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Strickleiter Aufbau
Der DNA-Faden ist wie eine Strickleiter aufgebaut.
o Das Rückgrat der Leiter besteht aus einem Zucker, der Desoxyribose, verbunden
im Wechsel mit Phosphat.
o Die Sprossen dieser Leiter werden von vier organischen Basen gebildet: Adenin
(A) und Thymin (T), Cytosin (C) und Guanin (G). A bindet sich mit T, C bindet sich
mit G. Eine andere Kombination ist nicht möglich.
DNA Aufbau
In jedem Zellkern des menschlichen Körpers findet sich Desoxyribonukleinsäure (DNS,
engl. DNA, von deoxyribonucleic acid)
o 46 Chromosomen Trägern der Erbinformation
Die DNA bildet den „Bauplan des Körpers“ →
kodierenden Einheiten = Gene
DNA besteht aus einer Doppelhelix, in der zwei
Nukleotidstränge über
Wasserstoffbrückenbindungen ihrer
Basenpaare miteinander verbunden sind
Die DNA besteht aus Nukleotiden.
o Ein Nukleotid besteht aus einer Base
(Adenin, Cytosin, Guanin und Thymin,
die eigentlichen Informationsträger)
o Einem Zucker (mit einem Sauerstoffteil
weniger als die Ribose, aus der er
hervorgeht; deshalb „Desoxy“-ribose;
in der DNA handelt es sich um D-Ribose
oder 2-Desoxy-(OH-)-D-Ribose)
o Einer Phosphatgruppe.
Basenpaarung
Die Basen der Doppelhelix paaren sich nur in bestimmten Kombinationen : AT / CG
o Alle Basen weisen funktionelle Gruppen auf, die sie zur Ausbildung von
Wasserstoffbrücken mit dem geeigneten Partner befähigen
Beide DNA Stränge sind komplementär → jede erhalt die Informationen zur
Konstruktion des anderen
Wenn eine Zelle der DNA kopiert, dient jeder der beiden Stränge des Ausgangsmoleküls
als Matrize
DNA Replikation
Replikationsprozess
1. Beginn der Replikation
Beginnt an Replikationsursprungen ( kurze DNA Abschnitte mit eine spezifische
Sequenz)
Proteine die das Replikation einleiten erkennen die Basensequenz und Lagern sich
an der DNA an
o Sie entwinden und trennen die beide Stränge der Moleküle → erzeugen eine
blasenförmige Öffnung ( Replikationsgabel )
o Die Replikation schreitet in beiden Richtungen fort ( bidirektional )
An jedem Ende der Blasenförmige Öffnung werden die beiden Stränge entwunden
und die Neusynthese der DNA erfolgt
An Entwindung der beiden DNA Stränge sind verschiedene Proteine beteiligt
o Helikasen : Enzyme die die beiden Stränge im bereich vom Replikationsgabel
entwinden und voneinander trennen
o Einzelstrang bindende Proteine : stabilisieren die ungepaarten DNA
Straenge
o Topoisomerase : vermindern die auftretende Spannung der Replikation
indem sie die Stränge gezielt aufbrechen
2. DNA Neusynthese
Beginnt mit eine Ribonukleinsäure der zum Matrizenstrang komplementär ist (
Primer RNA )
Primer RNA Verknuepft an DNA - Nucleotide
o DNA Strang dient als Vorlage → RNA ist komplementär
DNA Synthese wird durch DNA-Polymerasen katalysiert
Antiparallele Kettenverlängerung
o Stränge verlaufen in entgegengesetzten Richtungen = auch die
neusynthetisierte Stränge messen antiparallel zu die Matrize gebildet sein
o Ein neugebildeter Strang kann nur am 3’ Ende verlängert ( Kettenwachstum
erfolgt nur in 5’ → 3’ Richtung )
3. Leitstrang
DNA Polymerase besetzt die Replikationsgabel und fügt neue Nucleotide an das
Ende der neu gebildeten Stranges an
Replikationsgabel weiterwandert
4. Folgestrang
DNA Polymerase musst sich von der Replikationsgabel weg bewegen
Wird diskontinuierlich synthetisiert ( mit unterbrechungen )
Abfolge von zunächst unverbundene Abschnitten ( Okazaki Fragmente )
o Jedes Okazaki Fragment benötigt seine eigene DNA Polymerase
o Um Okazaki Fragmente zu bilden braucht man RNA Startermoleküle ( DNA
ist ein Mosaik von RNA Stücke und DNA )
DNA Transkription
Die Transkription (lat. transcribere = Umschreiben) ist in der Proteinbiosynthese für die
Umschreibung der DNA zu mRNA
Desoxyribonukleinsäure (DNA) befindet sich im Zellkern (Nukleus) der Zelle.
o An diesem Ort können keine Proteine hergestellt werden.
Im Rahmen der Proteinbiosynthese muss der genetische Code deshalb aus dem Zellkern
zu den Ribosomen (Ort der Proteinbiosynthese) gebracht werden.
Dies geschieht über die sogenannte mRNA (messenger-RNA), die eine komplementäre
Kopie eines Teilstücks der DNA repräsentiert.
Im Grunde ähnelt sich die Transkription im Vorgang stark mit der Replikation.
o Unterschied ist jedoch die Tatsache, dass bei der Transkription im Ergebnis nur
ein einsträngiger mRNA Strang entsteht
o Die Replikation synthethisiert dagegen ein ganzes Genom und das gleich
doppelt.
1. Initiation
RNA-Polymerasen binden an Promotermolekülen, die sich auf den
abzukopierenden Stellen des Genoms befinden.
Bevor überhaupt genetische Informationen abgelesen werden können, muss die
Doppelhelix entschraubt werden.
o Das passiert durch Auflösung der Wasserstoffbrückenbindung zwischen
den Basenpaaren.
2. Elongation
Während der Elongation kommt es zur Umschreibung von DNA zu mRNA
Die RNA-Polymerase wandert von 3' nach 5' und synthetisiert durch Anlagerung
freier Ribonucleotide einen zur DNA komplementären mRNA Teilstrang der
entsprechend eine 5'>3' Richtung aufweist.
3. Termination
Im Verlauf der Transkription trifft die RNA-Polymerase beim Ablesen der DNA auf
eine Terminatorsequenz.
Terminatoren stoppen die RNA-Polymerase und es kommt zur Ablösung des
mRNA Teilstrangs von der DNA.
Der weitere Vorgang unterscheidet sich bei Prokaryoten und Eukaryoten
Bei Prokaryoten (Organismen ohne Zellkern, z.B. Bakterien): die mRNA wird sofort zu den
Ribosomen transportiert. Dies ist möglich, weil mRNA und Ribosomen durch keine Zellmembran
voneinander getrennt sind.
Bei Eukaryoten (Organismen mit Zellkern, z.B. Menschen): Translation kann erst beginnen,
wenn die mRNA aus dem Zellkern zu den Ribosomen gelangt ist. Bevor das jedoch passiert, wird
die unreife mRNA noch gesplissen (engl. splice = verbinden). Unreife mRNA besteht aus Exons
und Introns. Nur die Exons enthalten wichtige Genabschnitte für die Proteinbiosynthese. Die
Introns werden nun entfernt und die übrig gebliebenen Exons miteinander verbunden.
DNA Translation
Der Ort an dem dieser Prozess in der Zelle stattfindet ist das Ribosomen.
mRNA besteht aus einer langen Kette Kette von Basen
o Drei aufeinerfolgende Basen (Basentriplett/Codon) codieren immer eine
spezielle Aminosäure (welche Tripletts welche Aminosäure codien kann man in
der Codesonne ablesen)
o Man unterscheidet zwischen dem Startcodon, normalen Codons und den Stopp
Codons.
o Die Translation wird immer an dem Startcodon AUG (Basentriplett bestehend
aus Adenin, Uracil und Guanin) beginnen und an einem der drei Stopcodons
(UGA, UAA oder UAG) enden
Translationsprozess
Der tRNA (transfer RNA) kommt die Aufgabe zu, die einzelnen Aminosäuren zum
Ribosom zu transportieren und diese dann mit einer anderen Aminisäure zu verbinden,
sodass Peptidketten entstehen
o tRNA besteht aus mehreren Armen.
o An einem dieser Arme bindet eine Aminosäure, am gegenüberliegenden Arm
befindet sich ein Anticodon, das zum entsprechenden Basencodon der mRNA
passt.
Es gibt nun noch weitaus mehr tRNA's: Jede der Aminosäuren benötigt eine spezifische
tRNA, um zum entsprechenden Codon auf der mRNA vermittelt zu werden. Denn jede
tRNA ist immer nur für eine Aminosäure zuständig, entsprechend ihres Anticodons.
Am Startcodon lagert sich jetzt die erste tRNA an der mRNA an
Es folgt eine zweite tRNA mit spezifischer Aminosäure, die sich neben die erste tRNA
anlagert.
Eine Peptidbindung sorgt für Verknüpfung der beiden benachbarten Aminosäuren.
Daraufhin verlässt die erste tRNA das Ribosomen ohne Aminosäure, die sich nämlich
jetzt am Ende des Armes der zweiten tRNA zusammen mit deren Aminosäure befindet.
Die dritte tRNA 'fliegt' samt spezifischer Aminosäure heran und lagert sich an die mRNA
an.
Der Prozess wiederholt sich solange, bis in der mRNA ein Basentriplett auftaucht, das ein
Stopcodon codiert.
Für Stopcodons gibt es keine passenden tRNA's, sodass sich die entstandene Peptidkette
daraufhin ablößt.
Code Sonne
1. DNA- oder RNA-Sequenz?
o Wenn du einen mRNA Strang analysieren sollst, dann kannst du direkt starten.
o Bei der DNA-Sequenz musst du den Vorlagestrang (codogenen Strang) erst in
eine RNA-Sequenz umwandeln.
Basensequenz des DNA-Strangs ist entgegengesetzt (komplementär) zu
der entstehenden mRNA
A diventa U, T diventa À, G diventa C, C diventa G
2. Einteilung in Basen-Tripletts
3. Leserichtung (von innen nach außen)
o Esten Base im innersten Kreis der Sonne
o Zweiten Base im zweiten Kreis (bzw. Viertelkreis) über der vorherigen Base und
suchst nach der richtigen Base auf der zweiten Position.
o Letzte Base an Position 3