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Funktionen Mittelalterlicher Kunst 11. – 15.

Jahrhundert

St. Maria zur Höhe in Soest, Die Gewölbemalereien des 13./19. Jahrhunderts in der Hauptapsis und
der nördlichen Nebenapsis, ihre Stellung im Kirchenraum und ihr Bildprogramm

Gliederung

1. Einleitung - Evangelische Pfarrkirche St. Maria zur Höhe (Hohnekirche)


2. Hauptapsis: Hauptchor – Bibelzyklen
2.1 Ostwand Süd- u. Nordseite
2.2 Hauptchor
3. Nebenapsis: Nördliches Seitenschiff
3.1 Legende Aurea – Die Rolle der Heiligen
3.2 Leidenszyklus der Märtyrerin Katharina von Alexandria
4. Fazit
5. Literaturverzeichnis

1. Einleitung - Evangelische Pfarrkirche St. Maria zur Höhe (Hohnekirche)


- romanischem Baustil 1180 (romanische Kleinbasilika)
- Denkmalschutz
- mittelalterliche Bemalung des Innenraums durch Restaurierung 1880 nachempfunden
- Original erhaltene mittelalterliche Malerei im Gewölbe der Hauptapsis (1230 / 1240)
- Kircheninnenraum ornamental ausgemalt
- Architekturgebundenes Bildprogramm
- Wandmalerei schlicht

2. Hauptapsis: Hauptchor – Bibelzyklen


2.1 Ostwand Süd- u. Nordseite
- flache Ostwand → Szenen Leben Jesu
- Südseite: Johannes der Täufer und 2 Engel
- Südliche Nische: Kreuzigung und Maria mit Johannis
- Nordseite: Jesu 12 J. Gelehrte im Tempel (Spruchband)
- Nordseite: Daniel Löwengrube und Prophet Habakuk
- Gegenüber Quellwunder Mose

2.2 Hauptchor
- Glanzstück Wandmalerei 1240 → figürliche Szenerie
- Chorkuppel Maria und 16 Engel in byzantinischen Gewändern
- Maria als Vorbild für weibliche Heilige

3. Nebenapsis: Nördliches Seitenschiff


- 1250 aufgemalter Vorhang einen ursprünglich Originalen ersetzt
- Malerei Jahrhunderte unter Anstrich verborgen → bis 1889 und restauriert
- Katharinen Chor entstanden um 1260
- Spätromantik
3.1 Legende Aurea – Die Rolle der Heiligen
- Quelle Mittelalterlicher Ikonographie → Legende Aurea
- Mündliche Erzählungen von Jacobus de Voragine (Dominikaner) gesammelt und
verschriftlicht
- Entstehung: 1263-1273
- Heilige waren furchtlos u. ließen Folter über sich ergehen→ Sollen beim Leser Bereitschaft
entfesseln und Ihren Glaubensweg stärken

3.2 Leidenszyklus der Märtyrerin Katharina von Alexandria


- Leidenszyklus um 310
- Decke: Relief der Marienkrönung
- Katharina mit Buch / rechts Maria Magdalena

4. Fazit
- reale Architektur durch die Wandmalerei weiter modelliert
- figürliche Bildausstattung in horizontalen Registern
- Bildelemente spielen auf Christliche Themen wie Taufe, Buße, Weihe usw. → Aufgaben
einer Pfarrerkirche an
- Maria als Kirchenpatronin dargestellt
- Wandmalerei als integraler Bestandteil der Kirchenausstattung und im Stellenwert einen
ebenso wichtigen Fokus hat wie die der Architektur

5. Literaturverzeichnis
- Butzkamm, A. (2001) Christliche Ikonographie: zum Verstehen mittelalterlicher Kunst. (2001)
Paderborn: Bonifatius.
- Heinrichs, U., & Pick, K. Neue Forschungen zur Wandmalerei des Mittelalters. (2019) Regensburg:
Schnell & Steiner. S. 109 – 122
- Kern, S. Wandmalerei des 13. bis 16. Jahrhunderts am Mittelrhein. (2015) Regensburg: Schnell &
Steiner. S. 12 – 20
- Metzler, W., & Rohner, C. Die Stadt Soest. (2000) Stuttgart: Konrad Theiss. S. 190
- Wetzel, C. Legenda Aurea - Aus der goldenen Legende des Jacobus de Voragine. (2007) Freiburg im
Breisgau: Herder. S. 258

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