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I - A. Was ist Arbeit?

Ganz abstrakt gesehen ist Arbeit all diejenige Tätigkeit, die einen außerhalb ihrer
konkreten Verrichtung(исполнение) liegenden Zweck hat. Sie umfasst
jegliche(каждый, всякий) Tätigkeit, die in erster Linie der eigenen Existenz und deren
Reproduktion wegen verrichtet(совершать) wird und nicht etwa aus Freude an einer
konkreten Aktivität. Dazu gehört in der westlichen, kapitalistischen Gesellschaft zum
einen jegliche Lohnarbeit(работа по найму), zum anderen natürlich auch ein Großteil
der Hausarbeit sowie der Tätigkeit im sogenannten „informellen Sektor“.
In anderen Gesellschaften war das (und ist es noch immer bzw. zunehmend wieder)
beispielsweise die Tätigkeit von Sklavinnen und Sklaven, Fronarbeit(подневольный
[принудительный] труд) usw.
Der Gegenbegriff(встречное понятие) zur Arbeit, weiter unten als schöpferische
Praxis bezeichnet, meint hingegen ein Tun vorrangig aus Lust am Schaffen, am
Tätigsein. Das schließt dabei nicht aus, dass diese Tätigkeit mit Anstrengungen
verbunden ist oder daß ihr Produkt der Reproduktion dient.
Auch kann beispielsweise eine Berufstätigkeit vorrangig Arbeit oder eben auch
Selbstverwirklichung im Sinne von schöpferischer Praxis sein. Nur wird unter heutigen
Bedingungen für die überwiegende Mehrheit der Arbeitsaspekt im Vordergrund stehen.
Genausogut ist es denkbar, dass die Tätigkeit nach der eigentlichen Lohnarbeit, also in
der Freizeit, Arbeitscharakter annimmt. Nämlich beispielsweise dann, wenn die
„Hobby“-Gärtnerin oder der Eigenheimbesitzer(владелец частного дома [особняка,
коттеджа]) ständig an ihrem/seinem Freizeitobjekt „rumwerkeln“ muß, nur um dem
verinnerlichten Gebot(требование) , wonach man werktags nicht auf der faulen Haut
liegen(лениться, бездельничать) darf, Folge zu leisten(повиноваться, следовать).
Andererseits überwiegt vielleicht bei mancher/manchem etwa im künstlerischen
Bereich Tätigen auch heute schon der schöpferische Charakter der Arbeit, der den
gleichzeitig vorhandenen Erwerbszweck seiner Tätigkeit zumindest vorübergehend,
solange sie hinreichend erfolgreich ist, in den Hintergrund treten läßt.
In jeder Praxis werden wohl immer Elemente von beiden Tätigkeitsformen
enthalten sein. Beide Arten von menschlicher Tätigkeit hatten aber in der
geschichtlichen Entwicklung einen unterschiedlichen Stellenwert(значение).

(Aus: Ludwig Unruh. Hauptsache Arbeit?!)


I - B. MOBIL ARBEITEN – GESUND ARBEITEN?

Von Cornelia Brandt

Was ist mobile Arbeit?


Das Thema mobile Arbeit kam in den 1990er Jahren in die Diskussion als mobile
Telearbeit und wird erst seit wenigen Jahren unter dem Begriff mobile Arbeit als
Tätigkeit definiert, die regelmäßig außerhalb oder ständig außerhalb der
betrieblichen(производственный) Arbeitsstätte(место работы) verrichtet wird,
entweder vor Ort beim Kunden oder unterwegs auf Reisen, verbunden mit langen
Abwesenheitszeiten vom Betrieb.
Mobile Arbeit wird nicht von den offiziellen Statistiken erfasst, einen ersten
Zugang bietet die Repräsentativerhebung(выборочный опрос, выборочное обследование) des
DGB-Index Gute Arbeit. Von den Befragten gaben 2008 37 Prozent an, in
unterschiedlichem Maße an wechselnden Einsatzorten(место использования) zu
arbeiten. Diese Zahl zeigt, dass mobile Arbeit kein Randphänomen ist, sondern
zunehmend unsere Arbeitswelt prägt.
Für viele Beschäftigte gehört die Anforderung an räumliche Mobilität inzwischen
zum Berufsbild. Bisherige Studien zeigen, dass mobile Arbeit oft hohe Vielfalt und
Abwechslung bietet, gleichzeitig aber auch hohe Flexikalibität, Qualifikation und
Engagement fordert. Die persönliche Verantwortung der mobilen Beschäftigten steigt,
auch für den Erhalt der eigenen Gesundheit und Arbeitsfähigkeit. Gleichzeitig nimmt
die Möglichkeit der betrieblichen Gestaltung gesunder Arbeitsbedingungen –
Arbeitsschutz, Arbeitszeit, Einhaltung von Pausen, Aufgaben-/Arbeitsteilung,
ergonomische Arbeitsplatzgestaltung – durch die räumliche Distanz ab.
Arbeiten kann man heute zunehmend anyplace, anytime, überall und jederzeit.
Mobile Arbeit stellt keine neue Entwicklung dar, Außen-( разъездная работа) und
Kundendienst(обслуживание покупателей) sind Vorreiter dieser neuen Arbeitsform,
auch das Thema Telearbeit hat viele der Facetten des Themas mobile Arbeit aufgezeigt.
Doch im Zeitalter des Internets und globaler Wirtschaftsbeziehungen hat mobile Arbeit
eine neue Qualität gewonnen. Ständig verbesserte mobile Geräte und das Mobilfunknetz
(сотовая связь) ermöglichen zunehmende Mobilität der Arbeitenden, Laptops, Handys
gehören inzwischen für viele Beschäftigte zum normalen Arbeitsalltag.
Mobile Arbeit, die Bereitschaft zur Mobilität wird zur allgemeinen Anforderung
auf dem Arbeitsmarkt, nicht nur für IT-Berufe. Das verändert die Arbeitswelt
nachhaltig. Dabei ist besonders für die längerfristig oder gar dauerhaft abwesenden
Beschäftigten, für diejenigen also, die oft auf Dienstreisen oder für jeweils längere Zeit
beim Kunden sind, der Betrieb als Ort von Kommunikation und Aushandlung kaum
noch greifbar(ощутимый, явный). Mobile Beschäftigte leisten mehr als 20 Prozent
ihrer Arbeit außerhalb des Firmenbüros oder des Heimarbeitsplatzes und nutzen dabei
neue Informationstechnologien.
Wer sind diese mobilen Beschäftigten und was sind die Kennzeichen ihrer
Tätigkeit? Führt jemand, der regelmäßig zwischen zwei Betriebsstätten seines
Unternehmens pendelt, schon mobile Arbeit aus? Oder ist unter mobiler Arbeit eine
Tätigkeit zu verstehen, die von Beschäftigten mit Laptop und mobiler
Internetanbindung durchgeführt wird, die nur punktuell in ihrem Unternehmen präsent
sind, um an einem Meeting teilzunehmen?
Für die Beschäftigten sind maßgebliche Kennzeichen mobiler Arbeit:
 der erhebliche Zeitanteil außerhalb der Arbeits- wie auch der Wohnstätte
 Zug, Flugzeug, Auto, Hotel als Arbeitsplatz
 die Arbeit am Kunden vor Ort
 hohe Anforderungen an die Selbststeuerung(автономное управление),
Arbeitsdruck(рабочее давление), Gefahr von Überlastung(перегрузка)
 die Abhängigkeit von funktionierenden Arbeitsmitteln ohne direkten
Zugriff(вмешательство) auf Support
 häufige Reisetätigkeit, Abhängigkeit vom Verkehrsaufkommen(объём
перевозок) und der Zuverlässigkeit der Verkehrsmitt
Aus den durchgeführten Befragungen wird ersichtlich, dass die mobilen
Beschäftigten als Vorteile der mobilen Arbeit die Flexikalibität, höhere Eigenver-
antwortung und Autonomie, mehr Gestaltungsmöglichkeiten und engere Kunden-
kontakte sehen.
Die Schattenseiten dieser Arbeitsform wurden aber auch sichtbar: Hier nannte
man vorrangig Selbstausbeutung, Arbeitsverdichtung(уплотнение рабочего времени),
nachlassende Kontakte ins Unternehmen, eine fehlende Trennung von Arbeit und
Privatleben und die hohen Anforderungen an die Fähigkeit zur Selbstorganisation.
Herausforderungen für Unternehmen und betriebliche
Interessenvertretung(представительство [представление] интересов) sahen die
Befragten vornehmlich in der Gestaltung der Arbeitszeit, der Kommunikation im und
ins Unternehmen sowie des Informationsflusses. Weitere wesentliche
Gestaltungsthemen für mobile Arbeit aus Sicht der Befragten sind die
Vereinbarkeit(совместимость) von Beruf, Familie und Freizeit, die Arbeitsintensität,
die Anforderung ständiger Verfügbarkeit(готовность), die Führungsqualität und das
soziale Klima im Betrieb sowie die Qualifikation und Weiterbildung der Beschäftigten.
Was die Unterschiede in der Beurteilung der Arbeitsbedingungen durch mobile
und nicht mobile Beschäftigte über alle Branchen angeht, so bewerten diejenigen, die
ihrer Tätigkeit an einem festen Einsatzort nachgehen, ihre Arbeitsbedingungen im
Vergleich besser als ihre mobilen Kollegen. Dies betrifft vorrangig die
Dimensionen(размер) Informationsfluss, Arbeitsintensität, emotionale/ körperliche
Anforderungen und die beruflichen Zukunftsaussichten/ Arbeitsplatzsicherheit.
Ebenfalls etwas bessere Noten erhalten die Dimensionen Führungsqualität,
Betriebskultur, Kollegialität und Arbeitszeitgestaltung. Mobile Beschäftigten dagegen
äußern sich hinsichtlich ihrer Qualifizierungs- und Entwicklungsmöglichkeiten sowie
ihre kreativen Freiräume positiver.

Gekürzt aus: Mobile Arbeit – Gute Arbeit?

Texterläuterungen

DGB, der – Deutscher Gewerkschaftsbund


Endgeräte (Pl.) – Geräte, die durch ihre Größe und Form mobil nutzbar sind. Sie
dienen der Informations- und Kommunikationstechnik, zeichnen sich durch
ortunabhängige Nutzung von Daten, Unterstützung von WIFI, GPS aus. Das sind
Smartphones, Handys, PDAs, Navigationsgeräte und Note- bzw. Netbooks.
Support, der – a) Hilfe, Unterstützung bei Hardware- und Software-problemen b)
Abteilung in einer Behörde, Firma o.Ä., die für S. zuständig sind.

I - C. Erwerbstätige

Erwerbstätige sind nach dem EUROPÄISCHEN SYSTEM VOLKSWIRTSCHAFTLICHER


GESAMTRECHNUNGEN alle zivilen Erwerbspersonen, also Personen, die als
Arbeitnehmer (Arbeiter, Angestellte, Beamte, geringfügig(мелкий) Beschäftigte,
Soldaten) oder Selbstständige beziehungsweise mithelfende Familienangehörige eine
auf wirtschaftlichen Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben. Erwerbspersonen setzen
sich(состоять, составляться) aus den Erwerbstätigen und den (sofort verfügbaren)
Erwerbslosen zusammen.

Nach Definition der INTERNATIONALEN ARBEITSORGANISATION (ILO) zählen zu den


Erwerbstätigen alle Personen im Alter von 15 und mehr Jahren, die in einem
Arbeitsverhältnis stehen (Arbeitnehmer) oder selbstständig ein Gewerbe oder eine
Landwirtschaft betreiben (Selbstständige, Unternehmer) oder als mithelfende
Familienangehörige im Betrieb eines Verwandten mitarbeiten. Personen, die lediglich
eine geringfügige Tätigkeit (Mini-Job) ausüben oder als Aushilfe(временный
работник; (временная) приходящая прислуга [домашняя работница]) nur
vorübergehend beschäftigt sind, zählen ebenso als Erwerbstätige wie auch Personen, die
einem Ein-Euro-Job nachgehen(заниматься, исполнять, выполнять).

Die Zuordnung zu den Erwerbstätigen ist unabhängig von der tatsächlich geleisteten
oder vertragsmäßig vereinbarten Arbeitszeit. Der internationalen Praxis folgend gelten
auch Personen, die zwar nicht arbeiten, bei denen aber Bindungen zu einem Arbeitgeber
bestehen (z. B. Personen in Mutterschutz oder Elternzeit, die diesen Urlaub aus einer
bestehenden Erwerbstätigkeit angetreten haben), als erwerbstätig.

Nicht zur Erwerbstätigkeit wird die Zwangsarbeit gezählt, etwa in Gefängnissen oder in
Form einer gerichtlich angeordneten Strafe im Jugendstrafrecht.

I - D. Kurzarbeit – Arbeitsmarktinstrument in Krisenzeiten

Die globale Wirtschafts- und Finanzkrise hat sich im Jahr 2009 auf den deutschen
Arbeitsmarkt nicht so dramatisch ausgewirkt wie ursprünglich befürchtet. Durch
Kurzarbeit konnten viele Jobs erhalten werden: Besonders Kleinbetriebe im
verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor greifen darauf zurück, um
Entlassungen zu vermeiden und sich langfristig das Knowhow ihrer ihrer Mitarbeiter zu
sichern. Die Krise ist jedoch auch im Jahr 2010 noch nicht überwunden. Deshalb hat die
bundesregierung die Bezugsdauer des Kurzarbeitergeldes über die gesetzlich
vorgeschriebenen sechs Monate hinaus verlängert. Es beträgt für Arbeitnehmer mit
mindestens einem Kind 67 Prozent und für die übrigen Arbeitnehmer 60 prozent des
wegfallenden Nettolohns.

A U F G A B E N

1. Ergänzen Sie die Sätze mit den eingeklammerten Verben in passender


Konjunktiv-Form.
1. Nicht alle sozialen Kontakte lassen sich virtuell pflegen; viele – sei es der Umgang
mit Kindern, oder die Pflege von Angehörigen – erfordern Anwesenheit. (sein) 2. Der
Experte behauptet, Mobilität werde in Zeiten von Globalisierung als weitgehend
selbstverständlich angesehen. (ansehen). 3. Als mobiler Beschäftigter hatte er so viel
Zeit, dass er das ganze Jahr verreisen könnte (verreisen, können) 4. Wenn man das
Symbol für unsere Zeit wählen würde, so entschiede man sich für eine flexible,
ungebundene und leistungsstarke Person, also für das „mobile Subjekt“. (wählen,
entscheiden) 5. Die mobile Arbeitswelt ist zu anstrengend und zu schnell veränderlich,
als dass die ältere Generation ihr anpassen könnte (anpassen, können) 6. Viele frühere
Pendler haben angegeben, dass sie sich von ihrer Familie entfremdet hätten
(entfremden) 7. Soziologen haben behauptet, Mobilität ermögliche eine individuelle
Autonomie und trage enorm zur Persönlichkeitsentwicklung bei. (ermöglichen,
beitragen) 8. Du musst flexibler und effizienter handeln, sonst würdest/verderbest du
dir Karriere verderben (verderben) 9. Hätte es früher für Erwerbstätige solche Reise-
und Kommunikationsmöglichkeiten gegeben, hätte ich eine bessere Karriere machen
können (geben, machen, können) 10. Warum tun Sie so, als ob Sie nichts von
Ergonomie verstehen würden/verstünde? (verstehen)

2. Erklären Sie die Begriffe Erwerb, schöpferische Praxis, Mini-Job, Ein-Euro-


Job, Zwangsarbeit.

Erwerb(работа, доход, заработок, покупка, приобретение, усвоение) - bezahlte


Tätigkeit, berufliche Arbeit; das Kaufen, Kauf; (geistige) Aneignung; das Erworbene.

schöpferische Praxis - ein Tun vorrangig aus Lust am Schaffen, am Tätigsein.

Mini-Job ist eine geringfügige Beschäftigung, bei der die Verdienstgrenze bis zu € 450
beträgt. Diese Arbeitsverhältnisse sind steuer- und abgabenfrei für den Arbeitnehmer.

Ein-Euro-Job ist einfache Tätigkeit, die ein Arbeitsloser übernehmen soll und für die er
eine geringe Entschädigung (zusätzlich zu seinem Arbeitslosengeld) bekommt

Als Zwangsarbeit werden Arbeiten bezeichnet, zu denen Menschen unter Androhung


einer Strafe oder eines sonstigen empfindlichen Übels gegen ihren Willen gezwungen
werden.

3. Lesen Sie den Text 1 - B und antworten Sie auf die Fragen zum Text:
1. Was versteht man unter der mobilen Arbeit? 2. Worauf ist der Begriff mobile
Arbeit zurückzuführen? 3. Worin wurzelt die mobile Arbeit? 4. Welche Berufe sind als
Vorreiter dieser Arbeitsform zu nennen? 5. Wer hat sich als erster in Deutschland mit
diesem Problem befasst? 6. Was hat sich aus den ersten Studien ergeben? 7. Auf welche
Weise prägt die mobile Arbeit die moderne Welt? 8. Was bietet die mobile Arbeit den
Erwebstätigen? 9. Was ermöglicht den Arbeitenden die Mobilität? 10. Was beinhaltet
der Slogan „überall und jederzeit arbeiten“? 11. Wie verläuft der Arbeitstag der mobilen
Beschäftigten? 12. Was sind ausschlaggebende Merkmale der mobilen Arbeit? 13.
Welche Vor- und Nachteile hat mobile Arbeit? 14. Wodurch unterscheiden sich mobile
und feste Arbeitsformen voneinander?

4. Fassen Sie die wichtigsten Merkmale und Prinzipien der mobilen


Welt zusammen. Erstellen Sie als Gedankenstütze eine Mindmap. Führen Sie
dabei zur Bekräftigung Ihrer Meinung einige Beispiele an. Besprechen Sie
Unterschiede in Stellungnahme jedes Teams.

Unterwegs
lange Abwesenheitszeiten
Flexikalibität
geschickt
Elektronengeräte (Handys, Leptops)
Schnelligkeit der Handlungen

5. Fertigen Sie auf Grundlage der Texte I - A, B und C einen kurzen


Beitrag zum Thema „Arbeit“, indem Sie auf die folgenden Anhaltspunkte
Rücksicht nehmen:

a. Arbeit - Begriff, Wertung und historische Entwicklung;

b. Arbeit - Mobile und immobile Arbeitsformen: Gegenüberstellung oder


Zusammenwirken?

c. Mobilität – kein Privileg, sondern Gebot der Zeit; Flexibilität und


umfassende Mobilitätsbereitschaft;

d. Arbeit der Zukunft – mehr Stress, weniger Einkommen;

e. Arbeit – was erwarte ich davon?

Arbeit ist all diejenige Tätigkeit, die einen außerhalb ihrer konkreten Verrichtung
liegenden Zweck hat. Sie umfasst jegliche Tätigkeit, die in erster Linie der eigenen
Existenz und deren Reproduktion wegen verrichtet wird und nicht etwa aus Freude an
einer konkreten Aktivität. Dazu gehört in der westlichen, kapitalistischen Gesellschaft
jegliche Lohnarbeit, natürlich auch ein Großteil der Hausarbeit sowie der Tätigkeit im
sogenannten „informellen Sektor“.
In anderen Gesellschaften war das beispielsweise die Tätigkeit von Sklavinnen und
Sklaven, Fronarbeit(подневольный [принудительный] труд) usw.

Der Gegenbegriff zur Arbeit ist schöpferische Praxis, was - ein Tun vorrangig aus Lust
am Schaffen, am Tätigsein bezeichnet. Man unterscheidet zwischen mobiler und
immobiler Arbeit. Mobile Arbeit ist Tätigkeit, die regelmäßig außerhalb oder ständig
außerhalb der betrieblichen Arbeitsstätte verrichtet wird, entweder vor Ort beim Kunden
oder unterwegs auf Reisen, verbunden mit langen Abwesenheitszeiten vom Betrieb. oft
Sie bietet Vielfalt und Abwechslung, gleichzeitig aber auch hohe Flexikalibität,
Qualifikation und Engagement fordert.
Arbeit der Zukunft ist ein Kurzarbeit. Durch Kurzarbeit konnten viele Jobs erhalten
werden: Besonders Kleinbetriebe im verarbeitenden Gewerbe und im
Dienstleistungssektor greifen darauf zurück, um Entlassungen zu vermeiden und sich
langfristig das Knowhow ihrer ihrer Mitarbeiter zu sichern.
Auf solche Weise soll die Arbeit der Zukunft 3 Dingen entsprechen: gutes Einkommen,
Spaß uns sie soll nicht viel Zeit in Anspruch nehemen.

6. Ergänzen Sie den Lückentext durch die darunter stehenden Zahlen und
Begriffe.

Wichtige Neuerungen im Überblick

1. Die Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld wurde auf 18 Monate verlängert und die
Antragstellung für Arbeitgeber vereinfacht.

2. Die Agenturen für Arbeit erstatten ab dem siebten Monat der Kurzarbeit die
vollen Beiträge zur Sozialversicherung, die auf Kurzarbeit entfallen. In den ersten sechs
Monaten werden die Beiträge zur Sozialversicherung zur Hälfte von den Agenturen für
Arbeit übernommen.

3. Für Arbeitnehmer, die während der Kurzarbeit an Weiterbildungsmaßnahmen


teilnehmen, können in dieser Zeit die Sozialversicherungsbeiträge zu 100 Prozent
übernommen werden. Auch die Weiterbildungsmaßnahmen selbst werden von den
Agenturen für Arbeit gefördert.
4. Die Bedingung, dass mindestens ein Drittel der Arbeitnehmer von einem
Lohnausfall betroffen sein muss, wird ausgesetzt. Um für einen oder mehrere
Beschäftigte Kurzarbeitgeld zu beantragen, reicht ab sofort der Nachweis eines
Lohnausfalls von mehr als zehn Prozent.
_________________________________________
a) 18, b) 100, c) Agenturen für Arbeit, d) Arbeitgeber, e) Drittel, h) sechs, i) siebten, k)
Sozialversicherung, l) zehn

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