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Abgabe 6.6.

22 UBRI-Indikatorenbildung

Kognitive Aktivierung im Leseunterricht der Grundschule – Miriam Lotz

S. 7

 Das Unterrichtsqualitätsmerkmal Kognitive Aktivierung beschreibt die Anregung der


Lernenden zum vertieften Nachdenken und zu einer elaborierten Auseinandersetzung mit
dem Unterrichtsgegenstand (Lipowsky, 2009, S. 93)
 Es existieren wenige groß angelegte beobachtungsbasierte Studien zum Leseunterricht/ oder
Studien zur Unterrichtsqualität-Ziel ist es kognitive Aktivierung als Merkmal
domänenspezifischer Unterrichtsqualität zu konzeptualisieren
 Merkmale kognitiver AktivierungUntersuchung der Aufgabenstellung, der -bearbeitung un
der -reflexion Es wird davon ausgegangen, dass während der Aufgabenbearbeitung die
Fragen der Lehrperson, ihre Anregungen zum Einsatz von Lesestrategien, die individuelle
Lernunterstützung der Schülerinnen und Schüler sowie das Feedback relevant für die
kognitive Aktivierung sind
 Im Rahmen von Teilstudien Beantwortung von übergeordneten Fragestellungen Wie
lässt sich das Unterrichtsmerkmal „kognitive Aktivierung“ auf Basis des Modells
operationalisieren, sodass Rückschlüsse auf Unterrichtsqualität möglich sind? Lässt sich der
videografierte Unterricht mit den entwickelten Kategorie Systemen objektiv und reliabel
erfassen? Wie sind die einzelnen Merkmale kognitiv aktivierender Leseübungen in der
Gesamtstichprobe ausgeprägt? Wie werden die videografierten Leseübungen im ersten
Schuljahr gestaltet? Wie hängen die Merkmale kognitiv aktivierenden Unterrichts
zusammen?
 Zur Bestimmung kognitiv aktivierender Elemente des Leseunterrichts wurden niedrig
inferente Kategorien- sowie hoch inferente Ratingsysteme entwickelt. (die 48 videografierten
Übungen wurden von trainierten Beobachter*innen analysiert)den meisten Lehrpersonen
gelingt die Umsetzung lernförderlicher Rahmenbedingungen (z.B. effektive
Klassenführung+Lernatmosphäre
 In der dritten Studie können die Items eines hoch inferenten Ratingsystems zu fünf
übergeordneten Komponenten der Unterrichtsqualität zusammengefasst werden, die
wiederum sowohl Aspekte kognitiver Aktivierung im engeren Sinn als auch
Rahmenbedingungen kognitiv aktivierenden Unterrichts erfassen

Podcast_Beobachtungsinhalte

Was kann anhand eines Unterrichtsvideos beobachtet werden?

- Lehrerhandeln
- Schülerhandeln
- -Interaktion zw. Lehrer u. SuS
- Interaktion zw. Den SuS untereinander
- Merkmale des Unterrichts

Merkmale guten Unterrichts (Mayer, 2004, S. 17f.)

- Klare Strukturierung
- Hoher Anteil echte Lernzeit
- Lernförderliches Klima
- Klarheit
- Sinnstiftende Kommunikation
- Methodenvielfalt
- Individuelles Fördern
- Intelligentes Üben
- Transparente Leistungserwartung

Können Kompetenzen beobachtet Werden?

Worauf soll geachtet werden?/ Vorgehen systematische Beobachtung

Schwerpunkte festlegen:

- Beobachtungsschwerpunkte festlegen
- „Welche Ziel wird verfolgt (mit der Beobachtung)?“
- Was soll beobachtet werden?
- Zu diesen Schwerpunkten werden Indikatoren formuliert d.h. Kriterien, die diese Ziele
ausmachen. Folgende Fragen helfen:
- „Welche Indikatoren sind für die Ziele bedeutsam?“
- „Woran kann man erkennen, dass das Ziel erreicht wurde?“

- INDIKATOREN:

- Beobachtbare Verhaltensweise
- Lassen Rückschlüsse auf latente (nicht direkt beobachtbare) Merkmale zu
- Werden aus der Theorie abgeleitet
- Bsp. Klarheit:
- Möglicher IndikatorDie Lehrperson benennt deutlich das Ziel der Unterrichtsstunde.
- Hoch inferentes vs. Niedrig inferentes Rating
- Ausmaß der notwendigen Schlussfolgerungen
- Niedrig inferent: geringes Ausmaß der notwendigen Schlussfolgerungen
- Bsp. 1: Im Unterricht wird mit Kleingruppen gearbeitet
- Bsp. 2: Die Lehrperson lobt SuS für richtige Antworten
- Hoch inferent= hohes Ausmaß der notwendigen Schlussfolgerungen Bsp. Die Lehrperson
unterstützt die SuS, eigene Lösungswege zu finden
Wie stark Übereinstimmung mit dem beobachteten?
PRÜFUNGSLEISTUNG
Quellen für Defintition:

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