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Völkerwanderung in der Spätantike

Völkerwanderung:
Spätantike: Den Zeitraum der Migration/Bewegung von
Spätantike stellt man in Völkern speziell zur Zeit der
Zusammenhang mit der Spätantike. Essentiell die
Völkerwanderung von ca. Raubzüge der Hunnen als
234 n. Chr. Bis 568 n. Chr. Auslöser der Völkerwanderung
der Germanen.

!Wichtig zu
beachten!
Die Germanen
sind ein
Sammelbegriff für
die Völker in
Europa. Spezielle
Beispiele sind:
Ost- und
Westgoten, die
Franken und die
Burgunder

Schaubild 1: Völkerwanderung in der Spätantike, ausgelöst durch den


östlichen Einzug der Hunnen.

Der Einzug der Hunnen 375/376 hatte die essentielle Auswirkung auf die Völkerwanderung
in Europa. Die Hunnen stellten militärisch eine Bedrohung aller Germanen dar, weswegen
sich aufgrund ihrer Präsenz die Völker nach Westen verschoben.

Die Hunnen: Die Hunnen waren ein östlich angesiedeltes Volk, welches sich mit speziellen
Kampftechniken und einem perfektioniertem Bogenkampf den Weg Richtung Westen
freikämpfte. Unter König Atilla kämpften sich die Hunnen vorerst erfolgreich bis östlich der
Donau. Während ihrer Kriegszüge verbündeten sich besiegte Völker mit den Hunnen,
sodass sie wuchsen und an Macht gewannen. Nachdem sich die Hunnen an der Donau
ansiedelten stießen sie 447 bis vor das oströmische Reich vor und 451 sogar über den Rhein
in Gallien. In dem selben Jahr wurde die Siegesserie der Hunnen westlich von Troyes im
Kampf gegen die Römer vorerst beendet. Allerdings konnten die Hunnen ein Jahr später
sogar den Kern Roms Italien plündern und Teile dessen erobern. Nach dem Tod Atillas
wurde die Vorherrschaft der Hunnen beendet, da sie sich zurückzogen und auflösten.

Neben der Hunnen gab es noch andere Parteien, die an der Völkerwanderung beteiligt
waren.

Die Vandalen:
Der genaue Ursprungsort der Vandalen kann nicht exakt nachgewiesen werden, allerdings
sind folgende Fakten klar:
Die Vandalen siedelten sich, wie in der Karte zu sehen, im heutigen Polen an. Ab 400
begannen sie in Folge des Hunneneinsturms sich mithilfe der Alanen und Sueben nach
Gallien zu bewegen. Nach 6-7 Jahren plünderten sie Städte um den Rhein herum, wie zum
Beispiel Worms und Mainz. Nach ihren Plünderungszügen wanderten sie auf die ibirische
Halbinsel, oder auch dem heutigem Spanien. Nach der Besiedlung dieser zogen Vandalen
und Alanen ,ohne die Sueben im Schlepptau, in Richtung Nordafrikas. 439 schafften sie es
sogar Karthago zu erobern und gründeten das Vandalenreich.

Schaubild 2: Vandalenreich nach


der Eroberung Kathargos

Vorerst mussten die Römer die Vandalen vertraglich akzeptieren. Ihnen gelang es sogar die
Hauptstadt Rom zu plündern. Erst 533/34 konnten die Römer das Vandalenreich besiegen.

Die Ost- und Westgoten

Die Ostgoten waren nördlich des Schwarzen Meers angesiedelt, wohingegen die Ostgoten
nördlich der unteren Donau ihren Platz fanden. Nachdem die Hunnen das Reich der
Ostgoten stark trafen verließen sie ihren Siedlungsplatz und suchten unter anderem bei den
Römern Unterstützung. Die Römer ließen sie hinein, allerdings stellte sich die Integration
der Ostgoten als unkontrolliert und unsorgfältig heraus. Entwaffnung und genaue
Auszählung der Ostgoten sind fehlgeschlagen. Laut einem Auftrag vom Kaiser Zenon
sollten die Goten den selbsternannten, germanischen König stürzen und Italien
zurückerobern. Dies gelang auch 493 durch die Ermordung des Königs Odoakers. Dadurch
wurden die Goten als eigenes Reich im Römischen Reich anerkannt. Erst 552 eroberte der
Kaiser Justinian aufgrund von politischen Spannungen diesen Teil zurück, wodurch die
Präsenz, speziell der Ostgoten verloren ging.
Hingegen der Ostgoten haben die Westgoten eine aggressivere Siedlungsstrategie
angestrebt. Sie gelangten 410 nach Rom, eroberten und plünderten es für 2 Tage. 2 Jahre
später wanderten sie über die Alpen nach Südgallien und herrschten dort mit ihrem eigenem
Reich. 507 verloren sie die Schlacht von Vouillé gegen die Franken.
Die Franken:
Die Franken waren ein Sammelbegriff für die Völker unterhalb des Rheins. Sie wurden zu
wichtigen Handelspartnern der Römer. 340/350 siedelten sich einzelne Gruppen mit
Erlaubnis der Römer in das Römische Reich ein und kämpften an ihrer Seite gegen die
anstürmenden Hunnen. Sie wurden durch ihre Unterstützung zu offiziellen Verbündeten und
erhielten ihr eigenes Reich rund um der Provinz Belgica, welches Teile des heutigen
Belgiens sind. Sie erweiterten ihr Reich nach ganz Gallien, sowie unterwarfen sie 507 die
Westgoten und 534 das Burgunderreich.

Die Burgunder:
Zuvor galten die Burgunder als Foederaten, wodurch sie sich vertraglich auf die
Unterstützung an der Grenze des Rheins einigten. Als der Expansionswunsch ihres Königs
zu viel wurden erzörnte der Römische Kaiser und unterwarf die Burgunder. Nach dem
Zerfall des Römischen Reichs erweiterten sie ihre Herrschaft, wurden aber allerdings wie
erwähnt von den Franken besiegt.

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