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Konzeption und Aufbereitung einer
Seminarreihe für Autogenes Training
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Trägergesellschaft des Ausbildungsinstitutes ist die
© Dieser Studienbrief wurde von Fachautoren/-innen speziell für die Institute der
BA Bergische Akademie für Erwachsenenbildung GmbH geschrieben. Die BA
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Konzeption und Aufbereitung einer Seminarreihe für das Autogene Training 1131
Gliederung
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Konzeption und Aufbereitung einer Seminarreihe für das Autogene Training 1131
1.1 Erstkontakt
Normalerweise erfolgt der erste Kontakt zwischen Trainer und Klienten telefo-
nisch. Ausnahmen davon können sich ergeben, wenn Sie es gewohnt sind,
Sprechstunden abzuhalten (bei Heilpraktikern oder psychologischen Psychothera-
peuten), oder wenn Sie – bspw. nach einem Vortrag zum Thema Entspannung –
von interessierten Klienten angesprochen werden.
Im Normalfall lässt sich in einer solchen Situation jedoch nicht allzu viel Spezifi-
sches zum Thema Autogenes Training besprechen, sodass es ratsam ist, Visiten-
karten bereitzuhalten, um Interessierten die entsprechende Möglichkeit zu geben,
Sie kontaktieren zu können.
Praxistipp:
Ein guter Trainer und Seminarleiter zu sein und selbst viel Erfahrung mit der ent-
sprechenden Entspannungsmethode zu haben, bedeutet noch nicht, dass Sie letzt-
lich auch Kundschaft haben. Nutzen Sie also jede Möglichkeit von Veranstaltun-
gen, auf denen Sie etwa Vorträge halten oder sich anderweitig einbringen können
– das ist eine ideale Form von Eigenwerbung.
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Konzeption und Aufbereitung einer Seminarreihe für das Autogene Training 1131
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Konzeption und Aufbereitung einer Seminarreihe für das Autogene Training 1131
Merke:
Schon in der Frühphase des Kontaktes zu einem Klienten ist es von Bedeutung,
den Überstellungskontext zu erfragen, also die Art und Weise, wie der Klient zu
Ihnen als Entspannungspädagoge gelangt ist.
Dies gibt Ihnen wertvolle Hinweise darauf, wer Ihnen Klienten schickt oder
welche Ihrer Werbeaktionen sich als effektiv herausstellen.
Zum anderen erhalten Sie wichtige Informationen für die eigentliche Arbeit mit
dem Klienten: Ist es ein Mensch, der sich schicken lässt? Wer hat Interesse
daran, dass dieser Mensch in Kontakt mit Entspannung kommt (und zieht damit
im Hintergrund an wichtigen Fäden)?
Ein besonderer Fall stellt sich dar, wenn jemand anderes „im Auftrag“ anruft,
z. B. die Ehefrau für den stressgeplagten Gatten oder die Mutter für die jugendli-
che Tochter.
Auf jeden Fall sollten Sie fragen, warum dieser andere nicht selbst anruft. Hören
Sie dann als Erklärung, dass der Mann eben wenig Zeit hat, dann können Sie für
das Vorgespräch die Frage vormerken, wie viel Zeit der Klient überhaupt in das
Erlernen eines Entspannungsverfahrens zu investieren bereit sein wird.
Hören Sie vielleicht einmal die Erklärung einer Mutter, dass Sie für die gestresste
Tochter anruft, weil diese gerade „etwas anderes“ zu tun hat, dann merken Sie
sich bereits vor, im Vorgespräch mit der Tochter dieser die Frage nach ihrer eige-
nen Motivation und Disziplin zu stellen.
Die Praxisarbeit der verschiedenen Anbieter von Entspannungsverfahren geht
bereits hier sehr auseinander. Einige bestehen darauf, dass derjenige anruft, der
schließlich auch an dem Seminar teilnehmen möchte, um einen Termin zum Vor-
gespräch auszumachen, und werten allein dies als Zeichen von echtem Interesse
und guter Motivation. Andere Entspannungspädagogen dagegen machen mit dem
Ersatzanrufer einen Termin für den möglichen Teilnehmer aus, bitten aber darum,
dass dieser den Termin noch einmal bestätigt. Wieder andere vergeben den Ter-
min und verlassen sich darauf, dass der Klient schon erscheinen wird.
Der eigentliche Sinn des Erstkontaktes mit einem Klienten besteht darin, dass Sie
mit diesem Klienten einen Termin für ein Vorgespräch im Einzelsetting vereinba-
ren. Sie sollten dabei erklären, warum ein Vorgespräch von Ihnen als wichtig er-
lebt wird und was den Klienten in etwa dabei erwartet.
Manche Anbieter arbeiten mit schriftlichen Vorab-Befragungen (AT-Fragebogen
oder Fragebogen zur Eignung, siehe weiter unten) oder legen Wert darauf, dem
Klienten vorab Informationen zum Autogenen Training in Form von Broschüren
oder aufklärenden Texten zukommen zu lassen. In diesem Fall benötigen Sie na-
türlich die Adresse des Klienten. Bitten Sie ihn dann, die Fragebögen entweder
ausgefüllt zurückzusenden oder aber zum Vorgespräch mitzubringen. Sinnvoller
könnte jedoch sein, eine eventuelle schriftliche Befragung erst im Rahmen des
Vorgesprächs (am besten am Ende) vorzunehmen.
Dies sind die Stichworte zum Erstkontakt:
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Konzeption und Aufbereitung einer Seminarreihe für das Autogene Training 1131
Erstkontakt
in der Regel telefonisch
Erfragen von Namen und Telefonnummer
Erfragen des Überstellungskontextes
Vereinbarung eines Termin für das Vorgespräch im Einzelsetting
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Konzeption und Aufbereitung einer Seminarreihe für das Autogene Training 1131
Neben dem Aufbau des Rapports ist es im Vorgespräch wichtig, sich einen guten
Überblick darüber zu verschaffen, was den Klienten und seinen voraussichtlichen
Umgang mit dem Autogenen Training betrifft.
So sollte z. B. auch die Frage nach bekannten epileptischen Anfällen oder psycho-
tischen Erkrankungen des Klienten gestellt werden. Wird diese bejaht, so ist un-
bedingt die Meinung eines Arztes bzw. Facharztes zur Teilnahme des Klienten
einzuholen. Ist dies nicht möglich, so ist der Klient für die eigene Arbeit abzu-
lehnen und weiterzuvermitteln.
Am Ende des Vorgesprächs müssen Sie wissen, ob Sie mit besonderen Schwie-
rigkeiten rechnen müssen (etwa durch das Vorliegen von Ängsten oder psycho-
somatischen Störungen), ob der Klient sich schon einmal an einem Entspan-
nungsverfahren versucht hat, was ggf. dabei für ihn herausgekommen ist und wel-
che Erwartungen der Klient nun bezüglich des Autogenen Trainings hat.
Sie müssen mögliche psychische oder körperliche Beeinträchtigungen zumindest
erkannt und sich einen Eindruck von der Motivation des Klienten zum konsequen-
ten Erlernen der Übungen verschafft haben.
Es kann auch wichtig sein, nochmals auf den Überstellungskontext einzugehen
und einige Fragen zu den Erwartungen anderer Personen zu stellen.
Möchte vielleicht der Ehemann der Klientin, dass sich seine Frau verändert,
dass sie ruhiger wird?
Möchte ein Chef, dass sein Angestellter leistungsfähiger wird?
Weiß ein Hausarzt nicht weiter und hat gar das AT als letztes Mittel
angepriesen, damit der Klient wieder zu seiner Gesundheit findet?
All solche Erwartungen werden sich auf die Übungen des Klienten und seine be-
wusste sowie unbewusste Lernbereitschaft auswirken. Von besonderer Bedeutung
ist somit: Was hält denn der Klient selbst von den Erwartungen der anderen Per-
sonen? Das Vorgespräch ist der richtige Zeitpunkt, um sich ein Bild von der Ge-
samtkonstellation zu machen.
Aber genau so, wie Sie als Trainer wichtige Informationen aus dem Vorgespräch
ableiten, soll andererseits auch der Klient einige notwendige Informationen erhal-
ten. Der Klient sollte nach dem Vorgespräch eine genauere Vorstellung davon
haben, was Autogenes Training eigentlich ist. Hat er womöglich bereits Vorerfah-
rungen in anderen Entspannungsverfahren, so ist er von Ihnen über die bestehen-
den Unterschiede aufzuklären.
Er muss erfahren, dass das Autogene Training ein „in sich selbst entstehendes
Trainingsprogramm“ darstellt, dessen Hauptmedium bestimmte Formeln sind, die
der Übende selbst seinem Körper und seinem Unbewussten anbietet. Diese For-
meln bewirken unterschiedliche Veränderungen in der Wahrnehmung körperli-
cher, geistiger und seelischer Prozesse: Probleme können durch die Verinnerli-
chung der selbstsuggestiven Formeln und die Reaktion des Organismus auf die
Botschaften dieser Formeln positiv beeinflusst werden.
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Konzeption und Aufbereitung einer Seminarreihe für das Autogene Training 1131
Autogenes Training grenzt sich dabei von der Hypnose in der Regel dadurch ab,
dass es ein selbstbeeinflussendes Verfahren ist, während die Hypnose im üblichen
Sinne fremdsuggestiv wirkt.
Autogenes Training ist auch kein Zauber- oder Wundermittel. Hat der Klient hier
falsche Erwartungen, so sollte ihm verdeutlicht werden, dass der mögliche Effekt
der Übungen auch an eine gewisse Selbstdisziplin gebunden ist, d. h.: Übungsfre-
quenz und Motivation des Klienten müssen stimmen.
Auch sollte klar werden, dass in Ihren Trainingsseminaren keine Therapie durch-
geführt wird. Sie vermitteln ein Hilfsmittel, eine „Zuarbeit“, die sich auch ge-
sundheitsförderlich auswirken kann. Die direkte Beeinflussung von Störungsmus-
tern und Krankheiten ist nicht die Aufgabe eines solchen Kurses, auch dann nicht,
wenn es sein kann, dass sich bestehende Störungsmuster durch Autogenes Trai-
ning manchmal überraschend verändern.
Dem Klienten sollte allerdings auch bewusst sein, dass Autogenes Training wis-
senschaftlich erforscht ist und es eine Fülle von Studien gibt, die gesundheitsför-
derliche Wirkungen des Autogenen Trainings belegen.
Schließlich ist dem Klienten noch zu erklären, dass das Autogene Training übli-
cherweise im Gruppensetting vermittelt wird.
Möchte der Klient nach dieser ausführlichen Aufklärung dann am Training teil-
nehmen, sollte ihm der Termin des Kurses (möglichst schriftlich) ausgehändigt
werden. Auch ein Merkblatt zum Thema Autogenes Training ist ihm auszuhändi-
gen, auf dem noch einmal die wichtigsten Merkmale des AT stichwortartig zu-
sammengefasst sind.
Fragen nach diesen Aspekten werden Ihnen im Verlauf des Kurses wahrscheinlich
immer wieder gestellt. Die Erarbeitung einer Zusammenfassung der wichtigsten
Merkmale bereitet sie mit darauf vor, solchen Fragen auch adäquat begegnen zu
können.
Viele Entspannungspädagogen listen auch auf dem Merkblatt die Formeln in ih-
rem Wortlaut oder geben Literaturempfehlungen (Informieren Sie sich in diesem
Fall übrigens bitte, ob es ein von Ihnen empfohlenes Buch zum Thema im Fach-
buchhandel auch wirklich noch zu kaufen gibt!).
Schließlich sollte das Merkblatt oder ein separates Blatt noch eine Liste der Dinge
enthalten, welche der Klient mitbringen sollte. Das kann eine Nackenrolle oder
ein Kissen sein, eine warme Decke, eine Isomatte oder bequeme Kleidung. Spre-
chen Sie auch das Tragen von Kontaktlinsen an, und machen Sie klar, dass es gut
ist, diese zu den Übungen zu entfernen.
Praxistipp:
Entwerfen Sie selbst ein Merkblatt zu den Inhalten Ihres Trainings – so können
Sie Ihre eigenen Schwerpunkte setzen. Es handelt sich um eine sehr gute
Übung, sich noch einmal das Wesentliche des Verfahrens klarzumachen.
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Konzeption und Aufbereitung einer Seminarreihe für das Autogene Training 1131
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Konzeption und Aufbereitung einer Seminarreihe für das Autogene Training 1131
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sollte möglichst schnell wieder der Wechsel zum eigenen, zum autogenen Üben
erfolgen.
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häufig/ nicht/
selten/manchmal
stark niemals
1. Reizbarkeit □2 □1 □0
2. Nervosität □2 □1 □0
3. Einschlafschwierigkeiten □2 □1 □0
4. Durchschlafschwierigkeiten □2 □0 □0
5. Abgespanntheit □2 □0 □0
6. Muskelverspannungen □2 □1 □0
7. Kalte Hände/Füße □2 □1 □0
8. Innere Unruhe □2 □1 □0
9. Aufsteigende Hitze □2 □1 □0
10. Schweißausbrüche □2 □0 □0
11. Schwindelgefühle □2 □1 □0
12. Zittrigkeit □2 □1 □0
13. Kopfschmerzen □2 □1 □0
14. Echte Migräne □2 □1 □0
15. Mattigkeit □2 □1 □0
16. Konzentrationsschwierigkeiten □2 □1 □0
17. Beklemmungsgefühle □2 □1 □0
18. Berufliche Sorgen □2 □1 □0
19. Private Sorgen/Konflikte □2 □1 □0
20. Angstzustände □2 □2 □0
21. Schwere Träume □2 □1 □0
22. Grundloses Weinen □2 □2 □0
23. Kloß-Würgegefühl im Hals □2 □2 □0
24. Herzschmerzen □2 □1 □0
25. Herzjagen, Herzstolpern □2 □2 □0
26. Kreislaufbeschwerden □2 □1 □0
27. Magenbeschwerden □2 □2 □0
28. Verdauungsbeschwerden □2 □1 □0
29. Atembeschwerden □2 □1 □0
30. Grübeln über die Krankheit □2 □1 □0
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Brenner, H.: Autogenes Training – Der Weg zur inneren Ruhe, 2004, S 38
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zu Hause:
…………………………………………………………………………………………………….
……………………………………………………………………….........................................
Auswertungsschema:2
1. Addieren Sie die hinter Ihren Kreuzen stehenden Zahlen: ............. Punkte
2
Brenner, H., Autogenes Training – Der Weg zur inneren Ruhe, 2004, S 39
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Konzeption und Aufbereitung einer Seminarreihe für das Autogene Training 1131
Bewertung
weniger als 15 Punkte:
Wenn Sie weniger als 15 Punkte errechnet haben, können Sie sich über Ihre rela-
tiv hohe psychovegetative Stabilität freuen. Das Autogene Training hat bei Ihnen
vor allem vorbeugende Wirkungen. Sie können damit rechnen, dass sich die Be-
schwerden, die Sie angegeben haben, bessern oder beseitigen lassen. Konsequen-
tes Trainieren ist natürlich Voraussetzung.
15–30 Punkte:
Wenn Sie 15–30 Punkte errechnet haben, befinden Sie sich bereits im Kreis der
Verspannungen und der psychovegetativen bzw. psychosomatischen Störungen.
Sie sollten möglichst bald mit dem Autogenen Training beginnen. Nach etwa 2
Monaten konsequenten Trainierens und nach vollzogener Problembearbeitung
können Sie eine wesentliche Besserung und die Beseitigung der Beschwerden
erreichen.
über 30 Punkte:
Wenn Sie über 30 Punkte erreicht haben, stecken Sie bereits tief im Kreis der
Verspannungen und Belastungen. Sie sollten eingehend die Hinweise zur Prob-
lem- und Konfliktverarbeitung lesen und entsprechend handeln. Parallel dazu soll-
ten Sie konsequent die Übungen des Autogenen Trainings durchführen. Auch Sie
können eine Linderung bzw. die Beseitigung mancher Beschwerden erreichen,
nur wird dies länger dauern als bei den anderen Ergebnisgruppen.
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Konzeption und Aufbereitung einer Seminarreihe für das Autogene Training 1131
Kreuzen Sie bitte das jeweils für Sie zutreffende Feld an.
Überlegen Sie nicht lange, sondern antworten Sie möglichst spontan.
Auswertung des Fragebogens:
Addieren Sie die hinter Ihren Kreuzen stehenden Zahlen
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Brenner, H., Autogenes Training – Der Weg zur inneren Ruhe, 2004, S 43
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Konzeption und Aufbereitung einer Seminarreihe für das Autogene Training 1131
Bewertung
Unter 5 Punkten:
Wer weniger als 5 Punkte erreicht hat, sollte sich zunächst nicht mit dem Autoge-
nen Training beschäftigen.
Die Voraussetzungen zum Erlernen eines autosuggestiven Verfahrens sind zu un-
günstig, als dass Sie berechtigte Hoffnung auf einen Trainingserfolg haben könn-
ten. Günstigere Entspannungsverfahren sind momentan Biofeedback oder Tief-
muskel-Entspannungstraining. Nach der entsprechenden Vorbereitung können
auch Sie das Autogene Training erlernen.
Ab 5 Punkte:
Sie sind grundsätzlich für Autogenes Training geeignet. Sie sollten jedoch damit
rechnen, dass Sie bis zur Beherrschung des Verfahrens etwas länger brauchen
werden als der Durchschnitt. Das Wichtigste ist für Sie das regelmäßige Üben.
Unwichtig ist in den ersten Wochen, ob die angezielten Empfindungen eintreten.
Ab 10 Punkte:
Sie sind für das Autogene Training voll geeignet. Konzentrationsschwierigkeiten
wird es bei Ihnen zwar geben, diese werden Ihren Trainingsfortschritt jedoch nicht
stärker als bei anderen bremsen.
Über 15 Punkte:
Sie sind für das Autogene Training voll geeignet. Sie werden rasche Fortschritte
machen und gehören zu denjenigen, die sofort gut mit den Übungen zurechtkom-
men.
Praxistipp:
Machen Sie sich ggf. Notizen dazu, vielleicht können Sie die Fragebögen
modifizieren oder andere entwickeln, u. U. möchten Sie auf die
Punktezuordnung verzichten und die drei Gruppen lieber durch grafische
Symbole kennzeichnen o. Ä …
Sie merken, Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Wichtig ist, dass Sie vorab
genau wissen, wofür Sie den Fragebogen einsetzen wollen, und ihn so gestalten,
dass Sie dies auch tatsächlich erreichen.
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Konzeption und Aufbereitung einer Seminarreihe für das Autogene Training 1131
Fragen:
Wissen Sie noch, welche Fragen Sie sich im Zusammenhang mit der Erstellung
eines Seminarkonzeptes beantworten sollten, die nicht direkt mit den Inhalten
zu tun haben?
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Musterstadt, den …
Bescheinigung
hat in der Zeit von Januar 20XX bis März 20XX an insgesamt 10 Gruppensit-
zungen/Einzelsitzungen „Autogenes Training als Einführung in die Stressbe-
wältigung“ teilgenommen.
…………………………
Entspannungspädagoge
Michael Muster
Frage:
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Dies gelingt nur durch genaue Analyse der Lebens- und Kommunikationsstruktu-
ren und durch Aufzeigen von abgespaltenen Bedürfnissen, sodass der Klient ein
eigenes Anliegen entdecken kann. Dies ist jedoch ein langwieriger Prozess und
kann nicht in einem Vorgespräch geleistet werden.
Klagender
Auch mit einem „Klagenden“ kommt häufig kein Arbeitskontrakt zustande.
Ihre Motivation ist in der Regel nicht, etwas für sich zu lernen oder für sich tun zu
können, sondern sich über andere zu beklagen. Klage können sie führen über ihre
Symptome und Probleme, über die Rolle von Bezugspersonen usw. Typische
Kommunikationsmuster sind Sätze wie: „Wenn nur mein Mann etwas anders wä-
re, dann hätte ich das Problem gar nicht!“ (Die Person ist hier völlig austauschbar;
immer jedoch erwartet ein Klagender, dass eine effektive Änderung seiner Prob-
leme durch eine Veränderung des Verhaltens von Bezugspersonen erfolgt.)
Das Interesse am Klagen ist oftmals so groß, dass Möglichkeiten eigener Ein-
flussnahme auf die Probleme nicht geprüft werden. Auch im Fall von Klagenden
sollte mit Komplimenten und vorsichtiger Gesprächsführung gearbeitet werden.
Es liegt im Geschick eines Trainers, einen Klagenden vielleicht doch in einen
Kunden zu transformieren.
So kann man z. B. die Nützlichkeit des Klagens hinterfragen oder die Aufmerk-
samkeit des Klienten auf eigene Verhaltensmuster und hin zur Problemlösung zu
lenken. Häufig gelingt es dann einem Klagenden doch, ein eigenes Anliegen zu
formulieren.
Kunde
Der „Kunde“ ist der Idealfall des Klienten.
Er hat ein eigenes Anliegen und eine Motivation, etwas für sich zu tun. Oftmals
sind ihm eigene, abgespaltene Bedürfnisse bereits bewusst geworden, und er sucht
nun nach einer guten Möglichkeit, diese Bedürfnisse zu erfüllen.
Er möchte vom Trainer ein Instrument vermittelt bekommen, um selbst etwas an
seinen Symptomen oder Problemen zu verändern. Ein Arbeitskontrakt kommt
ohne große Probleme zustande.
Merke:
De Shazer differenziert drei Klassen von Klienten:
Der Besucher, der kein eigenes Anliegen hat, sondern in der Regel von
einem Dritten geschickt wird.
Der Klagende, der die Erwartung auf eine Änderung des Verhaltens von
Bezugspersonen hat.
Der Kunde als Idealfall mit eigenem Anliegen, Probleme und Symptome
zu beeinflussen.
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Abbildungsverzeichnis
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