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In Preußen reagierten König Friedrich Wilhelm III. und die Regierung zögerlich, weil sie der Auffassung
waren, dass Preußen trotz der preußischen Reformen nach der Niederlage von 1806 immer noch zu
geschwächt sei, um eine Konfrontation mit Frankreich riskieren zu können. Preußen hatte sich am 24.
Februar 1812 Frankreich faktisch unterwerfen müssen. Das Land verfügte nur über maximal 28.000 Mann
regulärer Einheiten, ohne das preußische Hilfskorps der Grande
Armée unter Yorck. Die Einheiten lagen verstreut über das gesamte
Staatsgebiet. Die Hauptmacht stand in Schlesien. Die
bedeutendsten Festungen waren in französischer Hand. Außerdem
stand Eugène de Beauharnais mit 13.000 Mann bei Posen, und
weitere Truppen waren dabei heranzurücken. Reste der Grande
Armée zogen durch Deutschland, um als Basis für neue Einheiten
zu dienen. Auch die Russen waren durch den zurückliegenden
Russlandfeldzug geschwächt.[11]
Am 26. Februar 1813 schlossen Preußen und Russland im Vertrag von Kalisch eine Koalition gegen
Napoleon, verbunden mit der Aufforderung an Großbritannien und Österreich zum Beitritt. In
Geheimartikeln wurde vereinbart, Preußen in vollem Umfang wiederherzustellen, wobei ein Teil seiner
ehemaligen polnischen Besitzungen gegen Entschädigungen im Westen Deutschlands an Russland
übergehen sollte. Preußen und Russland gründeten eine Kommission unter vom Stein, aus der später das
Zentralverwaltungsdepartement hervorging. Zu diesem Zeitpunkt sollte die Kommission Truppen aus allen
Gebieten Deutschlands anwerben und die politische Neugestaltung in Süd- und Westdeutschland
planen.[18][19]
Preußischer Volkskrieg
Am 4. März 1813 zogen russische Truppen in Berlin ein, das kurz
zuvor von den Franzosen geräumt worden war. In der preußischen
Öffentlichkeit herrschte eine antinapoleonische Stimmung vor.
Diese setzte den König unter Zugzwang. Er sah sich gezwungen,
dem patriotischen Enthusiasmus entgegenzukommen. Am 10. März
stiftete er das Eiserne Kreuz, den ersten Orden, der unterschiedslos
an alle Dienstränge verliehen wurde. Am 17. März, dem Tag nach
der Ankunft des Zaren Alexander I. im Hoflager des preußischen
Königs in Breslau, erklärte Preußen dem napoleonischen
Frankreich den Krieg. Unter anderem die Schlesische privilegierte
Zeitung vom 20. März 1813 veröffentlichte den von Friedrich
Wilhelm am 17. März unterzeichneten Aufruf An Mein Volk,[20] der
zu einem Freiheitskrieg aufrief. Darin wurde an Freiheitskämpfe in
früheren Zeiten erinnert. Bewusst wurde aber keine Parallele zur
Levée en masse der Französischen Revolution gezogen. Auch
versuchte der Aufruf, eine Verbindung zur herkömmlichen Führung Beginn des Aufrufs An Mein Volk
des Hauses Hohenzollern herzustellen. Das Volk wurde zur
Opferbereitschaft aufgefordert im Kampf um die Unabhängigkeit
für König, Vaterland und Ehre. Der Appell an den Patriotismus war etwas Neues. In Preußen wurde
daraufhin Geld für den Krieg gesammelt. Unter dem Motto Gold gab ich für Eisen kamen so immerhin 6,5
Millionen Taler zusammen. An den Spenden beteiligten sich Menschen aus allen Bevölkerungsschichten
bis in die Unterschichten hinein. Besonders groß war die Begeisterung für den Krieg in der jüdischen
Bevölkerung. Der jüdische Student Heinrich Steinmann etwa sah 1813 in der militärischen
Gleichbehandlung auch einen Schritt hin zu einer allgemeinen Gleichberechtigung.[21] Zahlreiche jüdische
Männer, die zum ersten Mal Kriegsdienst leisten konnten, meldeten sich freiwillig. Eine jüdische
Spendenkampagne war so erfolgreich, dass einige Rabbiner auch Kidduschkelche oder den Schmuck der
Thorarollen spendeten. Geradezu revolutionär waren Bestimmungen im Aufruf zur Bildung der Landwehr,
die eine Wahl der Offiziere vorsah. Zum ersten Mal wurde auch um die Unterstützung durch die Frauen
geworben. Weibliche Mitglieder des Königshauses riefen zur Bildung eines Frauenvereins zum Wohle des
Vaterlandes auf. Insgesamt entstanden bis Kriegsende 600 derartige Vereine auf lokaler Basis. Auch hierbei
spielten Jüdinnen, wie Rahel Varnhagen, eine große Rolle. Für Frauen wurde eigens der Louisenorden
gestiftet.[22][23][24][25]
Für das gesamte deutschsprachige Mitteleuropa muss man von etwa einer
doppelt so hohen Zahl Freiwilliger ausgehen. Zu den außerpreußischen
Freiwilligenverbänden gehörte etwa die Hanseatische Legion oder das
Auf Vorposten: Heinrich
Banner der freiwilligen Sachsen. Schon früher gegründet wurde die
Hartmann (liegend, links)
Theodor Körner (sitzend,
Schwarze Schar Herzog Friedrich Wilhelms von Braunschweig-
Mitte) und Friedrich Friesen
Wolfenbüttel. Diese ging 1810 in den unter englischem Kommando
(stehend, rechts) als
stehenden Braunschweig-Lüneburgschen Jägern und schließlich im
Lützower Jäger (Gemälde Braunschweigischen Leibbataillon auf, das am 16. Juni 1815 an der
von Georg Friedrich Kersting Schlacht bei Quatre-Bras und zwei Tage später an der Schlacht bei
1815) Waterloo teilnahm. Es gab sogar Freiwillige Frauenverbände, die vor allem
humanitäre Hilfsdienste leisteten.[28][29][30]
Nationalorientierte Publizistik
Literaten und Intellektuelle (Johann Philipp Palm, Johann Gottlieb Fichte, Ernst Moritz Arndt, Friedrich
Ludwig Jahn, Theodor Körner u. a.) hatten seit 1806 immer deutlicher gegen die napoleonische Besatzung
aufbegehrt. Eine Erhebung, die erfolgreich sein sollte, musste nach ihrer damals neuartigen Einschätzung
über die Grenzen der dynastischen Politik hinausgehen und eine gemeinsame Unternehmung aller
Deutschen werden. Arndt und Jahn baten seit 1810 immer wieder hochrangige Persönlichkeiten des
preußischen Hofes, zur Vorbereitung eines solchen Aufstands überzugehen. Jahn selbst gründete dazu auch
den Deutschen Bund (Geheimbund). Auch die Turnbewegung, die von Jahn 1810 gegründet wurde, und
die seit 1811 entstehende Burschenschaft gehört in diesen Zusammenhang. Der 1808 gegründete
Tugendbund, in dem sich Akademiker, Offiziere, Adelige, Literaten und andere zusammenschlossen, zielte
auf eine nationale Politik ab. Diese Wegbereiter beteiligten sich
nach Ausbruch der Kampfhandlungen teils militärisch, teils
weiterhin durch Schriften an der Stärkung der verbündeten Kräfte.
Es gab daneben über eine längere Zeit auch eine pro-napoleonische
Publizistik, die von Napoleon Deutschlands Wiedergeburt erhoffte.
Sie büßte jedoch, je länger die kriegsbedingten Belastungen
dauerten, immer mehr an Überzeugungskraft ein.[31]
Von den indirekt kontrollierten süd- und mitteldeutschen Staaten ging zunächst keine Gefahr für Napoleons
Herrschaft aus. In Wiener Kreisen wurden zwar Aufstandspläne für den Alpenraum unter Einschluss der
Schweiz geschmiedet, aber Metternich unterband dies, um seine Kabinettspolitik nicht durch
unkalkulierbare Bewegungen gefährden zu lassen.
Auch als nach den Erfolgen der Alliierten sich der Krieg auf ganz Deutschland ausdehnte, war die
Begeisterung dafür in der Bevölkerung deutlich geringer als in Preußen. Noch geringer war sie in
Österreich, wo auch noch die Erinnerung an 1809 eine Rolle spielte, als die anderen deutschen Länder
Österreich allein kämpfen ließen.[36][37][38]
Der teilweise nationalistische Überschwang insbesondere in
Preußen war nur eine Seite des Krieges. Auf der anderen Seite war
es auch ein Krieg der Regierungen und Mächte. Für diese ging es
nicht um nationale Selbstbestimmung, sondern um
Machtansprüche, dynastische Interessen und die Wiederherstellung
des Mächtegleichgewichts in Europa. Teilweise verbanden sich die
Ebenen von Freiheitskampf und den üblichen Machtinteressen. Das
war in der preußischen Politik der Fall, wo der Patriotenbund nun
den Ton angab, und teilweise auch auf der russischen Seite, wo
Freiherr vom Stein und andere deutsche Berater Einfluss auf
Alexander I. ausübten. In dem russisch-preußischen Vertrag von
Kalisch vom 28. Februar 1813 wurde dies deutlich. Der russische
General Michail Illarionowitsch Kutusow definierte in Abstimmung
mit Hardenberg als Kriegsziele die Wiederherstellung des Rechts,
der Freiheit, der Unabhängigkeit der Fürsten und Völker
Deutschlands und Europas. Der Rheinbund sollte aufgelöst und ein
neues deutsches Reich gegründet werden. Dabei wurde an eine
lockere föderale Ordnung gedacht. Dieses sollte eine Verfassung Kaiser Alexander I., Gemälde von
„aus dem ureigensten Geiste des deutschen Volkes“ [39] erhalten. Franz Krüger (1812)
Den Fürsten des Rheinbundes, die weiter an der Seite Napoleons
blieben, drohte der Verlust ihres Thrones. Alexander I. wurde zwar
als Befreier stilisiert, dies ging aber einher mit konkreten Machtinteressen. Die geplante föderale Ordnung
garantierte eine relative Schwäche des neuen Deutschlands, das Russland nicht gefährlich werden konnte.
Vielmehr sah sich Alexander I. als Garant der Neuordnung und Russland als die stärkste Macht in
Europa.[40]
Frühjahrsfeldzug 1813
Der Ausgang des Krieges war ungewiss. Preußen und Russland
allein waren noch immer der Macht Napoleons unterlegen. Dieser
hatte die Zeit genutzt, um eine neue Armee aus französischen
Soldaten und Truppen des Rheinbundes aufzustellen. Er berichtete
an seinen Schwiegervater, den österreichischen Kaiser Franz I.: „In
Frankreich steht alles unter Waffen und Eure Majestät können
versichert sein, dass ich, sobald der Frühling kommt, mit Gottes
Hilfe die Russen schneller verjage, als sie gekommen sind.“[41]
Karte zum Feldzugsverlauf 1813
Allerdings stand Napoleon nicht nur Preußen und Russland,
sondern auch Großbritannien gegenüber. Das Land beteiligte sich
mit dem Einsatz seiner Flotte in Übersee und mit Wellingtons Armee in Spanien am Krieg. Dabei brachte
dieser den Franzosen eine Reihe von Niederlagen bei. Am 17. März 1813 musste Joseph Bonaparte, den
Napoleon als spanischen König eingesetzt hatte, Madrid verlassen. Aber auch weiterhin blieben starke
französische Kräfte auf dem spanischen Kriegsschauplatz gebunden und standen nicht für den Krieg im
Osten zur Verfügung.[42]
Napoleon war nicht in der Lage, die starke Oderstellung gegen die vorrückenden Preußen und Russen zu
halten. Stattdessen mussten die Franzosen hinter die Elbe zurückweichen. Mehrere russische Streifkorps,
hauptsächlich aus Kosaken bestehend, rückten von Berlin aus in Richtung Unterelbe, wo sich gleichzeitig
antifranzösische Unruhen ausbreiteten. Der Herzog von Mecklenburg-Schwerin verließ den Rheinbund
und schloss sich am 14. März 1813 den Verbündeten an. Das russische Korps Tettenborn befreite
Hamburg. Daraufhin sagten sich auch andere Städte an der Elbe
von Frankreich los. Die neue französische Armee im Osten bestand
zu einem Großteil aus unerfahrenen Rekruten und auch die
Ausrüstung war nicht optimal. Insbesondere fehlte es an Kavallerie.
Auf der Gegenseite nahm Kaiser Alexander I. immer stärker Einfluss auf den Ablauf der Operationen. Mit
den Preußen war ein gemeinsames Vorgehen verabredet worden. Das alliierte Heer bestand aus einer
Armee auf dem rechten Flügel unter dem russischen General Ludwig Adolf Peter zu Sayn-Wittgenstein
und dem Korps Yorck und verfügte über etwa 45.000 Mann und sollte über Berlin in Richtung Elbe
marschieren. Auf dem linken Flügel stand die Armee Gebhard Leberecht von Blüchers zusammen mit dem
russischen Korps Ferdinand von Wintzingerode mit etwa 40.000 Mann. Diese Armee sollte durch die
Lausitz in Richtung Elbe marschieren. Die russische Hauptarmee wurde noch von dem erkrankten
Kutusow geführt. Sie folgte in der Mitte zwischen den Flügelarmeen in breiter Front mit einem
mehrtägigen Abstand.[43]
Unter dem Eindruck der über die Elbe vordringenden russischen Kosakenkorps kam es in Lübeck, Stade,
Lüneburg und anderen norddeutschen Städten und Territorien zu Aufständen. Zollwächter, Steuerverwalter,
Gendarmen und andere Vertreter der französischen Herrschaft wurden angegriffen. In der ersten größeren
Kampfhandlung seit Ende des Russlandfeldzugs vernichtete am 2. April 1813 ein über die Elbe
gegangenes russisch-preußisches Korps im Gefecht bei Lüneburg das zur Bekämpfung dortiger Aufstände
entsandte französisch-sächsische Korps Morand. Die Franzosen mussten sich zeitweise zurückziehen.
Allerdings konnten sich die russischen Verbände nicht halten. Nachdem die Franzosen im Mai wieder
zurückgekehrt waren, kam es zu Repressalien gegen die an den Unruhen Beteiligten. Hamburg wurde
erneut besetzt und zu einem wichtigen Waffenplatz gemacht. Auch Lübeck wurde zurückgewonnen und
mit hohen Kontributionen belegt.[43]
Blücher und Wintzingerode setzten bis zum 5. April bei Dresden über die Elbe. Die dort stationierten
schwachen französischen Truppen hatten sich zuvor zurückgezogen. Die Alliierten rückten in Richtung
Leipzig vor. Das Königreich Sachsen war bis auf die Festung Wittenberg schließlich in der Hand der
Verbündeten. Der sächsische König floh nach Regensburg. Eugène de Beauharnais zog starke
Truppenverbände bei Magdeburg zusammen, um dort ein befestigtes großes Lager anzulegen. 45.000
Mann gingen wieder auf das rechte Elbeufer über. Sie trafen am 5. April auf ein deutlich schwächeres Heer
unter Wittgenstein und Yorck. Es kam zum verlustreichen Gefecht bei Möckern. Die Franzosen gingen
darauf wieder über die Elbe zurück. General Wittgenstein seinerseits überschritt ebenfalls den Fluss und
schloss Magdeburg und Wittenberg ein. Yorck marschierte in Richtung Saale, um die Verbindung mit
Wintzingerode herzustellen. Weiter rückten die Flügelarmeen nicht vor, da die russische Hauptarmee noch
immer bei Kalisch stand und erst allmählich bis Chemnitz nachfolgte. Nach dem Tod von Kutusow wurde
Wittgenstein Oberbefehlshaber, aber der Zar übte einen immer stärkeren Einfluss aus.[43]
Napoleon selbst traf am 25. April in Erfurt ein. Ein Teil der Mainarmee war ebenfalls angelangt. Napoleon
verfügte unter Einschluss der Armee Eugènes über etwa 151.500 Mann. Darunter befanden sich aber nur
7800 Kavalleristen und 358 Geschütze. Die Armee stand auf einer Front von etwa 125 km Länge und einer
Tiefe von 100 km in drei Gruppen gegliedert. Dies waren gut anderthalbmal so viele Soldaten, wie sie die
Verbündeten mit 95.000 Mann aufbringen konnten. Darunter waren 19.000 Kavalleristen, 9000 Kosaken
und 560 Geschütze.[44] Diese waren in vier Gruppen gegliedert und auf 100 km Frontlinie von Halle an
der Saale bis Dresden verteilt. Napoleon rückte seit dem 1. Mai in Richtung Leipzig vor. Die Verbündeten
planten am 2. Mai gegen die rechte französische Flanke vorzugehen. In der Schlacht bei Großgörschen
stießen die Heere aufeinander. Scharnhorst meldete das Ergebnis nach Berlin als 'Sieg'. Tatsächlich erlitten
beide Seiten hohe Verluste, aber die Preußen und Russen behaupteten das Schlachtfeld und mussten sich
erst auf Drängen der Russen am 6. und 7. Mai über die Elbe zurückziehen.
Die Verbündeten nahmen eine Verteidigungsstellung bei Schweidnitz ein und wurden durch
Nachschubkräfte wieder auf 122.000 Mann verstärkt. Unter den Alliierten kam es zum Streit: Während der
neue russische Befehlshaber Michael Andreas Barclay de Tolly die Truppen zurück nach Polen führen
wollte, sprachen sich die Preußen dagegen aus.
Der Versuch des Korps von Charles Nicolas Oudinot, auf Berlin vorzustoßen, wurde im Gefecht bei
Luckau von den Preußen am 4. Juni abgewiesen. Weil beide Seiten sich reorganisieren wollten, kam es zu
dem zunächst sechswöchigen Waffenstillstand von Pläswitz (4. Juni). Außerdem hoffte Napoleon auf eine
Verständigung mit Russland oder Österreich und war dafür sogar bereit, Polen zu opfern. Später
bezeichnete er die Zustimmung zum Waffenstillstand als den größten Fehler seines Lebens.[45][46]
In der Konvention von Reichenbach vom 27. Juni 1813 kam es zu einer ersten Vereinbarung Österreichs
mit der Koalition. Danach betätigte sich Metternich als Vermittler zwischen Napoleon und den
Verbündeten. Es kam zum Treffen zwischen Napoleon und Metternich, in welchem der Kaiser die
Vermittlungsbemühungen zurückwies und Österreich davor warnte, die Fronten zu wechseln. „Sie wollen
also den Krieg? Es sei: In Wien sehen wir uns wieder! […] Ich werde zu sterben wissen, aber ich trete
keinen Handbreit Boden ab. Eure Herrscher, geboren auf dem Thron, können sich zwanzigmal schlagen
lassen und doch immer wieder in ihre Residenzen zurück ziehen; das kann ich nicht, der Sohn des Glücks!
Meine Herrschaft überdauert den Tag nicht, an dem ich aufgehört habe, stark und folglich gefürchtet zu
sein.“ Damit fasste Napoleon noch einmal offen die Basis seiner Machtstellung zusammen und machte klar,
weshalb er nicht nachgeben konnte.[50]
Zu weiteren Verhandlungen kam es auf dem Friedenskongress von Prag. Vertreter Napoleons war dort
Armand de Caulaincourt. Er versuchte vergeblich, die Verhandlungen in die Länge zu ziehen. Dem machte
Metternich ein Ende und verlangte von Frankreich ultimativ die Zustimmung zu den Bedingungen
Österreichs, Preußens und Russlands. Dazu gehörte das Ende des Herzogtums Warschau. Dessen Gebiet
sollte auf die drei Mächte aufgeteilt werden. Preußen sollte in den Grenzen von 1806 wiederhergestellt
werden. Die Hansestädte sollten ihre Unabhängigkeit zurückbekommen, Napoleon auf den Rheinbund
verzichten und die illyrischen Provinzen wieder an Österreich kommen. Diesen Bedingungen stimmten die
französischen Vertreter nicht zu.[51]
Nach dem Scheitern der Vermittlungsbemühungen erklärte Österreich am 11. August Frankreich den
Krieg.[52] Oberbefehlshaber wurde Feldmarschall Schwarzenberg. Damit stand Napoleon zum ersten Mal
einem Bündnis aller europäischen Großmächte gegenüber. In den Allianzverträgen von Teplitz vom 9.
September zwischen Österreich, Preußen und Russland vereinbarten die Beteiligten im Kern die
Wiederherstellung des europäischen Gleichgewichts auf der Basis der Grenzen von 1805. Metternich hat es
damit geschafft, in den Mittelpunkt der Koalition zu treten. Anstatt des Kampfes um Freiheit und nationale
Einheit trat die Wiederherstellung des Gleichgewichts der europäischen Mächte. Dies erleichterte den
Rheinbundstaaten im weiteren Verlauf den Seitenwechsel, hatten sie doch keine Zerschlagung ihrer
Territorien zu befürchten.[53][54]
Napoleons Marschälle erlitten in mehreren Gefechten Niederlagen. So wurde Oudinot mit einer Armee, die
hauptsächlich aus Soldaten der Rheinbundstaaten bestand und auf Berlin vorrücken wollte, bei Großbeeren
(23. August) geschlagen. Ein französisches Unterstützungskorps aus 10.000 Mann wurde bei Hagelberg
besiegt und fast völlig vernichtet. Jacques MacDonald wurde bei Wahlstatt an der Katzbach (26. August)
geschlagen. Von den 67.000 französischen Soldaten fiel die Hälfte oder geriet in Gefangenschaft.
Vandamme unterlag bei Kulm (30. August), Michel Ney bei Dennewitz (6. September).
Die alliierte Hauptarmee unter Schwarzenberg ging über die Elbe und rückte gegen Dresden vor, ohne sich
zunächst zum Angriff entschließen zu können. In der Schlacht um Dresden errang Napoleon (26./27.
August) seinen letzten großen Sieg in Deutschland. Seine Gegner mussten sich unter hohen Verlusten nach
Böhmen zurückziehen.
In der Folge sah sich Napoleon in der Gunst der Umstände und versuchte den Vorteil der inneren Linie
auszunutzen. Er plante die Nordarmee oder die schlesische Armee zu stellen und anzugreifen. Sowohl
Bernadotte wie auch Blücher wichen ihm aber über die Saale aus. Von da an geriet Napoleon in die
Defensive. Er konnte sich nicht aus dieser Gegend entfernen, ohne von irregulären Truppen und Kosaken
angegriffen zu werden. Auch musste er mit den intakten Armeen der Feinde rechnen. Er sammelte seine
Truppen bei Leipzig, um dort die Gegner zu erwarten. Seine Lage wurde noch dadurch erschwert, dass es
Metternich gelungen war, im Vertrag von Ried (8. Oktober) das Königreich Bayern zum Wechsel der
Fronten zu bewegen. Diesem Vertrag schlossen sich nach der bayerischen Kriegserklärung an Frankreich
(14. Oktober) auch Russland und Preußen an. Dabei garantierte Metternich Besitzstand und Souveränität
des Landes (nach der Völkerschlacht folgten ähnliche Verträge mit Württemberg, Baden, Hessen-
Darmstadt und Nassau). Damit war einer Eroberung Süddeutschlands durch die Alliierten und
anschließender gemeinsamer Verwaltung durch Steins Zentralverwaltungsdepartement bereits faktisch eine
Absage erteilt.
Mitte Oktober sah sich Napoleon schließlich militärisch in eine ausgesprochen ungünstige Lage gedrängt.
In der Völkerschlacht bei Leipzig vom 16. bis 19. Oktober 1813 erlitt er eine schwere Niederlage. Dabei
spielte auch eine Rolle, dass die Truppen des Königreichs Sachsen sowie 500 Württemberger zu den
Alliierten übergingen. In der bis dahin größten Einzelschlacht in der Geschichte Europas verlor die
französische Armee 60.000 bis 73.000 Mann. Die Alliierten verloren 54.000 Mann, darunter etwa 16.000
Preußen. Insgesamt fielen pro Tag 30.000 Mann oder wurden verwundet. Napoleon musste sich
zurückziehen. Er schlug dabei am 30. Oktober noch ein bayerisch-österreichisches Korps in der Schlacht
bei Hanau, ehe er über den Rhein zurückwich.[56][57][58]
Inzwischen hatten sich auch das französisch besetzte Holland und Freiherr vom Stein (Gemälde von
die Schweiz von Napoleon befreit. Selbst Napoleons Schwager Johann Christoph Rincklake) leitete
Joachim Murat, der König von Neapel, ließ ihn im Stich. In das alliierte
Spanien drang Wellington mit seinen Truppen bis zur französischen Zentralverwaltungsdepartement für
die besetzten Gebiete
Grenze vor. Napoleon erkannte im November Ferdinand VII. als
spanischen König an und erlaubte Papst Pius VII., nach Rom
zurückzukehren. Er hoffte in dieser Zeit, wenigstens die alte
französische Grenze halten zu können. Tatsächlich ließen die Verbündeten Mitte November 1813
erkennen, dass sie Frieden schließen würden, sollte sich Napoleon mit den „natürlichen Grenzen
Frankreichs“ als Verhandlungsbasis einverstanden erklären (Frankfurter Memorandum). Hinter diesem
Angebot stand Metternichs Vorstellung, Frankreich als Großmacht zu erhalten, um eine Übermacht
Russlands zu verhindern. Napoleon reagierte abwartend. Inzwischen schwand sein Einfluss in Frankreich.
Sein Prestige litt unter der Niederlage von Leipzig noch stärker als unter dem fehlgeschlagenen Feldzug
gegen Russland.
Die gesetzgebende Körperschaft (corps législatif) forderte ihn am 19. Dezember 1813 auf, die bürgerlichen
Freiheiten zu garantieren und nur noch Krieg um die Unversehrtheit des Staatsgebietes zu führen.
Napoleon reagierte mit der Schließung der Körperschaft, was wiederum den Unmut steigerte. Als die
Regierung neue Truppen ausheben wollte, versuchten zahlreiche Männer, sich dem zu entziehen.[61]
Feldzug 1814
Napoleon bemühte sich, seine Armee nach den Verlusten des Vorjahres wieder zu vergrößern. Es wurden
neben Aushebungen auch Truppen aus Spanien abgezogen. Aber er hatte schließlich nur etwa 70.000
Mann zur Verfügung. In der Neujahrsnacht überschritt Blücher mit seiner Armee bei Kaub den Rhein.
Andere Einheiten folgten.
Auch nach der Rheinüberquerung gab es innerhalb des antinapoleonischen Bündnisses starke Spannungen.
Streit gab es darum, ob man rasch auf Paris vorstoßen oder vorsichtiger agieren sollte. Auch über die Zeit
nach Napoleon gab es Streit. So wollte Alexander I. Bernadotte zum Herrscher Frankreichs machen. Als
Folge der Uneinigkeit verzögerte sich der Feldzug, ehe der britische Außenminister Castlereagh zusammen
mit Metternich die Einigkeit wieder herstellte. Man einigte sich darauf, dass Frankreich alle Besitzungen,
die es nach 1792 erworben hatte, verlieren sollte. Erst zu Beginn des Jahres 1814 entschied man sich auch
für die Restauration der Bourbonenherrschaft. Es kam am 4. März zur Quadrupelallianz von Chaumont. In
ihr schlossen die Alliierten ein auf zwanzig Jahre angelegtes Bündnis. Es wurde auch die Unabhängigkeit
der Niederlande, Spaniens, der Schweiz und Deutschlands festgeschrieben. In Italien sicherte sich
Österreich den entscheidenden Einfluss. Die Niederlande sollten überdies um die ehemaligen
österreichischen Niederlande vergrößert werden.[62][63]
Nach Geheimvorkehrungen kehrte Napoleon jedoch überraschend am 1. März 1815 von Elba zurück und
übernahm erneut die Macht in Frankreich (Herrschaft der Hundert Tage). Als die Nachricht davon den
Wiener Kongress erreichte, erklärten die dort anwesenden Mächte Napoleon am 13. März für geächtet.
Großbritannien, Russland, Österreich und Preußen erneuerten am 25. März die Kriegskoalition. Dabei
verpflichteten sie sich, so lange zu kämpfen, bis Napoleon endgültig besiegt sei.
In Frankreich stieß die Aushebung neuer Einheiten auf Widerstand. Dennoch gelang es Napoleon, erneut
eine Armee aufzustellen. Er verfügte über etwa 125.000 Mann. Die meisten davon waren gut ausgerüstete,
erfahrene Veteranen. Auf der Gegenseite ließen sich die Verbündeten mit ihrem Aufmarsch Zeit. Sie
planten, erst im Juli in Frankreich einzumarschieren. Wellington versammelte bei Waterloo ein Heer von
95.000 Mann. Hinzu kam die preußische Armee unter Blücher mit 125.000 Mann. Dagegen waren Russen
und Österreicher noch nicht in ihren Ausgangsstellungen angekommen. Vor diesem Hintergrund entschloss
sich Napoleon, die Initiative zu ergreifen. Er plante, Preußen und Briten voneinander zu trennen und
getrennt zu schlagen. Tatsächlich gelang es ihm am 15. Juni, einen Keil zwischen die beiden Armeen zu
treiben. Bei Ligny bereitete er den Preußen am 16. Juni eine schwere Niederlage. Marschall Ney hielt
währenddessen Wellington bei Quatre-Bras in Schach. Allerdings wurden die Gegner dabei nicht
entscheidend geschwächt. Am 18. Juni griff Napoleon die Briten bei Waterloo an. Als die Preußen
rechtzeitig zur Unterstützung der Briten eintrafen, wurde Napoleon entscheidend geschlagen.[66]
Das 1806 aufgelöste „Heilige Römische Reich Deutscher Nation“ wurde jedoch nicht wieder erneuert.
Stattdessen kam es mit dem Deutschen Bund zur Bildung eines lockeren Bündnisses von Staaten.[67]
Rezeption
Das Gedenken an die Befreiungskriege spielte schon kurz nach Kriegsende eine auch politisch wichtige
Rolle. Das Wartburgfest von 1817 fand einerseits zur Erinnerung an den 300. Jahrestag der Reformation,
andererseits am vierten Jahrestag der Völkerschlacht von Leipzig statt. Die Studenten knüpften mit den
Farben Schwarz-Rot-Gold auch bewusst an die Uniformen des Lützowschen Freikorps an. Dabei wurde
der Krieg bereits zu dieser Zeit unterschiedlich interpretiert. Die Studenten sahen ihn als Krieg von
Freiwilligen und Aufstand des Volkes, als Freiheitskrieg. Ganz anders betrachteten konservative Kreise wie
etwa Friedrich von Gentz die Ereignisse. Für ihn handelte es sich um einen Krieg der Militärs und Könige
und nicht um den der Volksredner und Pamphletschreiber. In den 1830er und 1840er Jahren wurden in
zahlreichen preußischen Städten Freiwilligen- und Kriegerbegräbnisvereine gegründet. Bei Begräbnissen
von Veteranen marschierten diese in Uniformen durch die Straßen. Jedes Jahr versammelten sie sich, um
der gefallenen Kameraden zu gedenken.[70]
Auf dem Michelsberg in Kelheim ließ Ludwig I. von Bayern in den Jahren 1843 bis 1863 die
Befreiungshalle errichten, die bis heute als Wahrzeichen der Befreiungskriege beteiligte Völker auf
Schildern im Rund des Bauwerks ehrt.
Eine überlokale Gedenkveranstaltung wurde 1863 zum 50-jährigen
Jubiläum veranstaltet. Es fand auf Initiative von bürgerlich-liberalen
Kreisen in Leipzig als deutsches Nationalfest statt und
repräsentierte die liberal orientierte Nationalbewegung. Während
des Kaiserreichs trat das Gedenken an die Befreiungskriege hinter
dem an den Krieg von 1870/71 zurück. Seit Ende des 19.
Jahrhunderts begann sich dies etwas zu ändern. Ein Höhepunkt
waren das hundertjährige Jubiläum und die Einweihung des
Leipziger Völkerschlachtdenkmals. Diese Feierlichkeiten waren Die nationale Erhebung 1813 (1870,
stark von den Fürsten geprägt. Daneben traten die nunmehr eher Anton von Werner)
rechts stehenden nationalen Verbände in Erscheinung. Etwa
100.000 ihrer Mitglieder reisten nach Leipzig. Kriegervereine,
Studentenverbindungen und Turnervereine prägten das Bild. Der organisierende Deutsche Patriotenbund
zielte auf eine völkisch-nationale Ausprägung der Feierlichkeiten ab. Dem entsprach auch der
Monumentalismus der Architektur des Denkmals. Dominierte bis 1870 beim Gedenken an die
Befreiungskriege das liberale Bürgertum, waren es nun reichsnationale oder völkisch-nationale Kreise, die
für einen autoritären Staat eintraten.[73]
Eine der bekanntesten literarischen Darstellungen der Befreiungskriege ist Theodor Fontanes erster Roman
Vor dem Sturm, in dem er exemplarisch die preußische Gesellschaft aller Stände in den Jahren 1812/1813
schildert.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts haben Publizisten wie Ludwig Börne, Georg Büchner oder Heinrich
Heine die Volkserhebung von 1813 positiv bewertet und in einen Zusammenhang mit der Französischen
Revolution gestellt. Konservative Historiker wiesen diese Interpretation zurück. Leopold von Ranke etwa
kritisierte die „Manie der Volksverbesserung und des Vernichtungswillen allen Bestehenden“ und sah in
„der Eintracht der Alliierten“ den entscheidenden Faktor für den Sieg gegen Napoleon.[78] Wenn die
Volksbewegung überhaupt thematisiert wurde, so spielte sie wie bei Johann Gustav Droysen nur eine
untergeordnete Rolle.[79] Dennoch ist sein zweibändige Werk Vorlesungen über das Zeitalter der
Freiheitskriege bemerkenswert, umfasst es doch den gesamten Zeitraum vom Beginn des Amerikanischen
Unabhängigkeitskrieges, über die Französische Revolution bis hin zu den Jahren 1813 bis 1815. Dabei ist
er von der zu seiner Zeit verbreiteten Revolutions- und Frankreichfeindschaft weit entfernt.[80] Besonders
extrem war in dieser Hinsicht Heinrich von Treitschke. Für ihn waren die Freiheitskriege die heroische Tat
des preußischen Königs und seines treuen Volkes. Im Kaiserreich existierte daneben eine liberal-
demokratische Richtung, deren Hauptvertreter Max Lehmann war. Die meisten Autoren gingen dabei von
einem preußisch-kleindeutschen Standpunkt aus. Heinrich von Srbik hat aus großdeutscher Sicht darauf
hingewiesen, dass am Beginn des Freiheitskampf der Tiroler Aufstand von 1809 gestanden habe.[81]
In der DDR wurden die Befreiungskriege als Teil des „nationalen Erbes“ und als historische Form der
deutsch-russischen Waffenbrüderschaft gedeutet. Neue Impulse in der Bundesrepublik lieferten die neuere
Nationalismus-, die Militär- sowie die Geschlechterforschung. Aber auch aus anderen Bereichen wie der
Literaturwissenschaft und Theologie kamen Untersuchungen zu Einzelfragen. Versuche in Handbüchern
oder Aufsätzen, das Gesamtphänomen der Befreiungskriege zu thematisieren, machte seit 1968 bis in die
1980er Jahre Helmut Berding. Eine moderne auch sozial-, kultur- oder mentalitätsgeschichtliche
Gesamtdarstellung der Befreiungskriege ist eine Forschungslücke.[82]
Literatur
Frank Bauer: Kleine Reihe Geschichte der Befreiungskriege 1813–1815, H. 1–40, Potsdam
und Altenburg 2003–2017.
Gerhard Bauer, Gorch Pieken, Matthias Rogg, (Hrsg.): Blutige Romantik. 200 Jahre
Befreiungskriege. Essays (Ausstellung des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr in
Dresden vom 6. September 2013 bis 16. Februar 2014). Sandstein, Dresden 2013, ISBN
978-3-95498-035-2.
Gerhard Bauer, Gorch Pieken, Matthias Rogg: Blutige Romantik. 200 Jahre
Befreiungskriege. Katalog (Ausstellung des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr in
Dresden vom 6. September 2013 bis 16. Februar 2014). Sandstein, Dresden 2013, ISBN
978-3-95498-036-9.
Hans-Werner Hahn, Helmut Berding: Reformen, Restauration und Revolution 1806–
1848/49. Stuttgart 2010
Lars Beißwenger: Der Befreiungskrieg von 1813. In: Josef J. Schmid (Hrsg.): Waterloo – 18.
Juni 1815. Vorgeschichte, Verlauf und Folgen einer europäischen Schlacht. nova & vetera,
Bonn 2008, ISBN 978-3-936741-55-1, S. 85–142, (= Studia academica historica 1).
Eberhard Birk, Thorsten Loch, Peter Andreas Popp (Hrsg.): Wie Napoleon nach Waterloo
kam. Eine kleine Geschichte der Befreiungskriege 1813 bis 1815. Rombach, Freiburg 2015,
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Peter Brandt: Die Befreiungskriege von 1813 bis 1815 in der deutschen Geschichte. In:
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Otto Büsch: Handbuch der preußischen Geschichte. Band II. Berlin 1992,
Christoper Clark: Preußen. Aufstieg und Niedergang 1600–1947. Deutsche Verlags-Anstalt,
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Johann Gustav Droysen: Vorlesungen über das Zeitalter der Freiheitskriege. Teil 2, Kiel
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Jan Ganschow, Olaf Haselhorst: 1815 – Die Befreiungskriege und das Ende des
Napoleonischen Zeitalters. Vorgeschichte, Verlauf, Folgen. Ares-Verlag, Graz 2015, ISBN
978-3-902732-41-5.[83]
Elisabeth Fehrenbach: Vom Ancien Regime zum Wiener Kongress. München 2001.
Ewald Grothe: Befreiungskriege. In: Friedrich Jaeger (Hrsg.): Enzyklopädie der Neuzeit.
Band 1: Abendland – Beleuchtung. Metzler, Stuttgart u. a. 2005, ISBN 3-476-01991-8, Sp.
1139–1146.
Karen Hagemann: „Mannlicher Muth und Teutsche Ehre“. Nation, Militär und Geschlecht zur
Zeit der antinapoleonischen Kriege Preußens. Schöningh, Paderborn u. a. 2002, ISBN 3-
506-74477-1, (= Krieg in der Geschichte, Band 8).
Karen Hagemann: Aus Liebe zum Vaterland. Liebe und Hass im frühen deutschen
Nationalismus. In: Birgit Aschmann (Hrsg.): Gefühl und Kalkül: der Einfluss von Emotionen
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Heinz Helmert, Hans-Jürgen Usczek: Europäische Befreiungskriege 1808–1814/15.
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Eckart Kleßmann (Hrsg.): Die Befreiungskriege in Augenzeugenberichten. Lizenzausgabe.
Ungekürzte Ausgabe. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1973, ISBN 3-423-00912-
8, (dtv 912 Augenzeugenberichte).
Arnulf Krause: Der Kampf um Freiheit. Die Napoleonischen Befreiungskriege in
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Frederic Natusch Maude: The Leipzig Campaign, 1813. Swan Sonnenschein, London 1908
(englisch).
Michaela Neubert: Das napoleonische Zeitalter und die Befreiungskriege, dargestellt an
ausgewählten Sammlungsobjekten des Instituts für Hochschulkunde an der Universität
Würzburg. Einst und Jetzt, Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische
Geschichtsforschung, Band 58 (2013), S. 49–94.
Wilfried Nippel: Johann Gustav Droysen. Ein Leben zwischen Wissenschaft und Politik.
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Thomas Nipperdey: Deutsche Geschichte 1800–1866. Bürgerwelt und starker Staat.
München 1998.
Alan Parker: Napoleon in Russland. Frankfurt am Main 1969.
Ute Planert: Der Mythos vom Befreiungskrieg. Frankreichs Kriege und der deutsche Süden.
Alltag – Wahrnehmung – Deutung 1792–1841. Schöningh, Paderborn u. a. 2007, ISBN 978-
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Uwe Niedersen (Hrsg.): Sachsen, Preußen und Napoleon. Europa in der Zeit von 1806–
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Leopold von Ranke: Über die Epochen der neueren Geschichte – Kapitel 19 zuerst 1854
Onlineversion auf projekt-gutenberg.org (https://www.projekt-gutenberg.org/ranke/epochen/c
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Burghart Schmidt: Hamburg im Zeitalter der Französischen Revolution und Napoleons
(1789–1813). 2 Teile, Teil 1: Darstellung, Hamburg 1998.
Francis Smith: Die Kriege vom Altertum bis zur Gegenwart. Berlin 1911.
Wolfram Siemann: Vom Staatenbund zum Nationalstaat. Deutschland 1806–1871. München
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Albert Sidney Britt, Thomas E. Griess: Atlas for the wars of Napoleon. Square One
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Volker Ullrich: Napoleon. Rowohlt, Reinbek 2006, ISBN 3-499-50646-7.
Jakob Vogel: Nationen im Gleichschritt. Göttingen 1997.
Weblinks
Commons: Befreiungskriege (https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Befreiungskriege?u
selang=de) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Quellen aus dem Jahr 1813 (https://www.epoche-napoleon.net/quellen/1813.html) auf
EPOCHE NAPOLEON (http://www.epoche-napoleon.net/)
Komplettes Online-Faksimile eines Tagebuchs von 1813 (http://www.napoleon-online.de/ht
ml/tagebuch1813.html)
Digitale Publikationen zu den Deutschen Befreiungskriegen 1806–1815 (http://www.lexikus.
de/bibliothek/Themen/Befreiungskriege)
Zur Hundertjahrfeier 1813–1913. Raphael Tuck's Postkarten Serie 932 (http://www.goetheze
itportal.de/index.php?id=3907)
Befreiungskriege in Bildern: Die Eiserne Zeit vor hundert Jahren 1806–1813 (https://www.na
poleonportal.de/page-28/photos-2/die-eiserne-zeit.html)
Suche nach Befreiungskriege (https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/searchresults?is
ThumbnailFiltered=false&query=Befreiungskriege). In: Deutsche Digitale Bibliothek
Einzelnachweise
1. Maude: The Leipzig Campaign, 1813 S. 156.
2. Maude: S. 149.
3. Bodart: Losses of Life in Modern Wars, Austria-Hungary, France S. 46.
4. Bodart: S. 130.
5. Büsch: Handbuch der preußischen Geschichte. Band II. S. 51.
6. Parker: Napoleon in Russland. S. 335.
7. Nipperdey: Deutsche Geschichte 1800–1866. Bürgerwelt und starker Staat. S. 82
8. Smith: Die Kriege vom Altertum bis zur Gegenwart. S. 570.
9. Nipperdey: S. 82.
10. Hahn, Berding: Reformen, Restauration und Revolution 1806–1848/49. S. 98.
11. Smith: S. 572.
12. Clark: Preußen. Aufstieg und Niedergang 1600–1947. S. 417.
13. Nipperdey: S. 82f.
14. Fehrenbach: Vom Ancien Regime zum Wiener Kongress. S. 127
15. Clark: S. 417f.
16. Büsch: Handbuch der preußischen Geschichte. S. 48
17. Smith: S. 572.
18. Nipperdey: S. 83.
19. Clark: S. 419f.
20. Aufruf des Königs von Preußen Friedrich Wilhelm III. „An Mein Volk!“ vom 17. März 1813
Onlineversion auf documentarchiv.de (http://www.documentarchiv.de/nzjh.html).
21. Heinrich Steinmann: An die Jünglinge jüdischer Nation in der Gefahr des Vaterlandes.
Breslau 1813 Digitalisat (http://books.google.de/books?id=XfW3AAAAIAAJ&printsec=frontc
over&dq=befreiungskriege&hl=de&ei=UIy2TvOoFoGg8QO7p7D_BA&sa=X&oi=book_result
&ct=result&resnum=10&ved=0CF0Q6AEwCTgK#v=onepage&q&f=false).
22. Nipperdey: S. 83.
23. Fehrenbach: S. 127.
24. Siemann: Vom Staatenbund zum Nationalstaat. Deutschland 1806–1871. S. 307.
25. Clark: S. 420., S. 432–436.
26. Nipperdey: S. 83.
27. Brandt: Die Befreiungskriege onlineversion (http://www.fes.de/fulltext/historiker/00671003.ht
m) S. 100 f.
28. Nipperdey: S. 83 f.
29. Siemann: S. 307.
30. Clark: S. 432f.
31. Siemann: S. 305–309.
32. Theodor Körner: Aufruf 1813. In: Ders.: Gedichte / Leyer und Schwert erstmals erschienen
1814 Wiedergabe auf Freiburger Anthologie (https://web.archive.org/web/20020730081853/
http://freiburger-anthologie.ub.uni-freiburg.de/fa/fa.pl?cmd=gedichte&sub=show&noheader=
1&add=&id=468).
33. Nipperdey: S. 84f.
34. Siemann: S. 306.
35. Schmidt: Hamburg im Zeitalter der Französischen Revolution und Napoleons (1789–1813)
S. 725f.
36. Brandt: S. 103f.
37. Ullrich: S. 117
38. Nipperdey: S. 84.
39. Proclamation des Kaiserlich Russischen General-Feldmarschalls Fürsten Kutusow-
Smolenskoi an die Deutschen. („Proklamation von Kalisch“) vom 25. März 1813.
Onlineversion auf documentarchiv.de (http://www.documentarchiv.de/nzjh.html).
40. Nipperdey: S. 85.
41. Ullrich: Napoleon. S. 118.
42. Ullrich: S. 118.
43. Smith: S. 573ff.
44. Smith: S. 574.
45. Ullrich: S. 119.
46. Smith: S. 575.
47. Nipperdey: S. 85.
48. Clark: S. 422.
49. Nipperdey: S. 86.
50. Ullrich: S. 119.
51. Ullrich: S. 120.
52. Manifest des Kaisers von Österreichs, Königs von Ungarn und Böhmen Franz II. zur
Begründung Kriegserklärung an Frankreich vom 19. August 1813 Onlineversion auf
documentarchiv.de (http://www.documentarchiv.de/nzjh.html).
53. Nipperdey: S. 86f.
54. Hahn, Berding: S. 101.
55. Smith: S. 577.
56. Nipperdey: S. 87.
57. Ullrich: S. 121.
58. Clark: S. 424–429.
59. Britt, Griess: Atlas for the wars of Napoleon. S. 134.
60. Nipperdey: S. 88.
61. Ullrich: S. 121f.
62. Nipperdey: S. 88.
63. Fehrenbach: S. 126.
64. Ullrich: S. 122f.
65. Fehrenbach: S. 127.
66. Ullrich: S. 130ff.
67. Fehrenbach: S. 129f.
68. Siemann: S. 307–310.
69. Hagemann: Aus Liebe zum Vaterland. Liebe und Hass im frühen deutschen Nationalismus.
In Gefühl und Kalkül. S. 114–123.
70. Clark: S. 437–440.
71. Clark: S. 441.
72. Clark: S. 443–445.
73. Vogel: Nationen im Gleichschritt. S. 170–178.
74. Brandt: S. 84.
75. Brandt: S. 100f.
76. Hahn, Berding: S. 97.
77. Berding: Freiheitskriege. In: Sowjetsystem und Demokratische Gesellschaft, Band 2, S. 684.
78. Berding: S. 684.
79. Droysen: Vorlesungen über das Zeitalter der Freiheitskriege. Teil 2, S. 437.
80. Nippel: Johann Gustav Droysen. S. 48.
81. Berding: S. 684–687.
82. Fehrenbach: S. 246–249.
83. Rezension (https://www.degruyter.com/view/journals/mgzs/76/2/article-p584.xml?language=
de) von Peter Andreas Popp in: Militärgeschichtliche Zeitschrift, Band 76, Heft 2.
84. Inhaltsverzeichnis (https://d-nb.info/1038871220/04)
Diese Seite wurde zuletzt am 21. November 2023 um 22:27 Uhr bearbeitet.
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