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Ideensammlung – Teambuilding

Teil 1 Übungen aus der ressourcenorientierten Teamarbeit

Definitionskriterien eines Teams:

1. Ein Team nutzt die Ressourcen seiner Mitglieder.


- Jeder bekommt ein Papier und
- schreibt auf welche 5 Ressourcen er in das Team mit einbringt.
- Anschließend schreibt er auf welche 3 Ressourcen jedes Teammitglied aus
seinem Kleinteam dem Team beiträgt.
- Zum Schluss werden die Ergebnisse im Kleinteam gegenseitig mitgeteilt

2. Ein Team hat eine Aufgabe, ein gemeinsames Ziel.


- Die Gruppe benennt 6 - 10 Aufgaben/ Ziele, die sie als Team haben.
- dabei kann zwischen (1) von außen gesetzten Zielen, (2) selbst gesetzte
Ziele, (3) Hauptziele und (4) Teilziele unterschieden werden.

3. Ein Team organisiert die eigene Zusammenarbeit.


- jeder im Team überlegt welche 8 - 10 Strukturen und Regeln
(unterschiedlicher Wichtigkeit) sich im Team bewährt haben.
- diese werden dann im Team besprochen.

4. Ein Team denkt zuweilen über die Verbesserung der Zusammenarbeit nach.
- Jeder schreibt 3 Beispiele auf, bei denen sich das Team über die eigene
Organisation und über mögliche Veränderungen der Arbeitsformen, -
strukturen und –regeln verständigt hat (vgl. Herwig-Lempp 2012 S. 25ff.).
Skalierungsfragen:

Mit Hilfe der Skalierungsfragen ist es möglich, auf einfache Weise relativ schnell
Einschätzungen und Einstellungen der verschiedenen Teammitglieder zu erstellen,
um diese dann als Grundlage weiterer Lösungsorientierter Befragungen zu nutzen.
Beispiele:
 Auf einer Skala von 0 (vernachlässigbar) bis 10 (sehr schwerwiegend): Wie
schätzt du das Problem ein?
 auf derselben Skala: Was glaubst du, wie Frau/Herr xxx das Problem
einschätzen würde?
 Auf einer Skala von 0 (hoffnungslos) bis 10 (absolut sicher): Wie schätzt du
die Wahrscheinlichkeit ein, dass sich unsere Teamarbeit innerhalb des
nächsten Jahres verbessern wird.
 Wenn deine Einschätzung bei 4 liegt: Was wäre anders in unserem
Team und dessen Zusammenarbeit, wenn deine Einschätzung 3
gewesen wäre?
 Was könnten andere dazu beitragen, damit deine Einschätzung auf 5
rückt?
 Auf einer Skala von 0 (sehr schlecht) bis 10 (sehr gut): Wie gut schätzt du
unsere Teamarbeit ein?
 Was würdest du anders machen, um zu einer um einen Punkt besseren
Einschätzung kommen?
(Vgl. Herwig-Lempp 2012 S. 125)
Gib Vielleicht noch Bespiele zu Fragen an…
Erfolge auswerten:

Diese Übung kann alleine oder in einer Gruppe gemacht werden. Die Übung soll den
Blick wieder auf die eigenen Erfolge, die wir oft gar nicht mehr wahrnehmen oder als
selbstverständliche Dinge halten, lenken. Sie hilft unsere Erfolge zu würdigen und
Wert zu schätzen, um so die Möglichkeit zu bekommen diese Erfolge zu nutzen, aus
ihnen zu lernen oder sie als Vorbild nutzen.
Übung:
Jeder Teilnehmer überlegt sich drei Situationen, in denen er/sie innerhalb der letzten
drei Tage gut gearbeitet hat, in denen er/sie erfolgreich waren, in denen ihm/ihr
etwas gelungen ist oder bei denen er/sie ein kleiner oder großer Erfolg errungen hat.
Falls es jemanden schwerfällt, sich an eine erfolgreiche Situation zu erinnern,
überlegt er/sie sich, welche Situation wohl einem/r Kollege/in einfallen würde in dem
dieser er/sie als kompetent erlebt hat.

Teil 2 Übungen aus der Erlebnispädagogik:

„Team Navigator“

Benötigt wird eine Konstruktion bei welcher ein Stift mittig an 14 (bzw. entsprechend
der Teilnehmeranzahl) Zugseilen befestigt ist.
Aufgabe: Jeder Teilnehmer darf eine Schnur festhalten. Gemeinsam wird versucht
den Stift in der Mitte z.B. durch ein Labyrinth zu ziehen oder ein Wort welches zur
dem derzeitigen Thema passt auf ein Papier zu schreiben.
Durch gemeinsames ziehen wird der Stift in der Mitte der Teilnehmer bewegt. Dies
fordert gemeinsame Kommunikation und Absprachen, ein harmonisches Handeln
und das wahrnehmen der anderen Teilnehmer. Aber auch Geschicklichkeit und gute
Beobachtung sind gefragt (Vgl. Erzbistum Köln)

LandArt – Kunst in und mit der Natur:

LandArt lässt sich vielfältig einsetzen, mit Einzelpersonen oder auch in Gruppen. Es
kann zur Wahrnehmungsförderung, zur Bearbeitung von den unterschiedlichsten
Sachthemen oder auch zur Auswertung und Reflexion von Einheiten oder Projekten
genutzt werden. Das kreative und freie Schaffen kann zu dem eine Art Flow
erschaffen, in dem die Teilnehmer konzentriert und fokussiert arbeiten und sich mit
dem geschehenen auseinandersetzen können.
Als Material wird das genutzt, was die Umgebung und die jeweilige Jahreszeit zu
bieten hat.
 es stehen Naturmaterialien und eine Leinwand bereit.
 die Gruppe bekommt den Auftrag, mit den Materialen ein bestimmtes Thema
(z.B.: unsere Ressourcen) künstlerisch darzustellen.
Variante:
 jedes Teammitglied sucht sich zunächst ein Material heraus.
 anschließend werden die einzelnen Materialien zu einem Gesamtkunstwerk
zusammengeführt. Das Ergebnis symbolisiert dann auch den Teamgeist der
Gruppe (vgl. Jule Hildemann S.54ff.)
(vgl. Hildemann 2017)
Ich Kann mir leider nicht vorstellen, wie das aussehen soll

Spinnennetz:

Mit mehreren Seilen wird ein Netz senkrecht z.B. in der Turnhalle oder zwischen zwei
Bäumen im Außengelände gespannt.
Alle Teilnehmer sollen nun auf die andere Seite des Netzes kommen, jedoch darf
jedes Loch des Spinnennetzes nur einmal durchquert werden. Dabei sind
Hilfestellungen von beiden Seiten erlaubt.
Die Teilnehmer müssen sich gemeinsam eine Strategie überlegen und eine
Reihenfolge festlegen.
Variante: Zu Beginn des Spieles werden zwei bis drei Teilnehmer Handicaps
zugeteilt. Diese können z.B. ein arm auf den Rücken legen, geschlossene Augen etc.
sein.
Um den Teammitgliedern die Aufgaben eines Teamleiters nahezu bringen ist es
auch möglich, dass die Teammitglieder selber entscheiden müssen wer von ihnen
ein Handicap zugeteilt bekommt (Vgl. Erzbistum Köln)

Kooperationsspiel – Die Türme:

Dieses Spiel beinhaltet vor allem das Thema genaue Kommunikation und eignet sich
hervorragend als Einstieg in dieses Thema.
Die große Gruppe wird in Kleinteams (2-3 Personen) aufgeteilt.
Ziel des Spieles ist es, dass alle Kleinteams am Ende den selben Turm gebaut
haben.
Jedes Team bekommt dazu die gleichen Bauklötze verschiedenster Formen.
Nur ein Team erhält eine Bauanleitung für einen bestimmten Turm.
Nun müssen die Teams ohne dass sie sich gegenseitig sehen können versuchen die
gleichen Türme zubauen. Dabei dürfen sie natürlich kommunizieren aber nicht
abschauen.
Anhand der Ergebnisse kann dann, reflektiert werden wie sich das Team geschlagen
hat, wo es Schwierigkeiten und Missverständnisse gab, wo die Kommunikation gut
gelaufen ist oder wo sie etwas präziser hätte sein können.
(Vgl. Workshop Helden 2018)
Du schreibst Team mehrmals, glaube da ist Mal Kleinteam mal Großteam
gemeint,oder

Geburtstagskreis:

Bei diesem Kooperationsspiel sollen sich alle Teilnehmer nach Ihrem Geburtstag
ordnen.
Dabei gilt:
Auf dem Boden liegt ein Seilkreis auf dem alle Teilnehmer zu jedem Zeitpunkt stehen
müssen.
Des weitern darf während der Ordnungsphase nicht miteinander gesprochen werden
und die Kommunikation sollte ausschließlich nonverbal erfolgen. Auch vor Beginn
der Ordnungsphase dürfen keine Daten verbal ausgetauscht werden.
Bei Verstoß gegen diese Regeln wird der Teilnehmer von dem Spielleiter an einen
anderen beliebigen Platz gestellt.

Bei diesem Spiel geht es vor allem um die nonverbale Kommunikation im Team, eine
gemeinsame Planung und Zielverfolgung und ein gewisses Umdenken.
Zur Reflexion könne Fragen wie, wie sind die Absprachen gelaufen, wie lange hat es
gedauert, wie wurde Kommuniziert oder wie wurde sich gegenseitig geholfen gestellt
werden?
(Vgl. Workshop Helden 2018)
Können auch mit anderen Indetifikationsmerkmalen Geordnet werden

Teil 3 Fragen aus dem Index für Inklusion:


Der Index für Inklusion wurde von Wissenschaftlern aus dem Centre for Studies in
Inclusive Education entwickelt und 2005 von der Gewerkschaft Erziehung und
Wissenschaft in die deutsche Sprache übersetzt. Dabei hält sich die deutsche
Fassung strikt an das englische Original (Vgl. Booth, Ainscow, Kingston 2004 S. 5).
Der Index für Inklusion versucht Pädagogen/innen einen möglichen Ansatz zu bieten,
sich mehr mit Erziehung, Bildung und Betreuung nach inklusiven Maßstäben zu
befassen. Dabei soll Inklusion nicht im Zusammenhang mit bestimmten Gruppen von
Kindern oder Jugendlichen mit einer Beeinträchtigung, Auffälligkeit oder
Entwicklungsverzögerung etc. gesehen werden. Viel mehr versteht der Index die
Inklusion als eine Steigerung der Partizipation von allen Kindern wie auch von allen
Erwachsenen.
Der Index stellt Anregungen und Hilfen für einen begleitenden Prozess der
Selbstevaluation und Entwicklung zur Verfügung die sich auf die Sichtweisen von
den Pädagogen/innen, Kindern, Eltern und auch der Bevölkerung des Stadtteils
beziehen (Vgl. Booth, Ainscow, Kingston 2004 S. 10).
Im Folgenden habe ich einige Fragen die sich auch auf die Kooperation und
Zusammenarbeit in einem Kita-Team beziehen zusammengestellt. Hier ist es
möglich sich eine Frage herauszusuchen und im Groß-Team zu diskutieren. Die
Fragen stehen in keiner bestimmten Reihenfolge.

A.1.3 j) Können alle Mitarbeiter/innen an den Teamsitzungen teilnehmen und sich


gleichberechtigt an den Diskussionen beteiligen?

k) Ist die Kooperation zwischen den Erwachsenen ein Modell für die
Kooperation zwischen den Kindern?

m) Gibt es Zeit und Raum sich einzeln oder gemeinsam über Probleme
auszutauschen?

A.1.4 i) Erleben sich alle Pädagogen/innen und Kinder gegenseitig zugleich als
Lernende und Lehrende?

A.2.1 b) Gibt es ein Bewusstsein für die Vielgestaltigkeit und Komplexität von
Differenz?
B.2.2 h) Gibt es regelmäßig Gelegenheit für die Pädagogen/innen, effektivere
Zusammenarbeit zu erfahren?

k) wissen alle Pädagogen/innen, was sie gegen Diskriminierung einschließlich


Behindertenfeindlichkeit, Rassismus, Sexismus und Homophobie
unternehmen können?

B.2.6 f) Welche Möglichkeiten der Konfliktlösung, bezogen auf Kinder und


Mitarbeiter/innen, werden angewendet?

h) Wie gehen die Mitarbeiter/innen mit Konflikten und Störungen um?

i) Betrachten die Pädagogen/innen die Schwierigkeiten, die eine Kollegin mit


einem Kind hat, als gemeinsames Problem, das gemeinsam gelöst werden
muss?

C.1.8 b) Übernehmen die Pädagogen/innen die Verantwortung für die Beobachtung


aller Kinder?

C.1.9 a) Gibt es in der Einrichtung eine gemeinsame Haltung für ein respektvolles
Miteinander?

h) Teilen sich die Pädagogen/innen ihre Bedenken gegenseitig mit und


vereinen sie ihre Kräfte und ihr Wissen, um Missmut, Unlust, und Störungen
entgegenzuwirken?

C.1.10d) Tauschen sich die Pädagogen/innen über Ideen für Aktivitäten und
Materialien aus?

h) Gibt es eine Feedback-Kultur, die Rückmeldungen von Kollegen/innen als


Wertvollen Beitrag zu sehen?
j) Unterstützen und entlasten sich die Kollegen/innen in belastenden
Situationen gegenseitig?
C.2.4 b) Sind die Kompetenzen aller Mitarbeiter/innen bekannt?

d) Werden die Mitarbeiter/innen dazu ermutigt, auf ihr gesamtes Können und
Wissen zurückzugreifen und es dich gegenseitig und den Kindern mitzuteilen?

h) Bieten Mitarbeiter/innen mit speziellem Können und Wissen anderen ihre


Hilfe an?

k) Tauschen die Pädagogen/innen untereinander ihre verschiedenen


Perspektiven über Probleme mit Kindern aus?
(Vgl. Booth, Ainscow, Kingston 2004 S.71- 127)

Muss das so komisch nummeriert sein, weil du das zitiert hast?

Ansonsten ganz ok, Weiss halt nicht wieviel Sie haben möchte.
Vielleicht ist eine Litaraturliste, wo solche Spiele, Übungen Fragen zu finden sind
noch ein weiterer Punkt? Es gibt ja eine Menge Bücher oder Internetseiten wo
zb. Kooperationsspiele etc. zu finden sind.
Quellenverzeichnis:

Booth, Tony/ Ainscow, Mel/ Kingston, Denise (2004): Index für Inklusion.
(Tageseinrichtungen für Kinder) Lernen, Partizipation und Spiel in der inklusiven
Kindertageseinrichtung entwickeln. Centre for Studies on Inclusive Education
https://www.nifbe.de/images/nifbe/Fachbeiträge/2018/Index_EY_German2.pdf
[Zugriff: 15.10.2020]

Erzbistum Köln (o.J.): Aktionsmaterial.


https://www.erzbistum-koeln.de/seelsorge_und_glaube/erwachsene/web/
maennerpastoral/service_maennerseelsorge/material_zum_ausleihen/ [Zugriff:
28.09.2020]

Herwig-Lempp, Johanes (2012): Ressourcenorientierte Teamarbeit. Systemische


Praxis der kollegialen Beratung. Ein Lern-und Übungsbuch. 3., durchgesehene
Auflage Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht

Hildemann, Jule (2017): simple things – einfach wirkungsvoll. Erlebnispädagogisch


arbeiten mit Alltagsmaterial. In: erleben und lernen Band 19

Malangre, A. (2028): Workshop Helden. 19 geniale Teamnuilding Spiele –


erlebnisorientiertes Lernen mit jeder Menge Spaß.
https://workshop-helden.de/teambuilding-spiele/ [Zugriff: 19.10.2020]

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