Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Philosophische Fakultät
Abteilung für Germanistik
JANUARY 1, 2022
YASER ATEF ABDULLAH
Sohag Universität
Deutschland
‘ع ب
1'
٠ ل
٠ل"س
اًع٢لق
إ
N
w o
Inhaltsverzeichnis
Deutschland in Europa 6
Die Geschichte ٦
Die Landschaft 10
Sehenswürdigkeiten 11
Die Kultur 11
Berlin 12
Die Geschichte 13
Die Wirtschaft 14
Sehenswürdigkeiten 14
Tourismus 16
Bayern 1٦
Hamburg 19
Die Geschichte 20
Die Wirtschaft 20
Persönlichkeiten
Bundesrepublik Deutschland
1
amtlicher Statistik etwa 21 Prozent der Bevölkerung (17,1
Millionen) einen Migrationshintergrund.
Am 23. Mai 1949 wurde die Bundesrepublik Deutschland
gegründet. Das Land wird auch Deutschland oder kurz BRD
genannt und besteht in seiner jetzigen Form seit dem 3. Oktober
1990. An diesem Tag wurde die Bundesrepublik Deutschland mit
dem Gebiet der ehemaligen DDR wieder zusammengeführt.
Berlin ist die Hauptstadt von Deutschland. Sie ist auch der Sitz
der Bundesregierung. Die Bundesrepublik Deutschland ist in 16
Bundesländer aufgeteilt, die alle eine eigene Regierung haben.
Deutschland hat viele große Städte, von denen die fünf größten
der Reihe nach Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt
am Main sind.
Der schwarze Adler mit seinen roten Krallen auf dem goldenen
Hintergrund ist das Staatswappen von Deutschland. Die drei
Farben sind die Nationalfarben, aus denen auch die
Nationalflagge der Bundesrepublik mit ihren drei Querstreifen
besteht.
2
3
Die Politik
4
verwandt. Die Ausbildung einer gemeinsamen Hochsprache geht
auf die Bibelübersetzung durch Martin Luther zurück.
Deutschland ist reich an Mundarten. An Dialekt und Aussprache
kann man bei den meisten Deutschen erkennen, aus welcher
Gegend sie stammen.
Deutschland ist nur ein kleiner Teil unseres Planeten Erde. Die
Erde ist in große Gebiete geteilt, die Kontinente heißen. Auf
dieser Weltkarte sind die 6 bewohnten Kontinente der Erde zu
sehen. Der Kontinent, auf dem sich Deutschland befindet, heißt
Europa. Die anderen bewohnten Kontinente der Erde heißen
5
Nordamerika, Südamerika, Afrika, Asien und Australien.
Deutschland in Europa
Auf der Landkarte rechts sind fast alle Länder vom Kontinent
Europa in einer vergrößerten Ansicht zu sehen. Das gesamte
Gebiet der Bundesrepublik Deutschland ist hier ebenfalls rot
gekennzeichnet. Ebenso kann man auf der Europakarte gut
erkennen, dass die Bundesrepublik Deutschland in der Mitte von
Europa liegt und dort an 9 Staaten grenzt.
Die Geschichte
6
Herrscher über das Gebiet sehr oft: Könige und Kaiser
übernahmen die Macht.
In den Jahren von 1914 bis 1918 fand der Erste Weltkrieg statt.
In dieser Zeit bekämpften sich in Europa viele Länder und am
Ende dieses Krieges gehörten einige Landesteile des Deutschen
Reichs zu anderen Ländern.
7
Großbritannien und die Sowjetunion. Sie teilten Deutschland in
vier Besatzungszonen auf und wurden dort zu
Besatzungsmächten. Weil sich die vier Besatzungsmächte nicht
einigen konnten, wurden im Jahr 1949 zwei deutsche Staaten
gegründet: im Westen die Bundesrepublik Deutschland und im
Osten die Deutsche Demokratische Republik (DDR).
8
K\e١ تي
Rostock
٥ Hamburg
Oldenburg ه * Bremen
Hannover
ل Bielefeld ا ني
ا Magdeburg
Essen ® * Dortmund
د0تذذاههه"<ا
٥ Düsseldorf Erfurt
٩Köln Chemnitz*
Bonn
٠ Frankfurt
*Würzburg
Mannheim
* Nürnberg
Stuttgart ' آلت
Ingolstadt -٢.
٠
٠* Freiburg
بحقرع
100 km stepmap.de ٠
(Landkarte Deutschland)
Die Landschaft
Von Norden nach Süden wird das Land hügeliger und von
Mittelgebirgen geprägt. Entlang der Grenze zu Österreich
befindet sich die bergige Landschaft des Alpenvorlandes. In
Deutschland gibt es viele Nationalparks und Naturparks, in
denen besondere Lebewesen und Landschaften geschützt
werden.
9
Ein sehr großer See ist der Bodensee. Da er aber teilweise den
Ländern Österreich und Schweiz gehört, ist der See Müritz in
Mecklenburg-Vorpommern der größte See innerhalb
Deutschlands.
Sehenswürdigkeiten
Die Kultur
In Deutschland finden viele kulturelle Ereignisse statt, die
teilweise sogar jährlich wiederholt werden. Das sind
10
beispielsweise Festwochen, Filmtage, Festspiele und Messen.
Viele bekannte und bedeutende Personen lebten und leben in
Deutschland. Darunter sind viele Künstler, Komponisten,
Erfinder, Philosophen und Schriftsteller. Sie machten
Entdeckungen, welche die ganze Welt veränderten, und schufen
Kunstwerke, Musikstücke und Literatur, die auch heute noch von
sehr großer Bedeutung für die gesamte Menschheit sind.
Deswegen bezeichnete man Deutschland früher mit den Worten:
„ein Volk der Dichter und Denker“.
Berlin
Durch Berlin fließt die Spree, die innerhalb der Stadt in die Havel
mündet. Dort befinden sich mehrere Seen, die als
Erholungsgebiete genutzt werden. In dem Wappen des
Bundeslandes Berlin steht ein Bär. Schon seit vielen Hunderten
Jahren sind die Bären das Wappensymbol Berlins. Die goldene
Mauerkrone kam erst vor etwa 200 Jahren auf das Wappen.
11
Die Geschichte
Nach dem Krieg einigten sich die vier Besatzungsmächte auf die
Teilung der Stadt in vier Sektoren. Seit dem gab es West- und
Ostberlin. 1961 wurde von der DDR entlang der Westberliner
Grenze die Berliner Mauer gebaut. Ab diesem Moment konnten
die Menschen nur durch Kontrollpunkte in den anderen Teil
gelangen.
12
Die Wirtschaft
Durch die 28 Jahre dauernde Teilung ist die Wirtschaft in der
Stadt nicht gut entwickelt. Betriebe aus der früheren Zeit gibt es
nicht mehr, sondern neue Unternehmen werden erst seit ein
paar Jahren gegründet. Viele Berliner Firmen sind heute vor
allem im Dienstleistungsbereich tätig. Seit der
Wiedervereinigung 1990 wurden sehr viele Häuser und Straßen
renoviert oder neu gebaut. Die Verkehrsnetze der U-Bahn und S-
Bahn wurden zwischen den ehemals geteilten Stadtgebieten neu
miteinander verbunden.
Sehenswürdigkeiten
13
Museumsinsel gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Tourismus
Die Berliner Messe ist Ausstellungsort vieler internationaler
Messen. Hier finden beispielsweise die internationale
Tourismusbörse Berlin, die Funkausstellung sowie die Grüne
Woche Berlin statt. Wer sich Berlin ansehen möchte, kann bei
einer Rundfahrt auf der Spree die Stadt vom Wasser aus
kennenlernen, während man vom Fernsehturm aus die ganze
Stadt überblicken kann.
14
Bayern
Das größte Bundesland von Deutschland ist Bayern. Innerhalb
der BRD grenzt es an die Bundesländer Thüringen, Sachsen,
Baden-Württemberg und Hessen. Seine Außengrenzen verlaufen
zu Österreich und zur Tschechischen Republik. Die
Millionenstadt München ist Bayerns Landeshauptstadt. Auf der
ganzen Welt kennt man sie, weil hier jedes Jahr das berühmte
Oktoberfest stattfindet. Aber nicht nur das hat München zu
bieten: die Stadt ist eine der belieb beliebtesten Großstädte
Deutschlands und außerdem ein wichtiges Kultur-, Wirtschafts-
und Verkehrszentrum für Bayern und die BRD. Weil Bayern so
15
groß ist, ist auch seine Landschaft sehr unterschiedlich. Es gibt
warme Weinanbaugebiete, Hügelland, Mittelgebirge, Flachland,
Flüsse, Seen und hohe, schneebedeckte Berge.
16
Die Landesflagge von Bayern ist schräg kariert, in den Farben
blau und weiß. Die fünf Abschnitte im Wappen stehen für die
unterschiedlichen Regionen und die Krone ist Zeichen für die
Eigenständigkeit des Bundeslandes.
FREISTAAT BAYERN
Größe: 70.549 km2
Einwohnerzahl: ca. 12,4 Millionen
Landes-Hauptstadt: München
17
Hamburg
18
Die Geschichte
Die Wirtschaft
Hamburg ist ein großes Handels- und Verkehrszentrum.
Außerdem sind in der Stadt vor allem Firmen in den großen
Wirtschaftsbereichen Chemie, Schiffsbau, Elektrotechnik und
Luftfahrt vertreten. Der Hamburger Hafen ist der größte
Seehafen von Deutschland. Weil von hier aus viele
19
Schiffe in die ganze Welt fahren, nennt man ihn auch das „Tor
zur Welt“. Im Containerterminal werden Tausende
Warencontainer wie große Bauklötze auf riesige Schiffe
aufgeladen.
Der Hafen liegt nicht direkt an der Küste. Er ist, ebenso wie die
Stadt, ungefähr 110 Kilometer von ihr entfernt. In der Stadt
befindet sich eine Schiffswerft. Dort werden vor allem
Marineschiffe, Passagierschiffe und Fährschiffe gebaut. Ein
Optik- und Brillen-Unternehmen sowie ein großer
Kaffeehersteller sind ebenfalls in Hamburg ansässig.
20
Persönlichkeiten
Der bekannte Komponist und Pianist Johannes Brahms kam am
7. Mai 1833 in Hamburg zur Welt. Johannes Brahms schrieb
Musik für Orchester, Klaviermusik und einige Sinfonien, die
auch heute noch gern von vielen Menschen angehört werden.
Sehenswürdigkeiten
Ein besonderer Anziehungspunkt für alle Tierfreunde ist der
Tierpark Hagenbeck. Hier können Tiere und Pflanzen aus der
ganzen Welt bestaunt werden.
21
beispielsweise das Hamburger Rathaus, den Hauptbahnhof und
das zehnstöckige Chilehaus.
22
Niedersachsen
Die Geschichte
■٦٠
!(JO
٦٠٦٢٦
■
■٠
23
b
،ب
Einwohnerzahl: ca. 8 Millionen ; بآلل'ح اتخ 'اتخ.
Landes-Hauptstadt: Hannover
\
__________________
Die Wirtschaft
Im Raum Hannover, Braunschweig und Wolfsburg hat sich viel
Industrie angesiedelt. Hier gibt es mehrere Automobilwerke.
j
Beispielsweise hat in Wolfsburg der Autohersteller „VW“ sein
Hauptwerk. Die Stahlindustrie ist vor allem in den Städten
Salzgitter und Peine sehr stark entwickelt. In den großen Städten
Braunschweig, Göttingen und Hannover arbeiten viele
Wissenschaftler an ihren Forschungen.
24
Persönlichkeiten
Am 16.10.1752 wurde der Schriftsteller Adolph Freiherr Knigge
in Hannover geboren. Er hat ein Buch geschrieben, in welchem
er erzählt, wie Menschen höflich miteinander umgehen sollten.
Interessante Städte
Ein Knotenpunkt für den Eisenbahnverkehr ist die Stadt
Osnabrück. Hier gibt es einen der sehr seltenen deutschen
Turmbahnhöfe. Große Bedeutung für die Bundeswehr hat der
Marinehafen in Wilhelmshaven. Von der Stadt aus kann man mit
Fähren zur Insel Helgoland fahren. In Wilhelmshaven befinden
sich Institute für die Erforschung der Vögel und des Meeres. Die
Stadt Cuxhaven befindet sich direkt an der Elbmündung in die
Nordsee. Hier gibt es einen großen Fischereihafen. Viele
Touristen besuchen die Stadt, um sich deren Wahrzeichen die
25
Kugebake, einen Leuchtturm aus Holz, anzusehen.
Sehenswürdigkeiten
Die Kaiserpfalz in Goslar wurde schon im 11. Jahrhundert
errichtet. Sie ist ein Denkmal für weltliche Baukunst und
beherbergt eine große Ausstellung über die Geschichte des
deutschen Wanderkaisertums. Im Schloss in Oldenburg ist das
Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte untergebracht.
Dort stellt man wertvolle Plastiken und Gemälde aus. Die Stadt
Hameln ist durch die Sage des Rattenfängers von Hameln
bekannt.
Tourismus
An der Nordseeküste verbringen sehr viele Menschen ihren
Urlaub. In der Stadt Wilhelmshaven gibt es den einzigen
Südstrand der Nordseeküste. Außerdem laden dort das
Küstenmuseum, das Wattenmeerhaus, das Deutsche
Marinemuseum und das Aquarium zu Besuchen ein. Das
Steinhuder Meer ist ein beliebter Ausflugsort in der Mitte des
Landes. Wassersportler, Radfahrer und Wanderer kommen hier
genauso gern hin, wie Campingurlauber und zahllose Badegäste.
26
Bremen
27
Die Wirtschaft
In der Stadt Bremen befindet sich ein großes Stahlwerk. In
dessen modernen Anlagen wird Rohstahl hergestellt. Im
Stahlwerk gibt es auch ein Hüttenwerk. Dadurch ist es
möglich, dass innerhalb des Stahlwerkes die gesamte
Produktion von der Roheisengewinnung bis zur Verarbeitung
des Rohstahls zu Feinblech stattfinden kann. Die Häfen von
Bremen und Bremerhaven bilden gemeinsam den
zweitgrößten Seehafen von Deutschland. Hier werden vor
allem Autos, Fisch und Kaffee transportiert.
28
Schleswig-Holstein
Das Land der zwei Meere
Die Geschichte
SCHLESWIG-HOLSTEIN
Größe;
15.763 km2
Einwohnerzahl:
ca. 2,8 Millionen
Landes-Hauptstadt 1946 Kiel
entstand das Land
Schleswig-Holstein und
1950 wurde es ein Bundesland der Bundesrepublik
29
Deutschland.
Die Wirtschaft
In Schleswig-Holstein leben sehr viele Menschen von der
Landwirtschaft. Dort gibt es sehr viele Tierhaltungsbetriebe,
in denen Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Pferde
gezüchtet werden. Außer Fleisch wird hier auch viel Milch
produziert, die zu einem großen Teil an „Meiereien“ geliefert
und dort zu Käse, Butter und Milchpulver verarbeitet wird.
30
Maschinenbau, Chemieindustrie und Schiffbau. Die
Wirtschaft ist hier ebenso durch die Seefahrt und den Handel
geprägt und in vielen Küstenorten befinden sich Häfen.
Interessante Städte
Die Altstadt von Lübeck ist ein Weltkulturerbe der UNESCO.
Zu ihr gehören das Rathaus, das Burgkloster und das
Stadtviertel der Patrizierhäuser. Flensburg ist die nördlichste
Stadt auf dem Festland von Deutschland. Sie liegt direkt an
der deutsch-dänischen Grenze.
Föderale Republik
31
Verwaltungen der Bundesländer nicht nur ihre eigenen
Gesetze um, sondern auch die des Bundes. Die Regierungen
der Bundesländer sind über ihre Vertretung im Bundesrat
direkt an der Gesetzgebung des Bundes beteiligt.
32
dem Protektorat Frankreichs und wurde erst am 1. Januar
1957 als zehntes Bundesland in das damalige Bundesgebiet
eingegliedert.
33
Dresden, Magdeburg und Hamburg und mündet in die
Nordsee.
34
Fünfprozenthürde, von der Vertretung im Bundestag aus.
35
Bundesregierung
Bundeskanzler und Bundesminister bilden die
Bundesregierung, das Kabinett. Neben der
Richtlinienkompetenz des Kanzlers gilt das Ressortprinzip,
nach dem die Minister ihren Bereich im Rahmen der
Richtlinien eigenständig leiten, sowie das Kollegialprinzip,
nach dem die Bundesregierung mit Mehrheitsbeschluss über
Streitfragen entscheidet. Das Bundeskabinett besteht aus 14
Fachministern und dem Chef des Bundeskanzleramtes. Die
Bundesministerien sind die höchsten Bundesbehörden in den
Ressorts. Der Bundeskanzler bestimmt die Richtlinien der
Politik und trägt dafür die Verantwortung. Im Kanzleramt und
den Bundesministerien sind rund 18.000 Mitarbeiter
beschäftigt. Zu den personalstarken Ministerien gehören das
Auswärtige Amt und das Bundesministerium der
Verteidigung. Acht Ministerien haben ihren Hauptsitz in
Berlin, sechs Ministerien in der Bundesstadt Bonn. Alle
Ministerien sind mit Dienststellen in beiden Städten
vertreten.
Bundesministerien sind:
2. Auswärtiges Amt
3. Bundesministerium des Innern
36
4. Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz
Schulsystem
Für alle Kinder in Deutschland gilt Schulpflicht. Zuständig für
das Schulwesen sind die Bundesländer.
37
In Deutschland liegt die Zuständigkeit für das Schulwesen vor
allem bei den 16 Ländern. Daher gibt es unterschiedliche
Bildungssysteme, -pläne und Schulformen. Die Ständige
Konferenz der Kultusminister der Länder (KMK) sichert die
Übereinstimmung oder Vergleichbarkeit der Bildungsgänge
und ihrer Abschlüsse. Im Schuljahr 2014/2015 besuchten
knapp 11 Millionen Schülerinnen und Schüler die 44.880
allgemeinbildenden und beruflichen Schulen, an denen
795.600 Lehrkräfte unterrichten. Darüber hinaus lernen rund
969.000 Schüler an den 6.620 allgemeinbildenden und
beruflichen Privatschulen. Generell gilt für alle Kinder ab
sechs Jahren eine neunjährige Schulpflicht. Zugleich ist die
Förderung der frühkindlichen Bildung im Vorschulalter und
ihre Verzahnung mit dem Primarschulbereich ein
bildungspolitisches Anliegen mit hoher Priorität. 10.000
Ganztagsschulen sind mittlerweile fest in der
Bildungslandschaft verankert. Mit dem Unterricht an diesen
Schulen verbindet sich die Erwartung auf mehr
Chancengleichheit, vor allem für Kinder aus bildungsfernen
Schichten.
38
6). Danach gibt es drei weiterführende Standard-
Bildungsgänge: den Hauptschulbildungsgang (Klassen 5 bis 9
bzw. 10), den Realschulbildungsgang (Klassen 5 bis 10,
Abschluss Mittlere Reife) und den gymnasialen Bildungsgang
(Klassen 5 bis 12 oder 13, Abschluss: Allgemeine
Hochschulreife/Abitur). Sie werden entweder in getrennten
Schularten angeboten oder in Schulen, die zwei oder - wie die
Gesamtschulen - drei der Bildungsgänge vereinen und
Wechsel zwischen den einzelnen Schularten erleichtern. Die
Bezeichnung für die Schularten unterscheidet sich je nach
Land, nur das Gymnasium wird einheitlich unter diesem
Namen geführt. 2014 erwarben 432.700 Schüler die
Hochschul- oder Fachhochschulreife. Für Kinder mit
sonderpädagogischem Förderbedarf gibt es entsprechend
ihrer Behinderung Sonder- oder Förderschulen. Allerdings
soll das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne
Behinderung entsprechend der
Behindertenrechtskonvention zur Regel werden.
Die 140 Deutschen Auslandsschulen stehen in 72 Ländern für
eine exzellente Ausbildung. Rund 20.800 deutsche und
61.000 nichtdeutsche Schüler lernen hier gemeinsam. Die
Schulen werden meist in privater Trägerschaft geführt, aber
über die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA)
personell und finanziell gefördert. Seit 2008 arbeitet die vom
Auswärtigen Amt koordinierte Initiative „Schulen: Partner
39
der Zukunft“ (PASCH) zusammen mit der ZfA und dem
Goethe-Institut an einem noch größeren Netzwerk der
Deutschlerner. Sie verbindet weltweit fast 2.000 Schulen, an
denen mehr als 600.000 Schülerinnen und Schüler Deutsch
lernen.
Starker Wissensstandort
40
Gütern ist und innerhalb der Europäischen Union (EU) einen
Stammplatz in der Gruppe der Innovationsführer sicher weiß,
hat seine Gründe in der starken Forschungsleistung.
Deutschland gehört international in die Spitzengruppe jener
wenigen Länder, die mehr als 2,5 Prozent ihres
Bruttoinlandsprodukts für Forschung und Entwicklung
investieren.
41
meisten Studienangebote auf Bachelor- und
Masterabschlüsse umgestellt, viele Studiengänge werden in
einer Fremdsprache angeboten.
Dynamische Hochschullandschaft
Die deutsche Hochschullandschaft ist außerordentlich
vielfältig: Sie bietet Universitäten mit großen Namen in
Metropolen wie Berlin oder München, aber auch in Aachen,
42
Heidelberg oder Karlsruhe exzellente Hochschulen.
Forschungsstarke mittelgroße Universitäten und kleinere
Hochschulen mit erstaunlicher Strahlkraft bilden den Kern
der akademischen Welt. Im internationalen Shanghai-
Ranking, in den QS World University Rankings oder den
Times Higher Education World University Rankings
erreichen jeweils zehn bis zwölf deutsche Universitäten
Platzierungen unter den Top 200. Besonders gut schneiden
die Ludwig-Maximilians-Universität München, die
Universität Heidelberg und die Technische Universität
München ab.
43
Während die klassischen Universitäten ein breites
Fächerspektrum anbieten, konzentrieren sich die
Technischen Universitäten (TU) auf die Grundlagenforschung
in den ingenieurtechnischen und naturwissenschaftlichen
Disziplinen. Die neun führenden TU haben sich 2006 zur
TU9-Initiative zusammengeschlossen. Die Universitäten
verstehen sich nicht nur als Lehranstalten, sondern
gleichermaßen als Orte der Forschung und verkörpern
insofern bis heute das Humboldtsche Bildungsideal von der
Einheit von Forschung und Lehre. Die Universitäten haben
das vorrangige Ziel, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu
fördern, fundierte Fachkenntnisse zu vermitteln und
selbstständig arbeitende und forschende Wissenschaftler
auszubilden. Die 220 Fachhochschulen (FH) mit einer stark
praxisorientierten
Ausrichtung sind eine deutsche Besonderheit und tragen
häufig die im angelsächsischen Sprachraum übliche
Bezeichnung „University of Applied Sciences“ als Beiname.
Die Einführung des Promotionsrechts für Fachhochschulen,
das bisher den Universitäten vorbehalten ist, wird
gegenwärtig diskutiert.
44
Deutschland ein Studium auf. Das
Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) ermöglicht
ihnen, unabhängig von der finanziellen Situation ihrer
Familie ein Studium zu absolvieren. Gleichwohl bleibt der
Bildungserfolg häufig noch eng an die soziale Herkunft
gekoppelt - von den Kindern aus Nicht-Akademiker-
Haushalten beginnen nur 23 Prozent ein Studium. 2014 waren
2,7 Millionen Studierende an den Hochschulen
eingeschrieben, unter ihnen 301.350 Studierende mit
nichtdeutschem Pass: 218.848 Studierende, die ihre
Hochschulreife im Ausland erworben haben und 82.502
Ausländer mit deutschem Abitur.
45
Gleichzeitig haben die deutschen Hochschulen ihr Angebot an
fremdsprachigen und internationalen Studiengängen auf
1.104 ausgebaut. Für internationale Doktoranden ist die
Vielzahl strukturierter Promotionsangebote besonders
attraktiv. Die weitgehende Freiheit von Studiengebühren ist
ein weiterer Vorteil der deutschen Hochschulen.
46
Hochschulrektorenkonferenz und der Humboldt-Stiftung
ermittelte 2014 rund 31.000 internationale Kooperationen,
die von fast 300 Hochschulen mit 5.000 Hochschulpartnern
in 150 Staaten vereinbart wurden, darunter vielfach
Programme, die zu Doppelabschlüssen führen. Viele
Hochschulen beteiligen sich an der Entwicklung deutscher
Studienangebote und der Gründung von Hochschulen nach
deutschem Modell, die es in Ägypten, China, Jordanien,
Kasachstan, der Mongolei, Oman, Singapur, Ungarn, Vietnam
und in der Türkei gibt.
47
Ambitionierte Spitzenforschung
48
Ausgaben für FuE zwischen 2010 und 2013 um mehr als 22
Prozent auf über 57 Milliarden Euro und investierten damit
mehr denn je in Innovation. Die Bundesregierung hat von
2005 bis 2015 ihre Ausgaben für Bildung und Forschung um
65 Prozent erhöht. 2015 stehen 15,3 Milliarden Euro im Etat
für Bildung und Forschung zur Verfügung, bis 2017 ist ein
weiteres Wachstum um 25 Prozent geplant.
49
Gesellschaft
50
Lebensstilen und die Vielfalt ethno-kultureller Prägungen.
Neue Lebensformen und Lebenswirklichkeiten verändern den
gesellschaftlichen Alltag. Zuwanderer bereichern das Land
durch neue Perspektiven und Erfahrungen. Gegenüber
alternativen Lebensentwürfen und unterschiedlichen
sexuellen Orientierungen herrscht eine gesellschaftliche
Offenheit und Akzeptanz. Die Gleichstellung von Frauen und
Männern schreitet voran, traditionelle Rollenzuweisungen
sind aufgebrochen. Menschen mit - Behinderung haben
immer stärker teil am gesellschaftlichen Leben.
51
fast jeder Sechste in Deutschland von Armut bedroht, speziell
junge Menschen und Alleinerziehende sind gefährdet. Auch
zwischen Ost und West gibt es weiterhin soziale Unterschiede.
52
Zuwanderung
53
Deutschland bilden die fast 3 Millionen Menschen mit
türkischen Wurzeln (unter ihnen 1,3 Millionen deutsche
Staatsangehörige). Viele Einwanderer der ersten Generation
kamen nach dem Anwerbeabkommen mit der Türkei 1961 als
unqualifizierte Arbeitskräfte. Heute sind auch Studierende,
Unternehmer und Hochqualifizierte unter den Zuwanderern
türkischer Herkunft. Eine weitere große Gruppe stammt aus
dem früheren Jugoslawien oder dessen Nachfolgestaaten. 56
Prozent der Personen mit Migrationshintergrund haben heute
einen deutschen Pass. 2014 wurden 108.420 Ausländerinnen
und Ausländer eingebürgert. Die deutschstämmigen
Spätaussiedler aus den Nachfolgestaaten der ehemaligen
UdSSR sind mit etwa 4,5 Millionen Menschen die größte
Einwanderergruppe.
54
basiert auf einem Generationenvertrag, der darin besteht,
dass heute Erwerbstätige in einem Umlageverfahren mit ihren
Beiträgen die Renten der aus dem Erwerbsleben
ausgeschiedenen Generation finanzieren - in der Erwartung,
dass die kommende Generation später die Renten für sie
aufbringt. Der wachsende Bedarf an Fachkräften führt
zunehmend gut qualifizierte Migranten nach Deutschland.
Der Anteil von Akademikern unter den neuen Zuwanderern
liegt über dem durchschnittlichen Anteil von Akademikern in
der deutschen Bevölkerung.
55
Migrationspolitik
56
Schutzsuchenden deutlich gestiegen. Beantragten 2004 rund
50.000 Menschen Asyl, waren es 2014 mehr als 200.000.
Aufgrund der anhaltenden Flüchtlingsströme aus den Kriegs-
und Krisenregionen in Syrien, Irak und Afghanistan wird
erwartet, dass bis Ende 2015 beim Bundesamt für Migration
und Flüchtlinge (BAMF) zwischen 800.000 und einer Million
Asylanträge eingehen werden. Deutschland stellt sich dieser
Herausforderung und setzt sich zugleich für eine solidarische
europäische Lösung der Flüchtlingsfrage ein.
57
Freie Religionsausübung
Die Religionsfreiheit ist in Deutschland durch das
Grundgesetz garantiert, wachsende Pluralität kennzeichnet
die religiöse Landschaft.
58
die katholische Kirche verlassen. Im Osten Deutschlands ist
die Kirchenferne besonders augenfällig.
59
Gemeinschaften. Staat und Religionsgemeinschaften
kooperieren auf partnerschaftlicher Basis. Der Staat beteiligt
sich an der Finanzierung von Kindergärten und Schulen in
Trägerschaft der Religionsgemeinschaften. Die Kirchen
erheben eine Kirchensteuer, die vom Staat eingezogen wird,
um soziale Dienste zu finanzieren. Schulen müssen Religion
als reguläres Unterrichtsfach anbieten (eingeschränkt in
Berlin und Bremen). Der islamische Religionsunterricht wird
ausgebaut. Rund 700.000 muslimische Kinder und
Jugendliche gehen in Deutschland zur Schule. Um ihnen
Religionsunterricht anbieten zu können, werden zusätzliche
Pädagogen ausgebildet.
60
Starker Sozialstaat
Ein enges Netz aus gesetzlichen Versicherungen schützt die
Bürger vor existenziellen Risiken. Die Tradition der
Sozialsysteme reicht ins 19. Jahrhundert zurück.
61
verankert. Wie es ausgestaltet wird, müssen Politik und
Gesellschaft dynamisch jeweils neu verhandeln; vor allem der
demografische Wandel macht Anpassungen notwendig.
62
gewürdigt. Rund 9,5 Millionen Frauen (und wenige Männer)
erhalten seit Juli 2014 pro Kind und Jahr über 300 Euro mehr
Rente. Langjährig Rentenversicherte mit 45 Beitragsjahren
wiederum können seit dem 1. Juli 2014 mit 63 Jahren ohne
Abschläge in Altersrente gehen. Rund 280.000 Arbeitnehmer
haben sich innerhalb des ersten Jahres dafür entschieden. Mit
gut 560.000 Anträgen rechnet das Institut für Arbeitsmarkt-
und Berufsforschung (IAB) bis Ende 2018.
63
Kultur
Lebendige Kulturnation
64
Musiktheater. 630 Kunstmuseen mit international
hochkarätigen Sammlungen bilden zudem eine beispiellose
Museumslandschaft. Mit dieser Vielfalt an
Kultureinrichtungen nimmt Deutschland eine
Spitzenposition ein. Das überwiegend öffentlich organisierte
Theater-, Orchester- und Museumssystem findet
grundsätzlich hohe Akzeptanz. Vor dem Hintergrund engerer
finanzieller Spielräume der öffentlichen Haushalte sowie den
soziodemografischen und medialen Veränderungsprozessen
wie der Digitalisierung befindet es sich gleichwohl in einer
Phase des Umbruchs und der Neuorientierung.
65
Die regionalen Kunst- und Kulturzentren haben sich im
immer weiter verschwimmenden Grenzbereich zwischen
Unterhaltung und Hochkultur zu lebendigen Zentren der
neuen deutschen Kultur entwickelt. Zusammen bilden sie ein
Kräftefeld, ein Spiegelbild Deutschlands in konzentrierter
Form. Mit dem Humboldt-Forum entsteht zudem bis 2019 ein
kulturelles Leuchtturmprojekt im wieder errichteten Schloss
in der Mitte Berlins. Geprägt von Weltoffenheit, soll es einen
internationalen Wissensaustausch und den Dialog der
Kulturen ermöglichen.
66
Kultureller Dialog
Die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik legt mit
Austausch und Kulturerhalt-Programmen eine gute Basis für
die Beziehung zu anderen Ländern.
67
Ausland absolvieren können.
68
Doch es geht nicht nur um deutsche Kultur. Das Kulturerhalt-
Programm unterstützt die Bewahrung bedeutender
historischer Kulturgüter im Ausland. So förderte das
Auswärtige Amt von 1981 bis 2015 mehr als 2.700 Projekte in
144 Ländern, darunter den Erhalt der Handschriften von
Timbuktu in Mali, das Erstellen digitaler Kulturgüterregister
für Syrien, die Digitalisierung traditioneller Musik in
Kamerun oder die Sicherung der Großen Halle von
Karakorum in der Mongolei.
69
Die deutsche Sprache in der Welt
70
Studienangebote für international mobil Studierende
anbietet. Dies zeigt das deutlich steigende Interesse an
Deutsch speziell in den neuen Gestaltungsmächten China,
Indien und Brasilien sowie allgemein die Zuwächse aus dem
asiatischen Raum, in dem sich die Nachfrage seit 2010
teilweise vervierfacht hat.
71
Wissenschaftler publizieren allerdings nur noch
ausnahmsweise auf Deutsch. Dagegen veröffentlichen
deutschsprachige Forscher intensiv auf Englisch, besonders in
den Naturwissenschaften. Im Internet hingegen spielt die
deutsche Sprache eine wichtige Rolle. Bei den meistgenutzten
Sprachen im Netz nach Anteil der Websites liegt Deutsch 2015
mit großem Abstand zu Englisch, aber nur knapp hinter
Russisch auf Rang drei.
72
Lebensart
73
Wohneigentumsquote in Europa an vorletzter Stelle. Nur 43
Prozent der Haushalte wohnen in den eigenen vier Wänden.
Die Mehrheit zahlt Miete. Knapp 20 Prozent der Menschen
sehen die Wohnkosten als „starke finanzielle Belastung“. 35
Prozent der Monatseinkünfte entfallen im Durchschnitt auf
Ausgaben fürs Wohnen.
74
Tourismus
75
Zugleich wächst die Zahl der asiatischen Besucher, speziell
aus China, Indien und den arabischen Golfstaaten doppelt so
stark; ihr Marktanteil liegt bei gut elf Prozent.
76
Leipzig, München, Nürnberg und Stuttgart sind für
ausländische Gäste attraktiv - vor allem Berlin. Rund 28,7
Millionen Übernachtungen und 11,9 Millionen Gäste zählte
die Hauptstadt 2014. Bei den absoluten Übernachtungszahlen
liegt Berlin in Europa nach London und Paris auf dem dritten
Platz.
Überhaupt die Bewegung. Wie die Kultur trägt auch sie einen
großen Teil zur Anziehungskraft bei. Allein das rund 200.000
Kilometer lange markierte Wanderwegenetz bietet extrem
gute Bedingungen und herrliche Aussichten, etwa bei Touren
durch die Nationalparks oder vor dem Alpenpanorama.
77
Dazu kommen mehr als 200 gut ausgebaute Radfernwege
über 70.000 Kilometer, wie etwa der Europaradweg Eiserner
Vorhang (1.131 Kilometer) oder der 818 Kilometer lange
Deutsche Limes-Radweg. Wer preisgünstig übernachten
möchte, findet zum Beispiel in einer der 500
Jugendherbergen, davon 130 Familien-Jugendherbergen,
oder auf einem der 2.870 Campingplätze ausreichend
Gelegenheiten.
Dabei sorgen die Reisenden immer häufiger nicht nur für das
eigene Wohlbefinden, sondern achten auch auf das der
Umwelt. In Deutschland wächst die Nachfrage nach
Ökotourismus und nachhaltigem Reisen.
78
15 Biosphärenreservate, in denen nachhaltige Entwicklung
und Artenvielfalt großgeschrieben werden. Damit jeder sich
im Reiseland Deutschland gut bewegen kann, sorgen viele
Initiativen dafür, das Reisen uneingeschränkt auch für
Menschen mit Handicap barrierefrei zu ermöglichen.
79
Sportliche Herausforderungen
Deutschland hat Erfolg im Spitzensport, aber auch der
Breitensport spielt eine wichtige Rolle. Die Internationale
Sportförderung setzt auf Sport für Völkerverständigung.
80
Migrationshintergrund im organisierten Sport noch zu wenig
vertreten.
81
in 25.000 Fußballvereinen hat der DFB aktuell den bisherigen
Höchststand in seiner Geschichte erreicht und ist der größte
nationale Sportfachverband der Welt.
Im Mai 2015 feierte der Club den Gewinn der 25. Deutschen
Meisterschaft; außerdem hat der FC Bayern zum 17. Mal den
DFB-Pokal gewonnen, 2001 und 2013 zudem die UEFA-
Champions-League. Mit mehr als 251.000 Mitgliedern ist er
82
nach Benfica Lissabon weltweit der Verein mit den meisten
Mitgliedern.
83
nichtolympischen Sportarten sowie dem Behinderten- und
Gehörlosensport. Die Förderung von Aktiven mit Handicap
gehört ebenfalls zu den wichtigen Aufgaben. Und auch hier
sind Sportlerinnen und Sportler aus Deutschland bei
internationalen Wettbewerben und Paralympischen Spielen
mit mittlerweile 1.492 Medaillen (2014) überdurchschnittlich
erfolgreich.
Auf diesem und auf vielen anderen Wegen ist der deutsche
Sport unterwegs, um auch als Mittel der Krisenprävention
und Völkerverständigung, Botschafter für mehr Fairness,
Toleranz, Integration, friedlichen Wettkampf und Leistung zu
84
Hochform aufzulaufen.
85
Geschichte
Die Reichsgründung
Das war das Ergebnis jener „Revolution von oben“, mit der der
preußische Ministerpräsident Otto von Bismarck (18151898)
die deutsche Frage auf seine Weise löste. Die innenpolitische
Machtfrage entschied er durch den preußischen
Verfassungskonflikt der Jahre 1862 bis 1866 zugunsten der
Exekutive und gegen das Parlament; die außenpolitische
Machtfrage wurde durch den Krieg von 1866 im
kleindeutschen Sinn, also unter Ausschluss Österreichs, und
im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 gegen die
Macht beantwortet, die bis dahin ein Veto gegen die
Errichtung eines deutschen Nationalstaats eingelegt hatte:
das Frankreich Napoleons
Ein Ziel der Revolution von 1848 war damit erreicht: das der
Einheit. Die Forderung nach Freiheit aber, sofern man
darunter vor allem eine dem Parlament verantwortliche
Regierung verstand, blieb unerfüllt. Die Freiheitsfrage hätte
Bismarck selbst dann nicht im Sinne der Liberalen lösen
können, wenn das seine Absicht gewesen wäre: Eine
86
Parlamentarisierung widersprach nicht nur elementar den
Interessen der Trägerschichten des alten Preußen - seiner
Dynastie, seines Heeres, seiner Rittergutsbesitzer, seines
hohen Beamtentums. Sie widersprach auch den Interessen
der anderen deutschen Staaten, obenan Bayern, Sachsen,
Württemberg. Ihnen stand in Gestalt des Bundesrates ein
wesentlicher Anteil an der Exekutivgewalt im Deutschen
Reich zu, und diese Macht wollten sie nicht zugunsten des
Reichstags aufgeben.
87
Deutschlands im Ersten Weltkrieg keinen Zweifel mehr gab,
erfolgte die entscheidende Verfassungsänderung, die den
Reichskanzler vom Vertrauen des Reichstags abhängig
machte.
In einem Land, das auf der nationalen Ebene seit rund einem
halben Jahrhundert das allgemeine gleiche Wahlrecht für
Männer kannte, konnte es nicht um die Einrichtung einer
88
revolutionären Erziehungsdiktatur, sondern nur um mehr
Demokratie gehen. Das hieß konkret: Einführung des
Frauenwahlrechts, Demokratisierung des Wahlrechts in den
Einzelstaaten, Kreisen und Gemeinden, volle Durchsetzung
des Prinzips parlamentarisch verantwortlicher Regierungen.
89
internationale Krise bewusst zugespitzt und trug damit die
Hauptverantwortung für den Ausbruch des Ersten
Weltkrieges.
90
Popularität dieser Forderung konnten sie sich in beiden
Ländern gewiss sein.
91
Zentrumspolitiker Heinrich Brüning, das seit dem Sommer
1930 mit Hilfe von Notverordnungen des
Reichspräsidenten, des greisen Generalfeldmarschalls Paul
von Hindenburg, regierte. Nachdem bei den
Reichstagswahlen vom 14. September 1930 Adolf Hitlers
Nationalsozialisten (NSDAP) zur zweitstärksten Partei
aufgestiegen waren, ging die Sozialdemokratie (SPD), die
immer noch stärkste Partei, dazu über, das Kabinett Brüning
zu tolerieren.
92
allen Spielarten des „Marxismus“, der bolschewistischen wie
der reformistischen, präsentieren. Er war nun in der Lage, an
beides zu appellieren: an das verbreitete Ressentiment
gegenüber der parlamentarischen Demokratie, die ja
inzwischen tatsächlich gescheitert war, und an den seit
Bismarcks Zeiten verbrieften Teilhabeanspruch des Volkes in
Gestalt des allgemeinen gleichen Wahlrechts, das von den drei
Präsidialregierungen - Brüning, Papen und Schleicher in den
frühen dreißiger Jahren - um seine politische Wirkung
gebracht wurde. Hitler wurde so zum Hauptnutznießer der
ungleichzeitigen Demokratisierung Deutschlands: der frühen
Einführung eines demokratischen Wahlrechts und der späten
Parlamentarisierung des Regierunssystems.
Der Nationalsozialismus
93
(KPD) schürte die Angst vor dem Bürgerkrieg, und diese
Angst wurde zu Hitlers mächtigstem Verbündeten, vor allem
bei den konservativen Machteliten. Ihrer Fürsprache bei
Hindenburg verdankte er es, dass ihn der Reichspräsident am
30. Januar 1933 als Reichskanzler an die Spitze eines
überwiegend konservativen Kabinetts berief.
94
Der charismatische „Führer“ brauchte ihre Mithilfe, wenn er
Deutschland dauerhaft zur europäischen Ordnungsmacht
machen wollte, und sie brauchten ihn, weil niemand außer
ihm in der Lage schien, den Traum vom großen Reich der
Deutschen Wirklichkeit werden zu lassen.
95
der Juden betrifft, im Deutschland des „Dritten Reiches“.
96
Kriegsunschuld- und Dolchstoßlegenden fanden nach 1945,
im Gegensatz zur Zeit nach 1918, kaum Widerhall. Zu
offenkundig war, dass das nationalsozialistische Deutschland
den Zweiten Weltkrieg entfesselt hatte und nur von außen,
durch die überlegene Macht der Alliierten, niedergeworfen
werden konnte. Im Ersten wie im Zweiten Weltkrieg hatte die
deutsche Propaganda die demokratischen Westmächte als
imperialistische Plutokratien, die eigene Ordnung aber als
Ausdruck höchster sozialer Gerech tigkeit dargestellt.
97
Die Zweistaatlichkeit Deutschlands
98
„legale“ Beseitigung der Demokratie wie 1933 also unmöglich
war.
99
Marktwirtschaft die Legitimation durch Erfolg. Sie erlaubte
die rasche Eingliederung der fast acht Millionen
Heimatvertriebenen aus den früheren Ostgebieten des
Deutschen Reiches, dem Sudetengebiet und anderen Teilen
Ostmittel- und Südosteuropas.
100
Politik der Westbindung und der supranationalen Inte gration
Westeuropas; die gemäßigte Linke, die Sozialdemokratie
unter ihrem ersten Nachkriegsvorsitzenden Kurt Schumacher
und seinem Nachfolger Erich Ollenhauer, gab sich ein betont
nationales Profil, indem sie der Wiedervereinigung den
Vorrang vor der Westintegration zuerkannte.
Erst im Jahre 1960 stellte sich die SPD auf den Boden der
Westverträge, die 1955 den Beitritt der Bundesrepublik zur
NATO ermöglicht hatten. Die Sozialdemokraten mussten
diesen Schritt tun, wenn sie Regierungsverantwortung in der
Bundesrepublik übernehmen wollten. Nur auf dem Boden der
Westverträge konnten sie 1966 als Juniorpartner in eine
Regierung der Großen Koalition eintreten und drei Jahre
später unter dem ersten sozialdemokratischen Bundeskanzler
Willy Brandt (1913-1992) jene „neue Ostpolitik“ beginnen, die
es der Bundesrepublik erlaubte, einen eigenen Beitrag zur
Entspannung zwischen West und Ost zu leisten, das
Verhältnis zu Polen durch eine (wenn auch de jure nicht
vorbehaltlose) Anerkennung der Oder- Neiße-Grenze auf eine
neue Grundlage zu stellen und ein vertraglich geregeltes
Verhältnis zur DDR einzugehen. Auch das 1971
abgeschlossene Vier-Mächte-Abkommen über Berlin, das
tatsächlich nur West-Berlin und sein Verhältnis zur
Bundesrepublik betraf, wäre ohne die feste Westintegration
des größeren der beiden deutschen Staaten unmöglich
101
gewesen.
102
revolutionäre Erkenntnis aus: „Wir brauchen die Demokratie
wie die Luft zum Atmen.“
Dazu aber war Gorbatschow nicht bereit. Die Folge war die
Kapitulation der Ost-Berliner Parteiführung vor der
friedlichen Revolution in der DDR: Am 9. November 1989 fiel
die Berliner Mauer - ein Symbol der Unfreiheit, wie es 1789,
zwei Jahrhunderte zuvor, die Pariser Bastille gewesen war.
103
Die Wiedervereinigung
Der 09. November 1989, der Tag, an dem die Berliner Mauer
fiel, war der Höhepunkt einer revolutionsähnlichen
Entwicklung. Die Bürgerinnen und Bürger der DDR spielten
dabei die Hauptrolle: die einen, weil sie alles daransetzten,
einen Staat zu verlassen, der ihnen die Reisefreiheit
verweigerte, und mit Botschaftsbesetzungen im Ausland ihre
Ausreise erzwangen; die anderen, weil sie lautstark
verkündeten, sie wollten in der DDR bleiben.
104
Herbst bevorstehende 40. Jahrestag der DDR auch ihr letzter
sein würde, dass die Berliner Mauer alsbald verschwinden
und das in zwei Staaten geteilte Deutschland (wieder-
)vereinigt werde.
105
Vereinigungsprozesses schultern zu können. Dann aber
folgten die „Mühen der Ebene“ (Bertolt Brecht). Die
Schwierigkeiten, die viele Deutsche mit der neu gewonnenen
Einheit hatten, waren auch eine Folge dessen, dass sie kam,
als kaum noch einer mit ihr gerechnet hatte, und das in einem
Tempo, an das man nicht gewöhnt war.
106
سيارة Das Auto
طفل Das Baby
مكان Der Ort
شخص Die Person
شرطة Die Polizei
شرطية Die Polizisten
راديو Das Radio
107
طقس Der Freund
اعداد قطار مستقبل Der Ausgang
توئم عتوان كحول Der Eingang
عمر سن تفاحة Das Wörterbuch
طبيبة بالون كية مهنة Die Etage
والدان صديق مخرج Der Stock
مدخل قاموس طابق Das Erdgeschoss
طابق عصا عكاز Die Toilette
طابق أرضي حمام Die Ausleihe
استعارة إعادة, Die Rückgabe
ارجاع
Das Wetter
Die Zahl
Der Zug
Die Zukunft
Der Zwilling
Die Adresse
Der Alkohol
Das Alter
Der Apfel
Die Ärztin
Der Ballon
Der Bart
Der Beruf
Die Eltern
108
إطالة هدة, تجديد, تهديد Der Anwalt
أماكن سياحية عالقة, Der Richter
شماعة مهندس ممرضى Die Bibliothekar
كعكة بائع ورد سكريترة Der Arbeiter
دهان, استاج حالق رسام Der Mechaniker
طبيب بيطري نادل طيار Der Flughafen
وكيل القاضي, محامي Das Flugzeug
عامل مكتبه موظف Die Bibliothek
مكنييكي مطار طيارة Der Schriftsteller
مكتبة كاتب متحف Das Museum
Die Verlängerung
Das Reiseziel
Die Garderobe
Der Ingenieur
Der
Krankenpfleger
Der Kuchen
Der Florist
Die Sekretärin
Das Praktikum
Der Friseur
Der Maler
Der Tierarzt
Der Kellner
Der Pilot
109
طاولة Der Tisch
110
صددلدة Die Apotheke
منطقة Der Bezirk
مطور Das Motorrad
محدط Der Ozean
111
طاقية Die Mütze
مانطو Der Mantel
يتطال Die Hose
فسننان Das Kleid
شمسده Der Regenschirm
مشط Der Kamm
قلم رصاصن Der Bleistift
حائط Die Wand
112
طائر Die Kreuzung
عصطفور قبعة أرنب Das Verkehrsmittel
فرق فحص, اختالف, Der Angestellte
مراجعة وظيفة, اختبار Der Anruf
زفت,دروس سوء الحظ Der Zustand
, قار رغبة شهوة رخصة Die Firma
قيادة السقف مظلة حرية Der Schüler
تهجين, شوارع٤ تقاطع Der Termin
وسائل نقل موظف, Der Wald
نداء حالة, عامل مكالمة, Das Gebirge
وضع شركة متوسطة Der Hügel
طالب موعد غابة سلسلة Das Tal
جبال تل هضدبة وادي
Der Vogel
Der Hut
Der Hase
Der unterschied
Die Prüfung
Die Hausaufgabe
Der Unterricht
Das Pech
Die Lust
Der Führerschein
Das Dach
Die Freiheit
113
حقل Das Feld
بركة, بحيرة Der See
مرج, مرعى Die Wiese
نهر شبه جزيرة Der Fluss
جزيرة خليج Die Halbinsel
ساحل شاطئ Die Bucht
شجرة صحراء Die Insel
مزارات سياحية Der Strand
Die Küste
114
نزهة Spaziergang
حانة Die Kneipe
115
عسل Der Honig
شاي Der Tee
سكر Der Zucker
عصير برتقال Der Orangensaft
حك Die Milch
ماب Das Wasser
مربى Die Marmelade
بيض Das Ei
ملح Das Salz
فلفل Der Pfeffer
أ١١١طا، Die Bestellung
فاتورة Die Rechnung
فواكه Das Obst
116
بصل Die Zwiebel
جزر Die Karotte
117
لبنة Die Sahne
شحم الخنزير, دجاج لبن دهن Der Backofen
استفتاء عام, استطالع رأي Das Öl
النتيجة نسبة مئوية صدلصدة Das Transportmittel
مرقة وصفة راشتة مكونات كوب Der Vorteil
كأس مكعب مقلى شيء مشوي Der Nachteil
مقلي قشطة كريمة فرن زيت نفط Die Jacke
أفضلية, فائدة, وسائل نقل ميزة Der Bluse
عيب ضدرر دقيصدة امر سلبي Das Hemd
جاكيت بلوزة للمرأة فقط قميعن Der Schuh
حذاء
Der Quark
Das Hähnchen
Der Jogurt
Der Speck
Die Umfrage
Das Ergebnis
Das Prozent
Die Soße
Das Rezept
Die Zutaten
Der Becher
Der Würfel
Die Pfanne
Der Braten
118
كنزة Das T-Shirt
شال Der Schal
119
قالدة, طوق Die Halskette
اذن, حلق اذن Das Piercing
فسننان توم للنساء Das Nachthemd
كلسون قصيرة Das Unterhemd
صندل عرض كم Die Unterhose
) قسم ( الرياضة Die Sandale
قدرة, قوة, سلطة Das Angebot
الرئتين الجسم Der Ärmel
الجبال تسلق , Die Abteilung
الطمأنينة ,الراحة Die Macht
استرخاء ريالكس Der Körper
تركيز كبار السن Die Lunge
120
ظهر Der Rücken
بطن كرش, معدة Der Bauch
ذراع ساق قدم, يد Der Arm
اصبع قلب سن Das Bein
لسان Der Fuß
حاجب Der Finger
رقبة Das Herz
121
شواية Die Erste Hilfe bei
مجموعة مظاهرة عم نزهة Die Spontaneität
جولة ورشة السبب موعد Die Wiederholung
مواعدة جدار, مع منظمة Das Quiz
سور مجتمع, برلين جدار, Der Stahl
رفقة اسعاف اولي, جمعية Das Holz
العفوية التكرار اختبار Der Stein
مسابقة لغز فحص فوالذ, Das Metall
سبيكة خشب حطب Der Stadtteil
Das Raclette
Die Gruppe
Die Demonstration
Der Onkel
Der Ausflug
Die Werkstatt
Der Grund
Die Verabredung
Die Berliner Mauer
Die Mauer
Die Gesellschaft
122
قنوات مائية Der Aquädukt
عالم Die Welt
الحذى Die Attraktion
123
شركة كبيرة Der Comic
الهجرة المهاجرين Die Endung
قسم هدف غاية, جزء Der Bonus
مقحد رسوم متحركة Die Muttersprache
النهايية مكافأة, االخر Die Fremdsprache
اضافة لغة ام لغة Das Mittelalter
العصور اجنبية Der Kursteilnehmer
شريك الوسطى Die Herkunft
األصل الدرس , Die Verspätung
المصدر التأخير البديل Die Alternative
, خيار رؤية, إمكانية Die Wohnungs
الشقة besichtigung
Die Besichtigung
Die Unternehmen
Die Migrant
Die Migration
Der Teil
Das Ziel erreichen
124
التراث, التقليد Die Tradition
الراع الرسمي Der Sponsor
بطل العالم Der Weltmeister
Herausforderung
الشعور االحساس Das Gefühl
االتحاد Die Union
125
Mehrsprachigkeit
سغلنة Das Schiff
مسادقة منافسة Der Wettbewerb
126
؛/اخوة الزوج Der Schwager
حفد Das Enkelkind
حفدة Die Enkeltochter
128
خريطة Der Reiseführer
الطريق أغراض أشياء, Der Führer
)موضوع(الدين والسياسية Der Flyer
جرح االفتتاح الطاقة, إصابة Das Portemonnaie
اتفاقية معاهدة استثناء غرفة Der Kaugummi
متفودة ثروة اسطورة خرافة Der Kuli
الصلعة دليل السفر زعيم قائد Die Kamera
رئيس نشرة إعالمية محفظة Das Geschäft
النقود علكة قلم جاف كميرة Die Konferenz
صفقة,محل, تجارة, عمل Der verwandte
اجتماع أقارب انتفاج, مؤممر Das Produkt
متغنجات العودة اإلياب Die Rückfahrt
Der Fahrplan
Der Gegenstand
Die Verletzung
Die Eröffnung
Die Energie
Der Vertrag
Die Ausnahme
Das Einzelzimmer
Der Reichtum
Das Märchen
Die Glatze
129
االنطالق Die Kekse
الوصول اتصاالت Der Stoff
(صالت) صلة مقعد موعد Die Quizshow
,المغادرة اإلقالع المغادرة Die Impression
السفر تذكرة السفر البز Die Bewegung
إمكانية ,احتمال ممر Der Stillstand
,للمشاة بسكويت مواد Der Neubau
قماش مسابقة ثقافية Das Gedicht
االنطباع ,التأثير الحركة Die Entscheidung
الوقوف ,الركود الجمود Die Ameise
األبنية الجديدة قصدددة Die Chaussee
القرار ,الحكم نملة Das Weh
130
نقود الباقي مهمة تكليف جوالة
Die Gesundheit معاش, رحالة فندق صغير
Das Wesen زالقة الجليد مغامرة
Die Natur الشعب المخرج مخرج
Der Blick المحقق, سينمائي المغتش
Das Pool , المراقب النهايية النتيجة
Das Leiden قصة مثيرة مشهد منظر
Der Kasten نادي رياضي التار,
Das Medikament الحريق االئ والعة معلقة
Das Tuch عروس شريط الصق
Der Rasierapparat مقص قدر سكين براد
Der Apparat قمامة خاتم زواج
Die Zahnpaste Der Spaziergänger
Die Zahnbürste Die Pension
Die Bürste Der Schlitten
Die Aufregung Die Abenteuer
Die Grippe Das Volk
Der Streit Der Regisseur
Die Dame Der Filmregisseur
Das Duett Der Inspektor
Das Geheimnis Der Schluss
Die Stimme Der Thriller
Der Geldbeutel Die Szene
Der Rest Der Sportverein
Der Auftrag Das Feuer
131
Die Feuerwehr
Das Feuerzeug
Der Löffel
Die Braut
Der Tesafilm
Die Schere
Der Topf
Das Messer
Der Kühlschrank
Der Müll
Der Ehering
132
الرهبة, الفزع, الرعب Der Schreck
زيارة كرت محل اول Die Visite
شخص معرض شركات Die Visitenkarte
كبوى دفئة مترجم معهد Die Messe
لغة مرض معرفة علم Die Heizung
خبرة دراية المقايضة Der Übersetzer
المبادلة االستقالل نهايية Das Institut
معدنة قطعة الدوام Die Krankheit
تبليغ ابالغ عطاس Die Kenntnis
ايصال التقييم مترجم Der Tausch
مشورة نصديحه Die Selbstständigkeit
نص^يحة التقييم التقييم Der Feierabend
133
وظيفة عمل مهمة Der König
االستعمار مفوضديه Die Erholung
اعالن دعاية ترويج كشك Die Medien
وجبات خفيفة عفوان Die Bundesbürger
(مجلة ) كلمة رئيسة تعليق Der Monitor
شرح تفسير توضيح Die Forschung
الزوجان الملك انتعاش Die Strecke
راحة استحمام وسائل Der Sieg
االعالم المواطنون االلمان Der Bund
شاشة بحث بحوث مسافة Der Verband
النمدر اتحاد رابطة اتحاد Das Mitglied
رابطة عضدو امنية رغبة Der Wunsch erfüllen
االستجمام Das Wellness
Simultanübersetze
r
Die Funktion
Der Kolonialismus
Die Kommission
Die Werbung
Der Imbiss
Die Snacks
Die Überschrift
Das Stichwort
Der Kommentarzu
Das Ehepaar
134
توجه اننجاه Der Trend
ميل اجهاد ضغط توتر Der Stress
جانب ناحية جهة التوفير Die Seite
مائية حديعة االدخار Das Sparen
سرور تسلببه ترفببه Der Aquapark
راتب جمعي ناد اتحاد Das Vergnügen
الحبان' المجتمعببة الغناء Das Gehalt
الكرامة حام سكان أهالي Der Verein
الصليب ساكن قاطن Das Vereinsleben
األحمر الصليب حزن ألم Der Gesang
أسى غم اقتراح سوق Die Würde
المواد الغذائببة عاطفة Der Schützer
135
بندقية Die Reklamation
سالح مسابقة منافسة انوع Die Mitteilung
فراغ, الرياضة مجلة فجوة, Die Wolke
ثغرة حديقة عامة في الهواء Der Umschlag
الطلق الرحيل السفر موجة, Der Absender
مرتفع قارب نجم نجم كوكب Die Tasche
اعترض, احتجاج, شكوى Das Gehirn
رسالة بالغ سحابة غيمة Der Nutzen
غالف المرسل, ظرف Die Besprechung
جيب(بطال ) الدماغ استفادة, Die Erinnerung
محادثة, مناقشة, فادة اجتماع Der Abschied
الغراق, تذكار الوداع, ذكرى
Das Gewehr
Die Waffe
Der Wettkampf
Die Sportart
Die Zeitschrift
Die Lücke
Der Biergarten
Die Abreise
Die Welle
Das Boot
Der Stern
Der Star
Der Planet
136
اختزال, اختصار Die Abkürzung
حوار, تطق Die Aussprache
حوار, تسلية Die Unterhaltung
مستخدم مستعمل Der Nutzer
مواد غذائية Das Lebensmittel
برمجيات Die Software
Schnäppchenpreis
فاتورة شراء Der Kassenzettel
ضمان, كفالة Die Garantie
137
سمر طبخة محكمة الجودة Der Stammtisch
تخطيط تصدميم القتل الدعم Das Gericht
متدرب التأييد المساندة , Die Qualität
شخص ننحت التدريب شريحة Die Planung
‘ (طعام ) فضيحة خخصحص Der Mord
اختصائس طبخة طحين جوز Die Unterstützung
‘ سلسلة صدف متوالية ترتيب Der Auszubildender
متوالية ‘ تننابع حلم ,أمتية Die Schnitzel
أعجوبة ,معجزة ‘ أية تواصل Der Skandal
تفاهم ,اتصال الجدية أمر , Die Spezialität
محرم ,مقدس مغازلة ,مداعبة Das Mehl
مقر الحكومة مصدر( تاريخي) Die Nuss
,يتبوع الوعد ,العهد ينبوع , Die Reihe
نافورة ,بئر Die Reihenfolge
Der Traum
Der Wunder
Die Kommunikation
Der Ernst
Der Tabu
Der Flirt
Die Residenz
Die Quelle
Das Versprechen
Der Brunnen
مائدة
138
االرسال ,البث Die Sendung
الشرف Die Ehre
139
صفة سمة خص^لة Die Eigenschaft
جمع, حشد Die
Menschenansammlun
g
140
انتخاب ,انتقاء الغش الخداع Die Anzeige
االحتيال الحب ,المودة ,الغرام Die Auswahl
,العدو ,الخصم السم جذر Der Betrug
,أساس ,اصل غالف جوي Die Liebe
جو(بين شخصين ) هواء نفقة Der Feind
اعالة قوت اللغة ادامية ,لغة Das Gift
التخاطب الصداقة الوجبة Die Wurzel
,الرئيسية قلق ,اهتمام ,هاجس Die Atmosphäre
غم Die Luft
التغيير التبديل التحول Der Unterhalt
تغيير(جدول ,خطة) Die Umgangssprache
التغيير التبديل ,التحول Die Freundschaft
141
عدادة مصحة مستوصدف Die Klinik
142
مرهم Die Ecke
اختالط, خليط, مزيج Das Haustier
لهجة عامية عكس ضد Das Chaos
وضع, نقيضن حالة Die Immobilien
حركة المرور Der Auswanderer
زاوية Der Fan
حيوان أليف الفوضى عقارات Der Titel
مغترب, نازح, مهاجر Die Region
عتوان, مغرم لقب, مشجعون Der Vertreter
نائب, منطقة إقليم ناحية ممثل Das Erlebnis
, مندوب تجرب, وكيل Die Institution
تأثير, مؤسسة شركة انطباع Die Eindruck
ملحن Der Komponist
مشاهدون , جمهور Das Publikum
مصدطلح مفهوم تعبير Der Begriff
صالة Das Parkett
تخفيدض Die Ermäßigung
Die Salbe
Die Mischung aus
Der Dialekt
Das Gegenteil
Die Lage
Der Verkehr
143
بيت كشك, دكان مسكن Der Laden
حديث, القاء, محاضرة Das Wohnhaus
نبوغ رسم, ثقافي عبقرية Der Kiosk
مخطط قصدة قصبرة مشهد Der Vortrag
مسرح منظر بطل الروايية Das Genie
بطل خطيب خطيبة حفلة Die Skizze
مشروع, راقصة كرة مفهوم Die Szene
اثبات, برهان, حجة, دليل Der Romanheld
نسب, عرق, ساللة, دم Der Held
تمثال ل Die Verlobte
التصنيف Der Ball
عرض, العالم مدير فكرة, Das Konzept
تخيل الضباب ذاكرة, تصور Der Beweis für
, ذكريات Das Blut
عل Die Statue von
الجرس ف Der höhe punkt
وظائف شاغرة Der Intendant
144