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Völkerschlacht bei Leipzig

Die Völkerschlacht bei Leipzig, auch als


Völkerschlacht bei Leipzig
Schlacht von Leipzig bekannt, vom 16. bis 19.
Oktober 1813 war die entscheidende Schlacht der Teil von: Befreiungskriege
Befreiungskriege. Dabei besiegten die Truppen der
Allianz von Russland, Preußen, Österreich und
Schweden sowie kleineren Fürstentümern die
Truppen Frankreichs und seiner Verbündeten unter
Napoleon Bonaparte. Die Folge war Napoleons
Rückzug aus Deutschland, begleitet vom
Zusammenbruch des Rheinbunds als Stütze seiner
Herrschaft.
Völkerschlacht bei Leipzig
Mit bis zu 600.000 Teilnehmern aus über einem (Gemälde von Wladimir Moschkow, 1815)
Dutzend Ländern war dieser Kampf bis zum 16. bis 19. Oktober
Datum
Beginn des 20. Jahrhunderts wahrscheinlich die 1813
größte Schlacht der Weltgeschichte.[6] In der Ort Leipzig, Königreich
Schlacht wurden von den rund 600.000 beteiligten Sachsen
Soldaten 92.000 getötet oder verwundet. Ausgang entscheidender Sieg
der Koalition
Zum einhundertsten Jahrestag wurde 1913 in Folgen Rückzug der
Leipzig das 91 Meter hohe französischen Armee
Völkerschlachtdenkmal fertiggestellt. Dieses hinter den Rhein
Wahrzeichen wurde in der Nähe des Gebietes Konfliktparteien
errichtet, in dem die heftigsten Kämpfe stattfanden
und die meisten Soldaten fielen.
Frankreich Russland
Herzogtum Preußen
Warschau Österreich
Inhaltsverzeichnis Rheinbund Schweden
Mecklenburg-
Benennung Sachsen Schwerin
Vorgeschichte Baden Unterstützt durch:
Hessen Vereinigtes
Schlachtverlauf Königreich
Erster Tag Württemberg
Zweiter Tag Westphalen
Dritter Tag Bayern
Berg
Rückzug der Franzosen
Verluste Italien
Neapel
Folgen
Deutsches Gedenken Befehlshaber
Ausstellungen
Napoleon
Sonstiges
Bonaparte
Literatur Karl Philipp zu
Weblinks Schwarzenberg
Michael Barclay de
Einzelnachweise Tolly
Gebhard von
Blücher
Benennung Kronprinz Karl
Johann
„Völkerschlacht“ nannte das Ereignis als Erster
Achim von Arnim in einem Artikel der Berliner Truppenstärke
Tageszeitung Der Preußische Correspondent am
22. Oktober 1813.[7] Er mag dabei an die Sage am 16. Oktober: am 16. Oktober:
von der „Völkerschlacht am Birkenbaum“ gedacht 190.000 Mann 205.000 Mann
haben, die eine endzeitliche „Völkerschlacht“ in 690 Kanonen[1] 918 Kanonen[2]
Westfalen prophezeite, in der „Russland, am 19. Oktober:
Schweden und der ganze Norden“ und 365.000 Mann
„Frankreich, Italien, Spanien und der ganze 1500 Kanonen[3]
Süden“ gegeneinanderstehen werden.[8] Im
Sommer 1813 war der Gedanke, diese „große Verluste
Völkerschlacht“ stehe als Entscheidungsschlacht
gegen Napoleon nun bevor, angesichts der 72.000 54.000 Tote und
politisch-militärischen Lage mindestens im Kreis davon: Verwundete
um Arnim so geläufig, dass er sie in einem Brief 38.000 Tote und davon:
vom 14. September noch bis zum Ende des Jahres Verwundete 22.800 tote und
1813 vorhersagte. 30.000 Gefangene verwundete Russen
5.000 Überläufer 16.600 tote und
Am 25. Oktober veröffentlichte Der Preußische
300 Geschütze[4][5] verwundete Preußen
Correspondent den Neunten Armeebericht der
14.400 tote und
Schlesischen Armee vom 19. Oktober, in dem der
verwundete
Berichterstatter Karl von Müffling die Schlacht
Österreicher
ebenfalls als „Völkerschlacht“ bezeichnete. Wie
200 tote und
ein inzwischen aufgefundener Armee-Bericht in verwundete
Flugblattform zeigt, verwendete Müffling dort
„Volksschlacht“ statt „Völkerschlacht“. Arnim, der Schweden[5]
das Flugblatt als erster veröffentlichte, hat offenbar
dem Bericht einige Wörter hinzugefügt und, wie
Schlachten der Befreiungskriege (1813–1815)
auch die „Volksschlacht“, verändert.[9] Die
Zeitungen der Zeit haben dann Arnims Text und Frühjahrsfeldzug 1813
nicht den des Flugblatts nachgedruckt. Henrich Lüneburg – Möckern – Halle – Großgörschen –
Steffens erinnert sich hingegen, dass der aus der Gersdorf – Bautzen – Reichenbach – Nettelnburg
Ferne beobachtete Anmarsch der Böhmischen – Haynau – Luckau
Armee den Stab Blüchers mit „großer Gewalt“
ergriff. Man verglich ihn mit der
Völkerwanderung, und Müffling habe dabei die Herbstfeldzug 1813
bevorstehende Schlacht bereits „Völkerschlacht“ Großbeeren – Katzbach – Dresden – Hagelberg –
genannt.[10] Kulm – Dennewitz – Göhrde – Altenburg –
Wittenberg – Wartenburg – Liebertwolkwitz –
Wenn auch andere Zeitgenossen bereits im Leipzig – Torgau – Hanau – Hochheim – Danzig
Oktober 1813 das Wort „Völkerschlacht“
verwendeten und es sich rasch etablierte, so doch
vorwiegend im beschreibenden Sinn „… bei
Leipzig“. Die offizielle Bezeichnung „Schlacht bei
Leipzig“ überwog in der deutschen Publizistik, bis Winterfeldzug 1814
sich zur Zeit der Errichtung des Épinal – Colombey – Brienne – La Rothière –
Völkerschlachtdenkmals anlässlich ihres Champaubert – Montmirail – Château-Thierry –
einhundertjährigen Jubiläums die „Völkerschlacht“ Vauchamps – Mormant – Montereau – Bar-sur-
durchgesetzt hatte.[11] Aube – Soissons – Craonne – Laon – Reims –
Arcis-sur-Aube – Fère-Champenoise – Saint-
Aufgrund der großen Anzahl beteiligter Nationen Dizier – Claye – Paris
wird die Schlacht auch als Vielvölkerschlacht
bezeichnet.[12][13]
Sommerfeldzug von 1815
Quatre-Bras – Ligny – Waterloo – Wavre – Paris
Vorgeschichte
Nach der katastrophalen Niederlage Napoleons
im Russlandfeldzug 1812 schloss General Yorck,
der das preußische Hilfskorps befehligte, mit dem
russischen General Diebitsch am 30. Dezember
1812 die Konvention von Tauroggen. Damit
wurden die Kampfhandlungen zwischen Preußen
und Russland eingestellt. Das österreichische
Hilfskorps unter General Schwarzenberg schloss
am 30. Januar 1813 einen Waffenstillstand mit
den Russen, nachdem Österreich bereits vorher
Übersicht auf das Schlachtfeld
Napoleon erklärt hatte, dass es die Stärke des
Illustration zum 50-Jahr-Jubiläum der Schlacht aus der
Truppenkontingents für Frankreich auf keinen
Gartenlaube, Oktober 1863. (Bildlegende)
Fall erhöhen werde. Am 28. Februar
unterzeichneten Russland und Preußen einen
Bündnisvertrag und erklärten am 16. März
Frankreich den Krieg. Schon am 24. Februar war
es in Hamburg zu Aufständen gegen die
französische Besetzung gekommen, russische
Truppen marschierten am 18. März in Hamburg
ein, mussten die Stadt aber bald wieder räumen.
Am 19. März riefen der russische Zar und der
preußische König in einer Proclamation an die
Deutschen, darunter besonders die deutschen
Fürsten, dazu auf, sich dem Kampf gegen
Frankreich anzuschließen, und erklärten den
Rheinbund für aufgelöst.[14] Nur Mecklenburg Karl Philipp Fürst zu Schwarzenberg meldet den
folgte diesem Aufruf, alle anderen Herrscher verbündeten Monarchen den Sieg in der Völkerschlacht
fürchteten Napoleon noch immer. Österreich bei Leipzig. Gemälde von Johann Peter Krafft, 1817,
verhielt sich neutral und bemühte sich in einer Heeresgeschichtliches Museum Wien.
Vermittlerrolle um eine friedliche Lösung des
Konflikts, stellte aber klar, dass es, wenn die
Verhandlungen scheitern sollten, militärisch eingreifen würde. Sachsen unterzeichnete am 26. April ein
Bündnis mit Österreich.

Am 29. und 30. April überschritten die französischen Truppen die Saale bei Merseburg und Weißenfels. Sie
verfügten zu dem Zeitpunkt über 150.000 Mann. Ihnen gegenüber standen zu diesem Zeitpunkt nur 43.000
Preußen und 58.000 Russen. Nach der Schlacht bei Möckern am 5. April 1813 hatte der sächsische König
die Seiten gewechselt und seine Armee Napoleon unterstellt. In den folgenden Schlachten hatten beide
Seiten große Verluste. Am 4. Juni wurde ein Waffenstillstand vereinbart, russische und preußische Truppen
zogen sich nach Schlesien zurück. Österreich schloss am 24. Juni ein Bündnis mit Russland und Preußen,
das aber nur dann Gültigkeit haben sollte, wenn die Verhandlungen mit Napoleon scheitern würden. Zu
weiteren Verhandlungen traf sich der österreichische Kanzler Metternich am 26. Juni mit Napoleon in
Dresden, der Waffenstillstand wurde bis zum 10. August verlängert. Am 10. August brach Österreich die
Verhandlungen ab, da man zu keiner Einigung kam und Napoleon offensichtlich nur Zeit gewinnen wollte.
Am 12. August folgte die Kriegserklärung Österreichs an Frankreich. Die Streitmacht der Koalition unter
Führung des österreichischen Feldmarschalls Karl Philipp zu Schwarzenberg hatte am 11. August die Oder
überschritten und den Krieg wieder aufgenommen. Beide Seiten hatten den Waffenstillstand benutzt, um
Soldaten zu rekrutieren und Verstärkungen heranzuführen. Napoleon verfügte jetzt über 442.000 Mann,
davon 40.000 Mann Kavallerie. Ihm gegenüber standen 184.000 Russen, 160.000 Preußen, 127.000
Österreicher, 23.000 Schweden, 6.000 Mecklenburger sowie weitere 9.000 aus den restlichen deutschen
Staaten, hauptsächlich die King’s German Legion (KGL) aus dem ehemaligen Kurfürstentum Hannover,
das sich in Personalunion mit Großbritannien befunden hatte. Im Verlauf des Krieges folgten weitere
Verstärkungen. Die Hanseatische Legion hatte sich bereits im Mai gebildet.

Aus den Truppen der Koalition wurden drei Armeen gebildet: Die Böhmische Armee unter dem
österreichischen Feldmarschall Schwarzenberg bestand aus den 127.000 Österreichern, zu denen noch
82.000 Russen und 45.000 Preußen kamen. Die Schlesische Armee unter dem preußischen General
Blücher bestand aus 66.000 Russen sowie 38.000 Preußen. Die Nordarmee unter dem schwedischen
Kronprinzen Karl Johann bestand aus 73.000 Preußen, 29.000 Russen sowie 23.000 Schweden[15] und
144 Briten,[16] unter letzteren die Raketentruppe des Captain Richard Bogue.[17]

Die Niederlagen der französischen Truppen im August und September hatten Napoleon veranlasst, sich
von Dresden zurückzuziehen und seine Armee am 14. Oktober um Leipzig zu vereinigen, gegen das sich
nun auch die Heere der Verbündeten konzentrisch in Bewegung setzten. Ein Reitergefecht bei
Liebertwolkwitz am 14. Oktober leitete die großen Kämpfe der nächsten Tage ein. Der für die Alliierten
glückliche Ausgang dieses Reitergefechts erschien als gutes Vorzeichen. Napoleon suchte eine
kriegsentscheidende Schlacht. Er hatte mit den Garden und acht Korps 210.000 Mann, davon 14.000
Reiter und 700 Geschütze, zur Verfügung. Aufgrund fehlerhafter Informationen zweifelte er an der
Anwesenheit der gesamten Böhmischen und Schlesischen Armeen, da er zum einen immer noch nicht an
eine Beteiligung Österreichs glaubte und zum anderen die Schlesische Armee weiter im Norden vermutete.

Schlachtverlauf
Siehe auch: Liste der französischen Truppen in der Völkerschlacht bei Leipzig und Liste der
Koalitionstruppen in der Völkerschlacht bei Leipzig

Erster Tag

Am 15. Oktober positionierte Napoleon mit 110.000 Mann den größten Teil seiner Truppen südlich von
Leipzig, von Connewitz und Markkleeberg an der Pleiße über Wachau und Liebertwolkwitz bis nach
Holzhausen hin. General Henri-Gratien Bertrand stand bei Lindenau zur Deckung der Straße nach Westen,
im Norden von Leipzig befand sich Marschall Marmont und Michel Ney. Die Alliierten verfügten zunächst
nur über 200.000 Mann, da die Korps von Colloredo-Mansfeld und Levin August von Bennigsen erst im
Anmarsch waren und der Kronprinz von Schweden die Nordarmee noch zurückhielt. Die Hauptmasse
bildete die Böhmische Armee unter Karl Philipp zu Schwarzenberg mit 130.000 Mann, die von Süden
heranrückte und bei der sich Zar Alexander I. von Russland und König Friedrich Wilhelm III. von Preußen
aufhielten.
Schwarzenbergs Plan war, während Gyulay mit 20.000 Mann gegen Lindenau und Blücher von
Schkeuditz gegen Leipzig aufbrachen, mit der Hauptmacht in der sumpfigen Niederung zwischen Elster
und Pleiße gegen Connewitz vorzudringen, den rechten Flügel der Franzosen zu umgehen und auf dem
kürzesten Weg Leipzig zu erobern.

Auf Einspruch Zar Alexanders wegen des schwierigen Terrains übertrug Schwarzenberg die Ausführung
seines Plans den 35.000 Österreichern unter Merveldt und Erbprinz Friedrich von Hessen-Homburg. Die
Korps von Johann von Klenau, Ludwig Adolf Peter zu Sayn-Wittgenstein und Friedrich von Kleist unter
Barclay de Tollys Oberbefehl sollten die Franzosen in der Front angreifen und gegen Leipzig drängen. Auf
diese Weise wurde die Böhmische Armee auf drei durch Flüsse und Sümpfe getrennte Schlachtfelder
verteilt.

Noch vor Tagesanbruch des 16. Oktober setzte sich die Armee Barclays in Bewegung und eröffnete gegen
9 Uhr ein Geschützfeuer, worauf die Sturmkolonnen gegen die französische Stellung vorgingen. Kleist
entriss Fürst Josef Anton Poniatowski Markkleeberg; viermal wurde er daraus verdrängt, viermal erstürmte
er es wieder und behauptete es mit Mühe. Auch Wachau, wo Napoleon selbst befehligte, wurde von
Preußen und Russen unter dem Prinzen Eugen von Württemberg erobert, musste jedoch unter schwersten
Verlusten durch die überlegene französische Artillerie wieder verlassen werden. Ebenso wenig gelang es
Gortschakow und Klenau, Liebertwolkwitz zu nehmen. Sie verloren auch den Kolmberg; die ganze Linie
der Verbündeten war durch die Kämpfe so geschwächt, dass sie kaum ihre Stellungen behaupten konnten.
Auch die Operationen der Österreicher auf Connewitz hatten keinen Erfolg. Daraufhin eilte nach 12 Uhr
mittags Schwarzenberg mit dem Korps Hessen-Homburg Barclay zu Hilfe.

Napoleon, durch den bisherigen Gang der Schlacht ermutigt,


beschloss nun, selbst zum Angriff überzugehen. Um 15 Uhr
versuchten 8.000 französische Reiter, das Zentrum der Verbündeten
bei Wachau zu durchbrechen. Sie drangen bis zu dem Hügel vor,
auf dem sich die Monarchen und Schwarzenberg befanden. Die
Reiter konnten aber durch die russische Infanterie und die zur Hilfe
eilende verbündete Reiterei abgewehrt werden. Ein zweiter Angriff
der französischen Infanterie, des Korps Lauriston, auf Güldengossa
misslang ebenfalls. Auch Napoleon konnte keine frischen Truppen
Karte der Truppenstellungen am 16. mehr ins Feuer führen, und die Nacht beendete die Kämpfe. Der
Oktober Angriff der Alliierten auf die feindliche Stellung war mit einem
Napoleonische Armeen Verlust von 20.000 Mann an Toten und Verwundeten misslungen.
Alliierte Armeen
Gyulays verhaltener Angriff auf Lindenau war inzwischen von
Bertrand abgewiesen worden. Einen entscheidenden Erfolg jedoch
hatte das Vorgehen der Schlesischen Armee gehabt. Ohne die Nordarmee abzuwarten, war Blücher auf den
Befehl, am gemeinschaftlichen Angriff auf Leipzig mitzuwirken, aufgebrochen und bei Wiederitzsch und
Möckern auf schweren Widerstand gestoßen. Beim ersten Dorf stand Jan Henryk Dąbrowski mit einer
schwachen Division, die jedoch Alexandre Andrault de Langeron den ganzen Tag festhielt. Beim letzten
Dorf stand Marmont mit 17.000 Mann, der eben den Befehl erhalten hatte, nach Wachau zu Hilfe zu
kommen, und deswegen seine zuvor bezogene, bessere Stellung weiter nördlich bereits aufgegeben hatte.
Als er von der Annäherung des Feindes erfuhr, beschloss er, dessen Angriff zu erwarten, und bat Marschall
Ney um Unterstützung.

General Yorck von den Verbündeten richtete den Angriff seines Korps, das etwa 20.000 Mann stark war,
gegen das durch seine Lage als natürliche Festung wirkende Dorf Möckern, das nach mehreren
misslungenen Angriffen unter Verlust von 7.000 Mann erstürmt wurde. Nachdem Marmonts Korps
vernichtet war, kehrte Marschall Ney noch auf dem Weg, Marmont zu Hilfe zu eilen, wieder um, kam
allerdings auch für den Eingriff bei Wachau zu spät.
Der Sieg Yorcks bei Möckern hatte die französische Stellung im Norden von Leipzig durchbrochen und
Napoleon den erhofften Sieg bei Wachau dadurch entrissen, dass er zwei französische Korps hinderte, dort
gegen die alliierte Böhmische Armee mit frischen Kräften vorzugehen.

Zweiter Tag

Der 17. Oktober, ein Sonntag, war größtenteils ruhig. Es trat eine Pause im Kampf ein, nur im Norden
eroberte Blücher Eutritzsch und Gohlis und drang bis dicht an Leipzig vor. Die Verbündeten hielten um
2 Uhr im Dorf Sestewitz Kriegsrat; man beschloss, am nächsten Morgen um 7 Uhr anzugreifen.

Da Napoleon keinen entscheidenden Sieg erfochten hatte und die Verbündeten nicht hindern konnte, nach
Ankunft von 100.000 Mann Verstärkung den Angriff zu erneuern, während er selbst nur noch das Korps
Reyniers von Düben erwartete, hätte er seine Stellung bei Leipzig, die unhaltbar geworden war, räumen
und anderswo die Schlacht wieder aufnehmen müssen. Aus politischen Rücksichten tat er es nicht; er baute
darauf, dass Kaiser Franz sein Schwiegervater war. Durch den bei Connewitz gefangenen General
Merveldt ließ er am 17. Oktober den Monarchen einen Waffenstillstand unter Bedingungen anbieten, die
ihm im August noch den Frieden verschafft hätten. Jetzt aber gingen die Verbündeten auf dieses Anerbieten
nicht ein und würdigten es nicht einmal einer Antwort.

Dritter Tag

Am 18. Oktober um 2 Uhr


morgens gab Napoleon die
alte, in ihrer Ausdehnung
nicht mehr zu behauptende
Stellung auf und rückte
ungefähr eine Stunde Wegs
näher an Leipzig. Der
rechte Flügel unter
Militärische Situation rund um Poniatowski stand an der
Leipzig am 18. Oktober: Pleiße von Connewitz bis Napoleon und Poniatowski bei
Napoleonische Armeen Dölitz, das Zentrum bildete Leipzig. Historiengemälde von
Alliierte Armeen bei Probstheida einen January Suchodolski (1797–1875)
ausspringenden Winkel, der
linke Flügel reichte bis zur
Parthe und war bis zu deren Mündung in die Pleiße im Norden von Leipzig zurückgebogen. Die neue
Stellung war – vier Stunden lang und nur von 150.000 Mann besetzt – dem vereinigten Angriff der
Verbündeten kaum gewachsen, die sich auf 300.000 Mann mit 1.400 Geschützen verstärkt hatten.

Trotzdem war die Schlacht auch am 18. Oktober heftig und nicht überall siegreich für die Verbündeten, da
Napoleon von der Tabaksmühle bei Stötteritz aus seine Stellungen hartnäckiger und länger verteidigte, als
es für die bloße Deckung des Rückzugs notwendig gewesen wäre. Die Angriffskolonnen der Verbündeten
setzten sich nur sehr allmählich, teilweise recht spät, in Bewegung, so dass der Stoß nicht auf einmal mit
ganzer Wucht vorgetragen wurde. Auf dem linken Flügel griffen die Österreicher unter Hessen-Homburg
die Stellungen der Franzosen rechts der Pleiße in Dölitz und Lößnig an, die aber nicht genommen werden
konnten. Auch Probstheida wurde von den Franzosen unter Napoleons persönlicher Führung gegen die
Sturmversuche der Kolonne Barclays behauptet.

Dagegen griff erst am Nachmittag der rechte Flügel der Böhmischen Armee unter Bennigsen ein. Er
eroberte Zuckelhausen, Holzhausen und Paunsdorf, woraufhin 3.000 bis 4.000 Sachsen unter Hauptmann
Johann Baptista Joseph Hirsch[18] und 500 württembergische Reiter unter General Karl von Normann-
Ehrenfels auf die alliierte Seite wechselten. Dieser Verrat sorgte dafür, dass in Frankreich noch Jahrzehnte
später Abtrünnige mit dem Ausspruch „C’est un Saxon“ – „Das ist ein Sachse“ – beschrieben wurden.[19]

Bei der Erstürmung von Paunsdorf wirkten bereits Bülow und Wintzingerode von der Nordarmee mit, die
endlich – trotz Karl Johanns Sträuben – herangekommen war. Langeron und Sacken von der Schlesischen
Armee eroberten Schönefeld und Gohlis, und als die Nacht hereinbrach, waren die Franzosen im Osten
und Norden von Leipzig bis auf eine Viertelstunde an die Stadt zurückgedrängt. Hätte Gyulay mit
genügenden Streitkräften sich des Passes von Lindenau bemächtigt, so wäre der Ring um Napoleon
geschlossen und ihm der Rückzug abgeschnitten gewesen. Indes hatte Schwarzenberg Bedenken, den noch
immer gefürchteten Gegner zu einem Verzweiflungskampf zu zwingen, und Ignaz Graf Gyulay erhielt den
Befehl, den Feind nur zu beobachten und einem Angriff auf Pegau auszuweichen. Dies geschah, und so
konnte Bertrand die Straße nach Weißenfels ungehindert einschlagen, wohin ihm von Mittag an der Tross,
die Wagen mit Verwundeten und der Artilleriepark folgten. In der Nacht begann der Abmarsch des Heeres
selbst, der Garden, der Reiterei, der Korps Victor und Augereau, während MacDonald, Ney und Lauriston
die Stadt verteidigen und den Rückzug decken sollten; jegliche Punkte außerhalb Leipzigs wurden
geräumt.

Rückzug der Franzosen


Napoleon hatte eine Niederlage wohl nicht einkalkuliert und für
den Rückzug nur unzureichende Vorkehrungen getroffen. Dieser
verlief daher stockend, zumal nur eine einzige Straße nach
Weißenfels zur Verfügung stand. Indes wurde auf alliierter Seite der
Vorschlag Kaiser Alexanders, mit einem Teil des Heeres die Pleiße
zu überschreiten und sich auf diese Straße zu werfen, genauso wie
Blüchers Anerbieten, mit 20.000 Mann Reiterei die Verfolgung zu
übernehmen, abgelehnt. Man bereitete sich für den 19. Oktober auf
eine neue Schlacht vor. Nachdem sich der Morgennebel gelichtet Blick von der Quandtschen
hatte und der französische Rückzug erkannt worden war, begann Tabacksmühle über das Schlachtfeld
man mit der Erstürmung Leipzigs. Die französische Armee zog sich auf Leipzig, Gemälde von Ernst
überstürzt in Richtung des Ranstädter Tores zurück, und Napoleon Wilhelm Straßberger
selbst konnte nur mit Mühe den Ranstädter Steinweg erreichen.
Währenddessen hatte die russische Streitmacht unter Befehl von
Langeron und Sacken die Hallesche Vorstadt, Bülow die Grimmaische Vorstadt erobert; hier gelang es dem
Königsberger Landwehrbataillon unter Major Karl Friedrich Friccius, zuerst in die Stadt einzudringen; das
Peterstor im Süden wurde von Bennigsen genommen. Nachdem die Elsterbrücke vor dem Ranstädter Tor,
über die der Rückzug erfolgen sollte, zu früh gesprengt worden war, brach Panik unter den sich
zurückziehenden französischen Soldaten aus. Viele kamen auf der Flucht um, so Marschall Poniatowski;
andere mussten sich ergeben und gingen in Kriegsgefangenschaft.

Verluste
Nach Bodart sind auf alliierter Seite 75.000 Soldaten getötet oder verwundet worden, zudem gingen
weitere 5.000 in Gefangenschaft. Auch die Generalsverluste waren nicht unerheblich, es waren vor allem
russische Generäle gefallen. Das waren: Generalleutnant Newerowskoy, Generalleutnant Schäwitsch,
Generalmajor Hüne, Generalmajor Fürst Kudaschoff, Generalmajor Lindfors, Generalmajor Graf
Manteuffel, Generalmajor Reuven, Generalmajor Schmidt.

Ferner fiel der österreichische Generalmajor Giffing.


Die französischen Verluste waren mit 45.000 Soldaten tot oder verwundet, geringer als bei den Alliierten,
auch wenn man die 15.000 Kriegsgefangenen mitzählt. Die Generalsverluste auf französischer Seite waren
aber viel größer. Es fiel der Marschall Fürst Poniatowski ferner fielen:

Divisionsgeneräle: Graf Aubry, Delmas, Friederichs, Graf Rochambeau und Vial


Brigadegeneräle: Bachelet-Damville, Boyer, Camus de Richemont, Baron Coehorn,
Couloumy, Ferriere, Pelletier de Montmarie

Außerdem die polnischen Brigadegeneräle: Estko und Valentin Kwasniewsky

Folgen
Nach dem Abzug der
französischen Armee
kamen bald darauf auch der
russische Kaiser, der König
von Preußen und der
Kronprinz von Schweden Leipzig von Süden am 19. Oktober
in die Stadt. Der allgemeine 1813

Einzug der alliierten Heerführer, Jubel ließ eine Zeit lang das
angeführt von Feldmarschall Karl entsetzliche Elend
Philipp Fürst zu Schwarzenberg, am vergessen, das die große Menge von Verwundeten und Kranken in
19. Oktober 1813 auf den Leipziger der Stadt verursachte. Die dreitägige Schlacht hatte schwere
Markt (idealisierte Darstellung) Verluste gefordert: die Preußen zählten 16.000 Mann und 600
Offiziere als tot oder verwundet, die Kaiserlich Russische Armee
21.000 Mann und 860 Offiziere, die Österreicher 14.000 Mann und
400 Offiziere. Die französische Seite beklagte 38.000 Tote oder Verwundete, 15.000 Gefangene und den
Verlust von 300 Geschützen, sie ließ 23.000 Mann in den Lazaretten zurück. Viele der Verwundeten beider
Seiten erlagen wegen fehlender ärztlicher Versorgung und ungenügender Hygiene in den folgenden Tagen
ihren Verletzungen. Nach der Schlacht brach in Leipzig eine Typhus-Epidemie aus, an der zahlreiche
Verwundete und Leipziger Einwohner starben.

Durch die Schlacht waren Napoleons Machtambitionen auf deutschem Gebiet endgültig gescheitert. Bereits
am 14. März 1813 war als erster Rheinbundfürst Friedrich-Franz I. von Mecklenburg-Schwerin aus dem
Bündnis mit den Franzosen ausgeschert und hatte sich der russisch-preußischen Allianz angeschlossen. Am
30. März folgte der Strelitzer Landesteil. Bayern war als größter Rheinbundstaat noch kurz vor der
Schlacht am 8. Oktober durch den Vertrag von Ried in das Lager der Alliierten gewechselt. Infolge der
französischen Niederlage gingen am 2. November Württemberg, am 20. November 1813 Baden sowie am
23. November Nassau und Hessen zu den Alliierten über und traten aus dem Rheinbund aus. Kleinere
Rheinbundstaaten folgten bis Dezember 1813. Der sächsische König Friedrich-August I. hatte sich im
April 1813 dem angebotenen Beitritt zur russisch-preußischem Koalition durch ein Bündnis mit dem noch
neutralen Österreich entzogen. Nach Österreichs Beitritt zur Koalition war er trotz des eigenmächtigen
Seitenwechsels eines Großteils der sächsischen Armee im Bündnis mit Napoleon verblieben. Als er sich
nach dessen Niederlage den Siegern für den Kampf gegen Napoleon zur Verfügung stellte, nahmen diese
ihn in Gefangenschaft und unterstellten das eroberte Sachsen dem alliierten
Zentralverwaltungsdepartement.

Nur mit 100.000 Mann der Armeen Frankreichs und des Herzogtums Warschau zog sich Napoleon aus
Deutschland zurück. Weitere 80.000 Franzosen und Polen waren in den belagerten Festungen
eingeschlossen und damit ebenfalls verloren.[20] Die Schweiz gewährte den vorrückenden alliierten
Armeen freien Durchzug. In dem Moment, als sich das französische „Empire“ in Unordnung befand, bot
Fürst Metternich Napoleon einen Frieden unter milden Umständen an, der Frankreich die Rheingrenze
belassen sollte. Napoleon lehnte diesen unter Verkennung der Umstände ab. Zu Jahresbeginn 1814 begann
der alliierte Vorstoß nach Frankreich, der schließlich Napoleon stürzen sollte.

Deutsches Gedenken
Zum ersten Jahrestag der Völkerschlacht wurden an vielen Orten
Deutschlands dezentrale Feiern veranstaltet. Ernst Moritz Arndt
hatte daran insbesondere durch seine im September 1814
veröffentlichte Schrift Ein Wort über die Feier der Leipziger
Schlacht Anteil, in der er „teutsche Festtage“ forderte.[21]

Die Feste selbst stellten sich an vielen Orten als eine Mischung aus
traditionellem Volksfest, kirchlichen Festen und einer Adaption der
Nationalfeiertage in Frankreich und den USA dar: Prozessionen,
öffentliche Reden mit meist patriotischen Inhalten, Salutschüsse,
Lagerfeuer, am nächsten Tag ein Gottesdienst und abends ein Ball
oder Tanzfest. Die Feste waren thematisch meist auf die Natur und
Geschichte Deutschlands gerichtet, hatten religiöse Anklänge und
waren von stark antifranzösischen Gefühlen geleitet. Das
Wartburgfest 1817 war nur eine Variante dieser Feiern.

In den deutschen Staaten wurde der 18. Oktober lange Zeit als
Beginn einer Wiedergeburt gefeiert. Zahlreiche Denksteine
Völkerschlachtdenkmal
bezeichnen die denkwürdigsten Punkte der Schlacht, so die
gusseiserne Spitzsäule (seit 1847) auf dem „Monarchenhügel“, das
Denkmal des Fürsten Schwarzenberg (ein Quader aus Stein unweit
Meusdorf), der Napoleonstein unweit des Thonbergs, die so genannten
Apelsteine und dazu mehrere in der Stadt errichtete Denkmäler vor allem
im Gedenken an die Koalitionstruppen.

1814 wurde in Leipzig ein „Verein zur Feier des 19. October“ gegründet.
Dieser wollte die Völkerschlacht in möglichst wirklichkeitsgetreuer
Überlieferung der Nachwelt erhalten und versuchte, alle Schriftstücke zur
Völkerschlacht zu sammeln. 1863 wurde die 50-jährige Jubelfeier der
Schlacht besonders festlich begangen, noch kurz vor den Ereignissen von
1866 bis 1871, die das Andenken des Leipziger Kampfes etwas
zurückdrängten. In diesem Zusammenhang ließ der Leipziger Schriftsteller
Theodor Apel in den Jahren 1861 bis 1864 aus eigenen Mitteln in der
Umgebung Leipzigs 44 Steine zur Markierung des Schlachtverlaufs Das Russisch-Preußische
(Apelsteine) aufstellen. Sechs weitere wurden später aus privater Hand, aus Denkmal und der Apelstein
einer Stiftung Apels und von Vereinen errichtet. 1875 wurde eine neue Nr. 2 (2008)
Korvette der deutschen Marine der Leipziger Schlacht zu Ehren „Leipzig“
getauft. 1913 wurden das Völkerschlachtdenkmal und die Russische
Gedächtniskirche zum Gedenken und als Mahnmal eingeweiht sowie die Österreicher-Denkmale errichtet.
In der Münze Muldenhütten wurde 1913 ein Dreimarkstück auf die 100-Jahr-Feier der Völkerschlacht bei
Leipzig geprägt. Des Weiteren gibt es mehrere Museen in Leipzig und Umgebung, welche sich mit der
Völkerschlacht und den Lebensbedingungen dieser Zeit beschäftigen, beispielsweise das
Zinnfigurenmuseum im Torhaus Dölitz, das Sanitäts- und Lazarettmuseum[22] Seifertshain, das Körnerhaus
Großzschocher, das Memorialmuseum Liebertwolkwitz und das Regionalmuseum im Torhaus
Markkleeberg.
An der Straße zwischen Liebertwolkwitz und Güldengossa am
Apelstein Nr. 2 wurde zur 175. Wiederkehr des Jahrestages der
Schlacht im Oktober 1988 auf Initiative der Interessengemeinschaft
Völkerschlacht im Kulturbund der DDR das „Russisch-Preußische
Denkmal“ zur Völkerschlacht eingeweiht,[23] das an die Eröffnung
der Kämpfe am 16. Oktober durch die Schlacht bei Wachau
erinnern und gleichzeitig als ein Symbol für die in der DDR
proklamierte „deutsch-sowjetische Waffenbrüderschaft“ dienen
sollte.[24] Nachstellung am 20. Oktober 2013
zum 200. Jahrestag der
Am 20. Oktober 2013 fand zur 200-Jahr-Gedenkfeier eine Völkerschlacht
Nachstellung mit 6000 Teilnehmern aus 28 Staaten statt. Etwa
35.000 Besucher sahen die Gefechtsdarstellungen in der
Markkleeberger Weinteichsenke im Süden Leipzigs.[25][26]

Ausstellungen
2013: Helden nach Maß – 200 Jahre Völkerschlacht. Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
2013: 1813 Kampf für Europa – Die Österreicher in der Völkerschlacht bei Leipzig. Museum
Torhaus zu Markkleeberg
2013–2015: 360°-Panorama Leipzig 1813 – In den Wirren der Völkerschlacht von Yadegar
Asisi. Panometer Leipzig

Sonstiges
Im September 2011 veröffentlichte der Mosaik Steinchen für Steinchen Verlag in
Zusammenarbeit mit dem Museum für Stadtgeschichte Leipzig ein Sonderheft der
Comicreihe Mosaik zur Völkerschlacht.[27]

Auf dem 2021 erschienenen Album Feuer & Flamme der Folkrockband dArtagnan befindet
sich ein Titel Völkerschlacht.[28]

Literatur
Jubel-Kalender zur Erinnerung an die Völkerschlacht bei Leipzig vom 16. – 19. AD Oktober
1813. Mit Illustrationen nach Originalzeichnungen von August Beck, C. und E. Kirchhoff und
Caspar Scheuren. Weber, Leipzig 1863. (Digitalisat) (http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/dfg/
content/titleinfo/1093722).
Willy Andreas: Das Zeitalter Napoleons und die Erhebung der Völker. Heidelberg 1955.
Frank Bauer: Die Völkerschlacht bei Leipzig. Oktober 1813. Reihe Militärgeschichtliche
Skizzen. Militärverlag der DDR, Berlin 1988, ISBN 3-327-00510-9.
Karl-Heinz Börner: Völkerschlacht bei Leipzig 1813. 1. Auflage, Verlag der Nation, Berlin
1988, ISBN 3-373-00296-6.
Gordon A. Craig: Probleme des Koalitionskrieges: Die Militärallianz gegen Napoleon 1813–
1814. In: Ders.: Krieg, Politik und Diplomatie. Wien 1968, S. 37–65.
Jan Dobraczyński: Vor den Toren Leipzigs: Leben und Tod des Józef Poniatowski. Union
Verlag, Berlin 1985, OCLC 74771867 (https://worldcat.org/oclc/74771867)
Dieter Düding: Das deutsche Nationalfest von 1814. Matrix der deutschen Nationalfeste im
19. Jahrhundert. In: Düding, Friedemann und Münch (Hrsg.): Öffentliche Festkultur. Rowohlt,
Reinbek 1988, ISBN 3-499-55462-3.
Gerd Fesser: 1813. Die Völkerschlacht bei Leipzig. Bussert & Stadeler,
Jena/Quedlinburg/Leipzig 2013, ISBN 978-3-942115-15-5.
Jürgen Knaack: Wie die Völkerschlacht bei Leipzig 1813 zu ihrem Namen kam. In: Steffen
Dietzsch, Ariane Ludwig (Hrsg.): Achim von Arnim und sein Kreis. De Gruyter, Berlin 2010,
ISBN 978-3-11-023308-7.
Hansjoachim W. Koch: Die Befreiungskriege 1807–1815. Napoleon gegen Deutschland
und Europa. Berg am Starnberger See 1987.
Georges Lefebvre: Napoleon. J. G. Cotta’sche Buchhandlung Nachfolger, Stuttgart 2003,
ISBN 3-608-94341-2, S. 535.
Jan N. Lorenzen: 1813 – Die Völkerschlacht bei Leipzig. In: Ders.: Die großen Schlachten.
Mythen, Menschen, Schicksale. Campus Verlag, Frankfurt / New York 2006, ISBN 3-593-
38122-2, S. 101–140.
C. Peters: Die Denkmäler auf dem Schlachtfelde von Leipzig. Leipzig 1869 (Digitalisat (http
s://digital.slub-dresden.de/id395872030)).
Andreas Platthaus: 1813 – Die Völkerschlacht und das Ende der Alten Welt. Rowohlt, Berlin
2013, ISBN 978-3-87134-749-8.
Steffen Poser, Stadtgeschichtliches Museum Leipzig (Hrsg.): Die Völkerschlacht bei Leipzig.
„In Schutt und Graus begraben“. Edition Leipzig 2013, ISBN 978-3-361-00691-1.
Friedrich Rochlitz: Tage der Gefahr. Ein Tagebuch der Leipziger Schlacht. Elektrischer
Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-943889-45-1.
Kirstin A. Schäfer: Die Völkerschlacht. In: Etienne François und Hagen Schulze (Hrsg.):
Deutsche Erinnerungsorte. Band 2, München 2001, S. 187–201.
Hans-Ulrich Thamer: Die Völkerschlacht bei Leipzig: Europas Kampf gegen Napoleon.
C.H.Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-64610-2.
Dieter Walz: Sachsenland war abgebrannt. Leipziger Völkerschlacht 1813. Leipzig 1993.
Johannes Wilms: Napoleon. Eine Biographie. C. H. Beck Verlag, München 2005, ISBN 978-
3-406-52956-6.
C. v. Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Wien 1872.
Gerhard Bauer, Gorch Pieken, Matthias Rogg: Blutige Romantik, 200 Jahre
Befreiungskriege, Essays (https://books.google.de/books?id=cDfPngEACAAJ&dq=blutige+r
omantik&hl=de&sa=X&ei=6UEFVdSLBoS7ygPQuIGoCQ&ved=0CCYQ6AEwAQ),
Militärhistorisches Museum der Bundeswehr, Sandstein Verlag, Dresden 2013, ISBN 978-3-
95498-035-2.
Gerhard Bauer, Gorch Pieken, Matthias Rogg: Blutige Romantik, 200 Jahre
Befreiungskriege, Katalog/Ausstellung 6. September 2013 – 16. Februar 2014 (https://book
s.google.de/books?id=BMZTmgEACAAJ&dq=blutige+romantik&hl=de&sa=X&ei=6UEFVd
SLBoS7ygPQuIGoCQ&ved=0CCAQ6AEwAA), Militärhistorisches Museum der
Bundeswehr, Sandstein Verlag, Dresden 2013, ISBN 978-3-95498-036-9.
Frank Bauer: Leipzig 14.–16.Oktober 1813 (1. Teil) und Leipzig 17.–19.Oktober 1813 (2.
Teil), Potsdam 2003 (Kleine Reihe Geschichte der Befreiungskriege 1813–1815, H. 3 + 4).
Martin Hofbauer, Martin Rink (Hrsg.): Völkerschlacht bei Leipzig. Verläufe, Folgen,
Bedeutungen 1813–1913–2013 (= Beiträge zur Militärgeschichte. Band 77). De Gruyter
Oldenbourg, Berlin 2017, ISBN 978-3-11-046244-9.
Gaston Bodart, Militär-historisches Kriegs-Lexikon (1618-1905),S. 461

Weblinks
Commons: Völkerschlacht bei Leipzig (https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Battle_of
_Leipzig?uselang=de) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Auf den Spuren der Völkerschlacht – Reiseführer
Wikisource: Völkerschlacht bei Leipzig – Quellen und Volltexte
Wiktionary: Völkerschlacht – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Literatur über Völkerschlacht bei Leipzig (http://swb.bsz-bw.de/DB=2.304/CMD?ACT=SRC
HA&IKT=8549&TRM=4132970-3) in der Sächsischen Bibliografie
Informationsplattform zur Völkerschlacht (http://www.1813voelkerschlacht.eu/)
Internetseite des Verbandes Jahrfeier Völkerschlacht b. Leipzig 1813 e. V. (http://www.leipzi
g1813.com/)
Französische II–XI ArmeeKorps (http://napoleonistyka.atspace.com/French_Order_of_Battle
_LEIPZIG_1.htm) (englisch)
Nafziger: Gliederung der alliierten Armee bei Leipzig (https://web.archive.org/web/20100615
161749/http://www.cgsc.edu/CARL/nafziger/813JIB.pdf) (PDF; 230 kB) und Gliederung der
französischen Armee bei Leipzig (https://web.archive.org/web/20100615161740/http://www.
cgsc.edu/CARL/nafziger/813JIA.pdf) (PDF; 234 kB) (englisch)

Einzelnachweise
1. Peter Hofschröer: Leipzig 1813: the battle of the nations. 1993, S. 72. Die Verluste durch die
Gefechte vom 14. Oktober sind hier nicht eingerechnet, da hierzu keine gesicherten
Unterlagen zur Verfügung stehen.
2. Peter Hofschröer: Leipzig 1813: the battle of the nations. 1993, S. 71. Die Gesamtstärke der
alliierten Kräfte am Ersten Tag der Schlacht aufgeteilt in 202 Bataillonen und 348
Schwadronen.
3. Russell Frank Weigley: The age of battles: the quest for decisive warfare from Breitenfeld to
Waterloo. 2004, S. 480.
4. Christopher Clark: Preußen – Aufstieg und Niedergang 1600–1947. 1. Auflage. Phanteon
Verlag, 2008, S. 429.
5. Russell Frank Weigley: The age of battles: the quest for decisive warfare from Breitenfeld to
Waterloo. 2004, S. 482.
6. Karl-Volker Neugebauer (Hrsg.): Grundzüge der deutschen Militärgeschichte. Band 1:
Historischer Überblick. Militärgeschichtliches Forschungsamt. Verlag Rombach, Freiburg im
Breisgau 1993, ISBN 3-7930-0662-6, S. 122.
7. Jürgen Knaack: Wie die Völkerschlacht bei Leipzig 1813 zu ihrem Namen kam. In: Steffen
Dietzsch, Ariane Ludwig (Hrsg.): Achim von Arnim und sein Kreis. De Gruyter, Berlin 2010,
ISBN 978-3-11-023308-7, S. 269–278, hier S. 269 f.
8. [Friedrich] Zurbonsen: Die Völkerschlacht der Zukunft „am Birkenbaume“.
Sagengeschichtlich dargestellt von Prof. Dr. Friedr. Zurbonsen, J. P. Bachem, Köln 1910,
nachgedruckt bei Bohmeier, Leipzig 2008, S. 5, von Knaack zitiert, S. 272, dort auch das
folgende Arnim-Zitat.
9. Dazu Carsten Lind: Neunter Armee-Bericht. Leipzig den 19ten Oktober 1813 (https://www.un
i-marburg.de/de/uniarchiv/inhalte-pdf/voelkerschlacht_1.pdf) (PDF; 668 kB)
10. Siehe: Was ich erlebte, 10 Bände, Breslau 1840–1844 (Autobiographie) (Digitalisat) (http://u
b-goobi-pr.ub.uni-greifswald.de/resolver?urn=urn:nbn:de:gbv:9-g-860251), Band 7, S.
307:295. Darauf weist Knaack hin, S. 270f., auch S. 273.
11. Nachweise bei Knaack, S. 273 ff. Nach Knaack sind die bis ins Jubiläumsjahr 2013
verbreiteten Darstellungen zur Benennung „Völkerschlacht“ überholt. Sie beruhten auf
Forschungsergebnissen aus den Jahren 1903 und 1906. Danach ging die Benennung auf
den Bericht Müfflings zurück. Die Behauptung, er habe mit „Völkerschlacht“ die Schlacht der
„Heervölker“, also der Truppen der beteiligten Herrscher gemeint, woraufhin „patriotisch
gesinnte Zeitgenossen den Begriff rasch umdeuteten … in eine Schlacht, die von
freiheitsdürstenden und sich nach nationaler Einheit sehnenden Völkern geschlagen
wurde“, wie sie z. B. das Deutsche Historische Museum in 200 Jahre Völkerschlacht bei
Leipzig (https://www.dhm.de/lemo/html/rueckblick/44_voelkerschlacht_leipzig_1813/index.ht
ml) im Oktober 2013 vertrat, ist späteren Datums und unbelegt. Knaack, S. 273 nennt sie
„eher unwahrscheinlich“.
12. Archäologen stießen auf 200 Jahre alte Leichen: Neues Massengrab der Vielvölkerschlacht
von Leipzig entdeckt. (https://www.tagblatt-wienerzeitung.at/themen_channel/wissen/geschi
chte/447263_Neues-Massengrab-der-Vielvoelkerschlacht-von-Leipzig-entdeckt.html)
Wiener Zeitung, 30. März 2012, abgerufen am 7. Januar 2016.
13. Vor 200 Jahren: Entsetzt über „Dimension des Sterbens“. (https://diepresse.com/home/politi
k/1464417/Vor-200-Jahren_Entsetzt-uber-Dimension-des-Sterbens?parentid=3759041&sho
wMask=1) DiePresse.com, 15. Oktober 2013, abgerufen am 7. Januar 2016.
14. Proclamation des Kaiserlich Russischen General-Feldmarschalls Fürsten Kutusow-
Smolenskoi an die Deutschen ("Proklamation von Kalisch") (25.03.1813). (http://www.docu
mentarchiv.de/nzjh/1813/proklamation-von-kalisch.html) In: documentArchiv.de. Abgerufen
am 20. September 2022.
15. Georges Lefebvre: Napoleon. S. 535.
16. Andreas Platthaus: 1813 – Die Völkerschlacht und das Ende der alten Welt. Rowohlt
Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 2015, ISBN 978-3-499-62922-8, S. 287.
17. Captain Richard Bogue rocket-troop. (http://www.rocket-troop.org/geschiche.htm) Abgerufen
am 1. März 2018.
18. Dieter Miedtank, Rolf Rehe, Manfred Beyer: Verschwundene Denkmale – Vernichtet –
Vergessen. Militärische Schriften des Arbeitskreises Sächsische Militärgeschichte e. V. Heft
7, Dresden 2005, ISBN 978-3-9809520-1-9, S. 29.
19. Wissenswertes über die Leipziger Völkerschlacht … dass der Verrat der Sachsen für ein
französisches Sprichwort sorgte? (https://web.archive.org/web/20150208215833/http://www.
mdr.de/voelkerschlacht/mdr/voelkerschlacht-leipzig-wissen100_zc-2446d70f_zs-b5d8e748.
html#anchor6) (Memento vom 8. Februar 2015 im Internet Archive) mdr.de abgerufen am 8.
Februar 2015.
20. Albert Sidney Britt, Thomas E. Griess: The wars of Napoleon. Square One Publishers,
Garden City Park, NY 2003, ISBN 0-7570-0154-8, S. 145.
21. Ernst Moritz Arndt: Ein Wort über die Feier der Leipziger Schlacht. P. W. Eichenberg,
Frankfurt am Main 1814, S. 4 (online (http://books.google.de/books?id=LzoAAAAAcAAJ&pri
ntsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false)).
22. Sanitäts- und Lazarettmuseum 1813 Seifertshain | Seifertshain. (https://www.seifertshain.de/
sehenswuerdigkeiten/sanitatsmuseum-1813) Abgerufen am 10. Juni 2019.
23. Russisch-Preußisches Denkmal. (https://web.archive.org/web/20180511214030/http://www.
markkleeberg.de/de/kultur_tourismus/sehenswertes/denkmale_gedenksteine/Russisch-Pre
ussisches_Denkmal.html) Stadt Markkleeberg, archiviert vom Original (https://redirecter.toolf
orge.org/?url=https%3A%2F%2Fwww.markkleeberg.de%2Fde%2Fkultur_tourismus%2Fseh
enswertes%2Fdenkmale_gedenksteine%2FRussisch-Preussisches_Denkmal.html) am
11. Mai 2018; abgerufen am 20. September 2022.
24. Im kyrillischen Textteil ist die Datumsangabe falsch. Nach dem damals in Russland gültigen
Julianischen Kalenders müsste statt des 28. Oktober 1813 der 3. Oktober stehen. Zudem
wurde beim Namen des Generals Prinz Eugen von Württemberg das vergessene zweite „T“
nachträglich eingefügt.
25. Oliver Schmidt: Reenactment: 6000 Mann schlagen die Völkerschlacht noch einmal. In: Die
Welt. 20. Oktober 2013 (welt.de (https://www.welt.de/geschichte/article121023567/6000-Ma
nn-schlagen-die-Voelkerschlacht-noch-einmal.html) [abgerufen am 20. September 2022]).
26. Kriege in der Welt. (https://www.voelkerschlacht-jubilaeum.de/) Abgerufen am
20. September 2022 (amerikanisches Englisch).
27. Abrafaxe in Leipzig: Mosaik-Sonderausgabe zur Völkerschlacht und zum Bau des
Denkmals. (https://www.lvz.de/Kultur/News/Abrafaxe-in-Leipzig-Mosaik-Sonderausgabe-zur
-Voelkerschlacht-und-zum-Bau-des-Denkmals) Leipziger Volkszeitung, 12. September
2011, abgerufen am 7. Januar 2016.
28. Völkerschlacht. (https://www.youtube.com/watch?v=RMUWI__XWD4) In: YouTube.
Abgerufen am 19. August 2021 (Musikvideo).

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Diese Seite wurde zuletzt am 11. November 2023 um 07:04 Uhr bearbeitet.

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