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Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Hinweise
Seite Seite Seite Seite
Sicherheitshinweise ..................................................3 Geber Globale Funktionen
Vorwort .....................................................................6 Gebereinstellungen 56 58 Allgemeine Einstellungen 112 112
mx-22 Computer-System..........................................7 Gebereinstellungen: Gaslimit 60 Servoanzeige 113 113
Betriebshinweise.....................................................10 Dual Rate/Exponential 62 64 Eingabesperre 114 114
Senderbeschreibung (vorne/hinten) .......................18 Kanal-1-Kurve 66 67
Display-Beschreibung.............................................20
Programmierbeispiele
Erste Inbetriebnahme .............................................21 Schalter
Begriffsdefinitionen .................................................23 Schalteranzeige 70 70 Flächenmodell (allgemein) ................................... 116
Digitale Trimmung/Abschalttrimmung ....................26 Geberschalter 70 70 Flächenmodell ohne Motorantrieb........................ 118
Bedienung „Data Terminal“, Drehgeber .................27 Sonderschalter 72 Einbindung eines E-Antriebs................................ 122
Display-Kontrast .....................................................27 Uhrenbetätigung durch Steuerknüppel ................ 123
Geber-, (Extern-) Schalterzuordnung .....................29 Flugphasen Verwenden von Flugphasen ................................ 124
Flächenmodelle (Empfängerbelegung) .................32 Bedeutung der Flugphasen 74 74 Betätigung E-Motor und Butterfly mit K1-Knüppel126
Hubschraubermodelle (Empfängerbelegung) .......34 Phaseneinstellung 75 76 Parallel laufende Servos ...................................... 128
Phasenzuweisung 77 77 Delta- und Nurflügelmodell................................... 129
Programmier-Kurzanleitung Unverzögerte Kanäle 78 78 6-Klappen-Flügel .................................................. 132
F3A-Modell ........................................................... 136
Programmier-Kurzanleitung....................................36 Uhren Hubschraubermodell ............................................ 140
Uhren (allgemein) 80 80
Programmbeschreibungen Anhang
Neubelegung eines Speicherplatz..........................44 Mischer
Grundsätzliche Mischerfunktion 82 82 Lehrer-Schüler-System ........................................ 148
Programmbeschreibungen im Detail .................ab 45 Weiteres Zubehör................................................. 149
Flächenmischer 82
Helimischer 86 Steckquarze, Frequenzflaggen ............................ 150
Abstimmung Gas- und Pitchkurve 93 Zulassungszertifikate, Konformität ....................... 151
Seite Seite Anmeldung der Fernsteueranlage ....................... 152
Speicher Helimischer Autorotation 96
Allg. Anm. zu frei progr. Mischern 98 98 Sachwortverzeichnis ............................................ 153
Modellauswahl 45 45 Garantieurkunde................................................... 159
Kopieren/Löschen 45 45 Freie Mischer 99 99
Ausblenden Codes 47 47 MIX aktiv / Phase 105 105
Nur Mix Kanal 105 105
Grundeinstellung Sender, Modell und Servos Kreuzmischer 106 106
Grundeinstellungen Modell 48 48 TS-Mischer 107
Modelltyp 49
Helityp 50
! Sonderfunktionen
Servoeinstellung 52 52 Fail-Safe-Einstellung PCM20 108 108
Fail-Safe-Einstellung SPCM20 109 109
Lehrer/Schüler 110 110

2 Inhaltsverzeichnis
Sicherheitshinweise
Bitte unbedingt beachten!

Um noch lange Freude an Ihrem Modellbauhobby und Schiffsschrauben, Rotoren bei Hubschraubern, Es dürfen keinerlei Veränderungen an den Geräten
zu haben, lesen Sie diese Anleitung unbedingt ge- offene Getriebe usw., stellen eine ständige Verlet- durchgeführt werden. Vermeiden Sie Verpolungen
nau durch und beachten Sie vor allem die Sicher- zungsgefahr dar. Sie dürfen keinesfalls berührt wer- und Kurzschlüsse jeglicher Art, die Geräte sind da-
heitshinweise. den! Eine schnell drehende Luftschraube kann z. B. gegen nicht geschützt.
Wenn Sie im Bereich ferngesteuerter Modellflug- einen Finger abschlagen! Achten Sie darauf, dass
zeuge, -schiffe oder -autos Anfänger sind, sollten auch kein sonstiger Gegenstand mit angetriebenen Einbau der Empfangsanlage und Verlegen der
Sie unbedingt einen erfahrenen Modellpiloten um Teilen in Berührung kommt! Empfangsantenne
Hilfe bitten. Der Empfänger wird stoßgesichert, in Schaumgum-
Diese Anleitung ist bei Weitergabe des Senders un- Bei angeschlossenem Antriebsakku oder laufendem mi gelagert, im Flugmodell hinter einem kräftigen
bedingt mit auszuhändigen. Motor gilt: Halten Sie sich niemals im Gefährdungs- Spant bzw. im Auto- oder Schiffsmodell gegen
bereich des Antriebs auf! Staub und Spritzwasser geschützt, untergebracht.
Anwendungsbereich Der Empfänger darf an keiner Stelle unmittelbar am
Diese Fernsteueranlage darf ausschließlich nur für Schützen Sie alle Geräte vor Staub, Schmutz, Rumpf oder Chassis anliegen, da sonst Motorer-
den vom Hersteller vorgesehenen Zweck, für den Feuchtigkeit und anderen Fremdteilen. Setzen Sie schütterungen oder Landestöße direkt auf ihn über-
Betrieb in nicht manntragenden Fernsteuermodellen diese niemals Vibrationen sowie übermäßiger Hitze tragen werden.
eingesetzt werden. Eine anderweitige Verwendung oder Kälte aus. Der Fernsteuerbetrieb darf nur bei Beim Einbau der Empfangsanlage in ein Modell mit
ist verboten. „normalen“ Außentemperaturen durchgeführt wer- Verbrennungsmotor alle Teile immer geschützt ein-
den, d. h. in einem Bereich von - 15°C bis + 55°C. bauen, damit keine Abgase oder Ölreste eindringen
Sicherheitshinweise können. Dies gilt vor allem für den meist in der Au-
Vermeiden Sie Stoß- und Druckbelastung. Überprü- ßenhaut des Modells eingebauten EIN- / AUS-
SICHERHEIT IST KEIN ZUFALL
fen Sie die Geräte stets auf Beschädigungen an Ge- Schalter.
und … häusen und Kabeln. Beschädigte oder nass gewor- Den Empfänger so festlegen, dass die Antenne und
dene Geräte, selbst wenn sie wieder trocken sind, die Anschlusskabel zu den Servos und zum Strom-
FERNGESTEUERTE MODELLE SIND KEIN
nicht mehr verwenden! versorgungsteil locker liegen.
SPIELZEUG
Es dürfen nur die von uns empfohlenen Komponen- Die Empfängerantenne ist direkt am Empfänger an-
… denn auch kleine Modelle können durch unsach- ten und Zubehörteile verwendet werden. Verwenden geschlossen. Die Länge beträgt ca. 100 cm und darf
gemäße Handhabung erhebliche Sach- und/oder Sie immer nur zueinander passende, original nicht gekürzt oder verlängert werden. Die Antenne
Personenschäden verursachen. GRAUPNER Steckverbindungen gleicher Konstruk- sollte möglichst weit weg von Elektromotoren, Ru-
Technische Defekte elektrischer oder mechanischer tion und gleichen Materials sowie original GRAUP- dermaschinen, metallischen Gestängen, Strom füh-
Art können zum unverhofften Anlaufen des Motors NER Steckquarze des betreffenden Frequenzban- renden Leitungen usw. verlegt werden. Verlegen Sie
und/oder zu herumfliegenden Teilen führen, die Sie des. die Antenne aber niemals exakt geradlinig, sondern
erheblich verletzen können! Achten Sie beim Verlegen der Kabel darauf, dass winkeln Sie diese beim Flächenmodell, z. B. über
Kurzschlüsse jeglicher Art sind unbedingt zu vermei- diese nicht auf Zug belastet, übermäßig geknickt das Höhenruder, am Ende ca. 10 ... 15 cm L-förmig
den! Durch Kurzschluss können nicht nur Teile der oder gebrochen sind. Auch sind scharfe Kanten eine ab, um Empfangslöcher beim Fliegen zu vermeiden.
Fernsteuerung zerstört werden, sondern je nach Gefahr für die Isolation. Falls dies nicht möglich ist, sollten Sie bereits im
dessen Umständen und dem Energiegehalt des Ak- Achten Sie darauf, dass alle Steckverbindungen fest Rumpf das Antennenkabel auf einem kurzen Stück,
kus besteht darüber hinaus akute Verbrennungs- bis sitzen. Beim Lösen der Steckverbindung nicht an z. B. in Empfängernähe, S-förmig verlegen.
Explosionsgefahr. den Kabeln ziehen.
Alle durch einen Motor angetriebenen Teile wie Luft-

Sicherheitshinweise 3
Sicherheitshinweise

Einbau der Servos ehe Sie Ihren Sender einschalten. Die Doppelbele- len, während ein Helfer das Modell festhält.
Servos stets mit den beigefügten Vibrationsdämp- gung eines Frequenzkanals verursacht Störungen
fergummis befestigen. Nur so sind diese vor allzu und kann andere Modelle zum Absturz bringen. Modellbetrieb Fläche-Heli-Schiff-Auto
harten Vibrationsschlägen einigermaßen geschützt. Überfliegen Sie niemals Zuschauer oder andere Pi-
Bevor Sie den Empfänger einschalten, vergewis- loten. Gefährden Sie niemals Menschen oder Tiere.
Einbau der Gestänge sern Sie sich, dass der Gasknüppel auf Stopp/Leer- Fliegen Sie niemals in der Nähe von Hochspan-
Grundsätzlich muss der Einbau so erfolgen, dass lauf steht. nungsleitungen. Betreiben Sie Ihr Modell auch nicht
die Gestänge frei und leichtgängig laufen. Beson- Immer zuerst den Sender einschalten und dann in der Nähe von Schleusen und öffentlicher Schiff-
ders wichtig ist, dass alle Ruderhebel ihre vollen erst den Empfänger. fahrt. Betreiben Sie Ihr Modell ebenso wenig auf öf-
Ausschläge ausführen können, also nicht mecha- Immer zuerst den Empfänger ausschalten und fentlichen Straßen und Autobahnen, Wegen und
nisch begrenzt werden. dann erst den Sender. Plätzen etc..
Um einen laufenden Motor jederzeit anhalten zu Wenn diese Reihenfolge nicht eingehalten wird, also
können, muss das Gestänge so eingestellt sein, der Empfänger eingeschaltet ist, der dazugehörige Kontrolle Sender- und Empfängerbatterie
dass das Vergaserküken ganz geschlossen wird, Sender jedoch auf „AUS“ steht, kann der Empfänger Spätestens, wenn bei sinkender Sender-Batterie-
wenn Steuerknüppel und Trimmhebel in die Leer- durch andere Sender, Störungen usw. zum Anspre- Spannung die Anzeige „Akku muss geladen wer-
laufendstellung gebracht werden. chen gebracht werden. Das Modell kann in der Fol- den“ im Display erscheint und ein akustisches
Achten Sie darauf, dass keine Metallteile, z. B. ge unkontrollierte Steuerbewegungen ausführen Warnsignal abgegeben wird, ist der Betrieb sofort
durch Ruderbetätigung, Vibration, drehende Teile und dadurch Sach- oder Personenschäden verur- einzustellen und der Senderakku zu laden.
usw., aneinander reiben. Hierbei entstehen so ge- sachen. Ebenso können Rudermaschinen in An- Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand insbeson-
nannte Knackimpulse, die den Empfänger stören. schlag laufen und Getriebe, Gestänge, Ruder usw. dere der Empfängerbatterie. Warten Sie nicht so
beschädigen. lange, bis die Bewegungen der Rudermaschinen
Zum Steuern die Senderantenne immer ganz merklich langsamer geworden sind! Ersetzen Sie
ausziehen. Insbesondere bei Modellen mit mechanischem Krei- verbrauchte Batterien rechtzeitig.
In geradliniger Verlängerung der Senderantenne bil- sel gilt: Es sind stets die Ladehinweise des Akkuherstellers
det sich nur eine geringe Feldstärke aus. Es ist Bevor Sie Ihren Empfänger ausschalten: Stellen Sie zu beachten und die Ladezeiten unbedingt genau
demnach falsch, mit der Antenne des Senders auf durch Unterbrechen der Energieversorgung sicher, einzuhalten. Laden Sie Akkus niemals unbeaufsich-
das Modell zu „zielen", um die Empfangsverhält- dass der Motor nicht ungewollt hochlaufen kann. tigt auf.
nisse günstig zu beeinflussen. Der auslaufende Kreisel erzeugt oftmals so viel Versuchen Sie niemals, Trockenbatterien aufzula-
Spannung, dass der Empfänger gültige Gas-Signale den (Explosionsgefahr).
Bei gleichzeitigem Betrieb von Fernlenkanlagen auf erkennt. Daraufhin kann der Motor unbeabsichtigt Alle Akkus müssen vor jedem Betrieb geladen wer-
benachbarten Kanälen sollen die Piloten in einer lo- anlaufen! den.
sen Gruppe beieinander stehen. Abseits stehende Um Kurzschlüsse zu vermeiden, zuerst die Bana-
Piloten gefährden sowohl die eigenen als auch die Reichweitetest nenstecker der Ladekabel polungsrichtig am Lade-
Modelle der anderen. Vor jedem Einsatz korrekte Funktion und Reichweite gerät anschließen, dann erst Stecker des Ladeka-
überprüfen. Dazu aus entsprechendem Abstand bels an den Ladebuchsen von Sender und Empfän-
Überprüfung vor dem Start vom Modell kontrollieren, ob alle Ruder einwandfrei gerakku anschließen.
Befinden sich mehrere Modellsportler am Platz, ver- funktionieren und in der richtigen Richtung aus- Trennen Sie immer alle Stromquellen von ihrem Mo-
gewissern Sie sich vorher davon, dass Sie als ein- schlagen. dell, wenn Sie es längere Zeit nicht mehr benützen
ziger auf dem von Ihnen benützten Kanal senden, Diese Überprüfung bei laufendem Motor wiederho- wollen.

4 Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise

Kapazität und Betriebszeit Fahrtreglers mindestens die Hälfte des maximalen der Fernsteuerkomponenten können von der Fa.
Für alle Stromquellen gilt: Bei niedrigen Tempera- Blockierstromes des Motors betragen. GRAUPNER nicht überwacht werden. Daher über-
turen nimmt die Kapazität stark ab, daher sind die Besondere Vorsicht ist bei so genannten Tuning- nimmt die Fa. GRAUPNER keinerlei Haftung für
Betriebszeiten bei Kälte kürzer. Auch führt eine fal- Motoren angebracht, die auf Grund ihrer niedrigen Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus fehler-
sche Behandlung der Akkus zu einer Kapazitäts- Windungszahlen im Blockierfall ein Vielfaches ihres hafter Verwendung und Betrieb ergeben oder in ir-
minderung. Die Stromquellen müssen regelmäßig Nennstromes aufnehmen und somit den Fahrtregler gendeiner Weise damit zusammenhängen.
gemessen und auf ausreichende Kapazität hin über- zerstören können. Soweit gesetzlich zulässig ist die Verpflichtung der
prüft werden. Fa. GRAUPNER zur Leistung von Schadenersatz,
Elektrische Zündungen gleich aus welchem Rechtsgrund, begrenzt auf den
Entstörung von Elektromotoren Auch Zündungen von Verbrennungsmotoren erzeu- Rechnungswert der an dem schadensstiftenden Er-
Zu einer technisch einwandfreien Anlage gehören gen Störungen, die die Funktion der Fernsteuerung eignis unmittelbar beteiligten Warenmenge der Fa.
entstörte Elektromotoren, da alle Elektromotoren negativ beeinflussen können. GRAUPNER. Dies gilt nicht, soweit die Fa. GRAUP-
zwischen Kollektor und Bürsten Funken erzeugen, Versorgen Sie elektrische Zündungen immer aus NER nach zwingenden gesetzlichen Vorschriften
die je nach Art des Motors die Funktion der Fern- einer separaten Batterie. wegen Vorsatzes oder grober Fahrlässigkeit unbe-
lenkanlage mehr oder weniger stören. Verwenden Sie nur entstörte Zündkerzen, Zündker- schränkt haftet.
In Modellen mit Elektroantrieb muss jeder Motor da- zenstecker und abgeschirmte Zündkabel.
her sorgfältig entstört werden. Entstörfilter unter- Halten Sie mit der Empfangsanlage ausreichenden
drücken solche Störimpulse weitgehend und sollen Abstand zu einer Zündanlage.
grundsätzlich eingebaut werden.
Beachten Sie die entsprechenden Hinweise in der Pflegehinweise
Bedienungs- und Montageanleitung des Motors. Reinigen Sie Gehäuse, Stabantenne etc. niemals
Weitere Details zu den Entstörfiltern siehe GRAUP- mit Reinigungsmitteln, Benzin, Wasser und derglei-
NER Hauptkatalog FS. chen, sondern ausschließlich mit einem trockenen,
weichen Tuch.
Servo-Entstörfilter für Verlängerungskabel
Best.-Nr. 1040 Achtung:
Das Servo-Entstörfilter ist bei Verwendung überlan- Der Betrieb der Fernsteueranlage ist nur auf den in
ger Servokabel erforderlich. Dadurch entfällt das den jeweiligen Staaten zugelassenen Frequenzen/
Nachstimmen des Empfängers. Das Filter wird di- Kanälen zulässig. Entsprechende Angaben finden
rekt am Empfängereingang angeschlossen. In kriti- Sie im Abschnitt „zulässige Betriebsfrequenzen“.
schen Fällen kann ein zweites Filter am Servo an- Das Benutzen der Fernsteueranlage auf davon ab-
geordnet werden. weichenden Frequenzen/Kanälen ist verboten und
wird von den jeweiligen Behörden entsprechend ge-
Einsatz elektronischer Fahrtregler ahndet.
Die richtige Auswahl eines elektronischen Fahrtreg-
lers richtet sich vor allem nach der Größe des ver- Haftungsausschluss / Schadenersatz
wendeten Elektromotors. Sowohl die Einhaltung der Montage- und Betriebs-
Um ein Überlasten / Beschädigen des Fahrtreglers anleitung als auch die Bedingungen und Methoden
zu verhindern, sollte die Strombelastbarkeit des bei Installation, Betrieb, Verwendung und Wartung

Sicherheitshinweise 5
mx-22 mit modernster Software

Basierend auf der Software der weltweit bekannten Die Bedienung ist denkbar einfach: Ein digitaler zy- Testeinstellungen oder Flugparameter für unter-
mc-22/mc-24-GRAUPNER/JR-Computer-Fernsteu- lindrischer Drehgeber und nur vier Softkeys erlau- schiedliche Flugabschnitte während des Fluges auf
ersysteme beruht das neue Fernsteuersystem mx- ben ein schnelles und direktes Programmieren der Tastendruck abzurufen.
22. Modelle. Alle wichtigen Einstellmöglichkeiten eines
Menüs werden im Grafik-Display fast selbsterklä- Die grafische Darstellung bei der Mischer-, Dual-
Der Sender ist zur Steuerung von bis zu 10 Steuer- rend dargestellt. Es ermöglicht eine übersichtliche Rate-/Exponential- oder Kanal-1-Kurven-Einstellung
funktionen bzw. mit einem geeigneten Empfänger und einfache Bedienung. Stoßen Sie dennoch auf ist insbesondere bei der Festlegung nichtlinearer
sogar bis zu 12 Steuerfunktionen mit Proportional- ein Problem und steht Ihnen das Handbuch gerade Kurvencharakteristiken außerordentlich hilfreich.
gebern und Schaltern komplett bestückt. Das mo- nicht zur Verfügung, hilft Ihnen die integrierte „Onli-
dern gestylte, kompakte Sendergehäuse mit den für ne“-Hilfe auf Tastendruck schnell weiter. In dem vorliegenden Handbuch wird jedes Menü
den Fernsteuerbetrieb optimal platzierten Bedien- ausführlich beschrieben. Tipps, viele Hinweise und
elementen liefert höchsten Trage- und Bedienkom- Um dem Modellbau-Einsteiger die erste Program- Programmierbeispiele ergänzen die Beschreibun-
fort im gesamten Modellbaubereich. mierung zu erleichtern, haben sich die Software- gen. Die Erläuterungen modellbauspezifischer
Entwickler dazu entschlossen, in der Grundpro- Fachbegriffe wie Geber oder Dual-Rate, Butterfly
Eine extrem hohe Auflösung des Servoweges mit grammierung nur die für Anfänger wirklich relevan- und andere fehlen ebenso wenig wie ein ausführli-
1024 Schritten für feinfühliges Steuern wird in der ten Menüs zugänglich zu machen. Jederzeit haben ches Sachwortverzeichnis am Ende des Handbu-
digitalen Modulationsart SUPER-PCM mit den neu- Sie aber dennoch Zugriff auf die ausgeblendeten ches. Eine tabellarische Schnellübersicht mit den
en Empfängern „smc-19" und „smc-20" erreicht. Menüpunkte oder aber Sie programmieren die mx- wichtigsten Bedienschritten findet sich auf den Sei-
Selbstverständlich ist volle Kompatibilität zu den 22 von Beginn an auf den so genannten Betriebs- ten 36 … 42.
bisherigen PPM- FM- und PCM-Empfangsanlagen mode „Expertenmenü“.
(außer FM6014 / PCM18) gewährleistet. Beachten Sie die Sicherheitshinweise und techni-
Die Software ist klar strukturiert. Funktional zusam- schen Hinweise. Testen Sie zunächst alle Funktio-
In Verbindung mit dem Mini-Doppel-SUPERHET- menhängende Optionen sind inhaltlich klar organi- nen gemäß der Anleitung. Überprüfen Sie die Pro-
Empfänger „DS 24 FM" lassen sich bis zu 12 Servos siert und durch Piktogramme charakterisiert: grammierungen zunächst am „Boden“, bevor Sie
getrennt ansteuern – genug, um im Extremfall ein das Modell ernsthaft in Betrieb nehmen und gehen
Seiten- oder Höhenruder auch mit 2 Servos ansteu- Speicher Sie verantwortungsvoll mit Ihrem ferngesteuerten
ern zu können, … oder um Sonderfunktionen zu in- Grundeinstellungen Sender, Servos, Modell Modell um, damit Sie sich und andere nicht gefähr-
tegrieren, so dass auch Freunde des Scale- oder Gebereinstellungen (Steuerelemente) den.
Schiffmodellbaus nicht zu kurz kommen. Schalter
Flugphasen Das GRAUPNER-Team wünscht Ihnen viel Freude
Mit der mx-22 setzt GRAUPNER seine bewährte Uhren mit dem mx-22-Fernsteuersystem der Spitzenklas-
Philosophie der mc-22/mc-24-Fernsteuersysteme Mischer se.
konsequent fort: Die mx-22 wird den Wünschen der ! Sonderfunktionen
Einsteiger – ohne jegliche Programmierbasiskennt- Globale Funktionen
nisse – nach Einfachheit und Übersichtlichkeit eben- Kirchheim-Teck, im April 2003
so gerecht wie den Anforderungen der Wettbewerb- 30 Modellspeicherplätze bietet die mx-22. In jedem
Profis im anspruchsvollen Flächenmodellflug bis hin Modellspeicherplatz können zusätzlich bis zu 4
zum 3D-Helikoptermodell. Flugphasenprogramme abgelegt werden, die es Ih-
nen ermöglichen, beispielsweise verschiedene

6 Einleitung
mx-22
Fernlenkset für 10 bzw. im PPM24-Mode 12 Steuerfunktionen

x Zukunftssicher durch updatefähige Software


x 30 Modellspeicher
x 3D-Cylinder-Rotary-Encoder in Verbindung mit 4
Programmtasten erlauben präzise Einstellungen
und hohen Programmierkomfort.
x MULTI-DATA-GRAPHIK-LCD-Monitor mit hoher
Auflösung gewährleistet perfektes Monitoring,
exakte grafische Darstellung von Multi-Punkt-
Kurven für Gas, Pitch, Heckrotor usw. sowie
EXPO-/DUAL RATE-Funktionen und Mischer-
kennlinien.
x KOMFORT-MODE-SELECTOR zur einfachen
Umschaltung des Betriebs-Mode 1 - 4, (z. B. Gas
rechts/Gas links).
x Real Time Processing (RCP). Alle vorgenomme-
nen Einstellungen und Änderungen sind quasi in
Echtzeit direkt am Empfängerausgang wirksam.
x ADT Advanced-Digital-Trim-System für alle 4
Knüppeltrimmfunktionen mit schnell verstellbarer
Gas-/Leerlauf-Trimmung sowie einstellbarer
Schrittweite
x 4 Modulationsarten auswählbar:
SPCM 20
Super-PCM Modulation mit hoher Systemauf-
lösung von 1024 Schritten pro Steuerfunktion.
Für Empfänger smc-19, smc-20, smc-19 DS,
smc-20 DS, R 330.
PCM 20
PCM mit Systemauflösung von 512 Schritten pro
Steuerfunktion für Empfänger mc-12, mc-20, DS
20 mc.
Professionelles High-Technology-Microcompu- 16 kByte (128 kbit) RAM, Befehlszyklus 73 ns (!),
PPM 18
ter-Fernlenksystem. Mit Ultra-Speed Low-Power mit integriertem High-Speed-Präzisions-A/D-
Das am weitesten verbreitete Standard-Über-
Single-Chip-Micro-Computer, 256 kByte (2 Mbit) Wandler und neuartigem Dual-Funktions-Cylin-
tragungsverfahren (FM und FMsss). Für Emp-
Flash-Speicher, der-Rotary-Encoder mit 3D-Rotary-Select-Pro-
fänger C 12, C 16, C 17, C 19, DS 18, DS 19,
grammiertechnik.

Beschreibung Fernlenkset 7
mx-22
Fernlenkset für 10 bzw. im PPM24-Mode 12 Steuerfunktionen
DS 20 sowie Miniatur-Empfänger XP 8, XP 10, mationsverfahrens aus den gewählten Mischer-
XN 12, XM 16, R 600, R 700, C 6 FM. stützpunkten eine ideal gerundete Kurvenform
PPM24 erzeugt
PPM-Multiservo-Übertragungsmodus für den x Integrierte Flugphasenmenüs
gleichzeitigen Betrieb von bis zu 12 Servos. Für
Empfänger DS 24 FM S. x Stoppuhren/Countdown-Timer mit Alarm-Funk-
tion
x An die Erfordernisse der mx-22 angepasste und
entsprechend weiter entwickelte Programme der x Betriebszeit-Uhr für jedes Modell
erfolgreichen Systeme mc-20, mc-22 und mc-24 x Modell-Kopierfunktion für alle Modellspeicher
x 6 frei programmierbare Mischer, davon 4 lineare x Programmierbare Fail-Safe-Funktion mit variab-
und 2 Kurvenmischer mt in 1%-Schritten einstell- ler Time-Hold- oder Preset-Funktion (nur PCM
baren 5-Punkt-Kurven und SPCM)
x 2-stufiges Expo-/Dual-Rate-System, einzeln ein- x Lithiumbatterie zur Datensicherung auch bei ent-
stellbar, während des Fluges umschaltbar, für je- ladenem oer entferntem Senderakku
des Modell getrennt einstellbar
x HILFE-Taste gibt wertvolle Hinweise zur Pro-
x Sub-Trim zur Einstellung der Neutralstellungen grammierung und zum momentan ausgewählten
aller Servos, Servo-Wegbegrenzung für alle Ser- Programmiermenü
vokanäle sowie für jeden Endausschlag getrennt
einstellbar (Single Side Servo Throw)
x Vorbereitet für ein Interface-Modul zum Kopieren
zwischen Sendern mx-22, zwischen mx-22 und
x Grafische Servo-Anzeige für einen schnellen und einem PC oder auch zwischen mx-22 und mc-22
einfachen Überblick und zur Überprüfung der
Servoeinstellungen
x Vorbereitet für den Betrieb als Schüler- oder Leh-
rer-Sender
x Flächenmischerprogramme: Querruder-
Differential-Mischer, Butterfly-Mischer, Flaperon-
Mischer, …
x Helikoptermischerprogramme: Pitch, Kanal 1 o
Gas-Mischer, Kanal 1 o Heckrotor-Mischer, 4
Roll-/Nick-Mischer, …
x Helikopter-Taumelscheibenmischer für 1-, 2-, 3-,
4-Punkt-Anlenkung
x Die im Helikopter-Menü verfügbaren Gas- und
Pitchkurven sind mit einem Multi-Point-Curve-
System (MPC) ausgestattet. Diese Kurvenver-
rundung ist ein/ausschaltbar und gleichartig bei
den freien Kurvenmischern vorhanden. Dabei
wird unter Verwendung eines Polynom-Approxi-

8 Beschreibung Fernlenkset
mx-22
Fernlenkset für 10 bzw. im PPM24-Mode 12 Steuerfunktionen
mx-22 Ersatzteil Technische Daten zum Empfänger smc 19 S
Mikrocomputer-Fernlenksystem Best.-Nr. Bezeichnung
Fernlenkset für das 35-MHz-Band 3100.6 Teleskopantenne Typ smc 19 S
Best.-Nr. 4801 deutschsprachiges Menü 18-Kanal-SPCM-
Best.-Nr. 4801.B deutschsprachiges Menü für Empfohlene Ladegeräte Schmalbandempfänger
das 35-MHz-B-Band Siehe Seite 12 35-MHz-Band Best.-Nr. 7036
35-MHz-B-Band Best.-Nr. 7036.B
40-MHz-Band Best.-Nr. 7041
Fernlenkset für das 40-MHz-Band NC/NiMH-Batterien für Empfänger 4,8 V siehe 41-MHz-Band Best.-Nr. 7041.41*
Best.-Nr. 4802 deutschsprachiges Menü GRAUPNER Hauptkatalog FS. Betriebsspannung 4,8 ... 6 V **
Stromaufnahme ca. 8 mA
Fernlenkset für das 41-MHz-Band Kanalraster 10 kHz
Technische Daten Sender mx-22 Empfindlichkeit ca. 10 µV
Best.-Nr. 4802.41.69* französischsprachiges Me-
Modulation SPCM
nü Übertragungssystem SPCM 20, PCM 20, PPM 18, PPM 24 - Auflösung der Steuerkanäle 1024 Schritte (10 Bit)
* Nur für Export umschaltbar
Ansteckbare Servos 9 Stück
Hochfrequenzteil Integriert (10-kHz-Raster im 35-, 35-B-,
Temperaturbereich ca. -15° ... +55 °C
Einzelsender für das 35-MHz-Band 40- oder 41-MHz-Band)
Antennenlänge ca. 1000 mm
Best.-Nr. 4801.77 deutschsprachiges Menü Quarze FMsss T 35-MHz-Band Best.-Nr. 3864.61 - .80
Abmessungen ca. 51 x 36 x 16 mm
f. das B-Band Best.-Nr. 3864.182 - .191
Best.-Nr. 4801.77.B deutschsprachiges Menü 40-MHz-Band Best.-Nr. 4064.50-92
Gewicht ca. 30 g
Best.-Nr. 4801.77.67 englischsprachiges Menü 41-MHz-Band Best.-Nr. 4164.400 - .420
* nur für Export
Best.-Nr. 4801.77.68 italienischsprachiges Menü Kanalraster 10 kHz ** 4 NC-Zellen oder 4 Trockenbatterien
Steuerfunktionen max. SPCM = 10, PCM = 10, PPM 18 = 9,
Einzelsender für das 40-MHz-Band PPM 24 = 12, davon:
4 Funktionen digital trimmbar
Best.-Nr. 4802.77 deutschsprachiges Menü 2 Proportionalfunktionen Weiteres Zubehör zum Fernlenkset mx-22 siehe
Best.-Nr. 4802.77.67 englischsprachiges Menü 2 Inkrementschalterfunktionen Anhang und GRAUPNER Hauptkatalog FS.
Best.-Nr. 4802.77.68 italienischsprachiges Menü 4 Steuerfunktionen schaltbar
Kanalimpuls 1,5 ms ± 0,5 ms
Die Sets enthalten: Auflösung der Steuer- SPCM 20 10 Bit (1024 Steps),
wege PCM 20 9 Bit (512 Steps)
Mikrocomputer-Sender mx-22 mit eingebautem
Antenne Teleskopantenne, zehngliedrig,
NiMH-Senderakku, komplett ausgebaut auf 10 (bzw. ca. 1150 mm lang
im PPM24-Betriebsmodus 12) Steuerfunktionen, Betriebsspannung 9,6 ... 12 V
HF-Sendermodul der entsprechenden Frequenz, Stromaufnahme 60 mA (ohne HF-Modul)
Abmessungen ca. 195 x 200 x 75 mm
hochselektiver Schmalband-Empfänger smc-19
Gewicht 990 g mit Senderbatterie
der entsprechenden Frequenz (9 Servofunktionen),
Servo C 577,
Schalterkabel,
Quarzpaar aus dem entsprechenden Frequenzband

Beschreibung Fernlenkset 9
Betriebshinweise

Stromversorgung Für den Empfänger stehen zur Stromversorgung Laden des Senderakkus
Der Sender mx-22 ist serienmäßig mit einem 9,6-V- verschiedene 4,8-V-NC-Akkus unterschiedlicher Der Sender mx-22 ist serienmäßig mit einem wie-
NiMH-Akku (1700 mAh) bestückt. Die Senderakku- Kapazität zur Auswahl. Verwenden Sie aus Sicher- deraufladbaren hochkapazitiven NiMH-Akku (Typ:
spannung ist während des Betriebs im LCD-Dis- heitsgründen keine Trockenbatterien. 8NH-1700 TX, Best.-Nr. 3414) ausgestattet. (Än-
play zu überwachen. Bei Unterschreiten einer derung vorbehalten). Dieser Akku ist bei Ausliefe-
bestimmten Spannung ertönt ein akustisches Für den Empfänger gibt es keine direkte Kontroll- rung jedoch nicht geladen.
Warnsignal und im Display erscheint die Mel- möglichkeit der Spannung während des Betriebs. Im
dung, dass der Senderakku zu laden ist. Spätes- PCM20-Mode ist ein Batterie-Fail-Safe aktivierbar Der wiederaufladbare NiMH-Senderakku kann über
tens jetzt ist der Betrieb unverzüglich einzustel- (Menü »Fail Safe Einstellung«). die am Sender auf der rechten Seite angebrachte
len! Ladebuchse geladen werden. Belassen Sie den
Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen den Zu- Senderakku während des Ladens im Sender, um
stand der Akkus. Warten Sie mit dem Laden der Ak- eventuelle Beschädigungen der Akku-Anschluss-
kus nicht, bis die Rudermaschinen erst merklich buchse zu vermeiden.
langsamer geworden sind.
Der Sender muss während des ganzen Ladevor-
Eine Gesamtübersicht der Batterien, Ladegeräte gangs auf „OFF“ (AUS) geschaltet sein. Niemals
sowie Messgeräte zur Überprüfung der Strom- den Sender, solange er mit dem Ladegerät ver-
quellen ist im GRAUPNER Hauptkatalog FS zu bunden ist, einschalten! Eine auch nur kurzzei-
finden. tige Unterbrechung des Ladevorgangs kann die
Ladespannung derart ansteigen lassen, dass der
Sender durch Überspannung sofort beschädigt
wird. Achten Sie deshalb auch immer auf einen si-
Zur Entnahme des Senderakkus zunächst den De- cheren und guten Kontakt aller Steckverbindungen.
ckel des Akkuschachtes auf der Senderrückseite
durch Schieben in Pfeilrichtung lösen und abneh- Polarität der mx-22-Ladebuchse
men. Den Stecker des Senderakkus lösen Sie durch
vorsichtiges Ziehen am Zuleitungskabel oder Sie - +
ziehen den Stecker mit dem Fingernagel an der Na-
se auf der Steckeroberseite. Ziehen Sie den Stecker Die auf dem Markt befindlichen Ladekabel anderer
aber nicht nach oben oder unten heraus, sondern Hersteller weisen oft unterschiedliche Polaritäten
möglichst horizontal. auf. Verwenden Sie deshalb nur original GRAUP-
+ NER-Ladekabel.
-

rot

Polarität Senderakkustecker braun

10 Betriebshinweise
Laden mit Automatik-Ladegeräten Laden der Empfängerbatterie x Es sind stets die Ladeanweisungen des Lade-
Der Sender ist serienmäßig für das Laden des Sen- Das Ladekabel Best.-Nr. 3021 kann zum Laden di- geräte- sowie des Akkuherstellers einzuhalten.
derakkus mit Automatik-Ladegeräten eingerichtet. rekt an die Empfängerbatterie angesteckt werden. Achten Sie auf den maximal zulässigen Lade-
Vorsicht: Die Anschlussbuchse am Sender ist Ist die Batterie im Modell über das Stromversor- strom des Akkuherstellers. Um Schäden am
daher nicht gegen einen Kurzschluss und Ver- gungskabel Best.-Nr. 3046, 3377, 3934, 3934.1 Sender zu verhindern, darf der Ladestrom aber
polung geschützt. Verbinden Sie deshalb erst bzw. 3934.3 angeschlossen, dann erfolgt die La- generell 1,0 A nicht überschreiten! Begrenzen
die Bananenstecker des Ladekabels mit dem dung über die im Schalter integrierte Ladebuchse Sie ggf. den Strom am Ladegerät.
Ladegerät, stecken Sie dann das andere Ende bzw. den gesonderten Ladeanschluss. Der Schalter x Führen Sie keine Akku-Entladungen oder Ak-
des Ladekabels in die Ladebuchse am Sender. des Stromversorgungskabels muss zum Laden auf kupflegeprogramme über die Ladebuchse
Verbinden Sie niemals die blanken Enden eines „AUS“ stehen. durch! Die Ladebuchse ist für diese Verwen-
angeschlossenen Ladekabel-Anschlusssteckers dung nicht geeignet!
miteinander! Allgemeine Ladehinweise
x Lassen Sie den Ladevorgang niemals unbe-
x Immer zuerst das Ladekabel mit dem Ladegerät aufsichtigt.
Führen Sie Probeladungen durch, wenn Sie den se- verbinden, dann erst mit dem Empfänger- oder
rienmäßig eingebauten NiMH-Akku mit einem Auto- Senderakku. So verhindern Sie einen verse-
matik-Ladegerät für NiCd-Akkus aufladen wollen. hentlichen Kurzschluss mit den blanken Enden
Passen Sie ggf. die Delta-Peak-Abschaltspannung der Ladekabelstecker.
an, sofern das verwendete Ladegerät diese Option
erlaubt.

Laden mit Standardladegeräten


Das Laden mit Ladegeräten ohne automatische La-
destromabschaltung ist ebenso möglich. Falls Sie
allerdings ausschließlich nur Geräte diesen Typs
verwenden, empfiehlt es sich, die Rückstrom-
Sicherheitsschaltung an der Senderladebuchse zu
aktivieren. Diese verhindert ein Beschädigen des
Senders durch Verpolung oder Kurzschluss mit den
blanken Enden der Ladekabel-Anschlussstecker.
Ein Automatik-Ladegerät reagiert hierauf mit Früh-
abschaltung, Fehlermeldungen oder verweigert eine
Aufladung gänzlich.

Die Rückstrom-Sicherheitsschaltung wird durch Her-


austrennen einer Lötbrücke aktiviert. Dieser Vor-
gang wird ausführlich im Abschnitt „Öffnen des Sen-
ders“ beschrieben, siehe Seite 16. Lesen Sie bitte
aufmerksam das gesamte Kapitel.

Betriebshinweise 11
Betriebshinweise

Ladegeräte und Ladekabel: Hinweise: Längenverstellung der Steuerknüppel


Best.-Nr. 6422 Minilader 2 x Sicherung Beide Steuerknüppel lassen sich in der Länge stu-
Best.-Nr. 6427 Multilader 3 Der Sender ist mit einer 20-mm-Feinsicherung fenlos verstellen, um die Sendersteuerung für fein-
Best.-Nr. 6426 Multilader 6E* (Typ: 3 Ampere/flink) ausgestattet. Falls sich der fühliges Steuern an die Gewohnheiten des Piloten
Best.-Nr. 6428 Turbomat 6 Plus* Akku nicht laden oder der Sender nicht einschalten anzupassen.
Best.-Nr. 6429 Turbomat 7 Plus* lässt, überprüfen Sie bitte diese Sicherung. Ein
eventuell erforderlicher Wechsel der Sicherung ist Durch Lösen der Arretierschraube mit einem Inbus-
Automatik-Lader mit speziellen NiMH-Ladeprogram- im Abschnitt „Öffnen des Senders“ beschrieben, schlüssel (Größe 2) lässt sich der Steuerknüppel
men: siehe Seite 16. durch Hoch- bzw. Herunterdrehen verlängern oder
Best.-Nr. 6419 Ultramat 5*, ** verkürzen. Anschließend die Madenschraube wie-
x Im Sender befindet sich eine Lithiumbatterie.
Best.-Nr. 6417 Ultramat 25*, ** der vorsichtig anziehen.
Diese garantiert über Jahre eine Datensicherung
Best.-Nr. 6416 Ultra Duo Plus 30*, **
auch bei entladenem Akku. Diese Batterie kann
Best.-Nr. 6404 mc-Ultra Duo Plus II*, **
nicht geladen werden und muss ggf. im GRAUP-
* Für die Aufladung ist zusätzlich für den Sender das NER-Service gewechselt werden.
Ladekabel Best.-Nr. 3022, für Empfängerakku Best.- Sobald die Meldung „Speicherbatterie tauschen!“
Nr. 3021 erforderlich.
** 12-V-Ladestromquelle erforderlich Speicher-
Stoppuhr
Stoppuhr 0: 00
Weitere Lagegeräte finden Sie im GRAUPNER-
Mod. 01 0:10h batterie
Flugzeit
Flugzeit
tauschen! 0: 00
Hauptkatalog FS.
9.3V 0:10h
0 0 0 0

im Display erscheint, senden Sie den Sender zum


Wechsel dieser Batterie an den GRAUPNER-
Service.

Entsorgung von Trockenbatterien und Akkus:


Werfen Sie verbrauchte Batterien nicht in den Haus-
müll. Sie sind als Endverbraucher gesetzlich ver-
pflichtet („Batterieverordnung“) alte und gebrauchte
Batterien und Akkumulatoren zurückzugeben, z. B.
bei Sammelstellen in Ihrer Gemeinde oder dort, wo
Batterien der entsprechenden Art verkauft werden.

12 Betriebshinweise
Öffnen des Sendergehäuses mit der Senderplatine im Gehäuse, so dass sich Beim Schließen des Senders achten Sie bitte
Lesen Sie sorgfältig die nachfolgenden Hinweise, der Senderboden nur nach unten oder seitlich darauf, dass …
bevor Sie den Sender öffnen. Wir empfehlen Uner- umklappen lässt. x die beiden seitlichen Dreh-Propotionalgeber richtig
fahrenen, die nachfolgend beschriebenen Eingriffe in ihrer dafür vorgesehenen Aussparung im Ge-
ggf. im GRAUPNER-Service durchführen zu lassen. Wichtige Hinweise: häuse stecken
Der Sender sollte nur in folgenden Fällen geöffnet x Nehmen Sie keinerlei Veränderungen an der x die beiden seitlichen, lose eingesteckten Gummi-
werden: Schaltung vor, da ansonsten der Garantiean- polster – mit dem kleinen Schlitz in Richtung De-
x nichtneutralisierenden Steuerknüppel – bei Aus- spruch und auch die behördliche Zulassung er- ckel zeigend – in den entsprechenden seitlichen
lieferung betrifft dies den rechten Steuerknüppel – löschen! Gehäuseaussparungen sitzen
auf neutralisierend umstellen oder den linken Steu- x Berühren Sie keinesfalls die Platinen mit metal- x die Steckverbindung des Kabelbaumes zwischen
erknüppel auf nichtneutralisierend einstellen, Seite lischen Gegenständen. Berühren Sie Kontakte Deckel und Senderplatine fest sitzt
15 auch nicht mit den Fingern.
x die in der Sendermitte befindlichen V-förmigen Fe-
x Einstellung der Steuerknüppelrückstellkraft x Schalten Sie bei geöffnetem Sendergehäuse derkontakte (Massekontakte) nicht verbogen wer-
x Aktivieren der Rückstrom-Sicherheitsschaltung, niemals den Sender ein! den
Seite 16
x keine Kabel beim Aufsetzen des Senderbodens
x Austausch der Feinsicherung eingeklemmt werden
x Einbau eines „Lehrer“- Systems und Datenüber- x die beiden Gehäuseteile vor dem Verschrauben
tragungssystems, siehe Seiten 44, 110 und An- bündig aufeinander sitzen. Niemals die beiden
hang Seite 148. Gehäuseteile mit Gewalt zusammendrücken.

Vor dem Öffnen Sender unbedingt ausschalten Betrachten Sie zu den genannten Punkten auch die
(„Power-Schalter“ unten). Den Senderakku müssen Abbildung auf der nächsten Seite.
Sie nicht entnehmen. Schalten Sie in diesem Fall 2 3
aber niemals den Sender bei geöffnetem Gehäuse
ein (Stellung „ON“). Wie Sie den Akku ggf. heraus-
nehmen, lesen Sie auf der Seite 10. Das HF-Modul
kann ebenfalls stecken bleiben. 1 4

Lösen Sie die auf der Senderrückseite versenkten


Schrauben 1 bis 6 mit einem Kreuzschlitzschrau-
bendreher. Halten Sie die beiden Gehäuseteile mit
der Hand zusammen und lassen Sie diese 6
Schrauben durch Umdrehen des Senders zunächst
herausfallen. Heben Sie nun den Deckel vorsichtig
an.
6 5
Achtung:
Ein Kabelbaum verbindet eine Platine im Deckel

Betriebshinweise 13

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