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ROMANTIK

 DATIERUNG: 1798 -1835


 HISTORISCHER HINTERGRUND:
 In einem engen Kontext mit der Epoche der Klassik steht die
französische Revolution von 1789, die mit den Forderungen
Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit auch Hoffnung in
Deutschland auslöste, aber in dieser Form nicht bestehen
konnten. Diese Hoffnungen waren neben den zahlreichen
Umstrukturierungsreformen (z.B. Heeresumstrukturierung,
Bauernbefreiung) Gründe für die Dichter gewesen einen
Ehrgeiz zu entwickeln, bei der die Harmonie ihren an den
Umständen angepassten Dichtungen ihren Eingang fand. Dies
brachte positive Werte und Ideale hervor.
 Die Zeit war geprägt von einer politischen Instabilität. Die
Herrschaft der Jakobiner und die territorialen Veränderungen im
Zuge des Wiener Kongresses, nahmen Einfluss auf die Epoche
der Klassik.
 MOTIVE, THEMEN UND IDEEN:
 Die uneingeschränkte Betonung des Individuums, die
Wertschätzung subjektiver Gefühlswelten, und eine ästhetische
Vorliebe für das Dunkle und Geheimnisvolle sind einige der
entscheidendsten Merkmale der Romantik.
 AUTOREN UND WERKE:
Die bekanntesten Autoren der Epoche Romantik sind:
- Novalis
- E. T. A. Hoffman
- Joseph von Eichendorff
- Alexander Puschkin
- Adam Mickiewicz
- William Blake

Einige der bekanntesten Werke der Romantik sind:


- Der goldne Topf (1814) von E.T.A. Hoffmann
- Die Geschichte des Kalifen Vathek (1786) von William Beckford
„- Die Ballade vom alten Seemann“ (1798) von Samuel Taylor Coleridge
- Hymnen an die Nacht (1800) von Novalis
- Die Marquise von O… (1808) Heinrich von Kleist
- Der Sandmann (1816) von E. T. A. Hoffmann
- Frankenstein oder Der moderne Prometheus (1818) von Mary Shelley
- Pan Tadeusz (1834) von Adam Mickiewicz
- „Der Untergang des Hauses Usher“ (1839) von Edgar Allan Poe
- „Der Rabe“ (1845) von Edgar Allan Poe
- „Faust 1“ (1808) von Johann Wolfang von Goethe
- TEXTBEISPIEL
Es war, als hätt‘ der Himmel
Die Erde still geküßt,
Daß sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müßt‘.
Die Luft ging durch die Felder,
Die Aehren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.
 Zentrale Gattungen:
 Formen der Weltflucht / Hinwendung zur Natur
 Verklärung des Mittelalters
 Phantasie- und Traumwelten
 Betonung des Individuums und Subjektiven
 Das Nachtmotiv und der Tod
 Politische Inhalte
ROMANTIK FRAGEN:
1.Was versteht man unter der romantischen Ironie?
 Die romantische Ironie bedeutet die Relativierung des Endlichen vor dem
Hintergrund der Unendlichkeit.Sie ist ein Augenzwinkern, das was uns so
wichtig und wirklich erscheint zu hinterfragen.
           2. Was kritisieren Goethe und Hegel an der Romantik?
 Wie erwähnt, verkörpert für Goethe die Romantik das Kranke, die
Klassik das Gesunde. Auch Georg Wilhelm Friedrich Hegel ist der
Romantik gegenüber kritisch eingestellt. In seinen Vorlesungen zur
Ästhetik wirft er Friedrich von Schlegel und der romantischen Ironie vor,
nur sich selbst zu sehen: Wer auf solchem Standpunkt göttlicher
Genialität steht, blickt dann vornehm auf alle übrigen Menschen
nieder? Damit wird Hegel jedoch der "romantischen Ironie" wohl nicht
gerecht.
3. Erläutern Sie Novalis' Forderung, die Welt zu romantisieren!
 Novalis sah überall nur Wunder und liebliche Wunder, er belauschte das
Gespräch der Pflanzen, er wusste das Geheimnis jeder jungen Rose, er
identifizierte sich endlich mit der ganzen Natur, und als es Herbst wurde und
die Blätter abfielen, da starb er.
 
 

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