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11 knackige Alternativen zu Kartoffelchips

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Von allen Knabbereien sind Kartoffelchips am beliebtesten, sind aber leider auch nicht die
gesündesten. Denn beim Frittieren entstehen gesundheitsschädliche Transfettsäuren, die
Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen. Selbstgemachte Chips aus Roter Bete, Wirsing
oder sogar Brennnesseln sind nicht nur gesünder, du sparst auch noch jede Menge an
Verpackung sowie Geld. Probiere es doch einfach mal aus, ich bin sicher, dass du nie mehr
fertige Kartoffelchips kaufen willst! Welche Gemüsesorten sich dafür eignen und welche
Methode am besten geeignet ist, verrate ich dir in diesem Beitrag.

1. Knusprige Brennnessel-Chips
Mein absoluter Favorit sind Chips aus Brennnesseln ! Keine Angst, durch das Frittieren
verlieren die Blätter ihre Brennwirkung. Sie sind schnell gemacht, der Rohstoff findet sich
fast überall und sie haben einen leicht knusprigen Biss. Nutze zum Frittieren Ghee statt
Pflanzenöl, damit sich keine Transfettsäuren wie bei den Kartoffelchips bilden. Erhitze dafür
eine kleine Menge Ghee in einer Pfanne, sodass die Blätter darin schwimmen können. Es
reichen bereits einige Sekunden aus, bis sie frittiert sind. Lege sie anschließend auf ein
Küchentuch und lasse sie abtropfen. Gib alle frittierten Blätter in eine Schüssel, betreue sie
mit Salz und schwenke sie leicht, damit es sich gut verteilt. Schon zergehen sie dir auf der
Zunge!

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2. Gebackene Kichererbsen
Eine besonders proteinreiche Knabberei sind gebackene Kichererbsen. Besonders für
Diabetiker, Schwangere, Vegetarier, Veganer und Sportler sind sie geeignet. Aber auch so
sind sie für jedermann durch ihre vielen Ballaststoffe, B-Vitamine und wichtigen
Mineralstoffe ein gesunder Snack für Zwischendurch.

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3. Wirsing-Chips
Selbst Chips aus Wirsing gibt es mittlerweile im Handel. Dabei kannst du aus einem
Wirsingkopf unglaublich günstig selbst Chips herstellen. Wirsing ist eine kalorienarme
Alternative zu Kartoffeln und enthält viel Vitamin C, weshalb er sich zum Dörren prima
eignet. Und so stellst du deine Wirsing-Chips ganz leicht selber her.

Du benötigst:

 ½ Wirsingkopf
 ½ TL Salz
 Gewürze nach Belieben, wie Curry-, Paprika- oder Chilipulver

So gehst du vor:

1. Den Strunk und Kohlrippen des Wirsings entfernen.


2. Aus den Blättern viereckige Stücke herausschneiden.
3. Im Dörrgerät oder im Backofen (siehe unten) dörren, bis sie knusprig sind.
4. Zum Schluss mit Salz, Pfeffer und weiteren Gewürzen deiner Wahl bestreuen.

Wenn du kein Dörrgerät hast, kannst du die Chips auch im Backofen bei 110 °C für 45
Minuten backen, dabei gehen allerdings mehr Vitamine verloren. Ich kann dir die
Gewürzmischung mit Paprikapulver, Pfeffer und Salz empfehlen.

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4. Kürbis-Chips
Immer nur Kürbissuppe oder Ofengmüse? Der Kürbis kann viel mehr! Zu Chips verarbeitet
ist er besonders lecker und gesund.

Du brauchst:

 300 g Kürbis, z.B. Butternut ohne Schale


 2 EL Olivenöl
 Salz und Pfeffer
 weitere Gewürze deiner Wahl (Thymian, Knoblauch, Oregano oder Rosmarin)

So geht’s:

1. Den Kürbis teilen und entkernen.


2. Mit einem scharfen Messer, einer Reibe oder Gemüsehobel in etwa 1-2 mm dicke
Scheiben schneiden.
3. Den Ofen auf 250 °C vorheizen, Backblech mit Backpapier auslegen.
4. Die Scheiben mit Olivenöl benetzen, dazu alles in eine Schüssel geben und umrühren
oder mit Deckel schütteln.
5. Mit Salz und Pfeffer bestreuen.
6. Weitere Gewürze nach Belieben hinzufügen.
7. Für etwa 15 Minuten im Ofen backen.

Deine neue Sofa-Leckerei ist fertig, wenn die Kürbisscheiben leicht bräunlich und knusprig
sind.

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5. Zucchini-Schwemme im Herbst nutzen


Wenn du zu viel Zucchini übrig hast oder dich die Zucchini-Schwemme im Garten
verzweifeln lässt, ist die Verarbeitung als Zucchini-Chips genau das Richtige! Denn sie
lassen sich dadurch länger haltbar machen und du kannst einen kleinen Vorrat anlegen.
Beim nächsten gemeinsamen Abend snacken sie sich bestimmt ganz schnell weg.
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6. Apfelschalen nicht wegwerfen!


Wenn du zu den Menschen gehörst, die ihre Äpfel schälen, wirf die Schalen nicht weg! Aus
ihnen kannst du ebenfalls leckere Chips herstellen und du sparst dir das Geld für gekaufte
Apfel-Chips. Außerdem tust du deiner Gesundheit auch noch etwas Gutes, denn anders als
bei Kartoffelchips wird bei dieser Zubereitung kein Fett verwendet.

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7. Originelle Topinambur-Chips
Chips aus Topinambur sind eine kalorienarme und ballststoffreiche Alternative zur Kartoffel.
Aufgrund ihres enthaltenen Inulins ist er als Knabberei für Diabetiker besonders geeignet.
Da er sehr pflegeleicht ist, kannst du ihn sogar im eigenen Garten anbauen, ernten und
deiner Chips-Produktion steht nichts mehr im Weg.

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8. Die Königin – Rote Bete


Die Rote Bete ist eine unglaublich vielseitige Knolle. Sie ist nicht nur gesund, sondern
wertet deine selbstgemachte Chips-Variation optisch durch ihre rote Farbe auf. Das Rote-
Bete-Chips-Rezept kannst du mit deinen Lieblingsgewürzen an deinen Geschmack anpassen
und der gemütliche Abend wird knusprig lecker.
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9. Süßkartoffel-Chips
Die süße Kartoffel bringt nicht nur farbliche Abwechslung durch ihren orangen
Knollenkörper mit, sie hat auch einen zuckrigen Geschmack. Sie besitzt mehr Vitamin E,
Natrium und Calcium als die Kartoffel und ist reich an Betacarotin und Vitamin B2, die sehr
hitzeresistent sind. Dadurch eignet sich die Süßkartoffel für die Chipsherstellung, die sehr
hohe Temperaturen erfordern, ähnlich wie beim Kürbis.

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10. Lange Chips aus Karotten


Einen ebenfalls organen Farbtupfer geben Chips aus Karotten her. Wie die Süßkartoffeln
enthalten Karotten viel hitzeresistentes Betacarotin. Wenn du sie der Länge nach in dünne
Scheiben schneidest, erhältst du lange Chips, die deine eigene Chips-Kreation bereichern.
Die Knabberei aus der leicht süßlichen Karotte eignet sich besonders gut für eine
kohlenhydratarme Ernährung.

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11. Leckere Grünkohl-Chips


Ich weiß, bei Grünkohl verzieht es einigen das Gesicht. Zu Unrecht wie ich finde. Denn als
Chips verarbeitet, ist Grünkohl nicht nur gesund, sondern unglaublich lecker. Besonders im
Winter ist Saison für Grünkohl, den ich zu Grünkohlchips verarbeite und gerne bei Partys
mitbringe. Dort stoße ich auf überraschend positive Bewertungen! Probiere es doch selbst
einmal aus!

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Welche Methode für welches Gemüse?


Generell gilt: Je dünner die Scheiben, desto besser gelingen die Chips. Sie werden
schneller knusprig und halten sich dementsprechend länger. Eine normale Küchenreibe ist
dafür völlig ausreichend.

Verarbeitung in der Pfanne mit Öl


Für die Pfannenvariante mit Öl eignen sich die Brennesselblätter sehr gut. Wurzelgemüse
funktioniert auch, die Chips sind hinterher allerdings sehr fettig. Mit Topinambur habe ich in
der Pfanne schlechte Erfahrung gesammelt, dafür eignet sich der Ofen besser.

Chips-Herstellung im Ofen
Für den Ofen eignen sich alle Wurzelgemüsesorten und man braucht auch weniger Fett als
mit der Pfanne. Allerdings werden durch die hohen Temperaturen und längeren Backzeiten
auch mehr Vitamine zerstört, weshalb sich die Methode für Süßkartoffel und Karotte mit
ihren hitzebeständigen Vitaminen eher anbietet.

Im Dörrautomaten
Im Dörrgerät hergestellte Chips sind gesund, denn das Gemüse wird schonend getrocknet
und ist besonders für Rohköstler interessant, da die Chips nicht über 42 °C hergestellt
werden. Dadurch bleiben die meisten Vitamine und sekundären Pflanzenstoffe erhalten. Da
kein Fett hinzugegeben wird, sind die Gemüsechips auch insgesamt gesünder. Das Dörren
eignet sich für alle Gemüsesorten und auch Früchte, um Trockenobst und Fruchtleder
herzustellen.

Welches Gemüse verarbeitest du am liebsten zu Chips? Welche Methode hat dich


überzeugt? Verrate es uns in einem Kommentar unter diesem Beitrag!

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