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Auftrag
an die Vattenfall Europe Sales GmbH, Überseering 12, 22297 Hamburg, HRB 87512,
zur Strombelieferung von Privatkunden.

Auftraggeber
Frau Herr Raducanu Elena T
27T M
09M J
05J
Divers/Keine Anrede Name Vorname Geburtsdatum
und zusätzlich (falls gewünscht):
Frau Herr TT MM JJ
Divers/Keine Anrede Name Vorname Geburtsdatum

Berliner Str. 78 58135 Hagen


Anschrift der Lieferstelle: Straße Hausnr. Postleitzahl Ort
+49 176 9263689 raducanu32q@outlook.de 1EFR2041012747 1600 kWh
Telefon (freiwillige Angabe) E-Mail-Adresse* (freiwillige Angabe) Stromzählernummer Marktlokation Stromverbrauch im Vorjahr

Rechnungsanschrift (falls abweichend von der oben genannten Lieferstelle)

Name Vorname Straße Hausnr. Postleitzahl Ort


* Die Vattenfall Europe Sales GmbH nutzt Ihre E-Mail-Adresse zur Vertragsanbahnung und -abwicklung im Rahmen unserer Online-Services. Darüber hinaus verwenden wir Ihre
E-Mail-Adresse, um Sie im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen über eigene, ähnliche Energieprodukte und Dienstleistungen zu informieren. Falls Sie dies nicht wünschen,
können Sie dem jederzeit per E-Mail an werbewiderspruch@vattenfall.de widersprechen.

Lieferbeginn und Tarifwahl

Grund (bitte auswählen): Einzug Erstbezug/ Datum der Schlüsselübernahme: T04


T 12M
M 23J
J Lieferantenwechsel
Neubau (neuer Anbieter)

Nur bei Lieferanten-


wechsel ausfüllen:
bisheriger Stromlieferant Kundennummer beim bisherigen Stromlieferanten

Haben Sie Ihren Vertrag bei Ihrem derzeitigen Lieferanten schon gekündigt?
Nein, Vattenfall soll zum nächst- Nein, Vattenfall
Ja, zum: TT MM JJ TT MM JJ
möglichen Zeitpunkt kündigen. soll kündigen zum:

Ich beauftrage die Vattenfall Europe Sales GmbH mit der Stromlieferung zu diesen Konditionen:
(Online-Tarif außerhalb der Grundversorgung)

Sofort- Treue- Bleibe-


Mein Tarif: Easy24 Extra Bonus1: Bonus2: Bonus3:

Grundpreis: 14,90 Euro/Monat Verbrauchspreis: 35,67 Cent/kWh 0,00 Euro Euro 0,00 Euro

Mindestvertragslaufzeit: 12 Monate 24 Monate Preisangebot gültig bis: Preise inklusive Steuern.


TT MM JJ Geringfügige Rundungsdifferenzen können auftreten.

Für die Preise der Tarife Easy24 Extra Strom, ÖkoStrom24 Pur, ÖkoStrom24, ÖkoStrom24 Plus und ÖkoStrom24 Direkt gilt eine Preisgarantie für 24 Monate ab Lieferbeginn. Für die
Preise des Tarifes ÖkoStrom12 Comfort gilt eine Preisgarantie für 12 Monate ab Lieferbeginn. Ausgenommen sind Änderungen der Stromsteuer sowie der Umsatzsteuer. Ausge-
nommen sind ferner Preisänderungen, soweit künftig neue Steuern, Abgaben, Umlagen oder sonstige staatlich veranlasste, die Beschaffung, Gewinnung, Erzeugung, Speicherung
oder den Verbrauch von elektrischer Energie sowie die Netznutzung (Übertragung und Verteilung), den Messstellenbetrieb oder die Messung betreffende Mehrbelastungen oder
Entlastungen wirksam werden.
1
Als Dankeschön erhalten Sie einen Sofort-Bonus. Dieser wird nur gewährt, wenn Sie nicht unmittelbar vor Lieferbeginn an der betreffenden Lieferstelle von uns mit Strom belie-
fert werden. Der Bonus wird etwa 60 Tage nach Lieferbeginn auf das von Ihnen angegebene Konto ausgezahlt. Kommt der Vertrag aus einem von Ihnen zu vertretenden Grund
nicht zustande oder wird der Vertrag während der verbleibenden Mindestvertragslaufzeit aus einem von Ihnen zu vertretenden Grund beendet, müssen Sie den Sofort-Bonus in
voller Höhe an Vattenfall zurückzahlen.
2
Als Dankeschön erhalten Sie einen Treue-Bonus. Der Treue-Bonus wird nur gewährt, wenn Sie nicht unmittelbar vor Lieferbeginn an der vom Vertrag umfassten Lieferstelle von
uns mit Strom beliefert werden. Die Verrechnung des Treue-Bonus erfolgt einmalig, wenn Sie ununterbrochen 12 Monate ab Lieferbeginn Strom im Rahmen des Liefervertrages
bezogen haben. Sofern der Vertrag innerhalb der 12 Monate beendet wird, wird kein Treue-Bonus gewährt. Wird mit Vattenfall danach ein neuer Vertrag mit einer Treue-Bonus-
Regelung geschlossen, werden die Treue-Bonus-Zeiten nicht zusammengerechnet. Der Treue-Bonus wird Ihnen nach Ablauf der 12 Monate mit der ersten darauf folgenden
Rechnung gutgeschrieben und verrechnet. Kommt der Vertrag aus einem von Ihnen zu vertretenden Grund nicht zustande oder wird der Vertrag während der verbleibenden
Mindestvertragslaufzeit aus einem von Ihnen zu vertretenden Grund beendet, müssen Sie den Treue-Bonus in voller Höhe an Vattenfall zurückzahlen.
3
Als Dankeschön erhalten Sie einen Bleibe-Bonus. Dieser wird nur gewährt, wenn Sie nicht unmittelbar vor Lieferbeginn an der vom Vertrag umfassten Lieferstelle von uns mit
Strom beliefert werden. Der Bleibe-Bonus wird Ihnen nach Ablauf der 13 Monate mit der ersten darauf folgenden Rechnung einmalig gutgeschrieben und verrechnet, wenn Sie
ununterbrochen 13 Monate ab Lieferbeginn Strom im Rahmen des Liefervertrages bezogen haben. Sofern der Vertrag innerhalb der 13 Monate beendet wird, wird kein Bleibe-
Bonus gewährt. Wird mit Vattenfall nach Beendigung des Vertrages ein neuer Vertrag mit einer Bleibe-Bonus-Regelung geschlossen, werden die Bleibe-Bonus-Zeiten nicht
zusammengerechnet.

Auftrag und Vollmacht


Ich beauftrage die Vattenfall Europe Sales GmbH oder einen durch Vattenfall Europe Sales GmbH beauftragten Dritten (Unterbevollmächtigten) mit der Lieferung von Strom an
die genannte Lieferstelle. Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Vattenfall Europe Sales GmbH für die Strombelieferung von Privat- und Gewerbekunden außerhalb der
Grundversorgung sind Vertragsbestandteil und ich bin mit ihrer Geltung einverstanden.
Ich bevollmächtige die Vattenfall Europe Sales GmbH oder einen Unterbevollmächtigten, alle für meine Stromversorgung erforderlichen Erklärungen abzugeben, alle not-
wendigen Daten beim Netzbetreiber anzufordern sowie alle für eine Stromlieferung erforderlichen Verträge (außer Netzanschlussverträge) abzuschließen und abzuwickeln
und im Falle des Lieferantenwechsels meinen bisherigen Stromliefervertrag zu kündigen.

Datenschutz: Die Daten werden vertraulich behandelt und zur Erfüllung des Energieliefervertrages gemäß Datenschutzgrundverordnung verwendet.
Um die Umwelt zu schonen, finden Sie unter vattenfall.de/datenschutz unsere aktuellen Datenschutzinformationen. Auf Wunsch senden wir sie Ihnen auch gern per Post zu.

✔ Die Widerrufsbelehrung auf Seite 2 habe ich zur Kenntnis genommen.

Hagen, 21.11.2023
Ort, Datum Unterschrift

Seite 1 von 2
Stand: Juni 2023
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Widerrufsbelehrung
Widerrufsrecht:
Sie haben das Recht, binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beträgt 14 Tage ab dem Tag des Vertragsschlusses. Um Ihr
Widerrufsrecht auszuüben, müssen Sie uns (Vattenfall Europe Sales GmbH, Überseering 12, 22297 Hamburg, Telefon 040 657 988 000 oder E-Mail widerruf@vattenfall.de)
mittels einer eindeutigen Erklärung (z. B. ein mit der Post versandter Brief oder eine E-Mail) über Ihren Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, informieren. Sie können dafür das
beigefügte Muster-Widerrufsformular verwenden, das jedoch nicht vorgeschrieben ist. Zur Wahrung der Widerrufsfrist reicht es aus, dass Sie die Mitteilung über die Ausübung
des Widerrufsrechts vor Ablauf der Widerrufsfrist absenden. Sie können das Muster-Widerrufsformular oder eine andere eindeutige Erklärung auch auf unserer Webseite (https://
online.vattenfall.de/widerruf) elektronisch ausfüllen und übermitteln. Machen Sie von dieser Möglichkeit Gebrauch, so werden wir Ihnen unverzüglich (z.B. per E-Mail) eine Bestäti-
gung über den Eingang eines solchen Widerrufs übermitteln.

Folgen des Widerrufs:


Wenn Sie diesen Vertrag widerrufen, haben wir Ihnen alle Zahlungen, die wir von Ihnen erhalten haben, einschließlich der Lieferkosten (mit Ausnahme der zusätzlichen Kosten,
die sich daraus ergeben, dass Sie eine andere Art der Lieferung als die von uns angebotene, günstigste Standardlieferung gewählt haben), unverzüglich und spätestens binnen
14 Tagen ab dem Tag zurückzuzahlen, an dem die Mitteilung über Ihren Widerruf dieses Vertrags bei uns eingegangen ist. Für diese Rückzahlung verwenden wir dasselbe
Zahlungsmittel, das Sie bei der ursprünglichen Transaktion eingesetzt haben, es sei denn, mit Ihnen wurde ausdrücklich etwas anderes vereinbart. In keinem Fall werden Ihnen
wegen dieser Rückzahlung Entgelte berechnet. Haben Sie verlangt, dass die Dienstleistungen oder Lieferung von Gas/Strom während der Widerrufsfrist beginnen soll, so haben
Sie uns einen angemessenen Betrag zu zahlen, der dem Anteil der bis zu dem Zeitpunkt, zu dem Sie uns von der Ausübung des Widerrufsrechts hinsichtlich dieses Vertrags
unterrichten, bereits erbrachten Dienstleistungen im Vergleich zum Gesamtumfang der im Vertrag vorgesehenen Dienstleistungen entspricht.

Werbeeinverständnis
Benachrichtigungen zu Produkten: Benachrichtigungen zu News und Kundenvorteilen:
Ich bin damit einverstanden, dass mich die Vattenfall Europe Sales GmbH Ich bin damit einverstanden, dass mir die Vattenfall Europe Sales GmbH per E-
per E-Mail über Produkte und Vorteile zu den Themen Strom, Gas, Mail-Newsletter regelmäßig Informationen zu Energie-Servicethemen zusendet,
Wärmepumpe, Solar, Elektromobilität und alle damit verbundenen relevanten wie z. B. Energie sparen, Smart Home und Technik, nachhaltige Mobilität,
Themen, wie z. B. aktuelle Förderungen und Tipps rund um die Installation bewusst Leben und Wohnen sowie weiteren wechselnden Angeboten mit
und Wartung informiert und zu Kundenbefragungen einlädt. exklusiven Vorteilen für Vattenfall Kund:innen bei unseren Kooperationspartnern.

Meine Einwilligung in die Nutzung meiner Daten zu Werbezwecken ist für die Vertragserfüllung nicht erforderlich und gilt bis auf Widerruf, den ich jederzeit mit Wirkung für die
Zukunft unter werbewiderspruch@vattenfall.de oder im Online Service erklären kann. Weitere Informationen: www.vattenfall.de/datenschutz

Hagen, 21.11.2023
Ort, Datum Unterschrift

Zahlungsangaben und Erteilung eines SEPA-Basis-Lastschriftmandates


Gläubiger-Identifikationsnummer: DE70ZZZ00000119765 Zahlungsart: Wiederkehrende Zahlung

Bitte entscheiden Sie sich entweder für die Zahlung durch die Erteilung eines SEPA-Basis-Lastschriftmandates oder für die Zahlung durch Überweisung. Der Kontoinhaber
ermächtigt die Vattenfall Europe Sales GmbH, Zahlungen vom Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich wird das Kreditinstitut angewiesen, die von der Vattenfall Europe
Sales GmbH vom Konto gezogene Lastschrift einzulösen.
Hinweis: Der Kontoinhaber kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Datum der Belastung, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit
dem Kreditinstitut vom Kontoinhaber vereinbarten Bedingungen. Die Mandatsreferenznummer wird Ihnen separat mitgeteilt.

Elena Raducanu WELADE3HXXX


Name, Vorname des Kontoinhabers BIC
DE58450500011000498732 Sparkasse an Volme und Ruhr
IBAN Kreditinstitut

Anschrift des Kontoinhabers (falls abweichend vom Auftraggeber)

Straße Hausnr. Postleitzahl Ort

Falls Sie nicht selbst Vertragspartner sind, so ermächtigen Sie die Vattenfall Europe
Sales GmbH, die im Rahmen von SEPA vorgesehenen Informationen zum Zahlungs-
einzug an den Vertragspartner oder den von Ihnen genannten abweichenden
Rechnungsempfänger zu senden. Unterschrift (Kontoinhaber)

Stand: Juni 2023 Seite 2 von 2


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Wir wollen Ihr Vertrauen stärken!

Hiermit bestätige ich:


× Der Energiesparberater, der die Beratung bei mir durchgeführt hat, hat sich zu Beginn des
Gespräches vorgestellt, ausgewiesen und klargestellt, dass er den Abschluss von Energie-
Lieferverträgen vermittelt.


× Er hat weder den Eindruck erweckt noch behauptet, dass er von den örtlichen Stadtwerken bzw.
im Auftrag der örtlichen Stadtwerke komme. Er hat keine negativen Äußerungen über die
örtlichen Stadtwerke oder andere Energieversorgungsunternehmen getätigt und auch nicht
behauptet, dass irgendwelche Beziehungen zwischen meinem jetzigen und meinem neuen
Energie-Lieferanten bestehen.

Mir ist bewusst, dass der Energiesparberater im eigenen Auftrag handelt. Ich gestatte dem
Energiesparberater mit mir zwecks Fragen zum Auftragsstatus telefonisch Kontakt aufzunehmen.
Ich habe diese Erklärung gelesen, verstanden und bestätige die Richtigkeit des Inhalts.

Datenschutzerklärung

Meine Angaben werden zum Zwecke des Vertragswechsel dem im Vertrag aufgeführten Partner
und den beteiligten Vertriebsgesellschaften zur Verarbeitung verfügbar gemacht. Meine
getätigten Angaben dienen ausschließlich dem Zustandekommen und der Durchführung des
Vertrags (Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO), nach Ablauf gesetzlicher oder vertraglicher
Aufbewahrungsfristen werden diese gelöscht. Mein Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung
und Einschränkung (ehemals Sperrung) der über mich gespeicherten Daten, bleibt unberührt. Ein
Widerspruchsrecht gem. Art. 21 DSGVO und ein Beschwerderecht bei der
Datenschutzaufsichtsbehörde stehen mir jederzeit zu.

„Gerne bestätige ich, dass die Informationen nach der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DS-
GVO) (Datenschutzhinweise) der beteiligten selbstständigen Handelsvertreter und
Vertriebsgesellschaften mir mitgeteilt bzw. mir zur Verfügung gestellt wurden.“

Unterschrift Kunde

Hagen, 21.11.2023
Ort / Datum: ________________________ Unterschrift: ___________________

Powered by TCPDF (www.tcpdf.org)


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Allgemeine Geschäftsbedingungen
der Vattenfall Europe Sales GmbH für die Strombelieferung von Privat- und
Gewerbekunden außerhalb der Grundversorgung (Stand: Oktober 2021)

§ 1 Anwendungsbereich, Begriffsbestimmungen rung beginnt entsprechend den Regelungen zum Lieferantenwechsel


F000002851

(1) Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) regeln die Belie- regelmäßig spätestens drei Wochen nach Zugang der Anmeldung
ferung von Kunden (Privat- und Gewerbekunden) durch die Vattenfall der Netznutzung bei dem für den Kunden zuständigen Netzbetreiber.
Europe Sales GmbH, Überseering 12, 22297 Hamburg, nachstehend Besteht für die zu beliefernde Lieferstelle des Kunden bei Vertrags-
Lieferant genannt, mit elektrischer Energie für die vom Kunden ange- schluss noch ein Stromliefervertrag mit einem anderen Lieferanten
gebene Lieferstelle außerhalb der Grund- und Ersatzversorgung im (Altstromliefervertrag), so beginnt diese Stromlieferung erst mit dem
Rahmen eines Sondervertrages, dessen Bestandteil sie sind. Dieser Tag, der auf die Beendigung des Altstromliefervertrages folgt. Der
Sondervertrag beinhaltet den Messstellenbetrieb durch den zustän- Kunde kann in seinem Auftrag einen Wunschtermin für den Liefer-
digen Messstellenbetreiber und stellt einen kombinierten Vertrag im beginn angeben. Sollte der gewünschte Termin nicht realisierbar sein,
Sinne des § 9 Abs. 2 Messstellenbetriebsgesetzes (MsbG) dar. erfolgt die Lieferung zum nächstmöglichen Termin. Kommt innerhalb
Für die Tarife Protect, Easy Flex, Wallbox sowie Basis Plus gelten bezüg- von sechs Kalendermonaten ab Vertragsschluss keine Belieferung des
lich der Stromlieferung zusätzlich zu diesen AGB abweichende und Kunden zustande oder teilt der Kunde die in seinem Auftrag anzuge-
ergänzende Bestimmungen, die für die genannten Produkte am Ende benden Daten nicht vollständig oder nicht richtig mit, hat der Lieferant
dieser AGB zu finden sind. das Recht, diesen Stromliefervertrag mit sofortiger Wirkung in Textform
Soweit der Lieferant zusammen mit der Stromlieferung gebündelte zu kündigen. Der Lieferant hat zudem das Recht, diesen Stromlieferver-
Produkte oder Leistungen anbietet, werden diese in den AGB des trag mit sofortiger Wirkung in Textform zu kündigen, sofern die in § 1
gebündelten Produktes beschrieben. Falls im Zusammenhang mit Abs. 3 aufgeführten Voraussetzungen nicht oder nicht mehr gegeben
gebündelten Produkten oder Leistungen Boni gewährt werden, finden sind.
sich die hierfür maßgeblichen Regelungen in gesonderten Bonusbe- (3) Die Vertragsbestätigung erfolgt in Textform und enthält eine
dingungen. knappe, leicht verständliche und klar gekennzeichnete Zusammenfas-
Wartungen sind nicht Gegenstand des Vertrages. sung der wichtigsten Vertragsbedingungen. Der Inhalt der Zusammen-
(2) Der Kunde kann unter verschiedenen Tarifen außerhalb der Grund- fassung bestimmt sich nach § 41 Abs. 4 S. 2 Energiewirtschaftsgesetz
versorgung wählen. Der vom Kunden gewählte und vom Lieferanten zu (EnWG).
liefernde Tarif ergibt sich aus dem Auftrag des Kunden sowie aus der
entsprechenden Vertragsbestätigung des Lieferanten. § 3 Bedarfsdeckung, Art der Versorgung
(3) Voraussetzung für die Belieferung von Privat- und Gewerbekunden (1) Der Kunde ist für die Dauer des Stromliefervertrages verpflichtet,
ist ein Jahresstromverbrauch des Kunden unter 100.000 Kilowattstun- seinen gesamten leitungsgebundenen Elektrizitätsbedarf aus den
den (kWh) pro Lieferstelle. Die Belieferung von Reservestromanlagen (z. Elektrizitätslieferungen des Lieferanten zu decken. Ausgenommen
B. beim Betrieb von Blockheizkraftwerken), von Elektrospeicherheizun- ist die Bedarfsdeckung durch Eigenanlagen der Kraft-Wärme-Kopp-
gen und von Wärmepumpen ist jeweils ausgeschlossen. lung bis 50 Kilowatt (kW) elektrischer Leistung und aus erneuerbaren
Für Gewerbekunden ist darüber hinaus die Belieferung von Lieferstel- Energien, ferner durch Eigenanlagen, die ausschließlich der Sicherstel-
len mit registrierender Lastgangmessung unabhängig vom Jahres- lung des Elektrizitätsbedarfes bei Aussetzen der Versorgung dienen
stromverbrauch ausgeschlossen. Das Gleiche gilt für Lieferstellen, (Notstromaggregate). Notstromaggregate dürfen außerhalb ihrer
auf die § 19 Abs. 2 der Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) (= eigentlichen Bestimmungen nicht mehr als 15 Stunden monatlich zur
individuelle Netzentgelte), § 19 Abs. 3 StromNEV (= singuläre Betriebs- Erprobung betrieben werden.
mittel) oder die besonderen Ausgleichsregelungen der §§ 63 bis 69 (2) Welche Stromart (Drehstrom oder Wechselstrom) und Spannungs-
des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) Anwendung finden. art für das Vertragsverhältnis maßgebend sein sollen, ergibt sich aus
(4) Der Erwerb oder die Veräußerung von Stromdienstleistungen, der Stromart und Spannung des jeweiligen Elektrizitätsversorgungs-
die nicht Vertragsgegenstand sind, von einem anderen oder an ein netzes der allgemeinen Versorgung, an das die Anlage, über die der
anderes Elektrizitätsversorgungsunternehmen durch den Kunden (z. B. Kunde Strom entnimmt, angeschlossen ist.
vertragliche Vereinbarungen über eine Aggregierung) sind nicht ausge-
schlossen. Der Kunde ist verpflichtet, dem Lieferanten den Abschluss § 4 Preis
einer solchen vertraglichen Vereinbarung mit einem Dritten unverzüg- (1) Der Kunde verpflichtet sich, die zur Verfügung gestellte und abge-
lich mitzuteilen. nommene elektrische Energie zu bezahlen.
(5) Privatkunden sind Letztverbraucher, die Verbraucher im Sinne von (2) Der vom Kunden für den von ihm jeweils gewählten Tarif zu zah-
§ 13 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) sind und die elektrische lende Strompreis ergibt sich zunächst aus den bei Vertragsschluss
Energie überwiegend für den Eigenverbrauch im Haushalt kaufen. vereinbarten Preisen. Kommt es nach Vertragsschluss zu einer auf §
(6) Gewerbekunden sind Letztverbraucher, die Unternehmer im Sinne 5 gestützten Preisänderung, so tritt der mitgeteilte zukünftig geltende
von § 14 BGB sind und die elektrische Energie überwiegend für den Preis an die Stelle des zuvor vereinbarten Preises.
Eigenverbrauch für berufliche, landwirtschaftliche oder gewerbliche Der Kunde kann darüber hinaus die jeweils aktuellen Preise im Internet
Zwecke kaufen. unter vattenfall.de einsehen oder telefonisch beim Lieferanten erfragen.
Der Lieferant teilt dem Kunden den bei Vertragsabschluss geltenden
§ 2 Vertragsschluss Preis zudem in der Vertragsbestätigung mit.
(1) Der Vertrag zwischen dem Kunden und dem Lieferanten bedarf der (3) Die Preise für Privatkunden verstehen sich einschließlich Steuern
Textform. Er kommt zustande, sobald der Lieferant das Angebot des (Strom- und Umsatzsteuer). Die Preise für Gewerbekunden verstehen
Kunden bestätigt und den Beginn der Belieferung mitteilt, spätestens sich einschließlich Stromsteuer, jedoch zuzüglich Umsatzsteuer.
mit Aufnahme der Belieferung durch den Lieferanten. Voraussetzung (4) Wenn der Kunde einen Tarif mit verschiedenen Preisstufen gewählt
für das Zustandekommen des Stromliefervertrages und den Beginn hat, gilt Folgendes: Für die Abschlagszahlungen gem. § 11 stuft der
der Belieferung ist, dass der Lieferant die Bestätigung der Kündigung Lieferant die Lieferstelle des Kunden in die für den zu erwartenden
des bisherigen Stromliefervertrages vom Vorlieferanten des Kunden Jahresverbrauch geltende Preisstufe ein und berechnet auf dieser
sowie die Bestätigung des Netznutzungsbeginnes des Netzbetreibers Grundlage die Abschlagshöhe. Maßgeblich ist dabei der vom jeweili-
vorliegen hat. Der Vertrag besteht aus den im schriftlichen bzw. elektro- gen örtlichen Netzbetreiber mitgeteilte Vorjahresverbrauch. Liegt ein
nischen Auftragsformular angegebenen Bestandteilen. solcher für die Lieferstelle nicht vor, ist der Lieferant zu einer Schätzung
(2) Die Stromlieferung beginnt zum nächstmöglichen Zeitpunkt, zu des erwarteten Jahresverbrauches berechtigt.
dem der örtliche Netzbetreiber die Netznutzung ermöglicht. Die Liefe- Macht der Kunde glaubhaft, dass sich der erwartete Jahresverbrauch
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geändert hat, wird der Lieferant die noch offenen Abschläge auf Basis Stromsteuer jeweils nach Abs. 2 bis 5, der Umsatzsteuer nach Abs.
der nunmehr passenden Preisstufe berechnen. Für die endgültige 6, sowie auf der Grundlage von Abs. 7. Etwaige Veränderungen aller
Abrechnung gem. § 10 findet für den gesamten tatsächlichen Ver- anderen in Abs. 1 genannten Kosten führen weder zu Preisänderungen
brauch des Kunden der Strompreis derjenigen Preisstufe Anwendung, noch zu einer Saldierung nach Abs. 2 Satz 5.
die für diese Verbrauchsmenge gilt. Der Verbrauch wird kaufmännisch
auf ganze kWh gerundet. Umfasst der Abrechnungszeitraum mehr § 6 Umfang der Stromlieferung und Haftung
oder weniger als 365 Tage, rechnet der Lieferant den tatsächlichen (1) Der Lieferant ist im Interesse des Kunden verpflichtet, die für die
Verbrauch auf 365 Tage um und nimmt auf dieser Basis die Einstufung Durchführung der Stromlieferung erforderlichen Verträge mit Netz-
vor. betreibern und Messstellenbetreibern abzuschließen. Er hat die ihm
möglichen Maßnahmen zu treffen, um dem Kunden am Ende des
§ 5 Preisänderungen Netzanschlusses, zu dessen Nutzung der Kunde nach der Niederspan-
(1) Im Strompreis sind die folgenden Kosten enthalten: die Umsatz- nungsanschlussverordnung (NAV) berechtigt ist, zu den Preisen und
steuer (ausschließlich bei Privatkunden), die Stromsteuer, die jeweils Bedingungen dieses Vertrages Elektrizität zur Verfügung zu stellen. Die
an die Netzbetreiber bzw. den Messstellenbetreiber zu entrichtenden Elektrizität wird im Rahmen dieses Vertrages für die Zwecke des Letzt-
Entgelte und Umlagen (z. B. Netzentgelte, das Entgelt für den Mess- verbrauches geliefert.
stellenbetrieb, Konzessionsabgaben, Umlage nach dem Erneuerbare- (2) Der Lieferant ist verpflichtet, den Elektrizitätsbedarf des Kunden im
Energien-Gesetz [EEG-Umlage], Umlage nach dem Kraft-Wärme-Kopp- Rahmen dieses Vertrages zu befriedigen und für die Dauer des Ver-
lungsgesetz [KWKG-Umlage], Umlage nach § 19 Abs. 2 StromNEV trages im vertraglich vorgesehenen Umfang nach Maßgabe des Abs. 1
[§ 19-StromNEV-Umlage], Umlage nach § 17f EnWG [Offshore-Netz- jederzeit Elektrizität zur Verfügung zu stellen. Dies gilt nicht,
umlage] und Umlage nach § 18 der Verordnung zu abschaltbaren 1. soweit und solange der Netzbetreiber den Netzanschluss und die
Lasten [Umlage für abschaltbare Lasten]) sowie die Beschaffungs- und Anschlussnutzung nach § 17 NAV oder § 24 Abs. 1, 2 und 5 NAV
Vertriebskosten einschließlich der Kosten für die Abrechnung. unterbrochen hat oder
(2) Preisänderungen durch den Lieferanten erfolgen im Wege der ein- 2. soweit und solange der Netzbetreiber den Netzanschluss und die
seitigen Leistungsbestimmung in Ausübung billigen Ermessens nach Anschlussnutzung nach § 24 Abs. 3 NAV aufgrund einer Maß-
§ 315 BGB. Der Kunde kann dies nach § 315 Abs. 3 BGB zivilgerichtlich nahme des Lieferanten nach § 16 unterbrochen hat oder
überprüfen lassen. Bei der einseitigen Leistungsbestimmung durch 3. soweit und solange der Lieferant an der Erzeugung, dem Bezug
den Lieferanten sind ausschließlich Änderungen der Kosten zu berück- oder der vertragsgemäßen Lieferung von Elektrizität durch höhere
sichtigen, die für die Preisermittlung nach Abs. 1 maßgeblich sind. Der Gewalt oder sonstige Umstände, deren Beseitigung ihm nicht mög-
Lieferant ist bei Kostensteigerungen berechtigt, bei Kostensenkungen lich ist oder wirtschaftlich nicht zugemutet werden kann, gehindert
verpflichtet, eine Preisänderung durchzuführen. Bei der Preisermittlung ist.
ist der Lieferant verpflichtet, Kostensteigerungen nur unter Ansatz (3) Bei einer Unterbrechung oder bei Unregelmäßigkeiten in der Elektri-
gegenläufiger Kostensenkungen zu berücksichtigen und eine Saldie- zitätsversorgung, soweit es sich um Folgen einer Störung des Netz-
rung von Kostensteigerungen und Kostensenkungen vorzunehmen. betriebes einschließlich des Netzanschlusses oder einer Störung des
(3) Der Lieferant nimmt mindestens alle 12 Monate eine Überprüfung Messstellenbetriebes handelt, ist der Lieferant von der Leistungspflicht
der Kostenentwicklung vor. Der Lieferant hat den Umfang und den befreit. Satz 1 gilt nicht, soweit die Unterbrechung auf nicht berechtig-
Zeitpunkt einer Preisänderung so zu bestimmen, dass Kostensenkun- ten Maßnahmen des Lieferanten nach § 16 beruht. Der Lieferant ist
gen nach denselben betriebswirtschaftlichen Maßstäben Rechnung verpflichtet, dem Kunden auf Verlangen unverzüglich über die mit der
getragen wird wie Kostenerhöhungen. Insbesondere darf der Lieferant Schadensverursachung durch den Netzbetreiber oder den Mess-
Kostensenkungen nicht später weitergeben als Kostensteigerungen. stellenbetreiber zusammenhängenden Tatsachen insoweit Auskunft
(4) Änderungen der Preise werden erst nach brieflicher Mitteilung in zu geben, als sie ihm bekannt sind oder von ihm in zumutbarer Weise
verständlicher und einfacher Weise unter Hinweis auf Anlass, Voraus- aufgeklärt werden können.
setzungen und Umfang der Preisänderungen an den Kunden wirksam, (4) Bei einer Unterbrechung oder bei Unregelmäßigkeiten in der Elekt-
die mindestens einen Monat vor der beabsichtigten Änderung erfolgen rizitätsversorgung als Folge einer Störung des Netzanschlusses gem.
muss. Sofern der Kunde sich im Portal Online Service (OS-Portal) nach Abs. 3 Satz 1 können dem Kunden nach den gesetzlichen Vorschriften
§ 21 registriert hat bzw. einen Online-Tarif nach § 22 abgeschlossen Ansprüche gegen den Netzbetreiber, an dessen Netz die Lieferstelle
hat und somit zur Registrierung verpflichtet ist, gilt für die Art und des Kunden angeschlossen ist, zustehen.
Weise der Mitteilung § 21 Abs. 2. (5) In allen übrigen Haftungsfällen ist die Haftung des Lieferanten sowie
(5) Ändert der Lieferant die Preise, so hat der Kunde das Recht, den seiner Erfüllungs- und Verrichtungsgehilfen für schuldhaft verursachte
Vertrag ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist zum Zeitpunkt der Schäden ausgeschlossen, soweit der Schaden nicht durch Vorsatz
Wirksamkeit der Preisänderung zu kündigen. Hierauf wird der Liefe- oder grobe Fahrlässigkeit herbeigeführt wurde. Dies gilt nicht bei Schä-
rant den Kunden in der brieflichen Mitteilung über die bevorstehende den aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit,
Änderung ausdrücklich hinweisen. Die Kündigung bedarf der Textform. oder der schuldhaften Verletzung wesentlicher Vertragspflichten, d. h.
Der Lieferant wird die Kündigung innerhalb einer Woche nach Zugang solcher Pflichten, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung
unter Angabe des Vertragsendes in Textform bestätigen. Das Recht zur des Vertrages überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung der
ordentlichen Kündigung nach § 17 bleibt unberührt. Vertragspartner regelmäßig vertrauen darf (sog. Kardinalpflichten).
(6) Abweichend von den vorstehenden Absätzen 2 bis 5 bedarf es (6) Im Falle einer Verletzung wesentlicher Vertragspflichten, welche
keiner Unterrichtung bei der unveränderten Weitergabe von umsatz- nicht auf Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit beruht, beschränkt sich
steuerrechtlichen Mehr- oder Minderbelastungen, die sich aus einer die Haftung auf den Schaden, den der Lieferant bei Abschluss des Ver-
gesetzlichen Änderung der geltenden Umsatzsteuersätze ergeben; trages als mögliche Folge der Vertragsverletzung vorausgesehen hat
dabei entsteht kein außerordentliches Kündigungsrecht nach dem vor- oder unter Berücksichtigung der Umstände, die er kannte oder kennen
stehenden Abs. 5. musste, hätte voraussehen müssen.
(7) Abs. 2 bis 5 gelten auch, soweit künftig neue Steuern, Abgaben, (7) Die Bestimmungen des Produkthaftungsgesetzes bleiben unbe-
Umlagen oder sonstige staatlich veranlasste, die Beschaffung, Gewin- rührt.
nung, Erzeugung, Speicherung oder den Verbrauch von elektrischer
Energie sowie die Netznutzung (Übertragung und Verteilung), den § 7 Messeinrichtungen, Verbrauchsermittlung und
Messstellenbetrieb oder die Messung betreffende Mehrbelastungen Berechnungsfehler
oder Entlastungen wirksam werden. (1) Die vom Lieferanten gelieferte Elektrizität wird durch die Messein-
(8) Wenn für den vereinbarten Tarif ein Zeitraum als „Preisgarantie“ richtungen nach den Vorschriften des Messstellenbetriebsgesetzes
vereinbart wurde, so erfolgen für diesen Zeitraum Preisänderungen (MsbG) festgestellt.
ausschließlich aufgrund von Veränderungen der Stromsteuer nach (2) Erhält der Kunde eine moderne Messeinrichtung im Sinne des §
Abs. 2 bis 5, der Umsatzsteuer nach Abs. 6, sowie auf der Grundlage 2 Nr. 15 MsbG oder ein intelligentes Messsystem im Sinne des § 2 Nr.
von Abs. 7. Etwaige Veränderungen aller anderen in Abs. 1 genannten 7 MsbG und stellt der Messstellenbetreiber dem Lieferanten hierfür
Kosten führen weder zu Preisänderungen noch zu einer Saldierung andere Entgelte für den Messstellenbetrieb in Rechnung, kann der
nach Abs. 2 Satz 5. Lieferant diese Kostenveränderung an den Kunden weitergeben. Die
(9) Wenn für den vereinbarten Tarif ein Zeitraum als „eingeschränkte Preisänderung erfolgt nach § 5 Abs. 2 bis 5.
Preisgarantie“ vereinbart wurde, so erfolgen für diesen Zeitraum Preis- (3) Der Lieferant ist berechtigt, zur Ermittlung des Elektrizitätsver-
änderungen ausschließlich in den folgenden Fällen: Veränderungen brauchs des Kunden für die Zwecke der Abrechnung
der EEG-Umlage, der KWKG-Umlage, der § 19-StromNEV-Umlage, der 1. die Ablesewerte oder rechtmäßig ermittelten Ersatzwerte zu
Offshore-Netzumlage, der Umlage für abschaltbare Lasten und der verwenden, die er vom Messstellenbetreiber oder Netzbetreiber
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erhalten hat, bildung erforderlichen Angaben zu machen. Die Vertragsstrafe beträgt
2. die Messeinrichtung selbst abzulesen oder das Zweifache des Betrages, den der Kunde bei Erfüllung seiner
3. die Ablesung der Messeinrichtung vom Kunden mittels eines Verpflichtung nach dem für ihn geltenden Preis zusätzlich zu zahlen
Systems der regelmäßigen Selbstablesung und Übermittlung der gehabt hätte. Sie darf längstens für einen Zeitraum von sechs Monaten
Ablesewerte durch den Kunden zu verlangen, sofern keine Fern- verlangt werden.
übermittlung der Verbrauchsdaten erfolgt. (3) Ist die Dauer des unbefugten Gebrauches oder der Beginn der Mit-
Der Kunde kann einer Selbstablesung im Einzelfall widersprechen, teilungspflicht nicht festzustellen, so kann die Vertragsstrafe in entspre-
wenn sie ihm nicht zumutbar ist. Der Lieferant hat bei einem berech- chender Anwendung der Abs. 1 und 2 für einen geschätzten Zeitraum,
tigten Widerspruch nach Satz 2 eine eigene Ablesung der Messein- der längstens sechs Monate betragen darf, erhoben werden.
richtung nach Satz 1 Nummer 2 vorzunehmen und darf hierfür kein
gesondertes Entgelt verlangen. Der Lieferant wird in der Rechnung § 10 Abrechnung
angeben, wie ein von ihm verwendeter Zählerstand ermittelt wurde. (1) Der Elektrizitätsverbrauch des Kunden wird nach Wahl des Lieferan-
(4) Soweit der Kunde für einen bestimmten Abrechnungszeitraum trotz ten monatlich oder in anderen Zeitabschnitten, die jedoch 12 Monate
entsprechender Verpflichtung keine Ablesedaten übermittelt hat oder nicht überschreiten dürfen, auf der Grundlage des nach § 7 Abs. 3
der Lieferant aus anderen Gründen, die er nicht zu vertreten hat, den und 4 ermittelten Verbrauchs abgerechnet. Das gilt auch für moderne
tatsächlichen Verbrauch nicht ermitteln kann, dürfen die Abrechnung Messeinrichtungen mit Zählerstandsgangmessungen und für intelli-
und die Abrechnungsinformation im Sinne von § 3 Nr. 1 EnWG (im gente Messsysteme. Der Rechnungsinhalt bestimmt sich nach § 40
Folgenden: Abrechnungsinformation) auf einer Verbrauchsschätzung Abs. 2 und 3 EnWG. Bei Beendigung des Vertrages erstellt der Lieferant
beruhen, die unter angemessener Berücksichtigung der tatsächlichen unentgeltlich eine Abschlussrechnung.
Verhältnisse zu erfolgen hat. In diesem Fall wird der Lieferant den (2) Ändern sich innerhalb eines Abrechnungszeitraumes die ver-
geschätzten Verbrauch unter ausdrücklichem und optisch besonders brauchsabhängigen Preise, so wird der für die neuen Preise maßgeb-
hervorgehobenem Hinweis auf die erfolgte Verbrauchsschätzung und liche Verbrauch zeitanteilig berechnet; jahreszeitliche Verbrauchs-
den einschlägigen Grund für deren Zulässigkeit sowie die der Schät- schwankungen sind auf der Grundlage von Erfahrungswerten für
zung zugrunde gelegten Faktoren in der Rechnung angeben und auf vergleichbare Kunden angemessen zu berücksichtigen. Entsprechen-
Wunsch des Kunden unentgeltlich in Textform erläutern. des gilt bei Änderung des Umsatzsteuersatzes und erlösabhängiger
(5) Der Lieferant ist verpflichtet, auf Verlangen des Kunden jederzeit Abgabensätze.
eine Nachprüfung der Messeinrichtungen durch eine Eichbehörde (3) Auf Wunsch des Kunden erfolgt
oder eine staatlich anerkannte Prüfstelle im Sinne des § 40 Abs. 3 des 1. abweichend von Abs. 1 Satz 1 eine monatliche, vierteljährliche
Mess- und Eichgesetzes (MessEG) beim Messstellenbetreiber zu ver- oder halbjährliche Abrechnung nach Maßgabe einer gesondert
anlassen. Stellt der Kunde den Antrag auf Prüfung nicht bei dem Lie- abzuschließenden Zusatzvereinbarung zu diesem Vertrag, die die
feranten, so hat er diesen zugleich mit der Antragstellung zu benach- gewählte Abrechnungsmodalität regelt,
richtigen. Die Kosten der Prüfung fallen dem Lieferanten zur Last, falls 2. eine unentgeltliche elektronische Übermittlung der Abrechnun-
die Abweichung die gesetzlichen Verkehrsfehlergrenzen überschreitet, gen und Abrechnungsinformationen sowie
sonst dem Kunden. 3. mindestens einmal jährlich die unentgeltliche Übermittlung der
(6) Ergibt eine Prüfung der Messeinrichtungen eine Überschreitung Abrechnungen und Abrechnungsinformationen in Papierform.
der Verkehrsfehlergrenzen oder werden Fehler in der Ermittlung des (4) In Abhängigkeit der beim Kunden verbauten Messeinrichtung
Rechnungsbetrages festgestellt, so ist die Überzahlung vom Liefe- werden dem Kunden die Abrechnungsinformationen anhand der nach-
ranten zurückzuzahlen oder der Fehlbetrag vom Kunden nachzuent- folgenden beiden Alternativen zur Verfügung gestellt.
richten. Ist die Größe des Fehlers nicht einwandfrei festzustellen oder Der Lieferant wird dem Kunden, soweit eine Fernübermittlung der
zeigt eine Messeinrichtung ihn nicht an, so ermittelt der Lieferant den Verbrauchsdaten erfolgt, eine monatliche Abrechnungsinformation
Verbrauch für die Zeit seit der letzten fehlerfreien Ablesung aus dem unentgeltlich über das Internet (z. B. OS-Portal nach § 21) oder andere
Durchschnittsverbrauch des ihr vorhergehenden und des der Feststel- geeignete elektronische Medien zur Verfügung stellen.
lung des Fehlers nachfolgenden Ablesezeitraumes oder aufgrund des Erfolgt keine Fernübermittlung der Verbrauchsdaten und hat sich der
vorjährigen Verbrauches durch Schätzung; die tatsächlichen Verhält- Kunde für eine elektronische Übermittlung im OS-Portal nach § 21
nisse sind angemessen zu berücksichtigen. Bei Berechnungsfehlern registriert bzw. einen Online-Tarif nach § 22 abgeschlossen, wird der
aufgrund einer nicht ordnungsgemäßen Funktion einer Messeinrich- Lieferant dem Kunden Abrechnungsinformationen mindestens alle
tung ist der vom Messstellenbetreiber ermittelte und dem Kunden mit- sechs Monate oder auf Verlangen einmal alle drei Monate unentgeltlich
geteilte korrigierte Verbrauch der Nachberechnung zugrunde zu legen. elektronisch zur Verfügung stellen.
(7) Ansprüche nach Abs. 6 sind auf den der Feststellung des Fehlers
vorhergehenden Ablesezeitraum beschränkt, es sei denn, die Aus- § 11 Abschlagszahlungen und Zahlungsweise
wirkung des Fehlers kann über einen größeren Zeitraum festgestellt (1) Wird der Verbrauch für mehrere Monate abgerechnet, so kann der
werden; in diesem Fall ist der Anspruch auf längstens drei Jahre Lieferant für die nach der letzten Abrechnung verbrauchte Elektrizität
beschränkt. eine Abschlagszahlung verlangen. Diese ist anteilig für den Zeit-
raum der Abschlagszahlung entsprechend dem Verbrauch im zuletzt
§ 8 Zutrittsrecht abgerechneten Zeitraum zu berechnen. Ist eine solche Berechnung
(1) Der Kunde hat nach vorheriger Benachrichtigung dem mit einem nicht möglich, so bemisst sich die Abschlagszahlung nach dem
Ausweis versehenen Beauftragten des Netzbetreibers, des Messstel- durchschnittlichen Verbrauch vergleichbarer Kunden. Macht der
lenbetreibers oder des Lieferanten den Zutritt zu seinem Grundstück Kunde glaubhaft, dass sein Verbrauch erheblich geringer ist, so ist dies
und zu seinen Räumen zu gestatten, soweit dies zur Ermittlung preis- angemessen bei der Bemessung zu berücksichtigen. Eine Abschlags-
licher Bemessungsgrundlagen oder zur Ablesung der Messeinrichtun- zahlung wird nicht vor Beginn der Belieferung fällig.
gen nach § 7 Abs. 3 erforderlich ist. Die Benachrichtigung kann durch (2) Ändern sich die Preise, so können die nach der Preisänderung
Mitteilung an den jeweiligen Kunden oder durch Aushang an oder im anfallenden Abschlagszahlungen mit dem Vomhundertsatz der Preis-
jeweiligen Haus erfolgen. Sie muss mindestens eine Woche vor dem änderung entsprechend angepasst werden.
Betretungstermin erfolgen; mindestens ein Ersatztermin ist anzubie- (3) Der Kunde kann zwischen der Zahlung durch Erteilung eines SEPA-
ten. Der Kunde hat dafür Sorge zu tragen, dass die Messeinrichtungen Basis-Lastschriftmandates und durch Überweisung wählen. Eventuell
zugänglich sind. entstehende Guthaben wird der Lieferant auf das vom Kunden ange-
(2) Die vorstehende Regelung in Abs. 1 gilt entsprechend im Falle des gebene Konto erstatten.
Einbaus eines Vorauszahlungssystems.
§ 12 Vorauszahlungen
§ 9 Vertragsstrafe (1) Der Lieferant ist berechtigt, für den Elektrizitätsverbrauch eines
(1) Verbraucht der Kunde Elektrizität unter Umgehung, Beeinflussung Abrechnungszeitraumes Vorauszahlung zu verlangen, wenn nach den
oder vor Anbringung der Messeinrichtungen oder nach Unterbrechung Umständen des Einzelfalles Grund zu der Annahme besteht, dass der
der Versorgung, so ist der Lieferant berechtigt, eine Vertragsstrafe zu Kunde seinen Zahlungsverpflichtungen nicht oder nicht rechtzeitig
verlangen. Diese ist für die Dauer des unbefugten Gebrauches, längs- nachkommt. Bei Verlangen einer Vorauszahlung ist der Kunde hierüber
tens aber für sechs Monate auf der Grundlage einer täglichen Nutzung ausdrücklich und in verständlicher Form zu unterrichten. Hierbei sind
der unbefugt verwendeten Verbrauchsgeräte von bis zu zehn Stunden mindestens der Beginn, die Höhe und die Gründe der Vorauszahlung
nach dem für den Kunden geltenden Preis zu berechnen. sowie die Voraussetzungen für ihren Wegfall anzugeben. Eine bei Ver-
(2) Eine Vertragsstrafe kann auch verlangt werden, wenn der Kunde tragsabschluss vereinbarte Vorauszahlung wird nicht vor Beginn der
vorsätzlich oder grob fahrlässig die Verpflichtung verletzt, die zur Preis- Lieferung fällig.
swkgh
(2) Die Vorauszahlung bemisst sich nach dem Verbrauch des vor- Kunde den Vertragsbedingungen in nicht unerheblichem Maße
hergehenden Abrechnungszeitraumes oder dem durchschnittlichen schuldhaft zuwiderhandelt und die Unterbrechung erforderlich ist, um
Verbrauch vergleichbarer Kunden. Macht der Kunde glaubhaft, dass den Gebrauch von elektrischer Arbeit unter Umgehung, Beeinflussung
sein Verbrauch erheblich geringer ist, so ist dies bei der Bemessung oder vor Anbringung der Messeinrichtungen zu verhindern.
angemessen zu berücksichtigen. Erstreckt sich der Abrechnungszeit- (2) Bei anderen Zuwiderhandlungen, insbesondere bei der Nicht-
raum über mehrere Monate und erhebt der Lieferant Abschlagszahlun- erfüllung einer fälligen Zahlungsverpflichtung trotz Mahnung, ist der
gen, so kann er die Vorauszahlung nur in ebenso vielen Teilbeträgen Lieferant berechtigt, die Versorgung vier Wochen nach Androhung
verlangen. Die Vorauszahlung ist bei der nächsten Rechnungserteilung unterbrechen zu lassen und den zuständigen Netzbetreiber nach §
zu verrechnen. 24 Abs. 3 NAV mit der Unterbrechung der Versorgung zu beauftragen.
(3) Statt eine Vorauszahlung zu verlangen, kann der Lieferant beim Dies gilt nicht, wenn die Folgen der Unterbrechung außer Verhältnis
Kunden ein Vorauszahlungssystem gem. § 41b Abs. 2 S. 2 Nr. 2 EnWG zur Schwere der Zuwiderhandlung stehen oder der Kunde darlegt,
einrichten. dass hinreichende Aussicht besteht, dass er seinen Verpflichtungen
nachkommt. Der Lieferant kann mit der Mahnung zugleich die Unter-
§ 13 Sicherheitsleistung brechung der Versorgung androhen, sofern dies nicht außer Verhältnis
(1) Ist der Kunde zur Vorauszahlung nach § 12 nicht bereit oder nicht zur Schwere der Zuwiderhandlung steht. Wegen Zahlungsverzuges
in der Lage, kann der Lieferant in angemessener Höhe Sicherheit ver- darf der Lieferant eine Unterbrechung unter den in den Sätzen 1 bis 3
langen. genannten Voraussetzungen nur durchführen lassen, wenn der Kunde
(2) Barsicherheiten werden zum jeweiligen Basiszinssatz nach § 247 nach Abzug etwaiger Anzahlungen mit Zahlungsverpflichtungen von
BGB verzinst. mindestens 100 Euro in Verzug ist. Bei der Berechnung der Höhe des
(3) Ist der Kunde in Verzug und kommt er nach erneuter Zahlungsauf- Betrages nach Satz 4 bleiben diejenigen nicht titulierten Forderungen
forderung nicht unverzüglich seinen Zahlungsverpflichtungen aus dem außer Betracht, die der Kunde form- und fristgerecht sowie schlüssig
Vertragsverhältnis nach, so kann der Lieferant die Sicherheit verwerten. begründet beanstandet hat. Ferner bleiben diejenigen Rückstände
Hierauf ist in der Zahlungsaufforderung hinzuweisen. Kursverluste beim außer Betracht, die wegen einer Vereinbarung zwischen Lieferanten
Verkauf von Wertpapieren gehen zulasten des Kunden. und Kunden noch nicht fällig sind oder die aus einer streitigen und
(4) Die Sicherheit ist unverzüglich zurückzugeben, wenn keine Voraus- noch nicht rechtskräftig entschiedenen Preiserhöhung des Liefe-
zahlung mehr verlangt werden kann. ranten resultieren. Der Lieferant wird den Kunden vier Wochen vor
einer geplanten Versorgungsunterbrechung wegen Nichtzahlung in
§ 14 Rechnungen und Abschläge geeigneter Weise über Möglichkeiten zur Vermeidung der Versor-
Die für die jeweils in Rechnung gestellte Forderung maßgeblichen gungsunterbrechung informieren, die für den Kunden keine Mehrkos-
Berechnungsfaktoren werden in der Rechnung vollständig und in allge- ten verursachen. Dazu gehören Hilfsangebote zur Abwendung einer
mein verständlicher Form unter Verwendung standardisierter Begriffe Versorgungsunterbrechung wegen Nichtzahlung, Vorauszahlungssys-
und Definitionen ausgewiesen. Neben dem in Rechnung gestellten teme, Informationen zu Energieaudits und zu Energieberatungsdiens-
Verbrauch wird in der Rechnung auch der Verbrauch des vergleichba- ten, alternative Zahlungspläne verbunden mit einer Stundungsver-
ren Vorjahreszeitraumes angegeben. Auf im Abrechnungszeitraum ein- einbarung, Hinweise auf staatliche Unterstützungsmöglichkeiten der
getretene Änderungen der Preise und Bedingungen wird hingewiesen. sozialen Mindestsicherung oder eine Schuldnerberatung.
(3) Der Beginn der Unterbrechung der Versorgung ist dem Kunden drei
§ 15 Zahlung und Verzug Werktage im Voraus anzukündigen.
(1) Rechnungen und Abschläge werden zu dem vom Lieferanten ange- (4) Der Lieferant hat die Versorgung unverzüglich wiederherstellen zu
gebenen Zeitpunkt, frühestens jedoch zwei Wochen nach Zugang der lassen, sobald die Gründe für ihre Unterbrechung entfallen sind und
Zahlungsaufforderung, fällig. der Kunde die Kosten der Unterbrechung und Wiederherstellung der
(2) Der Lieferant wird dem Kunden die Rechnung spätestens sechs Belieferung ersetzt hat. Die Kosten können für strukturell vergleich-
Wochen nach Beendigung des abzurechnenden Zeitraumes und eine bare Fälle pauschal berechnet werden; die pauschale Berechnung
Abschlussrechnung spätestens sechs Wochen nach Beendigung des muss einfach nachvollziehbar sein. Die Pauschale darf die nach dem
Lieferverhältnisses zur Verfügung stellen. Erfolgt eine Stromabrech- gewöhnlichen Lauf der Dinge zu erwartenden Kosten nicht überstei-
nung nach § 10 Abs. 3 monatlich, beträgt die Frist für diese Abrech- gen. Auf Verlangen des Kunden ist die Berechnungsgrundlage nachzu-
nung drei Wochen. weisen. Der Nachweis geringerer Kosten ist dem Kunden zu gestatten.
(3) Ergibt sich aus der Abrechnung ein Guthaben für den Kunden, ist
dieses von dem Lieferanten vollständig mit der nächsten Abschlags- § 17 Vertragslaufzeit, Kündigung und Umzug des Kunden
zahlung zu verrechnen oder binnen zwei Wochen auszuzahlen. (1) Wenn für den Tarif im Vertrag eine Mindestvertragslaufzeit verein-
Guthaben, die aus einer Abschlussrechnung folgen, sind binnen zwei bart wird, so beginnt diese mit dem Vertragsschluss nach § 2 Abs. 1.
Wochen auszuzahlen. Der Vertrag verlängert sich nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit
(4) Einwände gegen Rechnungen und Abschlagsberechnungen automatisch, bei Privatkunden auf unbestimmte Zeit und bei Gewerbe-
berechtigen gegenüber dem Lieferanten zum Zahlungsaufschub oder kunden um jeweils weitere 12 Monate (Vertragslaufzeit), sofern er nicht
zur Zahlungsverweigerung nur, unter Einhaltung einer Frist von einem Monat zum Ende der Min-
1. soweit die ernsthafte Möglichkeit eines offensichtlichen Fehlers destvertragslaufzeit gekündigt wird. Im Falle einer Verlängerung des
besteht oder Vertrages nach dem vorstehenden Satz 2 kann der Vertrag jederzeit
2. sofern mit einer Frist von einem Monat, bei Gewerbekunden jedoch nur zum
a) der in einer Rechnung angegebene Verbrauch ohne ersicht- Ende der Vertragslaufzeit gekündigt werden.
lichen Grund mehr als doppelt so hoch wie der vergleichbare (2) Wird für den Tarif keine Mindestvertragslaufzeit vereinbart, läuft
Verbrauch im vorherigen Abrechnungszeitraum ist und der Vertrag auf unbestimmte Zeit. In diesem Fall kann der Stromliefer-
b) der Kunde eine Nachprüfung der Messeinrichtung verlangt und vertrag von beiden Vertragsparteien mit einer Frist von einem Monat
solange durch die Nachprüfung nicht die ordnungsgemäße gekündigt werden.
Funktion des Messgerätes festgestellt ist. (3) Im Falle eines Wohnsitzwechsels ist der Kunde berechtigt, den Ver-
§ 315 BGB bleibt von Satz 1 unberührt. trag unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von sechs Wochen außer-
(5) Bei Zahlungsverzug des Kunden kann der Lieferant, wenn er erneut ordentlich zu kündigen. Der Kunde kann die Kündigung mit Wirkung
zur Zahlung auffordert oder den Betrag durch einen Beauftragten zum Auszug oder zu einem späteren Zeitpunkt erklären. Die Sätze 1
einziehen lässt, die dadurch entstandenen Kosten für strukturell und 2 sind nicht anzuwenden, wenn der Lieferant dem Kunden binnen
vergleichbare Fälle pauschal berechnen; die pauschale Berechnung zwei Wochen nach Erhalt der Kündigung in Textform eine Fortsetzung
muss einfach nachvollziehbar sein. Die Pauschale darf die nach dem des Vertrages an dessen neuem Wohnsitz zu den bisherigen Vertrags-
gewöhnlichen Lauf der Dinge zu erwartenden Kosten nicht überstei- bedingungen anbietet und die Belieferung an der neuen Lieferstelle
gen. Auf Verlangen des Kunden ist die Berechnungsgrundlage nachzu- möglich ist. Zu diesem Zweck hat der Kunde in seiner außerordentli-
weisen. Der Nachweis geringerer Kosten ist dem Kunden gestattet. chen Kündigung seine zukünftige Anschrift oder eine zur Bezeichnung
(6) Gegen Ansprüche des Lieferanten kann vom Kunden nur mit seiner zukünftigen Lieferstelle verwendete Identifikationsnummer
unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Gegenansprüchen auf- mitzuteilen.
gerechnet werden. (4) Die Kündigung bedarf der Textform. Der Lieferant wird dem Kunden
dessen Kündigung innerhalb einer Woche nach Zugang unter Angabe
§ 16 Unterbrechung der Versorgung des Vertragsendes in Textform bestätigen.
(1) Der Lieferant ist berechtigt, die Versorgung ohne vorherige Andro- Die Textform gilt als erfüllt, sobald und soweit vom Lieferanten ent-
hung durch den Netzbetreiber unterbrechen zu lassen, wenn der sprechend der gesetzlichen Vorgaben ein elektronischer Weg (z. B.
swkgh
per Kündigungsbutton auf seiner Webseite oder der Webseite eines (2) Der Verbraucherservice der Bundesnetzagentur für die Bereiche
Vergleichsportals, über das der Liefervertrag abgeschlossen wurde, im Elektrizität und Gas stellt Informationen über das geltende Recht, die
Rahmen einer App oder eines Kundenportals) bereitgestellt wird und Rechte als Verbraucher und über Streitbeilegungsverfahren für die
der Kunde die Kündigung über diesen Weg erklärt. Bereiche Elektrizität und Gas zur Verfügung und ist unter folgenden
(5) Der Lieferant darf keine gesonderten Entgelte für den Fall einer Kontaktdaten erreichbar:
Kündigung des Vertrages, insbesondere wegen eines Wechsels des
Lieferanten, verlangen. Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas,
Telekommunikation, Post und Eisenbahnen
§ 18 Fristlose Kündigung Verbraucherservice
(1) Der Vertrag kann aus wichtigem Grund ohne Einhaltung einer Frist Postfach 80 01
in Textform gekündigt und die Lieferung eingestellt werden. Der Liefe- 53105 Bonn
rant wird den Kunden in diesem Fall unverzüglich beim zuständigen Telefon: 030 22 48 05 00
Verteilernetzbetreiber abmelden. Soweit die Entnahmen des Kunden Montag bis Freitag 9–15 Uhr
im Falle einer außerordentlichen Kündigung des Lieferanten trotz der Telefax: 030 22 48 03 23
Abmeldung (z. B. wegen Bearbeitungsfristen des Netzbetreibers oder
Prozessfristen im Zusammenhang mit dem Lieferantenwechsel) über E-Mail: verbraucherservice-energie@bnetza.de
den Zeitpunkt der Vertragsbeendigung hinaus dem Lieferanten bilan-
ziell zugeordnet werden, ohne dass der Lieferant dafür einen ander- (3) Zur Beilegung von Streitigkeiten können Verbraucher ein Schlich-
weitigen Ausgleich erhält, schuldet der Kunde für diese fortwährende tungsverfahren bei der Schlichtungsstelle Energie beantragen. Voraus-
Belieferung das Entgelt nach diesem Vertrag. Im Übrigen behält sich setzung dafür ist, dass der Kundenservice des Lieferanten angerufen
der Lieferant die Geltendmachung weitergehender Ansprüche vor. wurde und keine beidseitig zufriedenstellende Lösung gefunden
(2) Ein wichtiger Grund für eine fristlose Kündigung liegt insbesondere wurde. Zur Teilnahme am Schlichtungsverfahren ist der Lieferant ver-
im Fall des § 16 Abs. 1 oder im Fall eines Zahlungsverzuges unter den pflichtet.
Voraussetzungen von § 16 Abs. 2 Satz 1 vor. Im letztgenannten Fall ist
dem Kunden die Kündigung mindestens zwei Wochen vorher anzudro- Schlichtungsstelle Energie e. V.
hen; § 16 Abs. 2 Satz 2 bis 6 gelten entsprechend. Friedrichstraße 133
(3) Weitere Rechte des Lieferanten zur fristlosen Kündigung ergeben 10117 Berlin
sich aus § 2 Abs. 2. Telefon: 030 27 57 24 00
Telefax: 030 275 72 40 69
§ 19 Änderungen dieser AGB
(1) Die Regelungen dieses Vertrages beruhen auf den einschlägigen Internet: schlichtungsstelle-energie.de
gesetzlichen und sonstigen Rahmenbedingungen zum Zeitpunkt des E-Mail: info@schlichtungsstelle-energie.de
Vertragsschlusses (z. B. dem EnWG, dem Messstellenbetriebsgesetz
(MsbG), der höchstrichterlichen Rechtsprechung, den Entscheidungen § 21 Portal Online Service
der Bundesnetzagentur). Sollten durch unvorhersehbare Änderungen (1) Der Lieferant unterhält das Portal Online Service (OS-Portal) auf
dieser Rahmenbedingungen, die der Lieferant nicht veranlasst und auf seiner Website unter vattenfall.de/online-service. Der Kunde kann sich
die er auch keinen Einfluss hat, eine nicht unbedeutende Störung der freiwillig im OS-Portal registrieren; bezieht der Kunde einen Online-
bei Vertragsschluss vorhandenen Ausgewogenheit des Vertragsver- Tarif nach § 22, ist er verpflichtet, sich im OS-Portal zu registrieren. Die
hältnisses eintreten oder eine Lücke im Vertrag entstehen, die zu nicht nachfolgend dargestellten Sonderregelungen gelten für alle Kunden,
unerheblichen Schwierigkeiten bei der Durchführung des Vertrages die sich im OS-Portal registriert haben, jeweils ab dem Zeitpunkt dieser
führen, ist der Lieferant berechtigt und verpflichtet, diese AGB mit Aus- Registrierung.
nahme von §§ 5, 6 und 19 unverzüglich so anzupassen, als es zur Wie- (2) Anstatt Rechnungen, Kündigungen und sonstigen Schreiben
derherstellung der Ausgewogenheit des Vertragsverhältnisses und/ schriftlich zu übersenden, wird der Lieferant diese jeweils im OS-Por-
oder zur Auffüllung der entstandenen Lücke zur zumutbaren Fort- und tal hinterlegen. § 23 bleibt unberührt. Mitteilungen zu Änderungen
Durchführung des Vertrages erforderlich ist. Preisänderungen erfolgen der Preise nach § 5 Abs. 4 erhält der Kunde in Textform. Die Mitteilung
nicht nach diesem § 19, sondern allein gemäß § 5. muss mindestens einen Monat vor der beabsichtigten Änderung erfol-
(2) Die Anpassung wird nur wirksam, wenn der Lieferant dem Kunden gen. Über die Verfügbarkeit von Rechnungen, Kündigungen und sonsti-
die Vertragsanpassung spätestens einen Monat vor dem vorge- gen Schreiben erhält der Kunde jeweils eine E-Mail-Benachrichtigung
schlagenen Zeitpunkt ihres Wirksamwerdens brieflich mitteilt. Hat an seine im OS-Portal angegebene E-Mail-Adresse. Der Kunde ver-
der Kunde mit dem Lieferanten im Rahmen der Geschäftsbeziehung pflichtet sich, die Rechnungen bzw. sonstigen Schreiben dort abzuru-
einen elektronischen Kommunikationsweg vereinbart (z. B. über das fen. Im Übrigen ist der Kunde verpflichtet, ab dem Zeitpunkt der in Abs.
OS-Portal nach § 21), können die Änderungen auch auf diesem Wege 1 genannten Registrierung ununterbrochen während der Vertragsdauer
mitgeteilt werden. Die Änderungen gelten als genehmigt, wenn der bis zum Zeitpunkt der Schlussrechnung des Lieferanten eine gültige
Kunde der Änderung nicht bis zum vorgeschlagenen Zeitpunkt des und funktionsfähige E-Mail-Adresse zur Verfügung zu stellen, durch die
Wirksamwerdens der Änderung in Textform widerspricht. Der Kunde gewährleistet ist, dass der Kunde die vom Lieferanten abgegebenen
hat darüber hinaus bei einer solchen Vertragsanpassung das Recht, E-Mail-Benachrichtigungen erhält (insbesondere bei der Verwendung
den Stromliefervertrag ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist zum von Schutzprogrammen wie Spamfiltern, Firewalls, etc.). Der Kunde ver-
Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Anpassung zu kündigen, ohne pflichtet sich, bei Änderungen seiner E-Mail-Adresse unverzüglich seine
dass der Lieferant hierfür ein gesondertes Entgelt verlangen darf. Auf im OS-Portal hinterlegte E-Mail-Adresse zu aktualisieren.
die Wirkung eines ausbleibenden Widerspruchs und das Kündigungs- (3) Rechnungen, Kündigungen und sonstige im OS-Portal hinterlegte
recht wird der Lieferant den Kunden in seiner Mitteilung über die Ver- Schreiben des Lieferanten gelten dann als dem Kunden zugegangen,
tragsanpassung gesondert hinweisen. wenn der Kunde vom Lieferanten durch eine E-Mail informiert wurde,
dass neue Nachrichten bzw. Dokumente im OS-Portal hinterlegt
§ 20 Informationen über die Rechte von Kunden im Hinblick auf wurden. Dies gilt nicht, wenn das OS-Portal aufgrund einer technischen
Verbraucherbeschwerden und Streitbeilegungsverfahren Störung nicht erreichbar ist. In diesem Fall tritt der Zugang erst nach
(1) Verbraucher im Sinne des § 13 BGB können Fragen und Beschwer- Behebung der technischen Störung ein.
den im Zusammenhang mit der Energielieferung an den Lieferanten
richten: § 22 Online-Tarif
Hat der Kunde einen in der Werbung bzw. dem Auftrag als Online-Tarif
Vattenfall Europe Sales GmbH bezeichneten Tarif gewählt, ist der Kunde verpflichtet, sich innerhalb
Kundenservice eines Monats nach Erhalt der Aktivierungs-E-Mail im OS-Portal gem. §
Postfach 44 06 44 21 unter vattenfall.de/online-service zu registrieren, für die Dauer des
12006 Berlin Vertrages registriert zu bleiben und für ihn hinterlegte Schreiben im
OS-Portal abzurufen.
Telefon: 030 657 988 002
Montag bis Freitag 8–18 Uhr § 23 Weitere Kommunikationswege
Telefax: 030 267 119 41 410 (1) Hat der Kunde dem Lieferanten eine Handy-Nummer zwecks Kon-
taktaufnahme angegeben, steht es dem Lieferanten frei, dem Kunden
E-Mail: vertrag@vattenfall.de zusätzliche Servicemitteilungen zu seinem Vertrag (z. B. Erinnerung an
swkgh
eine Ablesung) per SMS zukommen zu lassen.
(2) Hat der Kunde dem Lieferanten seine E-Mail-Adresse zwecks
Kontaktaufnahme oder im Rahmen der §§ 21, 22 mitgeteilt, so ist der
Lieferant berechtigt, dem Kunden zusätzliche Servicemitteilungen zu
seinem Vertrag (z. B. Erinnerung an eine Ablesung) per E-Mail zu über-
senden.
(3) Hat der Kunde dem Lieferanten eine Handy-Nummer im Rahmen
der Nutzung einer App (z. B. MyHighlights-App oder der ENPURE App)
zwecks Kontaktaufnahme von Push-Nachrichten angegeben oder
stimmt der Übersendung von sog. Webpush-Mitteilungen zu, so ist der
Lieferant berechtigt, dem Kunden zusätzliche Informationen über die
Hinterlegung von Nachrichten im OS-Portal nach § 21 zu übersenden.

§ 24 Lieferantenwechsel, Gerichtsstand, Übertragung des


Vertrages und Schlussbestimmungen
(1) Der Lieferant wird die für einen Lieferantenwechsel erforderlichen
Mitwirkungspflichten unentgeltlich und zügig erbringen.
(2) Gerichtsstand für die beiderseitigen Verpflichtungen aus dem
Stromliefervertrag ist der Ort der Elektrizitätsabnahme durch den
Kunden.
(3) Der Lieferant ist berechtigt, die Rechte und Pflichten aus dem Ver-
trag als Gesamtheit auf einen personell, technisch und wirtschaftlich
leistungsfähigen Dritten zu übertragen. Eine Übertragung nach Satz
1 ist dem Kunden spätestens sechs Wochen vor dem Zeitpunkt der
Übertragung unter Angabe dieses Zeitpunkts mitzuteilen. Im Falle
einer Übertragung hat der Kunde das Recht den Vertrag ohne Ein-
haltung einer Kündigungsfrist zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der
Übertragung zu kündigen. Hierauf wird der Kunde vom Lieferanten in
der Mitteilung gesondert hingewiesen. Das Recht zur Abtretung von
Forderungen nach § 398 BGB sowie eine gesetzliche Rechtsnach-
folge, insbesondere bei Übertragungen im Sinne des Umwandlungs-
gesetzes, bleiben von dieser Regelung unberührt.
(4) Mündliche Nebenabreden bestehen nicht.
(5) Soweit in den vorstehenden AGB im Zusammenhang mit rechts-
wirksamen Erklärungen (z. B. zum Vertragsschluss oder zur Kündigung)
auf Textform abgestellt wird, steht sowohl dem Kunden als auch dem
Lieferanten jederzeit die Wahl einer strengeren Form (z. B. der Schrift-
form) für die Abgabe ihrer jeweiligen Erklärungen frei.
(6) Ist eine Bestimmung des Vertrages und/oder dieser AGB ganz oder
teilweise unwirksam, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmun-
gen hiervon unberührt.

Vattenfall Europe Sales GmbH

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