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Entwicklung des Handels und des Handwerks / Warenproduktion nimmt zu= immer mehr
Produkte werden hergestellt
technische Revolution im 11. und 12. Jh. – z. B. Wassermühlen, Wasserrad, Windmühlen als
Kraftmaschine werden benutzt
2. Wo entstanden Städte?
- aus römischen Siedlungen (z.B. Köln, Augsburg, Trier, Xanten, Savaria, Aquincum)
- aus Bischofssitzen oder Klostersitzen (z.B. München, Freising, Esztergom= Gran, Tihany,
Pannonhalma, Pécsvárad)
- aus Herzogensitzen (z.B. Lübeck, Hamburg, Nürnberg, Stuttgart, Würzburg)
- aus Kaufmannssiedlungen (z.B. Berlin, Frankfurt) - Kaufleute
Der Markt bildete das wirtschaftliche Stadtzentrum. Jede Stadt hatte eine eigene
Marktordnung. Große Märkte fanden vor allem an hohen kirchlichen Feiertagen statt oder
am Sonntag (=vásárnap)
also keine Bauern: sie leben auf dem Lande, in den Dörfern
„Die Stadtluft macht frei.” = Die Stadtbewohner sind vom Grundherrn frei/ unabhängig. (nur
die Leibeigenen hängen vom Grundherrn ab.)
ihren Richter frei wählen; sie verfügten über eine eigene Gerichtsbarkeit (und nicht
der Grundherr ist der Richter)
Ihre Steuer zahlten sie dem König in einer Summe (jährlich).
Sie wählten ihren Pfarrer frei.
die Patrizier (Kaufleute): der oberste Stand einer Stadt lebte vor allem auch vom
Handel.
Um ihre Macht zu stärken schlossen sie sich in Gilden zusammen. Der
Zusammenschluss sollte die eigenen Interessen fördern.
Mit der Zeit gab es aber in den Städten immer mehr Handwerker. Diese schlossen
sich in Zünften zusammen.
Mit den Familien der freien Bürger lebten auch die Gesellen und andere
Arbeitskräfte zusammen.
Eine weitere Bürgergruppe waren die Juden.
Sie durften, im Gegensatz zu den Christen, für verliehenes Geld Zinsen nehmen. Da
sie oft reich wurden und sogar den Königen Geld leihen konnten: wie z. B. die
Fuggers aus Augsburg (in Bayern)
Geld verleihen
sie lebten in eigenen Stadtvierteln (Ghettos)./ getrennt gewohnt von den Christen
auch die jüdischen Friedhöfe liegen außerhalb der Stadt
(im 20. Jh.: Adolf Hitler hat diesen Begriff wieder benutzt und Juden in Ghettos
gesperrt und in Konzentrationslagern vergast.)
auch das arme Stadtvolk – die meisten Leute waren arm: Plebs
wie auch viele Bettler, Prostituierte, usw….
7. Lebensverhältnisse
Schon im Mittelalter gab es starke Unterschiede in Bezug auf die Lebensverhältnisse der
Bürger einer Stadt.
Es gab schon bestimmte Viertel in den Städten, in denen die Reichen von den Armen
getrennt lebten – an anderen Stadtvierteln
es gibt bedeutende Städte wie z. B. Venedig, Prag, Paris, London, Barcelona, Byzanz=
diese Städte sind heute immer noch die größten Städte
die meisten Städte liegen in Westeuropa / in Norditalien
aber in Osteuropa: es gibt viel weniger Städte = die Stadtentwicklung war damals in
Osteuropa viel langsamer als in Westeuropa
o Buda, Byzanz, Prag – es gibt nur 3 bedeutende Städte in Osteuropa
der Fernhandel (am Meer) / das Gewerbe sind in Westeuropa viel entwickelter als in
Osteuropa
= eine Gemeinschaft mit Handwerkern vom gleichen Beruf (Zunft der Maurer, Zunft der
Schneider, Zunft der Metzger, Zunft der Bäcker)
Zunftzwang = daß alle Bürger, die ein Handwerk ausübten, mussten einer
bestimmten Zunft beitreten.
Ziel: nur gute Waren für einen gerechten Preis produzieren (niemals schlechte
Qualität oder Preiserhöhung)
es gab keinen Wettbewerb/ keinen Konkurrenzkampf innerhalb der Zunft
jeder soll die gleiche Qualität garantieren
Bei festlichen Anlässen – waren es nun Taufen, Hochzeiten oder Begräbnisse – waren
alle Meister der Zunft mit ihren Familienangehörigen einzuladen.
Im Krankheitsfalle und im Notfalle sorgte die Zunft jedoch auch für ihre Mitglieder,
die zu regelmäßigen Zahlungen kleinerer Beträge in die Zunftkasse verpflichtet
waren.
Zudem bildete jede Zunft eine Art Feuerwehrtruppe, die im Kriegsfalle einen
bestimmten Teil der Stadtmauer zu verteidigen hatte (in der Nacht).
vollberechtigte Mitglieder sind die Meister, die eine eigene Werkstatt besitzen
Sie arbeiten auf einem hohen fachlichen Niveau und verfügen über einen
Meisterbrief= er arbeitet profesionell
Er begab sich auf eine Wanderschaft, um das Handwerk in anderen Städten kennen lernen zu
können. Er reiste in mehrere Städte/ Länder, um sich zu entwickeln und mehr Erfahrungen zu haben.
Es bildeten sich in Italien die Compagnien, in Nordwesteuropa die Kaufmannsgilden und die
Deutsche Hanse.
Importartikel: Gewürze, Sklaven, Luxuswaren vom Nahen Osten, Glas, Seide, Papier