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„Jeder der nicht an Jesus Christus glaubt, kommt in die Hölle!

Und zwar egal ob er ein guter oder schlechter Mensch war“.

Woher kommt diese anmaßende, grausame und so viele Menschen abstoßende Sicht der „Christen“?

Sie leitet sich aus der von der Kirche erfundenen Rechtfertigungslehre ab, welche besagt:

Jesus Christus ist „stellvertretend für unsere Sünden gestorben und wir können nichts zu unserer
Erlösung beitragen, als zu glauben“!

Abgeleitet wird diese Sicht wiederum seit Luther aus den Briefen des Apostel Paulus in denen
dieser von „Gesetzeswerken“ spricht die nicht gerecht machen. Paulus meinte als Jude natürlich mit
„Werken des Gesetzes“ die Thora bzw. die 5 Bücher Mose die von den Juden „Das Gesetz“ genannt
wurden und werden.

Übersetzt auf unsere Zeit heißt das so viel wie: Sich an Gebräuche und Überlieferungen zu halten,
die man äußerlich hält, wird keinen Menschen erretten.

So weit also die spezielle jüdische Erklärweise des Paulus, deren Missverständlichkeit Petrus
damals schon erkannte und warnte, diese und andere Stellen falsch zu verstehen, siehe dazu 2. Petr.
3.16. Ein Umstand der voll und ganz eingetreten ist, wie man bis auf den heutigen Tag sehen kann.

Denn spätestens seit Luther werden diese und ähnliche Aussagen des Paulus dazu missbraucht sie
auf ALLES zu beziehen was Handlungen sind, bis auf den reinen Akt des Glaubens an die
stellvertretende Erlösertat Jesu.

Mit anderen Worten heißt das: Auch alles „Gutes tun mit Hilfe Gottes“ wird darin eingeschlossen!
Es gibt also für den Christen keinen Auftrag mehr, etwas Gutes zu tun bzw. das Böse mit Hilfe
Gottes zu überwinden, außer glaubend an die schon geschehene Erlösertat Jesu festzuhalten und
„die Sünde“ unter „sein Kreuz“ zu legen.

Kommt es weiterhin zu bösen Neigungen, muss einfach wieder dieser Glaubensakt durchgeführt
werden, bis die Sünde oder böse Neigung verschwindet. - So weit die Theorie.

Verschwindet sie nicht, liegt es an der mangelnden Anbindung an einer Kirche oder Gemeinschaft
von Gläubigen, die für einen beten oder die Kraft zur Freisprechung von den Sünden im Auftrag
Jesu bewirken können. - So die Konsequenz die gefolgert wird.

Damit verwaltet das Monopol der Erlösung auch bei der evangelischen Kirche oder den Freikirchen
abermals die Kirche, so wie es schon bei der katholischen Kirche der Fall war. Wieder wird
behauptet, dass ohne sie kein Mensch selig werden kann. Nur dass in diesem Fall keine
Ersatzhandlung mehr nötig ist, sondern nur noch das Festhalten an einen rechtfertigenden Glauben
innerhalb einer dies glaubhaft suggerierenden, gläubigen Gemeinschaft.

Natürlich lässt sich Gott nicht spotten und die Sünden verschwinden dadurch nicht. Aber viele
erleben zumindest einen vorübergehenden Effekt aufgrund der Gruppensuggestion, die aufgrund
dieses Glaubens stattfindet und werden damit geblendet. Es wird eine „heilige Stimmung“
geschaffen und schöne, erbauliche Lieder gesungen, die die Gefühlswelt ansprechen und die damit
scheinbar Heil suggerieren! Da dieser Effekt nicht von Dauer ist, braucht es immer wieder
„Impfung“.
Bevor auch nur ein Finger gerührt wird, um mit Gottes Hilfe gegen die Sünde zu kämpfen, wird
dieser Rechtfertigungs-Glaube nur immer noch mehr überbetont! Und allein von der Logik dieses
Glaubens ist es auch so, dass jedes selber-Bemühen diesen Glauben auch in Frage stellen würde.
Denn die Erlösung, so wird gefolgert, ist ja schon geschehen und sie ist vor allem stellvertretend
schon geschehen, also OHNE dass man dazu etwas beitragen kann und soll. Denn mit dem eigenen
Bemühen bekundet ja jeder regelrecht den Unglauben an dieses STELLVERTRETEND!

Diese Sache hat nur einen Haken. Dieses Wort „stellvertretend“ gibt es in sämtlichen urchristlichen
Schriften EBENSOWENIG wie in der GESAMTEN Bibel des alten und neuen Testaments!

Das scheint aber Wenige zu stören. Ist es doch das bequemste, rechtfertigendste, wenn auch
scheinheiligste „Ruhekissen“ für Sünden geworden, welches es je gegeben hat!

Jeder Christ nimmt bis auf diesen Tag lieber diesen bequemeren und erfundenen Weg der Kirchen
an, als ganz einfach und simpel gegen die Sünde im Namen Jesu zu kämpfen. Getan wird aber
weiterhin so, und viele lassen sich blenden. Denn mit Worten wird viel von Kämpfen gesprochen,
aber immer innerhalb dieses stellvertretenden Glaubens, der dies gleichzeitig aushebelt.

Ganz anders die gegenseitige Ermunterung der Urchristen. Sie war machtvoll stärkend und nicht
Dergestalt an irgend eine Art von Glauben festzuhalten, sondern ganz direkt mit Jesu Hilfe die
Sünde zu überwinden. Punkt. Insofern war diese Lehre mit einem Satz gesagt!
Würde dies noch praktiziert wäre die alleinige und gegenseitige Ermunterung auch heute noch
allein die Kraft und die Ausdauer der „seelischen Muskeln“ zu bewirken um immer erfolgreicher
gegen jede Art von Sünde in der eigenen Seele vorzugehen, die mit Jesu Hilfe, wenn der Mensch
wirklich Willens ist, auch vollständig besiegt wird!

Einen anderen Weg wird es in Ewigkeit nicht geben und wenn man sich noch so viel selber belügen
will oder Ersatzhandlungen vornehmen will.

Denn dies allein ist und bleibt der urchristliche UND biblische Kontext: Jesus Christus hat den Tod
und alle Sünde und alles Böse ÜBERWUNDEN! Damit auch WIR in SEINEM Namen überwinden
können!

Entgegen diesem wahren, erlösenden Glauben wurde mit der Zeit ein: „Christus hat unsere Sünde
STELLVERTRETEND von uns genommen und JEDER ist erlöst, der nun allein nur an diesen
Glauben festhält“.

Die Konsequenz dieser scheinbar leichten Verdrehung ist wie oben erwähnt – diametral.

Auch Heilsgwissheit wird nicht mehr durch das Tun des Willens Gottes erlangt, sondern nur noch
durch Suggestion.

Mehr Scheinheiligkeit geht nicht. Es wurde sozusagen die Scheinheiligkeit selber zur Religion
erhoben! Dieses „Tier“, wie jede Art von Sündenrechtfertigung in der Offenbarung genannt wird, ist
so mächtig, dass die gesamte westliche Welt von ihrem verwüstenden Geist geprägt ist. Ihre
gesamte Politik und ihre scheinbare Demokratie!

So findet sich auch dort und in der gesamten Politik des Westens dieser Absolutheitsanspruch auf
der natürlichen und materiellen Ebene wieder. Wir sind die Guten und die Anderen die Bösen und
unter dem Deckmantel erhabener politischer Ziele und schöner Worte wird Tod und Elend über die
ganze Welt gebracht!
Aber das wäre ein eigenes Thema.

Für einen jeden, der es sehen will ist es offenbar, dass so eine ehemalige Lebensreligion zu einer
Glaubensreligion umgeformt wurde in der nicht mehr das Leben und die Werke im Vordergrund
stehen, was diese Welt so dringend nötig hätte, sondern ein Christentum in dem nur noch dieser
vom Teufel verdrehte Glaube im Vordergrund steht.

Damit sind auch Glaubensstreitigkeiten und Fanatismus und jede Art von Engstirnigkeit die
logische Konsequenz! Denn wenn allein der richtige Glaube selig macht und nicht das Tun des
Guten, bekommt dieser auch ein ganz anderes Gewicht gegenüber dem Leben und dem Tun. Ja, er
wird damit zum alles Entscheidenden. Wie das Leben aussieht spielt dann freilich irgendwann gar
keine Rolle mehr.

Und dass dieser Rechtfertigungsglaube die guten Werke wie von selbst bringt, wie immer wieder
gesagt wird, ist eine besonders satanische Verdrehung der Wahrheit, die so freilich niemals
aufgehen kann. Aber dies bezeugt allein Gott selbst im Herzen eines jeden einzelnen Christen!

Wie anders und geradlinig war hingegen das Urchristentum. Allein die WERKE zählen und das von
Sünden und Süchten erlöste Herz!

Ihnen war klar, dass dies vielmehr eine Sache des ernsthaften und aufrichtigen Herzens war, als das
des jeweiligen Glaubens. Auf dieses Bemühen bauten sie auf, egal welcher Religion oder
Überzeugung jemand angehörte. Sie wussten, dass die Erlöserkraft durch Jesus Christus der
entscheidende I-Tupfen auf jeder Religion ist, ja dass dies jede Religion in eine neue Dimension
erhebt und von oben her nach unten hin umgestaltet.

Denn was fehlte war in jeder Religion nicht der Glaube, sondern die Kraft das Gute auch wirklich
zu tun. Das Geglaubte auch wirklich umsetzen zu können, ja von der Sünde und den Süchten auch
wirklich frei werden zu können! Auf dieser Lebens- und Erlebensebene sprachen sie die Menschen
an.

Sie stritten nicht mit den Menschen über den richtigen Glauben, noch weniger hinderten sie ihr
ernsthaftes Bemühen darin, sondern gaben ihnen nur etwas zusätzliches: Den Glauben an Jesus
Christus, dem Mensch gewordenen Gott, der ihnen nun auch das Gelingen und die Kraft gibt das
jeweils geglaubte auch umzusetzen!
Durch diese wahrhafte Kraft wurde bei ihnen nach und nach schließlich alles verwandelt und
umgestaltet... auch der frühere Glaube!

Die Wahrheit ist: Jeder der guten Willens ist, hat IHN, damals wie heute, immer schon der
WAHRHEIT nach erkannt in seiner Gottesbeziehung. Hat er dann von Jesus Christus gehört, hat er
diese WAHRHEIT mit Freuden aufgenommen!

Dies war damals so, ist heute so, und wird immer so bleiben!

„HERR, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; denn meine Augen haben
deinen Heiland gesehen“, sprach Simeon vom HERRN erfüllt als er bei der Beschneidung Jesu im
Tempel zugegen war (Lukas Kap. 2 Vers 30).
Er konnte von einem „stellvertretenden Deal“ als Jude weder etwas wissen noch erkennen dass
dieser etwa geplant wäre. Und hätte er dies geahnt, hätte er es niemals für eine Wahrheit gehalten
oder auch nur im Geringsten als solche angenommen! Denn in diesem Menschen war kein Falsch,
wie es in der heutigen Christenheit ist. Er war ein echter Mann Gottes der Jesus erkannt hat in Kraft
und Wahrheit aus dem Wort Gottes wie unzählige Juden vor ihm OHNE den Namen Jesu auch nur
gehört zu haben! Sie waren geistige Menschen, die das Wort GEISTIG verstanden und nicht
primitiv und buchstäblich wie so viele heutige Christen. „Christen“ die kein Problem hätten über
Simeon zu sagen, dass er in die Hölle komme würde weil er das stellvertretende Erlöserwerk Jesu
nicht angenommen hat. „Christen“ die damit heute ebenso gegen den Hl. Geist sündigen, wie es
damals die Pharisäer taten (Mk 3,29; Mt 12,31–32).

Das Wort GUTEN WILLENS war bei den Urchristen entscheidend, egal welcher Religion jemand
angehörte. Das LEBEN war somit entscheidend und nicht der Glaube, den jemand im Kopf
herumgetragen hat.
Daher steht auch in Lk. 2,14 dass Jesus gekommen ist für die Menschen GUTEN WILLENS!

Nicht um einen einfachen Weg zu Gott aufzuzeigen, wie das heute geschieht, sondern um
ÜBERHAUPT einen Weg zu Gott aufzuzeigen. DAS WAR DIE FROHBOTSCHAFT Gottes die
allen Völkern (also ALLEN, welchen Glaubens auch immer) verkündet wurde!

NIEMAND wurde mit einem Absolutheitsanspruch (ohne Jesus kommst du in die Hölle!) vor dem
Kopf gestoßen und auch NIEMAND wurde aufgrund seines bloßen Glaubens als erlöst bezeichnet
sondern ALLEIN aufgrund SEINES LEBENS welches sich in TATEN UND WERKE bezeugte!

Ein anderes Zeugnis kann und wird es in Ewigkeit nicht geben!

Insofern wurde das Christentum auch als allumfassend (katholisch) bezeichnet, weil es der
Schlüssel JEDER Religion und Gottesverehrung war.

Dass sich auf diesen Begriff später die katholische Kirche bezogen und begründet hat und folglich
alle Wahrheiten verkehrt hat, ist ein anderes Thema.

Würde die Christenheit wieder zurückkehren zu dieser urchristlichen Wahrheit gäbe es keine
Lehrstreitigkeiten, weil wieder allein das LEBEN im Vordergrund stehen würde. Die Christen
wären nicht fanatisch, engstirnig und verurteilend, sondern tolerant, weise und liebend!

Und, - sie würden ERLÖSUNG erfahren!

Aber das nur mal so ganz nebenbei.

Jesus wird nicht, ER ist WIEDERGEKOMMEN!

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