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Big Fish
Big Fish
Edward bricht sofort auf und findet sie. Sie ist bereits mit einem
wenige Jahre älteren Jungen, der ebenfalls aus Ashton stammt,
verlobt. Edward bleibt jedoch hartnäckig und pflanzt ein großes
Feld mit gelben Narzissen, ihren Lieblingsblumen. Als ihr Verlobter
auftaucht, schlägt dieser Edward zusammen, um ihm klarzumachen,
dass Sandra bereits vergeben sei. Sandra, die ihren Verlobten kaum
zurückhalten kann, gibt diesem den Verlobungsring zurück. Sie
heiratet tatsächlich den beharrlichen Edward, dieser muss aber nach
der Hochzeit sofort in den Korea-Krieg. Dort meldet er sich als
Freiwilliger für alle gefährlichen Einsätze, um schneller wieder
nach Hause zu kommen. Bei einem Einsatz soll er Pläne aus einem
feindlichen Lager stehlen. Er entkommt mit Hilfe zweier
Sängerinnen, den Siamesischen Zwillingen Ping und Jing, die er
mit in die USA nimmt um ihnen eine große Karriere zu
ermöglichen.
Nach dem Krieg kehrt der zwischenzeitlich Totgeglaubte heim und Coosa River bei Wetumpka, Drehorte
arbeitet als Handelsvertreter. Während dieser Tätigkeit begegnet er
auch dem Dichter Norther Winslow, der wie Edward ebenfalls
Spectre verlassen hatte, wieder. Dieser überfällt gerade eine Bank, und Edward soll ihm gleich dabei helfen.
Die Beute ist gering, da der Tresor leer ist, doch ihre Flucht gelingt. Winslow will nun an die Wall Street
gehen, um das große Geld zu machen. Später schickt er Edward einen Scheck über 10.000 Dollar für seine
Dienste als „Berufsberater“, damit kauft Edward sein Traumhaus.
Eines Tages kommt er durch Zufall nach Spectre zurück, das heruntergekommen ist und zur Versteigerung
ansteht. Er entschließt sich, mit finanziellen Mitteln seiner Freunde, denen er in seinem früheren Leben
geholfen hat, die Stadt zu kaufen, zu erhalten und die Menschen dort wohnen zu lassen. Dabei trifft er auch
Jenny wieder, die jetzt eine erwachsene Frau und immer noch in ihn verliebt ist und er renoviert auch ihr
Haus.
Edwards einziger Sohn William sieht die ständige Erzählerei seines Vaters sehr kritisch. Als Kind hörte er
die Geschichten gerne, mit der Zeit aber versuchte er immer wieder vergeblich, die Wahrheit in den
Geschichten seines Vaters zu finden. Da er von seinem Vater nichts erfahren konnte, sucht er Jenny auf und
sie erzählt ihm das damals Geschehene. Edward hat die Stadt wirklich vor dem Bankrott gerettet und er hat
sie mit Hilfe seiner Freunde vom Calloway Circus wieder aufgebaut. Will nimmt an, dass Jenny eine Affäre
mit seinem Vater hatte, aber sie erklärt ihm, dass sein Vater seiner Mutter treu blieb. In der Zwischenzeit
wurde sein Vater nach einem Schlaganfall ins Krankenhaus gebracht. Dort trifft William den Hausarzt, der
ihm sagt, dass seine Geburt eher unspektakulär war und sein Vater gar nicht da gewesen sei. Am Sterbebett
soll Will das „letzte Kapitel“ selbst erzählen, da sein Vater nicht mehr dazu in der Lage ist. Er beschreibt
seinem Vater ihre fantastische und mutige Flucht aus dem Krankenhaus an den nahe gelegenen Fluss. Dort
warten schon alle Figuren aus Edwards Vergangenheit auf ihn. Will taucht Edward in den Fluss, wo er sich
in den titelgebenden Katzenwels verwandelt und wegschwimmt. Ein zufriedener Edward stirbt mit der
Gewissheit, dass Will endlich seine Liebe zum Geschichtenerzählen versteht.
Bei Edwards echter Beerdigung erscheinen dann tatsächlich einige Personen aus seinen Geschichten: der
nicht ganz so große Riese Karl, der Zirkusdirektor, die Zwillinge, wie auch Norther Winslow. In den
übertriebenen und ausgeschmückten Erzählungen steckte eben doch ein Körnchen Wahrheit.
Synchronisation
Für das Dialogbuch und die Dialogregie war Axel Malzacher im Auftrag der PPA Film GmbH Pierre
Peters-Arnolds München zuständig.[3]
Rolle Darsteller Deutscher Sprecher
Kritik
„Die schwelgerisch erzählte, höchst unterhaltsame Schelmengeschichte verdichtet sich unter
der grandiosen Bildregie zu einer Hommage ans Geschichtenerzählen und ans Kino, wobei
sich Mythen, Münchhausiaden und Wirklichkeit zu einer stimmigen Einheit verbinden.“
– Lexikon des Internationalen Films[4]
„Mit viel Lust am Fabulieren schlägt Regisseur Tim Burton der Realität ein Schnippchen. –
Poetische Ode an die Erzählkunst.“
– TV Spielfilm[5]
„Trotz einer nicht restlos geglückten Rahmenhandlung, auf der das Muster Vernunft-Träumerei
abgehandelt wird, und einiger Spannungsschlappen im Märchenstrang ist ‚Big Fish‘ hin und
wieder Kitsch, insgesamt aber berührende Phantasie.“
– Filmspiegel.de[6]
Trivia
In Spectre taucht in zwei kurzen Einstellungen ein Banjo-Spieler auf, der Neuankömmlinge mit dem Stück
Dueling Banjos begrüßt. Bei dem Schauspieler handelt es sich um Billy Redden, der seit seinem Auftritt in
einer Kultszene des Films Beim Sterben ist jeder der Erste von 1972 nicht mehr vor der Kamera gestanden
hatte. Burton hatte gezielt nach Redden gesucht und ihn in Clayton (Georgia) gefunden, wo dieser als
Teilhaber eines Cafés auch noch als Koch und Tellerwäscher arbeitete.
Zu Beginn des Films besucht der junge Edward Bloom mit seinen Freunden eine Hexe, gespielt von
Helena Bonham Carter, die einem der Freunde zufolge aus Menschen Seife macht. Bonham Carter spielte
in Fight Club die Geliebte von Tyler Durden, der nachts Fett aus einer Fettabsaugeklinik stiehlt, um daraus
Seife zu fertigen.
Tim Burton erzählt im Interview, dass sein eigener Vater kurz vor Drehbeginn gestorben sei. Er hätte den
Film zuvor nicht machen können, da er kein besonders enges Verhältnis zu seinem Vater hatte, aber sein
Tod sei trotzdem ein Schock für ihn gewesen. Das Spiel mit Phantasie und Realität, was ist wahr und was
nicht, habe ihn fasziniert und er erkenne sich am ehesten in der Rolle des Edward Bloom. Auch der
Produzent Zanuck hatte eine schwierige Beziehung zu seinem Vater, Darryl F. Zanuck, der ihn einst als
Produktionsleiter bei 20th Century Fox entlassen hatte.
Weblinks
Big Fish (https://www.imdb.com/title/tt0319061/) in der Internet Movie Database (englisch)
Big Fish (https://www.rottentomatoes.com/m/1127787-big_fish) bei Rotten Tomatoes
(englisch)
Rezension zu Big Fish auf KinderundJugendmedien.de (http://www.kinderundjugendmedie
n.de/index.php/filmkritiken/212-big-fish-der-zauber-der-ein-leben-zur-legende-macht-tim-burt
on-2003)
Kritik zum Film (http://www.filmhai.de/kino/film/0004/big_fish.php)
Besprechung der Filmmusik (http://www.filmmusikwelt.de/index.php?D=60d1cd024986b513
90444b1027776f02&V=file&file=0e44e06f55d6556f6b947a1a71e519be)
Einzelnachweise
1. Freigabebescheinigung (https://www.spio-fsk.de/asp/filestream.asp?dir=karte&file=0602%5
C96910DVD%2Epdf) für Big Fish. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Februar
2006 (PDF; Prüfnummer: 96 910 DVD).
2. Alterskennzeichnung (https://jmkextern.bmb.gv.at/app/detail.aspx?FILID=16551) für Big
Fish. Jugendmedienkommission.
3. Big Fish. (https://www.synchronkartei.de/darsteller/4264) In: synchronkartei.de. Deutsche
Synchronkartei, abgerufen am 2. April 2018.
4. Big Fish. (https://www.filmdienst.de/film/details/521880) In: Lexikon des internationalen
Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
5. Big Fish. (https://www.tvspielfilm.de/1321575) In: TV Spielfilm. Abgerufen am 24. Januar
2022.
6. Filmspiegel.de (https://web.archive.org/web/20070315164113/http://www.filmspiegel.de/film
e/bigfish-derzauberdereinlebenzurlegendemacht/bigfish-derzauberdereinlebenzurlegendem
acht_1.php) (Memento vom 15. März 2007 im Internet Archive)
7. br-online (https://web.archive.org/web/20071031170123/http://www.br-online.de/bayern3/fil
m/filmdatenbank/kritik/bigfish.xml) (Memento vom 31. Oktober 2007 im Internet Archive)
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