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Stimmen im
Land Fläche [km²] Einwohner Portal Hauptstadt
Bundesrat
(1) Baden-Württemberg 35.752 10.717.419 6 (Portal) Stuttgart
(2) Bayern 70.549 12.444.000 6 (Portal) München
(3) Berlin 892 3.390.444 4 (Portal) Berlin
(4) Brandenburg 29.477 2.567.704 4 (Portal) Potsdam
(5) Bremen 404 662.990 3 (Portal) Bremen
(6) Hamburg 755 1.737.000 3 (Portal) Hamburg
(7) Hessen 21.115 6.097.800 5 (Portal) Wiesbaden
(8) Mecklenburg-Vorpommern 23.174 1.726.000 3 (Portal) Schwerin
(9) Niedersachsen 47.618 8.000.909 6 (Portal) Hannover
(10) Nordrhein-Westfalen 34.084 18.075.352 6 (Portal) Düsseldorf
(11) Rheinland-Pfalz 19.847 4.059.000 4 (Portal) Mainz
(12) Saarland 2.569 1.057.502 3 (Portal) Saarbrücken
(13) Sachsen 18.415 4.288.796 4 (Portal) Dresden
(14) Sachsen-Anhalt 20.445 2.523.000 4 (Portal) Magdeburg
(15) Schleswig-Holstein 15.763 2.823.000 4 (Portal) Kiel
(16) Thüringen 16.172 2.355.280 4 (Portal) Erfurt
Gesamt (Deutschland) 357.026 82.501.000 69 (Portal) Berlin

Die Angaben zur Einwohnerzahl sind folgendermaßen datiert:

 31. Dezember 2003: Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt


 Juni 2004: Hamburg
 30. Juni 2004: Mecklenburg-Vorpommern
 30. September 2004: Saarland
 31. Dezember 2004: Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen, Nordrhein-
Westfalen, Niedersachsen, Thüringen
 31. März 2005: Sachsen
 30. April 2005: Berlin, Bremen

Geschichte der deutschen Länder ab 1945

1945 1946 1949 1952 1957 1990

Die Länder sind das Ergebnis der territorialen Neugliederung Deutschlands nach 1945.
Innerhalb der vier Besatzungszonen waren es anfangs 16 Länder, die im Wesentlichen aus
folgenden Gebieten gebildet wurden:

 Amerikanische Besatzungszone:
o Bayern: Hauptteil des Landes Bayern, wobei Lindau zu Französischen
Besatzungszone gehörte
o Bremen: Land Bremen
o Hessen: Hauptteil des Landes Hessen, Hauptteil der preußischen Provinz
Hessen-Nassau
o Württemberg-Baden: Nordteil des Landes Württemberg, Nordteil des Landes
Baden

 Britische Besatzungszone:
o Hamburg: Land Hamburg
o Niedersachsen: preußische Provinz Hannover, Länder Braunschweig,
Oldenburg, Schaumburg-Lippe
o Nordrhein-Westfalen: nördl. Teil der preußischen Rheinprovinz, Westfalen
o Schleswig-Holstein: preußische Provinz Schleswig-Holstein

 Französische Besatzungszone:
o Württemberg-Hohenzollern: Südteil des Landes Württemberg, preußische
Exklave Hohenzollern
o Rheinland-Pfalz: Südteil der preußischen Rheinprovinz, Westteil der
preußischen Provinz Hessen-Nassau, Südwestteil des Landes Hessen
(Rheinhessen), bayerische Pfalz
o Baden: Südteil des Landes Baden

 Sowjetische Besatzungszone:
o Sachsen: Land Sachsen, westlichster Teil der preußischen Provinz
Niederschlesien
o Sachsen-Anhalt: Hauptteil der preußischen Provinz Sachsen, Land Anhalt
o Thüringen: Land Thüringen, Südteil der preußischen Provinz Sachsen
o Brandenburg: Hauptteil der preußischen Provinz Brandenburg (ohne Neumark)
o Mecklenburg-Vorpommern: Land Mecklenburg, Westteil der preußischen
Provinz Pommern

 Berlin stand zunächst unter dem Viermächtestatut.

Am 23. August 1946 entstehen durch die Verordnung Nr. 46 der britischen Militärregierung
„Betreffend die Auflösung der Provinzen des ehemaligen Landes Preußen in der Britischen
Zone und ihre Neubildung als selbständige Länder“ die Länder Niedersachsen, Nordrhein-
Westfalen und Schleswig-Holstein. Hamburg blieb eigenständiges Land. Das Land
Rheinland-Pfalz wurde ebenfalls 1946 durch Verordnung der französischen Militärregierung
geschaffen.

Die Hessische Verfassung wurde von der Verfassungsberatenden Landesversammlung in


Wiesbaden am 29. Oktober 1946 beschlossen, trat am 1. Dezember 1946 durch
Volksabstimmung in Kraft und war somit die erste Nachkriegsverfassung Deutschlands.

Die Verfassung des Freistaates Bayern wurde am 1. Dezember 1946 in einem Volksentscheid
angenommen.

Am 25. Februar 1947 beschloss der Alliierte Kontrollrat die Auflösung Preußens. Bis dahin
existierte Preußen mit seinen Provinzen neben den neugegründeten Ländern fort.

Am 8. Mai 1949 wird das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland verabschiedet.
Nordrhein-Westfalen und Hamburg werden Bundesländer. Auch Schleswig-Holstein wird mit
der 1949 vom ersten gewählten Schleswig-Holsteinischen Landtag verabschiedeten
Landessatzung, die am 12. Januar 1950 in Kraft trat, Bundesland. Berlin (West) hatte stets
einen Sonderstatus.

Am 25. April 1952 wurden Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern zum


Land Baden-Württemberg vereinigt.

Im gleichen Jahr wurden die Länder in der DDR zwar nicht formal aufgelöst, jedoch ihrer
Verwaltungsfunktionen enthoben, was einer de-facto-Auflösung gleichkam; an ihre Stelle
traten 14 Bezirke und Ost-Berlin, das offiziell „Berlin – Hauptstadt der DDR“ genannt wurde.

1957 wurde das Saarland als 10. Land in die Bundesrepublik Deutschland aufgenommen,
verblieb jedoch wirtschaftlich bis 1959 bei Frankreich.
1990 wurden die Bezirke auf dem Gebiet der DDR abgeschafft und die fünf ehemaligen
Länder neu errichtet (das ehemalige Mecklenburg erhielt den Namen Mecklenburg-
Vorpommern), teilweise mit veränderten Grenzen. Sie wurden ebenso wie Berlin – Berlin
(West) war bis dato kein vollwertiges Bundesland – Länder der Bundesrepublik Deutschland.

Eine Neugliederung des Bundesgebietes aufgrund von Artikel 29 GG wird immer wieder in
die politische Diskussion eingebracht. Zuletzt scheiterte aber eine Fusion von Berlin und
Brandenburg an dem Willen der brandenburgischen Bevölkerung. Die Vereinigung zweier
Bundesländer (oder die Trennung) ist der einzige Fall, in dem das Grundgesetz eine
Volksabstimmung vorsieht. Neben Fusionen werden teilweise auch Teilungen diskutiert. So
fordert beispielsweise der Fränkische Bund eine Abspaltung Frankens vom Freistaat Bayern.
Aktuell hat aber keine Abspaltungsbewegung Aussicht auf Erfolg.

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