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9 0 Minu t en L esen und Sprachbaus teine

Die zunehmende Klimaveränderung macht sich be- von Temperaturänderung und anderen, unverän-
reits in der Tierwelt bemerkbar. So müssen Zugvö- derten Außenbedingungen besonders leicht zu ver-
gel ihre Eier früher legen, um sich an die wärmeren wirren. Denn der Zeitpunkt für den Abflug aus den
Frühjahrstemperaturen in ihren gewohnten Brutre- Überwinterungsregionen wird von Einflüssen be-
gionen anzupassen. Bei bestimmten Arten ist das stimmt, die nichts mit der Temperatur zu tun haben.
Zugverhalten aber nicht nur abhängig vom Klima, Einige Auslöser für die Wanderung sind auch ge-
sondern auch von anderen Reizen, wie zum Beispiel netisch bedingt. Die Tiere kehren in der Regel dann
der Länge der Tage. Diesen Vogelarten fällt es be- zurück, wenn es die meisten Insekten als Nahrung
sonders schwer, die Eiablage an die geänderten für ihren Nachwuchs gibt.

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klimatischen Bedingungen anzupassen. Zugvögel,
die eine besonders lange Strecke zwischen ihren
Überwinterungsplätzen und den Brutstätten zu- Quelle: http://sciencev1.orf.at/science/news/13247
rücklegen müssen, sind durch das Zusammenspiel (zu Prüfungszwecken bearbeitet)

Das Klima hatte einen entscheidenden Einfluss auf den betroffenen Gebieten zusammen. Sucht man
die Entwicklung des Menschen, vermuten Wissen- nach einem Merkmal, das den Menschen vom Tier-
schaftler. Sie stellten einen Klimakalender des Men- reich abhebt, so ist das vermutlich eine außeror-
schen zusammen, demzufolge fünf dramatische dentliche Unabhängigkeit gegenüber den Launen
Klimaänderungen zur Evolution des Menschen bei- der Natur. Einer Hypothese zufolge war es das ste-
getragen haben. Die Klimawandlungen hätten diese tig wechselnde Klima, das den Mensch zum Men-
drastisch beschleunigt. Die Notwendigkeit, sich an schen machte. Die ungewissen und sich ändernden
neue Umstände anzupassen, habe die Entwicklung Lebensbedingungen seien demnach während der
des Gehirns beschleunigt und zum aufrechten letzten sechs Millionen Jahre der entscheidende
Gang beigetragen. Auch die Entwicklung von ver- Faktor in der Evolution des Menschen gewesen.
schiedenen Arbeitsgeräten sei teilweise durch den
Klimawandel bedingt, denn die Veränderungen der
Umweltbedingungen fielen zeitlich mit dem Er- Quelle: http://sciencev1.orf.at/science/news/94918
scheinen der ersten Vorfahren des Menschen in (zu Prüfungszwecken bearbeitet)

Fast dreizehn Jahrhunderte lang blühte die Hochkul- ben und die Bevölkerung ging drastisch zurück. Für
tur der Maya, bis es zu ihrem Zusammenbruch kam. diesen Kollaps gibt es heute mehrere Erklärungen:
Fachleute diskutieren seit Jahrzehnten, was den Lange Zeit vermutete man vor allem blutige Ausei-
plötzlichen Kollaps auslöste: Kriege, Hunger oder nandersetzungen, Invasionen und soziale Konflikte
das Klima? Eine neue Studie spricht für Letzteres: dahinter, auch Epidemien und Naturkatastrophen
Anhaltende Trockenheit führte demnach zum Unter- standen als mögliche Auslöser zur Diskussion. Erst
gang - zumindest indirekt. Rund um Christi Geburt in den letzten zwanzig Jahren mehren sich die Stim-
entwickelte sich im Süden und Südosten Mexikos men, dass eine Veränderung des Klimas die Triebfe-
sowie in Teilen von Guatemala, Belize und Honduras der für den Untergang der Hochkultur gewesen sein
die Hochkultur der Maya. In ihren Inschriften sind könnte.
Kriege, Hochzeiten und Thronfolgen exakt festgehal-
ten. Das Ende dieser Aufzeichnungen markiert auch
den Beginn des Niedergangs: Zwischen dem 8. und Quelle: http://science.orf.at/stories/1707645/
dem 10. Jahrhundert wurden viele Städte aufgege- (zu Prüfungszwecken bearbeitet)

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