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YouTube-Marketing

Leitfaden
Eine umfassende Anleitung zur Erstellung, Optimierung
und Vermarktung von Videoinhalten auf YouTube
Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung: 5. Analytics:
Warum Sie YouTube-Marketing Performance von Videos und
betreiben sollten Anzeigen messen

2. Erste Schritte: 6. Werbe-


Wie Sie Ihren YouTube-Kanal anzeigen:
Mit einer klar definierten Zielgruppe
startklar machen
zum Erfolg

3. Optimieren: 7. Fazit
Generieren Sie mehr Views durch SEO

4. Vermarkten:
YouTube im Marketing-Mix

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Einleitung: Warum Sie
YouTube-Marketing betreiben sollten

Video-Marketing boomt. Und die Nachfrage ist riesig: Laut einer Studie von Cisco werden
Videos bereits 2022 ganze 82 Prozent des gesamten Internetverkehrs der Konsumenten
ausmachen. Marketer haben das schon heute verstanden und priorisieren das Format
entsprechend, wie auch aus unserem aktuellen Marketing-Bericht hervorgeht. Weltweit
haben wir 3.400 Marketer gefragt, welche Medien sie für ihre Content-Strategie
hauptsächlich einsetzen. Mit knapp 20 Prozent haben sich dabei Videoinhalte durchgesetzt.
Damit sind sie bei Werbeleuten inzwischen sogar beliebter als klassische Content-
Marketing-Formate wie Blogs und Infografiken.

Warum Videos im Vergleich zu anderen Online-Medien so erfolgreich sind, ist leicht beant-
wortet: Sie haben einen besonders hohen Unterhaltungsfaktor. Im Gegensatz zu statischen
Medien wie Bildern, Texten und Grafiken werden Videos von den Konsumenten als dyna-
mischer, emotionaler und einprägsamer wahrgenommen.

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Der zentrale Sammelplatz für vielfältiges Videomaterial im Netz ist und bleibt dabei YouTube.
Kein anderes Video-Portal ist so bekannt, beliebt und renommiert wie der Gigant aus den
USA. Mit mehr als zwei Milliarden Nutzern liegt die Plattform inzwischen auf Platz zwei der
reichweitenstärksten sozialen Netzwerke hinter Facebook. Und noch in einem anderen
Bereich holt YouTube Silber: Das Portal gilt als zweitgrößte Suchmaschine der Welt nach
dem Mutterkonzern Google.

Nicht nur deshalb ist YouTube der ideale Marketing-Kanal, um den eigenen Markenauftritt
durch informative und inspirierende Video-Inhalte zu stärken. Denn unter den mehr als
2 Milliarden aktiven Benutzern befindet sich mit großer Wahrscheinlichkeit auch Ihre
Zielgruppe - vor allem, wenn Sie Kundensegmente haben, die in der Altersspanne
zwischen 18 und 34 Jahren angesiedelt sind.

Wenn Sie jetzt auf YouTube-Marketing setzen, liegen Sie im Trend, denn Prognosen zufolge
wird sich das Marktvolumen von Videowerbung zwischen 2017 und 2022 mehr als ver-
doppeln. Wer also eine zukunftsorientierte Kommunikationsstrategie verfolgen möchte,
sollte spätestens jetzt auf Video-Formate setzen.

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Aufbau dieses Leitfadens

In diesem Leitfaden erklären wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihren eigenen YouTube-
Kanal einrichten, Videos für Suchmaschinen optimieren, eine Werbekampagne auf YouTube
starten und die wichtigsten Kennzahlen zu Ihren Videos erheben und interpretieren können.

Erste Schritte: Wie Sie Ihren


YouTube-Kanal startklar machen

Möchten Sie einen eigenen YouTube-Kanal starten, sollten Sie sich zunächst vergegen­
wärtigen, dass dieses Unterfangen eher ein Marathon als ein Sprint wird. Denn ein eigener
YouTube-Kanal setzt voraus, dass Sie sich die erforderliche Zeit nehmen, um Ihre Inhalte zu
planen, zu erstellen, zu bearbeiten, zu vermarkten und zu analysieren – und zwar fortlaufend.
Je mehr Zeit und Liebe zum Detail Sie investieren und je hartnäckiger Sie sind, desto mehr
werden Sie auf lange Sicht die Früchte Ihrer Arbeit ernten können.

Zudem sollten Sie sich schon vorab darüber im Klaren sein, welche marketingstrategischen
Ziele Sie aktuell verfolgen, und sich überlegen, wie Sie diese mithilfe von Video-Content
besser erreichen können. Geht es Ihnen vielleicht um aufmerksamkeitsstarkes Brand-Build-
ing? Oder wollen Sie lieber mithilfe von Tutorial-Videos einen Content-Hub bauen, der für
Interessenten in einer späteren Phase der Buyer’s Journey relevant und mehrwertig ist?
Oder ist womöglich Recruiting bzw. Employer Branding Ihr Ziel? All diese Möglichkeiten
stehen Ihnen offen - und lassen sich sogar sinnvoll im Rahmen Ihrer YouTube-Marketing-
Strategie miteinander verbinden.

Doch eins nach dem anderen: Bevor Sie Ihre Marketing-Strategie auf YouTube umsetzen,
sind zunächst einige operative Schritte zu tun. Beginnen wir mit der Kanalerstellung:

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Einen YouTube-Kanal erstellen

Um einen YouTube-Kanal zu erstellen, benötigen Sie zunächst ein Google-Konto. Nur so


können Sie auf YouTube Inhalte liken, kommentieren und auch erstellen.

1. G
 ehen Sie auf YouTube und klicken Sie oben rechts auf „Anmelden“. Sie werden zu
einer Google-Anmeldeseite geleitet.

2. Klicken Sie nun entweder auf „Konto erstellen“ und


folgen Sie der Registrierungsanleitung oder loggen Sie
sich direkt in Ihr bestehendes Google-Konto ein.

Beachten Sie, dass Google-Konten standardmäßig mit einem


YouTube-Kanal verknüpft sind.

Nachdem Sie Ihr YouTube-Konto eingerichtet und sich an-


gemeldet haben, können Sie Ihren ersten Kanal erstel-
len. Klicken Sie dazu auf Ihr Benutzersymbol oben rechts.
Wählen Sie „Kanal erstellen“ aus.

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Nun müssen Sie ein sogenanntes Brand-Konto erstellen.
Wählen Sie dazu einen Namen, der zu Ihrer Marke passt.
Folgen Sie anschließend den Registrierungsschritten und
bestimmen Sie wichtige Informationen wie Kanalbeschrei-
bung, Titel- sowie Profilbild
und verlinken Sie Ihren Account mit Ihrer Website und
weiteren Kanälen. Abschließend müssen Sie Ihr Konto
noch per SMS oder Telefonanruf bestätigen.

Hinweis: Sobald Ihr Kanal mehr als 100 Abonnenten hat, vor mehr als 30 Tagen
erstellt wurde und Sie bereits ein Kanalsymbol und -bild hinzugefügt haben, sind
Sie eventuell dazu berechtigt, eine benutzerdefinierte URL zu erstellen.

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Tipps für die Erstellung und Aufbereitung
von Videoinhalten

Nun können Sie Ihr erstes Video produzieren. Bevor Sie mit der Videoaufnahme beginnen,
sollten Sie sich überlegen, mit welcher Art von Video sich Ihr Ziel am besten erreichen
lässt. Beachten Sie dabei, dass die verschiedenen Videotypen unterschiedlich aufwändig
und je nach Ihrem Werbeziel auch verschieden effektiv sind.

Videoarten

Erfahrungsberichte
Erfahrungsberichte sind kurze Interviews mit zufriedenen Kunden. Sie sind dazu gedacht,
das Vertrauen der Zuschauer in Ihr Unternehmen und Ihr Produkt zu stärken.

Produktpräsentation
Produktpräsentationen dienen der kurzen Vorstellung von Funktionen und Vorteilen
eines Produkts oder einer Dienstleistung. Vor allem für Neuheiten ist dieses Video-
Format gut geeignet.

Tutorials/ How-to/ Webinar-Aufzeichnung


In Videos dieser Art wird Benutzern ausführlich erklärt, wie ein bestimmtes Produkt oder
Services verwendet werden. Tutorials eignen sich hervorragend, um häufige Kundenfragen
zu beantworten oder eine neue Funktion des Produkts vorzustellen.

Gerade im B2B-Bereich sind Webinare ein beliebtes Mittel, um das eigene Tool oder die
Dienstleistung zu erläutern. Sie sind als Format hervorragend geeignet, um Wissen zu
vermitteln, wertvolle Leads zu generieren und den Kontakt zu neuen und bestehenden
Kunden intensiv zu pflegen.

Interviews
Interviews mit Experten oder Meinungsführern können Ihnen dabei helfen, sich in Ihrer
Branche einen Namen zu machen und mit der Zeit selbst zum Thought Leader zu avancieren.

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Fallstudie/Case Study
In Fallstudien werden erfolgreiche Kampagnen oder Projekte vorgestellt, häufig auf
Basis von ausgewerteten Ergebnissen, KPIs und in Verbindung mit Statistiken und
Branchen-Benchmarks. Sie können das Video außerdem mit O-Tönen der Probanden
anreichern, um einen emotionalen Aufhänger zu haben.

YouTube Live
YouTube Live dient, wie der Name schon sagt, der Live-Übertragung von Inhalten. Mit
Live-Streaming können Sie Ihre Zielgruppe ganz einfach an besonderen Momenten
teilhaben lassen und ihnen außerdem die Möglichkeit geben, Ihre Inhalte in Echtzeit zu
kommentieren und mit Ihnen zu interagieren.

Um eine Live-Aufnahme zu beginnen, gehen Sie in das YouTube-Studio. Klicken Sie oben
rechts auf „Video erstellen“ und anschließend auf „Livestream starten“. Live-Videos werden
außerdem aufgezeichnet und zu Ihren hochgeladenen Videos hinzugefügt.

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Vlog
Videoblogs (Vlogs) sind dazu gedacht, dass Sie Ihren (Unternehmens-)Alltag oder bestim-
mte Veranstaltungen dokumentieren. Diese Videos werden für gewöhnlich täglich oder
wöchentlich veröffentlicht. Sie können das Format auch nutzen, um z. B. die wichtigsten
Punkte eines Blog-Beitrags kurz zusammenzufassen und Ihrer Zielgruppe diese Informa-
tionen damit in einem weiteren Format zugänglich zu machen.

Konferenzen
Bei diesem Format zeichnen Sie eine Konferenz oder Messe etc. aus Perspektive der Teil-
nehmer auf. Es eignet sich hervorragend, um die Stimmung der Teilnehmer festzuhalten
und die Veranstaltung digital zu konservieren.

360-Grad und VR-Videos


YouTube bietet außerdem die Möglichkeit, 360-Grad-Videos hochzuladen. Dieses
besondere Format ist gerade im Sportbereich sehr beliebt. Auf dieser YouTube-Support-
Seite finden Sie eine Liste mit allen Kameras, die 360-Grad-Aufnahmen unterstützen.
Dort gibt es ebenfalls eine Anleitung, wie Sie eine 360-Grad-Videodatei erstellen und
hochladen können.

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Skript, Storyboard und der Dreh

Schon jetzt werden pro Minute etwa 500 Stunden neuer Video-Content auf YouTube hoch-
geladen. Das führt zu einem harten Wettbewerb um die Aufmerksamkeit potenzieller
Zuschauer. Genau deshalb sollte es Ihr Ziel sein, Content zu produzieren, der sich von
der Masse abhebt und den Zuschauern einen deutlichen Mehrwert bietet.

Um planvoll vorzugehen, sollten Sie bereits vor Produktionsstart ein primäres Ziel für Ihr
Video festlegen, welches Sie anschließend im Skript berücksichtigen. Ein Storyboard kann
dabei helfen, das Drehbuch zu visualisieren und dient der Planung der einzelnen Szenen.
Wenn Sie vorhaben, Multimedia-Elemente wie Diagramme, ein Titelbild oder ähnliches
in Ihr Video zu integrieren, planen Sie diese am besten von Anfang an ein. Legen Sie
außerdem bereits vor dem Dreh fest, wie lang das Video sein soll und an welchem Ort
Sie drehen möchten.

Nun geht es vor allem darum, sich die Aufmerksamkeit der Zuschauer zu sichern.
Versuchen Sie dazu, bereits in den ersten 15 Sekunden zu überzeugen, indem Sie
• mit einer interessanten Botschaft oder einem aufmerksamkeitsstarken Bild starten,
um das Interesse zu wecken,
• deutlich machen, worum es in diesem Video gehen wird, um den Zuschauern eine
Orientierung zu bieten und
• den Rest des Videos grob anteasern, um die Spannung aufrecht zu erhalten und
Lust aufs Weiterschauen zu machen.

6 Tipps für die Aufzeichnung professioneller Videos


1. Nutzen Sie ein Stativ.
2. Verwenden Sie den manuellen Modus, um Schärfe und Blende
selbst regulieren zu können.
3. Filmen Sie aus verschiedenen Perspektiven.
4. Filmen Sie mehr Material als eigentlich nötig – kürzen geht immer.
5. Setzen Sie Kamerafahrten und/oder -schwenks ein.
6. Verwenden Sie ein hochwertiges Mikrofon.

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Videobearbeitung

Die Auswahl an Bearbeitungssoftware ist groß. Je nach Betriebssystem ist auf Ihrem
Computer unter Umständen bereits eine kostenlose Bearbeitungssoftware wie iMovie
oder Photo Movie Editor vorinstalliert.

YouTube bietet auch selbst einige Bearbeitungsmöglichkeiten an. Auf der Plattform
können Sie drei Effekte für die Videobearbeitung nutzen:
• Zuschneiden,
• Bereiche unkenntlich machen und
• Gesichter unkenntlich machen.

Um Ihrem Video den richtigen Sound zu verleihen, können Sie auf die riesige Auswahl der
YouTube-Audio-Bibliothek zurückgreifen. Sie sollten jedoch stets darauf achten, lizenzfreie
Soundeffekte zu verwenden oder die Lizenz auf entsprechenden Plattformen zu erwerben.

Zu jedem YouTube-Clip gehört außerdem ein Thumbnail. Für mehr Professionalität


erstellen Sie das Vorschaubild am besten selbst. Sie können das Thumbnail während
des Video-Uploads auswählen.

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Nach der Produktion folgt die Veröffentlichung

Um Ihr produziertes Video auf YouTube hochzuladen, gehen Sie ins YouTube Studio.
Klicken Sie nun oben rechts auf „Erstellen“ und anschließend auf „Video hochladen“.
Wählen Sie in Ihren Dateien das gewünschte Video aus. Während des Uploads können
Sie die folgenden Details zum Video festlegen:
• Titel
• Beschreibung
• Thumbnail
• Playlists
• Zielgruppe (Altersbeschränkung)
• bezahlte Werbung
• Tags
• Sprache und Untertitel
• Datum und Ort der Aufnahme
• Lizenz und Vertrieb
• Kategorie
• Kommentare und Bewertungen

Sobald das Video hochgeladen ist, können Sie außerdem einen Abspann und Infokarten
hinzufügen. Im letzten Schritt bestimmen Sie unter „Sichtbarkeit“, wer Ihr YouTube-Video
sehen kann.

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Tipp: Wussten Sie schon, dass Sie
einen Link zu einem bestimmten
Zeitpunkt in einem Video teilen
können, damit Zuschauer direkt
dort hin gelangen?

Öffnen Sie dafür das Video und klicken Sie auf „Teilen“. Es öffnet sich ein Pop-
up-Fenster, indem Sie das Kästchen neben „Starten bei“ anklicken und den
gewünschten Zeitpunkt eingeben. Nun erhalten Sie den entsprechenden Link.

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Optimieren: Generieren Sie mehr Views durch SEO

Ist Ihr Video veröffentlicht, sollte es von den Nutzern natürlich auch schnell und einfach
gefunden werden. Sie haben verschiedene Möglichkeiten, Ihre Videos so zu optimieren,
dass Sie sowohl auf YouTube als auch auf Google möglichst weit oben in den Suchergeb-
nissen erscheinen.

Meta-Daten bearbeiten und Top-Rankings erzielen

Meta-Daten liefern Benutzern zusätzliche Informationen zu Ihren Videos. Welche Daten


Sie hier angeben, ist wichtig, da Videos auf Basis der Meta-Daten indexiert und in den
Suchergebnissen aufgeführt werden. Ein besonderes Augenmerk sollten Sie dabei auf
folgende Meta-Daten legen:

1. Titel
Wenn Benutzer durch eine Liste von Videos scrollen, lesen sie als erstes den Titel. Daher
sollten diese unbedingt aussagekräftig und interessant sein. Recherchieren Sie Keywords,
um die wichtigsten Informationen und Suchbegriffe direkt an den Anfang zu setzen.
Verwenden Sie außerdem um die 60 Zeichen, sodass der Titel in den Suchergebnissen
nicht abgeschnitten wird.

2. Beschreibung
Auch in der Beschreibung sollten Sie die wichtigsten Suchbegriffe unterbringen. Der Bes-
chreibungstext bietet einen Umfang von 5.000 Zeichen, wovon allerdings nur 120 Zeichen
im direkt sichtbaren Bereich angezeigt werden. Diese sollten Sie für die wichtigsten Informa-
tionen, wie beispielsweise ein knappes Inhaltsverzeichnis oder eine Verlinkung zu Ihrer
Website, nutzen.

3. Tags
Darüber hinaus bietet YouTube die Möglichkeit an, Videos mit Tags zu versehen, wodurch
der Algorithmus genau weiß, wo Ihr Video thematisch einzuordnen ist. Mit den richtigen
Meta-Tags verbessern Sie Ihre Chancen erheblich, in der Seitenleiste unter den themen-
verwandten Videos angezeigt zu werden. Dabei sollten Sie sich auf circa zehn möglichst
präzise Stichwörter beschränken, da die einzelnen Tags sonst an Relevanz verlieren.
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4. Kategorie
Die Auswahl einer Kategorie ist eine weitere Möglichkeit, Ihre Videos ähnlichen Inhalten
auf YouTube zuzuordnen. An dieser Stelle sollten Sie genau überlegen, welche Kategorien
für Ihre Inhalte am treffendsten sind.

5. Thumbnail
Ein Video-Thumbnail ist das Vorschaubild eines Videos, also das Bild, was Benutzer sehen,
wenn sie durch eine Liste von Videos scrollen. Es sollte die Aufmerksamkeit des Nutzers
deshalb bereits beim Stöbern durch die Suchergebnisse erregen, um die Klickrate Ihrer
Videos zu erhöhen. Jedoch sollten Sie hier darauf achten, dass die Gestaltung nicht zu
schrill ist, sondern zum Kontext Ihres YouTube-Kanals passt und nicht den Eindruck von
Clickbaiting erweckt.

6. Untertitel
Untertitel bieten Ihnen eine weitere Gelegenheit, um wichtige Keywords unterzubringen
und helfen Ihnen so dabei, Ihre Videos für Suchmaschinen zu optimieren. Um Untertitel
zu einem YouTube-Video hinzuzufügen, laden Sie einfach eine Datei mit den Untertiteln
in einem der unterstützten Dateiformate im Video-Manager hoch.

7. Infokarten und Abspann


Infokarten sind Mitteilungen in kleinem rechteckigem Format, die oben rechts im
Videoclip angezeigt werden. Sie können jedem Video über den Video-Manager bis zu
fünf Infokarten hinzufügen.

Der Abspann ermöglicht es Ihnen, Ihr Video um 5 bis 20 Sekunden zu verlängern und auf
weitere YouTube-Videos aufmerksam zu machen oder externe Links einzufügen.

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8. Playlist
Playlists ermöglichen es Ihnen, verschiedene Videos zum selben Thema zusammenzufas-
sen. Sie können Ihre Videos so übersichtlich organisieren und Nutzern am Ende eines
Videos gleich ein neues vorschlagen. Playlists werden in den Suchergebnissen außerdem
separat aufgeführt, sodass Ihr Inhalt schneller gefunden werden kann.

Ganz wichtig: Mit der Community interagieren

Neben den technischen Optimierungen darf der Netzwerk-Gedanke nicht vernachlässigt


werden, denn das Engagement spielt für den YouTube-Algorithmus eine ebenso große
Rolle. Likes und Kommentare können das Ranking entscheidend verbessern. Deshalb
sollten Sie stets darauf bedacht sein, mit Ihrer Community zu interagieren. Gehen Sie auf
Kommentare ein, beantworten Sie Fragen, bitten Sie um Feedback und bedanken Sie sich
bei Ihren Zuschauern für ihre Unterstützung.

Vermarkten: YouTube im Marketing-Mix

Um die maximale Reichweite Ihrer YouTube-Videos auszuschöpfen, sollten Sie Ihren Kanal
und Ihre Videos auch auf anderen Plattformen bewerben. Sie vergrößern somit einerseits
das Potential der produzierten Clips und schränken andererseits die Kosten ein, in dem Sie
Ihre Videos wiederverwerten.

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Videos in sozialen Netzwerken teilen

Ihre YouTube-Videos in sozialen Netzwerken zu teilen, ist eine einfache Möglichkeit, auf
sie aufmerksam zu machen und mit Zuschauern zu interagieren. Klicken Sie dazu einfach
unter dem Video, das Sie teilen möchten, auf die Schaltfläche „Teilen“. Anschließend
können Sie die Plattform auswählen, auf der Sie das Video bewerben möchten. LinkedIn
und Xing bieten vor allem für den B2B-Bereich eine tolle Gelegenheit, den eigenen
Video-Content in der Zielgruppe zu verbreiten. Video-Inhalte aus dem B2C-Bereich
lassen sich hingegen auch auf Plattformen wie Instagram, Facebook oder Pinterest breit
(und dennoch zielgerichtet) streuen.

Content Repurposing

Den produzierten YouTube-Content weiterzuverwenden und in verschiedene Medien


einzubetten, ist eine weitere Möglichkeit, die Klickraten zu erhöhen und gleichzeitig die
Produktionskosten zu senken.

Sie können beispielsweise ein YouTube-Video als Begleitmaterial zu einem themenverwand-


ten Blog-Beitrag erstellen oder auf Ihrer Website Kundenrezensionen und Fallstudien im
Videoformat teilen, um auf besonders einprägsame Weise für Social Proof zu sorgen. Um
YouTube-Videos in Ihre Website oder Blogbeiträge einzufügen, nutzen Sie einfach den
Einbettungscode. Auch Ihr Newsletter-Marketing kann von aufbereitetem Videomaterial
profitieren.

Die Live-Funktion auf YouTube ermöglicht es Ihnen, direkt auf dem Portal Webinare abzu-
halten, diese aufzuzeichnen und dann in der eigenen Videothek abspeichern zu können.
So kann der Zuschauer immer wieder auf den Content zugreifen. Unser Tipp: Fassen Sie
die Webinare anschließend in Form eines Content-Hubs auf der eigenen Website zusam-
men oder verwenden Sie sie als zertifizierte Kursinhalte weiter.

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Analytics: Performance von Videos und Anzeigen messen

Der Schlüssel zu einer erfolgreichen YouTube-Strategie liegt in der Auswertung von You-
Tube-Analytics. Nur so erfahren Sie ganz genau, ob Sie mit Ihrer Videostrategie die gewün-
schten Ergebnisse erzielen, wo noch Raum für Verbesserungen besteht und wie Sie Ihre
Zielgruppe am besten erreichen können.

Mit dem YouTube-eigenen Analytics-Tool im YouTube Studio können Sie Auswertungen


der kanalspezifischen Performancedaten Ihrer Videos einsehen. Wichtige Kennzahlen zu
Reichweite, Audience, Engagement und Umsatz werden hier erhoben und visualisiert.

Ohne Zielsetzung keine Ergebnismessung

YouTube-Videos sollten von Anfang bis Ende auf einen bestimmten Zweck ausgerichtet
sein – vom Dreh über die Bearbeitung bis hin zur Optimierung und Veröffentlichung. Be-
sonders geeignet ist das Bewegtbildformat, um die Markenbekanntheit zu steigern, mehr
Aufrufe zu erzielen, mehr Inbound-Links zu generieren oder mehr Social-Media-Shares zu
bekommen. Egal welches Ziel Sie mit Ihren Video-Inhalten verfolgen möchten, definieren
sie dieses immer im Vorhinein. Nur so können Sie eine geeignete Strategie aufsetzen, um
das bestmögliche Potential aus Ihrem YouTube-Video zu schöpfen.

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Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick

YouTube Analytics unterstützt Sie dabei, die Zielsetzung zu verfolgen und auszuwerten.
Mithilfe des Tools können Sie feststellen, wie Ihr Video gefunden wurde, wie lange es sich
Besucher angesehen haben und wie intensiv sie damit interagiert haben. Die Auswertung
der Daten muss dabei stets in Bezug zu Ihrer Zielsetzung betrachtet werden. Wichtige
Kennzahlen, die Ihnen dabei helfen, Ihre Performance auszuwerten, sind:

1. Wiedergabezeit und Zuschauerbindung


Die durchschnittliche Wiedergabedauer und die Zuschauerbindung zählen zu den
wichtigsten Kennzahlen. Die Wiedergabedauer ergibt sich aus der Division der Wieder-
gabezeit durch die Aufrufe (Views). Videos oder Kanäle, die eine besonders hohe durch-
schnittliche Wiedergabedauer haben, werden – sehr wahrscheinlich – besser vom
Algorithmus bewertet und eher unter den Kategorien „Empfohlen“ oder „Trends“ gelistet.

Die Zuschauerbindung misst YouTube in absolutem und relativem Wert. Die absolute
Zuschauerbindung gibt an, welche Abschnitte in einem Clip besonders häufig und gern
gesehen werden. Sie liefert damit Aufklärung über den Verlauf der Aufmerksamkeit und
zeigt, zu welchem Zeitpunkt Ihre Videos besonders häufig abgebrochen werden. Die
relative Zuschauerbindung hingegen illustriert den Erfolg oder Misserfolg eines
Abschnitts im Vergleich zu anderen YouTube-Videos und bietet somit einen Referenzpunkt
zur Wettbewerbsfähigkeit Ihres Contents.

2. Zugriffsquellen
Der Bericht zu den Zugriffsquellen von Aufrufen gibt Aufschluss darüber, wie Zuschauer
Ihre Videos finden. Anhand dieser Daten können Sie feststellen, welche Quellen die
besten Klickraten und Wiedergabezeiten einbringen. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse
können Sie dann Ihre Video-Marketing-Strategie optimieren.

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3. Demographische Daten
YouTube bietet Funktionen zur Segmentierung Ihrer Zuschauer nach Alter, Geschlecht und
Standort. Anhand dieser Daten können Sie in Erfahrung bringen, wer Ihre aktivsten Zus-
chauer sind. Diese Erkenntnisse können Sie dann nutzen, um entweder Ihre Zielgruppe
entsprechend anzupassen oder Maßnahmen zur Optimierung Ihrer Videostrategie zu er-
greifen, um diese stärker auf Themen auszurichten, die Ihre Zielgruppe mehr interessieren.

4. Interaktionsberichte
Auch aus Interaktionen wie Kommentaren, Shares, „Mag ich“- und „Mag ich nicht“-Bewer-
tungen lassen sich wertvolle Schlüsse ziehen. Sie erhalten hierdurch einen Einblick in die
Emotionen, die Ihr Video-Content bei den Zuschauern auslöst. Daraus lassen sich wichtige
Kennzahlen wie Zuschauerzufriedenheit und Treue zu Ihrer Marke ableiten.

5. Klickrate der Impressionen


Die Klickrate der Impressionen in YouTube-Analytics gibt an, wie viele Zuschauer bisher
auf das Thumbnail eines bestimmten Videos geklickt haben. Dabei werden verschiedene
Zugriffsquellen berücksichtigt, darunter die YouTube-Startseite sowie die Bereiche für
Empfehlungen und Trends. Ein hoher Wert bedeutet, dass Sie einen überzeugenden Titel
gewählt haben und das behandelte Thema ein breitgefächertes Publikum anspricht.

6. Abonnentenzuwachs
Dem Abonnentenbericht können Sie entnehmen, mit welchen Videos, in welchen Re-
gionen und in welchen Zeiträumen Sie Abonnenten gewinnen (und verlieren). So kön-
nen Sie bestimmen, welche Themen Ihre Abonnenten am meisten interessieren und in
welchen Regionen es sich lohnen könnte, gezielt Abonnenten anzuwerben.

Außerdem können Sie ermitteln, wie treu Ihnen Ihre Abonnenten sind, indem Sie die Zahl
eindeutiger Zuschauer mit der Zahl Ihrer Abonnenten vergleichen. Haben Sie deutlich
weniger Zuschauer als Abonnenten, heißt das, dass Letztere nicht besonders aktiv sind -
ein Punkt, an dem Sie durch gezielte Communitypflege ansetzen können!

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Werbeanzeigen: Mit einer klar definierten Zielgruppe
zum Erfolg

Großartige Inhalte werden zwar letztendlich organisch gefunden, aber Sie sollten natürlich
alles daran setzen, dass Ihre Videos auch die Aufmerksamkeit bekommen, die sie ver-
dienen. YouTube-Werbeanzeigen bieten eine gute Möglichkeit, um Ihre Videos einem
größeren Teil Ihrer Zielgruppe nahezubringen.

Doch um hier Erfolge zu verzeichnen, ist es besonders wichtig, die richtige Zielgruppe
anzusprechen. Der Grund für ausbleibende Klicks liegt meistens darin, dass Unterneh-
men gar nicht wissen, für wen genau sie ihre Videos produzieren sollen. Dabei richten sich
gerade Werbevideos an Personen mit konkreten Problemen. Nur wer die Herausforderun-
gen der Zielgruppe kennt, kann seine Werbeeinblendungen optimal ausrichten.

Die verschiedenen Arten von YouTube-Werbeanzeigen

Unterstützt werden sollte Ihre Werbebotschaft auch durch die Auswahl des richtigen
Formats. YouTube bietet seinen Werbekunden verschiedene Optionen an, um ihren
Video-Content ins richtige Licht zu rücken:

1. Überspringbare Videoanzeigen (TrueView-Ads)


Diese 30-sekündigen Werbevideos können vor, nach oder während eines YouTube-Videos
abgespielt werden. Der User hat die Möglichkeit, diese nach fünf Sekunden zu unterbrech-
en. Anzeigenkunden zahlen nur dann für TrueView-Videoanzeigen, wenn Zuschauer die Wer-
bung ansehen oder damit interagieren (also zum Beispiel auf einen Call-to-Action klicken).

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2. Nicht überspringbare Videoanzeigen
Bestimmte Videoanzeigen lassen sich nicht überspringen und werden vor, während oder
nach dem Video abgespielt. Sie können bis zu 15 Sekunden lang sein.

3. Bumper Ads
Bumper-Anzeigen sind sehr kurze, prägnante Videos. Sie sind maximal sechs Sekunden
lang, werden per Impression abgerechnet und können vom User nicht weggeklickt werden.

4. Discovery Ads
Diese Anzeige wird zunächst statisch auf der YouTube-Startseite, in den Suchergebnissen
und auf Wiedergabeseiten in den Vorschlägen für ähnliche Videos in Form von einem
Thumbnail auf YouTube platziert. Der User hat die Möglichkeit, die Discovery-Anzeige
anzuklicken, um so das Video zu starten.

5. Out-Stream-Anzeigen (nur für Mobilgeräte)


Die Out-Stream-Anzeigen sind nur auf Mobilgeräten sichtbar. Sie werden auf Websites oder
in Apps von Google-Videopartnern angezeigt. Das Anzeigenformat wird zunächst geräusch­
los abgespielt. Erst, wenn der Nutzer auf das Video tippt, wird der Ton einge­schaltet.

6. Masthead-Anzeigen
Masthead-Anzeigen können derzeit nur mithilfe eines Google-Mitarbeiters erstellt werden.
Sie laufen auf Desktop, Mobilgeräten und sogar TV-Bildschirmen. Die Preise basieren auf
einem festen Abrechnungsmodell.

Wie YouTube Views zählt

Wann ein Aufruf als View gezählt wird, ist für Marketer besonders wichtig, da TrueView-
Anzeigen standardmäßig nach Cost-per-View abgerechnet werden. Eine Videoanzeige
gilt nach den YouTube-Richtlinien als gesehen, wenn

• der Zuschauer einen bis zu 30-Sekunden langen Clip vollständig anschaut,


• der Zuschauer mit dem Werbeclip interagiert oder
• bei einem Clip, der länger als eine halbe Minute ist, mindestens 30 Sekunden schaut.

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Eine Kampagne erstellen

YouTube-Anzeigen werden über Google Ads geschalten. Sie können auf Basis jedes
beliebigen Videos eine Kampagne erstellen, das Sie auf Ihrem YouTube-Kanal hochgeladen
haben. Öffnen Sie dazu zunächst Ihr Google Ads-Konto.

Gehen Sie in Google Ads zum Reiter „Kampagnen“, klicken Sie dort auf das +-Symbol, und
wählen Sie „Neue Kampagne“, um eine neue Kampagne zu erstellen. Daraufhin werden
Sie aufgefordert, ein Ziel für Ihre Kampagne festzulegen. Wählen Sie als Format „Video“
aus und vergeben Sie einen Kampagnennamen.

Ihr Budget können Sie auf Tagesbasis oder für die gesamte Kampagne festlegen. Zudem
können Sie eine Auslieferungs-Methode auswählen. Die Standardmethode ist dabei, dass
Anzeigen gleichmäßig über den Tag verteilt gezeigt werden.

Zum Schluss gestalten Sie Ihre Videoanzeige. Hier können Sie ganz einfach den Link des
gewünschten YouTube-Videos einfügen. Wählen Sie außerdem das Anzeigenformat. Die
Vorschau hilft Ihnen dabei, die Anzeige optimal zu konzipieren.
sie als zertifizierte Kursinhalte weiter.

Quelle:
Screenshot aus
Google Ads

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Am Targeting führt kein Weg vorbei

Neben der Auswahl des richtigen Anzeigenformats ist auch das Targeting ein wichtiger
Baustein für den Erfolg Ihres Werbevideos. Um Ihre Zielgruppe zu spezifizieren, können
Sie demografische Informationen wie Geschlecht, Alter und Familienstand bestimmen.

Darüber hinaus können Sie gezielt Personen mit bestimmten Interessen ansprechen,
zum Beispiel Beauty-Experten, Hobbyköche oder Fans von Horrorfilmen. Das erweiterte
Targeting hilft Ihnen dabei, Keywords in Video-Anzeigen zu verwenden, um einzelne
Benutzer zu finden, die nach einer visuellen Antwort auf eine Frage suchen. Außerdem
können Sie Google Ads-Videoanzeigen verwenden, um Benutzer, die schon einmal mit
Ihrer Marke interagiert haben, erneut anzusprechen. Dieses Retargeting ist besonders
effektiv, da der Zuschauer bereits mit Ihrer Marke in Kontakt stand und für weitere Touch-
points wahrscheinlich empfänglicher ist als jemand, der noch nie von Ihnen gehört hat.

Es ist ratsam, verschiedene Kampagnen für unterschiedliche Benutzergruppen


durchzuführen, statt alle Zielgruppen mit einer einzigen Kampagne erreichen zu wollen.
Wenn Sie Ihre Kampagne je nach Kundensegment ausrichten, erzielen Sie insgesamt
vermutlich eine höhere Trefferquote und erheben mehr Werte dazu, welche Werbung
bei Ihren potenziellen Kunden am besten ankommt.

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Fazit

Mit mehr als zwei Milliarden Nutzern ist YouTube mittlerweile viel mehr als nur eine reine
Unterhaltungs-Plattform. Das Portal hat sich zu einem wichtigen Marketing-Schauplatz
entwickelt, der Ihnen die Möglichkeit bietet, Ihre Marke auf vielfältigen Wegen mit visuellen
Inhalten zu bewerben.

Dabei sollten Sie stets darauf achten, Ihren YouTube-Kanal samt zugehöriger Videos sinnvoll
in Ihre Inbound-Marketingstrategie einzubinden und Ihren im Voraus definierten Zielen
unterzuordnen. Erstellen Sie Content, der eine interessante Geschichte erzählt und Zu­
schauern hilfreiche Informationen liefert. Bewerben Sie diese Inhalte auf allen Kanälen,
also in sozialen Netzwerken, per E-Mail, auf Ihrem Unternehmensblog und auf Ihrer
Website. Optimieren Sie Ihren Content mit Infokarten, einem Abspann und klar formulierten
Calls-to-Action.

YouTube-Marketing mag vielleicht auf den ersten Blick ein wenig überfordernd wirken. Im
Grunde ist es aber ganz einfach, auf der Plattform Inhalte zu konzipieren, zu erstellen und
zu teilen. Ihre Zielgruppe wartet sicher nur darauf, informativen sowie unterhaltsamen
Video-Content von Ihnen zu sehen und damit zu interagieren.

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