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58 Donnerstag, 2. Oktober 2008  Nr.

230 Neue Zürcher Zeitung

Veranstaltungen Bildung

ZÜRCHER MUSEEN Donnerstag, 2. Oktober 2008


migros museum für gegenwartskunst
Kulturhistorische Museen Gestaltung und Architektur Limmatstr. 270, Löwenbräu-Areal Tel. 044 277 20 50
Archäologische Sammlung der Universität Zürich Architekturforum Zürich Di/Mi/Fr 12-18 Uhr, Do 12-20 h, Sa/So 11-17 h, Mo geschlossen
Rämistr. 73 Brauerstrasse 16, Tel. 043 317 14 00 www.af-z.ch Bis 16. November 2008
Di-Fr 13-18 Uhr, Sa/So 11-17 Uhr Di/Mi/Fr 12-18 Uhr, Do: 16-22 Uhr, Sa 11–17 Uhr Tadeusz Kantor
Die Originalsammlung bleibt bis am 3. November geschlossen. 4.9. - 4.10.2008 / Städtebau Öffentliche Führungen: Sonntag 12. & 26. Oktober 15.00 Uhr
Die Abguss-Sammlung im 1. UG ist ausser Sa/So normal geöffnet. «Zurich by...» Collageartiges, interaktives Stadtportrait von Zürich
Museum Rietberg
Haus z. Rech, Baugeschichtliches Archiv + Stadtarchiv gta Ausstellungen Eintritt frei Gablerstrasse 15, Tel. 044 206 31 31 www.rietberg.ch MAS Corporate Finance CFO
Neumarkt 4, Tel. 044 266 86 46 ETH Hönggerberg, HIL, Tel. 044 633 29 36 ausstellungen.gta.arch.ethz.ch Di–So 10–17 Uhr, Mi und Do 10-20 Uhr
Mo–Fr 8–18 Uhr, Sa 10–16 Uhr, So geschlossen Mo–Fr 8–22 Uhr, Sa 8–12 Uhr, So + Feiertage geschlossen Kunst aus Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien. Master of Advanced Studies
Wechselnde Ausstellungen zur Zürcher Stadt- und Baugeschichte. Student Housing Science City Bis 23. Okt. 2008; ARchENA + Architekturfoyer, Rama und Sita - Das Ramayana in der Malerei Indiens bis 5.10.08
Stadtmodell «Zürich um 1800». Hönggerberg, ETH Zürich • Jahresausstellung 2008, Departement Architektur öffentl. Führungen: Mi 18 Uhr, Do 12.15 Uhr, So 11.00 Uhr
Bis 31. Okt. 2008; D 30/25.9, HIL, Hönggerberg, ETH Zürich «Picturesque Views»: Frühe Fotografie in Indien bis 26.10.08 Das Finanzmanagement hat sich in den letzten Jahren stark
öffentl. Führungen September/Oktober: Do 18.00 Uhr, So 11.00 Uhr
Museum für Gestaltung Zürich Höfische Malerei aus Indien. verändert. Der Finanzchef (CFO) ist heute ein wichtiges Mitglied
Johann Jacobs Museum CHF 5.– / 3.– Ausstellungsstr. 60, Tel. 043 446 67 67 www.museum-gestaltung.ch Meisterwerke aus der Sammlung des Museums Rietberg.
Seefeldquai / Ecke Feldeggstr. 17, Tel. 044 388 61 51 Di–Do 10–20 Uhr, Fr–So 10–17 Uhr welcome@museum-gestaltung.ch
der Geschäftsleitung und trägt wesentlich dazu bei, dass das
Fr 14–19 Uhr, Sa 14–17 Uhr, So 10–17 Uhr Bis 4.1.2009 (Galerie): Short Stories in der aktuellen Fotografie Unternehmen langfristig Werte schafft.
«Echt Kaffee? Die erstaunliche Welt der Kaffeesurrogate» Führungen Galerie: Di, 18.30 Uhr und jeden 1. So im Monat ,15 Uhr Shedhalle
Bis 1. März 2009 Ab 31.10.2008 (Halle): Kopf an Kopf - Politikerporträts Rote Fabrik, Seestr. 395, Tel. 044 481 59 50 info@shedhalle.ch
Öffentliche Führung jeweils Sonntag, 14 Uhr Mi/Fr 14–17 Uhr, Do 14–21 Uhr, Sa/So 14–20 Uhr Das Studium umfasst inhaltlich die Themenbereiche mit denen
Museum Bellerive Ein Haus des Museum für Gestaltung Zürich 4.10. - 21.12.2008 4. Thematische Reihe (3.10. 19 Uhr Eröffnung)
Höschgasse 3, Tel. 043 446 44 69 www.museum-bellerive.ch Übersetzungsparadoxien und Missverständnisse sich der Finanzchef beschäftigt. Das State of the Art-Wissen im
MoneyMuseum Hadlaubstrasse Eintritt frei
Hadlaubstr. 106, Tel 044 350 73 80 www.moneymuseum.com Di, Mi, Fr, Sa, So 10–17 Uhr, Do 10 - 20 Uhr öffentl. Führung So 14 Uhr Corporate Finance wird ausgehend von der Theorie praxisbe-
Di 13–18 Uhr Bis 5. Oktober 2008 Stiftung Sammlung E.G. Bührle zogen vermittelt.
Münzausstellungen zu Macht und Wandel des Geldes Daum Gallé Tiffany - Träume aus Glas Zollikerstr. 172, Tel. 044 422 00 86 www.buehrle.ch
Münzpresse, Film-, Quiz-, Hörspiel- und DVD-Stationen, Führungen Nur Gruppenbesuche auf Voranmeldung info@buehrle.ch
Plakatraum
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des Museum für Gestaltung Zürich


Sonderausstellung: «Die Zürcher und ihr Geld, Teil II» Führung für individ. Besucher am 1. Mittwoch im Monat mit Voranmeldung Zielpublikum
Limmatstr. 55, Tel. 043 446 44 66 www.museum-gestaltung.ch
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Französische Impressionisten und Klassische Moderne


Di–Fr und So 13–17 Uhr Führungsverantwortliche eines Industrie- oder Dienstleitungs-
Museum Bärengasse 1. Oktober 2008 bis 1. Februar 2009: unternehmens sowie Kadermitarbeitende aus der Bank- und
Otto Baumberger – Werber der ersten Stunde
Bärengasse 20-22, 8001 Zürich, Tel. 044 211 17 16
Di 14-20 Uhr, Mi–So 14-18 Uhr www.landesmuseum.ch/baerengasse
Naturwissenschaft und Technik Beratungsbranche.
Dauerausstellung «Vernunft und Leidenschaft. Zürich 1750–1800»
Zoo, Tierpark u. botan. Samml. Anthropologisches Museum Eintritt frei
Sonderausstellung bis 16.11.2008: «Kunstwerk der Zukunft. Winterthurerstr. 190, Tel. 044 635 49 54
Richard Wagner und Zürich (1849–1858)» www.wagner.landesmuseum.ch Botanischer Garten der Universität Zürich Di–So 10–16 Uhr
Beginn: 8. Mai 2009
Zollikerstr. 107, Tel. 044 634 84 61 Eintritt frei Stammgeschichte des Menschen und seiner nächsten Studiendauer: 2 Jahre
Museum Schweizer Hotellerie und Tourismus Mo–Fr 8–18 Uhr, Sa/So 8-17 Uhr www.bguz.unizh.ch biologischen Verwandten.
Trittligasse 8, Tel. 044 391 82 78 Eintritt frei «Kultur – Eine Eigenheit des Menschen?»
Studienort: Zürich
Öffentliche Führungen: jeden Di 12.30 - 13.00 Uhr
Mi/Fr 14-17 Uhr, Sa 11-17 Uhr Details siehe «züritipp» Unterrichtszeiten: Freitagnachmittag und jeden zweiten Samstag
«Und mitten drin die Jungfrau» ETH-Bibliothek Eintritt frei
Berner Oberland 1830-1914 Naturzentrum Sihlwald Studiengangleitung: Prof. Dr. Josef Marbacher und
Rämistr. 101, Tel. 044 632 21 35
Bilder, Dokumente, Objekte 8135 Sihlwald, Tel. 044 720 38 85 www.sihlwald.ch Mo–Fr 8.30–21 Uhr, Sa 9–16.45 Uhr Dr. Enzo Mondello
Di-Sa 12-17.30 Uhr, So und allg. Feiertage 9-17.30 Uhr
Mühlerama * Nächste Ausstellung in Vorbereitung *
Ausstellungen: «Der Grasfrosch und seine Freunde», «Vom Nutz- zum Naturwald
Seefeldstr. 231, Tel. 044 422 76 60 www.muehlerama.ch – Geschichte des Sihlwalds», «... und die Birke färbt rot» mit neuen Bildern. Informationsveranstaltung
Di–Sa 14–17 Uhr, So 10–17 Uhr, Mo geschlossen Stadtgärtnerei Eintritt frei
Täglich in Betrieb stehende frühindustrielle Getreidemühle von 1913. Geologisch-Mineralogische Ausstellung der ETH Montag, 17. November 2008, 18.00 Uhr, Hotel Marriott in Zürich
Sackzelg 25–27/Gutstrasse, Tel. 044 492 14 23 Sonneggstr. 5, Tel. 044 632 37 87 Eintritt frei
Ausstellung zur Kulturgeschichte von Mensch und Korn.
Täglich 9–16.30 Uhr
Schweizerisches Landesmuseum
Tropische und subtropische Pflanzen
Wegen Umbau geschlossen! Information und Anmeldung
Blühende Orchideen
Museumstr. 2, 8001 Zürich, Tel. 044 218 65 11 Denise Weston, T +41 56 462 42 00, denise.weston@fhnw.ch
Sukkulenten-Sammlung Eintritt frei
Di-So 10-17 Uhr; Do 10-19 Uhr www.landesmuseum.ch
Kulturgeschichtlicher Rundgang: Mythenquai 88, Tel. 043 344 34 80 Kulturama – Museum des Menschen
«Vergangenheit im Boden – vom Anfang bis 800» Täglich durchgehend 9–16.30 Uhr Englischviertelstr. 9, Tel. 044 260 60 44 www.fhnw.ch/iff
Waffenausstellung Herbstliche Blüten, bizarre Formen. Ein Besuch lohnt sich. Di–So 13–17 Uhr, www.kulturama.ch
Keltischer Kult am Neuenburgersee - LA TÈNE Sonderschau: KNOCHEN
www.latene.landesmuseum.ch «Einzigartige Überlebenskünstler im südlichen Afrika» Öffentliche Führung zur Sonderausstellung: So, 5. Oktober 14.30 Uhr
Wildpark Langenberg Eintritt frei
Albisstr. 4, 8135 Langnau am Albis, Tel. 044 713 22 80 Medizinhistorisches Museum Einritt frei
Spielzeugmuseum Sammlung Depuoz Hauptteil mit Amphibienpfad tägl. 24 Std. offen www.stadt-zuerich.ch/wildpark Rämistr. 69, Tel. 044 634 20 71
Englischviertelstr. 19 b, Tel. 044 252 78 70 Bär, Wolf, Luchs, Elch und weitere einheimische Tierarten in artgerechten Anlagen; begehbare Di–Fr 13–18 Uhr, Sa und So 11–17 Uhr Learn Languages while Running!
Jeden 1. So des Monats 11–16 Uhr Wildschweinanlage. Westteil: mongolische Jurte mit Infos zu Przewalskipferden Bis 30.11.2008: «Vom Wissen zum Können»
175 Jahre Therapie am Universitätsspital Zürich
Book your first run in your preferred language
Sonderausstellung bis 31. Dezember: «Blick hinter die Kulissen». Zoo Zürich now! CHF 250.– / hour.
Nie gezeigte historische Spielsachen aus dem Sammlungsbestand
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Zürichbergstr. 221, Tel. (0) 848 zoo zueri, (0) 848 966 983 Available Languages:
365 Tage im Jahr geöffnet www.zoo.ch Moulagenmuseum Eintritt frei German, English, Spanish, French, Italian, Russian.
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Stadthaus Eintritt frei 3800 Tiere aus aller Welt, Elefanten, Menschenaffen, Your Personal Body-and-Brain Coach is looking
Exotarium, neue Löwenanlage, Masoala Regenwald, Haldenbachstr. 14, Tel. 044 255 56 85 www.moulagen.ch
Stadthausquai 17, Tel. 044 412 31 23
Mi 14–18 Uhr, Sa 13–17 Uhr
forward to meeting you!
Mo-Mi 8-18 Uhr, Do/Fr 8-22, Sa/So geschlossen Zoolino für Kinder, Zoo-Shop, Restaurants.
Sonderausstellung «Dreidimensionale Dokumente:
bodyandbrain@gmx.ch.
Kunst und Bau im Stadthaus Zürich - Wettbewerbsbeiträge
bis 3.10.2008 Kunstmuseen Moulagen zeigen Tierversuche, Selbstversuche und
klinische Forschung»
Daros Exhibitions
Limmatstr. 268, Tel. 044 447 70 00 www.daros.ch Paläontologisches Museum Eintritt frei
Museum Strauhof Literaturausstellungen Do–So 12–18 Uhr www.daros-latinamerica.net Karl Schmid-Str. 4, Tel. 044 634 38 38 www.pim.uzh.ch
Augustinergasse 9, Tel. 044 412 31 39 www.strauhof.ch Ab 18. Oktober 2008 (Vernissage: Fr 17. Oktober, 19 Uhr) Di–Fr 9–17 Uhr, Sa/So 10–16 Uhr, Mo geschlossen
Di-Fr 12-18, Sa-So 10-18 Uhr, Mo geschlossen Painted! Meeressaurier und -fische vom Monte San Giorgio.
Wechselnde Ausstellungen zu literarischen Themen Neuerwerbungen der Daros-Sammlungen: Fossilien aus dem Kanton Zürich. <wm>%"0g1+bnI%K6%4gh8%7S%tV'86-UZHgWj-ik-/jkRlOy8l%U3%9nDp%Sy</wm>

Schrift in Bewegung - Dichter erkunden die Schrift Beate Günther, Guillermo Kuitca, Richard Allen Morris
24. September bis 30. November 2008
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Graphische Sammlung der ETH Eintritt frei Tram-Museum Zürich


Thomas-Mann-Archiv der ETH Eintritt frei Rämistr. 101, Tel. 044 632 40 46 www.graphischesammlung.ch Forchstr. 260, Tel. 044 380 21 62 www.tram-museum.ch
Mo-Fr 10–17 Uhr, Mi 10–19 Uhr Museum und Shop: Mi-Fr 14-17 Uhr, Sa 13-18 Uhr, So 13-17 Uhr
Schönberggasse 15, Tel. 044 632 40 45 Spezial: Fotografieausstellung «linientreu».
Mi/Sa 14–16 Uhr Geschlossen.
Wiedereröffnung mit der Ausstellung Ausserdem: Sa/So 25./26.10. Museumslinie 21 - Tram fahren wie anno dazumal
Manuskripte, Bibliothek und
Stefan Gritsch, Mirror am 4. November 2008 044 933 90 90 www.iww.ch
Arbeitszimmer von Thomas Mann Zoologisches Museum Eintritt frei
Haus Konstruktiv Karl Schmid-Str. 4, Tel. 044 634 38 38
Uhrenmuseum Beyer Selnaustr. 25, Tel. 044 217 70 80 Di–Fr 9–17 Uhr, Sa/So 10–16 Uhr, Mo geschlossen
Bahnhofstr. 31, Tel. 043 344 63 63
Mo–Fr 14–18 Uhr
Di/Do/Fr 12-18 Uhr, Mi 12-20 Uhr, Sa/So 11-18 Uhr, Mo geschlossen Tiere der Schweiz von der Eiszeit bis heute.
Die tiergeografischen Regionen der Erde.
Kunsthandel
Bis 26.10.08:
Antike Uhren vom 16. bis 20. Jahrhundert. Beat Zoderer «New Tools for Old Attitudes Weitere Infos: www.zm.uzh.ch
Zeitmessinstrumente von 1400 v. Chr. bis in die heutige Zeit. Öffentliche Führungen jeweils Mi 18.30 Uhr und So 11.15 Uhr
HARRY HOFMANN KAUFT
10. Zürcher Bilderbörse

Helmhaus Eintritt frei Aussereuropäische Kulturen schönen alten Schmuck und Diamanten. Das Jubiläum
Zentralbibliothek Eintritt frei Limmatquai 31, Tel. 044 251 61 77
Di bis So 10-18 Uhr, Do 10-20 Uhr NONAM Indianer + Inuit Kulturen Sofort Bargeld.
Zähringerplatz 6, Tel. 044 268 31 00 Nur nach telefonischer Vereinbarung.
24. Oktober 2008 bis 18. Januar 2009 Seefeldstr. 317, Tel. 043 499 24 40 www.nonam.ch
Mo–Fr 8–20 Uhr, Sa 8–16 Uhr
Katalogsaal, bis 22.11.: In der Sonne hellem Schein Bürgermeister Roman Signer - Projektionen Bahnhofstrasse 87, Zürich Samstag, 4. bis Sonntag,
Wegen An- und Umbauarbeiten schliesst das Museum
J. Heinrich Waser (1600-1669) und seine Darstellung des eigenen Lebens
bis am 8. Februar 2009 seine Türen. Nächste Sonderausstellung:
Tel. 044 221 33
01-221 33 93 5. Oktober 2008
Schatzkammer, ab 4.10. Otto Baumberger (1889-1961) Illustrationen u. Arbeiten auf Papier
Kunsthalle Zürich Zum 200. Geburtstag des Zürcher Malers Karl Bodmer

Zunfthaus zur Meisen


Limmatstr. 270, Tel. 044 272 15 15
Di/Mi/Fr 12–18 Uhr, Do 12–20 Uhr, Sa/So 11–17 Uhr
Völkerkundemuseum Eintritt frei im grossen
Münsterhof 20, Tel. 044 221 28 07 Bis 2. November 2008: Pelikanstr. 40, Tel. 044 634 90 11 Vortragssaal des
Di–So 10–17 h www.landesmuseum.ch/meisen
«Schweizer Porzellan und Fayencen des 18. Jahrhunderts»
Derek Jarman / Isaac Julien Di–Fr 10–13 Uhr und 14–17 Uhr, Sa 14–17 Uhr, So 11–17 Uhr
NAGA: Schmuck und Asche
HARALD SCHMITZ- Kunsthauses Zürich
Kunsthaus Zürich
Rund ums Objekt
SCHMELZER Samstag 11 bis 20 Uhr
Zürcher Spielzeugmuseum Eintritt frei Heimplatz 1, Tel. 044 253 84 84 www.kunsthaus.ch
Sonntag 11 bis 18 Uhr
Fortunagasse 15 / Ecke Rennweg, Tel. 044 211 93 05
Di/Sa/So 10-18 Uhr, Mi-Fr 10-20 Uhr
Bis 11. Januar: Rivoluzione! Italienische Moderne von Segantini bis Balla
2. 10. – 8. 11. 2008 <wm>%"0g1+bnI%K6%4gh8%7S%tV'86-UZHX"c-ik-/jkRlOy8l%U3%9nDp%Sy</wm>

Mo–Fr 14–17 Uhr, Sa 13–16 Uhr, So geschlossen


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Öff. Führungen: Di 12.15 Uhr, Mi 18.30 Uhr, Fr 15 Uhr, So 11 Uhr. Franz. Verein Zürcher Museen Vernissage: 2. Oktober 2008 Ölbilder, Aquarelle,
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Bis 11.10.2008: Führung: 11. Oktober, 11 Uhr, Italienische Führung: 25. Oktober, 11 Uhr
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Sonderausstellung «Tierisches Vergnügen» Bis 2. November: Saul Steinberg. Illuminations Renggerstr. 3, 8038 Zürich, Tel. 044 991 14 14 Zeichnungen, Künstler-
Ab dem 13.10. bleibt das Museum wegen Umbau geschlossen Öffentliche Führung: Freitag, 24. Oktober, 18.30 Uhr grafik, Objekte, Stiche
zu attraktiven Preisen.
www.museen-zuerich.ch museen@ysc.ch Di–Fr 11–18 Uhr, Sa 11–16 Uhr
Theaterstrasse 10 I 8024 Zürich I Tel. 044 265 65 00 Bleicherweg 20, CH-8002 Zürich, www.proarta.ch
Tel.: 0041 44 202 02 02, Fax: 0041 44 202 45 92 Galerie Nievergelt
proarta@proarta.ch
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www.zkb.ch/zuerilaufcup Galerie Krone, Gotthardstrasse 66, Zürich www.bilderboerse.ch


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Neuö Zürcör Zäitung ZÜRCHER KULTUR Donnerstag, 2. Oktober 2008  Nr. 230 59

Architekt mit grünem Daumen JETZT


Neue Publikation über den Zürcher Pionier der Garten- und Landschaftsarchitektur Gustav Ammann Jazz
Professor und Performer. Der amerikanische
Ende 2006 widmete sich die ETH mit einer Aus- Gitarrist Steve Brown ist ein bedeutender Jazz-
stellung dem Werk des Zürcher Garten- und Land- Didaktiker. Während vierzig Jahren war er Direktor
schaftsarchitekten Gustav Ammann (1885 bis der Jazzschule am Ithaca College. Dass er auch sel-
1955). Jetzt ist im gta-Verlag der ETH-Architek- ber spielen kann, beweisen Engagements in ver-
turabteilung das Buch hinter der Ausstellung er- schiedensten Bands und eigene CD. In Winterthur
schienen: Johannes Stoffler würdigt darin den Gar- tritt er mit dem Zürcher Jazzgitarristen Markus Stif-
tenpionier, der sich mit der Gestaltung von so wich- ter, selber ein virtuoser Solist und entspannter Be-
tigen Überbauungen wie der Werkbundsiedlung gleiter, sowie mit dem Bassisten Joel Reiff auf. ubs.
Neubühl (1933) oder der Planung des Freibades Winterthur, Esse Musicbar, 3. 10., 18 h.
Allenmoos in Zürich (1935–1939) zusammen mit
Werner Max Moser und Max Ernst Haefeli einen Konzert
Namen machte. Ein erster Höhepunkt von Am- Shadows. Das Drumset der Jazz- und Rockschlag-
manns Karriere war die Berufung zum Garten- zeuger ist in der zeitgenössischen Komposition noch
architekten der schweizerischen Landesausstellung zu entdecken. Der klassisch ausgebildete Schlagzeu-
von 1939 durch deren Direktor Armin Meili. ger Christoph Brunner konzentriert sich in seinem
Aus heutiger Optik ist Ammanns Leistung neuen Soloprogramm ganz auf dieses Instrument.
nicht ganz einfach zu verstehen. Sein Werk ist so Neben drei Fassungen von John Cages «One4» und
bruchlos und selbstverständlich in der zeitgenös- einem Werk von Stuart Smith spielt er die Urauffüh-
sischen Gartengestaltung aufgegangen, dass der rung zweier für ihn geschriebener Stücke von Jean-
Schöpfer dahinter praktisch verschwindet. Die Charles François und Pierre Favre. azn.
Gartenanlagen in Freibädern wie dem Allenmoos Baden, Galerie Anixis (Oberstadtstr. 10), 3. 10., 19.30 h.
oder auch dem von Max Frisch entworfenen
Letzibad erscheinen natürlich fliessend wie ge- Theater
wachsene Landschaften. Genau dies aber war Ohne Rolf im Hochhaus. Das Ensemble Ohne Rolf
Ammanns Absicht: Er modellierte die grüne wartet in «Schreibhals» mit wortstarken Plakaten
Wiese im Einklang mit der Architektur zu einer auf. «Sprechen» heisst bei den Luzernern «Blät-
künstlichen, nur scheinbar «natürlichen» Land- tern». 1000 Plakate wurden bedruckt – mit allerlei
schaft, die wie zufällig arkadische Züge trägt. Un- und Scharfsinn. Der alltägliche Papierkram er-
Neckische Brücken schlagen einen Bogen über hält urkomische, überraschende Dimensionen. Ge-
schilfgesäumte Froschteiche, Inseln von China- lacht wird zwischen den Zeilen, das Auge hört mit –
schilf und japanischem Ahorn unterbrechen die eine neue Kleinkunstform, die jüngst mit dem Inno-
Monotonie grosser Rasenflächen, kräuterbestan- vationspreis Surprix ausgezeichnet wurde. vn.
dene Trockenmauern terrassieren das Gelände. Zürich, Migros-Hochhaus am Limmatplatz, 3. und 4. 10., 20 h.
Was dieses Konzept der «natürlich» erschei- Die Architektur von Max Frisch und Gustav Ammanns Bepflanzung durchdringen sich im Freibad
nenden Landschaftsgestaltung so revolutionär Letzigraben sehr effektvoll. PD Kabarett
machte, versteht man erst, wenn man sich die Gar- «Kettenriss» am Rigiblick. Seit 25 Jahren erfreuen
tenmode des 19. Jahrhunderts vor Augen führt. Gartentypus – es war wohl nicht zufällig das Jahr Auflockerung – eine Symphonie von Blumen, die Geschwister Sibylle und Michael Birkenmeier
Damals orientierten sich die Landschaftsgestalter der Weissenhof-Ausstellung, an der Architekten Wind, Licht und Wasser», soll Armin Meili die Bühnen mit ihrem bitterbösen Polit-Kabarett,
an künstlichen Formen und Figuren, wie sie uns wie Gropius, Mies van der Rohe oder Le Corbu- dekretiert haben. seit 2000 sitzt Felicitas Vogt im selben Boot. Die
heute noch aus barocken Gartenanlagen in sier die neue Art des Bauens propagierten. Letztlich aber war Gustav Ammann vielleicht Jubiläumsnummer «Kettenriss» ist eine Aufforde-
Schlössern überliefert sind: rechtwinklig gezogene An der Landesausstellung 1939 bewies Am- doch vor allem ein Romantiker mit «grünem Dau- rung, sich von den Fesseln der Gesellschaft zu be-
Hecken, zu architektonischen Körpern zurecht- mann, dass Gärten auch politische Statements men». Er begriff Gartengestaltung als kontinuier- freien. Selbstgebastelte Pointen kommen mit viel
gestutzt, axial aufgebaute Rosenspaliere und sym- sein können. Sowohl sein Rosen- als auch sein liche Weiterentwicklung auf der Basis des Vor- Musik zum Einsatz. Das Trio sorgt für Tempo,
metrisch angelegte Wegsysteme. Zum Neuen Bau- Farbengarten am linken unteren Zürichsee- handenen. Auch den schönsten Garten muss man Scharfzüngigkeit und souveräne Mimik. vn.
en der Moderne wollte diese geschlossene Form becken basierten auf biomorphen, «organischen» jahrelang wachsen lassen. Und gelegentlich be- Zürich, Theater am Rigiblick, 3. bis 11. 10., 20 h.
nicht mehr passen – weder ästhetisch noch philo- Grundrissen und setzten so einen freien Kontra- herzt mit Hacke und Schere nachhelfen.
sophisch. Gustav Ammann, der in seinem frühen punkt zur faschistischen Gartengestaltung des Urs Steiner Zurich Film Festival
Werk noch solche strengen Ambiente geschaffen politischen Gegners. «Wir wollen keine monu- Johannes Stoffler: Gustav Ammann. Landschaften der Moderne Ich.Immendorf. Fast zehn Jahre lang litt Jörg
hatte, entwickelte im Jahr 1927 einen neuen mentale, kalte Axialität, sondern eine malerische in der Schweiz. gta-Verlag, Zürich 2008. 223 S. 228 Abb., Fr. 69.–. Immendorf an der Nervenkrankheit ALS, trotzdem
arbeitete er weiter an seinen grossflächigen Bildern.
In ihrem Dokumentarfilm «Ich.Immendorf», der als
Wettbewerbsbeitrag am Zurich Film Festival läuft,
Paukenschläge und leisere Töne begleitet Nicola Graef den Beuys-Schüler Immen-
dorf, der auf der Suche nach Herausforderungen die
Momente beim 4. Filmfestival Zürich eigene Belastungsgrenze kaum respektierte, bis zu
seinem Tod. bsp.
Den Paukenschlag zur Eröffnung haben die Ver- sen komischen, in Cannes ausgezeichneten halb- derfiguren in der bulgarisch-deutschen Kopro- Zürich, Kino Corso 4, 2. 10., 22.30 h.
anstalter nach Wunsch hingekriegt. Wenn sich der dokumentarischen «Tulpan» anlässlich des regu- duktion «Die Welt ist gross und Rettung lauert
Aufmarsch der Fans von Sylvester Stallone draus- lären Kinostarts zurückzukommen sein wird – überall», die der bulgarische Filmemacher Ste- Galerien
sen vor dem «Corso» in Grenzen zu halten schien, und legen die andern häufig auch erst ihre zweite phan Komandarev nach Ilija Trojanows Schel- Fernando Botero bei Gmurzynska. In die Galerie
dann deshalb, weil der harte Kern natürlich schon oder dritte Arbeit vor. Eine typische Erstlings- menroman geschaffen hat. Gmurzynska am Paradeplatz hat der Zirkus Einzug
längst drinnen sass. Hallenstadionstimmung kam arbeit – und eine, die in ihrer ungefügen Machart Zentrale Figur ist hier nicht der junge Alex- gehalten. Das Treiben der Akrobaten und Jongleure
auf, als die «Rocky! Rocky!»-Rufe durchs Parkett zudem alles andere als «amerikanisch» anmutet – ander, dessen Eltern aus dem kommunistischen wird dort durch die Augen von Fernando Botero ge-
brandeten, während sich die Estrade zurückhielt. war etwa «Ballast». Der Film von Lance Hammer Land zunächst nach Italien geflohen sind, son- sehen. Mehr als 40 Gemälde, Zeichnungen, Aqua-
Der Gefeierte trug's mit Fassung; Madison kommt zwar nicht ganz ohne Genreklischees aus, dern der vitale Grossvater, der seinen Nachkom- relle und Skulpturen aus der neuen Serie «The Cir-
Square Gardens war's ja auch wieder nicht. Auf wo er das Terrain von jugendlichem Umgang mit men das Backgammon-Spiel als Überlebenshilfe cus» des kolumbianischen Künstlers werden gezeigt
der Bühne liess sich in der Folge ein subtiles Spiel Drogen und Waffen betritt. Wenn er seine ver- vermittelt hat und den der serbische Schauspie- – auch hier ist Botero unverkennbar: pralle Figuren,
beobachten. Keineswegs stemmte «Rocky» den armten schwarzen Protagonisten aber wie errati- ler Miki Manojlović mit Gusto als Saftwurzel strenge Komposition, altmeisterlicher Malstil. phi.
«Golden Icon Award», die «Auszeichnung für sche Blöcke in einem schäbigen Landstrich von interpretiert. Der unterhaltsame Film evoziert Zürich, Galerie Gmurzynska (Paradeplatz 2), bis Dezember.
sein Lebenswerk», triumphierend für die Foto- Mississippi festsitzen lässt, können Bilder von nicht nur in prägnanten Rückblenden die Ge-
grafen in die Höhe. Vielmehr reichte er ihn als- nachwirkender Eindringlichkeit entstehen. fährlichkeit des bolschewistischen Regimes, wo- Unter dem Strich
bald an Karl Spoerri, den Festivaldirektor, zu- «Exile Family Movie» (2006) des seit 1982 in bei er anklingen lässt, dass sich die alten Kader
rück, um dann dem Publikum etwas über seine Wien lebenden Iraners Arash Riahi war die mit geschmeidig in die Gegenwart transformiert
Arbeit zu erzählen. Und sofort wurde wieder klar, Witz und Gefühl gezeigte hindernis- und tränen- haben. Er ist zugleich ein schöner Appell zur
weshalb gerade seine «Rocky»-Filme damals ein reiche Zusammenführung einer weitverzweigten «Wiedergewinnung» eines Osteuropa, das der
riesiges junges Publikum fanden. Stallone sprach Sippschaft durch die List einer riskanten Pilger- Entdeckung durch den Westen noch harrt. Be-
von jenem Lebensgefühl, das glaube, der Einzige fahrt nach Mekka. Auch für seinen Spielfilmerst- reits etwas ferner scheint die kommunistische
zu sein, dem es schlecht gehe, und der Erfahrung, ling, «For a Moment, Freedom», bleibt Iran ein Vergangenheit im Rumänien von Radu Mun-
dass man eben darin nicht allein sei. Ort des Schreckens, von dem aus die von irani- teans «Boogie» zu liegen. Der Film besitzt zwar
Leisere Töne erwartungsgemäss beim Spiel- scher Geheimpolizei durchseuchte Türkei fast nicht die Intensität der grossen Arbeiten von
filmwettbewerb und bei demjenigen des «Début- schon wie das Gelobte Land anmutet, auch wenn Mungiu und Nemescu aus den letzten Jahren,
spielfilms», wobei man sich die Unterschiede das Ziel der verzweifelten Flüchtlinge West- aber die Momentaufnahme aus dem Leben einer
nicht allzu gross vorstellen darf. Haben doch die europa bleibt. Eindringliche Momente trotz eher jungen Familie erscheint doch präzise in eine
«Debütanten» zum Teil bereits einen hervor- schwerfälliger Dramaturgie stehen hier neben Wirklichkeit zwischen Aufbruchshoffnung und
ragenden Leistungsausweis als Dokumentarfil- etwas penetrant inszeniertem Kinderkitsch. Stim- Resignation eingepasst.
PD
mer – so der Kasache Sergei Dwortsewoi, auf des- miger, allerdings auch marginaler sind die Kin- Christoph Egger
Anker in der Old-Fashion-Bar. Wer zurzeit die Old-
Fashion-Bar an der Fraumünsterstrasse 15 besucht,
der begegnet dort in mehreren Gemälden vermeint-
Party mit den «Fab Five» lich bekannten Motiven: Es ist die idealisierte Bau-
ernwelt von Albert Anker, die hier an den Wänden
«Rain – The Beatles Experience» im Theater 11 heraufbeschwört wird – und begleitet ist von einem
Unbehagen. Dies nicht, weil der nationale Kunst-
kitsch Ankers einen der grossen Schweizer Politiker
Es mag eine «Hard Day's Night» gewesen sein für lich aus dem Häuschen. Über Leinwände hinter ney und den leibhaftigen John Lennon vor sich. so zu begeistern vermag. Dies vielmehr, weil die be-
viele der grossmehrheitlich schon sehr lange voll- und neben der Bühne flimmerten Wochenschau- Mag sich der eine oder die andere zunächst noch kannten Motive von braven und herzigen Bauernkin-
jährigen Leute, die am Dienstag nach Feierabend Splitter aus den Sixties, knallbunte Pop-Kunst- in einer «Impersonator»-Show mit kostümierten dern hier pervertiert sind: Da schläft ein Bub – nicht
ins Theater 11 kamen. Sie mögen geschuftet haben Spielereien und Werbespots aus einer zunächst Darstellern und Playback-Musik wähnen, weicht im Heu, wie bei Anker, sondern in einem Haufen
wie die Hunde und richtig nudelfertig gewesen fürchterlich biederen und später sehr turbulenten die Skepsis der Begeisterung, sobald klar wird, Banknoten. Da schaut ein kleines Mädchen dem
sein. Doch am Ende der Show «Rain – The Beatles Zeit, als das HB-Männchen lustig an die Decke dass die Musiker wirklich jeden Ton live spielen. älteren Schwesterchen nicht beim Stricken über die
Experience» fühlten sie sich «alright», und zwar ging und man den Zuschauern im schwarz-weis- Und auch wenn Rain keine eigenen Songs im Schulter, sondern beim Zusammenbasteln einer
alle. Mit strahlenden Gesichtern, glänzenden Au- sen Bildfunk mit hölzernem Volkstheater Haft- Repertoire hat, sondern Beatles-Hit um Beatles- Bombe. Da spielt ein Kleinkind in weissem Kleid-
gen, einem wohligen «Weisch no?»-Gefühl im mittel für die dritten Zähne, amerikanische Brau- Hit bringt, bildet sie dennoch so etwas wie eine chen mit Kreditkarten, ein Bauernjunge in blauem
Bauch und auf jeden Fall viel, viel jünger als noch se und deutschen Wodka andienen konnte. eigenständige Band. Denn der grösste Teil des Trachtenhemd saugt an einer Haschisch-Pfeife . . .
zwei Stunden zuvor klatschten und tanzten sie zwi- Den Soundtrack zu jener Epoche lieferten die Programms stammt aus der Zeit nach 1966, als die «Jugend ohne Anker» nennt der Zürcher Künstler
schen den Sitzreihen des Musicaltheaters in Zürich Beatles. Die Musiker von Rain spielen ihn nicht Beatles nicht mehr auftraten. Mark Divo seine neuste Bilderserie, mit der er die
Nord, sangen aus voller Kehle «Get Back», «Ima- nur Ton für Ton nach, sondern bringen die Musik Was damals nur im Studio möglich war, spielen Ängste vor einer verlotterten Jugend vor dem Hin-
gine», «Let it Be» und «Hey Jude» und grölten den auch so perfekt auf die Konzertbühne, wie dies die vier plus ein Amerikaner live und authentisch. tergrund Ankerscher heiler Welt thematisiert. Das ist
zwar witzig, wenn auch kaum subversiv – leider. phi.
Ohrwurm-Refrain «Na na nanana naa». die «Fab Four» alleine aus technischen Gründen Das macht die Show zu jenem Konzert, das die
Fünf gleichfalls nicht mehr ganz junge Ameri- nie gekonnt hätten. Sie kleiden sich wie die Bea- Beatles leider nie mehr geben können. Rain ist
kaner, vier als John, Paul, George und Ringo auf tles, sie bewegen sich und sprechen wie die Vor- gewissermassen der Ersatz, und die fünf machen
der Bühne und einer quasi als Billy Preston im bilder von der Merseyside. Und wenn der Bassist ihre Sache so gut, dass John, Paul, George und Kultur auf NZZ Online
Hintergrund, tauchten das Publikum bei ihrem Joey Curatolo einen Song ansagt oder wenn der Ringo eigentlich richtig stolz auf sie sein müssten. Jetzt online immer die aktuellsten Kulturtipps
ersten Schweizer Auftritt in einen multimedialen Gitarrist Steve Landes mit dem Publikum scherzt, Alois Feusi in der Ausgeh-Agenda NZZ Ticket.
Jungbrunnen und brachten es zeitweise buchstäb- sieht dieses bald einmal den echten Paul McCart- Zürich, Theater 11, bis 5. Oktober, jeweils 19.30 Uhr.
www.nzzticket.ch

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