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Melanie Hoffmann
Betreuer:
Sofern im Verlauf der Arbeit keine weiteren Quellen für Fotografien und Illust-
rationen angegeben sind, sind sie von mir [Melanie Hoffmann] erstellt worden.
II
Inhaltsverzeichnis
1. Zielsetzung.................................................................................................. 1
2.3.3. Wolken........................................................................................ 23
2.4.1. Verdunstung................................................................................ 27
2.4.4. Wasserkreislauf........................................................................... 28
3. Didaktische Überlegungen........................................................................ 30
III
3.1. Naturwissenschaften in der Grundschule ........................................... 30
5. Ausblick .................................................................................................... 86
6. Anhang...................................................................................................... 87
7. Literaturverzeichnis ................................................................................... V
8. Eigenständigkeitserklärung........................................................................ X
IV
1 Zielsetzung
1. Zielsetzung
Das Wetter ist in unserem täglichen Leben allgegenwärtig. Jeder Mensch hat
mit dem Wetter als einen momentanen Zustand bereits Erfahrungen gemacht.
Es ist für alle spürbar und sichtbar. Doch nur wenige können Wetterphänomene
erklären und verstehen. Mein Anliegen ist es, bereits den Schülern der Grund-
schule zu verdeutlichen, in welchen Zusammenhängen die einzelnen Themati-
ken im Bereich des Wetters stehen und inwieweit sich das Wettergeschehen
beeinflusst. Diese Themenbereiche sollen damit sinnvoll verbunden und moti-
vierend gestaltet sein. Das Zusammenwirken von verschiedenen Faktoren wird
von einem Teilgebiet der Geowissenschaften, der Meteorologie (griechisch:
Lehre der Himmelserscheinungen) untersucht und aufgrund der Komplexität
und des Umfangs zumindest teilweise erklärt.
Die vorliegende Arbeit ist in drei Abschnitte unterteilt: Im ersten Teil werden
die theoretischen Hintergründe (Kapitel 1 und 2) zu den Einzelthemen gege-
ben, damit das Verständnis der Zusammenhänge ermöglicht ist. Für die Kinder
werden die Erklärungen vereinfacht und an Experimenten verdeutlicht. Es fol-
gen im zweiten Teil didaktische Überlegungen zum Thema „Wetter“ in der
Grundschule (Kapitel 3). Der dritte Teil der Arbeit, der das 4. Kapitel umfasst,
bietet verschiedene Unterrichtsvorschläge. Anschließend daran folgt das er-
stellte Unterrichtsmaterial im Anhang, das nach Abschluss der Arbeit auch auf
der Internetplattform SUPRA zu finden sein wird.
Meine Arbeit baut auf einer schriftlichen Hausarbeit im Rahmen des Ersten
Staatsexamens von Katrin Olk auf. Diese heißt „Unterrichtsvorschläge zum
Thema Wetter in der Grundschule“2. Im Folgenden werden Teile aus ihrer Ar-
beit in Form von Gedanken- und Ideenansätzen übernommen und dementspre-
1
vgl. Heran-Dörr; Kahlert; Wiesner (2007), S. 1
2
Olk (2012): Unterrichtsvorschläge zum Thema Wetter in der Grundschule
1
2 Theoretischer Hintergrund
2. Theoretischer Hintergrund
Die folgenden Erläuterungen dienen dem fachlichen Hintergrund für die Lehr-
kraft zur Ausführung der Unterrichtseinheiten. Elementarisierungen der
Fachinformationen für Grundschüler werden im dritten Teil aufgenommen.
3
vgl. Heran-Dörr, Kahlert & Wiesner (2008), S. 1
4
vgl. ebd. S. 242
2
2 Theoretischer Hintergrund
2.1. Wetter
Das Wetter beschreibt den „Zustand der Atmosphäre zu einem bestimmten
Zeitpunkt an einem bestimmten Ort“.5 Eine Vielzahl an meteorologischen Pa-
rametern entscheidet über das Wetter, etwa die Einwirkung durch die Sonne
oder die Bewölkung (Art und Anzahl), sowie Niederschläge. Des Weiteren
gehören Temperatur, Luftfeuchtigkeit (Feuchte) und Luftdruck, Windge-
schwindigkeit und Windrichtung dazu. Abzugrenzen ist der Begriff des Wet-
ters von der Witterung und dem Klima6: Die Witterung beschreibt einen be-
stimmten Charakter des Wetterablaufs im Zeitraum von einigen Tagen bis hin
zu ganzen Jahreszeiten.7 Werden Wetterphänomene mithilfe von statistischen
Verfahren über Jahre hinweg beobachtet, können Aussagen über die mittleren
und typischen meteorologischen Verhältnisse getroffen werden, dem Klima.
Dazu gehören „Mittelwerte und deren Standardabweichungen, absolute und
mittlere Maximum- und Minimumwerte, Schwellenwerte, Kälte- und Wärme-
summen, Häufigkeitsverteilungen sowie mittlere und extreme Tages- und Jah-
resabläufe.8
Der Durchschnittswert, der aus vielen verschiedenen Werten einen neuen Wert
ergibt, heißt Mittelwert. Mittlere Werte hingegen stellen einen Wert in der Mit-
te einer Datenreihe dar. Von Interesse sind daher neben den aktuellen Tempe-
raturwerten weiterhin Höchst- und Tiefstwerte.
Zeitspanne
Klima ≥ 30 Jahre
5
s. Wetter und Klima (2009), S. 349
6
Der Begriff Klima (griechisch: klíma bzw. klímatos) heißt übersetzt „Neigung“, was auf den
Einstrahlungswinkel der Sonne hinweist. Durch die verschiedenen Winkel erwärmt sich die
Erdoberfläche unterschiedlich. (Dieses Phänomen wird im weiteren Verlauf mit einem Expe-
riment verdeutlicht.)
7
vgl. Wetter und Klima (2009), S.368
8
s. Häckel (2012), S. 316
3
2 Theoretischer Hintergrund
2.1.1. Atmosphäre
Allgemein ist die Atmosphäre die Gashülle, die einen Stern oder einen Plane-
ten umgibt.9 Sie ist für die Erde der Ausgangspunkt aller Wetter- und Klima-
verhältnisse. Eine Voraussetzung, dass ein Himmelskörper eine Atmosphäre
besitzt, ist eine entsprechende Größe, um eine ausreichende Anziehungskraft
auf die Gasteilchen ausüben zu können, damit diese nicht in den Weltraum
entweichen können. Eine weitere Voraussetzung ist die Temperatur an der
Oberfläche des Himmelskörpers. Durch eine zu hohe Temperatur wäre es theo-
retisch möglich, dass das Gas entfliehen kann. Der Grenzwert für diese Tempe-
ratur ist bei jedem Himmelskörper unterschiedlich. Ein großer Körper mit ho-
her Gravitation ermöglicht eine höhere Temperatur, bevor die Gasteilchen ent-
fliehen könnten. Zudem muss das Verhalten der verschiedenen Gase berück-
sichtigt werden: Moleküle, die ein geringeres Molekulargewicht haben als an-
dere und sich damit schneller bewegen als andere Teilchen (Beispiel: Helium
und Wasserstoff), können eher dem Einfluss der Gravitationskraft entkommen.
Schwerere Moleküle wie Sauerstoff, Stickstoff und Kohlendioxid bewegen
sich im Vergleich zu Sauerstoff und Helium langsamer und werden zudem von
der Gravitationskraft des Planeten stärker angezogen.10 Die Atmosphäre hängt
eng mit der Entstehung der Erde zusammen. Sie hat sich im Laufe von 4,6
Mrd. Jahren von Grund auf in ihrer chemischen Zusammensetzung immer wie-
der geändert. Durch das unterschiedliche Zusammenwirken der Atmosphäre,
der Sonne und dem Wasser haben sich verschiedene Veränderungen ergeben,
die sich maßgeblich auf das Wetter und auf das Klima auswirken.
Die Atmosphäre setzt sich aus einem Gemisch verschiedener Gase zusammen.
Ebenso enthalten sind Wasserdampf, Wassertröpfchen und Eispartikel (Hyd-
rometeore), letztere beobachten wir als Wolken und Niederschlag. Weiterhin
enthält die Atmosphäre flüssige bzw. feste Partikel (z.B. Salzkriställchen), die
9
vgl. Wetter und Klima (2009), S. 23
10
s. Häckel (2012), S. 18
4
2 Theoretischer Hintergrund
Aerosole. Die Konzentration einiger Gase sind von den Menschen beeinflusst
worden, was eine Bedeutung für das Klima (z.B. Treibhauseffekt, siehe Kapitel
2.5) und für die Qualität der Luft hat. Die schädlichen Fluorkohlenwasserstoffe
(FCKW) sind erst durch die Menschen in die Atmosphäre gelangt.
Stickstoff
Sauerstoff 21% Sauerstoff
Argon
Stickstoff 78% Kohlendioxid
Sonstiges
Die Atmosphäre erstreckt sich von der Oberfläche aus rund 2400 km ins Welt-
all hinein und besteht aus mehreren Schichten: Nahe an der Erdoberfläche be-
findet sich die Troposphäre (0-20 km Höhe). Sie endet mit der Tropopause,
bei der die ozonbedingte Schichtung beginnt.11 Die Stratosphäre reicht etwa
von 20 bis 50 km, in der auch keine Wolken mehr auftreten. Das ist so, da die
„wärmere Stratosphäre wie ein Deckel auf der kälteren Troposphäre liegt“.12
Die Stratosphäre wird auch als Ozonschicht bezeichnet, da sich ca. 90 % des
Ozons dort befinden. Das Ozon (O3) bildet sich unter dem Einfluss der Sonne
(kurzwellige UV-Strahlung) aus molekularem Sauerstoff. Durch die Absorpti-
on von UV-Strahlen zerfällt das Ozon immer wieder. Sauerstoffmoleküle la-
gern sich jedoch wieder an frei gewordene Sauerstoffatome an. Es besteht ein
Gleichgewicht zwischen Entstehung und Zerfall von Ozon. Die Ozonschicht ist
für uns besonders wichtig, da sie den größten Teil der UV-Strahlung absorbiert
11
vgl. Häckel (2012), S. 59
12
s. Crummenerl (2010), S. 5
5
2 Theoretischer Hintergrund
und damit verhindert, dass diese Strahlung in vollem Umfang auf die Erde ge-
langt. Außerdem spielt das Ozon noch eine weitere wichtige Rolle, da es den
Wärmehaushalt der Erde kontrolliert: Bei der Strahlungsabsorption wird
gleichzeitig Strahlungsenergie in Wärmeenergie umgewandelt. Daraus folgt
eine Temperaturzunahme in der Stratosphäre. Würde sich der Ozongehalt in
der Stratosphäre vermindern und erhöhen, hätte dies weitreichende Folgen für
das Klima auf der Erde. Ozon kann auch in Bodennähe entstehen und zu Smog
führen. Dieses entsteht in Gebieten mit hoher Abgasbelastung. Das Ozon in der
Stratosphäre ist jedoch für den Wärmehaushalt auf der Erde zwingend notwen-
dig.13
Die Mesosphäre reicht von etwa 50 bis 80 km, die Thermosphäre von 80 bis
500 km und ab etwa 500 km spricht man von der Exosphäre. Die Troposphäre
und die Stratosphäre enthalten über 99 Prozent der Luftmasse der Atmosphäre.
Darüber hinaus ist die Luftdruck so gering, dass nicht mehr von Luft gespro-
chen werden kann.14 Das Wetter spielt sich jedoch ausschließlich in der unters-
ten Sphäre, der Troposphäre ab.
Die Ionosphäre15 erstreckt sich über mehrere Stockwerke, angefangen mit der
Mesosphäre bei 60 km Höhe, über die Thermosphäre, bis zu der Exosphäre in
etwa 1000 km.16 Die Ionisierung der vorhandenen Gase erfolgt bereits „in den
unteren Schichten der Atmosphäre durch kosmische Strahlung und die Strah-
lung radioaktiver Elemente der obersten Bodenschicht“.17 In höheren Schichten
kommt die Ultraviolettstrahlung der Sonne hinzu, die durch die Ionisierung
bewirkt, dass dort Radiowellen reflektiert oder absorbiert werden.
13
vgl. Häckel (2012): S. 30f.
14
s. Crummenerl (2010), S. 5
15
vgl. Deutscher Wetterdienst
16
vgl. Wetter und Klima (2009), S. 151
17
s. ebd., S. 151
18
s. Crummenerl (2010), S. 5
6
2 Theoretischer Hintergrund
Eine Übersicht der beschriebenen Sphären bietet die folgende Übersicht, eben-
so aus dem genannten WAS-IST-WAS-Buch von CRUMMENERL entnom-
men. Diese Übersicht ist insbesondere für Kinder geeignet und ansprechend.
Nicht alle Himmelskörper haben eine Atmosphäre, z.B. der Erdmond. Dieser
ist kleiner als die Erde. Der Mond besitzt nur etwa 17% der Anziehungskraft
im Vergleich zur Erde. Es gibt dort keine Atmosphäre, die ein Leben ermög-
licht.
Die sonnenbeschienende Seite der Erde wird in Extremfällen wärmer als 40°C,
auf dem Mond wird hingegen eine Temperatur bis zu 130°C erreicht.20 Diese
19
s. Undorf (2011): S. 12
7
2 Theoretischer Hintergrund
Ansicht ist hierbei sehr vereinfacht und knapp dargestellt, tatsächlich handelt
es sich dabei um einen nicht vollständig geklärten und komplizierten Sachver-
halt.
Temperatur
Es besteht ein Zusammenhang zwischen der Temperatur eines Körpers und der
Bewegungsintensität der Atome bzw. Moleküle. Ist die Bewegung der Atome
stärker, umso wärmer ist der Gegenstand, sind sie schwächer, ist der Körper
kälter. Bei einer Temperaturerhöhung eines Festkörpers bleiben die „Gitterbau-
steine“ prinzipiell an ihrer Position, bewegen sich in ihrem Raster jedoch mehr.
Ähnlich verhält sich dies auch in flüssigen Stoffen. In Gasen bewegen sich die
Teilchen jedoch noch schneller.21
Für die Temperatur wird am häufigsten die für uns gebräuchlichste Skala, näm-
lich Celsius (°C) verwendet. Sie ist nach dem Gefrierpunkt (0°C) und dem Sie-
depunkt (100°C) des Wassers unter Normaldruck (1013,2 mbar) definiert.
Dennoch wird man die Angabe der Temperatur auch gelegentlich in Fahrenheit
(°F) finden. Eine weitere Skala wird in Kelvin (K) angegeben. Dieser wird
heutzutage hauptsächlich in der Physik verwendet. Der absolute Nullpunkt
20
vgl. Häckel (2012), S. 18
21
vgl. SUPRA [http://www.supra-lernplattform.de/index.php/lernfeld-natur-und-technik/warm-
kalt/sachinformationen-fuer-die-lehrkraft; Zugriff: 23.03.2014]
8
2 Theoretischer Hintergrund
Niederschlag
22
vgl. Wetter und Klima (2009), S. 256
23
vgl. Häckel (2012), S. 375
9
2 Theoretischer Hintergrund
wird der Niederschlag jeden Tag um 7 Uhr abgelesen, um möglichst gute und
vergleichbare Ergebnisse zu bekommen. Es gibt verschiedenartige Nieder-
schläge. Eine ausführlichere Darstellung ist in Kapitel 2.4.3. zu finden.
Sonnenstrahlung
Bei der Sonnenstrahlung ist die Strahlungsintensität (W/m²) und die Sonnen-
scheindauer (in Stunden) zu messen. Die Intensität wird mit einem Pyrometer
gemessen. Diese „bestehen aus einer geschwärzten Thermosäule aus mehreren
Thermoelementen, die einen Wärmestrom erzeugen, dessen Stärke ein Maß für
die Strahlungsintensität ist“.24 Die Sonnenscheindauer gibt an, wie lange die
Sonne an einem bestimmten Punkt an den einzelnen Tagen des Jahres über
dem Horizont stehen kann (Horizontvermessung).25 Die tatsächliche Sonnen-
scheindauer wird mit einem Sonnenscheinautographen gemessen und aufge-
zeichnet.
Luftdruck
Der Luftdruck ist der Druck, der in der Lufthülle der Erde herrscht. Er kommt
zustande durch die Gravitationskraft, die die Erde auf die Lufthülle ausübt.
Gemessen wird diese mithilfe eines Barometers und in Hektopascal (1 hPa = 1
mbar = 105N/m2) angegeben. Der Luftdruck hängt von der Höhe (vom Meeres-
niveau aus betrachtet) ab, mit der Höhe nimmt er ab. In 3000 m über dem Mee-
resspiegel ist er auf 68% gesunken.
Luftfeuchtigkeit
Abbildung 4: Haarhygrometer
24
s. Wetter und Klima (2009), S. 263
25
vgl. Häckel (2012): S. 403
26
s. Wetter und Klima (2009), S. 149
10
2 Theoretischer Hintergrund
Verdunstung
Die Verdunstung ist eine sehr unsichere meteorologische Größe. Die Menge
des verdunsteten Wassers kann in einer Verdunstungspfanne direkt in mm ab-
gelesen werden. Bei anderen Messgeräten wird das Gewicht der wassergefüll-
ten Schale gemessen. Die Ergebnisse der unterschiedlichen Messvariationen
sind untereinander nicht vergleichbar.27
Wind
Der Wind hat eine Windrichtung und ebenso eine Windgeschwindigkeit. Die
Windrichtung wird überwiegend mit einer Windfahne oder mithilfe eines Scha-
lenkreuzanemometers angegeben.
Abbildung 5: Schalenanemometer28
27
vgl. Häckel (2012), S. 395
28
s. ebd. S. 397
11
2 Theoretischer Hintergrund
29
vgl. Häckel (2012): S. 401f.
12
2 Theoretischer Hintergrund
Wolken
Bereits vor der Zeitenwende vor der Geburt Christi wurden die Wolken als ein
Kennzeichen oder Vorbote für ein bestimmtes Wetter beschrieben. So wurden
diese in ihren Formen und Farben unterschieden, um damit Aussagen zum
Wetter zu treffen. So werden die Wolken noch heute klassifiziert, dokumentiert
ist dies im „International Cloud Atlas“. Wolken werden nach ihren verschiede-
nen Familien und Gattungen unterschieden. Die Wolkenfamilie beschreibt die
Höhe, in der sich die Wolken befinden. Die Gattung bestimmt die generelle
Wolkenform.30 Eine ausführliche Übersicht über die Wolkenfamilien und
Wolkengattungen ist im Kapitel 2.3.3.2. zu finden.
Bodenzustand
In der Praxis wird der Bodenwassergehalt häufig mit einem Tensiometer ge-
messen. Eine exakte Bestimmung ist dennoch auch mit heutiger Technik prob-
lematisch.31
30
vgl. Häckel (2012), S. 311ff.
31
vgl. ebd. S. 396
32
vgl. Häckel (2012): S. 196
13
2 Theoretischer Hintergrund
„Die Aufnahme von Licht und damit auch der Energie des Lichts durch Stoffe
wird als Absorption bezeichnet.“38 Die dunkle Erde absorbiert jedoch den
Großteil der Strahlen, nimmt sie also auf. Die Schneedecke hingegen absorbiert
33
s. Eugene Hecht, Optik, Addison-Wesley, 1989, S. 309
34
Interferenz meint die Überlagerung von Wellen.
35
s. Häckel (2012): S. 186
36
vgl. ebd. S. 194
37
vgl. ebd. S. 194
38
s. ebd. S. 324
14
2 Theoretischer Hintergrund
nur einen geringen Teil des Lichtes. Fühlbar ist dies im Sommer an dunkler
Kleidung, die das Sonnenlicht absorbiert. Die Energie des Lichts wird dabei
aufgenommen und von dunkler Kleidung absorbiert. Die Moleküle werden
durch Aufnahme der Sonnenenergie selbst energiereicher. Spürbar ist dies als
Wärme.
Die Sonne ist rund 4,5 Milliarden Jahre alt. Sie ist ein Stern von vielen Milliar-
den innerhalb der Milchstraße. Sie ist der Zentralkörper des Sonnensystems.
Die Sonne hat einen Durchmesser von ca. 1.392.530 km und ist damit 109-mal
so groß wie die Erde. Die mittlere Entfernung zur Erde beträgt 149,6 Mio. km.
Der Hauptbestandteil der Sonne ist Wasserstoff (92,1%), der Rest besteht aus
Helium (7,8%) und zu 0,1% aus Sauerstoff, Kohlenstoff, Neon und Stick-
stoff.39 Die Gasdichte nimmt von innen nach außen ab. Dabei wird vom Son-
neninneren und der Sonnenatmosphäre unterschieden.40 Die Photosphäre trennt
das Innere und das Äußere der Sonne. Sie ist allerdings nur 300 – 400 km breit.
In ihr „wird die Energie nur durch die Bewegung der Materie transportiert“.41
An manchen Stellen der Photosphäre sind Sonnenflecken zu finden, die starke
Magnetfelder enthalten. Da ihre Temperaturen geringer sind als die der Sonne,
kennzeichnen sich die Flecken durch eine dunklere Färbung. Im Inneren der
Sonne herrschen ungefähr 15 Mio. °C. An der oberen Grenze der Photosphäre
grenzt die Chromosphäre. Dieser Bereich ist kurz vor bzw. kurz nach einer
totalen Sonnenfinsternis als rötlicher Rand zu erkennen. Die Chromosphäre ist
im Gegensatz zur Photosphäre nicht nur 300 – 400 km breit, sondern hat eine
Dicke von bis zu 10.000 km.42 Die Sonne wird von den acht Planeten mit ihren
Monden umrundet. Die Erde benötigt 365 Tage, um die Sonne zu umrunden.
Des Weiteren dreht sich die Erde um ihre eigene Erdachse. Diese verläuft nicht
senkrecht, sondern hat einen Neigungswinkel von etwa 23° gegen die Bahn-
ebene um die Sonne. Eine Drehung um die Erdachse dauert einen Tag. Die
Erde hat einen Durchmesser von 17.756 km (am Äquator). Die Landfläche der
39
vgl. Wikipedia „Sonne“
40
vgl. Deiters, Dr. Pailer, Deyerler (2008), S. 54
41
s. ebd., S. 59
42
s. ebd., S. 59
15
2 Theoretischer Hintergrund
Erde hat einen prozentualen Anteil von ca. 41 % (149 Mio. km²), das Wasser
hat eine größere Fläche: 361 Mio. km².
Die Erde hat einen festen Innenkern, der von einem flüssigen äußeren Kern
umschlossen ist. Der Erdkern besteht vor allem aus Eisen und Nickel. Ein
Seismograph, ein sehr sensibles Gerät, kann Erdbebenwellen erfassen und
messen. Es gibt im Wesentlichen P-Wellen (Primär-Wellen) und S-Wellen
(Sekundär-Wellen). Die Wellen treffen dabei auf verschiedene Materialien, die
unterschiedliche Beschaffenheit und Dichten aufweisen. Dabei wird zudem die
Ausbreitungsgeschwindigkeit geändert und die Wellen werden reflektiert.
Hochempfindliche Seismographen erfassen diese und werten sie aus. Da dabei
auch Wellen unterschiedlicher Geschwindigkeiten ausgesandt werden, die mit
der verschiedenen Materialbeschaffenheit begründet werden, kam man daher
auf die Vorstellung des Schalenbaus der Erde.43
Der größte Teil ist der Erdmantel. Dieser umschließt den Erdkern und besteht
aus Silikatgestein. Der Erdmantel wird von der Erdkruste, die ebenfalls aus
Silikatgestein besteht umschlossen.44 Die ganze Erdkugel wird von der Atmo-
sphäre eingeschlossen.
43
s. Deiters, Dr. Pailer, Deyerler (2008), S. 88
44
vgl. Deiters, Dr. Pailer, Deyerler (2008), S. 88
16
2 Theoretischer Hintergrund
2.2.2. Jahreszeiten
Man unterteilt das Jahr in vier Jahreszeiten, die sich aufgrund ihrer astronomi-
schen und klimatischen Eigenschaften voneinander unterscheiden. Astronomi-
sche Jahreszeiten richten nach dem Stand der Sonne. Klimatische Eigenschaf-
ten werden dabei durch bestehende meteorologische Zustände beschrieben. Die
im Alltag gemeinten Jahreszeiten entsprechen den klimatischen Jahreszeiten;
Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Die Jahreszeiten werden durch die un-
terschiedliche Sonneneinstrahlung und die damit verbundenen Wärmeverhält-
nisse auf der Erde verursacht und bewirken damit die unterschiedlichen klima-
tischen Bedingungen.
Die Umlaufzeit der Erde um die Sonne auf einer fast kreisförmigen Ellipse,
oder auch Evolutionsperiode oder Erdrevolution genannt, dauert 365 Tage. Die
Erde dreht sich zudem um ihre eigene Erdachse. Die Jahreszeiten verändern
sich dadurch, dass die Rotationsachse der Erde nicht senkrecht zu ihr steht,
sondern mit der Ebene der Umlaufbahn, der Ekliptik, einen Winkel von 66,5°
bildet und damit um 23,5° geneigt ist.45 Legt man die Dauer eines Tages durch
den Zeitunterschied zwischen zwei Höchstständen der Sonne fest, ergeben sich
im Laufe des Jahres Abweichungen bis zu 15 Minuten. Diese rühren vor allem
von der unterschiedlichen Bahngeschwindigkeit der Erde um die Sonne her.
Der Mittelwert aller Sonnentage ergibt recht genau 24 Stunden.46 Durch die
ellipsenförmige Umrundung der Erde um die Sonne folgt, dass sich der Ab-
stand zwischen der Sonne und der Erde ändert. In Sonnennähe (Periphel) be-
trägt sie 147,1 Millionen, in Sonnenferne (Aphel) 152,1 Millionen Kilometer.
Die mittlere Entfernung beträgt 149,6 Millionen Kilometer.47 Diese Schwan-
kung bewirkt praktisch keinen Einfluss auf das Zustandekommen der Jahres-
zeiten auf der Erde, entscheidend dafür ist der unterschiedlichen Neigungswin-
kel der Sonnenstrahlen zur Erde. Am nächsten steht die Erde der Sonne in der
ersten Januarwoche, am entferntesten um den 6. Juli.48 Die Jahreszeiten kom-
men jedoch nicht durch die Entfernung der Erde zur Sonne zustande, da die
45
vgl. Häckel (2012): S.180
46
vgl. Wikipedia. Erdrotation.
[http://de.wikipedia.org/wiki/Erdrotation#Zeitliche_Ver.C3.A4nderlichkeit] und
Übelacker, Erich (1984): S. 16
47
vgl. ebd. S. 11
48
vgl. Übelacker, Ernst (1984): S.11
17
2 Theoretischer Hintergrund
Aufgrund dieser Neigung ist die Nord- bzw. Südhalbkugel im Sommer der
Sonne zugewendet, im Winter jedoch abgewendet. Ist auf der Nordhalbkugel
Sommer, ist aufgrund des Winkels der Rotationsachse zur Umlaufbahn auf der
Südhalbkugel Winter und umgekehrt. Im Herbst und im Frühling sind die Son-
nenstrahlen auf beide Hälften der Erde in etwa gleich stark. 49 So bewirkt die
Sonne durch den Einstrahlungswinkel, sowie der Dauer und der Intensität eine
die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen auf der Erde.
Abbildung 7: Jahreszeiten50
Zusammenfassend gilt:51
Der Umlauf der Erde um die Sonne und die Stellung der Erdachse beeinflussen
die Jahreszeiten. Da die Erdachse sich im Winkel von 23,5° zur Bahnebene der
Erde um die Sonne bewegt, entstehen dadurch unterschiedliche Sonnenein-
strahlungen und verschiedene Einfallswinkel, die bewirken, dass die Sonnen-
strahlen im Winter flach bzw. schräg auf die Erdoberfläche treffen. Im Sommer
ist der Einfallswinkel viel steiler. Ebenso resultiert daraus die Tatsache, dass
49
vgl. Crummenerl (2010): S.9
50
s. Crummenerl (2010): S. 9
51
vgl. SUPRA [http://www.supra-lernplattform.de/index.php/lernfeld-natur-und-technik/licht-
und-schatten/einheit-7-wie-entstehen-sommer-und-winter?showall=&start=1;Zugriff:
23.03.2014]
18
2 Theoretischer Hintergrund
die Sonnenscheindauer im Sommer sehr hoch (etwa 16 Stunden) ist und Winter
eher niedrig (etwa 8 Stunden).52
Als Voraussetzung für den Verlauf zum Thema Wind und Luft wird zunächst
der statische Auftrieb erklärt. Anhand dessen sind weitere Erklärungen zu See-
und Landwind verständlicher.
„Ein getauchtes U-Boot ist von allen Seiten dem Wasserdruck ausgesetzt. Die-
ser Druck steigt mit der Wassertiefe an. Diese Abhängigkeit von der Wassertie-
fe bedingt, dass der Druck an der Unterseite des Bootes etwas größer als auf
der Oberseite ist. Das Wasser übt deshalb auf die Unterseite eine größere
Druckkraft auf das Boot (nach oben) aus als die Kraft, die auf der Oberseite
nach unten drückt.
52
vgl. Übelacker (1984): S.15
53
s. Wikipedia „Statischer Auftrieb“
19
2 Theoretischer Hintergrund
Die Druckkräfte Fs von den Seiten sind gleich groß, sie heben sich in ihrer
Wirkung gegenseitig auf. Wir lassen sie deshalb in den folgenden Betrachtun-
gen weg. Insgesamt bleibt also eine nach oben gerichtete Kraft übrig, die das
Boot nach oben schiebt. Diese nach oben gerichtete Kraft nennt man Auftrieb.
Es gibt aber noch eine weitere Kraft auf das Boot: die Gewichtskraft F G, die
die Erde auf das Boot ausübt und die das Boot nach unten zieht.
Die Druckkraft von oben und die Gewichtskraft schieben das Boot nach unten,
die Druckkraft von unten schiebt es nach oben. Ist die nach oben schiebende
Kraft insgesamt größer als die nach unten wirkende, wird das Boot so lange
nach oben geschoben, bis es auftaucht: es schwimmt. Es galt unter Wasser Fu
> Fo + FG. Aber wenn es aufgetaucht ist, wirkt die Druckkraft des Wassers von
oben nicht mehr (Fo = 0). Das Boot wird so lange aus dem Wasser geschoben,
bis die dadurch kleiner werdende Druckkraft Fu von unten genau so stark wie
die Gewichtskraft geworden ist.
Sind beim getauchten U-Boot Gewichtskraft und Druckkraft Fo von oben zu-
sammen größer als die nach oben schiebende Druckkraft Fu von unten, dann
sinkt das Boot. Es ist Fu < Fo + FG. Sind sie gleich, also Fu = Fo + FG, dann
schwebt das Boot im Wasser.
Hat der Körper das Volumen VK, dann ist der Auftrieb (also die Differenz der
nach oben und der nach unten wirkenden Druckkraft) gegeben durch
20
2 Theoretischer Hintergrund
FA = W·g·VK, wenn der Körper vollständig eingetaucht ist. W ist die Dichte
des Wassers (Dichte = Masse/Volumen). Das ist gerade die Gewichtskraft
einer Wassermenge mit dem Volumen VK. Oder mit anderen Worten: die Auf-
triebskraft FA ist gleich der Gewichtskraft FG der von dem Körper verdrängten
Wassermenge. Die Bedingungen für Schweben, Sinken oder Schwimmen in
Wasser lassen sich dann auch durch Vergleich der Dichten von Wasser und der
Dichte vom Körper angeben:
W = K Schweben
W < K Sinken
W > K Schwimmen
Für Anwendungen auf Schiffe, Boote, u.a. Körper, die oben offen sind, ist der
Dichtevergleich nicht so einfach wie es auf den ersten Blick aussieht. Denn
was ist das Volumen eines Ruderbootes oder eines Kreuzfahrtschiffes?
Warmes Wasser, das von kälterem Wasser umgeben ist, steigt auf
Nun nehmen wir an, an der Stelle des U-Bootes haben wir dort Wasser. Sein
Volumen ist VB. Auf diese Wassermenge wirkt eine Gewichtskraft, die dieses
Wasser nach unten zieht. Aber es wirkt auch eine Auftriebskraft nach oben.
Beide Kräfte sind gleich, so dass dieses Wasservolumen im umgebenden Was-
ser schwebt.
Jetzt nehmen wir an, dass das Wasser mit noch immer dem gleichen Wasservo-
lumen VB eine höhere Temperatur als das umgebende Wasser hat. Nun wiegt
aber ein Liter warmes Wasser weniger als ein Liter kalten Wassers, denn beim
Erwärmen vergrößert sich das Volumen des Wassers. Deshalb ist die Ge-
wichtskraft auf das Wasservolumen mit höherer Temperatur kleiner als auf ein
gleichgroßes Volumen kalten Wassers. Insgesamt ergibt sich eine nach oben
schiebende Kraft, das warme Wasser steigt auf.
21
2 Theoretischer Hintergrund
Auftrieb in Luft
Ganz analog wie bei einem Boot im Wasser wirkt auf einen Körper, der von
Luft umgeben ist, ein Auftrieb (natürlich auch eine Gewichtskraft). Mit dem
Abstand von der Erdoberfläche nimmt der Luftdruck ab, denn mit der Höhe
nimmt die Dicke der darüber liegenden Luftschicht ab, dort wird die Luft nicht
mehr so stark gedrückt.
Wie beim Wasser ist deshalb die Druckkraft auf die Unterseite eines Ballons
größer als die Druckkraft auf die Oberseite, es gibt eine nach oben gerichtete
Auftriebskraft. Ist die Gewichtskraft auf den Ballon größer als der Auftrieb,
sinkt der Ballon nach unten. Sind Gewichtskraft und Auftrieb gleich stark,
schwebt er. Ist der Auftrieb größer als die Gewichtskraft, steigt er nach oben
(Aufstieg eines Heißluftballons).
Wind entsteht durch Luftdruckausgleiche und ist damit bewegte Luft. Zu be-
trachten ist eine Küstenzone mit einer Landfläche und dem Meer. Diese Berei-
che sind gleichen Luftdrucks. Scheint nun die Sonne auf diese Flächen, ist zu
beobachten, dass das Land schneller erwärmt wird als das Wasser. Der Tempe-
raturanstieg der darüber liegenden Luft hat die Auswirkung, dass diese wärme-
re Luft sich ausdehnt und damit aufgrund der Dichtebeschaffenheit nach oben
bewegt. Dabei steigt der Luftdruck in der Höhe, bleibt am Boden jedoch un-
verändert. Über dem Land in der Höhe ist der Luftdruck also höher (Hoch-
druckgebiet) als in der gleichen Höhe über dem Wasser (Tiefdruckgebiet). Na-
he der Wasser- und Erdoberfläche ist der Luftdruck jedoch gleich. So bewegt
sich die Luftmasse, die zuvor in der Höhe über der Landfläche war, in der Hö-
he über das Wasser. In Boden- und Wassernähe ist diese Notwendigkeit durch
den gleichbleibenden Luftdruck nicht gegeben. So sammelt sich über dem
54
pers. comm. Prof. Dr. Dr. Hartmut Wiesner
22
2 Theoretischer Hintergrund
Wasser eine größere Masse, der Luftdruck nah an der Wasseroberfläche steigt.
Wieder kommt es zu einer Druckdifferenz, die nun auch verstärkt wird, da in
der Höhe über dem Land die Luft wegfließt. Somit ist ein Kreislauf, eine Zir-
kulation, entstanden. Nachts sind die Verhältnisse umgekehrt: Das Land kühlt
schneller ab als das Wasser und so verringert der Luftdruck mehr als über dem
Wasser. Ebenso geschieht wieder eine Zirkulation, die genau anders herum
stattfindet. In Bodennähe entsteht ein Landwind, der in der Höhe von einem
Seewind überlagert ist.55
2.3.3. Wolken
Für die Entstehung von Wolken muss Luft mit einem ausreichenden Feuchte-
gehalt unter dem Taupunkt59 abgekühlt werden. Eine weitere Voraussetzung ist
das Vorhandensein von Kondensationskeimen, an denen sich die Wasser-
55
vgl. Häckel (2012): S.257f.
56
s. Crummenerl (2010): S. 13
57
s. Brockhaus (2009): S. 368
58
vgl. Häckel (2012): S. 110
59
Der Taupunkt beschreibt die Temperatur, bei dem ein Gas-Dampf-Gemisch mit Gas Dampf
gesättigt ist. Bei Abkühlung unter den Taupunkt kommt es zur Kondensation des Dampfes
aufgrund der Übersättigung. Ist Wasserdampf in der Luft, bilden sich Wassertröpfchen.
23
2 Theoretischer Hintergrund
60
vgl. Klima und Wetter (2009): S. 368
61
Adiabatisch: zu Temperaturänderungen vertikal bewegter Luft führend, ohne dass dabei ein
Wärmeaustausch mit der Umgebung geschieht. Trockenadiabatisch: unterhalb des Kondensati-
onsniveaus (Temperaturänderung 1°C/100m)
62
s. Wetter und Klima (2009): S. 368
63
Feuchtadiabatisch: oberhalb des Kondensationsniveaus (Temperaturänderung etwa
0,5°C/100m)
64
vgl. Klima und Wetter (2009): S. 369
24
2 Theoretischer Hintergrund
2.3.3.2. Wolkenklassifikation
Die Überschneidung der hohen und mittleren Wolken entsteht, weil die Wol-
ken im Sommer höher stehen als im Winter. Diese Bereiche nennt man auch
Stockwerke.
Hohe Wolken
5 – 13 Kilometer cirr (≙ Haarlocke)
(Eiswolken)
Mittlere Wolken
2 – 7 Kilometer alto (≙ hoch)
(Mischwolken)
Tiefe Wolken
Erdboden – 2 Kilometer
(Wasserwolken)
Stockwerkübergreifende
Erdboden – 13 Kilometer nimb (≙ Regenwolke)
Wolken
Tabelle 3: Stockwerke65
65
vgl. Häckel (2012): S. 113
25
2 Theoretischer Hintergrund
Die Wolkengattung beschreibt die Form der Wolke. Man unterscheidet dabei
nach haufenförmig, schichtförmig und schleierförmig. Dabei sind die Wol-
ken an folgenden lateinischen Endungen erkennbar:
Cumulus- und Stratuswolken sind auf allen Ebenen zu finden. Die schleierför-
migen Wolken findet man nur im Bereich der hohen Wolken und diese haben
daher keine besondere erkennbare Endung und heißen Cirrus.
Weitere Faktoren (Arten und Unterarten) wie Höhe, Volumen, Struktur, Ge-
stalt, Anordnung und Durchlässigkeit dienen zur weiteren Beschreibung von
Wolken.66
66
vgl. Häckel (2012): S.110-119
67
s. ebd. S. 61
68
vgl. Wetter und Klima (2009): S. 235
69
vgl. Witt (1996): S. 34
26
2 Theoretischer Hintergrund
Schnee, Hagel,
Eiskristalle
GEFRIEREN Nebel, Regen
SCHMELZEN
Fest Flüssig V
E
R S R
E U
K D
S B
O A
U L
N M
B I
D P
L M
E F
I
M
A
A
T
I
Dampf N
S
A
U
N
G
T O
I N T
O I
N O
N
2.4.1. Verdunstung
Die Verdunstung geschieht, wenn das Wasser unterhalb des Siedepunktes ver-
dampft. Die Verdampfung geschieht nur an der Oberfläche des Wassers. Die
Energie, die dazu nötig ist, wird der Umgebung entzogen, sie wird dadurch
kälter. Ein Beispiel ist das Schwitzen. Abhängig vom Sättigungsdefizit der
Dampfphase, ebenso auch von Druck, Temperatur und Wärmeaustausch mit
der Umgebung findet die Verdunstung in unterschiedlicher Intensität statt. Eine
zentrale Bedeutung der Verdunstung gibt es beim Wasserkreislauf: Die im
70
vgl. Witt (1996): S. 34
27
2 Theoretischer Hintergrund
2.4.2. Kondensation
Die Kondensation beschreibt den Übergang eines Stoffs vom gasförmigen Zu-
stand in den flüssigen Zustand. Die Kondensation tritt am Kondensationspunkt
ein, der dem Siede- bzw. Sublimationspunkt entspricht. Die Kondensation fin-
det beim Überschreiten der Sättigungsdichte statt.72 Beim Wetter ist die Kon-
densation für die Entstehung von Nebel, Wolken oder Tau verantwortlich. Eine
Abkühlung wird erreicht, wenn Wasserdampfmassen von wärmeren Gebieten
in kältere ziehen, durch Wärmeabstrahlung und durch „Ausdehnung von Luft-
massen beim Aufsteigen.“73
2.4.3. Niederschlag
Niederschlag bezeichnet das Wasser, das aus dem gasförmigen Zustand (Was-
serdampf) in den flüssigen oder festen Zustand übergeht und dann aus der Luft
ausgeschieden wird. Es werden folgende Unterscheidungen getroffen:
Niederschlagsart Beispiele
Tabelle 4: Niederschlagsarten74
In welcher Form der Niederschlag fällt, ist abhängig von der umgebenen Tem-
peratur.
2.4.4. Wasserkreislauf
Das Wasser, das sich in der Atmosphäre der Erde befindet, verlässt diese nicht.
Es kommt ebenso kein Wasser hinzu. Durch Verdunstung, Kondensation,
Wind und Wolken wird das Wasser in den verschiedenen Aggregatzuständen
71
vgl. Wetter und Klima (2009): S.331
72
vgl. Wetter und Klima (2009), S. 189
73
s. Wetter und Klima (2009), S. 189
74
vgl. Wetter und Klima (2009), S. 235
28
2 Theoretischer Hintergrund
innerhalb der Atmosphäre befördert. Über den Gewässern und auch vom Bo-
den verdunstet Wasser durch Sonnenenergie. Treffen warme, wasserdampfrei-
che Schichten auf kalte Schichten, schieben diese sich darüber, ebenso bei
Hindernissen (Konvektion). Kalte Luft kann weniger Wasserdampf aufnehmen
als warme Luft. Das Aufsteigen der Luftmassen bewirkt jedoch, dass sich diese
abkühlt. Die Luft ist gesättigt mit kondensiertem Wasser. Der Wasserdampf
kondensiert, es kommt damit zu Niederschlägen. Die Niederschläge fallen auf
den Erdboden oder ins Wasser zurück. Der Kreislauf beginnt von vorn.
75
Raschke (2008)
76
vgl. ebd.
29
3 Didaktische Überlegungen
3. Didaktische Überlegungen
Für die Vermittlung der Inhalte spielt das Wecken von Interesse oder sogar
Motivation zur selbstständigen Weiterbildung eine große Rolle. Nach eigenen
Erfahrungen sind Grundschüler interessiert an erstaunlichen Experimenten,
können sie jedoch oft nicht bzw. nicht ausreichend erklären. Die Lehrkraft
muss sich mit den Inhalten sicher auskennen und so dieses Thema vertreten
können. Oft werden schwierige Erklärungen angeboten, die die Kinder wie
auch Erwachsene nicht nachvollziehen und nicht verinnerlichen können. Aus
diesem Grund werden im Vergleich zu den vorangestellten Erklärungen verein-
fachte Erklärungen dargestellt, die das Wesentliche umfassen. Für das Begrei-
30
3 Didaktische Überlegungen
fen des Zusammenhangs und die Einordnung ist dies unabdingbar. Vorausge-
setzt werden muss eine Verständlichkeit der Erklärungen.77 Schüler verstehen
das Experimentieren in der Schule als „genaues Beobachten von objektiven
Fakten oder als Erzielen positiver Effekte“.78 Die Schüler übersehen den Zu-
sammenhang zwischen Fragestellungen, Hypothesen und Thesen und den Ex-
perimenten. Theorien stellen einen Erklärungsrahmen dar. Beim Unterrichts-
angebot geht es nicht um reines Faktenwissen, sondern um die Erarbeitung von
Konzepten. Des Weiteren soll das Wissen über Naturwissenschaften vermit-
teln, die Denkweisen der Naturwissenschaften darzustellen.79 Die Unterrichts-
vorschläge sind zum Teil so aufgebaut, dass sie vorab einen problemorientier-
ten Einstieg geben. So werden Denkprozesse angeregt und wirken damit kogni-
tiv aktivierend (Konfrontationsstrategie). Kinder kommen bereits mit Vorer-
fahrungen und intuitivem naturwissenschaftlichen Wissen in die Schule, die sie
auf bestimmte Phänomene beziehen und versuchen, diese damit zu erklären.
Diese Vorerfahrungen der Schüler müssen im Unterricht aufgegriffen werden.
Insbesondere im Unterricht der Grundschule findet eine Änderung statt: Die
intuitiven Konzepte der Schüler (Präkonzepte) werden auf neue Situationen
bezogen. Nach Posner und Strike80 kann dabei Unzufriedenheit mit den bishe-
rigen Erklärungen zustande kommen, die Motivation aufbauen sollen, um ein
nötiges neues Konzept zu erlernen (Akkommodation) und das alte zu ändern
oder ggf. zu verwerfen (das Beibehalten des alten Konzepts parallel zum neuen
ist dabei möglich). Akkommodation trägt die Bedeutung der Anpassung, da-
hingehend ist der oft genannte Begriff des Konzeptwechsels (conceptual chan-
ge) irreführend. Da einige Präkonzepte gegenüber Veränderungen resistent sein
können81, müssen sie erst durch so eine Unzufriedenheit aufgebrochen werden.
Die anderen, neuen Konzepte haben die Anforderung, dass sie verständlich,
einleuchtend und andauernder sind.82 Zum Konzeptwechsel gibt es mehrere
Strategien, wobei die Anforderungen bei allen zu berücksichtigen sind.
„Die Anknüpfungsstrategie geht davon aus, dass die Lernenden neben lernhin-
derlichen Fehlvorstellungen auch „nützliche“ Vorstellungen besitzen, auf de-
77
vgl. Langer; Schulz von Thun & Tausch. S. 15
78
s. Möller, Kleickmann & Sodian. Naturwissenschaftlich-technischer Lernbereich. S. 514
79
vgl. ebd. S. 511
80
vgl. Posner, Strike (1982): S. 213
81
vgl. Koerber. Entwicklungspsychologie des Kindes. S.159
82
vgl. Kahlert. Sachunterricht – ein fachlich vielseitiger Bereiche. S. 489
31
3 Didaktische Überlegungen
Möglich ist, dass Schüler einen Wechsel der Vorstellungen als nicht sinnvoll
erachten. Das bisherige Denken wird damit in Frage gestellt und ruft negative
Emotionen hervor, da es bspw. sehr aufwändig ist, den Vorstellungswechsel zu
integrieren. Dennoch darf nicht vergessen werden, dass physikalisches Lernen
fast immer mit einem Begriffswechsel einhergeht und Schwierigkeiten hervor-
ruft. Dabei muss eine aufmerksame Lehrkraft entscheiden, welche Strategie für
die Schüler und für das Themengebiet am geeignetsten ist.85
83
s. Wiesner, Schecker & Hopf (2013): S. 50
84
vgl. ebd. S. 50
85
vgl. ebd. S. 52f.
32
3 Didaktische Überlegungen
3.2.Wetter im Sachunterricht
Das Wetter spielt in der Lebenswelt der Kinder eine grundlegende Rolle. Es
entscheidet oft über die freizeitlichen Aktivitäten der Kinder und beeinflusst ihr
Handeln maßgeblich. Kinder beschreiben das Wetter oft mit subjektiven Emp-
findungen, wie „schönes Wetter“, „schlechtes Wetter“. Dabei sind diese Be-
schreibungen im Allgemeinen aus verschiedenen Sichten zu betrachten: Ein
Kind, das draußen Fußball spielen möchte, empfindet regnerisches Wetter als
ungünstig, für einen Landwirt hingegen ist z.B. der Regen für das Wachsen
seiner Marktfrüchte entscheidend.
Ziel dieser Unterrichtseinheit ist, dass die Kinder, die jeden Tag mit dem Wet-
ter konfrontiert werden, grundlegende Inhalte verstehen. Die Unterrichtsvor-
schläge sind so konzipiert, dass sie sinnvoll aufeinander aufbauen. Auch
dadurch ergibt sich eine wichtige Struktur, die zum Verständnis grundlegend
ist.
Ein Sachunterricht, der von Fragen und Ideen von Kindern ausgeht und das
Handeln und Denken in den Mittelpunkt stellt, stellt für Lehrkräfte eine hohe
Anforderung an die Sachkompetenz dar.87 Eine Schwierigkeit ergibt sich in der
Darstellung und Elementarisierung der physikalischen Darstellungen. Sie sind
86
vgl. Möller, Kleickmann & Sodian. Naturwissenschaftlich-technischer Lernbereich. S. 511
87
vgl. Berge (2006): Das Wetter.
33
3 Didaktische Überlegungen
als solche oft nicht beobachtbar, wie beispielsweise Verdunstung des Wasser-
dampfs. Einige grundlegende Gegebenheiten können nicht erfahren werden,
wie beispielsweise der Aufbau der Sonne oder die Atmosphäre der Erde. Sie
können lediglich durch Modelle und anschauliche Versuche dargestellt werden.
Die Kinder werden feststellen, sofern der Unterricht nicht nur aus theoretischen
Arbeitsblättern besteht, dass das Wetter als solches erkundet werden kann. Sie
können die Wettererscheinungen beobachten und sie bewerten.
3.3. Schülervorstellungen
Schülervorstellungen sind in vielen Unterrichtsbereichen, insbesondere für die
naturwissenschaftlichen Fächer, von großer Bedeutung. Die Vorstellungen der
Kinder beziehen sich dabei auf bereits bekannte physikalische Phänomene und
Begriffe, da diese ihnen im Alltag begegnen. Diese Vorstellungen widerspre-
chen häufig den physikalischen Konzepten.88 Zusammen mit den Unterrichts-
inhalten und dem vorhandenen Vorwissen der Schüler werden neue Unter-
richtsinhalte erschlossen. Lernschwierigkeiten können entstehen, wenn fachli-
che Inhalte ein außerordentliches Maß an Aufmerksamkeit und Aufnahmebe-
reitschaft gefordert wird oder physikalische Begriffe abstrakt wirken (Beispiel:
Erklären Lehrkräfte fachlich falsch, handelt es sich um lehrbedingte Schwie-
rigkeiten. Entstehen können Konflikte bei der Aufnahme von neuen Inhalten,
die vom Lernenden selbst verarbeitet wird. Dabei können Inhalte verändert,
ausgelassen oder hinzugefügt werden. Jedoch haben alle Schüler bei ihren
wenn auch falschen Vorstellungen eine Logik, die unbedingt ernstgenommen
werden soll. So ist es möglich, den Unterricht gut zu planen und auf Fehlvor-
stellungen einzugehen. In Unterrichtsversuchen und den Untersuchungen zum
Lernerfolg konnte festgestellt werden, dass eine Berücksichtigung der Schüler-
vorstellungen zu einer Steigerung des Lernerfolgs führt. 89 Eine relativ enge
Führung zur Lehrkraft und der Anknüpfungsstrategie bewähren sich bei grund-
legenden Neustrukturierungen des Inhalts.90
88
vgl. Wiesner, Schecker & Hopf (2013): S. 34f.
89
vgl. ebd. S. 54
90
vgl. ebd. S. 54
34
3 Didaktische Überlegungen
Schüler vermuten, dass das Wasser, das auf einer Tafel verdunstet, in
die Tafel „einzieht“ bzw. einfach weg ist.
Das Verständnis, dass das Wasser einfach verschwindet, erscheint den
meisten Kindern logischer als Substanzerhaltung.
Einige Schüler schlussfolgern, dass das Wasser sich zur Luft gewandelt
hat.
35
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Schwerpunktmäßig sind die Materialien für das dritte oder vierte Schuljahr
konzipiert. Nach einer Befragung im Raum Kiel91 zeigten sich zahlreiche und
vielfältige Fragen der Kinder im Bereich des Wetters. Folgende Fragen werden
in den Unterrichtsvorschlägen aufgegriffen:
91
s. Berge (2006): Das Wetter, S. 109
36
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Wetter: Warum gibt es das Wetter? Wie kann man das Wetter vorher-
sagen?
Sonne / Jahreszeiten: Warum haben wir Sommer und Winter?
Verdunstung: Warum verdunstet Wasser? Warum verdunstet die Son-
ne die Wolken nicht?
Wolken: Warum gibt es eigentlich Wolken? Sind Wolken Wind? Wie
entsteht eine Wolke? Woher kommen die Wolken? Warum sind Wol-
ken manchmal grau oder schwarz? Wie schnell sind Wolken?
Wasser / Niederschläge: Was ist Tau? Wie entsteht Nebel? Warum
regnet es? Wie entsteht Wasser? Warum schneit es im Winter?
Wodurch entsteht Schnee? Wie bilden sich Schneeflocken? Was macht
Sonne bei Regen?
Luft: Wie kann man Luftdruck messen?
Für ein zusammenhängendes und übersichtliches Ergebnis bietet es sich an, aus
den verschiedenen Experimenten und Arbeitsblättern ein Heft oder eine Mappe
zu gestalten, das/die allein für die Materialien zum Thema Wetter erstellt wird.
So haben die Kinder über das Thema umfangreiche Informationen gesammelt
und können bei Bedarf immer wieder darauf zurückgreifen. Aus eigener Erfah-
rung weiß ich, dass sich die Kinder am Ende der Unterrichtseinheit gefreut
haben, das selbst erstellte Heft über das Thema Wetter in den Händen zu hal-
ten. Die bearbeiteten Arbeitsblätter werden in der behandelten Reihenfolge ins
Heft geklebt.
92
vgl. Langer; Schulz von Thun & Tausch (2006): Sich verständlich ausdrücken. S. 21
37
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
1. Allgemeine Einführung über den Begriff des Wetters und die Ent-
stehung
2. Motor des Wetters 1: Strahlung der Sonne
3. Motor des Wetters 2: Luft und Wind
4. Motor des Wetters 3: Wasser
5. Treibhauseffekt und Ozon
Für die Einheiten bieten sich verschiedene Experimente und Arbeitsblätter zur
Verdeutlichung und Unterstützung zu den Erklärungen an, die folgend zu den
einzelnen Unterrichtseinheiten sortiert werden:
Experiment/
Unterrichtseinheit Thema
Arbeitsblatt (AB)/Material
1. Wetter - Ein-
führung AB Wettererscheinungen
Deckblatt Wetterbuch
AB Deckblatt
38
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Luftdruckunterschiede
Luftdruckunterschiede
See- und Landwind
AB See- und Landwind
4. Wasser und
Tafelschwamm
Niederschlag Verdunstung
Pflanzen im Glas
Niederschlagsmesser
Niederschlag
Nebel in der Flasche
Wolken AB Wolkenarten
5a. Treibhausef-
Treibhauseffekt
fekt
AB Treibhauseffekt
5b. Ozon Ozon – Was ist das?
K ≙ Arbeitsblatt
K ≙ Experiment
K ≙ Sonstiges Material
39
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
In der ersten Einheit werden die Schüler in das Thema Wetter eingeführt.
Durch eine Beschreibung des Wetters werden bereits einige Wetterphänomene
genannt, auf die später eingegangen wird. Kinder haben von den physikali-
schen Begebenheiten Vorerfahrungen gesammelt. Sie werden versuchen, die
neu erfahrenden Bereiche mit ihnen zu verknüpfen. Damit ein zusammenhän-
gendes Werk der Kinder als ein Nachschlagewerk entsteht, wird in der ersten
Einheit ein Deckblatt für das Wetterbuch entworfen. Als Überleitung zur zwei-
ten Unterrichtseinheit sollen Sonne, Wolken, Niederschläge und Wind beo-
bachtet werden. Die Beobachtungen sind ohne Messgeräte durchführbar.
In der zweiten Unterrichtseinheit soll die Sonne als Motor für das Wetter
verstanden werden. In einem Experiment wird dargestellt, dass senkrecht ein-
fallende Sonnenstrahlung eine schnellere und stärkere Erwärmung bewirkt als
eine schräg einfallende Strahlung. Anhand dieses Versuches werden die Jah-
reszeiten erklärt. Eine genauere Charakterisierung der Jahreszeiten findet durch
das gemeinsame Suchen mithilfe von Merkmalkarten statt. Die Auswirkungen
auf unterschiedliche Böden werden hier thematisiert.
Die dritte Einheit behandelt die Luft und den Wind als Element des Wetters.
Kinder sollen verstehen, dass Luft nicht „nichts“ ist, dass sie Raum einnimmt
und etwas wiegt. Anhand von Versuchen (Luftballon in der Flasche, Ball wie-
gen, Luft drückt) wird dies deutlich gemacht. Außerdem wird gezeigt, dass
Luft in Abhängigkeit von der Temperatur ihr Volumen ändert, sich ausdehnen
und zusammenziehen kann (Luftballon auf der Flasche). Da Wind verschiede-
ne Geschwindigkeiten haben kann, wird dies mit einem Windgeschwindig-
keitsmesser ausprobiert (Jogurtbecher). Durch Druckausgleich entsteht Wind,
was durch ein Arbeitsblatt „See- und Landwind“ verdeutlicht und erklärt wird.
Die vierte Unterrichtseinheit befasst sich mit dem Wasser und dessen Bezug
zu Wettererscheinungen. Das Wasser beeinflusst das Wetter sowohl in Gestalt
von Niederschlägen, den Gehalt an Wasserdampf in der Luft und sein Vorhan-
densein in Gewässern. Die Phänomene der Verdunstung und der Kondensation
werden hier besprochen. Auf dieser Grundlage werden die Niederschläge the-
matisiert und gemeinsam ein Niederschlagsmesser gebaut. Den Abschluss der
40
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Die fünfte Einheit bietet einen Exkurs. Da Kinder den Begriff des Treibhaus-
effektes in den Nachrichten, Büchern und Gesprächen hören und dieser Effekt
ihr Leben nachhaltig beeinflussen wird, ist es sinnvoll diesen zu erklären und
ins Verhältnis zu den bereits behandelten Themen zu bringen.
Die sechste Einheit bringt alle Themenbereiche zusammen und wird mit der
Beobachtung des Wetters über beispielsweise eine Woche beendet. Zu diesem
Zeitpunkt wissen die Kinder, dass das Wetter das Ergebnis des Zusammenwir-
kens von Sonne, Luft und Wasser ist. Niederschläge können benannt werden.
Die Kinder sollen über eine Woche hinweg, das Wetter immer zu einer be-
stimmten Zeit beobachten und notieren. Die Beobachtungen werden nach Ab-
lauf des Zeitraumes besprochen. Gegebenenfalls wird auch hier deutlich, dass
das Wetter ein orts- und zeitabhängiges Geschehen ist, da sich unterschiedliche
Beobachtungen ergeben könnten.
Stunde 1
Geplante Unterrichtszeit für diese Einheit: ca. 90 Minuten
Das Ziel der Unterrichtseinheit „Wetter – Eine Einführung“ ist, dass die Kinder
den Zusammenhang des Wettergeschehens von Sonne, Luft und Wasser erken-
nen und dass alle Wettergeschehnisse sich durch diese beeinflussen. Die Erde
ist von einer Lufthülle umschlossen, die Atmosphäre genannt wird. Das Inte-
resse für das Thema Wetter soll damit geweckt werden, das zu Beginn beim
Lieblingswetter der Kinder verbalisiert wird. Ebenso soll begründet werden,
warum es sich um ein bestimmtes Lieblingswetter handelt. Die Kinder werden
von ihren Erfahrungen berichten, die sie in bestimmten Wettersituationen be-
reits gemacht haben. Die Lehrkraft stellt mit dieser Einführung auch die Erstel-
lung des bzw. der Wetterheftes/Wettermappe vor. Die Arbeitsmaterialien wer-
den gesammelt und sortiert eingeheftet. Bei einer Anfertigung eines Heftes ist
beim Kopieren des Materials darauf zu achten, keinen beidseitigen Druck aus-
zuführen.
42
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Unterrichtsverlauf
Das Malen des Lieblingswetters auf dem Deckblatt kann als eine Hausaufgabe
an die Unterrichtsstunde angestellt werden.
Für die Einführung des Thema Wetters sind etwa 15 Minuten einzuplanen. Die
Schüler werden in einem Sitzkreis gefragt, welches ihr Lieblingswetter ist.
Weiter kann gefragt werden, was sie unter Wetter verstehen. Deutlich soll
der Unterschied zwischen Klima und der temporären Erscheinung des Wetters
werden. Das Klima ist eine jahrelange übergreifende Beobachtung der Merk-
male, wohingegen das Wettergeschehen zu einem bestimmten Zeitpunkt an
einem bestimmten Ort stattfindet. Der Sitzkreis ermöglicht eine gute Gespräch-
satmosphäre und stellt die Lehrkraft als hierarchisch nicht höher gestellt. Bei
dem Gespräch sollen die Kinder auch eine Begründung oder ein bestimmtes
Erlebnis dazu beschreiben. Einige Kinder werden dabei von bestimmten Erleb-
nissen sprechen, die sie mit einem bestimmten Wetter in Verbindung bringen.
Die offene Frage ermöglicht vielen Kindern die Möglichkeit etwas dazu zu
sagen. Dabei ist es zu empfehlen, die Erzählungen nicht abzubrechen, um Er-
gebnisse zu sammeln und Interesse und Motivation nicht zu unterbinden. Aus
diesem Grund ist für diese Einheit eine Zeitspanne von 15 Minuten nur für das
Gespräch ausgewählt worden.
Die Lehrkraft kann mit den Kindern nach dem Kreisgespräch Merkmale von
Wetter auf Basis des Gespräches erarbeiten. Diese Notizen werden an der Tafel
festgehalten. Dazu reicht eine stichpunktartige Aufzählung aus. Dabei ist da-
rauf zu achten, dass ein Bereich der Tafel freigehalten wird.
Dort wird eine Übersicht wie auf dem Arbeitsblatt „Wettererscheinungen“ un-
ter Aufgabe 1 erstellt und erklärt. Die Kinder füllen die Tabelle selbstständig
aus und führen die Tabelle fort. Das Lieblingswetter ist ebenso thematisiert
worden. Das Deckblatt soll zur anschließenden Bearbeitung zur Verfügung
stellen. Somit ist ein differenzierendes Angebot für schnellere Schüler gege-
ben. Die Aufgaben, die in der Schule nicht bearbeitet werden, werden zu Hause
fertiggestellt. Die tabellarische Übersicht der Stunde ergibt sich damit aus den
vorgestellten Teilschritten.
43
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Stunde 2
Geplante Unterrichtszeit für diese Einheit: ca. 45 Minuten
Das Ziel der zweiten Stunde ist, dass die Schüler erkennen, welche Auswir-
kungen das Wetter auf verschiedene Lebewesen hat. Außerdem soll mit der
vereinfachten Beobachtung des Wetters über einen längeren Zeitraum die
Grundlage für eine ausführliche Beobachtung am Ende der Einheit gegeben
sein. Die Kinder üben sich im Beobachten und Notieren der Ergebnisse und
lernen so Teile des wissenschaftlichen Arbeitens kennen. Die Wetterbeobach-
tung könnte aus Zeitgründen zunächst außer Acht gelassen werden, da eine
genauere Wetterbeobachtung im Anschluss an die Grundlagen der Einheit mit
Einbezug der neuen Erkenntnisse folgt. Die Schüler sollen die Auswirkungen
der Sonneneinstrahlung (Jahreszeiten) und deren Merkmale kennenlernen. An-
hand des Wärmestrahlerversuchs wird deutlich, weshalb die unterschiedlichen
44
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
AB: Wettererscheinungen
AB: Wetterbeobachtung
Versuch: Wärmestrahlerversuch
Arbeitsblatt „Wärmestrahlerversuch“
Unterrichtsverlauf
Die zweite Stunde befasst sich mit der Kontrolle der Hausaufgaben und der
Erarbeitung der folgenden Aufgaben des Arbeitsblattes „Wettererscheinun-
gen“. Die weiteren Aufgaben lauten:
Die Schüler sollen erkennen, dass sich alle Wettererscheinungen auf die Sonne,
die Luft und das Wasser zurückführen lassen. Die drei Komponenten sind ent-
scheidend für das Wettergeschehen der Erde. Aufbauend darauf wird mit den
Schülern erarbeitet, welche Auswirkungen die Wettererscheinungen auf Men-
schen und Tiere haben. Mit der Frage, ob diese Effekte negativ bzw. positiv
verlaufen, soll begründet werden, für wen oder was diese Auswirkungen gut
oder schlecht sind. Die Kinder merken, dass eine genauere Beschreibung des
Wetters dabei wichtig ist. Wie bereits genannt benötigen Landwirte regneri-
sches Wetter für eine profitable Ernte, die Kinder werden dies jedoch als
„schlechtes Wetter“ bezeichnen. Die Aufgabe bezweckt, dass eine Beschrei-
bung von Werten wie gut oder schlecht nicht ausreichend ist. Es bedarf damit
einer genauen Beschreibung einzelner Eigenschaften.
Darauf aufbauend ist mit den Schülern eine vereinfachte Übersicht über be-
stimmte Merkmale wie Sonnenschein und Bewölkung, Wasser (Niederschläge)
und Luft (Wind) zu erarbeiten. In der vereinfachten Übersicht werden noch
45
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
In dieser Unterrichtseinheit lernen die Kinder die Sonne als den Motor für Wet-
ter kennen. Die Auswirkungen der Einstrahlwinkel der Sonne bzw. Reflexion
und Absorption werden anhand der Versuche verdeutlicht. Durch die Schräg-
stellung der Erdachse ergeben sich die verschiedenen Bedingungen der Jahres-
zeiten.
46
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Die Erde wird durch die Sonnenstrahlen erwärmt. Ohne eine Atmosphäre wür-
de es keinen für uns gesunden Wärmehaushalt geben. Die Erde würde sehr
erhitzt werden, jedoch würde die Wärme auch ohne Hindernis ins Weltall zu-
rückweichen können. Wichtig ist, dass die Kinder verstehen, dass die Erde von
einer Schutzhülle umgeben ist, die mit Gas gefüllt ist. Durch die verschiedene
Erwärmung ergeben sich die Jahreszeiten, die in ihren Merkmalen kennenge-
lernt werden sollen. Mithilfe eines Globus (oder einer selbst erstellten Weltku-
gel) und einer Stehlampe, die die Sonne symbolisiert, kann die Stellung der
Erde im Verhältnis zu der Sonne verdeutlicht werden. Bei dieser Darstellung
muss verdeutlicht werden, dass
8 sich die Erde um ihre eigene Achse dreht (Tag und Nacht),
8 die Rotationsachse nicht senkrecht zur Erde steht (Einstrahlwinkel),
8 sich die Erde zusätzlich um die Sonne dreht (Jahreszeiten).
Vorbereitung
Eine Weltkugel aus einem Styroporball94 selbst zu erstellen, ist sinnvoll, sofern
kein geeigneter Globus vorhanden ist. Sicher ist die Erstellung jedoch sehr zeit-
intensiv, weshalb ein geeigneter Globus ausreichend wäre.
Durchführung
Die Lampe wird für alle gut sichtbar in die Mitte gestellt. Es wird erklärt, dass
die gedachte Achse nicht gerade nach unten führt, sondern schräg steht. Die
Erde dreht sich um sich selbst, was wir als Tag und Nacht wahrnehmen kön-
nen. Anhand der Markierung wird deutlich, wenn man die Erdkugel dreht,
93
vgl. Lauterbach (1999): S.47
94
vgl. Olk (2012): S. 47
47
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
wann dieser Ort beschienen wird und wann es dunkel ist. Die Jahreszeiten ent-
stehen zum einen dadurch, dass sich die Erde um die Sonne dreht und dass die
Erdachse schräg steht. Die einzelnen Beobachtungen werden deutlich am Mo-
dell gezeigt und besprochen, da dies nicht einfach zu verstehen ist. Die Kinder
beobachten nun, ob ihr Wohnort im Licht oder im Dunklen liegt. Bei jedem
Umlauf um die Sonne wird einmal die nördliche und einmal die südliche Erd-
hälfte stärker erwärmt.
Material „Wärmestrahlerversuch“
Vorbereitung
Die Gefäße werden in gleicher Höhe mit Blumenerde befüllt und mit einer
Sprühflasche leicht befeuchtet. Das Tonpapier bzw. die dünne Pappe wird zwi-
schen Lampenschirm und Glühlampe befestigt. Diese dienen dazu, das Licht in
die Gefäße hinein zu bündeln. Um den Abstand der Lampen trotz der unter-
schiedlichen Haltung gleich zu halten, sind an die Lampe die Holzstäbe anzu-
bringen. Ebenso wie die gleichen Lampen (jeweils 150 W) haben auch die Ab-
standshalter den Sinn, dass für die parallel laufenden Versuche die gleichen
Rahmenbedingungen vorherrschen.
Die meisten Kinder erwarten, dass der Erdboden, der mit einem Wärmestrahler
senkrecht bestrahlt wird, wärmer wird als der schräg bestrahlte Erdboden, weil
mehr Licht auf einer kleineren Fläche gelangt.
48
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Durchführung
Ergebnis
Ergebnissicherung/Erkenntnis
8 Fällt das Lichtbündel der Sonne senkrecht auf die Erde ein, wird ein
kleiner Fleck beleuchtet. Das Licht erwärmt den Erdboden.
8 Fällt das Lichtbündel der Sonne schräg auf die Erde ein, verteilt sich
das Licht auf einen großen Fleck. Dadurch wird der Erdboden nicht so
stark erwärmt wie bei der Konzentration auf einen kleinen Fleck.
49
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Erkenntnis/Ergebnissicherung
Im Sommer fällt das Licht senkrecht auf die Erde und die erwärmte Flä-
che ist kleiner und wird damit stärker von der Sonne erwärmt. Im Winter
fällt das Sonnenlicht schräg auf die Erde. Die erwärmte Fläche ist größer
und sie wird nicht so stark erwärmt.95
95
vgl. Olk (2012): S. 52
50
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
such wahrnehmen, sondern als ein Versuch für die Umsetzung der Realität in
ein Modell. Dabei muss die Lehrkraft ausreichend verdeutlichen, dass es bei
den Lampen um die Sonneneinstrahlung handelt, die auf die Erdoberfläche
scheint. Der Holzstab suggeriert, dass der Abstand von Erde und Sonne immer
gleich ist und lediglich der Winkel den Unterschied macht. Die beiden Behält-
nisse stehen vor die Darstellung von Sommer und Winter.96 Das Experiment
wird durchgeführt. Anschließend wird in einem gemeinsamen Gespräch ge-
klärt, welche Vermutungen sich bestätigt haben und welche nicht.
96
vgl. Olk (2012): S. 52
51
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Stunde 3 und 4
Geplante Unterrichtszeit für diese Einheit: ca. 90 Minuten
Bei der weißen Dose wird der Großteil der energiereichen Strahlung reflektiert.
Die Energie, die sich in Wärme umwandeln kann, wird damit reflektiert, wes-
halb der Temperaturanstieg nicht so stark wie bei der dunklen Dose sein wird.
97
Diese Information stammt aus einem Plenumsgespräch in einer dritten Klasse während eines
Praktikums im Schuldorf Bergstraße in Seeheim-Jugenheim.
52
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
53
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Vorbereitung
Die Dosen können bereits vorab mit dem schwarzen und weißen Papier beklebt
werden. Ein Deckel verhindert eine starke Konvektion. Steht kein Deckel zur
Verfügung, kann man die Dose mit dem Boden nach oben platzieren. Eine Vo-
raussetzung ist, dass innerhalb des Klassenzimmers ein sonniger Platz gefun-
den wird. Da dies von vielen Faktoren abhängt, ist eine Alternative mit einer
Wärmelampe gegeben. Beide Dosen müssen die gleichen Rahmenbedingungen
haben. Dazu gehört, dass der schwarze und der weiße Bogen und beide Dosen
gleicher Art sind. Für ein schnelleres Ergebnis empfiehlt sich, dünnwandige
Dosen zu verwenden.
Durchführung
Auch bei diesem Experiment sollen die Kinder zunächst Vermutungen anstel-
len, die sie in der Wartezeit kundtun können. Gemeinsam kann diskutiert wer-
den, warum es da ggf. andere Ansichten gibt und was demnach bei dem Expe-
riment herauskommt. Dass manche Kinder bereits wissen, dass man schwitzt,
wenn man im Sommer schwarze Kleidung trägt, könnte diesbezüglich interes-
sant sein, da sie somit schlussfolgern können, was passiert. Dieser Vorschlag
54
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
wird jedoch nur gemacht, sofern der Bezug von der schwarzen Kleidung zur
schwarzen Dose gelingt.
Ebenso kann dies noch mit Wasser gefüllten Dosen ausprobiert werden. Dabei
muss mehr Zeit eingeplant werden, sofern er im Sonnenlicht ausgeführt wird.
Um ihn jedoch in der Schulzeit durchzuführen, wäre es auch hier möglich,
zwei identische Wärmelampen einzusetzen.
Erkenntnis/Ergebnissicherung
Scheint die Sonne auf einen Gegenstand, wird ein Teil des Lichtes reflek-
tiert (zurückgeworfen) und der andere Teil wird absorbiert (aufgenom-
men / geschluckt). Je dunkler die Farbe des Gegenstandes, desto mehr
wird absorbiert (aufgenommen). Je heller die Farbe des Gegenstandes,
desto mehr wird reflektiert (zurückgeworfen).98
98
vgl. Olk (2012): S. 56
55
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Tempera-
turdifferenz 6,9 K 9,4 K 8,2 K 7,6 K 5,0 K
(K)100
Ergebnis
99
Die Temperaturdifferenz bezieht sich hierbei auf die Differenz zwischen Anfangswert
(14:00) und Höchstwert (16:30) Temperaturanstieg.
100
Die Temperaturdifferenz bezieht sich hierbei auf die Differenz zwischen Höchstwert
(16:30) und Endwert (17:30) Temperaturabfall.
56
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Anstiegs bzw. des Abfalls abhängig vom jeweiligen Boden. 16:30 Uhr tritt die
Höchsttemperatur aller Materialen ein. Ebenso ist bei allen ein folgender Tem-
peraturabfall zu beobachten. Die stärkste Erwärmung ist bei der Erde zu erken-
nen, gefolgt vom trockenen Sand. Die Erde absorbiert einen großen Teil der
Sonnenstrahlen. Vergleicht man die Wassertemperaturen und die des Sandes,
wird deutlich, dass sich der Sand erheblich schneller aufwärmt, aber auch
schneller abkühlt. Der Grund liegt in der Wärmekapazität des Materials: Der
Sand hat eine spezifische Wärmekapazität von 0,835 kJ/(kgK), das Wasser
hingegen hat eine spezifische Wärmekapazität von 4,186 kJ/kgK (bei ca.
20°C). Umso weniger Wärmeenergie ein Stoff in sich selbst speichern kann,
desto schneller passt sich dieser an die Umgebungstemperatur an. 101 Ebenso
interessant ist, dass sich der nasse Sand weniger stark erwärmt als der trockene.
Das Prinzip entspricht in etwa dem Schwitzen beim Menschen. Des Weiteren
zählt hier die Wärmekapazität: Durch Wasser auf der Oberfläche entsteht eine
Verdunstung, die die Verdunstungskälte hervorruft. Darum ergibt sich beim
nassen Sand eine Temperaturdifferenz bis zum Höchstwert von etwa 5 K, beim
trockenen Sand jedoch ein Wert, der mehr als doppelt so hoch ist: 10,3 K. Inte-
ressant ist, dass sich der Wert der Wassertemperatur insgesamt am wenigsten
verändert hat und relativ konstant geblieben ist. Der Durchschnittswert des
Wassers beträgt 19,44 °C, womit eine Annäherung an die Umgebungstempera-
tur zwar erkennbar ist, jedoch keine zusätzlich starke Erwärmung durch Son-
neneinstrahlung. Durch die Reflexionseigenschaften (Reflexionswert) des
Wassers und durch einen recht niedrigen Sonnenstand ergibt sich ein hoher
Reflexionswert, d.h., dass wenig Sonnenstrahlen absorbiert werden und damit
keine starke Erwärmung durch die energiereiche Strahlung geschehen kann.
101
vgl. Wikibooks: Tabellensammlung Chemie / spezifische Wärmekapazitäten
57
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Durchführung
Erkenntnis/Ergebnissicherung
Die Durchführung des Versuches hat in ähnlichem Aufbau (ohne Erde mit
Kresse, jedoch mit Steinen) während eines Praktikums stattgefunden. Die
Schüler hatten die Aufgabe, zu beobachten, was mit den unterschiedlichen Bö-
den der Erde passiert. Da den Kindern eine Arbeit mit Tabellen bereits bekannt
war, hatten sie keine Schwierigkeiten diese zu lesen und sie mit Werten zu fül-
len. Die Schüler waren gespannt und motiviert. Einige Kinder stellten bereits
während des Experimentes interessante Vermutungen auf, wie „Das Wasser
wird sowieso schnell warm, weil unser Swimmingpool auch immer schnell
warm wird.“ oder „Der Sand wird auch sehr heiß. Darum kann ich am Strand
oft nur mit Sandalen laufen.“ Das Mädchen, das die Vermutung zum Wasser
aufstellte war auch bei diesem Versuchsausgang überrascht und konnte sich
58
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Stunde 5 und 6
4.3. Einheit 3: Luft und Wind
Geplante Unterrichtszeit für diese Einheit: ca. 60 - 90 Minuten
In dieser Einheit lernen die Schüler die Eigenschaften der Luft kennen.
59
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Kinder stellen sich vor, dass Luft nichts ist.102 Wir sehen sie nicht und spüren
sie nicht in statischen Situationen. Allerdings ist das nicht richtig. Insbesondere
beim Wetter wird bewegte Luft an einem heißen Sommertag als erfrischend
wahrgenommen, kann aber in kräftiger Form heftigen Schaden anrichten und
sogar Häuser zerstören. An diesen falschen oder zum Teil falschen Vorstellun-
gen wird nun angesetzt. Luft hat verschiedene Eigenschaften, die mit der fol-
genden Einheit veranschaulicht werden. Die Experimente können mit präzisen
Anweisungen als Stationsarbeit angeboten werden. Die Kinder notieren dabei
ihre Ergebnisse.
Damit die Schüler darüber nachdenken, dass Luft nicht nichts ist, wird zu-
nächst ein Brainstorming begonnen. Die Lehrkraft kann dies als einen stillen
Impuls aufbereiten, sofern die Unterrichtsmethode bei den Kindern bekannt ist,
und schreibt „Luft“ in die Mitte der Tafel. Die Schüler haben die Möglichkeit,
in Ruhe darüber nachzudenken. Die Ergebnisse werden zunächst kommentar-
los gesammelt.
Die Kinder sollen nun versuchen, zu erklären was Luft ist. Es ist u.a. möglich,
dass sie Luft als etwas verstehen, das nicht existiert, weil sie es nicht direkt
sehen und anfassen können. „Luft ist nicht wirklich da, man kann durchgu-
cken.“103 Neben den Hinweisen zum Thema Luft werden hieran zusätzliche
Angebote dargestellt.
Dass Luft nicht nichts ist, sondern ein Gas, das eine Masse hat, kann anhand
eines einfachen Versuches darstellt werden.104
102
vgl. Kahlert (2009): S. 59
103
Erfahrung aus einem Unterrichtsgespräch am Schuldorf Bergstraße in der dritten Klasse
104
vgl. Olk (2012): Stationsarbeit Luft. S. 59
61
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Durchführung
Die Lehrkraft zeigt den Schülern einen „leeren“ Karton. Der Karton wird ge-
dreht, sodass sie sehen können, dass wirklich kein Getränk mehr in der Pa-
ckung ist und der Lehrer stellt nun die Frage: „Diesen Saft habe ich bereits
ausgetrunken. Was ist nun jetzt noch in dem Tetrapack?“105 Die Vermutungen
können dabei geäußert werden. Nach der Frage wird ein Luftballon über die
Öffnung des Tetrapack gestülpt. Der Karton wird zusammengedrückt. Dabei
stellt sich der Luftballon auf und Luft strömt in diesen hinein. In einem Ge-
spräch wird besprochen, dass obwohl der Saft ausgetrunken ist, sich immer
noch Luft darin befindet und dabei auch Platz einnimmt, auch wenn sie im Re-
gelfall nicht sichtbar ist. Dabei wird erklärt, dass die Luft ein Gas ist. Der Be-
griff Gas kann von den Schülern oft als etwas Negatives empfunden werden,
da beispielsweise „Gasgeruch“ in der Wohnung etwas Negatives darstellt.106
Erkenntnis
Luft nimmt Raum ein, auch wenn wir sie nicht sehen können. Die Luft ist
ein Gas.
105
vgl. ebd. (2012): S. 59
106
Erfahrung aus einer Praktikumsstunde mit dem Thema „Luft – Gas“
62
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Vorbereitung
In den Flaschenboden wird ein kleines Loch gebohrt. Der Luftballon wird über
den Flaschenhals gestülpt und in die Flasche gedrückt. Das kleine Loch wird
vorab mit Knetmasse verschlossen.
Durchführung
Es wird versucht, den Luftballon in der Flasche aufzupusten. Die Schüler wer-
den feststellen, dass dies unmöglich ist. Nun wird die Knetmasse vom unteren
Loch entfernt.
Erkenntnis
107
Bild entnommen aus: Olk (2012): S. 62
63
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Vorbereitung
Im oberen Drittel der Flasche wird mit einem Bohrer ein kleines Loch gebohrt.
Dieses wird mit Knetmasse luftdicht verschlossen. Der Trichter wird auf den
Flaschenhals gesetzt. Der Bereich zwischen Flaschenöffnung und Trichter wird
ebenfalls luftdicht verschlossen. Ein vorheriger Test ist sinnvoll.
Durchführung
Die Kinder gießen das Wasser in den Trichter. Sie werden merken, dass das
Wasser dabei im Trichter bleibt. Wird die Knetmasse an der Seite der Flasche
entfernt, kann das Wasser in die Flasche fließen.
Erkenntnis
Das Wasser kann zunächst nicht in die Flasche, da der Raum in der Fla-
sche bereits von der Luft eingenommen ist. Wie auch beim vorherigen
Versuch wird deutlich, dass das Wasser in die Flasche fließen kann, sofern
die Luft die Möglichkeit hat aus der Flasche zu entweichen.
Hinweis: Der Ball sollte möglichst auch nicht aufgepumpt rund sein, da es
sonst möglich ist, dass der Gewichtsunterschied auf die veränderte Form zu-
rückgeführt wird.
64
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Durchführung
Der Ball wird nicht aufgepumpt auf die Waage gelegt. Das Ergebnis wird fest-
gehalten. Nun wird der Ball mit einer Luftpumpe aufgeblasen und noch einmal
gewogen. Das Ergebnis wird ebenfalls notiert.
aufgepumpt 393
Erkenntnis
Dieser Versuch stellt eine Alternative zum Versuch „Ball wiegen“ dar. Auf-
grund der sensiblen Waage, sollte das Experiment vorher erprobt werden, da
sonst nicht ersichtlich ist, was mit diesem Versuch verdeutlicht werden sollte.
Vorbereitung
Anstelle einer Briefwaage wird hier nun eine selbst erstellte Waage verwendet.
Die Ballnetze werden mit einer Schnur am Holzstab befestigt. Darin befinden
sich die Bälle. Die komplette Waage wird an eine Gardinenstange oder ähnli-
ches Gerüst befestigt, damit sie sich frei bewegen kann. Beide Bälle werden
unaufgepumpt in die Netze gelegt. Dabei sollte sich die Waage so einpendeln,
dass beide Bälle auf gleicher Höhe sind.
Durchführung
Ein Ball wird aus den Netzen herausgenommen und aufgepumpt und wieder in
das Netz zurückgelegt. Man beobachtet die Waage. Die Waage zeigt, dass das
Gewicht des aufgepumpten Balls mehr geworden ist, da die Waage nun im
Ungleichgewicht steht.
Erkenntnis
Von dieser Erkenntnis wissen wir nun, dass Luft ein Gewicht hat. Die Vorstel-
lung dabei ist schwierig, dass die Luft von allen Seiten auf alle Körper drückt.
Eine vereinfachte Erklärung wäre, dass die Luft etwas wiegt und daher drückt.
Dass diese von allen Richtungen auf einen Körper einwirkt, wird hier außen
vor gelassen.
Zeitungspapier
Holzlatte bzw. großes Lineal
Ein großes Lineal oder eine Holzlatte wird auf die Kante eines Tisches gelegt,
sodass die Hälfte davon übersteht. Man schlägt nun auf das Lineal bzw. auf die
Holzlatte. Das Lineal wird herunterfallen. Eine aufgefaltete Zeitungsseite wird
auf das Lineal gelegt und schlägt wieder auf das Lineal. Man wird merken,
dass diese nicht einfach wegfliegt, sondern liegen bleibt.
Erkenntnis
Die Luft drückt auf die ganze Fläche der Zeitung. Darum lässt sich das
Lineal auch nicht herunterdrücken und fällt auch nicht wie zuvor vom
Tisch.
Da der Luftdruck abhängig von Temperatur und Luftfeuchtigkeit ist, wird den
Schülern verdeutlicht, dass die Luft verschiedene Temperaturen haben kann.
PET-Flasche
1 Luftballon
Schüssel mit sehr warmen Wasser
Schüssel mit sehr kaltem Wasser (Eiswürfel)
alternativ im Winter: Flasche nach draußen bringen, nach einiger Zeit
ins Klassenzimmer holen
67
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Durchführung
Über den Flaschenhals wird ein Luftballon gestülpt. Nun hält man die Flasche
zunächst in eine Schüssel mit kaltem Wasser. Der Luftballon wird dabei beo-
bachtet. Die Luft kühlt sich in der Flasche ab und der Luftballon sinkt schnell
in sich zusammen. Nun stellt man die Flasche in eine Schüssel mit dem war-
men Wasser. Dadurch wird die Luft in der Flasche erwärmt und dehnt sich aus.
Sie entweicht dabei in den Luftballon, der sich aufbläst.
Die Schüler erwarten beim kalten Wasser, dass der Ballon sich aufbläst, weil
die Luft wegen der Kälte nach oben steigt. Jedoch ist den Schülern dabei nicht
klar, dass sich das Luftvolumen aufgrund der Temperaturänderung verklei-
nert.108
Damit der Versuch auch nach einiger Zeit immer noch funktioniert, sollten
immer wieder Eiswürfel in das kalte Wasser gefüllt werden. Mithilfe eines
Wasserkochers kann die Temperatur des warmen Wassers gehalten werden.
Das Wasser sollte jedoch nur so warm sein, dass eine Verbrennungsgefahr aus-
geschlossen ist.
Erkenntnis
Wenn die Luft kälter wird, zieht sie sich wieder zusammen.
Stunde 7
Geplante Unterrichtszeit für diese Einheit: ca. 45 Minuten
108
vgl. Schieder & Wiesner (2006)
68
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Herdplatte
Feder
Räucherstäbchen
Streichholz
Durchführung
Eine mobile Herdplatte wird gezeigt. Die Platte ist kalt. Man schaltet den Herd
an und hält die Feder darüber. Sobald die Platte warm genug ist, wird sich die
darüber liegende Luft erwärmen und die Feder steigt nach oben. Um zu sehen,
was die warme Luft macht, machen wir diese mit einem Räucherstäbchen
sichtbar, indem man es anzündet und darüber hält. Das Räucherstäbchen sollte
zuvor angezündet worden sein, dass der Vergleich zum Rauch über der Herd-
69
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
platte erkennbar wird. Die Schüler bezeichnen sich als Wärme, die hoch steigt
oder gar als etwas, das dazu kommt. Jedoch handelt es sich hierbei um eine
Ausdehnung der Luft. Luft und Wärme werden teilweise als etwas Unter-
schiedliches aufgefasst.109
Bei der Durchführung wurde festgestellt, dass selbst die kleine Feder zu schwer
war. Die Fahnen der Feder begannen sich leicht zu bewegen. Die Feder landete
nach dem Loslassen auf der Herdplatte. Löst man die einzelnen Fasern aber
von der Feder ab, fliegen diese hoch. Auch bei den Samen der „Pusteblumen“
ist das Aufsteigen deutlich erkennbar.
Hinweis: Ebenso ein kleines 1 cm großes Quadrat aus einer Schicht eines Kü-
chenpapiers erwies sich als zu schwer. Ein Schwingen der Ecken war sichtbar.
Erkenntnis
Wenn die Luft erwärmt wird, dehnt sie sich aus. Da die Fahnen der Feder
sehr leicht sind, werden sie mit nach oben befördert. Der Rauch des Räu-
cherstäbchens macht das Aufsteigen der Luft sichtbar.
109
vgl. Schieder & Wiesner (1997): S. 142
110
vgl. Crummenerl (2010): S. 13
70
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
111
Durchführung
Die Erde wird in ein Terrarium (Erdatmosphäre) gefüllt, so dass sie den Boden
bedeckt. Oben soll ein Backblech darauf gelegt werden, das mit dem Terrarium
abschließt. Die Wärmelampe (Sonne) strahlt von der Seite in das Glas hinein.
Oben auf das Backblech werden einige Eiswürfel gelegt. Nach einiger Zeit ist
Nebel und eine Zirkulation sichtbar. Dieses Experiment zeigt unsere Erdat-
mosphäre im Modell.
111
s. Crummenerl (2010): S. 13
71
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Erkenntnis
Oft findet man in Schulbüchern folgende Idee zum Bau eines Barometers:
112
s. Olk (2012): S. 42
72
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass dieses Experiment nicht den
Luftdruck erfasst, sondern, wie bei dem Versuch „Luftballon auf der Flasche“
erkennbar, die Temperaturunterschiede.
Gemeinsam wird mit den Schülern überlegt, dass man Wind auch messen
kann. Kinder werden sagen, dass man die Stärke messen kann, weil der Wind
unterschiedlich stark wehen kann. Er kann von einer leichten Brise hinzu ei-
nem kräftigen Sturm auftreten. Dabei wird erklärt, dass die Windstärke eine
Geschwindigkeit ist, die in km/h gemessen wird. Einige Kinder kennen auch,
dass die Windrichtung angegeben wird. Hieran wird ein Windmesser selbst
hergestellt.
Joghurtbecher (200g)
Schaschlikstäbe
Knetmasse
Papier für die Fahnen
Schere
Tesafilm
Strohhalm
Tacho
Kompass
Vorbereitung
In den Joghurtbecher werden an den Seiten in Höhe der Mitte zwei sich gegen-
überliegende Löcher gebohrt bzw. geschnitten. Die Löcher sind so groß, dass
sich der Schaschlikstab frei bewegen kann. Ein weiteres Loch wird in den Bo-
den des Bechers gestochen. Dies soll auch so groß sein, dass sich der Spieß gut
bewegen kann. Ist ein sauberes Loch nicht möglich, werden dünne Strohhalm-
stücken in die Löcher gesteckt. Als ein Gewicht klebt man die Knetmasse in
den Becher, am besten an zwei gegenüberliegenden Stellen. Ein weiterer Spieß
wird durch den Becherboden gesteckt. Am Ende dieses Stabes wird eine Fahne
aus Papier gebastelt. Diese zeigt die Windrichtung an. Der querliegende Stab
zeigt die Windgeschwindigkeit an. Daran kommen auch zwei Fähnchen. Dazu
muss eine Skala auf den Becher gemalt werden: Man markiert die Stellen, die
beim Gehen und Laufen erreicht worden sind. Als Alternative kann der Wind-
messer geeicht werden: Einige Kinder haben einen Tacho am Fahrrad. Dieser
kann verwendet werden, um jene Stellen zu markieren. Mit einem Kompass
kann die genaue Windrichtung festgestellt werden.
Durchführung
Der Windmesser wird in den Wind gestellt. Die obere Fahne zeigt die Wind-
richtung und querliegende die Windgeschwindigkeit an. Die Kinder lesen da-
von ab.
Erkenntnis
Wind ist messbar. Man misst die Geschwindigkeit (km/h) und seine Wind-
richtung.
Stunde 8
Geplante Unterrichtszeit für diese Einheit: ca. 45 Minuten
Diverse Thermometer
Arbeitsblatt „Das Thermometer“
74
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Das Thermometer
Aggregatzustände
Niederschlag
schlag Kondensation
Entstehung von Wolken
Wolkenklassifikation
Wasserkreislauf
Tabelle 17: Einheit 4 - Teilschritte
75
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Das Wasser kann sich zudem in verschiedenen Zuständen befinden. Wir ken-
nen es in Form von Wasserdampf, flüssigem Wasser und Eis. Diese Zustände
(fest, flüssig und gasförmig) nennt man Aggregatzustände. In der Natur kommt
das Wasser in allen Aggregatzuständen vor. Kinder können gut aufnehmen,
was es heißt, wenn das Wasser fest (Eis) oder flüssig ist. Jedoch fällt es ihnen
schwer, zu verstehen, dass das Wasser fein verteilt in der Luft ist. Da die Was-
sertröpfchen ohne weiteres Zutun nicht sichtbar ist, denken sie, dass das Was-
ser verschwunden sei. Luft nimmt ununterbrochen und bei jeder Temperatur
Wasserdampf auf. Jedoch ändert sich dabei immer die maximale Menge. Ist
diese Menge erreicht, ist die Luft gesättigt. Warme Luft nimmt mehr Wasser-
dampf auf als kalte. Folgend werden Luft und Wasser als kalt und warm be-
zeichnet. Dies dient der vereinfachten Erklärung. Tatsächlich handelt es sich
um den Temperaturunterschied beider Stoffe. Kühlt sich die mit Wasserdampf
gesättigte Luft ab, gibt sie einen Teil des Wassers wieder ab. Es bilden sich
wieder Wassertröpfchen. Bei der Temperatur, bei der der Wasserdampf kon-
densiert, wird Taupunkt genannt.113 Durch eine vereinfachte Verbildlichung
der Aggregatzustände an der Tafel, wird erklärt, dass die Wasserteilchen eng
beieinander liegen. Im flüssigen Wasser liegen die Teilchen nicht mehr ganz so
dicht beieinander. Im gasförmigen Zustand gibt es kaum noch einen Zusam-
menhalt.114
Die Schüler kennen bereits einige Niederschläge durch die einfache Beobach-
tung des Wetters. Niederschlag, der nicht immer gleich als Niederschlag ver-
mutet wird (Tau, Nebel etc.), kann besprochen werden.
77
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Durchführung
Ein angezündetes Streichholz wird in die Flasche gehalten, in der der Boden 2
cm hoch mit Wasser befüllt wird. Der Rauch geht in die Flasche. Der Vorgang
wird ggf. mehrmals wiederholt. Nun wird die Flasche vorschlossen und ge-
schüttelt, damit die Innenwände nass sind. Die Flasche wird dann zusammen-
gedrückt. Der Versuch kann zunächst ohne Streichhölzer ausprobiert werden.
Festzustellen ist, dass der der Nebel ohne Kondensationskeime nicht sichtbar
ist.
Erkenntnis
Stunde 9
Geplante Unterrichtszeit für diese Einheit: ca. 45 - 90 Minuten
Arbeitsblatt „Wolkenentstehung“
Arbeitsblatt „Wolkenarten“
Arbeitsblatt „Niederschlagsmesser“
Arbeitsblatt „Ausführliche Wetterbeobachtung“
Viele Kinder denken, dass Wolken nur aus Wasserdampf bestehen. Diese Er-
klärung stößt insofern an die Grenzen, dass Wasserdampf so nicht sichtbar ist,
wir die Wolken aber sehen können. Die Wolken bestehen aus vielen feinen
Wassertröpfchen und/oder auch Eiskristallen. Wolken entstehen, weil warme
wasserdampfreiche Luft aufsteigt. Dabei kühlt sie sich ab. Der Wasserdampf,
der in der Luft enthalten ist, kondensiert zu Wassertröpfchen, die sich zu einer
Wolke verdichten. Im Laufe des Tages steigt immer wieder neue warme Luft
78
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
empor, sodass die Wolken ständig anwachsen.115 Wenn es kälter ist, rücken die
Wasserteilchen näher zusammen. Sie verschmelzen dann zu immer größer
werdende Tröpfchen und werden schwerer. Sie fallen als Regen zur Erde hin-
ab.116
115
vgl. Crummenerl (2010): S. 24
116
vgl. ebd.: S. 24
117
s. ebd.: S. 18
79
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Schäfchenwolken Gewitterwolken
Abbildung 27: Wolkengattungen
Kinder erkennen, dass die Wolken weder die gleiche Form noch Farbe besitzen
müssen. Einige werden die verschiedenen Formen nicht explizit kennen. Teil-
weise wurden die Unterschiede auch noch nicht beobachtet. Aus den Wolken
wurde schon vor langer Zeit das bevorstehende Wetter beobachtet. Malen Kin-
der eine Wolke, werden meist Haufenschichtwolken gemalt. Haufenschicht-
wolken werden auch „Schönwetterwolken“ oder „Cumulus“ genannt. Sie gehö-
ren zu den tiefen Wolken und sind reine Wasserwolken. Schäfchenwolken ge-
hören zu den mittleren Wolken. Sie bestehen aus Wassertröpfchen und Eiskris-
tallen. Federwolken (auch Cirruswolken oder Eiswolken genannt) kommen in
großer Höhe vor und bestehen aus Eiskristallen.118
Wolken kündigen auch das Wetter an. Gewitterwolken sind dunkelgrau und
kündigen Regen und/Gewitter an. Dabei regnet es beispielsweise zu verschie-
dener Zeit auch bestimmte Mengen. Diese Mengen können auch selbst gemes-
sen werden. Dazu benötigt man einen selbstgebauten Niederschlagsmesser.
Material: Niederschlagsmesser
1,5 l PET-Flasche
Tesafilm
Schere
wasserfester Stift
Lineal
118
vgl. Undorf (2011): S. 54
80
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Durchführung/Bauanleitung
Das obere Drittel der Flasche wird abgeschnitten. Da das jedoch etwas schwer
fällt, kann die Lehrkraft helfen und ggf. bereits kleine Löcher in die Flasche
bohren, damit dort das obere Drittel abgeschnitten werden kann. Das obere
Stück wird genommen und verkehrt herum in die Flasche gesteckt und mit Te-
safilm am unteren Teil fixiert. Das Anzeichnen der Skala entpuppt sich meist
als schwierig. Dazu sollte vorher gezeigt werden, wie das Lineal angesetzt
werden muss, um eine Skala anzuzeichnen. Die Schüler setzen teilweise nicht
bei der Null an oder gar bei einer beliebigen Zahl. Sinnvoll zu markieren wären
halbe Zentimeter und ganze Zentimeter. Den Niederschlagsmesser sollte man
bei den Messungen nach Möglichkeit in einen Tontopf o.ä. stellen, damit dieser
bei Wind nicht umkippen kann und die Messung damit verfälscht. Der Nieder-
schlagsmesser wird für die ausführliche Wetterbeobachtung benötigt. Dieser
wird nachfolgend erklärt. In der vereinfachten Wetterbeobachtung wurden kei-
ne Messgeräte benötigt. Die Beobachtungen waren auf die Bewölkung, dem
Niederschlag und dem Wind beschränkt. Da nun weitere Wetterfaktoren, wie
das Messen und Bestimmen der Temperaturen und Wolkenarten hinzugekom-
men sind, werden diese auch in einer ausführlichen Wetterbeobachtung darge-
stellt. Nach Ablauf von fünf Tagen werden die Wetterbeobachtungen noch
einmal besprochen. Noch einmal sei darauf hingewiesen, dass die Messungen
und Beobachtungen immer zur gleichen Zeit geschehen sollten.
81
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Stunde 10
Geplante Unterrichtszeit für diese Einheit: ca. 45 Minuten
Das Wasser und dessen Menge, die sich auf der Erde befindet, bleibt immer die
Gleiche. Es geht nichts verloren und es kommt auch nichts dazu. Jeden Tag
kommt es auf der Erde dazu, dass vom Boden oder vom Meer Wasser verduns-
tet. Das geschieht, da die Sonne auf die Erde scheint. Der Wasserdampf steigt
auf und kühlt nach und nach ab. Der Wasserdampf kondensiert, da die kältere
Luft nicht mehr so viel Wasserdampf halten kann wie die wärmere Luft. Die
entstandenen Wassertröpfchen verdichten sich zu einer Wolke. Die Wolke
steigt ständig an, da im Laufe des Tages immer wieder neue warme Luft nach
oben steigt. Verschmelzen viele Regentropfen immer mehr zu größeren Trop-
fen, werden diese schwerer, sinken ab und fallen als Niederschlag auf die Erde.
Somit ist das Wasser wieder auf der Erde und der Kreislauf beginnt von vorn.
82
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Stunde 11
4.5. Einheit 5: Treibhauseffekt und Ozon
Geplante Unterrichtszeit für diese Einheit: ca. 45 Minuten
Treibhauseffekt (Tafelskizze)
Arbeitsblatt „Treibhauseffekt und Ozon“
Die Schüler wissen nun, dass die Erde von einer Atmosphäre umgeben ist. Die-
se ist grundlegend für den Wärmehaushalt der Erde und damit dem Leben auf
der Erde. Das Sonnenlicht kann durch die Atmosphäre auf unserer Erde eintref-
fen. So wird auch das schädliche Ultraviolett (UV) zum großen Teil ferngehal-
ten. Dennoch sind lange Sonnenbäder schädlich. Die schädlichen Auswirkun-
gen sind als Sonnenbrand erkennbar. Jedoch ändern sich die Strahlen von kurz-
zu langwelligen Strahlen beim Auftreffen auf den Erdboden. Die Begriffe kön-
nen hierbei außen vor gelassen. Man spricht von eintreffender und ausgehender
Strahlung. Das reflektierte energiereiche Licht kann aber nicht mehr ins All
hinaus, da verschiedene Gase die Energie absorbieren, also aufnehmen.
83
4 Unterrichtsvorschläge zur Erarbeitung des Thema Wetter im Rahmen des
Grundschulsachunterrichts
Dadurch wird es wärmer auf der Erde. Das ist der Grund, warum man so oft
„Klimaerwärmung“ hört. Das Ozon ist jedoch nicht gänzlich von den Men-
schen gemacht. Zu kleineren Teilen war das Ozon bereits schon vorher in der
Atmosphäre, jedoch so, dass das ausgehende Licht wieder ins All zurück kann.
Menschen haben darauf aber einen großen Einfluss: Durch umweltschädliche
Fabriken (CO2), dem Anteil von motorisierten Fahrzeugen, intensive Tierhal-
tung (CH4) gelangen schädliche Gase in die Atmosphäre. Die natürliche Ozon-
schicht, die die gefährliche UV-Strahlung abhalten kann, wird kleiner. Über
der Antarktis ist dabei bereits ein Ozonloch entstanden. Die Sonnenstrahlung
kann mit vermehrter UV-Strahlung die Stratosphäre passieren, sodass sich die
Erde mehr erwärmt. Das Ozon, das die Menschen auf der Erde verwenden, ist
gesundheitsschädlich. In Nachrichten kann man dazu teilweise Bilder sehen,
die Smog darstellen. Dieser Smog kann sogar zu Atemerkrankungen führen.
4.6.Fächerübergreifendes
Das Wetter kann jedoch auch in anderen Fächern mit anderen Schwerpunkten
aufgegriffen. Zu finden sind viele Gedichte und Lieder. Einige Ideen werden
hier exemplarisch aufgeführt. Als ein Angebot für Schüler, die bereits mit einer
Aufgabe fertig sind, können Wetterrätsel und –spiele ausgelegt werden, die
bisher immer Freude bereitet haben.
Alice Undorf hat ein Heft mit Unterrichtsmaterial veröffentlich, in dem das
folgende Gedicht zu finden ist:
Ein sehr bekanntes Gedicht von Eduard Mörike kann hier auch angesprochen
werden:
85
5 Ausblick
5. Ausblick
Mit dieser Arbeit soll erreicht werden, dass Kinder physikalische Informatio-
nen aufnehmen und verstehen sollen. Dabei ist das Wetter eine so wichtige
Thematik, da sie uns in unseren täglichen Entscheidungen beeinflusst. Mit der
Aufbereitung der komplexen Themen für den Grundschulunterricht möchte ich
auch bezwecken, dass viele Schüler den Spaß an der Physik und den Entde-
ckungen nicht verlieren. Für die Lehrkraft vorangestellte Fachinformationen
werden in den Unterrichtsvorschlägen vereinfacht. Arbeitsblätter, anschauli-
ches Material und Spaß sollen die Möglichkeit geben, den Schülern und den
Lehrern eine umfassende und erkenntnisreiche Information zu unterbreiten. Da
das Wetter ein ständiger Begleiter ist, sollten die Kinder, aber auch Erwachse-
ne, erklären können, was in ihrer direkten Umgebung geschieht.
Mit dieser Arbeit wurde das Thema Wetter physikalisch aufbereitet. Es ruft
eine Unzufriedenheit hervor, die direkte lebensweltliche Umgebung nicht er-
klären zu können. An dieser Stelle setzt diese Arbeit mitsamt seinen Materia-
lien und Informationen an. Wünschenswert ist, dass in Zukunft der naturwis-
senschaftliche Sachunterricht einen höheren Stellenwert erlangt als er jetzt in-
nehat.
86
6 Anhang
6. Anhang
Das folgende Material umfasst alle Arbeitsblätter. Diese sind für einen Über-
blick in den Anhang gestellt. Für eine Verwendung der Arbeitsblätter werden
selbige auf http://www.supra-lernplattform.de/ unter Natur & Technik zu fin-
den sein.
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6 Anhang
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6 Anhang
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6 Anhang
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6 Anhang
Arbeitsblatt 4: Wettererscheinungen
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6 Anhang
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Arbeitsblatt 8: Jahreszeiten 1
Arbeitsblatt 7: Jahreszeiten 2
Arbeitsblatt 9: Jahreszeiten 3
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6 Anhang
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6 Anhang
105
7 Literaturverzeichnis
7. Literaturverzeichnis
BERGE, OTTO ERNST (2006): Das Wetter. In: Lück, Gisela & Köster, Hilde:
Physik und Chemie im Sachunterricht. Sachunterricht konkret. Praxis
Pädagogik. Klinkhardt. S. 109 – 128.
CRUMMENERL, RAINER (1996): WAS IST WAS. Luft und Wasser. Band
48. Tessloff Verlag, Nürnberg.
V
7 Literaturverzeichnis
VI
7 Literaturverzeichnis
LAUTERBACH; ROLAND (1999): Tag und Nacht. In: Sache Wort Zahl. 27
(1999) 23
VII
7 Literaturverzeichnis
physik/files/mechanik/traeger_ballon/auftrieb_gas1.html; Zugriff:
18.03.2014]
ÜBELACKER, DR. ERICH (1984): Was ist was. Die Sonne. Band 76. Tess-
loff Verlag, Nürnberg.
WAS IST WAS. Internetplattform. Wie viele und was für Schichten hat die
Atmosphäre? [http://www.wasistwas.de/wissenschaft/eure-
fragen/erde/link//7a0dfe17f8/article/wie-viele-und-was-fuer-schichten-
hat-die-atmosphaere.html; Zugriff: 05.03.2014]
VIII
7 Literaturverzeichnis
WIKIPEDIA
- Archimedisches Prinzip.
[http://de.wikipedia.org/wiki/Archimedisches_Prinzip; Zugriff:
18.03.2014]
- Erdrotation. [http://de.wikipedia.org/wiki/Erdrotation; Zugriff:
23.03.2014]
- Jahreszeiten.
[http://de.wikipedia.org/wiki/Jahreszeit#Beginn_der_Jahreszeiten; Zu-
griff: 19.03.2014]
- Sonne. [http://de.wikipedia.org/wiki/Sonne; Zugriff: 12.03.2014]
WILHELM, PROF. DR. RER. NAT. HABIL. THOMAS & WIESNER, PROF.
DR. DR. HARTMUT: Internetplattform SUPRA. Sachunterricht prak-
tisch und konkret. [http://www.supra-lernplattform.de/]
IX
8 Eigenständigkeitserklärung
8. Eigenständigkeitserklärung
Hiermit erkläre ich, dass die vorliegende Arbeit selbstständig verfasst und kei-
ne anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt, sowie die Stellen der Ar-
beit, die anderen Werken dem Wortlaut oder dem Sinn nach entnommen sind,
durch Angabe der Quelle kenntlich gemacht wurden.
M. Hoffmann
X
9 Tabellen- und Abbildungsverzeichnis
Tabelle 1: Darstellung der Zeiträume von Wetter, Witterung und Klima .......... 3
Tabelle 4: Niederschlagsarten........................................................................... 28
XI
9 Tabellen- und Abbildungsverzeichnis
Abbildung 7: Jahreszeiten................................................................................. 18
XII
9 Tabellen- und Abbildungsverzeichnis
XIII
10 Danksagung
10. Danksagung
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Herrn Prof. Dr. rer. nat.
habil. Thomas Wilhelm für die Betreuung der Arbeit und für alle Anregungen
bedanken. Ein ebenso großer Dank gilt Herrn Prof. Dr. Dr. Hartmut Wiesner,
der mir viel hilfreiches Material zur Verfügung gestellt und seine wertvolle
Unterstützung angeboten hat.
Auch dem Kollegium der Grundschule Barbis danke ich herzlich für die Be-
reitstellung von Materialien und den zahlreichen Anregungen.
Des Weiteren möchte ich meinen Eltern für die Hilfe und immerwährende Un-
terstützung danken. Bei Marcel Deppe bedanke ich mich dafür, dass er die Ar-
beit Korrektur gelesen hat.
Ein großer Dank gilt an dieser Stelle allen, die mich während der Arbeit unter-
stützt und begleitet haben.
XIV