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I. Batonebi – Heillieder
1. Batonebo (Gurien/Guria)
2. Wir geben Euch eine Herde mit weißen Schafen und Ziegen.
Die junge Ziege springt,
und die Herren sind glücklich
und ziehen schnell davon.
2. Iapatonepi (Megrelien/Samegrelo)
5. Nana (Kakhetien/Kakheti)
6. Naninai (Gurien/Guria)
7. Nana (Gurien/Guria)
8. Nanilo (Swanetien/Svaneti)
9. Nani (Lasetien/Lazeti)
1. Nani, nani, hanani, haedo haenani,
Schlaf, schlaf, mein süßes Kind.
Warum blinzelst du mich so an?
Nani, nani, hanani, haedo haenani.
2. Du schläfst so süß
und ohne Sorgen.
Ich singe dir Nana, schlaf mein Kind.
Morgen
1. Auf dem Berg oben, varalo, auf dem Berg oben, auf dem schneebedeckten Berg
2. Auf dem Berg oben, varalo, habe ich Veilchen gesät, aber es ist eine Rose gewachsen
3. Auf dem Berg oben, varalo, sind die Veilchen knöchelhoch und die Rosen kniehoch ge-
wachsen
4. Auf dem Berg oben, varalo, hat eine Herde mit Hirschen gegrast.
IV. Klagelied
1. Komm zu mir, meine Chonguro, lass uns einander von unserem Herzschmerz erzählen.
2. Was machst du, meine Chonguro, wie kannst du mir helfen, mein Schicksal zu ändern?
3. Mein Leben ist so voller Schmerz, dass Trauer und Melancholie mich langsam umbrin-
gen.
Diese Unterhaltung zwischen Mann und Frau wird nur von Frauen gesungen.
3. Ich sammle die Kirschen, aber dabei habe ich meine Augen auf dich gerichtet.
Hast du etwa einen anderen? – dann hätte ich wirklich Pech gehabt.
In Georgien als lyrisches Frauentanzlied bekannt. Es wurde von den Frauen auf Festen
und auch zur Geburt eines Kindes gesungen.
1. Die Sonne ist drinnen und die Sonne ist draußen. Bitte, Sonne, komm ins Haus.
2. Der Vater des Jungen ist nicht zu Hause. Bitte, Sonne, komm ins Haus.
3. Er ist in die Stadt gegangen. Bitte, Sonne, komm ins Haus.
4. Er ist in der Stadt, um eine Wiege zu kaufen. Bitte, Sonne, komm ins Haus.
5. Morgen Abend kommt er wieder. Bitte, Sonne, komm ins Haus.
6. Die Sonne ist drinnen und die Sonne ist draußen. Bitte, Sonne, komm ins Haus.
VII. Loblieder
1. Solistin:
1. Tirirama, orirama, haidariri meo, orirama, tirirama, du bist mein Schatz.
2. Ich soll meinem Mann warme Socken stricken. Barfuß kann er nicht laufen.
2. Solistin:
3. Mein Lieber, wir werden uns auf der Straße treffen.
4. Deine Tracht (Chokha-Akhalukhi) habe ich auch selbstgestrickt.
1. Solistin:
1. Hoi, nanida nana, die Handarbeit hat meine Hände müde gemacht.
2. Meiner Schwiegermutter mag mich nicht – ach das dumme Weib!
2. Solistin:
3. Ich habe noch meine Wollarbeit gemacht, deshalb bin ich später gekommen.
1. Solistin:
4. Im Korb liegt das Wollknäuel. Am Fenster sitzen die Vögel.
2. Solistin:
5. Ich habe den roten gehörnten Stier an den Fluß gebracht.
Ori dili, dili, dili, dili, dili, dela. Deli odelio dela, o dela dela.
Hoher Berg, zeig mir den Weg.
Du bist ganz in Nebel gehüllt.
Wir mögen den Nebel nicht.
Das Mädchen hat Reisig in die in die Brottonne* gesteckt.
In der Tonne hat sie das Feuer entzündet.
Sie hat ihre Arbeit getan und jetzt tanzt und singt sie.
*In Georgien wird das Brot traditionell in einem in die Erde gemauerten Ofen, der die Form
einer Tonne hat, gebacken. Unten wird ein Feuer entfacht, das die Wände der Tonne auf-
heizt. Dann werden die vorbereitetenTeigfladen oben, an den Rand der Tonne geklebt und
ganz langsam zu Brot gebacken.
IX. Frauen-Klagelied
4. Die Jungen aus Gomets’rel (Name des Dorfes) wollen sich mit dir messen.
Steh auf und geh mit ihnen. Ich werde es nicht mehr verbieten.
5. Mein Mädchen, ich werde auf dein Pferd den schwarzen Sattel legen
und es hinaus lassen in Wald und Feld.
oder:
Bitte, Gott, gib uns trockene Erde.
Wir wollen keinen Matsch mehr.