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Zeitreise durch das internet

Von Michael Kröll

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Impressum

Samuel Jost

2CK

Erstellt im Mai 2023

Projektarbeit zum Thema „Umfangreiche Dokumente“

Quellen: Internet und div. Lehrbücher

Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

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ich freue mich sehr, Ihnen den Text "Zeitreisen durch das Internet" von Michael Kröll
vorstellen zu dürfen. In diesem Buch entführt uns der Autor in die faszinierende Welt des
Internets und bietet einen fundierten Einblick in seine Geschichte, Funktionsweise und
Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. Von den Anfängen bis zu den aktuellen
Herausforderungen und Chancen, erhalten Sie wertvolle Einblicke und Lösungsansätze für
ein besseres Internet. Tauchen Sie ein in diese spannende Reise und erweitern Sie Ihr
Verständnis für die digitale Welt, die uns umgibt.

Samuel Jost

INHALTSVERZEICHNIS
Zeitreise durch das Internet.......................................................................................4
Angst vor den Russen............................................................................................4

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e-m@il für dich................................................................................................... 4
Technische Basis.................................................................................................. 5
Erstes Spam....................................................................................................... 5
Kinder des Internets.............................................................................................5
Die ersten Domains............................................................................................... 5
Als die Viren kamen.............................................................................................. 5
Aus Arpanet wird WWW......................................................................................... 5
1990 war ein ganz wichtiges Jahr fürs Internet: Es wurde von den USA für kommerzielle Zwecke
freigegeben und damit auch außerhalb von Universitäten und Streitkräften zugänglich. Im selben
Jahr erfand Tim Berners-Lee beim CERN in der Schweiz HTML (Hypertext Markup Language) und den
ersten Browser, den er WorldWideWeb nannte, später aber in Nexus umtaufte, um Verwechslungen
mit dem WWW zu vermeiden. Dazu entwickelte er den ersten Webserver. Damit hörte das Arpanet
zu existieren auf, und das World Wide Web entstand.........................................................5
Kampf der Browser............................................................................................... 6
Internetblase...................................................................................................... 6
Das Netz heute.................................................................................................... 6
1969 – 1984........................................................................................................ 6
1985 – 1995........................................................................................................ 6
1998 – 2009........................................................................................................ 7

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ZEITREISE DURCH DAS INTERNET
von Michael Kröll

2009 feierte das Internet seinen 40. Geburtstag, 2010 das WWW seinen 20. Ein Blick zurück auf eine
Erfolgsgeschichte. Weltumspannend. Wie sich die Vision einiger Wissenschaftler zur größten
Erfindung seit dem Buchdruck entwickelte.

Am Anfang war das Wort – und das Wort hieß „login“. Am 29. Oktober 1969 versuchten Professor
Leonard Kleinrock und einer seiner Studenten, dieses Wort von einem Großrechner in Los Angeles
ins rund 500 Kilometer entfernte Stanford zu schicken. „Wir tippten das L ein, dann das O und
fragten am Telefon nach, ob die Buchstaben angekommen sind“, so Kleinrock. Die ersten beiden
Buchstaben schafften es – beim G stürzte der Rechner ab. Beim zweiten Versuch klappte es dann.
Dieses Experiment gilt heute als die Geburtsstunde des Internets.

Abbildung 1, Zeitreisen durch das Internet, Max Muster

ANGST VOR DEN RUSSEN

Dabei hatte alles schon viel früher begonnen: Als die Russen 1957 den ersten Satelliten ins All
schossen, war ganz Amerika schockiert. Die Erzfeinde hinter dem Eisernen Vorhang hatten mit dem
Sputnik in der Weltraumforschung die Nase vorn. Ein Jahr später gründete Präsident Dwight D.
Eisenhower die Forschungseinrichtung ARPA (Advanced Research Projects Agency) – mit dem Ziel,
die Grundlagenforschung an den amerikanischen Universitäten zu fördern. Die ARPA, die über keine
eigene Forschungseinrichtungen verfügte, sondern mit universitären und industriellen
Vertragspartnern zusammenarbeitete, sollte neue Technologien entwickeln und Visionen realisieren,
in der stillen Hoffnung, dass dabei etwas fürs Militär abfallen wird. Ein Netz von Rechnern (die
damals übrigens noch mindestens so groß wie Kühlschränke waren) – das war so eine Vision, die den
Militärs gefiel. Denn ein solches Netzwerk könnte im Fall eines Krieges den Ausfall anderer Netze,
etwa Telefon oder Radio und Fernsehen, kompensieren.
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Nach dem erfolgreichen Versuch Leonard Kleinrocks entstand also das Arpanet, das bis Ende 1969
aus vier Knoten bestand: Neben den Universitäten in Los Angeles und Stanford waren noch die Uni in
Santa Barbara und die University of Utah angeschlossen, im Jahr darauf wurde das Netz auch auf die
Ostküste der USA ausgedehnt.

E-M@IL FÜR DICH

Im Winter 1971 folgte der nächste Meilenstein in der Geschichte des Internets: Der Amerikaner Ray
Tomlinson erfand die E-Mail. Nur sechs Stunden brauchte er für das Programm, mit dem sich
elektronische Post schreiben, lesen und verschicken lässt. Allerdings wusste er nicht, wie genau eine
E-Mail-Adresse aussehen soll. Vorn der Name des Empfängers, hinten der des Computers, der
sozusagen als Briefkasten fungiert, das ja; aber wie die Teile voneinander trennen? Es musste ein
Zeichen sein, das auf der Tastatur vorkommt, aber nicht in Personen- und Firmennamen, kein
Buchstabe also und keine Zahl. Er entschied sich für @ und schickte sich selbst die erste E-Mail der
Welt an: tomlinson@bbntenexa – von einem Computer zu einem anderen in seinem Zimmer. Woher
der „Klammeraffe“ (der in Italien „Schnecke“ und in Tschechien „Rollmops“ heißt) stammt, ist
unklar. Sicher ist nur, dass Kaufleute im mediterranen Raum im 16. Jahrhundert das Zeichen als
Gewichtsmaß verwendeten: Ein @, ein „arroub“, waren etwa zehn Kilo. In der Renaissance bekam @
noch eine weitere Bedeutung: englisch „at“ (deutsch: „zu“). Auf Märkten etwa gab’s die
Schreibweise „Äpfel@20 Pence“. Später fand das Zeichen dann auch Eingang in die Buchhaltung –
und deshalb hatte es Tomlinson auch auf seiner Tastatur. In der ersten E-Mail, die er nach draußen
schickte, teilte er seinen Kollegen übrigens mit, dass man nun Nachrichten übers Netzwerk senden
kann …

TECHNISCHE BASIS

Während das Arpanet in den Siebzigerjahren gemächlich vor sich hin wuchs (1973 kamen England
und Norwegen dazu), entstanden verschiedene andere Netzwerke, die aber alle untereinander nicht
kommunizieren konnten. Die beiden Forscher Vinton Cerf und Bob Kahn erkannten diese
Problematik und begannen 1973 mit der Erarbeitung des TCP/IP (Transmission Control
Protocol/Internet Protocol), ohne das das Internet gar nicht möglich gewesen wäre. Das
grundlegend neue Modell sah vor, dass die Unterschiede zwischen physischen Netzwerken durch
eine Abstraktionsschicht (eben das Internet Protocol) ausgeglichen werden. Lange stand TCP/IP in
Konkurrenz zu Protokollen wie IPX/SPX, Apple Talk oder Net-BEUI, bis es sich durchsetzte – am 1.
Jänner 1983 wurde das Arpanet komplett auf TCP/IP umgestellt.

ERSTES SPAM

Auch wenn’s kaum zu glauben ist: Schon im Arpanet gab’s Spam. Das erste verschickte der
Computerhändler Gary Tuerck an alle Adressen, deren er habhaft werden konnte, im Mai 1978 und
machte damit Werbung für zwei Verkaufspräsentationen neuer Computer. Das brachte ihm Rüffel
vonseiten der Polizei und des Verteidigungsministeriums ein – das Arpanet war ja mehr oder weniger
staatlich. Das erste „wirkliche“ Spam im Internet wurde dann 1994 verschickt – von der
Anwaltskanzlei Canter & Siegel, geworben wurde in der Mail für eine Verlosung von Greencards.

KINDER DES INTERNETS

Auch die Smileys, echte Kinder des Internets, haben eine längere Geschichte, als man denkt: Die
erste Art Smiley soll 1979 vom Amerikaner Kevin MacKenzie erfunden worden sein. Das Zeichen -)
sollte Ironie ausdrücken und steht für das englische „tonque in cheek“ (Zunge in der Wange) als
Ausdruck für etwas nicht ganz ernst Gemeintes.

DIE ERSTEN DOMAINS

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In den Jahren 1983 und 1984 (das Arpanet hatte zu dieser Zeit rund 500 angeschlossene Computer)
entstand die Idee, ein Domainsystem zu schaffen, mit Endungen wie .com oder .net. Über die erste
Domain scheiden sich die Geister: Manche Quellen geben an, dass nordu.net die erste war, die am
1. Jänner 1985 registriert worden sein soll, für andere ist symbolics.com der Vorreiter (März 1985).
Sicher ist: symbolics.com war die erste .com-Domain, die vergeben wurde.

ALS DIE VIREN KAMEN

Die Geschichte des Internets ist untrennbar mit der Geschichte der Computerviren verbunden.
Bereits 1986 wurde ein Großrechner der FU Berlin von einem Virus befallen. Und im selben Jahre
verbreiteten zwei pakistanische Softwarehändler verseuchte Raubkopien von Originalsoftware für
MS-DOS. Dieses Virus breitete sich überraschenderweise bis in die USA aus, war aber relativ harmlos,
da es lediglich das Inhaltsverzeichnis befallener Disketten in Brain umbenannte. Wesentlich
unangenehmer war da schon das Jerusalem-Virus, auch Freitag-der-13.-Virus genannt, da es an
solchen Tagen alle .com- und .exe-Dateien löschte.

AUS ARPANET WIRD WWW

1990 WAR EIN GANZ WICHTIGES JAHR FÜRS INTERNET: ES WURDE VON DEN USA
FÜR KOMMERZIELLE ZWECKE FREIGEGEBEN UND DAMIT AUCH AU ẞERHALB VON
UNIVERSITÄTEN UND STREITKRÄFTEN ZUGÄNGLICH. IM SELBEN JAHR ERFAND TIM
BERNERS-LEE BEIM CERN IN DER SCHWEIZ HTML (HYPERTEXT MARKUP LANGUAGE)
UND DEN ERSTEN BROWSER, DEN ER WORLDWIDEWEB NANNTE, SPÄTER ABER IN
NEXUS UMTAUFTE, UM VERWECHSLUNGEN MIT DEM WWW ZU VERMEIDEN. DAZU
ENTWICKELTE ER DEN ERSTEN WEBSERVER. DAMIT HÖRTE DAS ARPANET ZU
EXISTIEREN AUF, UND DAS WORLD WIDE WEB ENTSTAND.

Abbildung 2, Zeitreisen durch das Internet, Max Muster

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Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1, Zeitreisen durch das Internet, Max Muster......................................................5
Abbildung 2, Zeitreisen durch das Internet, Max Muster......................................................7

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KAMPF DER BROWSER

1993 kam mit Mosaic ein Browser heraus, der erstmals Texte und Bilder auf einer Seite darstellen
konnte. Sein Entwickler, Marc Andreesen, brachte ein Jahr später mit Netscape den ersten
kommerziellen Browser heraus, was Microsoft auf den Plan rief und zum sogenannten Browserkrieg
führte. Der dauerte von 1995 bis 1998 – und endete damit, dass sich Microsofts Internet Explorer
gegen den Netscape Navigator durchsetzte.

INTERNETBLASE

In den Neunzigerjahren bildete sich rund um Internet und Computer ein riesiger Wirtschaftsbereich,
die New Economy, die aber 2000 wie eine Blase platzte und Unsummen an Geld verschlang.
Trotzdem entwickelte sich das Internet rasant weiter. Wichtigstes Schlagwort der letzten Jahre:
Web 2.0.

DAS NETZ HEUTE

Ohne Internet geht heute gar nichts mehr: Bestes Beispiel waren 2009 die Unruhen im Iran. Der
Versuch der Regierung, das Land informationstechnisch abzuschotten, scheiterte am Web. Oder die
Studentenproteste in Österreich: Die wurden fast ausschließlich übers Internet organisiert. Was
sicher auch daran liegt, dass die heutige Studentengeneration fast nur aus „digital natives“ besteht.
So erklärt sich auch die Frage eines solchen an seine Eltern: „Wie seid ihr damals eigentlich ohne
Internet zu Wikipedia gekommen?“

1969 – 1984

1969 Die ersten Versuche eines Netzwerkes: Im September werden an der Uni von Los Angeles
Daten zwischen zwei Großrechnern hin- und hergeschickt, im Oktober gelingt die Datenübermittlung
nach Stanford.

1970 Das Arpanet wird an die Ostküste der USA ausgedehnt.

1971 Ray Tomlinson schreibt ein E-Mail-Programm.

1973 England und Norwegen werden ins Arpanet integriert.

1974 Vint Cerf und Bob Kahn entwickelten das Transmission Control Protocol, das es später
möglich macht, verschiedene Netzwerke zu verbinden.

1975 Queen Elizabeth schickt eine E-Mail aus den USA nach Großbritannien.

1978 Im Arpanet wird die erste Spam-Mail verschickt.

1979 Im E-Mail-Verkehr taucht das erste Smiley auf.

1981 MS-DOS 1 kommt auf den Markt, dazu der erste portable Computer: Osborne 1 (11 Kilo).

1984 Das Domain-Adress-System entsteht – mit Endungen wie .com und .org.

1985 – 1995

1985 Als erste Domain gilt nordu.net, als erste dot.com-Domain wird symbolics.com registriert.

1986 Zwei Softwarehändler aus Pakistan verbreiten das erste Virus für MS-DOS über Raubkopien.

1988 Der erste Computerwurm – „Morris“ – legt 6 000 Rechner lahm und richtet großen Schaden
an.

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1989 Erstmals kommt Antiviren-Software auf den Markt, der erste Trojaner taucht auf.

1990 Das World Wide Web entsteht – das Internet wird freigegeben, das Arpanet abgedreht.

1991 Tim Berners-Lee präsentiert den ersten Browser (WorldWideWeb), der später in Nexus
umgetauft wird.

1992 Die Internet Engineering Task sendet die erste Live-Radiosendung übers Internet.

1993 Mit „Mosaic“ kommt der erste Browser, der auf Webseiten neben Texten auch Grafiken
anzeigt, ohne dass man sie extra anklicken muss.

1994 Die erste Spam-Mail wird übers Internet verschickt – ausgerechnet von einer Anwaltskanzlei
in den USA.

1995 Mit classmates.com entsteht die erste Website für eine Online-Community. Amazon und
eBay öffnen ihre Pforten.

1998 – 2009

1998 Die heute mit Abstand wichtigste Suchmaschine Google geht ins Internet.

1999 Die Musiktauschbörse Napster startet und ist zeitweise eine der am stärksten wachsenden
Communitys. 2001 kommt aber schon ihr Ende.

2000 Die sogenannte Dotcom-Blase platzt, was zu riesigen Verlusten der New Economy an den
Börsen führt.

2001 Die Online-Enzyklopädie Wikipedia geht in verschiedenen Sprachen ans Netz.

2003 Im amerikanischen „CID Magazin“ wird erstmals der Begriff Web 2.0 erwähnt.

2004 Mark Zuckerberg gründet die Online-Community Facebook, die heute weltweit mehr als 300
Millionen Mitglieder hat.

2005 Mit dem Internet-Videoportal YouTube geht ein weiteres revolutionäres Konzept online.

2007 Apple bringt sein iPhone auf den Markt.

2009 Als erste große US-Zeitung zieht die „Seattle Post-Intelligencer“ komplett ins Internet um.
Bei den Unruhen im Iran spielt das Internet eine wichtige Rolle zur Übermittlung von Informationen.

Michael Kröll, E-Media, November 2009

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