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B1.

1 Grammatik Modul 2:
brauchen + zu + Infinitiv
Sätze mit „brauchen + zu + Infinitiv“ drücken aus, dass man etwas gar
nicht tun muss oder nur sehr wenig tun muss:

Die Jugendlichen brauchen heute nicht mehr im Haushalt zu helfen.

-> Die Jugendlichen müssen nicht mehr im Haushalt helfen.

Die Jugendlichen brauchen nur noch ihr Zimmer aufzuräumen


-> Die Jugendlichen müssen nur ihr Zimmer aufräumen und nicht noch
mehr machen

Weitere Beispiele:

Die Schüler brauchen die Bücher nicht zu kaufen. Die Bücher gibt es im
Internet.

Die Schüler brauchen nur das Kursbuch zu kaufen. Das Arbeitsbuch


gibt ihnen der Lehrer.

Ich brauchte nur mein Zimmer aufzuräumen. Andere Aufgaben hatte


ich nicht

Du brauchst die Wäsche nicht mehr zu waschen. Das habe ich schon
gemacht.

Du brauchst mir nicht zu helfen! Ich schaffe das alleine.


Ausdrücke mit „es“:
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten Ausdrücke mit „es“ zu
benutzen:

1. Feste Formulierungen:
Auf Konstruktionen mit „es ist...“ anfangen, folgt oft ein , „dass...“-
oder ein „zu...Infinitiv“-Satz :
-> Es ist gefährlich / schwierig / laut / möglich / wahrscheinlich, …
-> Es ist schwierig Vokabeln zu lernen
-> Es ist möglich, dass er krank ist
-> Es ist wahrscheinlich, dass er den Bus verpasst hat
-> Es ist schön, dass du da bist -> Ich finde es schön, dass du da bist
-> In meiner Straße ist es sehr laut

Auf die Konstruktion „es gibt…“ folgt der Akkusativ:


-> In Köln gibt es ein nettes Restaurant
-> In diesem Wald gibt es Bären
-> In meinem Land gibt es viele Berge

„es“ mit Reflexivverben:


sich ärgern -> es ärgert mich
-> Es ärgert mich, dass der Bus immer zu spät kommt

sich freuen -> es freut mich


-> Es freut mich sehr, dass Sie kommen konnten

sich wundern -> es wundert mich


-> Es wundert mich, dass ich noch nichts von ihm gehört habe

„es wird“:
-> Morgen wird es regnen
-> Es tut noch weh, aber es wird besser
-> Es wird im nächsten Monat keinen A1.2 Kurs geben.
Weitere Beispiele:

Es lohnt sich, ins Museum zu gehen


Es wäre gut, wenn du nicht rauchen würdest
Es wäre schlecht, wenn es jetzt regnen würde
Es fällt mir schwer, morgen aufzustehen
Es fällt mir leicht, 10km zu laufen

Kommst du zu meinem Geburtstag?


Nein, ich schaffe es leider nicht.
Nein, es passt mir nicht.

2. Tages- und Jahreszeiten


Es ist Morgen / Es ist Abend / Es ist Nacht
Es ist fünf Uhr in der Nacht
Es ist Winter / Sommer / Herbst
Es ist Oktober

3. Wetter
Es regnet / schneit / hagelt
Es donnert / es blitzt
Es ist sonnig / neblig / wolkig / bewölkt
[Die Sonne scheint]

4. Befinden (Wie geht es mir? / Wie fühle ich mich?)


Es geht mir gut / Es geht mir schlecht
Es geht mir ganz gut (ok)

Es geht mir gut = Ich fühle mich gut


Es geht mir (eigentlich) ganz gut, aber es könnte besser sein
Zweiteilige Konjunktionen:
sowohl....als auch / Nicht nur...sondern auch
-> beides (Möglichkeit 1 UND Möglichkeit 2)

Ich spreche Deutsch und Englisch.


-> Ich spreche sowohl Deutsch als auch Englisch
-> Ich spreche nicht nur Deutsch, sondern auch Englisch.

weder...noch
-> keines von beiden (nicht 1 und auch nicht 2)

Ich spreche Deutsch und Englisch


-> Ich spreche weder Französisch noch Spanisch

Angela Merke ist weder bei der FDP noch bei der SPD. Angela Merkel
ist bei der CDU.

Ich komme weder aus Spanien noch aus Portugal, sondern aus
Frankreich.

entweder...oder
-> das eine oder das andere (1 oder 2)

Ich habe zwei Möglichkeiten: Ich wähle entweder die SPD oder die
CDU.

Du muss dich entscheiden: Entweder gehen wir ins Kino oder ins
Theater.

Entweder du bist jetzt ruhig oder wir gehen nach Hause!

Du kriegst entweder ein Eis oder Schokolade. Beides geht nicht!


zwar...aber
-> obwohl / trotzdem

Ich wohne zwar in Deutschland, aber ich spreche kein Deutsch.

-> Obwohl ich in Deutschland wohne, spreche ich kein Deutsch


-> Ich wohne in Deutschland. Trotzdem spreche ich kein Deutsch.

Ich esse zwar gerne Eis, aber kein Erdbeereis.

Ich interessiere mich zwar für Politik, aber ich gehe (trotzdem) nicht
wählen

Er ist zwar sehr klug, aber auch sehr unhöflich.

Nominalisierung :
Bei der Nominalisierung werden andere Wortformen (z.B. Adjektive
oder Verben) in Nomen umgewandelt. Hierzu wird meistens eine
Nachsilbe (Suffix) an das Wort angehängt (und es wird natürlich
großgeschrieben):

Nominalisierte Adjektive:

-heit
frei -> die Freiheit
zufrieden -> die Zufriedenheit
dumm -> die Dummheit
klug -> die Klugheit
dunkel -> die Dunkelheit
sicher -> die Sicherheit

-keit
dankbar -> die Dankbarkeit
möglich -> die Möglichkeit
wahrscheinlich -> die Wahrscheinlichkeit
geschwind -> die Geschwindigkeit
schnell -> die Schnelligkeit
öffentlich -> die Öffentlichkeit

-ismus -> wird meist bei Fremdwörtern benutzt


touristisch -> der Tourismus
protestantisch -> der Protestantismus
katholisch -> der Katholizismus
expressionistisch -> der Expressionismus
kommunistisch -> der Kommunismus

Nomen + ler / lerin


der Sport -> der Sportler / die Sportlerin
die Schule -> der Schüler / die Schülerin

-er / -erin
die Lehre -> der Lehrer / die Lehrerin
die Politik -> der Politiker / die Politikerin
backen -> der Bäcker / die Bäckerin

Nominalisierte Verben

-ung
meinen -> die Meinung
rechnen -> die Rechnung
bilden -> die Bildung
betreuen -> die Betreuung
senden -> die Sendung

Verben auf -ieren -> -ant / -ent


studieren -> der Student
praktizieren -> der Praktikant
demonstrieren -> der Demonstrant
protestieren -> der Protestant

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