Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Fall Zu Fristproblemen
Fall Zu Fristproblemen
Am 27.05. rufen die Eltern in der Schule an und teilen mit, dass sie hiermit gegen die
Entlassung vom 04.05. Widerspruch einlegen. Die Eltern wurden dabei telefonisch daraufhin
gewiesen, dass sie ihren Widerspruch schriftlich einlagen müssten und zwar bis zum 03.06.
Am selben Tag ging ein Schreiben des Schulleiters an die Eltern:
„ Sehr geehrte Frau, sehr geehrter Herr,
bezugnehmend auf unser heutiges Telefonat weise ich noch einmal daraufhin, dass ein
telefonisch eingelegter Widerspruch unzulässig ist. Ein Widerspruch kann nur telefonisch
oder zur Niederschrift erhoben werden.
Ich bitte Sie deshalb der Schule Ihren Widerspruch unterschrieben und unter Darlegung der
Gründe bis zum 03.06. zuzusenden.
MFG
Im Auftrag
Schulleiter“
Mit Schreiben vom 19.06., bei der Schule eingegangen am 22.06. legen die Eltern
Widerspruch ein. Sie halten die Entlassung ihres Sohnes von der Schule – das Schreiben
haben sie am 04.05. nachmittags per Fax erhalten - schon aus formellen Gründen für
rechtswidrig. Die Übermittlung des Bescheides per Telefax genüge nicht dem
Schriftformerfordernis des § 126 BGB.