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10.Behandeln Sie wichtige Vorteile des Franchising aus der Sicht des Franchisegeber bzw.

des
Franchisenehmers.

Vorteile Franchisegeber:

- Expansion – finanziert durch Franchisenehmer: Franchisenehmer bauen ihre Betriebe selbst auf.
Sie – und nicht die Franchisegeber – finanzieren die Betriebe und tragen das volle
unternehmerische Risiko eigenverantwortlich. Somit sorgen sie für eine – im Idealfall –
flächendeckende Präsenz der Marke.
- Motivierte Unternehmer statt angestellte Filialleiter: Franchisenehmer sind Menschen mit
Unternehmergeist. Als Selbstständige entwickeln sie üblicherweise mehr Elan, als dies von
Angestellten erwartet wird, denn von ihrer Gründung ist ihre Existenz abhängig.
- Die Systemzentrale kann mit wenig Personal die Rahmenbedingungen für ihre Franchise-Partner
setzen. Das liegt zum einen daran, dass die selbständigen Unternehmer anders als Angestellte
zumeist sehr motiviert und einsatzfreudig sind. Die System-Angestellten müssen sich deshalb
kaum um die Fragen des Alltagsgeschäfts kümmern und können sich deshalb auf strategische
Aufgaben fokussieren, um die ganze Einheit weiter nach vorne zu bringen. Sollte der Partner
Personalprobleme haben, hilft der Franchisegeber mit Tipps, liefert aber keine ausführliche und
damit teure Beratung.
- Marktbwobachtung: Alle relevanten Informationen der Franchisenehmer, etwa über neue
Aktivitäten der Konkurrenz, werden kontinuierlich in der Zentrale gesammelt. Der
Franchisegeber kann so die Marketingaktivitäten richtig abmischen und das System
weiterentwickeln. Weil Marktforschung in Zeiten angleichender Produkte und übersättigter
Märkte ein sehr relevantes Instrument für den Erfolg eines Betriebes ist, haben Franchise-
Unternehmen hier einen großen Vorteil gegenüber anderen Unternehmensformen. Speziell eine
Kundendatenbank mit detaillierten Profilen gilt in Zeiten von Big Data als ein ungemein
wertvoller Schatz.

Vorteile Franchisenehmer:

- muss nicht in Markenaufbau, Markenführung und Corporate Design investieren.


- Gestaltungen und Inhalte für Werbung und Marketing wie Imagebroschüren, TV- oder Radio-
Spots, Anzeigen, Internet oder Social Media sollten fertig entwickelt und vom Franchisegeber
bzw. der Zentrale (vgl. Outsourcing) zur Verfügung gestellt sein.
- Netzwerk-Know-how: Franchisenehmer sind untereinander „Kollegen“, aber keine
Konkurrenten. Denn jeder betreut ausschließlich ein geschütztes Vertriebsgebiet.
Sie konnen auch einen Erfahrungsaustausch machen. Zudem werden dort und im Franchise-
Nehmer-Beirat die Feedbacks mit Kundenwünschen ausgetauscht.
- Erprobtes Geschäftsmodell: Ein System, das sich bereits an 50, 100 oder mehreren Hundert
Standorten erfolgreich etabliert hat, ist jedoch kein Erfolgsgarant. Es hat aber bewiesen, dass
Markt und Kunden es annehmen. Aus den Erfahrungen des Netzwerks heraus kann das
Sortiment optimiert und den Markterfordernissen angepasst werden.
Dadurch vermeidet der Existenzgründer im Netzwerk klassische Starter-Fehler wie zum Beispiel
falsche Produktangebote. Weiterhin dürften die Geschäftsprozesse und Arbeitsschritte über die
Jahre im System standardisiert und verschlankt worden sein, um es für viele Partner so einfach
und profitabel wie möglich umsetzbar zu machen.

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