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Nach Erfindung der Enigma im Jahr 1918 durch Arthur Scherbius wurde ab Mitte der
1920er-Jahre von der Reichswehr der
Weimarer Republik zunächst versuchsweise und ab 1930 zunehmend regulär diese damals
innovative Art der maschinellen
Verschlüsselung eingesetzt. Deutschlands Nachbarn, vor allem Frankreich,
Großbritannien und Polen verfolgten dies mit
Argwohn, insbesondere als 1933 die nationalsozialistische Herrschaft begann und im
Zuge der Aufrüstung der Wehrmacht
sich diese Schlüsselmaschine als Standardverfahren etablierte. Während es Franzosen
und Briten nicht gelang, in die
erschlüsselung einzubrechen und sie die Enigma als „unknackbar“ einstuften,[1]
glückte dem 27-jährigen polnischen
Mathematiker Marian Rejewski bei seiner Arbeit in dem für Deutschland zuständigen
Referat BS4 des Biuro Szyfrów
(deutsch: „Chiffrenbüro“), bereits im Jahre 1932 der erste Einbruch (siehe auch:
Entzifferung der Enigma).[2] Dazu
nutzte er zusammen mit seinen Kollegen Jerzy Różycki und Henryk Zygalski einen
schwerwiegenden verfahrenstechnischen
Fehler aus, der den Deutschen unterlaufen war