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TAFELBILD 30jähriger Krieg

Ursachen: a) Gegensätze zwischen Katholiken und Protestanten bleiben auch nach dem
Augsburger Religionsfrieden bestehen, werden durch Gegenreformation sogar
noch verstärkt. Militärbündnisse entstehen:
*) Protestanten = „Union“ unter Kfst. Friedrich von der Pfalz
*) Katholiken = „Liga“ unter Hzg. Maximilian von Bayern
b) Bruderzwist der Habsburger Rudolf II. und Matthias, die beide die Stände
umwerben. Rudolf wird abgesetzt und Matthias wird König von Böhmen.

Anlaß: II. Prager Fenstersturz vom 23.05.1618 – aus Protest gegen Zerstörung protestant-
ischer Kirchen und Verletzung von Privilegien (Majestätsbrief 1609). Kaiser Matthias
versucht zu verhandeln, stirbt aber  Nachfolger Ferdinand II.

Verlauf: a) Böhmische Stände wählen Friedrich von der Pfalz zum Gegenkönig. Böhmische
Truppen fallen in Ö ein; Mit Hilfe von Spanien, der Liga und dem Papst gelingt es
dem General der Liga Tilly 1620 in der Schlacht auf dem Weißen Berg Friedrich v.d.
Pfalz zu besiegen. Gegen Böhmen werden strenge Strafen durchgesetzt; Viele Adelige
werden enteignet oder hingerichtet, das Land wird rekatholisiert. Durch eine neue
Landesordnung wird Böhmen ein habsburgisches Erbland.
b) Eingreifen des Auslands: Protestantische Fürsten Norddeutschlands sind von
Ausweitung der kaiserlichen Macht beunruhigt, riefen Holland, England und
Dänemark um Hilfe. Die Kaiserliche Partei wird durch das Söldnerheer und die Person
von Albrecht von Wallenstein gestärkt. Wallenstein und Tilly erobern
Norddeutschland und erzwangen einen Frieden.
1630 wird Wallenstein auf Grund von Intrigen abgesetzt; Diese günstige Gelegenheit
nutzte Schweden und trat unter Kg. Gustav Adolf auf protestant. Seite in den Krieg
ein. Wallenstein erhielt erneut den Oberbefehl über die kaiserl. Truppe und besiegte
die Gegenpartei in der Schlacht von Lützen 1632. Er trat mit den Unterlegenen
eigenmächtig in Verhandlungen  Mißtrauen der kaiserlichen Anhänger steigt, er
wird in Eger ermordet.
Im folgenden Jahr scheint ein Frieden in Sicht, doch dann greift das katholische
Frankreich an der Seite des protestantischen Schweden in den Kieg ein, mit dem Ziel
die Vormachtstellung der Habsburger zu brechen.
 Ausweitung eines innerdeutschen Glaubenskrieges zu einem europäischen
Konflikt.

Lösung: Westfälischer Friede 1648 in Münster und Osnabrück


- Schwächung des Kaisers

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