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1600 (von der Entstehung der ersten Oper) -1750 (bis zu dem Tod v. Johann Sebastian Bach)
In dieser Zeit war es wichtig durch die Musik in dem Zuhörer starke Gefühle zu wecken, das
nennen die Musikwissenschaftler „Affektlehre“. Der Affekt ist eine vorübergehende
Gemütserregung oder „Gefühlswallung“, die durch äußere Anlässe oder innere psychische
Vorgänge ausgelöst wird. In unserem Fall durch die Musik.
Neue Formen erscheinen in dem Barock, wie das Oratorium und die Oper – ganz bedeutsam
im Ausdruck der Emotionen in den Arien der Oper. Die Arie unterbricht die Geschichte, es bleibt
auf der Bühne alles stehen und ein einziger Sänger singt über seine Gefühle. Was fühlt er
nachdem das alles geschehen ist, was wir bisher gehört/gesehen haben.
Neue Kompositionstechniken: Basso continuo – eine Melodie in der Bassstimme, bei der jede
Note einen Akkord bedeutet, den der Spieler beim Spielen entschlüsseln muss.
Concertante – hier wird die gesungene und die durch Instrumente gespielte Stimme einander
gegenübergestellt. Leichter vorzustellen als Chor und Orchester, oder Gesang und Begleitung
von der Laute oder das für den Barock typischen Cembalo.
Das Cembalo ist ein Tasteninstrument, das seine Blütezeit im 15.
bis 18. Jahrhundert hatte. Sein Tonumfang ist kleiner als beim
modernen Klavier. Das Cembalo hebt sich vom Klavier durch
seinen hellen, obertonreichen Klang ab. Anders als beim Klavier
werden die Saiten nicht mit Hämmerchen angeschlagen,
sondern mit Plektren – sogenannten Kielen – gezupft. Weil der
Tastendruck keinen nennenswerten Einfluss auf die Lautstärke
des Tons hat, ist die artikulatorische und agogische Gestaltung
des Spiels umso wichtiger.
Johann Sebastian Bach schrieb extra ein Werk mit dem Titel: Das Wohltemperierte
Klavier in zwei Teilen. Jeder Teil enthält 24 Satzpaare aus je einem Präludium und einer
Fuge in allen Dur- und Molltonarten, chromatisch aufsteigend angeordnet von C-Dur bis
h-Moll.