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A.1.3.

2 Gesetzliche Grundlagen der Geldausgabe und


Besonderheiten der Banknoten und Münzen kennen
- Gesetzliche Grundlage der Geldausgabe in der Schweiz erläutern
- An vorgegebenen konkreten Beispielen die besonderen Merkmale unserer Banknote
aufzeigen

CYP-Zusatzinfos

- Erklären, wer in der Schweiz für die Herstellung und die Herausgabe der Banknoten und
Münzen verantwortlich ist
- Über die Phasen der Geldentwicklung berichten
- Sicherheitsmerkmale aufzeigen und auf diese Weise kontrollieren, ob die vorliegende
Banknote echt ist

Der Bund besitzt die Geld- und Währungshoheit (Art. 99 der Bundesverfassung zur Geld- und
Währungspolitik / Bundesgesetz über die Währung und Zahlungsmittel)

 sie müssen entscheiden, welche Währung die Schweiz hat, in welcher Form es auftritt
(Noten oder Münzen) und in welcher Stückelung (5er, 10er, 20er, etc.) das Geld
herausgegeben wird.
 besitzt Notenmonopol, d.h. er hat das exklusives Recht, Banknoten herauszugeben
 hat das Recht Münzen herauszugeben

Die schweizerische Nationalbank besitzt das Recht Banknoten herauszugeben


 da der Bund das Recht zur Ausgabe der schweizerischen Banknoten ihr übertragen hat (Art.
Des Bundesgesetzes über die SNB).

Das Orell Füssli security printing hat das Recht Banknoten zu drucken

Die Eidgenössischen Münzstätte Swissmint hat das Recht Münzen herzustellen


(für die Verteilung greifen sie auf die Infrastruktur der SNB zurück)
Die Phasen der Geldentwicklung:
1. Naturaltausch: die eigenen Produkte wurden gegen andere getauscht (z.B. Fische gegen
Weizen)
2. Warengeld: Güter mit dauerhaftem Wert wurden als Geld angesehen (Bsp. Salz).
Edelmetalle setzten sich später durch, weil diese unbegrenzt haltbar waren und ein hoher
Wert beigemessen wurde, da diese nur in kleinen Mengen vorhanden und gut teilbar waren.
3. Metallgeld: Gold- und Silbermünzen; diese wurden z. B. mit dem Zeichen eines Herrschers
geprägt, um das Gewicht und die Echtheit zu garantieren. Im Ausland war es schwierig, damit
zu zahlen. Das wurde durch Geldwechsler möglich gemacht.
4. Notengeld: Ursprünglich war dies eine Depotquittung für Gold. Diese wurde aber immer
öfters verwendet, um Geldschulden zu zahlen. Da diese Quittung gegen Gold eintauschbar
war, wurde sie zum anerkannten Zahlungsmittel.
5. Buchgeld: Dies wird auch Giralgeld genannt. Es wurde bereits bei den Ägyptern und bei den
Römern verwendet. Einzahlungen und Auszahlungen wurden in ein Buch geschrieben. Es ist
heutzutage unser Guthaben bei der Bank oder Post, das jederzeit in Bargeld umgewandelt
werden kann.
6. Elektronisches Geld: Geld ist auf einem Chip, einer Plastikkarte oder einer anderen Form
von Datenträger gespeichert. Dies wird sich in den nächsten Jahren weiterentwickeln.
Mittlerweile ist es bereits möglich mit dem Smartphone zu bezahlen.

Sicherheitsmerkmale (8. und 9. Banknotenserie) aufzeigen und


damit kontrollieren, ob die vorliegende Banknote echt ist:
- Tastzeichen für Sehbehinderte
Entlang der Längsseiten der Note befinden sich tastbare Balken für Sehbehinderte
- Wasserzeichen
Es hat zwei Wasserzeichen eingearbeitet: die Schweizer Flagge und der Globus.
- Kippeffekt
Ein Schweizerkreuz ist so aufgedruckt, dass es nur aus einem bestimmten Blickwinkel zu
erkennen ist.
- Durchsichtsregister
Ein unvollständiges Schweizerkreuz aufgedruckt (wenn man gegen das Licht hält, sieht man
das Ganze)
- Mikrotext
Schweizer Flagge aus einem Text in allen vier Landessprachen (nur mit Lupe erkennbar)
- Ultraviolett-Globus
ein Globus, welcher nur unter UV-Licht sichtbar ist
- Ultraviolett-Melierfasern
einzelne Fasern, welche nur unter UV-Licht sichtbar sind
- Infrarot-absorbierende Elemente
- Globustest
schimmernder Globus abgebildet (Farbe von Globus ändert sich)
- Streifentest
ein Silber sind die Schweizer Karte, das Gewässernetz, eine Auflistung der längsten Schweizer
Flüsse und die Zahl 100 zu sehen.
kippt man die Note langsam nach hinten: die Umrisse und die Flüsse erscheinen in
Regenbogenfarben. Zudem leuchten in der Zahl 100 kleine Schweizerkreuze auf.
- Kreuztest
transparentes Schweizerkreuz
- Handtest
Zahl 100 und der Name der Nationalbank sind im Kupferdruck wiedergegeben
- Microperf
ein gelochtes Schweizerkreuz
- Seriennummer
An zwei Stellen der Note ist eine identische Nummer aufgedruckt, die aus einem Buchstaben
und neun Ziffern besteht.
- Dreieckstest
Darin ist ein glitzernder Sicherheitsfaden sichtbar

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