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Emotionale Wertversprechen: Diese Form des Wertversprechens befasst sich mit den
immateriellen und emotionalen Aspekten, die Mitarbeiter auf einer tieferen Ebene mit dem
Unternehmen verbinden. Sie spricht die Gefühle und Emotionen an, die mit der Arbeit für einen
bestimmten Arbeitgeber verbunden sind. Zu den Schlüsselelementen gehören:
Zweck und Wirkung: Die Vermittlung eines überzeugenden Unternehmensauftrags und der
positiven Auswirkungen der geleisteten Arbeit der Mitarbeiter auf die Gesellschaft kann das
Gefühl der Zielstrebigkeit und des Stolzes auf den eigenen Beitrag fördern.
Stolz und Zugehörigkeit: Die Schaffung eines Umfelds, in welchem sich die Mitarbeiter stolz
darauf fühlen, Teil des Unternehmens zu sein, und ein Gefühl der Zugehörigkeit können das
emotionale Wertversprechen stärken.
Vertragliche Wertversprechen:
Bei Google umfasst die vertraglichen Wertversprechen ein wettbewerbsfähiges Vergütungspaket
und attraktive Leistungen für seine Mitarbeiter. Das Unternehmen bietet überdurchschnittliche
Gehälter, leistungsabhängige Boni und verschiedene Anreize, was es zu einer verlockenden Wahl
für potenzielle Kandidaten macht, die finanzielle Belohnungen suchen. Darüber hinaus bietet
Google eine Reihe umfassender Sozialleistungen, darunter Gesundheitsvorsorge, Altersvorsorge
und andere Vergünstigungen, die sein Engagement für das Wohlergehen seiner Mitarbeiter und die
Sicherheit des Arbeitsplatzes unterstreichen.
Google legt auch großen Wert auf die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und bietet seinen
Mitarbeitern flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit der Fernarbeit, so dass sie ein gesundes
Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben wahren können.
Erlebnisorientierte Wertversprechen:
Google ist bekannt für seine einzigartige Unternehmenskultur, die Kreativität, Innovation und
Zusammenarbeit fördert. Das Erlebnis bei Google konzentriert sich darauf, ein inspirierendes
Arbeitsumfeld zu schaffen, das die Mitarbeiter
dazu ermutigt, über den Tellerrand
hinauszuschauen und bahnbrechende Ideen zu
verfolgen. Mit dem Schwerpunkt auf offener
Kommunikation und dem Austausch von Ideen
fördert Google das Gefühl der Zugehörigkeit und
Inklusivität unter seinen Mitarbeitern. Dieser Wert
spiegelt sich in den offenen Büroflächen und der
Praxis des „20%-Zeit“ Konzepts wider, welches es den Mitarbeitern ermöglicht, an
Leidenschaftsprojekten zu arbeiten.
Darüber hinaus bindet Google seine Mitarbeiter aktiv ein, indem es sie in Entscheidungsprozesse
einbezieht und ihr Feedback wertschätzt. Dieses hohe Maß an Mitarbeiterengagement schafft eine
erfüllende und sinnstiftende Arbeitserfahrung.
Emotionale Wertversprechen:
Die emotionalen Wertversprechen von Google drehen sich um die Mission des Unternehmens, die
Informationen der Welt zu organisieren und sie allgemein zugänglich und nützlich zu machen. Das
Unternehmen vermittelt einen überzeugenden Zweck, der den Mitarbeitern das Gefühl gibt, dass
ihre Arbeit zu einer größeren Sache beiträgt und sich positiv auf das Leben von Millionen von
Nutzern weltweit auswirkt. Dieses Gefühl der Zielsetzung weckt bei den Google-Mitarbeitern ein
starkes Gefühl von Stolz und Engagement.
Google legt großen Wert auf das Wohlbefinden seiner Mitarbeiter und stellt verschiedene
Ressourcen zur Unterstützung ihrer körperlichen und geistigen Gesundheit zur Verfügung. Diese
echte Sorge um das Wohlergehen der Mitarbeiter fördert das Vertrauen, die Loyalität und die
emotionale Bindung an das Unternehmen.
Unternehmenskultur
Die Unternehmenskultur ist eine wichtige Komponente, wenn es darum geht, eine attraktive
Arbeitgebermarke zu schaffen. Ein effektiver Weg, um die Kultur eines Unternehmens zu verstehen
und zu vermitteln, ist das Modell "Levels of Cultural Framework", das drei Schlüsselebenen
umfasst: Artefakte, Werte und Grundannahmen.
Auf der oberflächlichen Ebene haben wir kulturelle Artefakte. Dies sind die sichtbaren, greifbaren
Aspekte der Kultur einer Organisation, die die Menschen beobachten und erleben können. Zu den
Artefakten gehören die physische Umgebung des Arbeitsplatzes, die Kleiderordnung, Symbole, die
Büroausstattung und sogar die Art und Weise, wie die Mitarbeiter miteinander umgehen. Wenn ein
Unternehmen z. B. eine legere Kleiderordnung fördert und ein offenes Bürolayout hat, um die
Zusammenarbeit zu fördern, spiegeln diese Artefakte die Kultur des Unternehmens wider. Im
Hinblick auf das Employer Branding kann die Präsentation dieser Artefakte durch virtuelle
Bürorundgänge, Fotos und Videos den Bewerbern helfen, sich ein Bild von der Arbeitsumgebung
zu machen und ein Gefühl für die Atmosphäre des Unternehmens zu bekommen.
Wenn wir uns näher mit dem Rahmen einer Organisation befassen, stoßen wir auf Werte. Dies sind
die Leitprinzipien, Überzeugungen und Ideale, die eine Organisation vertritt. Werte repräsentieren
das, wofür die Organisation steht und für die Verhaltensweisen, die sie fördert. Wenn ein
Unternehmen beispielsweise Wert auf Innovation, Teamarbeit und Kundenorientierung legt, werden
diese Werte die Art und Weise prägen, wie die Mitarbeiter ihre Arbeit angehen. Wenn beim
Employer Branding die Werte des Unternehmens durch Leitbilder, Aussagen von Mitarbeitern und
Beispiele aus dem wirklichen Leben hervorgehoben werden, kann dies Bewerber anziehen, die
ähnliche Überzeugungen haben und mit Begeisterung zur Mission des Unternehmens beitragen
möchten.
Der Kern der Kultur einer Organisation liegt in ihren Grundannahmen. Dies sind die tief
verwurzelten, oft unbewussten Überzeugungen und Verhaltensweisen, die das Denken und
Handeln der Mitarbeiter prägen. Grundannahmen sind so tief verwurzelt, dass sie das Handeln
bestimmen, ohne dass sie explizit ausgesprochen werden. Wenn ein Unternehmen zum Beispiel
davon ausgeht, dass der Input der Mitarbeiter für die Entscheidungsfindung unerlässlich ist, wird
diese Annahme zu einer Kultur der offenen Kommunikation und Zusammenarbeit führen. Die
Kommunikation dieser Annahmen in Employer-Branding-Materialien kann den Bewerbern helfen,
die zugrunde liegenden Werte des Unternehmens und die Art und Weise, wie die Dinge im
Unternehmen wirklich funktionieren, zu verstehen.
Artefakte: Die Unternehmenskultur von Google ist bekannt für ihre einzigartigen und innovativen
Artefakte, die zu einer markanten Arbeitsumgebung beitragen. Dazu gehören:
Physischer Arbeitsplatz: Google-Büros sind bekannt für ihr unkonventionelles und kreatives
Design. Sie verfügen häufig über offene Grundrisse, bunte und verspielte Dekorationen
sowie thematische Bereiche, die die Zusammenarbeit und Kreativität fördern. Diese
physischen Artefakte spiegeln Googles Engagement für eine dynamische und inspirierende
Arbeitsumgebung wider.
Arbeitskleidung: Der Kleidungsstil bei Google ist bekannt für seine lockere und entspannte
Ausrichtung. Das Unternehmen fördert eine informelle Kleiderordnung, die als "smart
casual" oder "dress comfortably" beschrieben werden kann.
Technologie und Werkzeuge: Google stellt seinen Mitarbeitern modernste Technologie und
Werkzeuge zur Unterstützung ihrer Arbeit zur Verfügung. Die Bereitstellung hochwertiger
Ausrüstung und Software-Tools ist ein Artefakt, das das Bestreben des Unternehmens
verdeutlicht, Produktivität und Innovation zu fördern.
Werte:
Die von Google proklamierten Werte spielen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung seiner
Unternehmenskultur. Zu den wichtigsten Werten gehören:
Grundannahmen:
Im Kern von Googles Kultur stehen grundlegende Annahmen, die das Verhalten und die
Interaktionen der Mitarbeiter lenken. Einige dieser Annahmen sind:
Meritokratie: Google geht davon aus, dass die besten Ideen und Lösungen sich
durchsetzen sollten, unabhängig von hierarchischen Positionen. Dieser meritokratische
Ansatz ermutigt die Mitarbeiter, ihre Meinungen zu äußern und zur Entscheidungsfindung
beizutragen.
Kontinuierliches Lernen: Google geht davon aus, dass Lernen ein fortwährender Prozess
ist. Die Mitarbeiter werden ermutigt, neue Fähigkeiten zu erkunden, Risiken einzugehen und
Scheitern als Sprungbrett zum Erfolg zu betrachten.
Datengetriebene Entscheidungsfindung: Google verlässt sich stark auf Daten, um
Entscheidungen zu treffen. Diese Annahme fördert eine Kultur der datengesteuerten
Analyse und ermutigt die Mitarbeiter, Daten zur Unterstützung ihrer Ideen und Vorschläge
zu nutzen.
Talent Management
Talentmanagement ist ein entscheidendes Element für ein erfolgreiches Employer Branding und
umfasst die Strategien und Praktiken, die ein Unternehmen einsetzt, um Spitzentalente
anzuziehen, zu fördern und zu halten. Innerhalb dieses Rahmens spielen zwei
Schlüsselkomponenten eine entscheidende Rolle: Rekrutierung und Entwicklung.
Eine effektive Rekrutierung ist die Grundlage für eine starke Arbeitgebermarke. Sie umfasst die
Strategien und Prozesse, mit denen Mitarbeiter identifiziert und eingestellt werden, die nicht nur
über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen, sondern auch mit den Werten und der Kultur des
Unternehmens übereinstimmen. Im Zusammenhang mit Employer Branding geht es bei der
Personalbeschaffung nicht nur um die Besetzung von Stellen, sondern auch darum, potenziellen
Bewerbern die einzigartigen Eigenschaften des Unternehmens zu präsentieren. Employer-
Branding-Initiativen heben die Stärken, Werte und die Arbeitsplatzkultur des Unternehmens hervor.
Durch ansprechende Stellenbeschreibungen, interessante Karrierewebseiten und eine aktive
Präsenz in den sozialen Medien können Unternehmen ihre unverwechselbare Identität
kommunizieren und so Bewerber anziehen, die sich mit ihrer Marke identifizieren. Ein authentischer
und transparenter Ansatz während des Rekrutierungsprozesses fördert eine positive Erfahrung der
Bewerber und trägt zu einer positiven Wahrnehmung der Arbeitgebermarke bei.
Die zweite entscheidende Komponente des Talentmanagements ist die Entwicklung. Sobald
talentierte Mitarbeiter rekrutiert sind, müssen Unternehmen ihnen die Möglichkeit geben, zu
wachsen und zu lernen. Eine starke Entwicklungsstrategie fördert nicht nur die Fähigkeiten der
Mitarbeiter, sondern zeigt auch das Engagement des Unternehmens für deren berufliche
Weiterentwicklung.
Ein effektives Talentmanagement, das sowohl die Personalbeschaffung als auch die
Personalentwicklung umfasst, hat tiefgreifende Auswirkungen auf das Employer Branding:
Die richtigen Bewerber anziehen: Eine gut definierte Rekrutierungsstrategie, die auf den
Grundsätzen des Employer Branding basiert, stellt sicher, dass Bewerber, die mit den
Werten und der Kultur des Unternehmens übereinstimmen, angezogen werden, wodurch
die Wahrscheinlichkeit einer kulturellen Übereinstimmung erhöht wird.
Förderung des Engagements der Mitarbeiter: Entwicklungsmöglichkeiten signalisieren den
Mitarbeitern, dass ihre Entwicklung wertgeschätzt wird. Wenn Mitarbeiter sehen, dass man
sich für ihre berufliche Entwicklung einsetzt, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie sich
engagieren und dem Unternehmen verbunden bleiben.
Präsentation von Erfolgsgeschichten: Die Präsentation von Erfolgsgeschichten von
Mitarbeitern, die sich im Unternehmen bewährt haben, zeigt die greifbaren Vorteile einer
Beschäftigung im Unternehmen und inspiriert potenzielle Bewerber, sich ihren eigenen
beruflichen Werdegang vorzustellen.
Schaffung von Fürsprechern der Marke: Mitarbeiter, die ein effektives Talentmanagement
erleben, werden zu Fürsprechern der Marke, indem sie positive Erfahrungen mit ihren
Netzwerken teilen und den Ruf des Unternehmens als Arbeitgeber verbessern.
Google ist bekannt für seine herausragenden Talentmanagementpraktiken, die darauf abzielen, die
besten Talente anzuziehen, zu entwickeln und zu halten. Hier sind einige spezifische Wege, wie
Google Talent Management praktiziert:
Gesundheitsmanagement
Gesundheitsmanagement hat sich zu einem zentralen Aspekt des modernen Employer Branding
entwickelt, da Unternehmen die Bedeutung des Wohlbefindens ihrer Mitarbeiter für die Schaffung
einer positiven Arbeitsplatzkultur erkannt haben.
Zu den Maßnahmen des Gesundheitsmanagements gehören die Strategien und Initiativen, die von
Unternehmen ergriffen werden, um das körperliche, geistige und emotionale Wohlbefinden ihrer
Mitarbeiter zu gewährleisten. Diese Maßnahmen umfassen ein breites Spektrum an Aktivitäten, wie
z. B. die Bereitstellung von Gesundheitsressourcen, die Förderung der Work-Life-Balance, die
Unterstützung der psychischen Gesundheit und die Förderung eines gesunden Arbeitsumfelds.
Maßnahmen, die sich auf das Employer Branding konzentrieren, unterstreichen das Engagement
des Unternehmens für das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Durch die Präsentation von Initiativen wie
Wellness-Programmen, Fitnesseinrichtungen, Workshops zum Stressabbau, Pausen- und
Entspannungsräumen, gesundem Kantinen-
essen, sicheren und ergonomisch
ausgestatteten Arbeitsplätzen und Zugang zu
Beratungsdiensten kommunizieren
Unternehmen ihr Engagement für die
Schaffung eines unterstützenden und
gesundheitsbewussten Arbeitsplatzes. Die
transparente Darstellung dieser Maßnahmen
im Rahmen des Employer-Branding-
Prozesses unterstreicht die Werte des
Unternehmens und zieht Bewerber an, die ihr eigenes Wohlbefinden in den Vordergrund stellen.
Die Ziele im Rahmen des Gesundheits-managements beziehen sich auf die spezifischen
Ergebnisse, die ein Unternehmen im Hinblick auf das Wohlbefinden seiner Mitarbeiter erreichen
möchte. Diese können von der Verringerung stressbedingter Fehl-zeiten bis hin zur Verbesserung
der allgemeinen Arbeitsmoral, Arbeitszufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter reichen. Ein
Zusammenhang wird dabei immer deutlicher: Gesunde Mitarbeiter sind seltener krank, arbeiten
produktiver und motivierter, und die Wahrscheinlichkeit von Arbeitsunfällen ist geringer. Durch
Investitionen in kostenrelevante Maßnahmen können also langfristig mehr Personalkosten
eingespart werden.
Menschen, denen ihre Gesundheit am Herzen liegt, wollen an einem Ort arbeiten, der sich
auch für sie interessiert.
Wenn Mitarbeiter glücklich und gesund sind, haben sie mehr Freude an ihrer Arbeit.
Die Bekanntgabe der Gesundheitsinitiativen des Unternehmens zeigt, dass sich das
Unternehmen dafür einsetzt, dass es allen gut geht.
Menschen vertrauen und mögen Unternehmen, die sich um ihre Mitarbeiter kümmern.
Einfach ausgedrückt, geht es beim Gesundheitsmanagement darum, die Mitarbeiter gesund und
glücklich zu halten. Wenn ein Unternehmen über die guten Dinge spricht, die es für die Gesundheit
seiner Mitarbeiter tut, dann wollen die Menschen dort arbeiten. Es
geht darum, zu zeigen, dass das Unternehmen seine Mitarbeiter
wertschätzt und ihnen ein gutes Leben am Arbeitsplatz und
außerhalb der Arbeit ermöglichen will.
Gesundheitsversorgung:
Google bietet seinen Mitarbeitenden umfassende Gesundheits-leistungen an. Dazu gehören
Krankenversicherung, Zahnversorgung und Augenuntersuchungen. Ein Beispiel dafür ist das
Google Health Center, in dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter medizinische Beratung und
Behandlung erhalten können. Dies trägt dazu bei, Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen
und zu behandeln.
Mentale Gesundheit:
Google ist bemüht, die mentale Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unterstützen.
Dazu gehören kostenlose, vertrauliche Beratungsleistungen, Stressbewältigungsprogramme und
psychische Gesundheitsressourcen. Die Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung ermöglicht es den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch, ihre Work-Life-Balance besser zu managen.