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Geld- und Risikomanagement

Viele Leute traden einfach drauf los ohne einen vernünftigen Plan für sein Geld und für seine Trades
haben. Das kann eine Zeit lang gut laufen. Sobald man jedoch auf der falschen Seite des Marktes
steht, fressen einen die roten Zahlen förmlich auf. Die innere Anspannung wächst, man möchte die
Verluste schnell wieder reinholen um sich besser zu fühlen und macht dann durch sogenanntes
„Revenge Trading“ alles noch schlimmer.

Um die eigenen Finanzen und Risiko managen zu können, sollte man erstmal wissen welche Ziele
man hat und ob diese Ziele realistisch sind. Wenn ein Ziel wie zum Beispiel 21% Rendite pro Monat
gefunden wurde, dann kann man dafür alles anpassen.

Fallbeispiel:

Man fängt mit einem 1.000$ Account an. Logischerweise ist das Ziel für die nächsten 4 Wochen ein
Profit von 210$, wenn man 21% Rendite pro Monat machen möchte. Nun gibt es die Möglichkeit
sicher zu traden oder sehr risikofreudig.

Wenn man sicher ohne Hebel tradet, dann reicht es in einem Trade zu sein, bei dem man 0,7% auf
das gesamte Kapital macht. Zum Anfang also 7$.

7$ x 30 Tage = 210$

Dadurch dass wir keine 1000$ am Tag machen wollen, ist das Ziel klein und realistisch. 7$ am Tag zu
machen mit 1.000$ Startkapital ist absolut realistisch und bodenständig. Nun können wir also unsere
„Take Profit Strategy“ darauf abstimmen.

Mal angenommen du nimmst einen Trade, bei dem der Trade schon 1% im Plus ist also 10$... warum
solltest du keinen Profit nehmen und riskieren, dass sich der Markt gegen dich dreht und du im
Verlust ausgestoppt wirst? An dieser Stelle werden Trader gierig und denken sich:“Pfff ich lassen den
Trade weiterlaufen. Es läuft gut und dann mache ich noch MEHR Geld.“

Ich sage dir: GIER FRISST HIRN!!!

Du hast dir einen verdammten Plan gemacht. Dein Plan besagt „mache 7$ am Tag“. Also schließe
doch 75% der Position. Du kannst die restlichen 25% weiterlaufen lassen, wenn du überzeugt davon
bist, dass es noch etwas bringt. Nachdem du 75% geschlossen hast, hast du dein Ziel schon erreicht!
Der Tag ist super gelaufen! Du hast dein Ziel erreicht und nichts kann dir das kaputt machen. Denn
nachdem du Profit genommen hast, legst du dein SL über / unter deinen Entry und alles ist safe.

Du wirst ein profitabler Trade an dem Tag, an dem du deinen Plan umsetzt und nicht gierig wirst,
wenn du nicht gegen deine eigenen Regeln verstößt.
Fallbeispiel 2:

Du startest mit 1.000$ und möchtest 50$ pro Tag machen und mit einem 3 er Hebel handeln.

Dafür brauchst du also nur eine Marktbewegung von ca. 1,7%. ( 5% geteilt durch 3 = rund 1,7% )

Wenn Bitcoin also bei 40.000$ Dollar tradet, brauchst du nur eine Bewegung von 680$. Und Bitcoin
gibt jeden einzelnen Tag solche Bewegungen.

Es gibt die unterschiedlichsten Möglichkeiten mit dem eigenen Kapital zu arbeiten. Es empfiehlt sich
aber immer nicht zu große Hebel zu verwenden und feste Regeln zu haben.

Sorge dafür, dass deine Quote beim Trading bei über 50% liegt und du machst auf Dauer Profit! Alles
ab 51% bringt dir auf Dauer Profit. Natürlich ist eine Quote von nur 51% nicht empfehlenswert und
würde dir viele graue Haare wachsen lassen, aber mit einer Quote von über 80% Traden.. warum
denn nicht?

Feste Regeln, mindestens 8 von 10 Trades laufen gut. Im Bezug auf Fallbeispiel 1:

Du verlierst bei 10 Trades 2 mal 7$ = 14$ und gewinnst 8 mal 7$ = 56$

In dem Fall sind es 42$ Profit die immer kommen werden, sofern du bei deiner Strategie bleibst und
deine Quote sauber hältst.

Das Trading:

Zum Thema „Quote sauber halten“:

Du hast dir einen Plan gemacht mit wie viel Geld du starten willst und wie du handeln möchtest, mit
welchen Strategien, hast dir Tagesziele gesetzt usw.

Entscheidend für den Erfolg ist deine gute Quote und dass Sie gut bleibt. Ich denke wir sind uns einig
bei folgendem Satz: „Je geringer das Risiko, desto mehr Trades könnte ich vermasseln ohne großen
Schaden davon zu traden.“ Na klar.. denn je höher das Risiko, desto schneller schmilzt deine
Accountgröße.

Wenn dein Plan viele viele vermasselte Trades zulässt, weil dein Risiko gering ist, schläfst du
entspannter.

Wenn du abends einen Trade eröffnest, bei dem du laut deiner Analyse sicher bist aber dann nicht
schlafen kannst und nachts ständig auf dein Handy guckst aus Angst zu viel zu verlieren, dann ist dein
eingesetztes Risiko zu hoch!

Geringes Risiko = mehr Schlaf

Mehr Schlaf = bessere Trades durch klare Entscheidungen


Geringes Risiko, umsetzten deiner Strategie, lieber zu frühes Take Profit als gar kein TP.

Und zum Schluss: Golden Trades

Wenn du dir realistische entspannte Ziele setzt, dann kannst du auch mal einen oder mehrere Tage
aussetzen und gar nicht traden. Kein Trade ist auch ein Trade! Das Wichtigste ist es immer sein
Kapital zu beschützen. Wenn du die Gelassenheit hast auch mal nicht zu traden, wenn der Markt
choppy ist oder du dir einfach unsicher bist, dann beschützt du einfach dein Kapital.

Du weißt genauso gut wie ich, dass es hin und wieder diese „Golden Trades“ gibt. Bei Golden Trades
passt einfach alles. Es ist glasklar, dass der Markt hier reagieren wird und du gehst den Trade einfach
liebend gern ein und hast Spaß.

Sie sind sehr selten, aber extrem profitabel für das eigene Portemonnaie.

Worauf ich hinaus will: Meide Tage, die choppy sind oder Tage an denen du dir unsicher bist.
Beschütze dein Kapital anstatt Roulette zu spielen. Dann geh lieber mit 5€ ins Kasino und verballer da
dein Geld.

Nimm die guten Trades, die golden Trades. Nimm Sie mit einer kleinen Invalidation also einem klar
definierten Stop Loss ( der dich nicht weinen lässt, wenn er gehittet wird.. sondern dich lernen lässt
und näher an den richtigen Entry bringt ).

1) Plan aufstellen 2) den Plan traden 3) die eigenen Regeln befolgen 4) „When in doubt, stay
out!“

Journal + loosing streaks

Es ist sehr hilfreich, wenn du dich und deine Ergebnisse trackst in Form eines Journals. Bei einem
Journal schreibst du dir einfach deine Trades auf oder alle Tage, welchen du deine Profite / Verluste
zuordnest. So kannst du einfach und schnell verstehen, ob du „on track“ bist oder ob du eher Verlust
machst. Wenn dies der Fall ist, dann kannst du deine Strategie überdenken ohne vorher dein ganzes
Kapital auf den Kopf gehauen zu haben. Noch dazu kannst du „loosing streaks“ erkennen.

Du solltest dir auch eine feste Regel für Pechsträhnen setzten wie zum Beispiel: Nach 3 verloren
Trades pro Tag gehe ich erstmal weg von den Charts und mache für einen Tag eine Pause um mich
wieder zu sortieren und klare Gedanken zu bekommen.

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