifaschistischen La-
es gebe dreiß ig oder mehr Grenzkonflikte und tischen Staaten zu lösen seien. amerikanischen Lebensmittellieferungen an ger nach wie vor energisch die Abdankung König
es sei für die Alliierten unmöglich, sie zu lösen, In ihrem Kommentar unterstreicht die «Washing- Rußland deckten einen Teil dessen Verlust an Victor Emanuel s und des Kronprinzen Umberto
Während sie noch im Kampf stehen. Die betref- ton Post» die Prinzipien der Atlantikcharta, die die fruchtbarem Boden. In der Hauptsache wurden verlangen, also ebenso antimonarchistisch wie
das Recht aller Völ-
fenden Völker würden allmählich eigene Regie- Signatarstaaten verpflichten ,Regierungsform
ker nach freier Wahl ihrer zu re- Weizen , Mehl, Fette, Oele und über 10 000 Ton- die Neofaschisten eingestellt und mit ihnen zu-
rungen bilden. Hüll äußerte sich nicht über die nen Saatgut geliefert. mindest in diesem einen Punkt einig seien.
Grenzkon- spektieren , und fährt fort: «Wir können uns nur be-
Frage, welche Organisation solche glückwünschen, in dieser Hinsicht eine Zusicherung Schließlich ist hier nicht überhört worden, daß
flikte lösen werde. Cordel Hulls zu besitzen. Er hätte vielleicht in seiner in den Erklärungen Badoglios wie in denjenigen
Zum zweiten Punkt ist hervorzuheben, daß Hüll "Rede vom Donnerstag noch weiter gehen und un- Das Treffen der englischen und amerikanischen Heerführer
Von «den anderen Achsenstaaten» sprach, so daß sere Position in bezug auf die Regelung der Ost-
die Moskauer Italien-Erklärung nicht notwen- grenzen definieren können. Rußland wünscht , an der
Europas mitzuwirken. Ohne Rußland als
der «Großen Drei» vorverlegt? dauernd von
Rom als unmittelbarem Ziel der alliierten Ope-
digerweise auf alle diese Länder anwendbar ist. Befriedung
Friedensmacht wäre das Chaos unvermeidlich. Der Telegraphlscher Bericht unseres Korrespondenten rationen in Italien
Hüll fügte hinzu, daß in gewissen Fällen all- Friede kann in Europa nur durch die Ncutralisie-
gemeine Wahlen erst abgehalten werden könn- rung der Grenzstaaten gesichert werden. Das Recht gesprochen wird. Es bestehe also, sagt man sich
ten, wenn feststehe, welche Gebiete zu dem be- eines jeden Volkes , sein eigenes Leben zu leben , ist -nn. London, 17. Nov. Die Konferenz von Mos- hier, bei den Alliierten keineswegs die Neigung,
treffenden Staat gehörten. jedoch eines der Hauptprinzipien , für die wir kämp- kau ist nun schon mehr als zwei Wochen abge- Rom irgendeine unpolitische , neutrale Stellung
fen. Cordell Hüll hat dies bestätigt.» schlossen, aber soweit man sehen kann , sind zuzubilligen und die Hauptstadt außerhalb des
Die Frage der russischen Westgrenie Die «New York Times» schreiben: «Das nach der keine Schritte unternommen worden, um ihre Spieles zu lassen. Ihr gesamtes Streben sei viel-
Moskauer Konferenz veröffentlichte Communique Beschlüsse in die Tat umzusetzen. Weder die mehr eingestandenermaßen gerade auf Rom ge-
London, 16. Nov. (Reuter) Der Korrespondent erklärt offen , daß gewisse Fragen endgültig gere-
der «Times» in Washington meldet: Staatssekre- gelt wurden , während andere nur grundsätzlich be- Dreim.ächtekommissi on f n London noch der in- richtet. Dies ist ein wichtiges Eingeständnis, das
tär Cordell Hüll unterstrich an der Pressekon- handelt werden konnten und noch andere zurück- teralliierte Rat f ü r Ital ien sind bisher konsti- so oder anders auch die Haltung der Verteidiger
ferenz auf eine Frage über die russische West- gestellt wurden , um auf dem diplomatischen Wege tuiert worden. Anderseits handelt es sich bei Roms und den weiteren Gang der Ereignisse be-
grenze nach dem Kriege, daß zurzeit die Füh- behandelt zu werden. Das Problem der Z u k u n f t Po- dieser Verzögerung offenbar nicht um plötzlich einflussen dürfte.
lens und der baltischen Staaten gehört eindeutig zu
rung des K a m p f e s an erster Stelle stehe. Das dieser hinterher aufgetauchte Schwierigkeiten. Die
letzten Kategorie. Rußland besitzt seine Mei- wahrscheinlichste Erklärung, die man dafür hört , Die Lebensmittelversorgung in Rom
durch diese Frage berührte Problem komme spä- nung in dieser Frage; wir haben die unsrige; doch
Zahlreiche Dinge würden mit ist vielmehr eine ausgesprochen optimistische: Rom, 17. Nov. (ag.) In Rom fand eine Bespre-
ter zur Sprache. liegt , wie Cordell Hüll bemerkte, eine Verständigung daß das erwartete Treffen Churchills und Roose- chung von Behördevertretern über die Ernährungs-
der Fortdauer des Krieges ihre Erledigung fin- über die beiden verschiedenen Meinungen durchaus
velts mit Stalin vorverschoben worden sei, und lage Roms statt. Dabei war auch eine hochstehende
den , jedoch sei Geduld nötig. Die allgemeine Nei- im Rahmen des Möglichen. daß man die Konferenz der großen Drei abwar- deutsche Persönlichkeit zugegen. Es sind Beschlüsse
gung auf Zusammenarbeit schließe sehr gut die Die von Rußland gefällten Beschlüsse in bezug zur Herbeiführung einer Besserung in der Lebens-
auf seine Grenzen werden in günstigem oder un- ten wolle, bevor man die in Moskau entworfene
Möglichkeit in sich , daß die Nationen ihren günstigem Sinne ihre Wirkung darauf ausüben , ob Maschinerie in Gang setze. Wenn ein Meeting der mittelversorgung Roms gefaßt worden.
Standpunkt einer Aenderung unterziehen könn- das amerikanische Volk gewillt ist , die Bedingungen großen Drei wirklich Zustandekommen sollte,
ten. des neuen Friedens anzunehmen.» dürfte man annehmen , daß es auch die gemein- Todesstrafe für Ueberlretung des Ausgehverbots
same militärische Planung über das mehr infor- Chiasso, 17. Nov. (ag.) Dem Tessiner Blatt «Libe-
USA.-Presse zu Hulls Erklärungen Amerikas Hilfe an die Sowjetunion ra Stampa» wird berichtet: In der lombardischen
Die Frage Polens mative Stadium von Moskau hinausführen
würde. Es scheint mindestens denkbar , daß Chur- Stadt Stradella sind zwei italienische Eisenbahner
Washington, 17. Nov. (Exchange) Nach amt-
Washington, 16. Nov. (ag.) Die Erklärung Staats- chill, Roosevelt und Stalin nach der Art der
wegen Widerhandlung gegen das Ausgehverbot er-
sekretär Cordell Hulls, wonach das Prinzip der lichen Angaben erhielt die Sowjetunion bis zum schossen worden. Aus dem gleichen Grunde wurden
fr eien Wahlen ebenso für die baltischen Staaten wie 30. September von den Vereinigten Staaten : 6500 Konferenz von Quebec von ihren Stabschefs be- in Mailand zwei Zivilpersonen erschossen.
für die Balkanländer angewendet werden soll , wird Flugzeuge (mehr als alle anderen Vereinten Na- gleitet sein würden.
GMenfmegel un* Eamme 6oeÖ$afc Abend fällt herein. Hörst du den Werwolf im
Tale heulen ? Wird er wiederkommen wie in
der letzten Nacht und die ganze Nacht hin-
Volkssinfoniekonzert. Konzert mit ausgesuchter
Kirchenmusik. 12.13 Verkehrsmitteil\ungen. 12.15
Etwas orchestrale Unterhaltungsmusik' (Schallplat-
ten) . 12.25 Vom S p o r t . . . 12.29 Zeitzeichen, Nach-
durch im Friedhof gräßlich schreien ? Gott sei richten. 12.40 Charles Gounod : Ballettfmuslk aus
Ue bertragung von Walter Widmer Albert Züst Verlag, Bern-Bümpliz
mit dir , mein Sohne, aber geh nicht hin.» «Faust». 13.00 Volkstümliche Musik. 13.20 Die
18 Und der Pfarrer bekreuzigte sich. schönsten Streichquartette. 13.45 Schluß. 16.00
Für die Kranken. 16.59 Zeitzeichen. 11. 00 Orche-
Der Amtman n von Damme war der Ansicht , tigte er insgeheim eine schöne große Wild- «Die Asche pocht auf me i nem Her zen », sagte sterkonzert. 18.00 Glanz und Niedergang e'ines Afri-
der Werwolf sei ein Tier , das von Blut lebe und falle. kaforschers. 18.20 Lieder von Franz Schubert. 18.50
«le Toten nicht ausplündere, und er sagte, die-
Uelensp iegel.
Schulfunk- und andere Mitteilungen. iO.OO Die
Am folgenden Tag, einem Samstag, dem Der Pfarrer sagte: menschliche Arbeit im Laufe der Jahrhunderte.
|*r ziehe zweifellos Räuber nach sich, die in Lieblingstag des Werwolfs, ging Uelenspiegel «Da du so tapfern Willen hast , will ich dir 19.40 Glocken der Heimat. 19.45 OrchesterV^onzert.
en Dünen umherstreiften um ihres schänd-
jj mit einem Brief des Amtsmann an den Pf arrer helfen.» 20.30 Konzert des Basler Männerchors. 21.00 Lesen
lichen Erwerbs willen. Er verkündete also mit von Heyst und mit seiner Falle unter dem Man- «Hochwürdiger Herr Pfarrer» , sagte Sie Gedichte? 21.50 Nachrichten. 22.00 Schlutf.
Glocken geläute einem jeglichen, alle Bettler tel , und auß erdem mit e iner guten Armbrust
Un d Landstreicher wohlgewaffnet anzufallen
Uelenspiegel , «Ihr würdet mir und dem armen
, und einem scharfgeschliffenen langen Messer
Sle dingfest zu machen und zu durchsuchen geplagten Lande eine große Wohltat erwei-
da
, bewaffnet, fort und sagte zu den Leuten von sen, wenn Ihr zu Toria , des Mädchens Mutter , noch ein paar andere tapfere Männer
PO zu sehen , ob sie nicht in ihren Säcken und Damme: gehen wolltet , und ebenso zu ihren beiden Br ü- s i n d ? . . .»
Waschen Goldkarolen oder irgend einen Fetzen «Es sind keine da , mein Sohn», sagte «.ier
Von der Kleidung des Opfers hätten. Und nach-
«Ich gehe auf die Mövenjagd und mache dern , um ihnen zu sagen , der Wolf sei in der
Pfarrer. «Die Fischer fürchten den Werwolf
her sollten die kräftigen Bettler und Landstrei-
dann aus ihren Daunen ein Kopfkissen f ü r die Nähe, und ich wolle ihn erwarten und ihn tö-
Frau Amtmännin.» ten.» mehr als Tod und Pestilenz. Doch geh nich t
cher auf die königlichen Galeeren verbracht hin.»
Auf dem Weg nach Heyst kam er an den Der Pf arre r sagte: ¦
.Werden. Die alten und kranken aber sollte man Uelenspiegel antwortete:
laufen lassen.
Strand; er hörte das hochgehende Meer don- «Wenn du noch nicht weißt , auf welchem ,
nernd ungeheure Wogen wälzen, und der Weg du dich aufstellen mußt , so halte dich auf «Die Asche klopft auf meinem Herzen.»
Aber man fand nichts. Wind kam von England her und heulte im Da sprach der Pf arrer :
dem ,
der zum Kirchhof f ü h r t . Er läuft zwi-
Uelenspiegel begab sich zum Amtmann und Takelwerk der gestrandeten Schiffe. Ein Fi- schen zwei Ginsterhecken. Zwei Männer kön- « Ich werde tun , was du wünschest, sei geseg-
sprach : scher sa gte zu ihm: nen dort nicht nebeneinander gehen. » net. Hast du Hunger oder Durst?»
«Ich will dir den Werwolf töten.»
* «Ich werde mich an das halten» , antwortete
«Das ist f ü r uns ein Unglück, dieser widrige « Beides », antwortete Uelenspiegel.
«Wer gibt dir diese Zuversicht?» fragte der Wind. Heute nacht war die See ruhig, aber
Uelenspiegel. « Und Ihr, Herr Pf arrer , tapf erer Da gah ihm der Pfarrer Bier , Brot und Käse.
Amtmann. Helf er im Bef reiungswerk , ordnet an und laß t
nach Sonnenaufgang ging sie plötzlich hoch in Uelenspiegel trank und aß. Dann ging er.
«Die Asche pocht auf meinem Herzen » , ant- wildem Grimme. Wir werden nicht auf Fisch- der Mutter des Mägdleins sagen und auch Als er so dahinging und die Augen hob , sah
wortete Uelenspiegel. «Gebt mir die Erlaubnis, fang ausfahren können.» ihrem Mann und ihren Brüdern, sie sollen sich er seinen Vater Claes in der himmlischen
fe der Gemeindeschmiede zu arbeiten.» vor der Feierglocke bewaffnet in der Kirche Glorie zur Seite Gottes im Himmel, wo der
Uelenspiegel war froh, denn so war er gewiß,
«Das kannst du », sagte der Amtmann. im Notfall Hilfe zu haben f ü r die Nacht. einfinden. Wenn sie mich wie eine Möve pfei- helle Mond leuchtete und auf Meer und Wogen
Uelenspiegel sagte kein Wort von seinem In Heyst ging zum Pfarrer und übergab ihm f e n hören , so heiß t das , d aß ich den Werwolf herabschaute, und er hörte wie der Sturm-
Vorhaben , keinem Mann und keiner Frau zu des Amtsmanns Brief. Der Pfarrer sprach zu gesehen habe. Dann müssen sie mit der Glocke wind von England her wehte.
"amme , er ging in die Schmiede, und dort fer- ihm : Alarm läuten und mir zu Hilfe eilen. Und wenn Fortsetzung loigt
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ersucht, der Haltung, der Pflege und so weit mög- Vorzügliche französische Weinernte 1943
lich auch der Fütterung der Hühner die gebührende Paris. Nach Beendigung der Weinlese in allen
Aufmerksamkeit zu schenken und den Selbstversor- französischen Weinbaubezirken stehen nun ausrei-
gungsbedarf an Frischeiern freiwillig einzuschrän- chende Unterlagen für die Beurteilung des Jahr-
ken , um Eier an die Sammelstellen abzuliefern , wo- ganges 1943 zur Verfügung. Nach Feststellungen in
durch am ehesten eine gleichmäßige Belieferung Fachkreisen dürfte der Zucker- und Alkoholgehalt
der Konsumenten aller Landesteile gewährleistet der diesjährigen Lese an die Ernten der besten
wird. Im übrigen ist der Handel befugt , gegebenen- Weinjahre heranreichen. Im Durchschnitt ist die
Europäisches Handwerk falls für 3 Eiercoupons 50 g Vollelpulver abzugeben.
12,9 g Vollelpulver haben bekanntlich praktisch den
Nährwert eines Frischeies normaler Größe.
Qualität vorzüglich ausgefallen ,, während die quan-
titativen Ergebnisse die vorjährige Ernte um 25 bis
30% übersteigen. Der Gesamtertrag wird auf rund
40 Mill. hl veranschlagt , was die Heraufsetzung der
wir haben ln letzter Zelt bei uns eine Reihe I feilos auch die Sicherung seiner Zukunft, die
0n Neuester Ausweis der Schweizerischen monatlichen Weinration in Frankreich von 4 auf 6 1
Ausstellungen gesehen, die handwerkliche sonst bei dem stürmischen Drang zur Massen- Nationalbank ermöglichen dürfte.
^
arbeiten aus dem Ausland zeigten. Wenn wir fabrikation ernstlich gefährdet wäre. Skandi- Zürich. Nach dem Ausweis vom 15. November hat
der Goldbestand um 4,7 Mill. auf 3901,7 Mill. Fr. und Eine russische Währungskommission geht
!$• Keramiken, Gewebe und Holzgegenstände navien beispielsweise geht da überaus entschlos-
der Bestand an Devisen um 6,5 Mill. auf 85,9 Mill. nach Washington
^trachten , stoßen wir immer wieder auf be- sen voran und scheut sich nicht, gewagte Neue- Fr. zugenommen. Während die Inlandwechsel um Washington. Staatssekretär Cordell Hüll gab be-
kannte Ornamente und Formen, wie sie in rungen sowohl beim Modell wie bei der Aus- kannt , daß die sowjetrussische Währungskömmis-
3,4 Mill. auf 44,5 Mill. Fr. angestiegen sind, gingen
unserer eigenen schweizerischen Volkskunst seit führung zu zeigen. Wir Schweizer nehmen die die Lombardvorschüsse um 1,1 Mill. auf 18,7 Mill. sion In nächster Zeit In Washington eintreffen
Generationen gepflegt werden. Es gibt also Sache bedächtiger. Aber auch bei uns hat man Fr. zurück. werde, um Nachkriegswährungs- und -wirtschafts-
^rttltch eine europäische Richtung, Typen, die in Gewerbekreisen die Gefahr erkannt und sucht Der Notenumlauf verzeichnet in der zweiten No- probleme zu erörtern. Hüll erklärte in diesem Zu-
s°Wohl In unseren Berggegenden wie ln Rumä- sich dem Gang der Zeit anzupassen. vemberwoche einen Rückgang um 11,6 Mill. auf sammenhang, daß es nicht zwei Länder in der Welt
™ en und selbst in fernen russischen Gebieten In diesem Sinne ist es nur von Vorteil, daß 2840,3 Mill. Fr. Die täglich fälligen Verbindlichkei- gebe, die mehr gemeinsame und weniger sich wider-
en tstehen. ten haben sich in der gleichen Zeitspanne um 20,6 sprechende Interessen auf dem Gebiet der Weltwirt-
das Kleingewerbe immer wieder von der Indu- schaft besäßen als die USA. und die Sowjetunion.
Das europäische Handwerk hat sich bis heute Mill. auf 1279,1 Mill. Fr. erhöht.
strie her erneuert wird. Damit kommen Elemente
""halten können und ist auch in den Industrie- ins Handwerk hinein, die einen Sinn für das Me-
Maaten nicht verdrängt worden. In Amerika, chanische besitzen, den Wert der Maschine er-
"nd vielleicht auch im modernen Rußland, hat kannt haben und die wissen, was von Ihr erwartet Der bündnerisohe Finanzdirektor über die famose
*ser viel mehr an Boden verloren, da dort die werden darf und welche Leistungsmöglichkeiten
ienherstellung, die Maschinenarbelt von der sie bietet. Hoffen wir im eigenen Interesse des Verrechnungssteuer
^
^euherstellung auf die Reparaturarbeiten über- Gewerbes, daß es die Tendenz zur zunftmäßigen
Mz. Die «Tat» hat die Verrechnungssteuer, eines solchen Verfahrens f u r jedes einzelne Ge-
griffen hat. Auf unserem Kontinent dagegen Absperrung nicht allzuweit treibt. Sonst wird es such mag sich jeder selber ein Bild machen. Man
Ist der den Kontakt mit der industriellen Entwicklung deren Durchführungsmodus in den verschie-
le Handwerker weiterhin schöpferisch tätig. vergesse aber nicht , daß schätzungsweise die
des täglichen Gebrauchs sind denen Kantonen nun allmählich festgelegt wer-
^'e Gegenstände verlieren und sich schließlich von ihr weit über- H ä l f t e der Gesuche, also rund 250 000 , sich auf
JT'odukte aus seinen Händen geblieben. Man hat holen lassen. So lange es noch in Fühlung mit den muß, von Anfang an strikte abgelehnt. Wir kleine Vermögen von durchschnittlich nur 5000
fest gestellt, daß innert der europäischen Gren- der Industrie bleibt, kann es sich am Fortschritt haben sie als eine s t e u e r t e c h n i s hc e U n - Fr. beschränken. Bei 3% Zins und 15% Verrech-
zen 18—24 % der Bevölkerung Handwerk trei- beteiligen. Der kommenden Massenproduktion , g e h e u e r l i c h k e i tbezeichnet. In den Steuer- nungssteuer beträgt also der ganze Rückforde-
!_ eti oder handwerklichen Familien angehören. bei der gerade viele Artikel in billigen Serien ämtern und_ beim Bürger muß infolge ihrer rungsanspruch durchschnittlich in diesen -Fällen
°aß trotz der fortschreitenden Industrialisie- auf den Markt geworfen werden, die einst typi- fürchterlichen Kompliziertheit unendlich viel nur 1,5 F r . . . . In allen diesen Fällen b l e i b t k e i n
Zeit und damit auch Geld nutzlos vertan wer- F r a n k e n M e h r e r t r a g f ü r den Fiskus. Denn
re, der Mechanisierung und immer rationel- sche Erzeugnisse des Handwerks waren, werden nur der ehrliche Steuerzahler kann das Verrech-
len Fabrikation sich ein gesunder Gewerbe- wir uns nur dann entgegenstemmen können, den. Und der Ertrag für den Bund ist schluß-
nungsgesuch stellen, nur er kann ja nachweisen,
amm . erhält, darf als ein Hinweis darauf ge- wenn wir unserer Eigenart und unserer Zweck- endlich nur klein. Was herausschaut, ist zu-
d aß er die betreffenden Titel schon versteuert hat.
^
mutet werden, daß auch die zukünftige Ent- bestimmung bewußt werden. Europäisch betrach- dem — abgesehen vom Ausländerbesitz — bloß Er bekommt also dic 15% Verrechnungssteuer zu-
Wchlung darin keine wesentlichen Aenderungen tet, heißt dies, daß das Handwerk in jedem Land die Folge weiter geduldeter Hinterziehung. rück , und der Kanton hat nichts als die Unkosten.»
Dringen wird. Im Gegenteil: überall findet man stark werden muß. Es wird dies dadurch mög- Diese moralische Seite der Sache ist ganz be-
«Wie kompliziert die Verrechnung mit der ge-
^zeichen dafür, daß sich das Gewerbe kräftigt lich sein, daß es seine Interessen in gemein- sonders nett. schuldeten Steuer ist, hat der Mehrheitsreferent,
IPä seine Verteidigung mit Initiative betreibt. schaftlichem Verband zu wahren sucht. Umsonst Im Kampfe gegen die Verrechnungssteuer Prof. Bachmann, im Nationalrat selber zugege-
wird das Kleingewerbe die industrielle Konkur- standen wir mit wenigen andern Blättern, unter ben, indem er feststellte , daß diese Verrechnung
Jj ^ ganisatorlsch ist es auf die Weise geschehen, denen die unerschrockene freisinnige «Appen-
"aß sich die nationalen Verbände in der Inter- renz damit zu bekämpfen versuchen, daß es die- in der Regel e r s t 1 Vs J a h r e n a c h d e m A b -
nationalen Handwerkszentrale in Rom vereinigt selben Artikel herstellt. Denn mit den Preisen zeller-Zeitung» besondere Erwähnung verdient, z u g a n d e r Q u e l l e vorgenommen werden
und oftmals selbst mit der Qualität wird da lange fast ganz allein. Um so mehr freut uns, könne! Inzwischen sind aber die neuen Steuer-
"aben , während eine Unterabteilung, das euro-
was R e g i e r u n g s r a t D r . A. G a d i e n t, rechnungen bereits verschickt worden, sind fällig,
päische Handwerksinstitut in Frankfurt a. M., nicht mitzukommen sein. Aber wenn das Hand-
in dessen Aufgabenkreis die verwaltungstech- werden eingetrieben. Der Steuerpflichtige aber
'Ich besonders mit den kontinentalen Problemen werk den Weg dazu findet, seine Eigenart zu weiß , daß er noch eine Rückforderung hat , f ü h l t
'tefaßt. Die letztgenannte Organisation stellt entwickeln, dann stehen ihm noch viele Absatz- nische Bewältigung der neuen Steuer in seinem
sich übervorteilt, wird verärgert, schimpft über
Blch die wissenschaftliche Erforschung des möglichkeiten offen. Je erdrückender sich die Kanton fällt, kürzlich in der «Neuen Bündner die Steuerverwaltung, über den Fiskus, über den
'Uropäischen Handwerks zur Aufgabe. Sie sucht Ueberschwemmung mit Massenware bemerkbar Zeitung» ausgeführt hat . Wir greifen heraus: Staat.»
*~ e Arbeitsmethoden in den verschiedenen Län- macht, desto mehr wird der Sinn f ü r die Sonder- «Um also den bescheidenen Defraudanten-Restbe- «Bundesrat und Regierungsmehrheit dulden es,
dern festzustellen und die gesammelten Studien art handwerklicher Dinge erwachen. Die Leute, trag von I T / t Mill. Fr. zu erhalten, müssen einige daß weiterhin mindestens 1, — 7 M i l l i a r d e n
JJItzbar zu machen. Außerdem ist sie mit der die sich für die tägliche Routinearbeit vornehm- hunderttausend ehrliche S t e u e r z a h l e r s e h i- S c h w e i z e r F r a n k e n h i n t er z o g e n,
R af f u n g eines Wörterbuches beschäftigt, das lich an industrielle Gegenstände halten, wollen i c a n i e r t, zur jährlichen Einreichung eines be- Bund , Kantone und Gemeinden also um die Steuer
*e gewerblichen Fachausdrücke, wie sie in den sonderen Verzeichnisses und eines Rückerstat- f ü r diese * Riesensumme bestohlcn werden. Im
im daneben meist doch auch gediegene gewerbliche
tungsgesuches und der Staat zum Aufziehen eines f ü n f t e n Kriegsjahr setzen sie eine Vorlage in
^rschiedenartigen Ländern Gebrauch sind, Einzelstücke sammeln und um sich haben. groß en , unproduktiven Beamtenapparates ge-
*er einigen soll. Dieses Werk wird der Verstän- Darin also liegt das Ziel der gewerblichen Ent- K r a f t , die auf der Voraussetzung ruht , daß diese
zwungen werden.» gewaltigen Beträge weiterhin defraudiert wer-
digung auf kontinentalem Gebiet sehr förder- wicklung — und das auf unserem ganzen Kon-
1,ch sein. «Ueber den Zeitaufwand und damit die Kosten den.»
tinent —, daß der einzelne s^ine besondere
Stärke findet und sich seiner Spezialität wid«
Ueberbllckt man die unterschiedlichen Her- met. Das kann wohl auch dadurch geschehen, f % a> _ l • Die Börsenkroise logton »ich im Hinblick auf (lie ungowisson
fcj fj T* C* O Tl C T" 1TY1 TYI Tl Tl fiT Gosehüftsaussichton größere Reserve an. lli Schweizer Aktien
'tellungsarten , so trifft man dabei auf weit aus- daß die Maschine zur rationelleren Verarbei- ™J * v'¦*¦ W W l i U U i l U A U U l lJj blieben dio Umsätze äußerst m i ni m . Die Anteile der Bank-
e'landergehende Entwicklungsgrade. Tn halb- tung mitherangezogen und der Vertrieb, sei es institute und Flnanidorungsgosellschaften behaupteten iliron Kur sstand , während einige ludustriowerto gerwirfüffig abbröckel-
Ver gessenen Balkandörfern werden auch heute ten. Etwas rogoro Abschlußtiitigkoit war in einigen Auslandsvaloron festzustellen. Die u n k l a r e Tondonz in Neuyork färbte
im eigenen Bezirk oder im Ausland, einer ge- nuch auf dio hier gebändelten amerikanischen Zertifikate ab, wobe i das Angebot zu Abschwächungon führlo. Royal Dutch
•j °ch die altertümlichsten Hilfsmittel verwen- meinsamen Stelle übertragen wird. Die hand- mit E r k l ä r u n g wnron gesucht. — An dor Londoner Börse kam es am Dienstag BU einer Abwärtsbewegung der Aktien-
kurse , wobei Oelwerte dio Führung Innehatten. — Die UnschlÜHsigkelt der N e u y o r k c r Bürsenkrolso hat angesichts dor ver-
!*e t, während der moderne Handwerker , der ins- werkliche Herstellung abor kann sich nur da- schiedenartige n Versionen über dio künftige Kriegs- u n d Wirtsi-.haftsgestalhing eher noch zugenommen. E i n o klare Tendenz
besondere auch ln der Schweiz anzutreffen ist , durch erhalten , daß sie ihre Meisterschaft am k o n n t e sich doshalb nicht h e r a u s bi l d e n . Einzig fiir Alkoholwerte hielt die Nachfrage u n v e r m i n d e r t an.
•eine Arbeitsverrichtung den rationellen Indu- Einzelstück erweist.
ttr iemethoden angepaßt hat. Darin liegt ja zwei- Eugen Gyr.
Genf Nov. Nov.
17.
Neuyork Nov.
15.
Nov.
16.
KURSE
16.
42. — 40. - Afcfien:
Canadian Pacific
zeichnet für November und Anfang Dezember 1942 Nov. Nov. Am .-Eur. Soc. priv ' Atchlson Topeka . 52'/, 51Vi
16 - 17 - Aramayo . . . 44 _ 75 43 .50 Baltimore u. Ohio . 5 5'/,
Zahlimg eidgenössischer vier Kurse mit den drei Schiffen «Generoso», Zürich
U n i o n Pacific .
. .
.
.
7V.
16»/.
27'/,
92'/ 2
7'/,
16»/,
27'/,
94
vember und lief Mitte des Monats im Hafen von 8 % Wehraul. 1930 101.00 101.50 101 .50 Am. Smelting . . 37'/_ 37'/,
Marseille ein; am 21. November soll das gleiche 814 % Eidg. Anl. 1987 102.60 103.— 103 .25 Am. Tel. a Toi. . 155'/, 155
*• In den heutigen Zeiten , da der Staat zur Be- SBB. diff«r6o . 99.25 99.90 99.90 Nov. Nov Am. Tobacco . . 56
zeu gung seiner kriegsbedingten
an die Aufgaben in Schiff wiederum in Lissabon f ü r eine neue Pen- 83V. %
~ % SBB. 1982 . 101.25 — .— — .- Mailan d 15. 16. A n a c o n d a Oopper . 24»/.
55»/,
24'/_
J^mehrtem Maße
gPPellieren
Steuerpflichtigen
muß, ist es außerordentlich begrü-
~ ens\vert , daß der Fiskus seinerseits für die Be-
delfahrt bereitstehen. Ebenfalls von Lissabon 8 % SBli . 1988
aus stechen die Dampfer «St. Gotthard» und ;p/2 % Gotthardbahn
3 '/.%
. 98.50
. 100.75
J ur a - K i m p l o n . 101.—
«Lugano» in See, der erstere in der zweiten 5 <7o ' Young-Aulolho
-"-. 11.40
93.50
100.85
— .—
_,
_ _ 93.60
100.85
101 .30
._
Hoiuüta II V4 % . .
Bnla Viscosa
Montecatinl .
— •—
. . 760
. .318
— •—
720
318
Hctlilohcm Steol
Oase J. 1.
Chrysler Corp. .
Oonsol. Edison .
. .
.
•
.
.
553/,
124'/,
73'/_
213/ ,
55' /,
123
74'/,
21»/,
ziehung der Steuern möglichstes Entgegen- Hälfte November und der letztere anfangs De- 5%% Albbruck-Dog. 62.— — .— 55.25 '
Eiflt Torino . , _ 795 760 Douglas A i r c r a f t . 49'/« 48»/,
7 % Meridlonale . _ 27 14 — .— — .- Du l' n n t . . . . 138 136'/,
£°wime» beweist, sei es durch großzügi ge Anset- zember. Lou & Co. Prior . . 395.— 331. — — .— Adriatloa El. . . 503 499
Oeneral Electrlo . 35'/ B 34'/,
*Un g der Fristen , durch Gewährung von Raten- Neben diesen Pendelfahrten nach dem Mittel- Eidg. Hank ' AO. . ' . 398.— — ._ 351 .— ' " 930 935 General Motors . . 49V I 49'/,
Meridlönäie KI. .
meer verzeichnet der Pendeldienst Portugal- Schwoi/.. Bankges. . 670.—
—— ——
zahlungen 0der durch Steuerrabatt bei Voraus- — .— — .— Int. Harvoster . . 65'/, 65'/,
. W5.— 306 . — 307 .- Int. Nickel . . . 265/ 8
——
25'/,
zahlung. Bodenkredltanstalt
Bilbao die Dampfer «Dureo» und «Ulia». Der Sohweiz. Kreditanstalt 560 .— 541. — 541 .— Teenonmsio Ital. . —. •— I n t . 'li>l, . a Tel. . . 12 11'/,
Honi Stabil! . . —. .—
. Für das Gebiet der eidgenössischen Steuern «Duero» hatte den portugiesischen Hafen Albu- Sationaibank . . . 090.— — .— — .—
Italcamenti . . . —¦ .—
, l n h u s " "4 1linvillo 83»/, 83'/,
feira am 2. November verlassen und traf am Blektrobank A . . . 393.— 380. — — .- Ken neeoH. Oopper . 30»/, 30'/,
£ann erfreulicherweise auf ein weiteres Entge- . . 101.— 140. — 141 .- Tcndon/.: Montgomery Ward . 41»/,
en
|jer kommen hingewiesen werden. Es besteht in 11. November in Bilbao ein. Auf der gleichen C o n t i Einulcum
. . 353.— 330.— 331. - uneinheitlich Public Servloe . . 12%
41' 2
12'/,
— —— —
Motor-Columbus _
" Ann ahme von Titeln und Schuldbuchforde- Strecke steht Ende November die «Ulia» lade- Saeg Serie I. . . . 87. — 87 .- ,.
Berlin
Nov. Nov. Standard Oil. N. J. 53'/_ 53'/,
rj *wffen an Zahlungsstatt. Nach einer Bekannt- bereit in Lissabon. ltalo-Suisso . . . . 82. —. .— 16 u. Uniled Aircraft . 27'/, 27»/,
Schweiz. Bückvors. . 3725. .— 3605. — Hapag . . . . 113 .50 U. S. Rubber . . 38 Vt 38
m achung des Eidg. Finanz- und Zolldepartemen- Unfall Winterthur . 4000.— — ._ — .- Nordd. Lloyd . . 11i5/s U. 8. StBbl com. . 51'/, 51'/,
?s gilt diese Erleichterung f ü r alle von der Eid- Die amerikanischen Riesenlieferuhgen «Zürich» Unfall . . 6810.— _ ._ — .- Reichsbank . . . 148.25 U. S. Steel pref. . 120'/, 120'/,
~ nossenschaft erhobenen Steuern , ausgenom- Aare-Tessin AG. . . 1048. — 1028. — — .— AEG fl 152.25 Weslern U n i o n . . 43 42'/,
an Russland Accum-Oerlikon . . 405.— 385.— — •— Bayr. Motoronw. . % — ¦— W e s t i n g h n u s o El. . 89'/, 89 .
men dio piHuennssischen Stemnelabtraben. die an Saurer AG . . . .835. — .— • Daimler . . . . S — .— Woolivorlh Oo. . 35»/, 35»/,
W* Quelle bezogene Wohrstcuer, die Verrcch- A l u m i n i u m- I n d u s t r i e . 2940.— 1800. — 1795. — Dt. Linoleum . . 3 — .— Electric Bonds . . 9h 6'/,
und die Ausgleichssteuer. Annahme- Washington. Der amerikanische Bevollmäch- llally AG 990.— 960. - 955 .- Kl. Licht u. Kraft g — .— Aklicoumsalz
f f^gssteuer tigte f ü r den Außenhandel gab bekannt, daß die liovori 600.— 558. - S58i«- Ki. Farben . . . M 175.75 (in 1000 Shares ) 682 622
jT^i ge Papiere sind die Titel und Schuldbuch- USA. bis Ende September 1943 auf Grund des
Oentralschw. Kraftw. 1110.— 1070. — — ¦— Kh. Braunkohle . — .— Tendenz .
^fderungen aus eidgenössischen Anleihen , ein- Stahlwerk Flacher . 1050.— 865. —
_ .—
— •—
910. —
Rh, Stahlwerke . — .—
193.50
unreRclms l.lig
Leih- und Pachtsystems an Rußland Waren im K r a f t w . Laufonburg . 1025.— Salzdotfurth . . .
?hl ießlich der Anleihen der SBB. Die Bedingun-
?_f n der Annahme an Zahlungsstatt lassen sich
(j 'gendermaßen umschreiben. Entscheidend ist
SpWSchlußkurs der Zürcher Effektenbörse vom
Werte von rund 3, 3 Mrd. Dollar geliefert haben.
Darunter befinden sich 6500 Flugzeuge, 3000
Panzer, 150 000 Kraftfahrzeuge und 500 000 Ton-
Linol. Giubiasco . .
Maschinen Oerlikon . 529.
Neatl«
Stickeroi Prior . , . 695.—
1200.—
— —
70.—
945.—
— .—
.—
898.-
— .—
1160. -
— .—
W>' ~
B9S. -
-•-
Sarotti . . . .
Siemens & Halsko .
— .—
— .—
Dow-Jones-
Aklirnindex:
'M) KtKciilj aliium 32.67
i r > Utilities . . . 21.09
80 I n d u s t r i e 131.56
J2.S4
20.91
131.18
Sulzor Nov. Nov.
Qrt age der Einreichung, abzüglich einer Kurs- Baltimore and Ohio . 31.75 31.50 31. - Moody-Waren index 243.7 244.0
nen Treibstoff. Mehr als die Hälfte dieser Sen- 104 .— Lyon is . 16.
at Pennsylvania . . . 131.— 104.50
j 5ge von 14%; die Höchstbewertung ist durch dungen entfällt auf die ersten 9 Monate des lau- Hispano AHO . . . 1105.— __ _ __ -.— 8% Francais 1942 92.50 92.95 Tloiidu :
BOT Nennwert begrenzt , mit Einschluß des fenden Jahres. Vom Januar bis September 1943 H i s p a n o BS . . . . 207.— _ ._ 184.50 Banque de Paris . 2240. — 2221 .- 2 T /_ Treasury
ar
t(\ chzinses bis zur Fälligkeit.
Während die Ti- iialo-Argenüna . . 140.— 142 .— 142. — OrMit Lyonuaia . 33SO. — 3375. - 4 '/j% Arjjcnt 1!)48 99»/, 99»/,
wurden ferner Industrieprodukte im Werte von AEG 27.25 _ ._ -.- Kuhlmann . . . 2405 .— 2400. - «Vi Brasil Tfl _!7-57 47»/ , 47
m Hebst Titelverzeichnis der Eidg. St.euer.ver- . 165.— _ ._ 130 .— Pechiney . . . 4800.
. — 4875. - 19'/,
a 885 Mill. Dollar nach Rußland geschickt, so z. B. General Electric . (>% Ohilo lOli l ass. 19'J,
j l*Ung einzusenden sind , kann f ü r Schuldbuch- ( le u o r a l Motors . . — .— 177. — Royal Dutch . . 16800. — 16600.— ¦I '/_.• % Halt. u. Ohio 28'/, 28'/,
Stahl, Chemikalien und Maschinen zur Erwei- . — . . 135o0 .— 13500. -
tp äerungen ein schriftlicher Antrag bei der Na- . 169.
I n t . Nickel . . 135.— 127. - PU. Schappe
terung der Munitionsfabrikation. Kennocott . . . 170
. .— 129. — 128. — Tondenz: Chan ff en:
i,°nalbank gestellt werden. Der Höchstbetrag für Montgomery . . . 177.— _ ,_ 163. — unregelmäßig Schweii . . . . 23.32 23.32
V Annahme von Titeln und die Verrechnung Svenska li . . . . 14.— — .— — .— Nov. Nov London . . . . 4.03 4.03
3» Schuldbuchforderungen ist auf 5000 Fr. fest- Knappe Eierversorgung Royal Dutch m. Erkl. 370.— 455. — 463. — London 15. 16.
5es otzt. Die Eidg. Finanzverwaltung kann je- Das Eidg. Kriegs-Ernährungs-Amt teilt mit: Am. -Canad. Trust Fund 77.75 82.75 82 .25 - Va % Consols . 8» 80'/, Warenbörsen
i'/o F u n d 00-90 H 3>/_ 113'/ w
p °ph auch für höhere Beträge ihre Zustimmung Der einheimische Geflügelbestand ist im Ver- Nov. Nov.
Basel (Jen. Mining 87.6 87.6
—_ —
n eiletn. gleich zur Vorkriegszeit beträchtlich zurückgegan- Weizen: IS. 16.
Anglo-Iranlan 103.1'/, 105.7'/_
gen. Vor dem Kriege betrug der Hühnerbestand 5,5 Baaler Handelsbank . 352. — 284. .— Iturmab-OU . . 75. 7'/j /8.1'/j < liic ;i ... o Des. 15»'/, 159'/,
Mill. Stück , im Jahre 1943 dagegen nur noch 3,7 Schweiz. Bankvoroin . 520.— — .— 500. — CourtauldB 50.1'/j 5J. 9 Mai 157'/, 157»/,
Reger Pendelverkehr ludolec 812.—
_ —— 302 .—
— .— Brit. -Am . Tob. . S»/B S Juli 155'/, 155»/,
Mill. Stück. Vielenorts fehlt das erforderliche Fut- _ ._ * /M
Chem. Fabrik Sandoz 8800.— — .- Distillers . 86.6 86.6 Winnipeg Okt.
Portugal -Mittelmeer ter. Zudem sind die Eierzufuhren aus dem Auslande, Ges. für ehem. Ind. 5500.— —, .— Keils Koyce 5»/l 5»/, Dez.
die früher einen Drittel des gesamten Eierbedarfes Industrio-Gos. Schappo 902.— —. .— Vickers ord. 17.6 17.9 » Mai
1
jf ; Aus einer neuesten Mitteilung des Eidg.
j ^'egs-Transport-Amtes ergibt sich zurzeit eine
e Pendelverkehr unserer Han-
deckten , sehr spärlich geworden. Obgleich die sog.
Mehrablieferungsprämien für Eier aufgehoben wur-
den , haben die Geflügelhalter mit wenigen Ausnah-
Lonza 900.—
Royal Dutch o. Erkl. . 240.—
_ .—
—.
— —
Auszahlung
— .—
.—
T e n d e r n : fest
Noten Clearing
Mais:
Chicago
»
PM. ™ «"
~
fl"J nsivierung im wn M f i_ Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. .Nov. ""
' _
EfWcfriffe zwischen Portugal und dem Mittel- men die Eierablieferungspflicht vorbildlich erfüllt , Fremde Wahrungen
JI
16. 17 . 16 . u. 16. 17.
» JuU
was die Schaffung von Winterreserven beim Groß- Berlin I ü O Reichsmark 172.55 172.55 17. — 16. — 173.01 173.01
! ^r - In Barcelona traf am 11. November die Eondon 1 engl, l'fund 17.32 17.32 9.95 9.90 ~ ~
B"ttaneas» ein, die Lissabon am 5. November handel ermöglichte. Gegenwärtig werden diese Vor- Mailand 100 Uro 22.67'/2 22.67'/; 1.51 1.51 22 i7 /_ n.w,, Ba "»'w°ll° :
«P'&ssein hatte. Auf der gleichen Strecke Lissa-
n-
B„Se ~Ba:rcelona ist gegenwärtig
die «Vasco» ein-
räte stark beansprucht , weil dio Hühner in dieser
Juhreszeil wenig legen.
Lyon
Steckholm
Lissabon
100 Francs
ioo Kronen
100 Escudos
6.02'/.
102.65
17.70
6.02'/j
102.64
17. 70
—.
— —
1. 70 1.70
.—
17 .87'/ 2 17 .87'/ 2
10.—
— .—
— .—
10. —
— .-
— .—
Nouyork
»
»
Dez.
Jan.
Man
1».76
19.72
19.52
19.80
19.7S
19.55
», tzt , welche am 12. November von Lissabon
Us £uhr. • Die Route Lissabon—Marseille ver-
Um vorübergehende Ver^orgungsschwierigkeiten
tunlichst zu vermeiden , werden die Geflügelhaltei
-
Neuyork 1 timnrik . Dollar
Uuouos Airos 100 l'osos
4, 31
95.50
4.31
95.50 —.
— —
3.27 3.23
.—
— .—
— .—
— .—
— .—
»
»
Mai
Jttli
19.27
19.04
19.30
19.07
Grossarti ge Rasiererfolge
ver bürgt der Elektro-Trockenrasierer!
«_- I I ? »
^
In Fach- ^__pra_^_B__r ,n 9u,en
güßchäften ^OVWimffSm poiTfour-
¦*VrtfffÄ^r salons
S WETT ER- CLICH ES
Hotrestraße 23 / Zurich 6 _
DER DIREKTSCHNEIDER
aSettitfchaft im »ochtal
«Die Alpenübergänge und alle ihre Zugänge sind besetzte — Dieser aus einem amtlichen Be-
richt stammende Satz ist nicht nur eine trockene Feststellung. Er umschließt vielmehr den Be-
griff einer Bereitschaft , die auf den Bergen und in den Tälern, im Unterkunft bietenden Schul-
zimmer und im Zeltbiwak, auf den abgeschiedenen Höhenstellungen und bei den Werkbesatzun-
gen in einer Art lebendig geworden ist, wie man sie angesichts der heutigen militärpolitischen
Lage unseres Landes nicht anders erwartet hat. Diese Bereitschaft erschöpft sich nicht im Sol-
datischen allein. Wer Gelegenheit hatte, mit den «Gemeinen» und mit Führern aller Rangstufen
unserer Grenztruppen im Gebirge in Kontakt zu treten , konnte sich dem tiefen Eindruck nicht
verschließen, den die festgefügte moralische Haltung hinterließ. Wieder einmal erweist sich die
bei den Grenztruppen übliche «Mischung» zwischen jungem Soldatenblut und der soliden Be-
dächtigkeit des Territorialen als recht günstig. Das «feldgraue Klima» vermag die da und dort
auftauchenden zivilen Besorgnisse (vor allem bei den Bergbauern) aufzulösen oder doch zu mil-
dern, und die Soldaten springen helfend bei, wenn der Dienst es erlaubt , um die Ernte einzubrin-
gen und die Felder neu zu bestellen. Schwert und Pflug vereinen sich zur Bereitschaft, wie nur
wir sie kennen.
Gewiß: die Truppen sind kampfbereit , aber es gibt immer und überall zu ergänzen , zu verbes-
sern , zu feilen und zu schleifen. Weitgespannt ist die Front des Regiments. Einerseits trifft man
auf Sicherungskräfte, welche Höhenstellungen besetzt halten und jeden Tag stundenlang auf Pa-
trouillengängen unterwegs sind (sie sind bei den Soldaten sehr beliebt!), um den Kontakt mit
den Nachbarposten nicht abreißen zu lassen; anderseits sind stärkere Kräfte in den Sperrstel-
lungen versammelt, Sperrstellungen, welche die Gunst des Geländes nutzen und mit 'Hilfe von
Werken , die in den Felsen ihren Halt gefunden haben , unüberwindliche Hindernisse darstellen.
Vielfach genügt eine Handvoll beherzter Männer, um nicht nur nachhaltigen Widerstand zu lei-
sten, sondern um auch kühne Ausfälle unternehmen zu können. Dazu gehören die militärischen
Führer, welche mit der reichen Geschichte ihrer engeren Heimat und den großen Soldaten ihrer
Vergangenheit verflochten sind und ihnen nacheifern , ohne Furcht und Tadel.
Zwischen diesen Sperrstellungen an denjenigen wichtigen Zugängen und Uebergängen , die von
der Natur besonders ausgestattet worden sind, und den Ecken und Spitzen, die ins Nachbarland
ragen, bewachen weitere Detachemente die Minenobjekte, die einem eventuellen Gegner, fechte
er für wen immer er wolle, das Vordringen zur Qual machen würden. Wachestehen, bauen, Aus- Seiltransporte in den Bergen müssen meistens «von Hand» bewältigt werden, denn an Ö
bildung, Patrouillengänge, Erstellen von Verbindungen im unwegsamen Gelände, Erfüllung von steilen Flanken und Flühen versagen mechanische Einrichtungen ihren Dienst. Aber |r me.
solche Arbeiten, bei denen nur eine enge Zusam menarbeit zum Ziel führt , fördern den .Kw
ftJ gi
Beobachtungsaufgaben — mit diesen Worten kann man die vielfältige Tätigkeit unserer Solda- radschaftsgeist. NV
ten umreißen, aus welcher die Bilder einen Querschnitt vermitteln sollen.
Oblt. K. M. (ahq)
Ein Trio aus einer Kompanie, in bester Kameradschaft miteinander verbunden. „39)
NV 13386, 13387, m
-m-m ^ *- * .
Uebungen, die den Körper frisch und elastisch erh alten. Patrouillengänge in den Bergen sind anstrengend
NV 13396 für Körper und Geist. Während die Füße Kilo-
meter um Kilometer zurücklegen , müssen die
Augen den Abschnitt absuchen und sich die Ein-
zelheiten des Geländes einprägen.
NV 13351
'
. .
Die Bewachungsmannschaft eines Minenobjekts tert
/
Die rasche Bereitschaft will immer wieder geübt sein, denn die Sperren ejjr-
ihren Zweck nur erfüllen, wenn sie im Moment der Gefahr vollkommen a^ ?Vq373
bereit sind. NV •?