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Katharina Thalbach

Katharina Thalbach (* 19. Januar 1954 in Ost-Berlin, bürgerlich:


Katharina Joachim genannt Thalbach)[1] ist eine deutsche
Schauspielerin, Regisseurin, Hörbuch- sowie Hörspielsprecherin
und Synchronsprecherin.

Inhaltsverzeichnis
Leben
Herkunft und Anfänge
Schauspielkarriere in der DDR
Schauspielkarriere in der Bundesrepublik
Deutschland
Theaterarbeiten
Film und Fernsehen
Sprechtätigkeiten
Katharina Thalbach, 2019
Mitgliedschaften
Privates
Filmografie
Kino
Fernsehen (Auswahl)
Theaterrollen (Auswahl)
Regiearbeiten (Auswahl)
Sprecherin in Hörbüchern (Auswahl)
Synchronisation (Auswahl)
Gesang/Sprecherin in Musikstücken
Auszeichnungen
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise

Leben

Herkunft und Anfänge


Katharina Thalbach entstammt einer Theaterfamilie, ihr Vater war der Regisseur Benno Besson, ihre Mutter
war die Schauspielerin Sabine Thalbach. Der Schauspieler Pierre Besson und der Regisseur Philippe
Besson sind ihre Halbbrüder, ihre Stiefmutter war Ursula Karusseit. Aus ihrer kurzzeitigen Ehe mit dem
Schauspieler Vladimir Weigl (1972 bis 1973) stammt ihre Tochter Anna Thalbach, die ebenfalls als
Schauspielerin tätig ist, wie auch ihre Enkelin Nellie Thalbach. Sie wuchs im Theatermilieu auf; häufig
begleitete sie ihre Mutter ins Theater. Seit ihrem fünften Lebensjahr stand Katharina Thalbach auf der
Bühne und spielte in Filmen mit. Nach dem Tod ihrer Mutter 1966 kümmerte sich unter anderem Helene
Weigel, die Witwe Bertolt Brechts, um ihre schauspielerische Ausbildung und bot ihr einen
Meisterschülervertrag am Berliner Ensemble an. Während ihrer Schulzeit erhielt sie außerdem
Schauspielunterricht bei Doris Thalmer.

Schauspielkarriere in der DDR

Im Alter von vier Jahren gab Katharina Thalbach ihr Filmdebüt in dem Fernsehfilm Begegnung im Dunkel
(1958). Mehrfach stand sie dann weiterhin als Kind vor der Kamera, u. a. in Gerichtet bei Nacht unter der
Regie von Hans-Joachim Kasprzik in der Rolle der Elfi Wagner. Ihre erste große Kinderrolle hatte sie mit
der Rolle der Tini in Es ist eine alte Geschichte (1961; Regie: Lothar Warneke). In der Folgezeit spielte sie
in weiteren Fernsehproduktionen, etwa in Die letzte Chance (1962) und in dem Zweiteiler Der Neue
(1963/64), wo sie neben ihrer Mutter auftrat.

Ihr Debüt am Berliner Ensemble hatte sie mit 15 Jahren als Hure Betty in Erich Engels Inszenierung des
Brecht/Weillschen Welterfolgs Die Dreigroschenoper. Im Dezember 1969 spielte sie dann ihre erste große
Theaterrolle; sie übernahm vertretungsweise die Polly und wurde als Entdeckung gefeiert. Bis 1971 spielte
sie weiter am Berliner Ensemble. Nach ihrem Abitur 1971 an der Max-Planck-Oberschule und absolvierter
Bühnenreifeprüfung war sie bis 1974 an der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz unter Vertrag,
wo sie große Erfolge hatte, u. a. in der Doppelrolle als Venus/Galatea in Die schöne Helena (Bearbeitung:
Peter Hacks, 1972). Weitere Bühnenrollen an der Volksbühne waren die Desdemona in Othello (1972;
neben Rolf Ludwig in der Titelrolle) und die Mira in der DDR-Erstaufführung des Stücks Speckhut von
Francisco Pereira da Silva (1974). An der Berliner Volksbühne arbeitete sie mit den Regisseuren Matthias
Langhoff und Manfred Karge zusammen. 1974 kündigte sie dort ihren Vertrag. Im September 1975 kehrte
sie ans Berliner Ensemble zurück.

Ab Anfang der 1970er spielte sie als Erwachsene in mehreren DDR-Filmen mit. 1973 spielte sie in Konrad
Wolfs Tragikomödie Der nackte Mann auf dem Sportplatz (1974) die junge schwangere Frau eines
Soldaten. In dem Fernsehmehrteiler Die Frauen der Wardins (1974) über das Schicksal einer märkischen
Bauernfamilie aus dem Dorf Barnekow spielte sie die Bauerntochter Maria, deren Liebe zu einem
kommunistischen Arbeiter im Selbstmord endet. 1974 lieh sie in der DDR-Synchronfassung von Siegfried
Kühns Literatur-Verfilmung Wahlverwandtschaften der Schauspielerin Magda Vasary in der Rolle der
Ottilie ihre Stimme.

In der DDR erhielt sie ihre wichtigsten Filmrollen anschließend von Egon Günther. In Lotte in Weimar
(1975) spielte sie eine „prägnante“ (Habel/Wachter) Nebenrolle, die Ottilie von Pogwisch. 1976 übernahm
sie als Lotte eine Hauptrolle in dem Film Die Leiden des jungen Werthers.

Im Dezember 1976 siedelte Thalbach zusammen mit ihrem Partner, dem Schriftsteller Thomas Brasch
(1945–2001), in der Folge ihres Protests gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns von Ost- nach West-
Berlin über. 1976 hatte die damalige inoffizielle Mitarbeiterin (IM) Anetta Kahane in einem Bericht für die
DDR-Staatssicherheit die Brüder Thomas und Klaus Brasch als „Feinde der DDR“ bezeichnet.[2]

Schauspielkarriere in der Bundesrepublik Deutschland


Theaterarbeiten

Nach ihrer Übersiedlung in den Westteil Berlins hatte sie zunächst


Theaterengagements am Schillertheater Berlin (Spielzeit 1977/78
und 1981), an den Bühnen der Stadt Köln (Spielzeit 1979/80) und
am Schauspielhaus Zürich (seit 1983).

Am Schiller-Theater spielte sie die Titelrolle in der Uraufführung


des Theaterstücks Lovely Rita von Thomas Brasch (1977, Regie:
Niels-Peter Rudolph) und die Prothoe in Penthesilea (1981, Regie:
Hans Neuenfels). 1978 gastierte sie am Berliner Schloßparktheater Katharina Thalbach neben Rainer
als Adelheid in Hans Lietzaus Inszenierung von Hauptmanns Der Höynck beim Berliner Theatertreffen
Biberpelz. In der Spielzeit 1979/80 trat sie, in einer Inszenierung in den 1980er Jahren
von Jürgen Flimm, am Schauspiel Köln in der Titelrolle von Kleists
Das Käthchen von Heilbronn auf. Für ihre Darstellung des
Käthchens wurde sie 1980 von den Kritikern der Zeitschrift Theater heute zur „Darstellerin des Jahres“
gewählt.

In der Spielzeit 1983/84 gastierte sie am Schauspielhaus Zürich als Ophelia in Hamlet (Regie: Benno
Besson) und als Mädchen Oi in Braschs Stück Mercedes (Regie: Matthias Langhoff). In der Spielzeit
1984/1985 übernahm sie am Schiller-Theater Berlin die Viola in der Shakespeare-Komödie Was ihr wollt
(Regie: Ernst Wendt).

Bis zur Auflösung durch den Berliner Senat Anfang der 1990er Jahre gehörte Katharina Thalbach als
Ensemble-Mitglied und Regisseurin zu den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin, die das Schiller-Theater
und das Schloßparktheater betrieben. Am Tage der Auflösung 1993 spielte Katharina Thalbach die
Hauptrolle in der Theaterpremiere des Stückes Weißalles und Dickedumm von Coline Serreau (Regie:
Benno Besson). Weitere Bühnenrollen Thalbachs waren die Titelrolle in Mutter Courage und ihre Kinder
(1995; Wiener Festwochen, Regie: Jérôme Savary), Mutter John in Die Ratten (1997; Maxim Gorki
Theater Berlin, Regie: Uwe Eric Laufenberg) und die Titelrolle in Die heilige Johanna der Schlachthöfe
(1998; Schauspielhaus Zürich, Regie: Benno Besson).

In der Spielzeit 2003/04 übernahm sie am Schauspielhaus Bochum die Rolle der Frau Schmidt in der
Uraufführung des Stücks Koala Lumpur von David Lindemann; außerdem spielte sie dort 2004 in einer
Travestierolle den Falstaff in Heinrich IV. von Shakespeare, in einer Inszenierung von Wilfried Minks.
2005 trat sie am Hans Otto Theater in Potsdam in einer Bühnenfassung von Frau Jenny Treibel
(Textfassung und Regie: Uwe Eric Laufenberg) in der Titelrolle auf. 2006 folgten dort Emanuel
Striese/Luise Striese in Der Raub der Sabinerinnen (Regie: Uwe Eric Laufenberg), und 2008 die Elisabeth
I. in Maria Stuart (Regie: Petra Luisa Meyer). 2006 gastierte sie am Theater am Kurfürstendamm als Tante
Augusta in Oscar Wildes Salonkomödie Ernst sein ist alles.

Später trat Thalbach häufig in „Familien-Inszenierungen“ auf, in


denen ihre Familienmitglieder als Regisseur bzw. Schauspieler
mitbeteiligt waren, so 2014 am Theater am Kurfürstendamm in der
Inszenierung der Roter Hahn im Biberpelz, wo sie die Mutter
Wolffen spielte und in der auch ihre Tochter, ihre Enkelin und ihre
beiden Halbbrüder mitwirkten.

2016 war sie mit ihrer Tochter Anna und ihrer Enkelin Nellie an
der Komödie am Kurfürstendamm an der Inszenierung von
Tennessee Williams’ Theaterstück Die Glasmenagerie beteiligt.
Nellie war in der Rolle der Laura Wingfield zu sehen, Anna spielte Katharina Thalbach, 2012
deren Mutter, während sie selbst Regie führte.[3] Am Berliner Schiller-Theater war sie in der Spielzeit
2018/19 wieder in der Theaterkomödie Hase, Hase von Coline Serreau mit der gesamten Familie
(inklusive Halbbrüder Besson) zu sehen.[4]

Seit Ende der 1980er Jahre trat Thalbach auch als Theaterregisseurin hervor, wobei sie sich insbesondere
mit Inszenierungen von Shakespeare- und Brechtstücken einen Namen machte. Zu ihren Regiearbeiten
gehören u. a.: Macbeth (1987; Schiller-Theater Werkstatt), Brechts Lux in Tenebris (1988; Münchner
Volkstheater, drei Einakter) Mann ist Mann (1989; Thalia-Theater, die zum Berliner Theatertreffen
eingeladen wurde), Romeo und Julia (1990; Schiller-Theater Berlin), Minna von Barnhelm (1991; Schiller-
Theater Berlin), Wie es euch gefällt (1993; Schiller-Theater Berlin) und Die Dreigroschenoper (1994;
Thalia-Theater Hamburg, mit Dominique Horwitz). 1996 inszenierte sie am Berliner Maxim Gorki Theater
das Zuckmayer-Stück Der Hauptmann von Köpenick mit Harald Juhnke in der Titelrolle, für den sie
zeitweise auch in der Hauptrolle einsprang. 1997 folgte dort Molières Don Juan mit Michael Maertens in
der Titelrolle. 2000 inszenierte sie am Maxim Gorki Theater in Berlin Tschechows Die Möwe. Am
Volkstheater Rostock inszenierte sie 2003 Schönthans Der Raub der Sabinerinnen und spielte dabei selbst
die Rolle der Luise Gollwitz/Striese.

Weitere eigene Theaterinszenierungen waren: Romeo und Julia (2003; Maxim Gorki Theater Berlin) und
Wie es euch gefällt (2009; Theater am Kurfürstendamm), wo sie alle Rollen des Stücks ausschließlich mit
Frauen besetzte (u. a. mit Katy Karrenbauer, Jana Klinge, Inga Busch und Anna Thalbach) und auch selbst
mitspielte.

Im Bereich des Musiktheaters inszenierte sie u. a. Don Giovanni (1997; E-Werk Berlin), Das schlaue
Füchslein (2000; Deutsche Oper Berlin), Orpheus in der Unterwelt (2002; Theater Basel), Salome (2004;
Opernhaus Köln), Hänsel und Gretel (2006; Staatsoper Dresden), Jenůfa (2007; Opernhaus Köln),
Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny (2011; Opernhaus Köln) und Midsummer Night’s Dream (2015;
Grand Théâtre Genève).

Film und Fernsehen

Nach ihrer Übersiedlung in die Bundesrepublik Deutschland erhielt Thalbach auch in Westdeutschland
sofort Filmrollen. Meist spielte sie dominante Frauen, die sich gegen die Gesellschaft auflehnen, gegen
Missstände ankämpfen und ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen. In dem Film Das zweite Erwachen
der Christa Klages (1978), der ersten eigenständigen Regiearbeit von Margarethe von Trotta, spielte
Thalbach die junge schüchterne Bankangestellte Lisa, die nach einem Banküberfall selbstständig
recherchiert und der Täterin auf die Spur kommt, sie jedoch schließlich doch deckt. In Eberhard Fechners
im Herbst 1944 in der Eifel spielenden Regiedebüt Winterspelt 1944 (1978), der Verfilmung des
gleichnamigen Romans von Alfred Andersch, verkörperte sie die lebenskluge und vernunftorientierte
Käthe Lenk, die einen deutschen Offizier, mit dem sie ein Verhältnis hat, beeinflusst und steuert. In der
Grass-Verfilmung Die Blechtrommel (1979) verkörperte sie die Nachbarstochter Maria Truczinski, die dem
kleinen Oskar Matzerath zu seinen ersten sexuellen Erlebnissen verhilft und schließlich von Oskars Vater
Alfred geschwängert wird. In der mehrteiligen Fernsehfilmung Theodor Chindler (1979) von Hans W.
Geißendörfer war sie Margarete, die junge, revolutionäre Tochter des Reichstagsabgeordneten Theodor
Chindler. In Thomas Braschs Debütfilm Engel aus Eisen (1981), einer filmischen Darstellung des
Schicksals der Berliner Gladow-Bande im Berlin Ende der 1940er Jahre, verkörperte sie die junge Lisa, die
eigentlich eine Karriere als Sängerin anstrebt, dann aber eher zufällig bei den Raubüberfällen mitmacht und
Mitglied der Gladow-Bande wird. In dem Fernseh-Vierteiler Väter und Söhne (1986) war sie die Elli
Deutz. 1988 mimte sie in Zum Beispiel Otto Spalt an der Seite von Otto Sander die Tamara.

Nach der politischen Wende wirkte Thalbach weiterhin am Theater sowie in Film und Fernsehen.
In Der Hauptmann von Köpenick (1997) verkörperte sie die Marie Hoprecht. In dem erotischen
Psychokrimi Solo für Klarinette (1998) war sie die Louise Bethmann. In Leander Haußmanns Sonnenallee
(1999) stellte sie Doris Ehrenreich, die Mutter der männlichen Hauptfigur Micha, dar. Im Tatort:
Martinsfeuer (Erstausstrahlung: Dezember 1999) spielte sie als von der Jugend träumende Alkoholikerin
Elsie Antes, die sich mit ihrer jungen Konkurrentin Nadja (Cosma Shiva Hagen) um den gemeinsamen
Geliebten, den Ex-Stricher Leon, streitet, die Episodenhauptrolle.

In dem dreiteiligen Fernsehfilm Die Manns – Ein Jahrhundertroman (2001) mimte sie die Schauspielerin
Therese Giehse. In Rainer Kaufmanns Der Job seines Lebens (2003) und seiner Fortsetzung Der Job
seines Lebens 2 – Wieder im Amt von Hajo Gies verkörperte sie Erika Strunz, die Frau des
Langzeitarbeitslosen Erwin Strunz (Wolfgang Stumph), der durch eine Verwechslung zum
Ministerpräsidenten wird. In der Verfilmung des Schillerstücks Kabale und Liebe (2005) war sie als Frau
Miller zu sehen. Im Polizeiruf 110: Dettmanns weite Welt (Erstausstrahlung: Februar 2005) spielte sie die
Spediteurin Charlotte Pelzer. In Der Räuber Hotzenplotz (2006) spielte sie die Frau Schlotterbeck. Im
Folgejahr war sie als Dolores Blumentritt, die Oma Dolly, in Detlev Bucks Hände weg von Mississippi zu
sehen. Im selben Jahr verkörperte Thalbach das Rumpelstilzchen in der gleichnamigen Verfilmung.

Seit 2010 verkörpert sie die Mademoiselle Bertoux in den Filmen um Hanni & Nanni. In Die Vermessung
der Welt (2012) war sie Dorothea Gauß, die Mutter von Carl Friedrich Gauß. In den Verfilmungen der
Romane Rubinrot (2013), Saphirblau (2014) und Smaragdgrün (2016) aus der Buchreihe Liebe geht durch
alle Zeiten von Kerstin Gier übernahm sie die Rolle der Madeleine „Maddy“ Montrose. In der Rolle der
Tante Agatha Ardry spielt sie seit 2014 neben Fritz Karl in der ZDF-Reihe Inspektor Jury.

In Til Schweigers Honig im Kopf (2014) verkörperte sie die Vivian. In der Hape-Kerkeling-Verfilmung Ich
bin dann mal weg (2015) spielte sie die Oma Bertha. In dem zweiteiligen ZDF-Drama Familie! mit Iris
Berben, Anna Maria Mühe und Jürgen Vogel in den Hauptrollen, das im Oktober 2016 erstausgestrahlt
wurde, spielte Thalbach die aus dem Arbeitermilieu stammende Doris Dombrowski, die Mutter der
Hauptfigur Melanie. In dem sozialkritischen Milieufilm Wir sind die Rosinskis (2016) war sie im Fernsehen
erstmals mit ihrer Tochter Anna und Enkelin Nellie zu sehen, sie spielt als Angelika Rosinski mit ihnen
eine der Hauptrollen.[5] In der Musical-Verfilmung Ich war noch niemals in New York, die im Oktober
2019 in die deutschen Kinos kam, verkörperte sie die Seniorin Maria Wartberg, die nach einem Sturz in
ihrer Wohnung das Gedächtnis verliert und sich im Krankenhaus an ihren unerfüllten Lebenstraum New
York erinnert.[6] Diese Rolle brachte ihr 2020 den Ernst-Lubitsch-Preis ein.[7]

Sprechtätigkeiten

Neben ihren Arbeiten am Theater und in Film und Fernsehen


sprach sie zahlreiche Hörbuch- und Hörspielproduktionen ein,
unter anderem mehrfach Werke des britischen Fantasy-Striftstellers
Terry Pratchett oder der Kinderbuchautorin Mary Norton. Daneben
sprach sie auch klassische Werke ein, wie etwa William
Shakespeares Romeo und Julia oder Heinrich Heines Deutschland.
Ein Wintermärchen. 2014 bekam sie den Deutschen Hörbuchpreis
und für ihre Interpretation von Guy Bass’ Kinderhörbuch Stichkopf Katharina Thalbach mit Stefanie
und der Scheusalfinder den Deutschen Kinderhörbuchpreis BEO Kloß, Iris Berben und Alexandra
von der Kinderjury. Im selben Jahr veröffentlichte sie ihr Maria Lara bei der Europa-Premiere
persönliches Hörbuch Alle Jahre wieder!? Weihnachten bei von Sing, 2016
Familie Thalbach, das bei der Verlagsgruppe Random House
erschien.
Hierneben betätigt sie sich auch als Synchronsprecherin. Sie lieh unter anderem Zoe Caldwell ihre Stimme
in der Rolle der Präsidentin des Hohen Rats für den 42. abendfüllenden Walt-Disney-Film Lilo & Stitch
(2002). In der Der kleine Rabe Socke und seiner Fortsetzung Der kleine Rabe Socke 2 – Das große Rennen
sprach sie Frau Dachs. In dem US-amerikanischen Computeranimationsfilm Sing (2016) übernahm sie die
Sprechrolle des Grünen Leguans Matilda Crawly und im Film Die Schule der magischen Tiere (2021) die
Rolle der Schildkröte Henrietta.

Mitgliedschaften

Thalbach ist seit 1995 Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg und seit 1999 der Akademie der
Künste Berlin. 2003 war sie eines der Gründungsmitglieder der Deutschen Filmakademie.

Privates

Katharina Thalbach war 1972 bis 1973 mit dem Schauspieler Vladimir Weigl verheiratet. Im Alter von 15
Jahren lernte sie den Schriftsteller Thomas Brasch kennen, mit dem sie nach ihrer Scheidung bis zu dessen
Tod (2001) zusammen war.[8] Kurzzeitig war sie mit ihren Schauspielkollegen Markus Voellenklee, Detlev
Buck und Fabian Krüger liiert.[9] Seit 2002 ist sie mit dem Berliner Gourmetkoch Uwe Hamacher
zusammen, den sie bei Dreharbeiten von Niki Steins Fernsehkrimi Die Quittung (2003) – sie spielte die
Rolle der Kommissarin Wartenberg – kennenlernte. Im Juli 2020 wurde bekannt, dass die beiden nach
achtzehnjähriger Liaison geheiratet haben.[10] Sie lebt in Berlin.

Filmografie

Kino
1972: Es ist eine alte Geschichte
1974: Der nackte Mann auf dem Sportplatz
1974: Johannes Kepler
1975: Lotte in Weimar
1976: Das blaue Licht
1976: Die Leiden des jungen Werthers
1977: Winterspelt 1944
1978: Das zweite Erwachen der Christa Klages
1979: Die Blechtrommel
1980: Engel aus Eisen
1982: Domino
1982: Sophies Entscheidung
1984: Glut
1986: Flucht in den Norden
1986: Paradies
1987: Zum Beispiel Otto Spalt
1988: Der Passagier – Welcome to Germany
1990: Der achte Tag
1990: Guten Abend, Herr Wallenberg
1990: Vorwärts
1992: Die Lügnerin
1993: Lilien in der Bank
1993: Die Denunziantin
1993: Kaspar Hauser
1993: Alles auf Anfang
1998: Solo für Klarinette
1999: Caipiranha
1999: Sonnenallee
2002: Goebbels und Geduldig
2005: NVA
2006: Der Räuber Hotzenplotz
2007: Strajk – Die Heldin von Danzig
2007: Hände weg von Mississippi
2007: Du bist nicht allein
2007: Mrs. Ratcliffe’s Revolution
2008: Der Mond und andere Liebhaber
2010: Henri 4
2010: Hanni & Nanni
2011: Almanya – Willkommen in Deutschland
2011: Kokowääh
2012: Du hast es versprochen
2012: Hanni & Nanni 2
2012: Die Vermessung der Welt
2012: Ludwig II.
2013: Hai-Alarm am Müggelsee
2013: Rubinrot
2013: Hanni & Nanni 3
2014: Saphirblau
2014: Rico, Oskar und die Tieferschatten
2014: Die Schlikkerfrauen
2014: Honig im Kopf
2015: Rico, Oskar und das Herzgebreche
2015: Ich bin dann mal weg
2016: Bibi & Tina: Mädchen gegen Jungs
2016: Smaragdgrün
2017: Hanni & Nanni – Mehr als beste Freunde
2018: Wuff – Folge dem Hund
2018: 100 Dinge
2019: Ich war noch niemals in New York
2019: Alfons Zitterbacke – Das Chaos ist zurück
2021: Die Schule der magischen Tiere

Fernsehen (Auswahl)
1960: Gerichtet bei Nacht
1962: Die letzte Chance
1963: Der Neue (TV-Zweiteiler)
1969: Dolles Familienalbum (Serie)
1974: Die Frauen der Wardins (TV-Dreiteiler)
1975: Im Schlaraffenland
1979: Theodor Chindler
1986: Väter und Söhne
1996: Gefährliche Freundin
1997: Der Hauptmann von Köpenick
1998: Totalschaden
1999: Tatort: Martinsfeuer (Fernsehreihe)
2000: Alfredissimo, langjährige Kochsendung mit Alfred Biolek
2001: Liebesau – Die andere Heimat (Fernseh-Miniserie)
2002: Harte Brötchen
2003: Die Manns – Ein Jahrhundertroman
2003: Die Quittung (Fernsehfilm)
2003: Der Job seines Lebens
2004: Der Job seines Lebens 2 – Wieder im Amt
2005: Kabale und Liebe
2005: Polizeiruf 110: Dettmanns weite Welt (Fernsehserie)
2006: Nicht alle waren Mörder (Fernsehfilm)
2007: Deadline – Jede Sekunde zählt (Fernsehserie)
2007: Rumpelstilzchen
2011–2015: SOKO Köln (Fernsehserie, 3 Folgen)
2011: Friedrich – Ein deutscher König
2013: Der Minister
2014: Inspektor Jury – Der Tote im Pub
2014: Zwischen den Zeiten
2014: Stille Nächte
2015: Große Fische, kleine Fische
2015: Inspektor Jury – Mord im Nebel
seit 2015: Unser Sandmännchen (als „Geschichtenerzählerin“)
2016: Familie! (Fernsehfilm)
2016: Wir sind die Rosinskis
2017: Inspektor Jury spielt Katz und Maus
2017: Zwei Bauern und kein Land (Fernsehfilm)
2017: Schulz & Böhmermann (Talkshow: Rolle der Marita Skwara)
2017: Neo Magazin Royale – Letzte Stunde vor den Ferien
2017: Sitzheizung gibt’s nicht
2017: Marie fängt Feuer – Allein war gestern
2018: Löwenzahn – Eichhörnchen – Die verzauberten Nüsse
2018: Extraklasse (Fernsehfilm)
2018: Inspektor Jury – Der Tod des Harlekins
2019: Ein himmlisch fauler Engel (Fernsehfilm)
2019: Unterm Birnbaum (Fernsehfilm)
2021: Extraklasse 2+ (Fernsehfilm)

Theaterrollen (Auswahl)
1969: Betty in Die Dreigroschenoper, Berliner Ensemble
1972: Venus/Galatea in Die schöne Helena (bearb. von Peter Hacks), Volksbühne
1977/78: Titelrolle in Lovely Rita, Schillertheater (Berlin)
1979/80: Titelrolle in Das Käthchen von Heilbronn, Schauspiel Köln
1992: Titelrolle in Hase Hase, Schiller-Theater Berlin
1995: Titelrolle in Mutter Courage und ihre Kinder, Wiener Festwochen
1996: Titelrolle in Der Hauptmann von Köpenick, Maxim Gorki Theater Berlin (als
Einspringerin, auch Regie)
2005: Frau Jenny Treibel in Frau Jenny Treibel, Hans Otto Theater Potsdam
2006: Tante Augusta in Ernst sein ist alles, Komödie am Kurfürstendamm,
2006: Emanuel Striese und Luise Striese in Der Raub der Sabinerinnen, Hans Otto Theater
Potsdam
2014: Mutter Wolffen in Roter Hahn im Biberpelz, Komödie am Kurfürstendamm
2016: Amanda Wingfield in Die Glasmenagerie, Komödie am Kurfürstendamm
2019: Hase in Hase Hase, Komödie am Kurfürstendamm
2021: Kommissar Hercule Poirot in Mord im Orient-Express, Komödie am
Kurfürstendamm[11]

Regiearbeiten (Auswahl)
1987: Macbeth und LiebeMachtTod, Schillertheater (Berlin)
1996: Der Hauptmann von Köpenick, Maxim Gorki Theater Berlin
1997: Don Giovanni, E-Werk Berlin
1999: Schade, dass sie eine Hure ist, Maxim Gorki Theater Berlin
2000: Das schlaue Füchslein, Deutsche Oper Berlin
2002: Orpheus in der Unterwelt Theater Basel
2003: Romeo und Julia, Maxim Gorki Theater Berlin
2004: Salome, Oper der Stadt Köln
2006: Hänsel und Gretel, Semperoper Dresden
2007: Jenůfa, Oper der Stadt Köln
2008: Rotter, Oper der Stadt Köln
2009: Wie es euch gefällt, Theater am Kurfürstendamm Berlin (Regie, Darstellerin)
2009: Der Barbier von Sevilla, Deutsche Oper Berlin
2010: Die Fledermaus, Theater Erfurt
2010: Im Dickicht der Städte, Berliner Ensemble
2011: Cyrano de Bergerac, Schauspielhaus Bochum
2011: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Oper der Stadt Köln
2012: Die Zauberflöte, Seefestspiele Berlin
2012: Was ihr wollt, Berliner Ensemble
2016: Lucia di Lammermoor, Oper Leipzig

Sprecherin in Hörbüchern (Auswahl)


Karl Marx und Friedrich Engels: Das kommunistische Manifest.
Alexander Wolkow: Der Zauberer der Smaragdenstadt.
Cornelia Funke: Hände weg von Mississippi!
Herbie Brennan: Das Elfenportal.
Kai Meyer: Frostfeuer.
Kai Meyer: Merle-Trilogie.
Marina Lewycka: Das Leben kleben.
Marion Zimmer Bradley: Die Herrin von Avalon.
Marion Zimmer Bradley: Die Nebel von Avalon.
Oscar Wilde: Das Gespenst von Canterville.
Tess Gerritsen: Schwesternmord.
Terry Pratchett: Total Verhext.
Terry Pratchett: Das Erbe des Zauberers.
Thomas Brasch: Du einsamer, Du schöner Wicht.
Mary Shelley: Frankenstein.
Terry Pratchett: Mummenschanz.
William Shakespeare: Romeo und Julia.
Christoph Marzi: Heaven: Stadt der Feen.
Doris Lessing: Das Leben meiner Mutter.
Tomi Ungerer: Die drei Räuber.
Hilke Rosenboom: Das Leben mit Supermom, Superpop und der australischen Baumkröte
Urps. Der Audio Verlag
Claudia Schreiber: Sultan und Kotzbrocken.
Diverse: Unsichtbare Wegbegleiter. Von Engeln und Schutzengeln.
Terry Pratchett: Ruhig Blut.
Jostein Gaarder: Sofies Welt.
Arnhild Kantelhardt: Es war eine dunkle und stürmische Nacht.
Heinrich Heine: Deutschland. Ein Wintermärchen.
Franz Kafka: Der Prozess.
Timothée de Fombelle: Tobie Lolness. Ein Leben in der Schwebe.
C. U. Wiesner: Spuk unterm Riesenrad.
Mark Twain, Maria Seidemann: Huckleberry Finns Abenteuer. Moderne Kinderklassiker
Klassiker als HörAbenteuer
Muriel Barbery: Die Eleganz des Igels. Hörbuch Hamburg
Nina Blazon: Der Drache aus dem blauen Ei. Silberfisch bei Hörbuch Hamburg
Terry Pratchett: MacBest.
Christiane F.: Wir Kinder vom Bahnhof Zoo.
Stephen King: Sunset: Das Pfefferkuchen-Mädchen und andere Erzählungen. Random
House Audio (gemeinsam mit Anna Thalbach), ISBN 978-3-8371-7559-2
Annette Pehnt: Der Bärbeiß Silberfisch bei Hörbuch Hamburg
Jonas Jonasson: Die Analphabetin, die rechnen konnte.
Nina Blazon: Polinas Geheimnis. Der Audio Verlag (DAV), Berlin 2010, ISBN 978-3-89813-
980-9 (Lesung, 2 CDs, 116 Min.)
Gisa Pauly: Inselzirkus. Der Audio Verlag (DAV), Berlin 2011, ISBN 978-3-86231-050-0
(Lesung, 4 CDs, 324 Min.)
Sofi Oksanen: Stalins Kühe. Hörbuch Hamburg, 2012, ISBN 978-3-89903-391-5.
Guy Bass: Stichkopf und der Scheusalfinder Sauerländer Audio, Berlin 2014, ISBN 978-3-
8398-4667-4.
Ulrich Maske: Ein Sommernachtstraum. Shakespeare für Klein und Groß. Jumbo Neue
Medien & Verlag, Hamburg 2014, ISBN 978-3-8337-3272-0.
Christian Morgenstern: Der Papagei...verrät dir nicht ein Wort, Audiobuch Verlag, Freiburg
2014, ISBN 978-3-89964-771-6
Kurt Tucholsky: Ja, das möchste…, Audiobuch Verlag, Freiburg 2014, ISBN 978-3-89964-
782-2
Guy Bass: Stichkopf und das Piratenauge, Sauerländer Audio, Berlin 2015, ISBN 978-3-
8398-4690-2.
Mary Norton: Die Borger, Sauerländer Audio, Berlin 2015, ISBN 978-3-8398-4705-3.
Mary Norton: Die Borger in den Feldern, Sauerländer Audio, Berlin 2016, ISBN 978-3-8398-
4714-5.
Mary Norton: Die Borger auf dem Fluss, Sauerländer Audio, Berlin 2016, ISBN 978-3-8398-
4858-6.
David Walliams: Ratten-Burger, Argon Sauerländer Audio, Berlin 2017, ISBN 978-3-8398-
4121-1.
Marten Sandén: Schornsteinweihnachten, Sauerländer Audio, Berlin 2017, ISBN 978-3-
8398-4898-2.
Megumi Iwasa: Viele Grüße, Deine Giraffe (Hörspiel/Rolle: Robbe), Sauerländer Audio,
Berlin 2017, ISBN 978-3-8398-4900-2.
Megumi Iwasa: Viele Grüße vom Kap der Wale (Hörspiel/Rolle: Robbe), Sauerländer Audio,
Berlin 2018, ISBN 978-3-8398-4921-7.
Megumi Iwasa: Viele Grüße von der Seehundinsel (Hörspiel/Rolle: Robbe), Sauerländer
Audio, Berlin 2019, ISBN 978-3-8398-4955-2.
Max von Thun: Der Sternenmann (Hörspiel/Rolle: Kleiner Stern), Sauerländer Audio, Berlin
2019, ISBN 978-3-8398-4958-3.
Angela Sommer-Bodenburg: Der kleine Vampir, Argon Sauerländer Audio, Berlin 2019,
ISBN 978-3-8398-4199-0.
Angela Sommer-Bodenburg: Der kleine Vampir zieht um, Argon Sauerländer Audio, Berlin
2019, ISBN 978-3-8398-4200-3.
Angela Sommer-Bodenburg: Der kleine Vampir verreist, Argon Sauerländer Audio, Berlin
2019, ISBN 978-3-8398-4201-0.
Sally McGrane: Ollarikchen – der Hörspiel Podcast[12]

Angela Sommer-Bodenburg: Der kleine Vampir auf dem Bauernhof, Argon Sauerländer
Audio (Argon Verlag), Berlin 2020, ISBN 978-3-8398-4204-1.
Angela Sommer-Bodenburg: Der kleine Vampir und die große Liebe, Argon Sauerländer
Audio, Berlin 2020, ISBN 978-3-8398-4205-8.
Angela Sommer-Bodenburg: Der kleine Vampir in Gefahr, Argon Sauerländer Audio, Berlin
2020, ISBN 978-3-8398-4227-0.
Angela Sommer-Bodenburg: Der kleine Vampir im Jammertal, Argon Sauerländer Audio,
Berlin 2020, ISBN 978-3-8398-4228-7.
Angela Sommer-Bodenburg: Der kleine Vampir liest vor, Argon Sauerländer Audio, Berlin
2021, ISBN 978-3-8398-4241-6
Angela Sommer-Bodenburg: Der kleine Vampir und der unheimliche Patient, Argon
Sauerländer Audio, Berlin 2021, ISBN 978-3-8398-4242-3
Angela Sommer-Bodenburg: Der kleine Vampir in der Höhle des Löwen, Argon Sauerländer
Audio, Berlin 2021, ISBN 978-3-7324-4251-5
Angela Sommer-Bodenburg: Der kleine Vampir und der Lichtapparat, Argon Sauerländer
Audio, Berlin 2021, ISBN 978-3-7324-4252-2
Angela Sommer-Bodenburg: Der kleine Vampir und die grosse Verschwörung, Argon
Verlag, Berlin 2022, ISBN 978-3-8398-4271-3
Nina Blazon: Ein Fuchs für Tomti, Hörbuch Hamburg, 2022, ISBN 978-3-7456-0371-2

Synchronisation (Auswahl)
1997: Die böse Erbin in Die furchtlosen Vier
2002: Präsidentin des Hohen Rats in Lilo & Stitch
2003: Baronin Katharina in Till Eulenspiegel
2011: Christiane F. Mutter in Wir Kinder vom Bahnhofs Zoo
2012: Mondmann in Der Mondmann, Nominierung für den Deutschen Animations-
Sprecherpreis beim Trickfilmfestival Stuttgart 2013
2016: Matilda Crawly in Sing
2018: Nessaja in Tabaluga – Der Film
2021: Matilda Crawly in Sing – Die Show deines Lebens (Sing 2)

Gesang/Sprecherin in Musikstücken
Torsten Rasch Mein Herz brennt: Based on Music of Rammstein – produziert von Sven
Helbig (Orchestermusik plus Gesang und Sprecher), Deutsche Grammophon
Bar jeder Vernunft Berlin: Zwei auf einer Bank – eine musikalische Begegnung mit
Katharina Thalbach und Andreja Schneider
Wiglaf Droste & Das Spardosen-Terzett: Wolken ziehn

Auszeichnungen
1971: Kritikerpreis (DDR): Beste Nachwuchsschauspielerin
1978: Bayerischer Filmpreis: Beste Nachwuchsdarstellerin
1980: Deutscher Darstellerpreis – Chaplin-Schuh des
Bundesverbandes der Fernseh- und Filmregisseure in
Deutschland
1980: Schauspielerin des Jahres der Zeitschrift Theater heute
1983: Internationales Filmfestival von Locarno: Darstellerpreis
(Fernsehfilm) für Domino
1987: Deutscher Filmpreis: Filmband in Gold (Beste
Darstellerin)
1991: Konrad-Wolf-Preis der Akademie der Künste Berlin
1992: Kritikerpreis (Barcelona): Beste ausländische
Inszenierung
1993: Berliner Bär (B.Z.-Kulturpreis) Thalbach bei der Einweihung
1996: Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik ihres Sternes auf dem
Deutschland Boulevard der Stars in Berlin
1997: Adolf-Grimme-Preis für Gefährliche Freundin (zusammen mit dem damaligen
mit Corinna Harfouch) Regierenden Bürgermeister
Klaus Wowereit, 2012
1997: Carl-Zuckmayer-Medaille
2004: Plakette der Freien Akademie der Künste Hamburg
2007: Bayerischer Filmpreis 2006: Darstellerin in Strajk – Die
Heldin von Danzig
2007: Verdienstorden des Landes Berlin
2009: Goldener Vorhang des Berliner Theaterclub e. V. für ihre
Darstellung in Wie es euch gefällt am Theater am
Kurfürstendamm
2011: Goldener Vorhang des Berliner Theaterclub e. V. für ihre
Rolle in Der Raub der Sabinerinnen in der Komödie am
Kurfürstendamm
2011: Paula-Preis des Progress Film-Verleih[13]
2012: Deutscher Schauspielerpreis (Ehrenpreis für das
Lebenswerk)
2012: Goldener Spatz als Beste Schauspielerin in Hanni &
Nanni 2
2012: Stern auf dem Boulevard der Stars
2012: Emder Schauspielpreis im Rahmen des Internationalen
Filmfests Emden-Norderney
2013: Hörbuchpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden für Der
Bärbeiß von Annette Pehnt
2013: Preis der Deutschen Akademie für Fernsehen in der
Kategorie Schauspielerin Nebenrolle für Der Minister
2014: Deutscher Hörbuchpreis (Sonderpreis für ihr
Lebenswerk)
2014: Deutscher Kinderhörbuchpreis BEO (Preis der Kinderjury
für Stichkopf und der Scheusalfinder)
2015: Askania Award
2015: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse[14]
2015: Deutscher Comedypreis als Beste Schauspielerin
2016: Jacob-Grimm-Preis: „Katharina Thalbach macht durch ihr
Wirken auf der Bühne deutlich, dass die Kraft der Sprache
Gefühle und Stimmungen erzeugen kann.“
2019: Ordre des Arts et des Lettres im Offiziersrang
2019: Goldener Ochse
2020: Ernst-Lubitsch-Preis für ihre Rolle in Ich war noch
niemals in New York

Literatur
Thomas Blubacher: Katharina Thalbach (http://tls.theaterwissenschaft.ch/wiki/Katharina_Th
albach). In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 3, Chronos, Zürich
2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 1836.
Hans-Michael Bock, Kirstin Krüger: Katharina Thalbach – Schauspielerin. In: CineGraph –
Lexikon zum deutschsprachigen Film, Lieferung 31, 1999.
Manfred Brauneck, Wolfgang Beck (Hrsg.): Theaterlexikon 2. Schauspieler und Regisseure,
Bühnenleiter, Dramaturgen und Bühnenbildner. Unter Mitwirkung von Werner Schulze-
Reimpell. rowohlts enzyklopädie im Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg
2007, ISBN 978-3-499-55650-0, S. 726/727.
Frank-Burkhard Habel, Volker Wachter: Lexikon der DDR-Stars. Schauspieler aus Film und
Fernsehen. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 1999, ISBN 3-89602-304-7, S. 332.
F.-B. Habel: Lexikon. Schauspieler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2009, ISBN
978-3-355-01760-2, S. 421/422.
Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland.
Österreich. Schweiz. Albert Langen, Georg Müller Verlag, München/ Wien 1986, ISBN 3-
7844-2058-3, S. 1007.
Aune Renk: Thalbach, Katharina. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2.
Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
C. Bernd Sucher (Hrsg.): Theaterlexikon. Autoren, Regisseure, Schauspieler, Dramaturgen,
Bühnenbildner, Kritiker. Von Christine Dössel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung
von Jean-Claude Kuner und C. Bernd Sucher. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch-Verlag,
München 1999, ISBN 3-423-03322-3, S. 701.
Siegfried Tesche: Die neuen Stars des deutschen Films. Heyne Filmbibliothek Nr. 32/78.
Wilhelm Heyne Verlag, München 1985, ISBN 3-453-86079-9, S. 297–301.
Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure,
Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter,
Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20.
Jahrhunderts. Band 7: R – T. Robert Ryan – Lily Tomlin. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin
2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 638 f.

Weblinks
Commons: Katharina Thalbach (https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Katharina_Tha
lbach?uselang=de) – Sammlung von Bildern
Literatur von und über Katharina Thalbach (https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleS
earch&query=119343223) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Katharina Thalbach (https://www.imdb.com/name/nm0856918/) in der Internet Movie
Database (englisch)
Katharina Thalbach (https://www.filmportal.de/4f005192dfda40e588d7b1c918bd1130) bei
filmportal.de
Hans-Michael Bock: Katharina Thalbach – Schauspielerin (http://www.cinegraph.de/lexikon/
Thalbach_Katharina/biografie.html); Biografie bei CineGraph
Katharina Thalbach (https://www.synchronkartei.de/sprecher/2646) in der Deutschen
Synchronkartei

Einzelnachweise
1. Katharina Thalbach im Interview. (https://web.archive.org/web/20140725231501/http://www.
gewandhaus.de/medien/gewandhausmagazin/katharina_thalbach-im-interview/ausgabe-nr-
78-a-2906.html) (Nicht mehr online verfügbar.) In: Gewandhaus-Magazin, Ausgabe Nr. 78.
Gewandhaus Leipzig, archiviert vom Original (https://giftbot.toolforge.org/deref.fcgi?url=htt
p%3A%2F%2Fwww.gewandhaus.de%2Fmedien%2Fgewandhausmagazin%2Fkatharina_t
halbach-im-interview%2Fausgabe-nr-78-a-2906.html) am 25. Juli 2014; abgerufen am
19. Juli 2014.
2. Uwe Müller: Birthler-Behörde ließ Stasi-Spitzel einladen. (https://www.welt.de/politik/deutsc
hland/article1212415/Birthler-Behoerde-liess-Stasi-Spitzel-einladen.html) Welt Online,
25. September 2007, abgerufen am 20. Oktober 2019.
3. Katharina, Tochter Anna und Enkelin Nellie Thalbach feiern Premiere im „Theater am
Kurfürstendamm“. Ein Drei-Generationen-Gespräch. (http://www.morgenpost.de/incoming/art
icle207119119/Drei-Generationen-Thalbach-am-Tisch-Wehe-einer-sagt-Oma.html) in:
morgenpost.de vom 3. März 2016; abgerufen am 8. August 2016.
4. Katharina Thalbach: Es bleibt in der Familie (https://www.morgenpost.de/kultur/article21610
0543/Katharina-Thalbach-Es-bleibt-in-der-Familie.html). In: Berliner Morgenpost vom 30.
Dezember 2018; abgerufen am 10. Oktober 2019.
5. TV-Film „Wir sind die Rosinskis“: Drei Generationen Thalbach. (https://www.tagesspiegel.d
e/gesellschaft/medien/tv-film-wir-sind-die-rosinskis-drei-generationen-thalbach/14791002.ht
ml) In: Der Tagesspiegel, 3. November 2016; abgerufen am 10. Oktober 2019.
6. Katharina Thalbach: Habe immer von Paris geträumt. (http://web.archive.org/web/20191022
063707/https://www.morgenpost.de/vermischtes/stars-und-promis/article227349343/Kathari
na-Thalbach-Habe-immer-von-Paris-getraeumt.html) Berliner Morgenpost, 13. Oktober
2019, archiviert vom Original (https://giftbot.toolforge.org/deref.fcgi?url=https%3A%2F%2Fw
ww.morgenpost.de%2Fvermischtes%2Fstars-und-promis%2Farticle227349343%2FKathari
na-Thalbach-Habe-immer-von-Paris-getraeumt.html) am 22. Oktober 2019.
7. Schauspielerin Katharina Thalbach erhält den Ernst-Lubitsch-Preis. (https://www.tagesspieg
el.de/kultur/auszeichnung-fuer-katharina-thalbach-schauspielerin-katharina-thalbach-erhaelt
-den-ernst-lubitsch-preis/25236340.html) In: Der Tagesspiegel. 16. November 2019,
abgerufen am 17. November 2019.
8. 33 Jahre waren sie ein Paar – Thalbach inszeniert Brasch-Stück. (https://www.moz.de/kultu
r/artikelansicht/dg/0/1/5625/) (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven (http://timetravel.m
ementoweb.org/list/2010/https://www.moz.de/kultur/artikelansicht/dg/0/1/5625/)) In:
Märkische Oderzeitung 21. Februar 2008.
9. Katharina Thalbach. (https://web.de/magazine/unterhaltung/thema/katharina-thalbach)
Steckbrief auf Web.de.
10. Mann ist 20 Jahre jünger: Katharina Thalbach hat geheiratet. (https://www.n-tv.de/leute/Kath
arina-Thalbach-hat-geheiratet-article21940841.html) Bei: n-tv vom 30. Juli 2020.
11. Mord im Orientexpress. (https://www.komoedie-berlin.de/produktionen/mord-im-orientexpres
s.html) Abgerufen am 13. März 2022.
12. Simply-Noise: 24 Zeit: MP3 online hören – Ollarikchen – Audio 468974808. (https://www.po
dcast.de/episode/468974808/24+Zeit/) Abgerufen am 16. Juli 2020.
13. Pressemeldung des Progress Film-Verleihs (https://web.archive.org/web/20130318133729/
http://www.progress-film.de/de/presse/meldungen/meldungen-2011/paulapreis-katharinathal
bach.php) (Memento vom 18. März 2013 im Internet Archive)
14. Bundesverdienstkreuze für Andrea Breth und Katharina Thalbach (http://www.nachtkritik.de/i
ndex.php?option=com_content&view=article&id=11560:grosses-bundesverdienstkreuz-fuer
-andrea-breth&catid=126:meldungen-k&Itemid=100089) auf nachtkritik.de

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Diese Seite wurde zuletzt am 17. Juli 2022 um 21:17 Uhr bearbeitet.

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