Sie sind auf Seite 1von 3

Prinzessin Trulala

Prinzessin Trulala ist ein deutsches Film


Stummfilmlustspiel aus dem Jahre 1926 mit
Lilian Harvey in der Titelrolle, die mit diesem Titel Prinzessin Trulala
Film ihren endgültigen Durchbruch zum Produktionsland Deutschland
Leinwandstar erlangte. Unter der Produktion von
Harvey-Entdecker und -Förderer Richard Originalsprache Deutsch
Eichberg und unter der Spielleitung von
Erscheinungsjahr 1926
Eichberg-Hausregisseur Erich Schönfelder
übernahmen Dina Gralla und Harry Halm Länge 83 Minuten
weitere Hauptrollen. Die Geschichte hatte den
Stab
Bühnenschwank Auf Befehl des Fürsten von
Robert Overweg zur Grundlage. Regie Erich Schönfelder
Drehbuch Hans Sturm
Produktion Richard Eichberg
Inhaltsverzeichnis
Musik Hans May
Handlung
Kamera Willy Hameister
Produktionsnotizen
Kritiken Besetzung
Einzelnachweise Lilian Harvey: Prinzessin Trulala
Weblinks Dina Gralla: Prinzessin Hopsassa
Harry Halm: Prinz Arnulf
Hans Junkermann: Hofmarschall
Handlung
Teddy Bill: Lackei
Der junge Wildfang Prinzessin Trulala soll Lucie von Wartberg: Prinzessin Lola
endlich heiraten! Ihr Auserwählter ist der Eva Schmid-Kayser: Prinzessin Lila
jugendlich wirkende Prinz Arnulf, dessen
Leopold von Ledebur: Fürst Arnulf von Leinefeld
gleichnamiger Vater, der alte Fürst von
Leinefeld, über ein kleines Reich herrscht. Ehe Julia Serda: Fürstin
sich Prinzessin Trulala zur Eheschließung Emmy Wyda: Tante Eugenie
breitschlagen lässt, will sie jedoch ihren Gatten Myra Brandt: Gesellschaftsdame
in spe erst einmal inkognito kennen lernen und
Hans Stürm: Wirt im Gasthaus „Zum goldenen
auf den Zahn fühlen. Deshalb begibt sie sich mit
Kreuz“
Prinzessin Hopsassa, ihrer Schwester, in der
Verkleidung einer Kellnerin auf den Weg in die Victor Colani: Forstmeister
Residenz des jungen Prinzen. Der aber hat exakt Georg Gartz: Sekretär
dieselbe Idee und will bei der avisierten Ankunft
seiner Braut diese erst einmal unter falscher
Identität näher kennen lernen. Und so schlüpft Arnulf kurzerhand in die Kostümierung eines jungen
Forstgehilfen. Dadurch kommt es natürlich, wie für ein Verwechslungslustspiel jener Zeit üblich, zu allerlei
mehr oder weniger lustigen Missverständnissen.
Da die beiden Kellnerinnen durchaus recht ansehnlich sind, beginnen nun auch die Dorfburschen in Prinz
Arnulfs Reich Interesse an Trulala und Hopsassa zu entwickeln, was wiederum reichlich Unmut bei den
Dorfschönheiten des Landes erregt. Als sich Prinzessin Trulala und ihr Prinz Arnulf näher kennen lernen,
finden sie doch rasch Gefallen aneinander und wollen dem ganzen Tohuwabohu entfliehen, in dem sie
nach München ausreißen. Prompt reist der alte Fürst nach, da er glaubt, dass er Arnulf junior von dieser
unstandesgemäßen „Frauensperson“, dieser Kellnerin, befreien zu müssen. Doch schließlich löst sich alles
in Wohlgefallen auf, und Fürst Arnulf gibt seinen Segen zu seines Sohnes Vermählung mit jener falschen
„Kellnerin“, Prinzessin Trulala. Und ganz en passant findet der Alte auch noch Gefallen an Trulalas
Schwester Hopsassa, die er schließlich heimführt.

Produktionsnotizen
Die beiden Eichberg-Produktionen Prinzessin Trulala und Der Prinz und die Tänzerin entstandenen kurz
hintereinander in den Monaten Januar bis März in den Berliner Jofa-Ateliers. Die Premiere von Prinzessin
Trulala fand am 14. April 1926 in Berlins Alhambra-Kino statt. Der Film besaß eine Länge von 2076
Metern, verteilt auf sechs Akte. Der Film war für die Jugend freigegeben.

Produzent Eichberg übernahm auch die künstlerische Oberleitung. Kurt Richter gestaltete die Filmbauten.

Kritiken
Heinrich Fraenkels Unsterblicher Film befand: „Es galt für Richard Eichberg als ausgemacht, daß das
Kinopublikum nichts lieber sieht, als abenteuerdurstige Prinzessinnen, die kurzberockt auf Kavaliersknien
sitzen, Champagner trinken und neckischen Wirbel verursachen. Wie sehr er mit seiner Theorie recht hatte,
bewies der Erfolg des Films „Prinzessin Trulala“ (1926)“[1]. Das große Personenlexikon des Films
subsumierte den Streifen kurz unter „drollige Lustspiele“, die Erich Schönfelder zu jener Zeit mehrfach für
Eichbergs Produktionsfirma inszenierte[2].

Einzelnachweise
1. Heinrich Fraenkel: Unsterblicher Film. Die große Chronik von der Laterna Magica bis zum
Tonfilm. München 1956, S. 358
2. Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films, Band 7, S. 164. Berlin 2001

Weblinks
Prinzessin Trulala (https://www.imdb.com/title/tt0483782/) in der Internet Movie Database
(englisch)
Prinzessin Trulala (https://www.filmportal.de/5949fe3807e94f6681c946b287666477) bei
filmportal.de

Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Prinzessin_Trulala&oldid=237004238“

Diese Seite wurde zuletzt am 3. September 2023 um 17:33 Uhr bearbeitet.

Der Text ist unter der Lizenz „Creative-Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen“
verfügbar; Informationen zu den Urhebern und zum Lizenzstatus eingebundener Mediendateien (etwa Bilder oder
Videos) können im Regelfall durch Anklicken dieser abgerufen werden. Möglicherweise unterliegen die Inhalte jeweils
zusätzlichen Bedingungen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit den Nutzungsbedingungen und
der Datenschutzrichtlinie einverstanden.
Wikipedia® ist eine eingetragene Marke der Wikimedia Foundation Inc.

Das könnte Ihnen auch gefallen