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Zinskurven-Framework
Zinskurven-Framework 7104 1
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Zinskurven-Framework 7104 2
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Typographic Conventions
Type Style Description
Example text Words or characters quoted from the screen. These include field names, screen
titles, pushbuttons labels, menu names, menu paths, and menu options.
Cross-references to other documentation.
Example text Emphasized words or phrases in body text, graphic titles, and table titles.
EXAMPLE TEXT Technical names of system objects. These include report names, program
names, transaction codes, table names, and key concepts of a programming
language when they are surrounded by body text, for example, SELECT and
INCLUDE.
Example text Output on the screen. This includes file and directory names and their paths,
messages, names of variables and parameters, source text, and names of
installation, upgrade and database tools.
Example text Exact user entry. These are words or characters that you enter in the system
exactly as they appear in the documentation.
<Example text> Variable user entry. Angle brackets indicate that you replace these words and
characters with appropriate entries to make entries in the system.
EXAMPLE TEXT Keys on the keyboard, for example, F2 or ENTER.
Zinskurven-Framework 7104 3
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Zinskurven-Framework.......................................................................................................... 5
1 Zentrale Begriffe des Zinskurven-Frameworks ................................................................ 6
2 Referenzzinsen............................................................................................................... 8
3 Zinskurven...................................................................................................................... 9
3.1 Zinskurvenart.......................................................................................................... 10
3.2 Aufbau von Zinskurven ........................................................................................... 11
3.2.1 Interpolation (Zinskurven-Framework) .............................................................. 15
3.2.2 Extrapolation.................................................................................................... 17
3.2.3 Zinssätze aus der aufgebauten Zinskurve berechnen ....................................... 18
4 Basis-Spreads und Basis-Spread-Kurven...................................................................... 19
4.1 Manuelle Eingabe von Basis-Spread-Werten .......................................................... 21
5 Customizing für Credit-Spreads .................................................................................... 23
6 Credit-Spreads und Credit-Spread-Kurvenstrukturen..................................................... 41
6.1 Referenzeinheiten für Geschäftspartner anlegen .................................................... 42
6.2 Referenzeinheiten bearbeiten ................................................................................. 44
6.3 Referenzeinheiten zu Geschäftspartnern zuordnen................................................. 45
6.4 Credit-Spread-Werte eingeben ............................................................................... 46
7 Zusammengesetzte Kurven .......................................................................................... 47
Zinskurven-Framework 7104 4
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Zinskurven-Framework
Über das Zinskurven-Framework können Sie Referenzzinsen definieren und deren Werte
hinterlegen. Auf der Basis der Referenzzinsen können Sie Zinskurven erzeugen, die Sie bei
der Ermittlung von Markt-to-Market-Barwerten über die Preisrechner benötigen. Es ermöglicht
ihnen außerdem, Basis-Spreads sowie Credit-Spreads zu erfassen und diese bei den
Berechnungen zu berücksichtigen, indem Basis-Spread-Kurven und Credit-Spread-Kurven
erzeugt und zu den Zinskurven hinzugefügt werden, so dass die Berechnungen dann auf
Basis der zusammengesetzten Kurven erfolgen.
Integration
Die Funktionen des Zinskurven-Framework steht Ihnen mit den folgenden Business Functions
zur Verfügung:
Funktionsumfang
Zentrale Begriffe des Zinskurven-Frameworks [Page 6]
Referenzzinsen [Page 8]
Zinskurven [Page 9]
Zinskurven-Framework 7104 5
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Zinsberechnungsmethode Ist ein Tagezählverfahren für die Zinsrechnung. Sie ist durch den
Quotienten aus Tagemethode und Basistagemethode definiert.
Basis-Spread Basis-Spreads sind Auf- oder Abschläge auf einer Seite eines
Basis-Swaps, die den Swap zu einem fairen Geschäft machen.
Sie können im Preisrechner bei der Berechnung von
Diskontfaktoren und Forwardzinsen verwendet werden. Der
Spread bezieht sich auf den ersten der beiden zugeordneten
Referenzzinsen.
Cross-Currency-Spread:
Zinskurven-Framework 7104 6
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Der Spread ist der Auf- oder Abschlag auf die EUR-
Seite.
Tenor-Spread:
Der Spread ist der Auf- oder Abschlag auf die 3-Monats-
Seite.
Basis-Spread-ID Schlüssel, unter dem ein Basis-Spread definiert ist. Es kann sich
dabei um einen Cross-Currency-Spread oder um einen Tenor-
Spread handeln.
Zinskurven-Framework 7104 7
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Wertpapierkennnummern
Ratings
2 Referenzzinsen
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R m
K1 K 0 (1 100 m
)
Kalender: Der hier ausgewählte Kalender bildet die Basis für die in den Feldern
Anzahl der Geschäftstage bezüglich Zinsfeststellung und Verschiebung auf Werktag
bei Valuta getroffenen Einstellungen. Haben Sie die Zinsberechnungsmethode
actW/252 ausgewählt, dann ermittelt das System die Feiertage über diesen Kalender
bei vorausgesetzten 252 Arbeitstagen pro Jahr.
Verschiebung auf Werktag bei Valuta: Angabe der Richtung, in die der
Zahlungstermin verschoben wird, falls er auf einen Feiertag fällt. Der verschobene
Zahlungstermin kann sowohl vor als auch nach dem ursprünglich auf den Feiertag
fallenden Termin liegen.
3 Zinskurven
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Weitere Informationen
Zinskurvenart [Page 10]
3.1 Zinskurvenart
Eine Zinskurvenart ist die abstrakte Beschreibung einer Gruppe von konkreten Kurven. Sie
enthält zu verschiedenen Währungen jeweils eine Zinskurvenstruktur.
Sie definieren Zinskurvenarten unter Verwendung von Attributen, die die Marktdatenselektion
beeinflussen, und Eigenschaften wie Zahlungsrhythmus und Compounding-Frequenz sowie
beliebig vielen Währungen. Anschließend ordnen Sie die Referenzzinssätze als Stützstellen
zu den Währungen der Zinskurvenart zu. Dabei können Sie nur Referenzzinsen zuordnen,
deren Währung zur ausgewählten passt.
Die Zinskurvenstruktur bildet zum Gültigkeitsdatum als Zinskurve die Grundlage für die
Barwertberechnung.
Struktur
Eigenschaften der Zinskurvenart, die die Berechnung von Zinssätzen definieren (siehe auch:
Zinssätze aus der aufgebauten Zinskurve berechnen) [Page 18]:
Zahlungsrhythmus
Compounding-Frequenz
Maximales Alter
Eigenschaft, die die für den Aufbau einer konkreten Kurve verwendbaren Marktdaten
definiert.
Extrapolationsmethode
Basis-Spread-Kurvenart
Diese Einstellung ist relevant, wenn eine Kurve für die Forward-Berechnungen
verwendet wird.
Von der Zinskurvenart zur konkreten Zinskurve kommen Sie über die Kombination mit einer
Währung.
Auf dieser Ebene ordnen Sie einen Kalender und eine Zinsberechnungsmethode zu. Dann
ordnen Sie die Referenzzinsen zu, die zum einen die Marktdaten liefern und zum anderen
das Zeitgitter festlegen.
Zinskurven-Framework 7104 10
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Beispiel
Wenn Sie eine Zinskurve aus Swap-Sätzen versus 3-Monats-EURIBOR aufbauen, ist
die Underlying-Laufzeit der Zinskurve 3 und der Zeitraum Monat.
Beispiel
Eine Zinskurvenart deckt ein Marktsegment, wie z.B. den Swapmarkt oder Rentenmarkt ab.
Mit dieser Funktion können Sie Zinskurven aufbauen. Eine Zinskurve definiert sich über die
ihr zugeordneten Referenzzinssätze. Aus den Marktdaten, die zu den einzelnen
Referenzzinssätzen vorhanden sind, baut das System die Zinskurve auf, d. h. es berechnet
an den über die Referenzzinssätze definierten Stützstellen Diskontfaktoren und stetig
verzinste Zerosätze.
Funktionsumfang
Der Zinskurve
zugeordnete
Referenzzinssätze,
Marktdaten
entsprechend der
Zinskurveneinstellung
‚Maximales Alter‘
Äquivalente
Stetig verzinste Darstellungen
Zerosätze Diskontfaktoren
Die Berechnung der Diskontfaktoren führt das System über das Bootstrapping-Verfahren
durch. Dieses Verfahren stellt sicher, dass die Diskontfaktoren aus den gegebenen
Marktdaten arbitragefrei berechnet werden. Dabei werden vom System folgende Schritte
durchgeführt:
1. Marktdaten finden
Suchen der Zinssätze zu einem spezifizierten Datum für alle der Zinskurve
zugeordneten Referenzzinssätze. Es wird dabei das Verfahren Direktes Zurücklesen
unter Angabe eines Höchstalters angewandt:
Zinskurven-Framework 7104 11
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o Bestimmung des Lesedatums unter der Bedingung Datum kleiner oder gleich
spezifiziertes Datum für die der Zinskurve zugeordneten Referenzzinsen.
Dazu sucht das System von dem spezifizierten Datum aus das aktuellste
Datum in der Vergangenheit, zu dem Marktdaten vorhanden sind, d. h. das
System setzt das Lesedatum ausgehend von dem spezifizierten Datum
solange jeweils um einen Tag zurück, bis für mindestens einen zugeordneten
Referenzzins ein Zinssatz gefunden wurde.
o Ist das Lesedatum nicht zu alt, liest das System die für dieses Datum und für
alle der Zinskurve zugeordneten Referenzzinsen die vorhandenen Zinssätze
aus der Marktdatentabelle und baut mit den am Lesedatum gefundenen
Zinssätzen die Zinskurve zum spezifizierten Datum auf. Diese Zinskurve ist
dann zum spezifizierten Datum gültig.
Dieses Datum ergibt sich aus dem Gültigkeitsdatum plus Fixing-Periode. Zur
Ermittlung der Geschäfts- und Feiertage verwendet das System den am
Referenzzins angegebenen Kalender. Falls Sie keinen Kalender angegeben
haben, ignoriert das System die Anzahl der Geschäftstage bezüglich
Zinsfeststellung, d. h. der Beginn der ersten Zinsperiode ist in diesem Fall
gleich dem Gültigkeitsdatum. Der Beginn der ersten Zinsperiode entspricht
dem Datum, an dem für das dem Referenzzins zugrundeliegende
Zinsgeschäft das Kapital eingezahlt wird.
o Zahlungstermine berechnen:
Zinskurven-Framework 7104 12
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o Berechnung der Quotienten aus Anzahl Tage geteilt durch Anzahl Tage im
Jahr für jede einzelne Zinsperiode des Referenzzinssatzes gemäß der im
Customizing am Referenzzins angegebenen Zinsberechnungsmethode. Als
Beginn einer Zinsperiode gilt dabei jeweils der Zahlungstermin der vorherigen
Zinsperiode (oder Beginn der ersten Zinsperiode, falls die aktuelle
Zinsperiode die erste Zinsperiode ist) und als Ende einer Zinsperiode der
Zahlungstermin der aktuellen Zinsperiode.
C 1 0 0 ((1 R /100)q 1)
Mit R: Zerozinssatz, q: Quotient aus Anzahl Tage geteilt durch Anzahl Tage
im Jahr.
o Anschließend setzt das System das Datum der Kapitalrückzahlung auf den
Zahlungstermin der letzten Zinsperiode.
Das System sortiert die gefundenen Zinssätze nach Laufzeit aufsteigend und
berechnet die Diskontfaktoren dann rekursiv in genau dieser Reihenfolge.
Jeder Referenzzinssatz stellt zusammen mit dem quotierten Zinssatz implizit einen
wohldefinierten Zahlungsstrom von n Zinszahlungen Ci (berechnet im Schritt
Zahlungshöhe und -zeitpunkte für die zugeordneten Referenzzinssätze berechnen)
samt Rückzahlung von 100 bereit. Die quotierten Zinssätze notieren zu pari, d. h. der
Barwert des Zahlungsstroms aller zukünftigen Zahlungen ist gleich seiner Restschuld
von 100. Zur Barwertberechnung multipliziert das System jede einzelne Zahlung
(Zinsen und Kapitalrückzahlung) mit einem Diskontfaktor di. Sie erhalten die
Barwertgleichung (d0 ist dabei normalerweise gleich 1, d0 ist ungleich 1, wenn der
Beginn der ersten Zinsperiode ungleich dem Gültigkeitsdatum ist):
n
100d 0 d iC i 100d n
i 1
Zinskurven-Framework 7104 13
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Das System nutzt nun aus, dass die Zinskurve bis zum Zeitpunkt Tn-1 bereits
aufgebaut ist, und somit die Diskontfaktoren d0 bis dn-1 der Zahlungszeitpunkte T0 bis
Tn-1 bereits bekannt sind. Als bekannt gilt hierbei, dass diese Diskontfaktoren
entweder bereits vorher berechnet wurden oder durch Interpolation (Zinskurven-
Framework) [Page 15] gewonnen werden können. Zur Berechnung von dn wird obige
Gleichung nach dn aufgelöst, wie die folgende Gleichung zeigt:
n 1
100 d 0 d iC i
d n 100
i 1
C n
5. Diskontfaktoren für Zerozinssätze mit einer Laufzeit von länger als einem Jahr
berechnen
Für Zerozinssätze mit einer Laufzeit von länger als einem Jahr berechnet das System
die Diskontfaktoren abweichend zu obigem Verfahren nach der Gleichung, die in
folgender Abbildung dargestellt wird:
q
dn d 0 (1 R / 100 )
Für Zerozinssätze mit einer Laufzeit von länger als einem Jahr wird demnach eine
Compounding-Frequenz von einem Jahr angenommen.
Falls aber eine Stützstelle mit längerer Laufzeit existiert, interpoliert das System d0.
Der Referenzzins mit der kürzesten Laufzeit in der Zinskurve hat eine
Laufzeit von einem Monat, der Zahlungsrhythmus ist monatlich, und der
Beginn der Zinsperiode liegt zwei Arbeitstage nach Zinsfixierung (nach dem
Gültigkeitsdatum des Zinssatzes).
Zinskurven-Framework 7104 14
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Nicht immer sind dem System alle Diskontfaktoren d0 bis dn-1 bereits bekannt. Sind
z. B. einer Zinskurve Referenzzinssätze für 1, 2, 3, 4, 5, 7 und 10 Jahre Laufzeit
zugeordnet, dann fehlen die Stützstellen (die Swap-Gaps) bei 6, 8 und 9 Jahren,
damit das System die oben angegebene Gleichung anwenden kann. Beispielsweise
fehlt zur Ermittlung von d7 der Diskontfaktor d6. EineExtrapolation [Page 17] zur
Ermittlung von d6 kann das System noch nicht durchführen, da dies nur auf der fertig
aufgebauten Zinskurve möglich ist. Deshalb muss das System diese Lücken auf eine
andere Art und Weise füllen. Dies geschieht durch lineare Interpolation, d. h. zur
Berechnung des Zinssatzes für 6 Jahre interpoliert das System die Parsätze der
Referenzzinssätze mit den Laufzeiten 5 und 7 Jahren linear und taggenau, wie die
Gleichung in folgender Abbildung zeigt:
(T7 T6 ) R5 (T6 T5 ) R7
R6
T7 T5
Es wird in diesem Beispiel angenommen, dass bei allen Zinssätzen einmal jährlich
eine Zinszahlung erfolgt.
Für Laufzeiten Ti der beteiligten Referenzzinssätze ist dabei jeweils die tatsächliche
Anzahl von Tagen geteilt durch 365 einzusetzen. Diese Interpolation von
Parzinssätzen findet ausschließlich während dem Aufbau der Zinskurve zum
Auffüllen der Swap-Gaps statt. Auf der fertig aufgebauten Zinskurve interpoliert das
System dagegen nach dem im Abschnitt Interpolation beschriebenen Verfahren. Falls
die Zinskonditionen von zwei aufeinander folgenden Referenzzinssätzen
unterschiedlich sind, sich also z. B. die Zinsberechnungsmethoden von R5 und R7
unterscheiden, dann berechnet das System zum Zeitpunkt T5 einen zu pari
notierenden Zinssatz in der Zinsberechnungsmethode von R7, und setzt diesen
Zinssatz in obige Formel ein. Weitere Informationen zur Berechnung von Zinssätzen
finden Sie unter Zinssätze aus der aufgebauten Zinskurve berechnen [Page 18].
Damit das System die obige Formel anwenden kann, müssen die Zinskonditionen der
beteiligten Zinssätze identisch sein (bis auf die Laufzeit).
Nach dem Auffüllen der Lücken berechnet das System die noch fehlenden
Diskontfaktoren (siehe Berechnung der Diskontfaktoren). Nachdem alle
Diskontfaktoren bis zur Stützstelle mit der längsten Laufzeit berechnet worden sind,
ist die Zinskurve aufgebaut.
Mit dieser Funktion kann das System Zinssätze für Laufzeiten, die nicht im System hinterlegt
sind, interpolieren.
Funktionsumfang
Aus den beim Aufbau der Zinskurve an den Stützstellen berechneten Diskontfaktoren d
berechnet das System Zerozinssätze ZCC mit kontinuierlicher Verzinsung (Continuous-
Compounding-Zero) durch Auflösen der folgenden Gleichung nach Z:
Zinskurven-Framework 7104 15
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ZccT
d e
Dabei wird die Laufzeit T grundsätzlich im Format ACT/365 dargestellt und zwischen
Gültigkeitsdatum der Zinskurve und Zahlungstermin gemessen.
Auf den Zinssätzen mit dieser Darstellung interpoliert das System linear und taggenau, d. h.
der interpolierte Continous-Compounding-Zerosatz ZX ergibt sich aus der in folgender
Abbildung dargestellten Gleichung:
T2 TX Z1 TX T1 Z 2
ZX
T2 T1
Das System berechnet den Diskontfaktor dX dann nach der in folgender Abbildung
dargestellten Gleichung:
ZxTx
dX e
Zinssätze
vor
Interpolation
Zinskurven-Framework 7104 16
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3.2.2 Extrapolation
Auf der fertig aufgebauten Zinskurve wird vom System extrapoliert, falls ein Zinssatz oder
Diskontfaktor zu einer Laufzeit angefordert wird, die größer als die längste Laufzeit aller
Stützstellen der Zinskurve ist.
Funktionsumfang
Im Customizing zur Zinskurve können Sie zwischen den folgenden Verfahren wählen:
Es wird angenommen, dass der stetig verzinste Zerosatz für alle Laufzeiten im
Extrapolationsbereich gleich dem letzten verfügbaren stetig verzinsten Zerosatz in
der Zinskurve ist.
P
F exp(m log(1 100m
))
Zinskurven-Framework 7104 17
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T Tn
dT Tn d Tn F
log( d (T Tn ))
Z CC (T Tn ) T
Z CC ( Tn ) Z CC ( Tn 1 )
s T n Tn 1
Z CC (T Tn ) f (T n ) ( Z CC (T n ) f (T n )) TTn
Zinskurven-Framework 7104 18
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Mit der einmal aufgebauten Zinskurve werden die Zinssätze basierend auf den in der
Zinskurve eingestellten Zinskonditionen berechnet. Der Zinssatz R notiert zu pari, wenn für R
die Bedingung gilt, die mit der Gleichung in folgender Abbildung dargestellt ist:
n
100 d 0 d i Rq i 100 d n
i 1
Die Quotienten qi aus Tagedifferenz und Tage im Jahr sowie die Zahlungstermine i ergeben
sich aus den Konditionen des Zinssatzes. Zur Berechnung von R löst das System, die
Gleichung nach R auf, wie die folgende Abbildung darstellt:
R 100 dn0 dn
di qi
i 1
Die Diskontfaktoren di hat das System entweder bereits beim Aufbau der Zinskurve berechnet
oder diese stammen aus der Interpolation mit Continous-Compounding-Zerosätzen.
Dabei wird vorausgesetzt, dass die letzte, und nicht die erste Zinsperiode verkürzt ist, wenn
die Laufzeit kein ganzzahliges Vielfaches des Zahlungsrhythmus ist.
Berechnung von Zerozinssätzen mit einer Laufzeit von länger als einem Jahr
Soll ein Zerozinssatz mit einer Laufzeit von länger als einem Jahr berechnet werden,
verwendet das System abweichend zu obigem Verfahren die Gleichung, die in folgender
Abbildung dargestellt ist:
R 100 (( d 0 / d n )1 / q 1)
D. h. für Zerozinssätze mit einer Laufzeit von länger als einem Jahr nimmt das System eine
Compounding-Frequenz von einem Jahr an.
Basis-Spreads sind Auf- oder Abschläge auf einer Seite eines Basis-Swaps, die den Swap zu
einem fairen Geschäft machen. Der Spread bezieht sich auf den ersten der beiden
zugeordneten Referenzzinsen.
Sie können Tenor-Spreads und Währungs-Spreads pflegen. Die Definition von Basis-Spreads
ist die Voraussetzung für folgende Aktivitäten:
Zinskurven-Framework 7104 19
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Struktur
Um Basis Spreads abzubilden, müssen Sie im Customizing des Treasury and Risk
Management unter Grundfunktionen Marktdatenverwaltung Stammdaten Basis-
Spreads Basis Spreads definieren Basis-Spread-IDs anlegen.
Einer Basis-Spread-ID ordnen Sie zwei Referenzzinssätze, die Laufzeit und die Zeiteinheit
zu.
Wenn Sie einen Tenor-Spread darstellen wollen, ordnen Sie zwei Referenzzinssätze
mit derselben Währung und unterschiedlichen Laufzeiten zu. Der erste Referenzzins
ist der, dem der Spread hinzugefügt wird. Die Eigenschaften des ersten Referenzzins
bestimmen damit die Quotierung des Basis-Spread.
Zahlungsrhythmus
Compounding-Frequenz
Fixing-Periode
Arbeitstagverschiebung
Kalender
Zinsberechnungsmethode
Beispiel
Sie wollen einen Tenor-Spread abbilden, der den Zuschlag auf die 3-Monatsseite eines
Laufzeit-Basisswaps 3-Monats-EURIBOR versus 6-Monats-EURIBOR, mit einer Laufzeit von
5 Jahren bildet.
Zinskurven-Framework 7104 20
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Die konkreten Werte der Basis-Spreads zu einem bestimmten Datum hinterlegen Sie manuell
im Bereichmenü des Treasury and Risk Management unter Grundfunktionen
Markdatenverwaltung Manuelle Marktdateneingabe Basis-Spreads Basis-Spreads
eingeben .
Neben der manuellen Eingabe der Basis-Spread-Werte können Sie die Basis-Spread-Werte
auch wie bei den anderen Marktdaten auch z.B. über den Datafeed [External], die
Dateischnittstelle oder über die Marktdatenübernahme aus Tabellenkalkulation [External]
einlesen.
Siehe auch:
Marktdatenverwaltung [External]
Basis-Spread-Kurven
Sie können Basis-Spreads im Preisrechner bei der Berechnung von Diskontfaktoren und
Forwardzinsen berücksichtigen. Dafür definieren Sie im Customizing Treasury and Risk
Management unter Grundfunktionen Marktdatenverwaltung Stammdaten Basis-
Spreads Basis-Spread-Kurvenarten definieren Basis-Spread-Kurvenarten, auf deren
Basis dann die Basis-Spread-Kurven erzeugt werden, die dann zusammen mit der Zinskurve
die zusammengesetzte Kurve bilden, auf deren Basis dann die Berechnungen durchgeführt
werden.
In der Definition der Basis-Spread-Kurvenarten werden keine Einstellungen bezüglich der von
der Kurve abgeleiteten Zinssätze hinterlegt, da Basis-Spread-Kurven nicht als eigenständige
Kurven angelegt werden, sondern nur im Zusammenhang mit der Erzeugung einer
zusammengesetzten Kurve verwendet werden. Um von der Kurvenart zu einer konkreten
Kurve zu kommen wird ein konkretes Paar von Währung/Tenor-Kombinationen (Währung
1/Tenor 1 <-> Währung 2/Tenor 2) gebraucht.
Die hinterlegte Notierungsart auf der Ebene der Basis-Spread-Kurvenart dient nur zur
Information.
Das hinterlegte maximale Alter ist für die gezogenen Marktdaten für eine konkrete Kurve
relevant. Die auf der Ebene der konkreten Kurve hinterlegte Notierungsart beeinflusst die
Selektion der Marktdaten.
Über diese Funktion erfassen Sie manuell Basis-Spread-Werte in die Marktdatentabellen. Ein
Basis-Spread-Wert bezieht sich immer auf eine Basis-Spread-ID, eine Notierungsart und ein
Kursdatum. Sie können sowohl positive als auch negative Basis-Spread-Werte erfassen.
Voraussetzungen
Sie müssen die Basis-Spreads im Customizing des Treasury and Risk Management unter
Grundfunktionen Marktdatenverwaltung Stammdaten Basis-Spreads Basis-Spreads
definieren anlegt haben.
Aktivitäten
1. Rufen Sie die Funktion im Anwendungsmenü des Treasury and Risk Management
unter Grundfunktionen Marktdatenverwaltung Manuelle Marktdateneingabe
Zinskurven-Framework 7104 21
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2. Wählen Sie Anzeigen oder Ändern und Sie gelangen in den Anzeige-
/Änderungsmodus für die Marktdatentabelle für die Basis-Spread-Werte.
Sie können die Menge der angezeigten Basis-Spread-Werte über die Felder Basis-
Spread ID, Notierungsart und Kursdatum einschränken.
Ende des Hinweises
Über (Anzeigen <-> Ändern) können Sie zwischen dem Anzeige- und
Änderungsmodus wechseln.
6. Wenn Sie eine Zeile falsch erfasst haben, dann markieren Sie die Zeile und
wählen (Löschen).
Um einen Wert zu löschen, markieren Sie die Zeile und wählen (Löschen).
Zinskurven-Framework 7104 22
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Credit-Spread-IDs Customizing: Treasury and Risk Management In dieser Customizing-Aktivität legen Sie Credit-
definieren (View Grundfunktionen Marktdatenverwaltung Spread-IDs an, indem Sie deren Eigenschaften
V_FTBBYCCSPRD) Stammdaten festlegen.
Zahlungsrhythmus
Aufzinsungsrhythmus
Fixing-Periode
Arbeitstagverschiebung
Kalender
Zinsberechnungsmethode
Zinskurven-Framework 7104 23
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Referenzeinheiten Bereichsmenü: Treasury and Risk Management Sie müssen außerdem die Referenzeinheiten
bearbeiten (Transaktion Grundfunktionen Marktdatenverwaltung Manuelle anlegen, auf die sich ihre Credit-Spreads beziehen.
RMRE) Marktdateneingabe Credit-Spread-Kurven Den Referenzeinheiten können Sie Geschäftspartner,
Buchungskreise und Wertpapierkennnummern
Referenzeinheiten für zuordnen. Sie können aber auch allgemeinere
Geschäftspartner Referenzeinheiten für Ratings oder Branchen
anlegen (Transaktion definieren.
RMREBP)
Für die Anlage der Referenzeinheiten für ihre
Geschäftspartner steht Ihnen der Report
Referenzeinheiten für Geschäftspartner anlegen
(Transaktion RMREBP) zur Verfügung.
Siehe auch:
Credit-Spreads- Customizing: Treasury and Risk Management In diesem Schritt definieren Sie die
Notierungsarten Grundfunktionen Marktdatenverwaltung Konvertierungsschlüssel für Credit-Spread-
umschlüsseln (View Stammdaten Datafeed Übersetzungstabelle Notierungsarten.
V_MDUDFCS) Datafeed-Umschlüsselungen definieren
Definieren Sie die externen Namen für die benötigten
Notierungsarten. Erkundigen Sie sich bei Ihrem
Datafeed-Provider, welche Namen
(Instrumenteigenschaften) von Ihrem externen
Partnerprogramm erkannt werden.
Zinskurven-Framework 7104 24
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Credit-Spreads Customizing: Treasury and Risk Management In diesem Schritt definieren Sie, wie Credit-Spreads
definieren (View Grundfunktionen Marktdatenverwaltung über das externe Partnerprogramm Ihres Datafeed-
V_DFCU10) Stammdaten Datafeed Übersetzungstabelle Anbieters importiert werden.
Notation:
Referenzeinheit: BP_DEUBA
Credit-Spread-ID: 5_YEAR
Notierungsart: 2 (bid)
Relevante Datafeed-Notation:
Instrumentname: DB5YEUAM=R
Datenherkunft: DDS
Instrumenteigenschaft: BID
Voraussetzungen
Zinskurven-Framework 7104 25
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Aktivitäten
1. Credit-Spread-IDs definieren
3. Referenzeinheiten definieren
4. R/3-Stammdaten importieren
Zinskurven-Framework 7104 26
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Schlüssel für Customizing: Treasury and Risk Management In diesem Arbeitsschritt legen Sie die Zuordnung der
Notierungsarten Grundfunktionen Marktdatenverwaltung von Ihrem Datenlieferanten benutzten Notierungsarten
konvertieren (View Stammdaten Dateischnittstelle Credit-Spreads auf die im Systems verwendeten Notierungsarten fest.
V_MDUCS)
Ordnen Sie jeder im SAP-System verwendeten
Notierungsart die entsprechende externe Notierungsart
(= vom Datenlieferanten verwendete Bezeichnung) zu.
Stellen Sie sicher, dass für die Notierungsarten eine
1:1-Zuordnung garantiert ist. Eine Konvertierung der
Schlüssel findet erst statt, wenn Sie für eine im System
verwendete Notierungsart die relevante externe
Notierungsart erfassen.
Systemnotation:
1 (Middle)
2 (Bid)
3 (Ask)
Datenlieferant-Notation:
MID
BID
ASK
Zinskurven-Framework 7104 27
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Credit-Spread-Kurvenstrukturen Customizing: Treasury and Risk In dieser Customizing-Aktivität definieren Sie Credit-
definieren (Transaktion RMCSC) Management Grundfunktionen Spread-Kurvenstrukturen und verwenden dabei
Marktdatenverwaltung Stammdaten Attribute, die die Selektion der Marktdaten beeinflussen.
Darüber hinaus ordnen Sie Credit-Spread-IDs zu, um
die Laufzeitstruktur der Kurve zu definieren.
Zinskurven-Framework 7104 28
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Zinskurven-Framework 7104 29
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Credit-Spread-Kurvenstrukturen prüfen
Credit-Spread-Kurvenstrukturen löschen
Credit-Spread-Kurvenstrukturen transportieren
Zinskurven-Framework 7104 30
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transportiert.
Verwendungsnachweis
Referenzeinheiten zu Bereichsmenü: Treasury and Risk Für manche Geschäftspartner sind keine Credit-Spread-
Geschäftspartnern zuordnen Management Market Risk Marktdaten verfügbar, so dass diese Geschäftspartner
(Transaktion RMBPRE_ASSIGN) Analyzer/Portfolio Analyzer/Accounting nicht direkt als Referenzeinheit im System angelegt
Analyzer/Analyzer für Commodities werden können. Dennoch kann es zu
Auswertungssteuerung Bewertungszwecken nötig sein, auch für diese
Bewertungseinstellungen Geschäftspartner eine möglichst geeignete Ersatz-
Credit-Spread-Kurve zu verwenden. Je nach fachlichem
Konzept gibt es individuell sehr unterschiedliche
Ansätze hierfür (Suche über Ratings, Branchen, Länder,
ähnliche Unternehmen, Indizes etc.).
Zinskurven-Framework 7104 31
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Anmerkungen:
Aktivitäten
Zinskurven-Framework 7104 32
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BAdI: Referenzeinheiten für eigene Customizing: Dieses Business Add-In (BAdI) wird im Treasury and
Firma ableiten Risk Management (FIN-FSCM-TRM) verwendet, um
(BADI_FTBBYC_REF_ENTITY_OWN Treasury and Risk Management Referenzeinheiten für Ihre eigenen Firmen und somit
) Analyzer Basiseinstellungen Bewertung Credit-Spread-Kurven für Ihre eigenen Firmen zu
Spread-Kurvenableitung Auswertungszwecken, wie Abzinsung, abzuleiten. Der
BAdI-Filter Referenzeinheitsableitungs-ID für Ihre
eigenen Firmen ist der einzige Weg, um Credit-Spread-
Kurven für Ihre eigenen Firmen abzuleiten (siehe auch
Customizing-Aktivität Referenzeinheitenableitungs-IDs
definieren).
Voraussetzungen
Zinskurven-Framework 7104 33
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Aktivitäten
1. Wertpapierkennnummer
2. Geschäft/Bestand BuKrs
3. AuswArt BuKrs.
BAdI: Referenzeinheiten für Customizing: Dieses Business Add-In (BAdI) wird im Treasury and
Geschäftspartner ableiten Risk Management (FIN-FSCM-TRM) verwendet, um
(BADI_FTBBYC_REF_ENTITY_BP) Treasury and Risk Management Referenzeinheiten für Geschäftspartner und somit
Analyzer Basiseinstellungen Bewertung Credit-Spread-Kurven für Geschäftspartner zu
Spread-Kurvenableitung Auswertungszwecken, wie Abzinsung, abzuleiten. Der
BAdI-Filter Referenzeinheitsableitungs-ID für
Geschäftspartner ist der einzige Weg, um Credit-
Spread-Kurven für Geschäftspartner abzuleiten (siehe
auch Customizing-Aktivität
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Referenzeinheitenableitungs-IDs anlegen).
Voraussetzungen
Aktivitäten
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STD entspricht.
1. Wertpapierkennnummer
2. GP-Hierarchie
3. Zuordnungstabelle
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Zinskurven-Framework 7104 37
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diese.
GP-Beziehungstyp
Standardbuchungskr.
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Abhängigkeiten
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Maximales Alter
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Sie können Credit-Spreads entweder manuell erfassen oder automatisch von einem
Marktdatenlieferanten übernehmen (per Datafeed, Dateischnittstelle oder Excel-Upload).
Die Definition von Credit-Spread-IDs und Referenzeinheiten ist die Voraussetzung für
folgende Aktivitäten:
Voraussetzungen
Um Credit-Spreads abzubilden, müssen Sie im Customizing des Treasury and Risk
Management unter Grundfunktionen Marktdatenverwaltung Stammdaten
Credit-Spread-Kurven Credit-Spread-IDs definieren Credit-Spread-IDs anlegen.
o Zahlungsrhythmus
o Compounding-Frequenz
o Fixing-Periode
o Arbeitstagverschiebung
o Kalender
o Zinsberechnungsmethode
Credit-Spread-Kurvenstrukturen
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Das hinterlegte maximale Alter und die hinterlegte Notierungsart beeinflussen die
Selektion der Marktdaten.
Die konkreten Werte der Credit-Spreads zu einem bestimmten Datum hinterlegen Sie
manuell im Bereichmenü des Treasury and Risk Management unter
Grundfunktionen Markdatenverwaltung Manuelle Marktdateneingabe Credit-
Spread-Kurven Credit-Spreads eingeben . Siehe auch: Credit-Spread-Werte
eingeben [Page 46]
Neben der manuellen Eingabe der Credit-Spread-Werte können Sie die Credit-
Spread-Werte auch wie bei den anderen Marktdaten z.B. über den Datafeed
[External], die Dateischnittstellen [External] oder über die Marktdatenübernahme aus
Tabellenkalkulation [External] einlesen.
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Aktivitäten
Selektion
1. Rufen Sie die Funktion unter Treasury and Risk Management Grundfunktionen
Marktdatenverwaltung Manuelle Marktdateneingabe Credit-Spread-Kurven
Referenzeinheiten für Geschäftspartner anlegen (Transaktion RMREBP) auf.
2. Geben Sie die Geschäftspartner ein, für die Sie Referenzeinheiten anlegen wollen.
Ergebnis
Das System legt für jeden selektierten Geschäftspartner eine Referenzeinheit an.
Die ID der Referenzeinheiten besteht aus dem Präfix und dem Geschäftspartnernamen.
Mit der Funktion Referenzeinheiten bearbeiten [Page 44] (Transaktion RMRE) können Sie die
Referenzeinheiten überarbeiten.
Beispiel
Wenn Sie den Bericht mit den Standardwerten der Selektionsparameter ausführen, legt das
System neue Referenzeinheiten für alle Geschäftspartner mit den Rollen Kontrahent, Emittent
und Hausbank an.
Die Referenzeinheiten werden mit BP_PARTNER bezeichnet, wobei PARTNER für den
Namen des Geschäftspartners steht. Vorhandene Einträge werden nicht überschrieben und
Duplikate sind nicht zulässig.
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Wertpapierkennnummern
Ratings
Sie können Referenzeinheiten über diese Funktion anlegen und ändern. Für die automatische
Anlage von Referenzeinheiten zu ihren Geschäftspartnern steht Ihnen der Report
Referenzeinheiten für Geschäftspartner anlegen [Page 42] zur Verfügung.
Aktivitäten
1. Rufen Sie die Funktion im Bereichsmenü des Treasury and Risk Management unter
Grundfunktionen Markdaten verwaltung Manuelle Marktdateneingabe Credit-
Spread-Kurven Referenzeinheiten bearbeiten (Transaktion RMRE) auf.
Sie gelangen auf die Übersicht über alle bisher definierten Referenzeinheiten. Sie
können die vorhandenen Referenzeinheiten anzeigen oder ändern bzw. neue
Referenzeinheiten anlegen.
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Bewertungsverfahren
Bewertung
Branchensystem
Branche
Land
Währung
Beispiel
Referenzeinheit Geschäftspartner Buchungskreis Wertpapierkennnummer
BP_AA AA
CC_1000 1000
SID_123456 DE123456
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Aktivitäten
1. Rufen Sie die Funktion unter Treasury and Risk Management Market Risk
Analyzer / Portfolio Analyzer / Accounting Analyzer Auswertungssteuerung
Bewertungseinstellungen Referenzeinheiten zu Geschäftspartnern zuordnen
(Transaktion RMBPRE_ASSIGN) auf.
3. Um eine neue Zuordnung anzulegen wählen Sie den Geschäftspartner aus und
ordnen diesem dann die gewünschte Referenzeinheit zu.
Beispiel
Geschäftspartner Referenzeinheit
CC Rating_CC
DD_AG ITRX_EUR_NONFIN
Ein Credit-Spread-Wert bezieht sich immer auf eine Referenzeinheit, eine Credit-Spread-ID,
eine Notierungsart und ein Kursdatum.
Voraussetzungen
Sie müssen die Credit-Spread-IDs im Customizing des Treasury and Risk
Management unter Grundfunktionen Marktdatenverwaltung Stammdaten
Credit-Spread-Kurven Credit-Spread-IDs definieren anlegt haben.
Sie müssen die Referenzeinheiten angelegt haben. Für das Anlegen der
Referenzeinheiten stehen Ihnen die folgenden Funktionen zur Verfügung:
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Aktivitäten
1. Rufen Sie die Funktion im Anwendungsmenü unter Treasury and Risk
Management Grundfunktionen Marktdatenverwaltung Manuelle
Marktdateneingabe Credit-Spread-Kurven Credit-Spreads eingeben
(Transaktion RMCSM) auf.
2. Wählen Sie Anzeigen oder Ändern und Sie gelangen in den Anzeige-
/Änderungsmodus für die Marktdatentabelle für die Credit-Spread-Werte.
Sie können die Menge der angezeigten Credit-Spread-Werte über die Felder
Referenzeinheit, Credit-Spread ID, Notierungsart und Kursdatum einschränken.
Ende des Hinweises
Über (Anzeigen <-> Ändern) können Sie zwischen dem Anzeige- und
Änderungsmodus wechseln. Im Änderungsmodus können Sie neue Credit-Spread-
Werte erfassen oder die vorhandenen Credit-Spread-Werte ändern.
Wählen Sie Neue Einträge. Alternativ markieren Sie Einträge und kopieren Sie die
markierten Zeilen über (Kopieren).
4. Wählen Sie die Referenzeinheit, die Credit-Spread-ID und die Notierungsart aus.
8. Wenn Sie eine Zeile falsch erfasst haben, dann markieren Sie die Zeile und wählen
(Löschen). Ändern von Credit-Spread-Werten Sie können die vorhandenen Credit-
Spread-Werte ändern oder löschen. Um einen Wert zu löschen, markieren Sie die
Zeile und wählen (Löschen).
7 Zusammengesetzte Kurven
Jede zusammengesetzte Kurve besteht aus genau einer Zinskurve und einer beliebigen
Anzahl von Basis-Spread-Kurven. Die Eigenschaften der Zinskurve legen die Eigenschaften
der resultierenden zusammengesetzten Kurve fest.
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Spread-Kurve 1: Spread-Kurve N:
Zinskurve:
Stetig verzinste
Stetig verzinste … Stetig verzinste
Zerosätze Zerosätze
Zerosätze
Zusammen-
gesetzte Kurve: Diskontfaktoren der
Stetig verzinste zusammengesetzten
Zerosätze Kurve
Schritt 2: Zinssätze basierend auf den Eigenschaften der Zinskurve berechnen (wenn erforderlich)
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CL_FTBBYC_EX_BSPRD_DER_EVAL002 Beispiel:
Währungskombination von risikofreien
Abzinsungswährungen
Beispiel
Das System bestimmt getrennt die ‚eigene‘ Referenzeinheit sowie die des
Geschäftspartners. Für beide Fälle gibt es Standard-Ableitungs-Logiken, welche Sie
durch eigene Implementierungen der BAdIs BAdI: Referenzeinheit für Ihre eigenen
Firmen ableiten sowie BAdI: Referenzeinheit für Geschäftspartner ableiten ersetzt
werden können. Dafür ermittelt das System zunächst die Ableitungs-IDs die in der
relevanten Auswertungsart/Bewertungsregel für die Ableitung der Referenzeinheiten
zugeordnet sind.
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Auswertungsart Finanzgeschäft
ermitteln prüfen
Buchungskreis ermitteln
GP-Beziehungstyp in
Auswertungsart ermitteln Geschäftspartner (Rolle
Kontrahent) ermitteln
Referenzeinheit ermitteln
Referenzeinheit ermitteln
Referenzeinheit ermitteln
Referenzeinheit gefunden
Referenzeinheit gefunden
Keine Referenzeinheit gefunden
Referenzeinheit aus
Zuordnungstabelle lesen
Referenzeinheit gefunden
o
o Standardableitung bei Wertpapierbeständen
Depot-Gattungsbestand lesen
Wertpapierkennnummer ermitteln
Referenzeinheit ermitteln
Referenzeinheit gefunden
Keine Referenzeinheit
gefunden
Passivbestand
Emittent ermitteln Buchungskreis ermitteln
Aktivbestand
GP-Beziehungstyp in
GP (Rolle Emittent) ermitteln Auswertungsart ermitteln
Referenzeinheit ermitteln
Referenzeinheit
Keine Referenzeinheit gefunden
Keinen Beziehungstyp gefunden
gefunden
Beziehungstyp gefunden
Buchungskreis der
Verbundenen GP ermitteln Auswertungsart ermitteln
Referenzeinheit ermitteln
Referenzeinheit ermitteln
Referenzeinheit gefunden
Referenzeinheit gefunden
Keine Referenzeinheit gefunden
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Zunächst werden die Zinskurve und die Basis-Spread-Kurven sowie die Credit-
Spread-Kurven aufgebaut. Als Ergebnis stehen nun die jeweiligen Zerosätze zur
Verfügung. Siehe auch: Aufbau von Zinskurven und [Page 11], Basis-Spreads und
Basis-Spread-Kurven [Page 19] und Credit-Spreads und Credit-Spread-
Kurvenstrukturen [Page 40]
Nun wird die zusammengesetzte Kurve konstruiert indem die Zerosätze an den
Stützstellen der einen ‘führenden’ Zinskurve addiert werden. Die Stützstellen der
Zinskurve werden für die zusammengesetzte Kurve übernommen. Wenn nötig
werden die Zerosätze der Basis-Spread-Kurven sowie der Credit-Spread-Kurven
durch Interpolation oder Extrapolation berechnet.
o Interpolation
o Extrapolation
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