Sie sind auf Seite 1von 10

Jeff The Killer

y/n pov

Ich brauche mal wieder sehr lang bis nachhause und laufe im Dunkeln durch strömenden
Regen. Es ist schon nach 21:00 und mein Zuhause ist noch ein gutes Stück entfernt. Ich
seufze. Ich hätte zwar ein Taxi nehmen oder mit dem Bus fahren können, aber ich hab weder
genug Geld noch Bock dazu, also ergebe ich mich meinem Schicksal. Plötzlich höre ich einen
markerschütternden Schrei und zucke zusammen. Ich schaue in die Richtung aus der er kam.
Jetzt ist von dort ein leises, irgendwie gruseliges Lachen zu vernehmen. Vorsichtig gucke ich
um die Ecke eines Hauses in dessen Hinterhof...

Nur um zu sehen, wie eine große, seltsame Gestalt auf dem blutüberströmten Körper einer
Frau hockt und mit einem Küchenmesser ein Grinsen in deren Gesicht ritzt! Mich packt das
nackte Grauen. Ich kann mich gerade noch beherrschen nicht vor Schreck zu schreien, denn
das würde wahrscheinlich böse für mich enden. Ich drücke mich zurück an die Hauswand und
atme erstmal durch. Dann wage ich einen zweiten Blick um mir dieses Ungetüm genauer
anzusehen. Es ist wahrscheinlich männlich, hat schwarze, lange Haare und hat einen weißen,
blutverschmierten Hoodie und eine zerrissene, schwarze Jeans an. Als ich sein Gesicht sehe,
erschrecke ich erneut. Seine Haut ist komplett weiß! Außerdem hat er weit aufgerissene
Augen, kaum sichtbare Iriden, keine Augenlider und ebenfalls ein breites, geschnitztes
Grinsen. Ich drücke mich wieder an die Hauswand und bete, dass er mich nicht gesehen hat.
Gerade als ich denke, dass die Luft rein ist, höre ich ihn sagen: "You better go to sleep." Mir
gefriert förmlich das Blut in den Adern und ich höre Schritte auf mich zu kommen. Ich sprinte
los. So schnell ich kann renne ich aus der Seitengasse und Richtung Zuhause. Ich kann hören,
dass er nun ebenfalls rennt und beschleunige nochmal. 

Nach einer Weile kann ich ihn nicht mehr hören und verstecke mich schnell in einer anderen,
noch schmaleren und dunkleren Gasse. An die Wand gedrückt atme ich erstmal durch und
lausche, ob er vielleicht doch da ist. Ich kann ihn immer noch nicht hören. 

Ich drehe meinen Kopf um aus der Gasse rauszugucken. Nirgendwo war eine Spur von ihm.
Als ich meinen Kopf zurück nach vorne drehe, schreie ich vor Schreck auf.

Der Mörder steht direkt vor mir. 

Obwohl, stehen ist vielleicht nicht das richtige Wort. Hängen träfe es eher. Er hängt kopfüber
vor mir und schaut mir psychotisch grinsend in die Augen. Ihm entfährt ein amüsiertes, böses
Lachen, wahrscheinlich wegen dem Schrei. Er lässt sich elegant vor mir auf die Füße fallen
und wirft seine Haare leicht zurück, um eine Strähne, die ihm ins Gesicht gefallen ist, wieder
neben sein Ohr zu befördern. Irgendwie war er hübsch. Er hatte etwas an sich, das mich
faszinierte. Dann grinst er mich wieder psychotisch an, doch diesmal noch breiter und
amüsierter und schaut mir tief in die Augen.

Ich habe panische Angst und drücke mich fest an die Wand, ihn weiterhin ängstlich
anstarrend. Er lacht nur und Blut läuft aus seinen Mundwinkeln. Mich überfährt eine eiskalte
Gänsehaut. Er hält mir sein Messer an die Kehle und meine Augen weiten sich vor
Todesangst, was ihm wieder ein Lachen entlockt. Dann sagt er: "Eins noch bevor du für
immer schläfst. Findest du mich schön?" Er sagte das mit einer unerwarteten Sanftheit, die
mich verwirrt. Ich antworte zögernd: "J-ja, schon." Plötzlich fährt er mich an: „Lüg mich
nicht an! Keiner findet mich schön! Niemand erkennt das! Nur ich wusste es immer! Und jetzt
glaub ja nicht, dass ich dich nur weil du mich angeblich schön findest, nicht umbringe!" Ich
mache mich winzig klein, kann aber nicht abhauen, da er mir mit einem Arm den Weg
versperrt. "Doch ehrlich. Ich find dich schon schön. Ich zweifle auch nicht daran, dass du
mich umbringen wirst." "Ach, findest du?" meint er noch leicht gereizt. "Ja. Aber, wer bist du
eigentlich?" will ich wissen. "Wer ich bin? Ich bin Jeff The Killer! Noch nie von mir gehört?"
Jetzt fällt es mir wieder ein. Ich weiß zwar nicht viel darüber, jedoch weiß ich, dass Jeff The
Killer eine Creepypasta ist. Leicht zitternd antworte ich: "Doch, schon. Ein paar mal." "Na
wenigstens etwas. Du sollst ja immerhin genau wissen wer dich tötet." Jetzt grinst er wieder
böse und sein Blick macht mir kurz weiche Knie. Was war das für ein beschissenes Gefühl?!
Es gefällt mir irgendwie. Ich werde rot und er kichert böse. Dann fragt er provokant: "Du
findest mich also schön, ja?" Ich ziehe eine Augenbraue hoch und schaue ihn verwundert an.
Dann verstehe ich, was er meint und werde rot. "Was? Nein. Also, schon, aber nicht so, also,
nei..." Weiter komme ich nicht, da er mich an der Taille gepackt hat und seine blutigen
Lippen auf meine drückt. Ich versteife mich kurz und bin verwirrt, jedoch kann ich nicht
lange widerstehen und erwidere nach ein paar Sekunden. So stehe ich nun da. Einen Typen
küssend, der mich grade noch umbringen wollte. Naja, küssen kann er wenigstens, lol. Als wir
uns nach einer Weile wieder lösen, sehe ich Liebe in seinen vorher so emotionslosen Augen.
Auf seinem Gesicht liegt ein ehrliches, liebevolles Lächeln das Herzen hätte schmelzen
können... Naja, wenn sie nicht vorher schon durchbohrt waren. Auch ich muss lächeln. Dann
sagt er mit sanfter Stimme: "Ich liebe dich, y/n." und umarmt mich. Ich umarme ihn zurück
und flüstere es fast schon: "Ich liebe dich auch, Jeff." 

2 Monate später

Jeff und ich sind glücklich zusammen und immer wenn meine Eltern nicht da sind (was oft
ist) oder schlafen, kommt er mich besuchen. Wir gucken dann immer Filme, hören Musik,
kuscheln, knutschen (hehe) oder machen sonstiges, was man halt als Pärchen so tut kp.
Außerdem erzählt er mir immer gleich nachdem er nach Hause kommt fröhlich von seinen
Morden. Es ist wirklich schön mit ihm. Ich denke, ich werde immer mit ihm zusammen sein.

Außer Enrique kommt mal vorbei. Dann flöz ich mich vielleicht lieber zu dem. Hehe.
Ticci Toby
y/n pov
Ich knalle die Tür zu und werfe mich heulend und auch leicht wütend in mein Bett. Meine
Eltern streiten sich schon wieder und meine Mutter droht meinem Vater schon damit, vor
Gericht zu gehen und alleiniges Sorgerecht zu fordern. Es scheint die beiden nen Scheiß zu
interessieren, was ich will. Das ist doch nicht fair! Hass steigt in mir auf. „Ich muss hier
raus!“ denke ich. Ich springe aus dem Bett, öffne mein Fenster und klettere am Baum, der
direkt neben unserem Haus steht, nach unten. Ich renne in den Wald, der sich nicht weit von
unserem Haus befindet. Ich weiß nicht, wohin ich will. Ich laufe einfach nur. Irgendwann
kann ich mich nichtmehr auf den Beinen halten und sacke langsam auf den Boden. Ich knie
irgendwo mitten im Wald, die Hände auf den Boden gestützt, mit gesenktem Kopf und weine.
So knie ich dort ein paar Minuten, bis ich einen Stock zerbrechen höre. Zwei Sekunden
danach höre ich ein Rascheln in den Blättern des Baumes direkt hinter mir. Nun hebe ich doch
meinen Kopf und schaue mich etwas ängstlich um. Nirgendwo ist etwas zu sehen. Ich fange
an, mich beobachtet zu fühlen, jedoch ist es mir egal und ich achte nicht darauf. Ich merke
jetzt erst, dass es schon dunkel geworden ist. Ich will aber nicht zurück und bleibe genau dort
wo ich bin. Auf dem nassen, dreckigen, wundervollen Waldboden. Jedenfalls so lange, bis ich
wieder ein Geräusch höre. Es klingt so, als würde jemand von etwas weiter oben auf den
Boden runterspringen. Ich drehe mich um und sehe kurz einen Schatten, der hinter dem
dicken Baum hinter mir verschwindet. Ich bekomme leichte Panik und stehe langsam auf. Mit
zittriger Stimme frage ich leise: „H-hallo?“ Stille. „Ist da jemand?“ Langsam gehe ich auf den
Baum zu. Ich will gerade den um den Baum herumschauen, als jemand mit erhobenen
Händen hinter diesem hervorkommt und etwas scherzhaft sagt: „Ups. E-erwi-wischt.“ Ich
erschrecke mich leicht und gehe ängstlich ein paar Schritte rückwärts als ich merke, dass zwei
Äxte an seinem Gürtel hängen. Auch sonst macht sein Aussehen es nicht wirklich besser. Er
hat einen teils grauen, teils blauen Kapuzenpulli an und hellbraune Haare. Außerdem trägt er
eine Metallmaske überm Mund und eine undurchsichtige, steamstyleartige Brille mit
dunkelgelben Gläsern. Außerdem zuckt er immer wieder in unregelmäßigen Abständen. Ich
glaube, er hat Tourette. Deswegen hat er wahrscheinlich auch so gestottert. Ich fasse mich
wieder und frage ihn vorsichtig: „W-wer bist du?“. Er lacht ein bisschen psychotisch was mir
noch mehr Angst einjagt. Dann antwortet er überraschend freundlich: „I-ich heiße T-toby.
Und d-du?“. Ich bin ziemlich überrascht, dass er mich nach meinem Namen fragt. „Ich heiße
y/n.“ antworte ich nach kurzem Zögern. Er reicht mir seine Hand, die übrigens in einem
Holzfällerhandschuh steckt und meint sehr nett und höflich: „Freut mich dich
kennenzulernen, y/n!“. Ich überlege kurz, ob es eine gute Idee ist, aber nehme seine Hand
schließlich und schüttle sie (wer weiß, vielleicht fällt ja was aus seinem Ärmel raus 🤣). Dann
sagt er, ich solle mich auf den Baustumpf ein paar Meter neben uns setzen. Ich tue lieber was
er sagt und setze mich etwas versteift hin. Er setzt sich neben mich und fragt etwas besorgt:
„Ich h-hab dich wein-nen gehört. W-was ist d-enn los?“. Ich entspanne mich ein wenig, da ich
den Eindruck habe, dass er, Zumindest für mich, ungefährlich ist. Ich beginne zu erzählen:
„Also, meine Eltern streiten sich andauernd. Heute war es wieder besonders schlimm. Meine
Mutter hat meinem Vater sogar angedroht, vors Gericht zu gehen wegen dem Sorgerecht. Ich
hasse es, wenn sie sich so anschreien. Dabei interessiert es sie nen Dreck was ich will, oder
wie es mir dabei geht. Also bin ich weggelaufen. Ich müsste jetzt eigentlich zurück, aber ich
glaub, ich hab mich verlaufen.“. Er sieht mich betrübt an. Auch wenn es durch die Maske und
Brille schwer zu erkennen ist, ich glaube, er hat wirklich Mitleid mit mir. Er will etwas sagen,
doch in diesem Moment hören wir jemanden nach mir rufen. Ich erkenne die Stimmen meiner
Eltern. Irgendwie bin ich erleichtert und will ihnen entgegenkommen, als ich meine Mutter
wütend sagen höre: „Wenn die wieder zuhause ist, ist sie sowas von dran! Was denkt sie
sich?!“ worauf mein Vater antwortet: „Also, da sind wir uns ausnahmsweise absolut einig.“.
Auch er klingt wütend und ich bekomme Angst. Ich drehe mich wieder zu Toby um und sehe
ihn verzweifelt an, während die Stimmen immer näher kamen. „Oh, nein! Was soll ich jetzt
tun?! Bitte hilf mir, Toby!“. Ich knie auf dem Boden und sehe ihn flehend an. Er schaut mich
warm an, nimmt meine Hand und meint: „Nat-türlich. Nichts e-einf-facher als d-das. Deine E-
eltern werd-den dich nie fi-finden, dort w-wo ich dich hi-hinb-bringe. Aber i-ich muss d-dich
w-warnen. Du br-brauchst nicht zu e-ersch-schrecken und auch k-keine Angst zu h-haben. M-
meine Fr-freunde sehen viel-leicht gruselig aus, sind ab-ber an sich echt n-nett. Ich d-denke,
du wi-wirst sie mögen und sie d-dich auch.“
Laughing Jack
L.J. pov
Ich spiele grade mit Sally verstecken, als ich höre wie jemand durch die Tür kommt. Es ist
Toby. Er redet mit jemandem. Seltsam. Ich bin mir sicher, dass er allein rausgegangen ist. Ich
kann aber auch nicht verstehen, was er sagt. Ich überlege grade, unter dem Sofa
rauszukommen und nachzusehen, als Toby das Zimmer betritt. Da er wirklich jemanden
dabeihat, komme ich unter dem Sofa hervor, um mich vorzustellen. Er hat ein Mädchen
mitgebracht. Ich ahne etwas und freue mich schon sehr auf neue Freunde.
y/n pov
Toby führt mich in eine Art Wohnzimmer, obwohl man es fast schon als Saal bezeichnen
könnte. Er sagt mir nochmal, dass ich keine Angst zu haben brauche. Plötzlich kommt eine
große Gestalt unterm Sofa hervor und ich erschrecke mehr oder weniger leicht. Er ist
mindestens zwei Köpfe größer als ich, hat schwarze Haare, fast weiße Haut und schwarze
Lippen, die zu einem gruseligen, aber sehr freundlichen Lächeln geformt sind. Außerdem hat
er ein schwarz-weißes, zerrissenes Clownskostüm an, eine spitze, ebenfalls schwarzweiß
gekringelte Nase und sehr lange Arme mit Krallen an den Fingern. Er reicht mir seine Hand
und sagt freundlich in einer lustigen Stimme: „Hallöchen, Kiddo! Ich bin Laughing Jack! Jack
reicht aber völlig. Wie heißt du?“. Meine Angst verfliegt. Ich nehme seine Hand und antworte
nun ebenfalls lächelnd: „Ich heiße y/n. Freut mich dich kennenzulernen, Jack.“. Er schüttelt
meine Hand eifrig und erwidert: „Ganz meinerseits!“. Auf einmal betritt ein kleines Mädchen
den Raum. „Jacky, ich hab dich gefunden!“ ruft sie mit einer zuckersüßen Stimme. Dann sieht
sie mich an und fragt: „Wer bist du denn?“. Bevor ich antworten kann, meint Jack aufgeregt:
„Das ist y/n! Und y/n, das ist Sally!“. Sie winkt mir fröhlich und sagt hallo. Ich winke einfach
zurück und lächle. Ich werde noch einigen anderen vorgestellt und alle sind ziemlich nett. Bei
einem von ihnen werde ich ein bisschen stutzig. Er hat einen weißen, blutverschmierten
Hoodie und eine schwarze, zerrissene Jeans an. Er hat ungefähr schulterlange, schwarze
Haare, schneeweiße Haut, ein breites, geschnitztes Grinsen und läuft die ganze Zeit mit einem
Küchenmesser durch die Gegend, das mindestens genauso blutverschmiert ist, wie sein
Hoodie. Außerdem sind seine Augen dauerhaft aufgerissen. Nach einer Weile merke ich, dass
er keine Augenlider hat. Er wirkt etwas schlecht gelaunt. Er stellt sich als Jeff The Killer vor.
Da fällt es mir wieder ein. Ich starre ihn an und schreie fast schon: „Du bist doch der Typ, der
vor nem Jahr meine Tante ermordet hat!“. Er sieht mich überrascht an, legt theatralisch eine
Hand mit den Fingerspitzen auf seine Brust und meint: „Ach, das war deine Tante? Oh, das
tut mir wirklich sehr leid. Hätte ich auf die Beerdigung kommen sollen?“. Er grinst mich
schadenfreudig an und ich werde sauer. „Du hast meine Tante umgebracht, du Arsch! Und
jetzt ziehst du so ne Show ab! Entschuldige dich gefälligst anständig, du kleines
Grinsewiesel!“ fahre ich ihn an. Für eine Millisekunde wirkt er überrascht, dann schaut er
mich böse und bedrohlich an. Ich schlucke und drücke mich ins Sofa. Er kommt langsam auf
mich zu und hält mir das Messer drohend vors Gesicht. Dann schreit er mich an: „DU
WAGST ES SO MIT MIR ZU REDEN, DU KLEINES, MIESES DRECKSKIND!!!“. Ich
zucke zusammen. Toby nimmt mich schützend an den Schultern, zieht mich ein bisschen zu
sich und sagt zu Jeff: „Jeff, l-lass es gut se-sein. Wie würde-de es dir gef-fallen, wenn jemand
Liu die K-kehle aufschlitzt und ihn langs-sam a-ausnimmt?“. Jeff schnaubt und schaut ihn
wütend an. Dann wendet er sich wieder zu mir, wackelt nochmal drohend mit dem Messer vor
meinem Gesicht rum und sagt leise, aber immer noch aggressiv: „Glaub mir, wären die
andern nicht, würdest du Morgen nichtmehr aufwachen.“. Dann flözt er sich wieder auf
seinen Platz zurück und verschränkt beleidigt die Arme. Ich entspanne mich langsam wieder
und Toby sieht Jeff an als wollte er sagen: „Nix machst du!“. Jack wuschelt mir aufmunternd
durch die Haare und ich muss einfach kichern. Jeff verdreht die Augen, was mir in dem
Moment sowasvon Banane ist.

Am nächsten Morgen werde ich von lautem Geschrei und einem Türknallen geweckt. Ich
ziehe mir was über und gucke vorsichtig aus der Tür raus. Im Flur ist zunächst niemand,
Jedoch gucken bald auch noch ein paar andere Köpfe aus ihren Türen. Ich gehe ans
Treppengeländer und schaue nach unten. Dort sieht man einen äußerst wütenden Jeff wie er
schreiend das Sofa umwirft. Die Sessel und der Tisch liegen schon verkehrtherum überall im
Raum verteilt und im Polster des einen Sessels sind einige Stiche zu erkennen. Mittlerweile
haben sich auch Toby, Jack und Masky zu mir gesellt und Hoodie kommt grade auch
angeschlurrt. „Was ist denn mit dir los?“ rufe ich zu ihm runter. Er schreit erstmal noch ein
bisschen lauter und zorniger was mich teils sehr verstört und teils auch etwas verängstigt.
Dann wirft er sein Messer in die Ecke, stopft seine Hände in seine Hoodietaschen und stampft
die Treppe hoch. Er reißt die Tür zu seinem Zimmer auf, stampft rein und schlägt sie hinter
sich zu. Wir schauen ihm noch eine Weile verdutzt hinterher. Dann gehen die andern teils in
ihr Zimmer zurück, teils ins Bad und teils in die Küche. Ich jedoch gehe langsam zu Jeffs Tür
und klopfe vorsichtig. „Jeff? Bist du da?“ frage ich leise. Keine Antwort. „Jeff?“ wiederhole
ich etwas lauter. Etwas genervt fragt er: „Was willst du?“. „Kann ich reinkommen?“. Er
stöhnt genervt und sagt: „Mach halt.“. Ich öffne langsam die Tür und gehe zu ihm rein. Als
ich drinnen bin schließe ich die Tür leise wieder. An sich ist sein Zimmer ganz schön
eingerichtet, nur, dass alles voller Blut ist. Hier drin hatte er wohl schon viel Spaß gehabt. Er
holt mich wieder in die Realität zurück, indem er ein paarmal mit der flachen Hand auf den
Platz neben sich klopft, was wohl bedeuten soll, dass ich mich zu ihm aufs Bett setzen kann.
Ich setze mich vorsichtig neben ihn. Er fragt nun etwas entspannter: „Was willst du?“. Ich
antworte: „Was ist denn passiert, dass du so wütend warst?“. Er lachte kurz und belustigt auf.
„Heute Nacht ist so viel Scheiße passiert, glaub mir, da wärst du auch sauer!“. „Und, was
genau ist da passiert?“ will ich wissen. „Naja, erstmal wurde mir ein Opfer geklaut, dann
wurde ich fast von der Polizei erwischt, musste abhauen und wurde angeschossen!“. Ich bin
etwas irritiert und frage: „Was meinst du mit ‚geklaut‘?“. „Das war so: Ich entdecke endlich
jemanden der vielversprechend aussieht, mach mir einen Spaß draus und erschrecke, ihn
indem ich vor ihn springe, er kriegt gefühlten Herzinfarkt, taumelt zurück, latscht in seiner
Dummheit direkt auf die Straße, Auto kommt, er ist platt, zermatscht, kaputt, der Fahrer sieht
mich, ruft die Polizei, ich muss fliehen, Polizei kommt, Praktikant zieht Pistole und schießt
auf mich und verpasst mir nen Streifschuss am Bein der behindert wehtut!“. „Oh, das ist
scheiße.“. „Ja! Und das tut immer noch abartig weh! Natürlich! Sobald Adrenalin weg ist,
kommt der beschissene Schmerz!“. Er verzieht schmerzerfüllt das Gesicht und hält sein
rechtes Bein fest, an dem Blut entlangfließt. „Kann ich es mir vielleicht mal ansehen?“ Frage
ich besorgt. Er sagt nichts und krempelt vorsichtig sein Hosenbein hoch. Ich knie mich vor
ihn hin und betrachte die Wunde an seinem Unterschenkel. Sie ist relativ groß und blutet wie
verrückt. Ich bitte ihn um Erlaubnis, seine Wunde zu untersuchen, sprich, ihn auch zu
berühren. Er nickt und ich ziehe die Wunde mit den Fingern vorsichtig ein bisschen
auseinander, um sie mir genauer anschauen zu können. Jeff zischt auf wegen dem Schmerz
und ich sehe ihn entschuldigend an. Als ich einen genaueren Blick auf das Innere werfe,
merke ich, dass die Kugel immer noch in seinem Bein steckt. Ich sage es ihm, er gibt einen
etwas wütenden Laut von sich und flüstert „Scheiße!“. Ich sage ihm, dass ich mich darum
kümmern werde. Er hat scheinbar keine Lust, etwas zu erwidern, also gehe ich in mein
Zimmer und hole meinen Verbandskasten. Ich gehe zu Jeff zurück und sage ihm, dass er sich
ganz aufs Bett legen soll. Er legt sich hin und ich knie mich neben ihn. Zuerst desinfiziere ich
die Wunde, öffne sie etwas und sichere sie mit ein paar Klammern. Dann nehme ich eine
Zangenschere (oder wie das heißt) und versuche, die Kugel rauszuziehen. Ich bekomme sie
mit der Zange einfach nicht zu greifen, also versuche ich es mit den Händen. Ich stecke
vorsichtig meinen Daumen und Zeigefinger in die Wunde und greife nach der Patrone. Ich
fasse sie fest am hinteren Ende und ziehe sie mit einem Ruck raus. Jeff stöhnt schmerzerfüllt
auf (Junge wer hier falschdenkt schwör Nackenschelle). „Tut mir leid.“ flüstere ich und
streichle seine Haare. Dies akzeptiert er komischerweise. Ich reinige nochmal seine Wunde
und nähe sie anschließend zu. Dann bekommt er noch einen Verband, will aber keine
Schmerzmittel. Wär auch schlecht gegangen, ich hab nämlich keine warum auch immer. Er
steht langsam wieder auf und ich stütze ihn ein bisschen, was er sich entgegen meiner
Erwartung gefallen lässt. Als er wieder aufrecht sitzt, murmelt er ein zitterndes „D-d-Danke.“.
Ich erwidere: „Kein Problem. Wenn du nochmal was hast, komm einfach zu mir.“. Er nickt.
Dann, auf einmal, bricht er in Tränen aus. Ich nehme ihn in den Arm und streichle ihm über
die Haare und den Rücken. „Es tut so we-e-e-eh! W-wa-r-rum hast d-du das üb-berhaupt für
m-mich gemacht? Ich d-dachte, du ha-hasst mich jetzt.“ wimmert er. „W-weißt du, das tut mir
echt leid. Du weißt schon, das mit deiner Tante. Jetzt im Nachhinein ist es einfach scheiße.
Kannst du mir verzeihn?“. Ich lächle ihn warm an und antworte ihm: „Klar, vergeben und
soweit vergessen. Wir haben uns gestern wohl einfach auf dem falschen Fuß erwischt. Keine
Sorge. Ich hasse dich nicht.“. „D-Danke.“ stammelt er. Ich gehe aus seinem Zimmer und ins
Bad, um mich endlich zu duschen. Als ich fertig bin gehe ich zu den anderen runter in die
Küche. Mann, hab ich Kohldampf! Ich verdrücke eine ganze Packung Pancakes mit nem
halben Liter Ahornsirup. Nach einer Weile sieht Toby mich mit ernster Miene an. Ich frage
ihn, was los ist. Er seufzt und antwortet: „Also, y-y/n, es ist s-so: Du ka-kannst nur bei u-uns
wohn-nen bleib-ben, wenn du j-jemanden umb-bringst. Sonst d-dürfen wir dich n-nicht h-
hierbe-behalten. Alte R-regel.“. Ich zucke mit den Schultern und meine, noch kauend: „Von
mir aus. Dann bring ich halt jemanden um. Von mir aus auch meine Eltern. Die kann ich eh
seit ner Weile nich mehr leiden. Du weißt ja schon bescheid, Toby.“. Jeff schaut mich
überrascht an. „Wow, das war unerwartet.“. Jack fragt: „Willst du echt deine Eltern
umbringen? Willst du schon so grausam anfangen?“. Ich sehe ihn an. „Ja, warum nicht?“.
Jack macht ein beeindrucktes Gesicht. Dann meldet sich Slendy zu Wort: „Eins noch, y/n.
Gibt es noch etwas besonderes über dich zu wissen?“. Ich nicke leicht. „Also, ich hab so ne
Krankheit, dass meine Speicheldrüse statt Spucke halt Blut produziert. Also, sprich, Meine
Spucke ist einfach keine Spucke sondern Blut. Aber es beeinträchtigt nicht meine Gesundheit.
Außerdem kann ich, wenn ich singe, den Text des Liedes dazu nutzen, darin vorkommende
Dinge praktisch ‚wahr werden‘ zu lassen. Wenn ich zum Beispiel singe: Geh weg! Und ich es
auch so will, also, ich kann das kontrollieren, dann fliegt der Typ vor mir halt so n paar Meter
zurück. Kommt halt drauf an, wie kraftvoll ich es singe.“. Die andern starren mich verblüfft
an. Ben fragt: „Sonst noch was?“. „Naja, nichts sonderlich nennenswertes. Ich kann sehr gut
Gitarre spielen. Ich kann auch Mundharmonika, Piano und Sitar. Naja, bei Sitar muss ich
noch ein bisschen üben. Und wenn ich so luftgitarrenmäßig ein Solo mit mache, beim
Musikhören zum Beispiel, dann erzeugen meine Bewegungen genau die Klänge, die ich auch
auf einer echten Gitarre erzeugen würde. Also wie gesagt. Ich kann sehr gut Gitarre.“. Jetzt
sind die noch baffer als vorher. Nach dem Frühstück machen wir uns auf, damit ich meine
Prüfung bestehen kann.
Wir sind bei mir zuhause angekommen und gucken hinter einem großen Busch hervor. „Ok,
ich geh jetzt rein.“ sage ich. „Bist du dir sicher, dass du nicht doch vielleicht mein Messer
mitnehmen willst? Du weißt, ich gebs dir gerne.“ meint Jeff. Ich lehne ab: „Nein danke. Ich
brauch es nicht. Außerdem brauchst du doch was auf dem du rumkauen kannst.“. Ich kichere.
Ich begebe mich zur Haustür und mache sie mit meinem Ersatzschlüssel auf. Drinnen suche
ich nicht nach meinen Eltern sondern rufe einfach so lange Mama und Papa, bis sie die
Treppe runtergerannt kommen. Ich stehe mit dem Rücken zu ihnen und den Kopf leicht
gesenkt im Wohnzimmer. Ich habe diesen Moment seit dem Frühstück durchgeplant und
schon viel „Spucke“ in meinem Mund gesammelt, die ich nun aus diesem rauslaufen lasse.
Meine Mutter fragt ungläubig: „y/n?“. Ich sage ruhig: „Hallo, Mama.“. Dann setze ich schnell
ein Psychogrinsen auf, beuge mich rückwärts nach hinten, sodass es aussieht, als wäre mein
Genick gebrochen und starre meine Eltern aus weit aufgerissenen Augen an. Meine Mutter
schreit auf und mein Vater gibt ein erschrockenes Geräusch von sich. Ich drehe mich
blitzschnell zu ihnen um und lasse meinen Nacken laut knacken (beste Reim). Ich gehe
langsam auf sie zu und knacke dabei immer wieder mit unterschiedlichen Knochen. Meine
Eltern werden in eine Ecke gedrängt. Als mein Vater anfängt zu rennen, um einen
Fluchtversuch zu machen, packe ich ihn blitzschnell mit beiden Händen am Kopf und drehe
diesen einfach um. Es macht laut KRACK! und mein Vater liegt leblos am Boden. Langsam
bildet sich um seinen Kopf und Hals herum eine rote, warme und lecker riechende Pfütze.
Trotz der ganzen Pancakes bekomme ich plötzlich einen riesen Hunger. Doch noch ist meine
Arbeit nicht getan. Meine Mutter nutze den Moment als ich abgelenkt war und rennt die
Treppe hoch. Ich stürme ihr hinterher, falle aber auf der Treppe hin. Ich kriege sie am
Hosenbein, kralle mich fest, ziehe mich höher, fasse ihren rechten Unterschenkel mit beiden
Händen und breche ihn in der Mitte durch. Sie schreit schmerzerfüllt auf und mir entfährt ein
böses, amüsiertes und psychotisches Lachen. Sie schafft es bis nach oben, aber ich bin zu
schnell für sie. Ich stelle mich hinter sie und halte mit der linken Hand ihre Hände auf ihrem
Rücken fest. Mit der anderen Hand packe ich sie an den Haaren und donnere ihren Kopf mit
voller Wucht auf das Geländer. Dieser bricht sofort auf und warmes Blut und
Gehirnflüssigkeit laufen heraus. Ihr Gesicht ist total zerdeppert. Ein paar von den andern
verziehen bei dem Anblick ein bisschen ihr Gesicht, ganz im Gegensatz zu mir. Ich lache
einfach unkontrolliert und psychotisch. Dann reiße ich meinen Eltern noch die Nieren und
Herzen raus und trinke etwas von ihrem herrlichen, süßen Blut, dem ich einfach nicht
widerstehen konnte. Danach gehe ich wieder raus zu den andern, die das ganze durchs Fenster
mit verfolgt hatten. Alle starren mich entgeistert an. Ich sage erstmal nichts, gehe zu E.J.,
gebe ihm die Nieren und sage: „Hier, für dich. Die isst du doch so gerne.“. Eyeless nickt und
gibt ein kaum hörbares: „D-Dankeschön.“ von sich. Die Herzen esse ich unterwegs. Als erstes
findet Jeff seine Sprache wieder. „DAS WAR DER WAHNSINN! Du hast die richtig
niedergemetalt!“ ruft er begeistert. „Danke, Jeffy. Aber ich glaube du hättest das besser
gekonnt.“ meine ich. Darauf erwidert er mit einem Kopfschütteln: „Das glaube ICH nicht.“.
Ich zucke die Schultern: „Wenn du meinst.“. Nach den beiden Herzen hab ich Bock auf was
süßes. Ich frage praktisch jeden, doch keiner will mir was geben wegen heute Morgen. Nach
einer Weile kommt L.J. auf mich zu.
L.J. pov
„Hier, für dich.“
meine ich mit sanfter Stimme und halte ihr meine offene Hand hin, in der lauter bunte
Süßigkeiten liegen. Sie sieht mich mit großen Augen an und fragt mich: „Sind die etwa alle
für mich?“. Ich nicke. Plötzlich umarmt sie meine Mitte (höher kommt sie nicht) und sagt:
„Oh, danke, Jacky! Du bist der Beste!“. Mir geht das Herz auf. Sie hat mich Jacky genannt!
Ich lächle und erwidere die Umarmung. „Ich hab dich auch lieb, y/n.“ sage ich leise.
y/n pov
Mir gefällt es in der Mansion richtig gut. Ich verstehe mich mit allen und habe auch einige
Freunde. Ich habe auch schon einen Creepypasta-Namen bekommen: Cracky y/n. Ich habe
viel Spaß und denke, dass ich hier noch so einige Abenteuer erleben werde.

Das könnte Ihnen auch gefallen