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Über dieses Buch
Dies ist ein digitales Exemplar eines Buches, das seit Generationen in den Regalen der Bibliotheken aufbewahrt wurde, bevor es von Google im
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von Land zu Land unterschiedlich sein. Öffentlich zugängliche Bücher sind unser Tor zur Vergangenheit und stellen ein geschichtliches, kulturelles
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nerung an die lange Reise, die das Buch vom Verleger zu einer Bibliothek und weiter zu Ihnen hinter sich gebracht hat.
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Den gesamten Buchtext können Sie im Internet unter http://books.google.com durchsuchen.
Po.germ. Diefertach .
38
18 h
1
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S
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Bayer . Staatsbibliothek
KV
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Arbeit macht frei .
བཱ ཇ ཀ ན རྫ རྫ ། ནཱ ཀ
Erzählung
von
Lorenz Diefenbach. E
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Bremen, 1873.
Verlag von J. Kühtmann's Buchhandlung.
U. L. Fr. Kirchhof 4.
3.
Bayerische
Staats-
I.
Fräuleins gelten !
Nanette wußte wohl, daß ſie damit einem geheimen
Wunsche ihrer Gebieterin Erfüllung versprach.
Diefenbach. 1
Diese drückte ihr ein silbernes Dankeszeichen in die
Hand.
Sie ziert der Stern mit der Schleife, die dem Meiſter
gebührt.
In der That hatte der Austausch des Reitgewandes
gegen die elegante Tracht dem jungen Manne ein „ Re-
Diefenbach. 3
34
Streiche gespielt.
Ein leidenschaftliches und nicht ganz makelloses
Liebesverhältniß hatte sie einst, vielleicht für immer,
aus dem Hauſe ihrer Eltern und aus dem Bereiche
41 -
mann, aber Jda van Molum doch für ihn kein Gegen=
stand eines geheimen und vorübergehenden Liebes-
abenteuers .
A
57
1
67 -
sie sich wohl bewußt sei, wie viele Opfer ihre Eltern
ihr bereits gebracht hätten und daß sie dieses lette
nicht annehmen könne. Dankbar aber nahm sie einen
Empfehlungsbrief ihrer Mutter an ihre Schwester in
Deutschland an, bei welcher sie vorerst Zuflucht suchen
sollte. Jene versagte der scheidenden Tochter ihren
Segen nicht, wohin sie auch ihr unsicherer Weg führen
werde.
6*
84
-
Danke Gott nicht ! sagte er mit matter Stimme.
Er hat nichts mit meiner Rettung zu schaffen. Berühre
meine Hand nicht ! fuhr er fort, als sie sich schnell
neben ihn gesezt hatte und seine Hand faſſen wollte.
An ihr klebt das Blut eines Erschlagenen und mir
dünkt, er sigt zwischen uns Beiden !
Es gelang der Betroffenen nur mit dem Beistande
des Arztes, den krankhaft Erregten zu beruhigen, deſſen
Grauen sich zu ihrem Schmerze auch auf ihre Perſon
zu erstrecken schien, da er fortwährend ihre Berührung
vermied.
wwww
X.
8*
116 --
und mit der Zeit eine Stüße für ihre unbegüterte Fa-
milie zu werden hoffe . Dieses Gespräch zwischen Louiſen
und dem Baron hatte stattgefunden, nachdem sich Elodie
unter einem annehmlichen Vorwande entfernt hatte, um
dem forschenden Blicke des Barons nicht mehr zu ver-
rathen, als ihr Incognito gestattete.
XII.
mein Freund ! sagte Elodie. Und das ist es, was uns
trennt nicht etwa ein falscher Stolz der Beſiglosen
noch viel lernen und arbeiten, bis ich werde, was ich
werden will und soll.
--- Ach Gott, sagte die Wittwe ganz gerührt, Ihnen
Diefenbach. 12
178
-
Die zu köstlichen Früchten reifen werden, weiſſagte
er, wenn Sie sich fortan Ihrem wahren Berufe widmen.
Ich begreife nur nicht, daß Sie ihn nicht schon längſt
erkannt haben.
―
Weihen Sie mich lieber zu Ihrem Angelicus !
Ich werde mich dann glücklich schäßen, mein Bruder
zu sein.
-
Gewiß nicht, antwortete Ludwig, aber Du weißt,
daß Du eine solche Verbindung gar nicht zu befürchten
hast, daß ich niemals Dich von Deiner Himmelsgabe
trennen wollte. Eher war ich zu idealiſtiſch, indem ich
den Gelderwerb der Kunst nicht ganz würdig fand.
14*
212
Diefenbach. 15
XXII.
15*
228
Sie haben mit der Zeit eine solche Zahl von Pen-
fionärinnen gefunden, daß sie das erst nur gemiefhete
Haus ankaufen und durch einen Nebenbau erweitern
zögern, zu helfen.
Dieses Schlußwort mochte das kleine Wesen an
seinen offenbar eingelernten und in seinem ruhigen
Tone fast komisch lautenden Spruch erinnern, denn es
wiederholte :
Helft mir!
Diefenbach. 16
242
auf die Gefahr hin, daß Sie mir Wahrheit und Dich-
tung vortragen.
Elodie las mit bewegter Stimme das Folgende :
Für alle Fälle gebe ich meinem geliebten Kinde
diese Zeilen mit. Es sucht das Erbarmen fremder
Menschen, weil die Seinen es verlassen mußten
ein Kind des Unglücks, aber nicht der Sünde. Ich
will und muß es einst wieder aufsuchen, und wenn ich
an jedem Hause dieser Stadt anklopfen sollte ; nur kann
ich keine Zeit bestimmen . Wer es aufnimmt, ſei flehent-
lich ersucht, seinen Aufenthalt unter seinem Namen
Louise Freidmann bei einer der öffentlichen Wohl-
fie vielleicht?
Elodie antwortete erstaunt, aber rasch und heiter :
So gut wie mich selbst, das heißt, so weit die
Selbsterkenntniß reicht. Woher aber kennen Sie ſie ?
Ich erkannte sie, antwortete er betonend, an
den Zügen und an der Stimme. Beide haben sich
nur wenig geändert, seitdem doch, wie froh wäre.
ich, wenn Sie auch mich wieder erkennten , ehe ich mich
Ihnen nenne!
es mir, als hätte ich lang und tief geträumt und hielte
noch immer diese liebe Hand in der meinen zum Ab-
schiede für immer, wie ich in einem unvergeßlichen
Augenblicke gemeint hatte. Aber jezt war es zum
freudigen Willkommen ! Damals trieben mich Wille und
Schicksal in die Ferne, bis über unseren Welttheil hin-
aus. Um einen neuen Leitstern zu gewinnen und mich
Diefenbach. 17
XXV.
kann ich selbst nicht beurtheilen ; nur das weiß ich, daß
meine wirkliche Neigung zu dem liebenswürdigen und
unverdorbenen Mädchen weit ruhiger blieb als das
Gefühl, das man gewöhnlich Liebe nennt.
17*
260
XXVI.
zeigen, wie sehr er sie liebe und wie glücklich sie ihn
machen könne.
vorzeitigen Hinwelkens .
Es war ihr gelungen, eine junge Zofe durch liebe-
volle Behandlung und Vertrauen, auch durch Wohl=
thaten gegen ihre Angehörigen, ganz für sich zu ge=
winnen.
nur noch eine Strecke weit auf der Erde, dann unter
fie. Doch fürchte nicht, daß ich den Weg meines un-
läufig nicht bei ihr. Sie wird den Glauben nicht ent-
behren können, den Freund doch auch nur den
―
Freund ungetheilt zu besigen bis an die nahe
Grenzmarke ihres Lebens .
sagte er zu diesem :
- Sie hätten Mariannens Wohl besser versorgt
als ich es vermag. An meinen Fersen haftet das
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wahr, was sich auf mein Haupt häuft ! sagte er, indem
er ihre Hand faßte.
Es bedurfte nicht des bittenden Blickes, den er auf
Elodien richtete.
Bayerische
Staats-
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