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EXPERIMENTE
Versuchsanleitung
Wärme 1
P9110-4C
www.ntl.at
© Fruhmann GmbH, Austria
INHALTSVERZEICHNIS
1. WÄRMEAUSBREITUNG
Benötigte Boxen:
P9901-4A Stativ- und Aufbaumaterial
P9902-4C Wärme 1
Material:
Zusätzlich erforderlich:
1 Wärmequelle nach Wahl
Um eine Temperatur eines Körpers oder einer Flüssigkeit messen zu können, benötigen wir ein
Thermometer als Anzeigeinstrument.
Der Hauptbestandteil des Thermometers ist ein enges Glasrohr, gefüllt mit Quecksilber oder
einer anderen Flüssigkeit (z.B. gefärbter Alkohol).
Wir bauen ein einfaches Thermometermodell und verwenden dazu Wasser als
Anzeigeflüssigkeit.
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Eine Stativstange 25 cm wird durch die Querbohrung der
Stativschiene geschoben. Die Stativstange wird mit Hilfe der Rändelschraube fixiert. An beiden
Enden der Stativstange werden die Kunststoffkappen aufgesteckt. Die Stativstange 50 cm wird
lotrecht in die Stativschiene eingespannt. Der große Stativring wird mittels Multimuffe auf der
Stativstange 50 cm befestigt. Er trägt das Wärmeschutznetz.
Der Erlenmeyerkolben wird mit Wasser, das mit Färbepulver versetzt wurde, vollgefüllt. Der
Gummistopfen mit Bohrung wird mit einem Kunststoffrohr versehen. Um das Rohr leichter
durch den Gummistopfen schieben zu können, wird die Außenwand des Rohres etwas
angefeuchtet. Das Kunststoffrohr muss bündig mit der Unterseite des Gummistopfens
abschließen!
Wir verschließen den Erlenmeyerkolben mit dem Gummistopfen samt Kunststoffrohr und
achten darauf, dass sich keine Luft mehr im Erlenmeyerkolben befindet. Das gefärbte Wasser
steigt in das Rohr. Mit dem Wachskreidestift markieren wir den Wasserstand im Kunststoffrohr.
Versuch:
Erkenntnis:
Flüssigkeiten dehnen sich beim Erwärmen aus und ziehen sich bei
Abkühlung zusammen. Der jeweilige Wärmezustand bzw. die Temperatur kann mit
Hilfe eines Thermometers gemessen werden.
Material:
Zusätzlich erforderlich:
1 Wärmequelle nach Wahl
Wir wollen in diesem Versuch erfahren, wie man die Skala eines Thermometers herstellen
kann.
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Eine Stativstange 25 cm wird durch die Querbohrung der
Stativschiene geschoben.
Die Stativstange wird mit Hilfe der Rändelschraube fixiert.
An beiden Enden der Stativstange werden die Kunststoffkappen aufgesteckt. Die Stativstange
50 cm wird lotrecht in die Stativschiene eingespannt.
Der große Stativring wird mittels Multimuffe auf der Stativstange 50 cm befestigt.
Er trägt das Wärmeschutznetz. Der mittlere Stativring wird ebenfalls mittels Multimuffe an der
Stativstange befestigt, das Becherglas wird in diesen Stativring gestellt. Die kurze Stativstange
wird mittels Multimuffe auch an der Stativstange befestigt, am anderen Ende der Stativstange
wird die Rundmuffe fixiert und das Thermometer wird darin fixiert.
1.Versuch:
Ermittlung des Eispunktes: Wir füllen ein Becherglas etwa zur Hälfte mit Eisstücken und
Wasser und stellen es auf das Wärmeschutznetz. Das ungraduierte Thermometer wird
so ins Becherglas gestellt, dass seine Flüssigkeitskugel vollständig von Eisstücken und
Wasser umgeben ist.
Wir rühren das Eiswasser um und beobachten die Flüssigkeitssäule im
Thermometermodell.
Sobald der Stand der Flüssigkeitssäule unverändert bleibt, markieren wir ihn mit dem
Wachskreidestift.
Wir überprüfen die Temperatur mit einem graduierten Thermometer.
2.Versuch:
Ermittlung des Siedepunktes: Wir füllen das Becherglas etwa zur Hälfte mit Wasser und
tauchen wieder das Thermometermodell ein.
Wir stellen das Becherglas auf das Wärmeschutznetz und legen den mittleren Stativring
zur Sicherung um das Becherglas. Wir entzünden den Brenner und schieben ihn unter
das Wärmeschutznetz.
Wenn das Wasser siedet und der Stand der Flüssigkeitssäule im Thermometermodell
unverändert bleibt, markieren wir wieder die Höhe der Flüssigkeitssäule mit dem
Wachskreidestift.
Dann wird der Brenner abgedreht.
3.Versuch:
Erkenntnis:
1 Grad Celsius ist der hundertste Teil des Abstandes zwischen Eispunkt und
Siedepunkt des Wassers.
Benötigte Boxen:
P9901-4A Stativ- und Aufbaumaterial
P9902-4C Wärme 1
Material:
P2420-1A 1 Bimetallstreifen SE
P7210-5C 1 Stativschiene NTL, L = 300 mm, SE
P7230-1M 1 Multimuffe, SE
P7240-1C 1 Stativstange rund, L=250 mm, D=10 mm
P7240-1D 2 Kunststoffkappe für Stativstangen 10 mm
P7240-1G 1 Stativstange rund, L=500 mm, D=10 mm
Zusätzlich erfordlich:
1 Wärmequelle nach Wahl
Wenn zwei Metallstreifen aus Metallen mit ungleicher Wärmeausdehnung miteinander erst
verbunden werden, muss bei Erwärmung eine Krümmung des Streifens auftreten. Einen
solchen „Bimetallstreifen“ wollen wir kennen lernen.
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Eine Stativstange 25 cm wird durch die Querbohrung der
Stativschiene geschoben. Die Stativstange wird mit Hilfe der Rändelschraube fixiert.
An beiden Enden der Stativstange werden die Kunststoffkappen aufgesteckt.
Die Stativstange 50 cm wird lotrecht in die Stativschiene eingespannt.
Der Bimetallstreifen wird mittels Multimuffe so eingespannt, dass man den Brenner darunter
stellen kann.
Der Abstand vom Brenner soll etwa 10 cm betragen.
Versuch:
Wir erwärmen den Bimetallstreifen vorsichtig von unten mit dem Brenner und
beobachten das Verhalten des Bimetallstreifens.
Wir entfernen dann den Brenner und beobachten weiterhin den Bimetallstreifen.
Sobald der Bimetallstreifen abgekühlt ist, spannen wir ihn umgekehrt ein.
Die Seite des Bimetallstreifens, die vorher zum Brenner gewandt war, ist jetzt vom
Brenner abgewandt.
Wir wiederholen den Versuch und beobachten wieder das Verhalten des
Bimetallstreifens.
Erkenntnis:
Bei Erwärmung krümmt sich der Bimetallstreifen, weil sich die gemusterte Seite
stärker ausdehnt als die blanke Seite.
Material:
Zusätzlich erforderlich:
1 Wärmequelle nach Wahl
Bei diesem Versuch wollen wir die geringfügige Wärmeausdehnung von Aluminium und Eisen
messen und den Längenausdehnungskoeffizienten bestimmen.
Der Längenausdehnungskoeffizient gibt die Längenänderung eines 1 m langen Stabes bei
Erwärmung um 1 ° C an.
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Die beiden Stativschienen werden mit Hilfe des
Schienenverbinders verbunden. Links wird die 50 cm lange Stativstange mittels
Klemmschraube eingespannt. An ihr werden die beiden Stativringe für das Wärmeschutznetz
und den Erlenmeyerkolben mittels Multimuffen befestigt.
Neben der Stativstange wird der Reiter mit Klemmschraube auf die Schiene gestellt. In diesen
Reiter wird der Klemmbolzen eingespannt. Der Klemmbolzen bildet die linke Befestigung für
das Aluminiumrohr. Am rechten Ende wird der Reiter mit Schlitz befestigt.
Der Zeiger wird mittels Stecker im Reiter mit Schlitz eingesteckt. Der Zeiger zeigt nach unten.
Die Skala für Hebelstange wird so auf den Tisch gelegt, dass der Zeiger auf den Teilstrich in
der Mitte zeigt. An einem Ende des Aluminiumrohres befindet sich ein Loch. Das andere Ende
wird durch den Klemmbolzen geschoben, jedoch noch nicht fixiert.
Auf der anderen Seite wird durch das Loch im Aluminiumrohr die abgewinkelte Spitze des
Zeigers gesteckt. Anschließend kann das Aluminiumrohr im Klemmbolzen festgeschraubt
werden.
Am rechten Ende des Aluminiumrohres wird das kürzere Stück PVC-Schlauch befestigt, dessen
Ende in das Becherglas ragt.
In den Erlenmeyerkolben werden etwa 50 ml Wasser eingefüllt. Der Gummistopfen wird mit
dem Glasröhrchen versehen und dann damit der Erlenmeyerkolben verschlossen. Das
Glasröhrchen wird mittels PVC-Schlauch mit dem linken Ende des Aluminiumrohres verbunden.
1.Versuch:
Das Wasser im Erlenmeyerkolben wird zum Sieden gebracht. Durch das Aluminiumrohr
strömt heißer Wasserdampf und erwärmt das Rohr. Der Zeiger macht die Ausdehnung
des Rohres infolge der Erwärmung sichtbar. Wenn sich der Zeiger nicht mehr bewegt,
wird die Ausdehnung auf der Skala abgelesen.
Weil der Zeiger die 40-fache Längenänderung anzeigt, dividieren wir die angezeigte
Längenänderung durch 40.
Die Länge des Aluminiumrohrs zwischen den beiden Halterungen beträgt 50 cm. Wir müssen
also den Wert für die Längenänderung noch mit 2 multiplizieren, um die Ausdehnung eines 1 m
langen Stabes zu erhalten.
2.Versuch:
Wir wiederholen den Versuch mit dem Eisenstab und führen die Auswertung in analoger
Weise durch.
Erkenntnis:
Die spezifische Längenausdehnung von Aluminium ist doppelt so groß wie die
von Eisen und liegt in der Größenordnung von Hundertstel Millimeter.
Material:
P7090-2A 1 Wachskreidestift
P7125-1B 1 Wärmeschutznetz mit Keramik
C7320-1D 2 Stopfen Silikon, 12/18/27 mm, 1 Loch
P7210-5C 1 Stativschiene NTL, L = 300 mm, SE
P7230-1K 1 Rundmuffe, SE
P7230-1M 3 Multimuffe, SE
DS201-10 1 Stativstange rund, L=100 mm
P7240-1C 2 Stativstange rund, L=250 mm
P7240-1D 2 Kunststoffkappe für Stativstangen
P7240-1G 1 Stativstange rund, L=500 mm
P7250-1T 1 Stativringe SE, Satz
P7400-1C 2 Rohr, D = 8 mm, L = 200 mm
C1050-1C 2 Reagenzglas 16x160 mm
C1010-1D 1 Becherglas 250 ml, hohe Form
Zusätzlich erforderlich:
1 Wärmequelle nach Wahl
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Eine Stativstange 25 cm wird durch die Querbohrung der
Stativschiene geschoben. Die Stativstange wird mit Hilfe der Rändelschraube fixiert.
An beiden Enden der Stativstange werden die Kunststoffkappen aufgesteckt.
Die Stativstange 50 cm wird lotrecht in die Stativschiene eingespannt.
Der große Stativring wird mittels Multimuffe auf der Stativstange 50 cm befestigt.
Er trägt das Wärmeschutznetz.
Die Flüssigkeiten sollen etwas in die Rohre hineingedrückt werden, sie sollen in beiden Rohren
gleich hoch stehen.
Wir markieren den Stand der Flüssigkeitssäulen. Die beiden Reagenzgläser werden an den
Rohren in die Rundmuffe eingespannt und in das Becherglas getaucht.
Das Becherglas steht auf dem Wärmeschutznetz und wird mit dem mittleren Stativring
gehalten.
Versuch:
Die beiden Flüssigkeiten stehen nach einiger Zeit nicht mehr gleich hoch,
da sie sich verschieden stark ausdehnen.
Material:
Zusätzlich erforderlich:
1 Wärmequelle nach Wahl
Wird ein Glas erwärmt und der äußere Druck konstant gehalten, dann dehnt sich das Gas aus.
Der Versuch soll diese Volumen-Ausdehnung zeigen.
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Eine Stativstange 25 cm wird durch die Querbohrung der
Stativschiene geschoben. Die Stativstange wird mit Hilfe der Rändelschraube fixiert.
An beiden Enden der Stativstange werden die Kunststoffkappen aufgesteckt.
Die Stativstange 50 cm wird lotrecht in die Stativschiene eingespannt.
Der große Stativring wird mittels Multimuffe auf der Stativstange 50 cm befestigt. Er trägt das
Wärmeschutznetz. Zuerst wird das Glasröhrchen durch die Bohrung des Gummistopfens
geschoben, bis es an seiner Unterseite ein wenig herausragt.
Der Gummistopfen mit Glasröhrchen wird dann fest auf den Erlenmeyerkolben gedrückt. Der
Erlenmeyerkolben wird das Wärmeschutznetz gestellt. Von oben wird der Stativring klein, der
von einer Multimuffe gehalten wird, über den Hals des Erlenmeyerkolbens geschoben.
Versuch:
Wir erwärmen nun die Luft im Erlenmeyerkolben mit kleiner Flamme kurze Zeit.
Dabei beobachten wir das Ende des PVC-Schlauches im Wasser.
Nach einigen Minuten (Der Erlenmeyerkolben soll nicht zu heiß werden!) wird der
Brenner entfernt und weiter das Ende des Schlauches beobachtet.
Beim Erwärmen sehen wir im Becherglas Luftblasen aufsteigen. Beim Abkühlen zieht
sich die Luft wieder zusammen.
Dadurch gelangt Wasser aus dem Becherglas in den PVC-Schlauch.
Erkenntnis:
Luft dehnt sich beim Erwärmen viel stärker aus als Flüssigkeiten oder feste Stoffe.
Beim Abkühlen verringert sich ihr Volumen wieder.
Material:
P1100-1E 1 Rollmaßband, 3m
P2220-1A 1 Laborthermometer -10 … +110 °C
P2700-2D 1 Joule Kalorimeter universal
P7050-1A 1 Färbepulver rot
P7090-2A 1 Wachskreidestift
P7125-1B 1 Wärmeschutznetz mit Keramik
C7320-2B 1 Stopfen Silikon 17/22/25 mm 1 Loch
P7132-1A 1 Schlauch, KS, 100 cm
P7210-5C 1 Stativschiene NTL, L = 300 mm, SE
P7230-1K 1 Rundmuffe, SE
P7230-1M 3 Multimuffe, SE
DS201-10 1 Stativstange rund, L=100 mm
P7240-1C 2 Stativstange rund, L=250 mm
P7240-1D 2 Kunststoffkappe für Stativstangen
P7240-1G 1 Stativstange rund, L=500 mm
P7250-1T 1 Stativringe SE, Satz
P7400-1C 2 Rohr, D = 8 mm, L = 200 mm
C3020-4B 1 Erlenmeyerkolben 100 ml, SB 19
C1010-1D 1 Becherglas 250 ml, hohe Form
P7422-2B 1 Glasrohr gerade, L = 80 mm
Zusätzlich erforderlich:
1 Wärmequelle nach Wahl
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Eine Stativstange 25 cm wird durch die Querbohrung der
Stativschiene geschoben. Die Stativstange wird mit Hilfe der Rändelschraube fixiert. An beiden
Enden der Stativstange werden die Kunststoffkappen aufgesteckt. Die Stativstange 50 cm wird
lotrecht in die Stativschiene eingespannt. Der große Stativring wird mittels Multimuffe auf der
Stativstange 50 cm befestigt. Er trägt das Wärmeschutznetz.
Aus den beiden Kunststoffrohren und dem kürzeren PVC-Schlauch wird ein Manometer gebildet
und in die Rundmuffe in passender Höhe eingespannt. In die Manometerrohre wird mit
Färbepulver versetztes Wasser bis knapp oberhalb des Schlauchansatzes eingefüllt. Das
Kalorimetergefäß wird ohne Styroporeinsatz verwendet. Es wird soweit mit Wasser gefüllt,
dass der Erlenmeyerkolben ganz eingetaucht werden kann. Der Hals des Erlenmeyerkolbens
wird mit dem kleinen Stativring versehen, damit er nicht umkippen kann.
Wir messen die Temperatur des Wassers: T1 = …… °C.
Der Gummistopfen wird mit dem Glasröhrchen versehen. Der im Wasser eingetauchte
Erlenmeyerkolben wird fest durch den Gummistopfen mit Glasröhrchen verschlossen. Dann
wird der Erlenmeyerkolben durch den längeren PVC-Schlauch (45 cm Länge) mit dem
Manometer verbunden. Der Wasserstand im Manometer wird mit dem Wachskreidestift
angezeichnet.
Versuch:
Das Manometer zeigt eine Erhöhung des Druckes an. Um jedoch bei gleichem Volumen messen
zu können, haben wir das nicht mit dem Schlauch verschlossene Manometerrohr soweit an,
das wieder das ursprüngliche Gasvolumen hergestellt wird (die Manometerflüssigkeit erreich
im verschlossenen Rohr wieder die angezeigte Höhe). Der Höhenunterschied zwischen den
Wassersäulen in den beiden Manometerrohren wird gemessen (mit dem Maßstab jeweils vom
Tisch weg messen!).
Der Höhenunterschied beträgt: ….cm
Wir dividieren nun den Höhenunterschied durch die Temperaturerhöhung und erhalten daraus
den Höhenunterschied pro Grad Celsius.
Da 1 cm Wassersäule einem Druck von etwa 1 Millibar (1 mbar) entspricht, können wir die
Druckerhöhung durch Erwärmung in mbar angeben.
Benötigte Boxen:
P9901-4A Stativ- und Aufbaumaterial
P9902-4C Wärme 1
Material:
Zusätzlich erforderlich:
1 Wärmequelle nach Wahl
Verschiedene Stoffe leiten die Wärme in unterschiedlicher Weise weiter (z.B. Papier und
Metall). Auch zwei verschiedene Metalle zeigen einen Unterschied in der Wärmeleitung.
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Eine Stativstange 25 cm wird durch die Querbohrung der
Stativschiene geschoben. Die Stativstange wird mit Hilfe der Rändelschraube fixiert.
An beiden Enden der Stativstange werden die Kunststoffkappen aufgesteckt.
Die Stativstange 50 cm wird auf der einen Seite lotrecht in die Stativschiene eingespannt.
Die zweite Stativstange 25 cm wird auf der anderen Seite eingespannt.
Wir legen ein Stück Papier auf, damit der Tisch nicht verunreinigt wird. Dann formen wir sechs
kleine Wachskügelchen (das Wachs wird durch die Handwärme knetbar).
Auf das Eisenrohr und das Aluminiumrohr werden je drei Wachskügelchen geklebt.
Das erste Kügelchen soll etwa 5 cm vom Ende des Rohres entfernt sein, die Kügelchen sollen
etwa 3 cm voneinander entfernt sein.
Wir spannen die beiden Metallrohre mittels Multimuffen etwa in der Mitte so in das Stativ ein,
dass ihre Enden einander berühren. Unter die Berührungsstelle wird der Brenner gestellt.
Versuch:
Dabei beobachten und notieren wir, in welcher Reihenfolge die Wachskügelchen infolge
Erwärmung herabfallen.
Benötigte Boxen:
P9901-4A Stativ- und Aufbaumaterial
P9902-4C Wärme 1
Material:
Zusätzlich erforderlich:
1 Wärmequelle nach Wahl
Ein Heizstrahler mit Ventilator erwärmt die Luft im Zimmer rasch, weil die Luft strömt und
Wärme mittransportiert.
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Eine Stativstange 25 cm wird durch die Querbohrung der
Stativschiene geschoben. Die Stativstange wird mit Hilfe der Rändelschraube fixiert. An beiden
Enden der Stativstange werden die Kunststoffkappen aufgesteckt. Die Stativstange 50 cm wird
lotrecht in die Stativschiene eingespannt.
Wir schrauben die Multimuffe mit der eingespannten gewinkelten Nadel in mindestens 30 cm
Höhe an der lotrechten Stativstange fest.
Die Strömungsspirale wird zunächst einmal entlang des äußeren Kreises ausgeschnitten. Dann
schneiden wir entlang der Spirallinie, sodass eine Papierspirale entsteht.
Die Spirale wird auf die Spitze der gewinkelten Nadel aufgesetzt (besser sitzt die Spirale, wenn
sie zuerst in der Mitte in einem Druckknopf eingeklemmt wird).
Versuch:
Wir entzünden den Brenner und stellen auf kleine Flamme ein. Der Brenner wird unter
die gewinkelte Nadel gestellt.
Achtung: Der Abstand der Papierspirale von der Flamme muss groß sein, damit sie nicht
zu brennen beginnt!
Erkenntnis:
Die Drehung der Spirale zeigt, dass sich die von der Wärmequelle erwärmte Luft
nach oben bewegt. Erwärmte Luft steigt auf.
Benötigte Boxen:
P9901-4A Stativ- und Aufbaumaterial
P9902-4C Wärme 1
Material:
Zusätzlich erforderlich:
1 Wärmequelle nach Wahl
Wenn wir uns mit Sonnenlicht wärmen, empfangen wir die Wärmeenergie weder durch
Wärmeleitung noch durch Wärmeströmung. Es gibt noch eine dritte Art der
Wärmeausbreitung.
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Eine Stativstange 25 cm wird durch die Querbohrung der
Stativschiene geschoben. Die Stativstange wird mit Hilfe der Rändelschraube fixiert. An beiden
Enden der Stativstange werden die Kunststoffkappen aufgesteckt. Die zweite Stativstange 25
cm wird lotrecht in die Stativschiene eingespannt. Auf dieser Stativstange 25 cm wird die
Stativstange 10 cm mittels Multimuffe unter 90 Grad aufgesteckt.
Die beiden Körper für Wärmestrahlung werden mit Lagerbolzen versehen und an diesen in
Multimuffen eingespannt. Diese beiden Multimuffen werden möglichst nahe nebeneinander auf
die Stativstange 10 cm aufgesteckt. In beide Körper werden einige Tropfen Wasser eingefüllt
(zur Verbesserung des Wärmeflusses).
In den einen Körper für Wärmestrahlung wird das graduierte Thermometer gesteckt, in den
anderen das ungraduierte Rührthermometer, das im Versuch W 1.2 geeicht worden ist.
Versuch:
Der Brenner wird entzündet. Nach jeweils 2 Minuten wird an beiden Thermometern die
Temperatur abgelesen.
Das Thermometer im hellen Körper zeigt einen geringeren Temperaturanstieg als das
Thermometer im dunklen Körper
Erkenntnis:
Helle, glänzende Flächen absorbieren weniger Wärmestrahlen als dunkle,
matte Flächen.
Benötigte Boxen:
P9901-4A Stativ- und Aufbaumaterial
P9902-4C Wärme 1
Material:
Zusätzlich erforderlich:
1 Wärmequelle nach Wahl
Energiesparen bedeutet auch, die Wärme in einem geheizten Raum nicht entweichen zu
lassen. Der Versuch zeigt ein Beispiel für gute und ein Beispiel für schlechte Wärmedämmung.
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Eine Stativstange 25 cm wird durch die Querbohrung der
Stativschiene geschoben. Die Stativstange wird mit Hilfe der Rändelschraube fixiert. An beiden
Enden der Stativstange werden die Kunststoffkappen aufgesteckt. Die Stativstange 50 cm wird
lotrecht in die Stativschiene eingespannt.
Der große Stativring wird auf der Stativschiene befestigt.
Er trägt das Wärmeschutznetz.
Das Becherglas wird auf das Wärmeschutznetz gestellt und mit dem mittleren Stativring
gehalten.
Das Joule-Kalorimeter wird ohne Deckel verwendet, der Aluminiumbecher wird heraus
genommen.
Versuch:
Wir erwärmen 200 ml Wasser auf etwa 80 ° C. Dann drehen wir den Brenner ab. Wir
nehmen das Becherglas mit Hilfe des Stativringes vom Wärmeschutznetz herunter und
füllen vorsichtig 100 ml Wasser in den Styropor-Einsatz des Kalorimeters und 100 ml in
den Aluminiumbecher.
In das eine Gefäß geben wir das graduierte Thermometer, in das zweite Gefäß das
ungraduierte Rührthermometer, das im Versuch W 1.2 geeicht worden ist. Wir notieren
die Anfangstemperaturen.
Der Aluminiumbecher ist ein Beispiel für schlechte Wärmedämmung, das Kalorimeter ist ein
Beispiel für gute Wärmedämmung.
Erkenntnis:
Bei guter Wärmedämmung entweicht die Wärme nur langsam.
Styropor ist ein Material, das zur Wärmedämmung geeignet ist.
Benötigte Boxen:
P9901-4A Stativ- und Aufbaumaterial
P9902-4C Wärme 1
Material:
Zusätzlich erforderlich:
1 Wärmequelle nach Wahl
Welche Temperatur nimmt eine Mischung aus heißem und kaltem Wasser an?
Wir mischen zuerst gleiche Mengen heißes und kaltes Wasser.
Im zweiten Versuch wird heißes Wasser mit doppelt soviel kaltem Wasser gemischt.
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Eine Stativstange 25 cm wird durch die Querbohrung der
Stativschiene geschoben.
Die Stativstange wird mit Hilfe der Rändelschraube fixiert. An beiden Enden der Stativstange
werden die Kunststoffkappen aufgesteckt.
Die Stativstange 50 cm wird lotrecht in die Stativschiene eingespannt.
Der große Stativring wird mittels Multimuffe auf der Stativstange 50 cm befestigt.
Er trägt das Wärmeschutznetz.
1.Versuch:
2.Versuch:
Wenn das Wasser im Erlenmeyerkolben etwa 70 ° C erreicht hat, drehen wir den
Brenner ab und messen die Temperatur des erwärmten Wassers.
Dann gießen wir das heiße Wasser zum kalten Wasser im Kalorimeter.
Erkenntnis:
Bei der Mischung von heißem und kaltem Wasser stellt sich nur bei
gleichen Wassermengen der Mittelwert der beiden Temperaturen ein.
T ..... Mischungstemperatur
Für verschiedene Stoffe mit den Massen m1 und m2 und den spezifischen Wärmen c1 und c2
gilt:
Benötigte Boxen:
P9901-4A Stativ- und Aufbaumaterial
P9902-4C Wärme 1
Material:
Zusätzlich erforderlich:
1 Wärmequelle nach Wahl
Geben gleiche Massen bei gleicher Abkühlung die gleiche Wärmemenge ab?
Wir vergleichen die Wärmeabgabe von eisen und Aluminium.
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Eine Stativstange 25 cm wird durch die Querbohrung der
Stativschiene geschoben. Die Stativstange wird mit Hilfe der Rändelschraube fixiert.
An beiden Enden der Stativstange werden die Kunststoffkappen aufgesteckt. Die Stativstange
50 cm wird lotrecht in die Stativschiene eingespannt. Der große Stativring wird mittels
Multimuffe auf der Stativstange 50 cm befestigt.
Er trägt das Wärmeschutznetz, auf dem das Becherglas steht.
Die beiden Quader haben die gleiche Masse. An die beiden Quader (aus Eisen bzw. aus
Aluminium) wird je ein Stück Schnur gebunden.
Die Körper werden in das Becherglas gegeben und mit Wasser bedeckt. Die Schnurenden
sollen über den Rand des Becherglases heraushängen. Achtung! Die Schnurenden dürfen der
Brennerflamme nicht zu nahe kommen! Das Wasser wird auf etwa 80 °C erwärmt. Dann wird
der Brenner abgedreht.
Wir mischen mit Hilfe des Thermometers das Wasser durch und messen dann die Temperatur.
In das Kalorimeter werden 100 ml kaltes Wasser eingefüllt (mit Hilfe des Messzylinders
abmessen!) und die Temperatur des Wassers bestimmt.
Versuch:
Wieder entfernen wir nach 40 Sekunden den eingetauchten Körper, mischen und
bestimmen die Temperaturerhöhung durch den Körper.
Ergebnis:
Da die Temperaturerhöhung durch den Eisenquader etwa doppelt so groß ist, konnte er
doppelt soviel Wärme aufnehmen und dann wieder abgeben. Die Wärmemenge, die ein Stoff
aufnehmen kann, hängt von seiner spezifischen Wärme ab.
Erkenntnis:
Die spezifische Wärme von Aluminium ist etwa doppelt so groß wie die von Eisen.
Benötigte Boxen:
P9901-4A Stativ- und Aufbaumaterial
P9902-4C Wärme 1
Material:
Zusätzlich erforderlich:
1 Wärmequelle nach Wahl
Wir wollen die spezifische Wärme von Eisen und Aluminium berechnen.
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Eine Stativstange 25 cm wird durch die Querbohrung der
Stativschiene geschoben. Die Stativstange wird mit Hilfe der Rändelschraube fixiert.
An beiden Enden der Stativstange werden die Kunststoffkappen aufgesteckt. Die Stativstange
50 cm wird lotrecht in die Stativschiene eingespannt. Der große Stativring wird mittels
Multimuffe auf der Stativstange 50 cm befestigt.
Er trägt das Wärmeschutznetz, auf dem das Becherglas steht.
In das Kalorimeter werden 100 ml kaltes Wasser eingefüllt (mit Hilfe des Messzylinders
abmessen!) und die Temperatur des Wassers bestimmt.
Versuch:
Das Wasser wird mit Hilfe des Rührers (auf und ab bewegen) durchmischt und die
Temperaturerhöhung festgestellt.
Ergebnis:
Aus der Gleichung für die Mischungstemperatur bei unterschiedlichen Stoffen und damit
unterschiedlichen spezifischen Wärmen erhält man die spezifische Wärme von Eisen relativ zu
Wasser (spezifische Wärme 1).
0,1.(T T1 )
c=
m.(T2 T )
c = …….
Wir wiederholen den Versuch mit dem Aluminiumquader und bestimmen so die spezifische
Wärme von Aluminium.
0,1.(T T1 )
c=
m.(T2 T )
c = …….
Erkenntnis:
Die spezifische Wärme von Eisen ist etwa ein Neuntel der spezifischen Wärme
von Wasser, die spezifische Wärme von Aluminium ist etwa doppelt so groß wie
die von Eisen.
Benötigte Boxen:
P9901-4A Stativ- und Aufbaumaterial
P9902-4C Wärme 1
Material:
Zusätzlich erforderlich:
1 Wärmequelle nach Wahl
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Eine Stativstange 25 cm wird durch die Querbohrung der
Stativschiene geschoben.
Die Stativstange wird mit Hilfe der Rändelschraube fixiert.
An beiden Enden der Stativstange werden die Kunststoffkappen aufgesteckt. Die Stativstange
50 cm wird lotrecht in die Stativschiene eingespannt.
Der große Stativring wird mittels Multimuffe auf der Stativstange 50 cm befestigt.
Er trägt das Wärmeschutznetz.
Versuch:
Wir erwärmen das Wasser mit dem Brenner und beobachten die Temperatur im
Reagenzglas.
Wenn das Thermometer etwa 40 °C anzeigt, beginnt das Natriumthiosulfat am Rad des
Reagenzglases, wo die Temperatur ja etwas höher ist, zu schmelzen.
Erkenntnis:
Bei Erreichen des Schmelzpunktes wird ein fester Stoff flüssig.
Die wieder-zugeführte Wärme wird zum Verflüssigen benötigt, sodass
die Temperatur während des Schmelzvorganges konstant bleibt.
Benötigte Boxen:
P9901-4A Stativ- und Aufbaumaterial
P9902-4C Wärme 1
Material:
Der Übergang vom festen in den flüssigen Zustand erfordert die Zufuhr von Energie.
Wir wollen die Energie ermitteln, die erforderlich ist, um 1 kg Eis von 0 °C in 1 kg Wasser von
0 °C umzuwandeln.
Vorbereitung:
Dann füllen wir in das Kalorimeter genau 100 ml Wasser (mit Hilfe des Messzylinders
abmessen), verschließen das Kalorimeter wieder und bestimmen die Masse des mit Wasser
gefüllten Kalorimeters. Die Temperatur des Wassers wird abgelesen.
Versuch:
Wir trocknen das zerkleinerte Eis mit dem Tuch und geben dann eine Handvoll Eis
(etwa 30 g) ins Kalorimeter. Dann verschließen wir das Kalorimeter wieder.
Das Eis wird von der im Wasser enthaltenen Wärme geschmolzen.
Dabei kühlt sich das Wasser ab. Wir bestimmen während des Schmelzvorganges die
Masse des Wassers mit den Eisstücken. Auf diese Weise erhalten wir die Masse der
hinzugefügten Eisstücke.
Wir warten ab, bis das Eis vollständig geschmolzen ist (von Zeit zu Zeit Deckel des
Kalorimeters öffnen und nachschauen).
Dann rühren wir durch (Rührer auf und ab bewegen) und messen die Temperatur.
Aus den Messwerten lässt sich errechnen, welche Energie notwendig ist, um 1 kg Eis
von 0°C in 1 kg Wasser von 0°C zu verwandeln.
Der im Lehrbuch angegebene Wert für die Schmelzwärme ist 335 kJ/kg.
Benötigte Boxen:
P9901-4A Stativ- und Aufbaumaterial
P9902-4C Wärme 1
Material:
Wir wollen zeigen, warum im Winter auf den Strassen Streumittel, wie z. B. Sals das Eis
auftauen.
Vorbereitung:
Wir füllen das Becherglas etwa zu einem Drittel mit zerkleinerten Eiswürfeln.
Das Thermometer stellen wir so in das Becherglas, dass seine Flüssigkeitskugel vom Eis
umgeben ist.
Versuch:
Wir geben zum Eis etwas Kochsalz dazu und beobachten die Anzeige des
Thermometers. Das Thermometer sinkt unter 0 ° C.
Der Schmelzpunkt der Salzmischung ist also niedriger. Der Grund dafür ist, dass das
Salz im Wasser gelöst wird.
Erkenntnis: Der Schmelzpunkt einer Mischung aus Eis und Kochsalz liegt unter 0 °C.
Benötigte Boxen:
P9901-4A Stativ- und Aufbaumaterial
P9902-4C Wärme 1
Material:
Zusätzlich erforderlich:
1 Wärmequelle nach Wahl
Wir wollen die beim Erstarren eines flüssigen Körpers auftretende Wärmeabgabe beobachten.
Dies gelingt nur bei einem Erstarrungsvorgang, der rasch erfolgt.
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Eine Stativstange 25 cm wird durch die Querbohrung der
Stativschiene geschoben. Die Stativstange wird mit Hilfe der Rändelschraube fixiert. An beiden
Enden der Stativstange werden die Kunststoffkappen aufgesteckt. Die Stativstange 50 cm wird
lotrecht in die Stativschiene eingespannt. Der große Stativring wird mittels Multimuffe auf der
Stativstange 50 cm befestigt. Er trägt das Wärmeschutznetz.
Wir müssen zunächst Natriumthiosulfat schmelzen und es dann langsam abkühlen lassen.
Das Reagenzglas wird zu einem Drittel mit Natriumthiosulfat gefüllt. Wir füllen das Becherglas
etwa halbvoll mit Wasser und stellen das Reagenzglas, das in den Halter für Kraftmesser
eingespannt ist, hinein. Der Halter für Kraftmesser wird von der Rundmuffe gehalten, die über
die Stativstange (Länge 50 mm)geschoben ist.
Das Thermometer wird in das Reagenzglas gestellt. Das Becherglas steht auf dem
Wärmeschutznetz und wird vom mittleren Stativring gehalten. Unter dem Wärmeschutznetz
befindet sich der Brenner. Das Wasser wird solange erwärmt, bis das Natriumthiosulfat im
Reagenzglas geschmolzen ist. Dann wird der Brenner abgedreht.
Das Reagenzglas wird dann mit Hilfe der Muffe aus dem Becherglas gehoben, und das
Becherglas entfernt.
Versuch:
Wir lassen das flüssige Natriumthiosulfat abkühlen und beobachten dabei das
Thermometer. Wenn die Temperatur auf 35 °C abgesunken ist (die Flüssigkeit ist noch
nicht erstarrt, obwohl der Erstarrungspunkt von 48 °C längst erreich Wäre!), geben wir
einige Natriumthiosulfat-Kristalle in die Schmelze.
Nun erstarrt die Flüssigkeit schnell.
Wenn wir das Reagenzglas unten mit der Hand umfassen, können wir die Erwärmung
auch fühlen.
Erkenntnis:
Beim Erstarren einer Flüssigkeit wird Wärme frei.
Es ist die gleiche Wärmemenge, die beim Schmelzen zugeführt werden muss.
Benötigte Boxen:
P9901-4A Stativ- und Aufbaumaterial
P9902-4C Wärme 1
Material:
Zusätzlich erforderlich:
1 Wärmequelle nach Wahl
Wir wollen den Siedepunkt von Wasser mit dem Siedepunkt einer Kochsalzlösung vergleichen.
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Eine Stativstange 25 cm wird durch die Querbohrung der
Stativschiene geschoben. Die Stativstange wird mit Hilfe der Rändelschraube fixiert. An beiden
Enden der Stativstange werden die Kunststoffkappen aufgesteckt.
Wir füllen das Becherglas mit etwa 100 ml Wasser und stellen es auf das Wärmeschutznetz auf
dem großen Stativring. Der mittlere Stativring wird um das Becherglas gelegt.
Das Thermometer wird in das Becherglas gestellt.
1.Versuch:
Wir erwärmen das Wasser mit dem Brenner bis zum Sieden und beobachten dabei die
Temperatur des Wassers. Sobald der Siedepunkt erreicht ist, steigt das Thermometer
nicht mehr weiter an.
Die zugeführte Wärme wird nun zum Verdampfen des Wassers benötigt
(Verdampfungswärme).
2.Versuch:
Wir geben Kochsalz in das siedende Wasser und beobachten das Thermometer.
Welche Temperatur stellt sich ein?
Erkenntnis:
Der Siedepunkt von Wasser beträgt 100 °C (bei Normaldruck).
Der Siedepunkt einer Salzlösung ist höher als der Siedepunkt von Wasser.
Benötigte Boxen:
P9901-4A Stativ- und Aufbaumaterial
P9902-4C Wärme 1
Material:
Zusätzlich erforderlich:
1 Wärmequelle nach Wahl
Wir wollen die Energie ermitteln, die nötig ist, um 1 kg Wasser zu verdampfen.
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Eine Stativstange 25 cm wird durch die Querbohrung der
Stativschiene geschoben. Die Stativstange wird mit Hilfe der Rändelschraube fixiert. An beiden
Enden der Stativstange werden die Kunststoffkappen aufgesteckt. Die Stativstange 50 cm wird
lotrecht in die Stativschiene eingespannt.
Der große Stativring wird mittels Multimuffe auf der Stativstange 50 cm befestigt.
Er trägt das Wärmeschutznetz.
Wir bestimmen die Masse des leeren Becherglases und füllen dann das Becherglas mit etwa
100 ml Wasser. Nun bestimmen wir die Masse des Becherglases mit Wasser und erhalten so
die Masse des eingefüllten Wassers. Wir stellen das Becherglas auf das Wärmeschutznetz. Der
mittlere Stativring wird um das Becherglas gelegt. Das Thermometer wird in das Becherglas
gestellt und die Temperatur des Wassers bestimmt.
Versuch:
Wir entzünden den Brenner und stellen auf mittlere Flamme ein. Zugleich setzen wir die
Stoppuhr in Gang. Die Flamme darf nicht verändert werden, damit die Erwärmung
gleichmäßig erfolgt.
Wir erwärmen das Wasser mit dem Brenner bis zum sieden und lesen dabei alle 2
Minuten die Temperatur des Wassers ab. Sobald der Siedepunkt erreicht ist entfernen
wir das Thermometer und notieren den Zeitpunkt.
Wir lassen das Wasser noch genau 4 Minuten lang verdampfen und drehen dann den
Brenner ab. Nachdem das Wasser abgekühlt ist, bestimmen wir mit Hilfe der Waage die
verbliebene Masse des Wassers.
Die Auswertung des Versuches ist in zwei Abschnitte geteilt.
1. Ermittlung der pro Sekunde vom Brenner an das Wasser abgegebenen Energie:
Wir ermitteln die Erwärmung des Wassers in 4 Minuten (240s).
m.c w .dT
p= M….Masse des Wassers
t
t…..Zeitdauer (240 s)
Cw…spezifische Wärme des Wassers
Aus der Zeitdauer der Verdampfung (4 min = 240 s) und der Erwärmungsleistung P des
Brenners ergibt sich die zur Verdampfung insgesamt benötigte Energie:
W = P.t
Aus der Masse des verdampften Wassers kann die zur Verdampfung von 1g bzw. 1 kg Wasser
benötigte Energie, die Verdampfungswärme qv berechne werden.
W
qv = = ..... J/kg
mv
Ergebnis:
Der im Lehrbuch angegebene Wert der Verdampfungswärme von Wasser ist 2,26
MJ/kg.
Benötigte Boxen:
P9901-4A Stativ- und Aufbaumaterial
P9902-4C Wärme 1
Material:
Zusätzlich erforderlich:
1 Wärmequelle nach Wahl
Wir wollen versuchen, ob wir aus gefärbtem Wasser wieder farbloses Wasser machen können.
Vorbereitung:
Aufbau gemäß der Abbildung. Eine Stativstange 25 cm wird durch die Querbohrung der
Stativschiene geschoben. Die Stativstange wird mit Hilfe der Rändelschraube fixiert. An beiden
Enden der Stativstange werden die Kunststoffkappen aufgesteckt. Die Stativstange 50 cm wird
lotrecht in die Stativschiene eingespannt.
Der große Stativring wird mittels Multimuffe auf der Stativstange 50 cm befestigt.
Er trägt das Wärmeschutznetz.
Wir füllen in den Erlenmeyerkolben etwas mit Färbepulver versetztes Wasser ein (etwa 2 cm
hoch). Das kurze Glasrohr wird in die Bohrung des Gummistopfens gesteckt. Der
Erlenmeyerkolben wird mit dem Gummistopfen verschlossen und auf das Wärmeschutznetz
gestellt.
Das Reagenzglas wird in das etwa halbvoll mit kaltem Wasser gefüllte Becherglas gestellt.
Das Becherglas wird vom mittleren Stativring gehalten (dieser ist mittels Multimuffe an der
kurzen Stativstange befestigt).
Der Schlauch wird nun mit dem Rohr verbunden und danach in das Reagenzglas eingeführt.
Versuch:
Wir entzünden den Brenner und erhitzen das gefärbte Wasser im Erlenmeyerkolben
zum Sieden. Wir beobachten, was mit dem Wasserdampf geschieht.
Der Wasserdampf wird durch den Schlauch und das Glasrohr in das Reagenzglas
geleitet. Da dieses im kalten Wasser steht, kondensiert der Dampf.
Im Reagenzglas sammelt sich farbloses Wasser.
Erkenntnis:
Verdampfen und anschließendes Kondensieren ist ein Trennverfahren für
Flüssigkeiten. Man nennt es Destillation.
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