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Österreichischer Beobachter - 1942-05b-R
Österreichischer Beobachter - 1942-05b-R
Zeitschriftensaal.
fltiflone: 209.0001
Dft Führer: »Ich habe über drei Monate gewartet, und dann eines
Tages allerdings gab ich nun den Befehl: So. ich nehme jetzt diesen Kampf
auf. und ich nehme ihn auf mit der Entschlossenheit, mit der ich noch jeden
Kampf aufnahm. Das heißt: Jetzt Kampf bis ;um letzten.« Sie wollten es.
fie fallen es haben! Sie wollten Deutschland durch den Luftkrieg vernichten.
Ich werde ihnen jetzt zeigen, wer vernichtet wird! Das englische Volk, das ich
nur bedaure. kann fich dafür bei seinem Generalverbrecher Churchill be-
daukeu."
2 2. Maifolg« 1942
chill farm aber für jeden, der die Dinge nüch Demaskierungen der vielgepriesenen „Demokra
tern beurteilt, nur ein Zeichen sein, wie in tie und Menschlichkeit", wie sie diese wüsteste
England immer mehr der Glaube, mit reel Drohung Churchills darstellte, aber nicht
len Mitteln zu einem Sieg zu kommen, im einschüchtern. Gerade der gegenteilig« Erfolg
Schwinden begriffen ist. Ihre ganze Hoffnung wird dadurch bei jedem deutschen Mann und
fetzen sie jetzt auf die Widerstandskraft der jeder deutschen Frau erzielt werden. Wenn die
Sowjetarmeen und des Bolschewismus, dem Briten zu jeder Schandtat fähig sind, um so
sie dafür ganz Europa versprochen haben und mebr wird jeder Deutsche zu jeder größten
auch mit Begeisterung ausliefern würden. Da Leistung und zu jedem notwendigen Einsatz
her beherrscht sie nur eine Angst in London im Kamps« gegen diese Verbrecher fähig sein!
und in "Neuyork: Wehe, wehe, wenn diese Churchill und die Briten möchten am lieb
allergrößte Hojsnungsstütz« neuerdings ins sten, genau so wie die Bolschewisten und die
Wanken kommt oder gar zusammenbricht! Juden um Rooseoelt, das ganze deutsche Volk
Darum möchten sie schon jetzt mit dem Äußer mit Frauen und Kinder aüsgerottet oder ver
sten drohen, wenn sie nur irgendwie an einen sklavt sehen! Wir wissen auch, daß diesen
Zusammenbruch der Sowjetfront denken müssen. Wahnsinnigen jede Gemeinheit zuzu
So wichtig und so kriegsentschei trauen ist. Aber gerade aus diesem Grund wird
dend beurteilen also auch sie die das deutsche Volk und jeder, dem es um einen
bevorstehenden Kämpf« im Osten!
Pluto-
wirklichen Frieden in Europa und der Welt
Der gemeinsame Jnteressenring von zu tun ist, alle feine Kräfte daranfetzen, ihre
kraten, Juden und Bolschewisten, die ja immer Pläne zu Schanden zu machen. Die Gift
sä-on irgendwie zusammengehörten und zu schwaden, die Churchill in seiner letzten Rede
sammenspielten, ist deutlichst vor aller Welt von sich gegeben hat, können in Deutschland
öffentlichkeit geschlossen. Darum schicken auch niemanden vernebeln!
die Dollarmillionäre in USA. und die feuda Die deutsche Führung hat systematisch ihre
len Aristokraten in England alle ihnen mög
lichen Unterstützungen den Sowjets, um nur neuen Schläge vorbereitet. Sie werden nun
aus unsere Gegner in jenen Richtungen und in
ja dort die Front aufrechthalten zu können. jenen Zeitpunkten herniederprasseln, wo wir
Sie wissen, der Tag der neuen deutschen sie am besten tressen können. Herr Churchill
Schläge kommt immer näher und darum setzt so viel er will. Die Antwort des
schon jetzt ihr systematisches Geheul ein, wenn mag drohen
sie an die Folgen denken.
ganzen deutschen Volkes, der deutschen Front
und der Heimat wird nicht ausbleib en!
Die deutsche Front und die deutsche Heimat
läßt sich durch solche wahrlich bezeichnend« Dr. Anton Fellner.
Zum Muttertag
Me Mutter macht dos fenster auf, Jn diese satte Mlttagsluft,
Vom Sorten dringt ein Noch herauf ln den verträumten Nosenduft
doch
MW imö Minion. 7st Sehnsuchtsruf gebannt.
kin Nofenstrauch ist aufgeblüht, Vie fülle, die die Stunde ttögt,
die dunkelrote vlume glüht liat heimiich;ort hineingelegt
Und steht mich lächelnd an. Der lieben Mutter stand.
Me Mutter fiat den Strauch gepflegt, Noch heut', nach Jahren, spüre ich,
Ihn treu nach Mütterort gehegt, wie sehr in meine Seele stch
Vis er die freude trug. Ver kindheitstroum verspann.
Nun strömt
er ihre tiebe aus... Nus leder roten Nose Glut
Sein Duft dringt dis ins Nachbarhaus Sieht mich, mit Nugen klar und gut,
vurch sanften windesslug. Vie liebste Mutter an.
UeiriHllde 0ttingr».
4 i. Ttaifof9t 1V«
Das Gew
von unserem langjährigen, illegalen Mitarbeiter, dem Landarzt —ß.
Es war die Tragödie des dem Tod« geweih Mechanismus ist ein« so fein« Präzisions
ten Habsburger-Reiches, daß es bei allen seinen arbeit. daß er die Ansammlung von Reich
Siegen in offener Feldschlacht und bei aller tümern während des Krieges völlig ausschließt,
Tapferkeit seiner Soldaten jeden Krieg seit über mag der einzelne auch einen noch so großen
hundert Jahren verloren hat, wenn wir von Haufen Geld durcheinander klauben. Di« Flucht
der blutigen Besetzung Bosniens und der Her der Mark in Sachwerte fft glatt unmöglich,
zegowina abfehen. Kriege sind aber nicht zu da jedes Geschäft sozusagen vor den Augtn
letzt eine Geldfrage, und so kam für das Haus des Staates abgeschlossen werden mutz. Häuser
Habsburg nach jedem Krieg das Problem und Grundstücke haben aufgehört, Kapitals
feiner Berappung. Di« Sache ist einfach wenn anlagen zu sein, sie sind Gebrauchsgegenständ«
man sich auf den Standpunkt stellt: hat man geworden, was sie seit je eigentlich sein sollen
kein Geld, so macht man eines. Die Habs Der Staat wacht mit hellen Augen und Ohren
burger dachten entgegen ihrer sonstigen Ge darüber, daß ihm da niemand em Schnippchen
pflogenheit in diesem Belange sehr einfach, schlägt. Wenn einer demnach eine Anzeige in
übertrugen der gehorsamen Notenpresie das der Zeitung erscheinen läßt, er kauf« wo immer
Wunder der Geldvermehrung und Regierung und was immer für ein Hans, so hat er gründ-
und Thron waren aus dem Wasser. lichst vorbeigeschossen. Der nationalsozialistisch«
Das hatte nun freilich zur Folge, daß der Staat sieht in einer solchen Anzeige den Willen
Untertan mit einiger Plötzlichkeit ein wertloses zur Flucht von der Mark und handüt danach,
Geld in der Tasche hatte. Daraus entwickelt« weil der Wille zur Flucht vor dem Geld« nichts
sich der Glaube, daß jeder Krieg unbedingt anderes fft, als der Glaub« an den Sieg der
einen Geldfall im Gefolge habe. Diesem Glau Feind«. In einer Zeit aber, in der der Führer
ben, der in einer Reihe von Kriegen sein« über ganz Europa gebietet und deutsch« U-
Erhärtung gefunden hatte, kamen Vererbungs Boot« die Küsten Amerikas in ihren Bann
eigenschaften zu. Die furchtbare Inflation des genommen haben, in einer Zeit, da der java
Weltkrieges, di« in ihren Auswirkungen auf nisch« Bundesgenosse an den Fundamenten de«
das persönlich« Schicksal des einzelnen ohne britischen Imperiums rüttelt, den Sieg der
gleichen in der Geschichte war, hat deshalb die Feind« für möglich zu halten, wäre nicht nur
ganz Gerissenen nicht unvorbereitet getroffen. schändlichster Volksverrat, sondern auch Wahn
Sie flohen vor der Krone, auch wenn sie keine sinn oder vollständige Hörigkeit gegenüber der
hatten. Jedes Geld, das sie durch Schiebung gegnerischen plutokratisch-füdischen Propaganda.
oder Pump, mitunter sogar auf fast ehrliche Die Frage des Sieges hat aufaehört, nur
Weise in die Hand bekommen konnten, legten ein« solche des Glaubens zu sein, sie ist
sie in Sachwerten an. Sie kauften Häuser, überdies «ine Sache des Verstandes und
Landwirtschaften und Fabriken mit einem des Wissens, sie ist in chrer Unabänderlich-
Hypotbekarbries und .zahlten dann auf Grund kefl absolute Gewißheit geworden. Und
der Wegelagerer-Verordnung des Herrn mit dem Siege steht das deutsch« Geld, di«
Schumpeter „Krone ist gleich Krone" auf der Mark. Mit irgendeiner auch nur bescheidenes
Höhe der Inflation den ganzen Krempel mit Entwertung der Mark zu rechnen oder gar z»
dem Wert einiger Streichhölzer. Sie halten spekulieren, ist ein vollkommenes Verkennen
am Ende den armen Mut. über di« Dummen, der Zeit. Di« Mark kann nur in ihrem Wert«
die im Glauben an Sieg, auch an das Geld steigen, d. h. daß die Sachwerte billiger wer
geglaubt hatten, zu lachen und zu spotten. So den, sobald der Krieg beendet fft. Jetzt mit
waren sie auch in ihrer Haltung in Verfolg einem kleinen Zurückblinzeln aus di« Inflation
unserer Ausplünderung die vollkommenen Ge des vormaligen Krieges Schulden zu machen,
nossen unserer Feinde. Daß später dann alle wird zum Gegenstände schwerer Reu« werden.
diese durch die Inflation erworbenen Reich- Es kann nicht mehr daran gezweifelt werden,
tümer wieder in nichts zerronnen sind, ändert daß die deutsch« Mark die gesuchtest« Edel-
nichts an der Lumperei selbst, sondern ist uns Währung für die ganze Welt, die Welt
nur ein Beweis dafür, daß die Wege der Vor- . währung wird, die durch diesen Umstand
fehung doch oft recht gerecht sind. allein ihren Wert vielleicht verdoppelt.
Im jetzigen Krieg wird die Sache mit dem
Geld einen ganz anderen Verlauf nehmen. Es ist gewiß richtig, daß wir gegenwärtig
Die gange Planung des Krieges offenbart eine im allgemeinen mehr Geld haben, als wir nach
Borausschau, die der Gerisiercheit des Aerff- den kriegswirtschaftlichen Verordnungen für die I
tnften überlegen und über ist. Der Steuer- Rotimrst des äebtm nnifiriiig—» dön»e». Wir
i
I. Maifolg« 1942 r
könnten uns vielfach einen Schweinsbraten Drttten Reiches, daß sie lebens-oerüunden find.
leisten, auch wenn er 10 RM. kosten würde. Nicht irgendein totes Metall in einem feuchten
Es ärgert den einen oder anderen oft die Keller verbürgt den Bestand ihres Wertes,
Mark, die er verfügbar in der Tasche hat, daß sondern Arbeit und Leistung des ganzen Volkes
er sich dafür keine Salami und keine neuen in Gegenwart und Zukunft. Der Wert der
Schuhe kaufen kann. Er vergißt da ganz, daß Mark kann nicht erschüttert werden, so lange
es noch gar nichr lange her ist, daß die Aus- das deutsche Volk arbeitet. Das deutsch« Doll
lagen Salami und sonstige Feinkost in Hülle wird aber immer arbeiten, weil es leben will,
und Fülle boten, und wo jedes Modegeschäft und die Arbeit allein Glück und Lebensei ex ier
zum Kaufe einlud. Zehn Paar Schuhe hätte ist.
er sich am Vormittag und 10 Paar am Nach Die Mark ist verbrieftes Recht auf deutsche
mittag kaufen können. Aber.die Glaswand, die Arbeit. Stellen wir jetzt dieses Recht durch
zwischen ihm und Salami oder Schuh war, Spareinlagen dem Reiche zur Verfügung und
erwies sich als völlig unüberwindlich, well er suchen wir nicht durch Käufe von unnützem
stempeln gehen und mit dünner Kartofsslsuppe Tand deutsche Arbeit zu verplempern. Seien
und zusammengehatschtem Schuh zusrieden sein wir Nationalsozialisten auch in unserem Ver
mußte. Er hat früher nicht zur Salami können halten ;um Geld« in der Zett der deutschen
und jetzt eben auch nicht. Damals trug er die Volksbewährung.
Bitternis, dgß sich andere die Wämste küllen
tonnten, indeß er hungerte und fror, jetzt mag Unser Glaube an Deutschland, unser Wissen
Liebe zum Führer
er die Genug'uung haben, daß das ganze Volk um den Sieg und unsere zuletzt dadurch, wie
in gleicher Ameise, wie er selber, ohne Salami erhalten ihre Tiefe nicht
wir uns zum deutschen Geld« stellen. Nur w«
auskommen muß und deshalb auch auskommt. jetzt jede erübrigte Mark in ein Sparbuch ein
Denn das ist das Groß« an der national tragen läßt, ist gläubig in Hinsicht auf die
sozialistischen Währung und der Mark des Sendung des Führers.
Für den naiven englischen Durchschnittsleser weit vom Schuß sichtlich gestelltes, von
jüdischen Photographen geknipstes Bild. In St. Nazaire wurden diese britischen Helden
nach einer wirklichen Aktion gefilmt, da allerdings nur als Gefangene für die deiitseiäl
Wochenschau.
«
2. Maifolg« 1942
Bauzeit kurz 'ist. Außer den zwei Torpedos wird noch eine Sprengladung von etwa 150 Kilogramm mitgeführt,
deren Bestimmung nicht ganz ktargestellt wurde. Wahrscheinlich soll sie dazu dienen, ein Boot, das in eine aus
sichtslose Lage geraten ist, in die Luft zu sprengen, damit der Feind möglichst wenig über die Konstruktion
erfahre. Die Besatzung besteht aus zwei Mann. Der Offizier und Kommandant hält sich meistens im Turm auf,
wo er durch das Periskop sehen, die Fahrgeschwindigkeit einstellen, die Seiten- und Tiefenruder bedienen und
die Torpedos ausstohen kann. Dem Maschinisten obliegt die Überwachung der wenigen und einfachen Maschinen. ^
Die Unterwasser-, insbesondere aber die Überwassergeschwindigkeit dürste im Vergleich zu großen Booten sehr
gering sein; daraus ergibt sich, daß die beschriebenen Zwei- Mann- Boote sich hauplsächlich zu Überraschungs
angriffen auf Häfen und stillliegende Schiffe eignen.
Die japanischen Mannebehörden werden nun nicht so betrübt darüber sein, daß die Amerikaner ihr ..Geheim I
nis" entdeckt haben. Das „Geheimnis liegt nämlich gar nicht in dem Boot, sondern in den zwei von echtem
Samurai-Geist beseelten japanischen Kämpfern, die diese Boote bemannen. Die Ainerikaner können vielleicht diese
Boote nachbauen, aber daß sie genügende vom gleichen Heldengeist, der bis zur selbstverständlichen Aufopferung
des Lebens geht, beseelte Männer besitzen, ist mehr al» fraglich. Dar dürften übrigens auch die amerikanischen
vtarinefachleute wisse», di« darum dem aufgesuudese» Zwei-Manu-Unterseebeot «ehr theoretische« 2»t«reA«
Duveude» dürfte».
/. Mvifvrs« 1942
Militärgeld
Auf einem Flugplatz im Norden Malayus. „Hurricanes", die nicht mehr zum Starten kamen,
wurden in ihren Verstecken am Dschungelrand erbeutet
1« 2. Maifolge 1942
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2. Maifolge 1942 M
30 m tiefer als der Spiegel des Schwarzen Der „Oe. 8." wofierti
Meeres. Da die jährliche Verdunstungsmenge
des Kaspischen Meeres den Meeresspiegel bei Tatsächlich könnte, so glauben hier manche
völligem Fehlen der Zuflüsse um 4 m jähr Beobachter — heißt es in einer Londoner
lich senken würde, ist ausgerechnet worden, Betrachtung —, Deutschland einem Frontal
daß der größte Teil des Meeres in zehn Jah angriff an der weit ausgedehnten Ostfront
ren ausgetrocknet sein würde. In diesem Falle den Versuch vorziehen, zunächst die Ver
würden in der Mitte und im südlichen Teile bindungswege zwischen Rußland, England
je ein kleiner Steppensee übrigbleiben. Der und Amerika abzuschneiden und eine Ver
infolge der Senkung des Meeresspiegels ge einigung mit den Japanern zustande zu
wonnene Boden könnte fruchtbar gemacht bringen. Da ein isolierter Vorstoß gegen den
und bestellt werden, das Salz aber könnte Kaukasus ohne gleichzeitige Offensiven
nach einer Mischung mit Erde als Dünge an der Ostfront unwahrscheinlich und
mittel verwandt werden. die Jahreszeit für großangelegte Aktionen in
Die Stadt Astrachan, die in der ganzen Nordafrika ungünstig sei, erscheine ein der
Welt durch ihre Felle und ihren Kaviar be artiger Plan ohne eine aktive oder zumindest
rühmt ist, entfernt sich immer weiter vom passive Teilnahme der Türkei undurchführ
Meere, und die Schiffahrt im Mündungsgebiet bar. ln diplomatischen englischen Kreisen
der Wolga wird nur noch dank dauernder verzeichne man in diesem Zusammenhang
Baggerarbeiten aufrechterhalten. Aber das mit Unbehagen die kürzlich in Ankara durch
Sinken des Wasserspiegels macht sich ebenso geführte Erinnerungsfeier der türkisch-deut
unangenehm in dem mittleren und im süd schen Waffenbrüderschaft 1914 — 1918. — Ja,
lichen Teile des Meeres, in der Nähe von so geht es eben! Die Engländer hören ja das
Baku, wo das Meer bis zu 1000 m tief ist, Gras wachsen! Wie immer man die Lage
bemerkbar. Die Lage wurde noch schwieriger, betrachtet, sieht sie vom britischen Empire
da in der Nähe von Baku, unweit der Küste, aus nicht rosig aus. Höchstens durch das
mehrere kleine Inseln aufgetaucht sind. Im volle Whiskyglas Churchills gesehen, und
nördlichen Teile des Kaspischen Meeres, u>o auch da folgt erfahrungsgemäß ein Katzen-
die Tiefe des Wassers 11 bis 15 m beträgt, jammerl
geht der Austrocknungsprozeß so schnell vor *
sich, daß heute in diesen Gegenden riesige
trockene Landflächen entstanden sind. Man erwartet in Moskau, daß der Gegner
Die dreihundert Flüsse, die in das Kas sehr viel wahrscheinlicher zu kompakten
pische Meer münden, führen schon zum gro Schlägen an einem relativ begrenzten Front
ßen Teil keine erheblichen Wassermengen. abschnitt ausholen wird, als daß er die wei
Außerdem hat die rücksichtslose Abholzuttg ten, örtlich von einander getrennten Tank-
der Wälder an den Flußtälern, die im Jahre ausfäUe wie zu Beginn des Krieges wieder
1928 begann, die Senkung des Wasserspiegels holen wird. — Man braucht in Moskau nicht
der Wolga und ihrer Nebenflüsse bedingt. mehr zu warten. Eine kleine Kostprobe von
Daraufhin hat man im Jahre 1936 versucht, dem, was noch kommt, haben sie bereits auf
den Schaden wiedergutzumachen, indem man der Halbinsel Kertsch erhalten. Wie „relativ
das Schlagen der Wälder an den Flußtälern begrenzt“ oder unbegrenzt unsere Schläge
verbot. Aber es war zu spät. Das Unglück sein werden, wird ja auch bald kein Geheim
nis mehr sein!
war schon geschehen. Durch den Bau von *
Kanälen und die Anlage eines künstlichen
Staubeckens, das Moskau in einen Binnen Auch heute noch sind die Ansichten über
hafen verwandeln sollte, wurden dem Ober die Möglichkeit der Bildung einer zweiten
lauf der Wolga ungeheure Wassermengen kontinentalen Front in den Kreisen der
entzogen. Dieses Wasserbecken wurde 'im englischen Militär-„Sach“verständigen sehr
Jahre 1937 erbaut, und im selben Jahre be geteilt. Natürlich ist Liddell Hart, der eng
gann die ungeheure Senkung des Wasser lische Militärkritiker, dagegen. Er will immer
spiegels des Kaspischen Meeres. noch durch Defensive siegen. Auch General
Die Folgen machten sich bald bemerkbar: Fülle'! ist dagegen. Andere wieder nähern
Die Existenz von Astrachan und Baku ist an sich dem Standpunkt, daß überhaupt ein
das Kaspische Meer gebunden. Seit einiger Krieg nur durch Offensive gewonnen werden
Zeit können größere Schiffe den Hafen von kann und daß unter Umständen eine alliiert*
Astrachan nicht mehr anlaufen. Ebenso sind Offensive zu spät kommen wird, wenn inzwi
auch andere Häfen des Kaspischen Meeres schen Rußland zusammenbricht. Das ist der
bedroht, die Verbindung mit dem Meere xu Gedankengang, den Stalin und Molotow zwar
verlierest. sucht selbst ausdrücken ri\ dam sie eshat
12 2. SQtatfoIfle 1942
durch Litwinow und Maiskij ausdrücken die britische Schiffahrt durch nachgemachte
ließen. — Das sind gegnerische Gedanken Unterseeboot-Sehrohre zu beunruhigen. —
gänge, die der Wahrheit weit näher kommen, Wie würde sich der jüdische Zeitungstiger
als all das, was sie sonst durch ihre Lügen erst aufregen, wenn er wüßte, daß die über
gazetten vertreten. wiegende Mehrzahl von U-Boot-Sehrohren, die
die Briten im Mittelmeer sichten, ganz und
* gar nicht aus „Holz“ sind. Umgekehrt haben
amerikanische Zeitungsjuden behauptet, es
Was die Opfer betrifft, die eine eventuelle seien in der letzten Zeit in amerikanischen
englische Offensive an irgend einer Front Gewässern auffallend viele kleine Eisberge
gegen Deutschland erfordern würde, so sind gesichtet worden, die in Wirklichkeit gar
sie Gegenstand der täglichen Gespräche mit
Männern oder Frauen in ganz London und keine Eisberge seien, sondern deutsche 17-
überall in England. Kennzeichnend waren Booie, die sich als Eisberge tarnten. Ent
Szenen, die sich bei der Aufführung eines weder sind diese Eisberge Eisbären, die die
patriotischen Festspiels in London ab Heuyorker Plattfußindianer ihren Lesern auf
spielten, als ein Angriff durch sogenannte binden wollen, oder die USA. Juden sehen in
Schocktruppen dargestellt wurde. Beim ihrer Angst an Stelle der üblichen weißen
Aufzug der Vertreter aller Empire- und Mälise — eben Eisberge /
Alliiertenheere hatten die Bolschewisten unter
der Sowjetfahne in Anwesenheit Churchills
den brausendsten Beifall. Aber im nächsten
Augenblick sangen die Anwesenden mit Araber unter sich
innigster Begeisterung das „G od save the
King“. Die Engländer empfinden darin kei
nen Widerspruch. — Das ist tatsächlich
„kennzeichnend“, und es wird auch späteren
Forschern den inneren Zusammenbruch des
britischen Empire erklären.
*
Zum ersten Male wurde das Londoner Phil
harmonische Orchester von einem Heger
dirigiert, Rudolf Dunbar, der aus Britisch-
Guayana stammt. Das Programm umfaßte
u. a. die Uraufführung der „Afro-America-
Symphonie“ , die von dem Hegerkomponisten
William Grant verfaßt wurde. Die ersten
Sätze dieser Schöpfung sind Blues und der
dritte Satz ist eine religiöse Hegermelodie die.
wie es in dem aus London gemeldeten Kon
zertbericht heißt, die Träume der amerika
nischen Heger von einer kommenden besseren
Welt auf dem Hintergrund des afrikanischen
Erdteils verkörpert. — Wahrscheinlich ist in
diesen Hegerträumen von einer kommenden
besseren Weif das blutsaugerische Kolonial
reich England bereits ausradiertI
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Wenn Du Dich gut m,oruuerru unllU, mutzt Du0en»S. 3," jtänöiß ie,eu
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„Denn dieser Kampf ist nicht nur ein Kampf um die Gegenwart, son
dern er ist in erster Linie ein Kampf für die Zukunft!" (®n Führers
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I Maftolpe 1942
Kriag muatz sich ja dö Volksgemeinschaft und einigermaßen über dessen Einstellung, seine unsoziale
dö Kameradschaft dewährn. Da muaß sich oana
Haushaltung und besonders über das ganz verwerfliche
unsoziale Verhalten dessen Köchin Bescheid weiß, freue
aus den andern verlass» kinna und oana ich mich ganz besonders über die öffentliche Brandmar
für den andern e i n t r e t n! Aba net oana den kung. Erwähnen muß lch noch, datz ich mit meinem
Onkel nie persönliche Zerwürfnisse hatte, wohl aber unsere
anderen anschnauzn und giftig mach». gegenseitigen Beziehungen seit 1927 auf dessen Wunsch
Alsdann, wann ma wieda amol so „ganz aufgehoben wurden. Mein Onkel gab mir nämlich anläß
lich eines Zusammenseins im Jahre 1927 die Versiche
natürli" in Wut kema sollt» nacha denk ma
rung, er werde mich nicht als seinen Neffen anerkennen,
an dö Pflicht zur Kameradschaft, und dann so lange ich das Hakenkreuz trage!" — Wir hätten Dei
is dö Wut wieda verraucht, bevor sie a Unhe.l nen Brief nicht veröffentlicht, wenn nicht zufällig ein
g'sttft hat. Denn — dö Höflichkeit hälft anderer Kamerad an der Front, Uffz. Ernst Srlko, ge
meint hätte, wir hätten Deinem sauberen Onkel nur eins
siegnl auswischen wollen, weil er christlich ist. Wir National
sozialisten haben gegen wahre Religiosität gar nichts, im
Gegenteil, gerade wir erklären, daß der deutsche Mensch
stets stark und fest glauben muh. Aber die Haltung
Ser höflich im Man Deines Onkels, der seinen Neffen verleugnet, wenn er
da» Hakenkreuz trägt, und der im Kriege die Kanzel
dazu mißbraucht, den Mißbrauch von Lebensmittelkarten
Wenn war in der Welt zu propagieren, hat mit Christentum und Reli
Dir nicht patzt und gefällt, giosität roenia zu tun. Dos wird ja nun wohl auch Dein
Mach kein grotzes Geschrei Kamerad Uffz. Silko, der glaubte, die Anprangerung
gelte dem Kleid und nicht dem unsauberen Patron, der
Und bleib höflich dabei. darin steckt, einsehen!
Bist grob oder spitz. Uffz. Friedrich yeigl. Lieber Kamerad, besten Dank
für Deine große Mühe. Wir kennen diese Leisetreter
Ja, das hat nicht viel Witz und ihre Art. die der Volksmund nicht von ungefähr
Und bleibt einerlei, auch im allgemeinen Sprachgebrauch als eine „jefui-
Es geht alles vorbei. tische" bezeichnet hat. Unsere Jugend, die im national
sozialistischen Geist erzogen wird, wird aber auf diese
seelischen Taschenspielerkunststückchen nicht mehr hinein
Tritt was in den Weg sallen und auch das trübe Fischen in dem großen
Oder dir ins Geheg, Fronterleben wird diesen üblen Zeitgenossen angesichts
Stürz nicht drauf wie ein Hai, ihrer Mißerfolge bald vergehen.
Leicht bricht was entzwei.
Für Lesestoff, den unser« Leser und Leserinnen durck
Vermittlung de, „ö. B." an die Front geschickt haben
Wenn einer was tut, und der dort mit Begeisterung ausgenommen wurde,
Hilf mit, mach ihm Mut, danken Gefr. Herzenberger. Gefr. Erwin Peter und
Obergefr. Steininger. Um Lesestoff und um Beihilfe zum
Bös Wort wirkt wie Blei, Ankauf eines Photoapparates, da das Quartier des Be
Ein Lob macht oft frei. treffenden mit allem Hab und Gut abbrannte und dabei
auch fein Photoapparot verloren ging, bittet Soldat
Alfred Strobmaier lIeldpostnummer ist der Schrifttei-
Probier's einmal aus tung bekannt).
Überall, auch zu Haus,
Probier es und sei Obergefr. Wilhelm Scheuer. Vesten Dank für Deine
Zeilen.
Einmal höflich im Mai. Erst kürzlick hat der ,.Ö. B." einen ganz ähn
lichen Fall behandelt. Wenn auch Deine Tante Frau H.
in Linz mit Deiner Frau „verkracht" ist, so hätte sie sie
Die Höflichkeit -int doch über den Gartenzaun ans Telephon rufen können,
Die Gemeinschaft, mein Freund, wenn der Gatte ihrer eigenen Nichte verwundet aus
einem Lazarett in West-Deutschland anruft, nachdem er
Und datz sie gedeih. an der Ostfront verwundet worden war und lang nichts
Sei höflich im Mai! von sich hatte hören lasten können. Da diese Frau ..von
Grundsätzen", wie Du schreibst, auch eine Gemischtwaren.
Handlung in der Hoydnstraße betreibt, so wird sie ja
Du wirst «« dann sehn, durch die Aktion „Sei höflich im Mai" vielleicht inzwi
Viel leichter wird'« gehn, schen schon eines Besseren belehrt worden sein. Wenn
sich diese gute Frau einmal die Größe Eures Einsatzes,
Und bist Du's im Mai, der ja schließlich auch ihrer Sicherheit gilt, vor Augen
Bleibst gleich allwell dabei! hält, dann kommt ihr am Ende ihr Verhalten selbst
K eb. beschämend vor!
Hauptlchrttttener and für den GelamunhaU oeranrwortiich: Dr. Anion Fellner Linz Landhaus
Herausgeber und Drucker: NS.-Gauverlag des Gaues Oberdonau, der Heimcu des Führer».
1 BWfofflt IMS