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OKTATÁSI HIVATAL

A 2020/2021. tanévi
Országos Középiskolai Tanulmányi Verseny
második forduló

NÉMET NYELV II. KATEGÓRIA


Javítási-értékelési útmutató

HALLÁS UTÁNI SZÖVEGÉRTÉS

MEGOLDÁSOK

1. B
2. A
3. B
4. B
5. C
6. A
7. C
8. B
9. A
10. A
11. C
12. A
13. B
14. C
15. A

OKTV 2020/2021 1 2. forduló


Német nyelv II. kategória Javítási-értékelési útmutató

HALLÁS UTÁNI SZÖVEGÉRTÉS

TRANSCRIPT

Deutschlandfunk Kultur – Fazit


Kino in der DDR. Das sind neben „Paul und Paula“ und „Spur der Steine“ an die 700 weitere
DEFA Spielfilme und einige tausend Filme aus anderen Ländern. Gezeigt wurden sie zwischen
Cap Arcona und Suhl nicht nur in klassischen Filmtheatern sondern auch auf Campingplätzen
und in Kneipensälen auf dem Dorf, wenn der Landfilm mit einem der legendären Barkas LKWs
kam.
Mit den DDR-Kinos verbinden sich künstlerische aber eben auch viele persönliche
Erinnerungen. Und die will die Universität Erfurt jetzt finden und sammeln mit Zeitzeugen, die
zu sogenannten „Bürgerwissenschaftlern“ werden.
Regina Erb Eberhardt ist eine von ihnen und Henry Bernhard, unser Landeskorrespondent in
Thüringen hat sie getroffen.
„Ich kenne das Kammerlichtspiel, das Roland-Kino, das Alhambra-Kino, das Anger-Kino, das
Union-Kino und das Palast-Kino. War eine Menge! Erfurt war dafür berühmt, für viele, viele,
viele schöne Veranstaltungen in den Kinos, in den Sälen! Davon gibt es nur noch F1 und
Kinoklub im Hirschlachufer. Ja.“
Regina Eberhardt kennt sie noch alle, die eleganten Erfurter Kinos mit den verheißungsvollen
Namen. Sie war als Kind in den 60er-Jahren jede Woche im Kino:
„Na, das war immer ein Highlight insofern, dass man also erst mal in einer gemütlichen
Atmosphäre saß und Filme in Farbe gesehen hat, wenn man zu Hause keinen Fernsehapparat
hatte. Und meine Mutti hat erst 1967 einen Fernsehapparat angeschafft. Und dadurch waren wir
etwas hinter dem Mond, sagt man heute. Und dadurch waren wir auch glücklich, wenn wir ins
Kino gehen konnten.“
Regina Eberhardt hat sich mit ihren Kinogeschichten bei der Universität Erfurt gemeldet. Sie
will beitragen zum Forschungsprojekt „Kino in der DDR“ das nicht weniger als eine
Alltagsgeschichte der DDR-Kinos erstellen will.
Das Projekt soll die einmalige Sammlung von Filmplakaten und Werbematerialien von 5.000
Filmen, also von fast allen, die in DDR-Kinos in 40 Jahren gelaufen sind, ergänzen, erklärt
Christiane Kuller, Historikerin an der Uni Erfurt, eine der Leiterinnen des Projekts:
„Mit diesem Filmmaterial kann man bestimmten Forschungsfragen nachgehen. Man kann
fragen: Was war die Absicht bei der Werbung? Was wollten die Filmpolitiker erreichen? Wie
wollten sie die Leute in die Kinos bringen? Man kann auch viel über die Ästhetik sagen. Aber
man kann überhaupt nichts darüber sagen, wie diese Filme wahrgenommen wurden, also wie
die Menschen, die ins Kino gegangen sind, diese Filme erlebt haben.
Und das ist eine empfindliche Lücke, die wir hoffen mit diesem Projekt, das wir jetzt gestartet
haben, eben zu schließen, und dass wir beide Materialbestände dann zusammenführen können.
Eben hier so die offizielle Filmpropaganda, Filmwerbung und dort dann die
Wahrnehmungsebene der Leute, der Menschen, die im Kino waren, an was die sich heute noch
erinnern, was sie dazu sagen.“
Dabei sind die Forscher an allem interessiert, was mit dem DDR-Kino zusammenhängt: An
Erinnerungen, Geschichten, an Fotos, Broschüren, Kinokarten, aber auch an Angaben darüber,
wo es überall Kinos gegeben hat. Auf der Internetpräsenz des Projekts sind schon viele, aber
längst nicht alle Kinos der DDR verzeichnet, zeigt Marcus Plaul, Mitarbeiter des Projekts:
„Und die Karte soll natürlich dann sukzessive mit weiteren Kinostandorten befüllt werden. Und
dabei sind also nicht nur diese festen Kinostandorte für uns von Interesse, sondern zum Beispiel
auch ja der Landfilm oder Ähnliches. Weil es gab ja auch so viele mobile Kinoeinheiten quer
durch die DDR auf den Dörfern oder Ähnliches, was jetzt auch noch nicht so erforscht worden
ist.“
Wer sich beim Projekt meldet, wie Regina Eberhardt, wird nicht als klassischer Zeitzeuge,
sondern als „Bürgerwissenschaftler“ bezeichnet. Warum, beantwortet Christiane Kuller:

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„Es geht aber auch darum, dass wir die richtigen Fragen stellen. Und diese Fragen können wir
uns nicht irgendwie im Elfenbeinturm an der Universität ausdenken, sondern diese Fragen
kommen von den Leuten. Der Zuschnitt des ganzen Projekts, das was man untersucht, soll eben
mitgestaltet werden durch die Leute, die sich melden und die uns sagen: ‚Hört mal, hier ist ein
wichtiger Punkt’. Oder: ‚Das müsst ihr hervorheben’. Oder: ‚Das darf nicht vergessen
werden!’.“
Die Ansprache im Netz stellt für viele Ältere ein Problem dar. Deshalb gibt es auch öffentliche
Veranstaltungen in Erfurt. Etwa 40 Zeitzeugen oder „Bürgerwissenschaftler“ haben sich bereits
gemeldet. Wolfram Landmann ist einer von ihnen. Er als Insider, als ehemaliger Filmjournalist,
Filmvorführer, Kinoleiter, am Ende stellvertretender Leiter der Bezirksfilmdirektion Berlin,
bringt nicht nur Nostalgisches mit:
„Kino war zu DDR-Zeiten mehr als Filmevorführen! Also, die einzelnen Kinoleiter haben
versucht, mit den – ich sag mal jetzt in Anführungsstrichen – ‚ gesellschaftlichen Kräften’ in
ihrem Ort zusammenzuarbeiten, Leute fürs Kino zu begeistern, in die Schulen zu gehen mit
Kino und Vorträge zu halten. Also: Kino hatte in der DDR auch den Auftrag, zu bilden und zu
erziehen, natürlich immer im Sinne der Staatsmacht.“
Landmann hat im DDR-„Filmspiegel“ eine Serie über Kinoleiter in der ganzen DDR und deren
Engagement geschrieben. Die will er dem Projekt zur Verfügung stellen. Für Christiane Kuller
lauert hier noch eine weitgehend unerzählte Geschichte:
„Es ist ein Bereich der Alltags- und Freizeitgeschichte, der nach meinem Eindruck die
Lebenswelt am Anfang sehr stark, aber eigentlich bis zum Ende der DDR auch mitgeprägt hat.
Es ist ein Bereich, in dem ganz einzigartige Filme, produziert von künstlerischem Wert auch
und von ästhetischem Wert und mit einer ganz starken Aussagekraft, auch produziert worden
sind, die auch weit über die DDR hinaus international, im Westen wie im Osten, bekannt und
berühmt und prämiert worden sind. Und diesen wichtigen Bereich der Alltagswelt, des
alltäglichen Lebens, den halten wir für erinnerungs- und berichtenswert.“
Das Kino in der DDR. Henry Bernhard berichtete über ein interessantes Projekt der
Rezeptionsforschung und Bürgerbeteiligung in Erfurt.

Quelle: https://www.deutschlandfunkkultur.de/forschungsprojekt-kino-in-der-ddr-kinobesucher-als.1013.de.html?dram:article_id=486392

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NYELVI TESZT

1. A 26. B
2. C 27. B
3. B 28. A
4. A 29. D
5. B 30. A
6. A 31. C
7. C 32. E
8. B 33. B
9. A 34. A
10. D 35. E
11. B 36. D
12. D 37. B
13. A 38. C
14. C 39. G
15. C 40. F
16. C 41. C
17. A 42. C
18. B 43. B
19. D 44. A
20. B 45. C
21. A 46. C
22. C 47. B
23. C 48. D
24. D 49. B
25. D 50. D

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