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Die deutschsprachigen

Länder
DIE GRUNDLIENIEN
DEUTSCHER GESCHICHTE
DIE ANFÄNGE

Jahre 9. nach Chr. – Arminius – germanischer Fürst der


Cherusker besiegte im Teutoburger Wald drei römische
Legionen
er wurde lange Zeit als der erste deutsche Nationalheld
betrachtet
das Wort „deutsch” ist erst im 8. Jh. erschienen
diese Sprache wurde im östlichen Teil des Frankenreiches
gesprochen
Frankenreich – Karl der Große:
- Osten: deutschsprachig  Ostreich
- Westen: französisch  Westreich
HOCHMITTELALTER

 911: Aussterben der Karolinger


 Konrad I. wird zum König gewählt  „fränkischer König”, später „römischer
König”
 Der Name des Reiches:
- seit dem 11. Jh. „Römisches Reich”
- seit dem 13. Jh. „Heiliges Römisches Reich”
- seit dem 15 Jh. „Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation”
 das Reich war eine Wahlmonarchie
 es gab keine Hauptstadt
 der König besaß Reichsgüter
 bedeutende Könige: Heinrich I. (919-936), Otto I. (936-973)  er ließ sich
zum Kaiser krönen
HOCHMITTELALTER

der König war auch der Kaiser des Reiches


bedeutende Könige: Heinrich I. (919-936), Otto I. (936-973) 
er ließ sich zum Kaiser krönen
das Kaisertum war der Idee nach universal und verlieh seinem
Träger die Herrschaft über das gesamte Abendland - wurde nie
zur politischen Wirklichkeit
damit begann die Italienpolitik der deutchen Könige
der Höhepunkt der Macht der deutschen Kaiser bedeutete die
Herrschaft von Heinrich III. (1039-1056)
INVESTITURSTREIT

 Investiturstreit: Auseinandersetzung um das Recht von


Bischoftseinsetzung zwischen dem Papst und dem Kaiser

 Heinrich IV: siegte zwar äußerlich über Papst Gregor VII.


 der Bußgang nach Canossa (Canosssagang): bedeutender
Prestigeverlust des Kaisertums
 Papst und Kaiser: gleichrangige Mächte gegenüber
 Friedrich I. Barbarossa(1152-1190): neue Blüte des Kaisertums
 der Untergag der Staufer-Dinastie (1268): das Ende des universalen
abendländischen Kaisertums und die Zersplitterung des Landes
SPÄTMITTELALTER UND FRÜHE NEUZEIT

 1356: die „Goldene Bulle“ – eine Art Reichsgrundgesetz


 sicherte sieben Kurfürsten das ausschließliche Recht zur Königswahl
 die kleinen Grafen, Herren und Ritter verloren an Bedeutung
 durch die wirtschaftliche Entwicklung gewannen die Städte mehr Einfluss
z.B. die Hanse
 die Städte wurden zu Zentren wirtschaftlicher Macht:
- Textilindustrie
- Bergbau
- Zünfte
- Handel
 Maximilian I. (1493-1519) – Reichsreform – neue Einrichtungen: Reichstag,
Reichskreise, Reichskammergericht
FILME ZUM MITTELALTER
 Karl der Große und die Sachsen
http://www.zdf.de/die-deutschen/karl-der-grosse-und-die-sachsen-5443306.html

 Friedrich II. und der Kreuzzug


http://www.zdf.de/die-deutschen/friedrich-ii.-und-der-kreuzzug-5360564.html

 Hildegard von Bingen und die Macht der Frauen


http://www.zdf.de/die-deutschen/hildegard-von-bingen-und-die-macht-der-frauen-5384718.htm
l

 Karl IV. und der Schwarze Tod


http://www.zdf.de/die-deutschen/karl-iv.-und-der-schwarze-tod-5374286.html

 Die Hanse
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1319664/Die-Deutsche-Hanse---Teil-1#/beitra
g/video/1319664/Die-Deutsche-Hanse---Teil-1

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1326900/Die-Deutsche-Hanse---Teil-2#/beitra
g/video/1326900/Die-Deutsche-Hanse---Teil-2
ZEITALTER DER GLAUBENSSPALTUNG

die Unzufriedenheit mit der Kirche führte im 16. Jahrhundert zum


Beginn der Reformation
31. Oktober 1517 – Martin Luther - 95 Thesen Schlosskirche in
Wittenberg
er protestierte vor allem gegen den Verkauf vom Ablasszettel
(Johann Tetzel – Ablassprediger)
seine Tätigkeit löste eine Reihe von religiösen, sozialen und
politischen Bewegungen aus
1522/23: Aufstand der Reichsritter
1525: Bauernkrieg
beide scheiterten und wurden blutig niedergeschlagen
sola gratia – allein durch die Gnade Gottes – das
heißt vollkommen ohne eigenes Verdienst, denn vor
Gott sind alle Menschen Sünder

sola fide – allein durch den Glauben – das heißt


nicht durch das Vollbringen guter Werke, das
Himmelreich lässt sich nicht erarbeiten.

solus Christus - allein Jesus Christus – das heißt es


gibt keinen anderen Heilsvermittler, auch die Kirche
gewährt nicht das Heil.
Zu diesen inhaltlichen Bestimmungen, wie der
Mensch vor Gott bestehen kann, korrespondiert das
Formale: Nur die Heilige Schrift ist Grundlage des
Glaubens.

sola scriptura - allein die Bibel ist die Grundlage des


Glaubens - das heißt die kirchliche Tradition ist keine
Richtschnur für den Glauben.
ZEITALTER DER GLAUBENSSPALTUNG

 1555: Augsburger Religionsfrieden:


 - cuius regio, eius religio
 - zu dieser Zeit war Deutschland zu vier Fünfteln protestantisch
 Karl V. (1519-1556) – er war durch Erbschaft Herr des größten Weltreichs
 - die Gegenreformation führte zur Herausblidung von zwei Religionsparteien:
a) die protestantische Union (1608)
b) die katholische Liga (1609)
 ein lokaler Konflikt in Böhmen löste den Dreißigjährigen Krieg (1618-1648)
aus
 durch den Krieg wurden weite Teile von Deutschland verwüstet
 1648 – der Westfälische Frieden
 der Frieden bestätigte das Ausscheiden der Niederlande und der Schweiz aus
dem Reichsverband
ZEITALTER DES ABSOLUTISMUS

 das Zeitalter des Absolutismus – 18. Jahrhundert: schrankenlose Macht der


Herrscher
 aufgeklärter Absolutismus – die Förderung von Wissenschaft und vom
kritischen Denken
 Wirtschaftspolitik: Merkantilismus
 der Aufstieg von Brandenburg (Preußen), Sachsen, Hannover und Österreich
 die Französischen Revolution griff nicht nach Deutschland über
 die föderalistische Struktur des Reiches behinderte die Ausbeitung neuer
Ideen
 durch die Napoleonischen Kiegen löste sich im Jahre 1806 das Heilige
Römische Reich Deutscher Nation auf.
FILME ZUR REFORMATION

 Martin Luther
http://www.zdf.de/die-deutschen/luther-und-die-nation-5244170.html

 Johannes Calvin
http://www.planet-schule.de/sf/filme-online.php?reihe=1066&film=8326
II. DIE GESCHICHTE VON DEUTSCHLAND VON
1806 BIS 1945
1830–1848: VORMÄRZ UND
PAULSKIRCHENBEWEGUNG:
 zwei Seiten der deutschen Frage:
a) eine Frage des Gebiets – Einheit
Mittelpunkt der Gebietsfrage stand das Problem
„großdeutsch“ (mit Österreich) oder „kleindeutsch“
(ohne Österreich)
b) eine Frage der Verfassung – Freiheit
die Verfassungsfrage betraf vor allem die
Machtverteilung zwischen Volk und Thron.
 zu Beginn der 1830er Jahre: Vormärzbewegung um Freiheitsrechte
 im März 1848: Revolution aus – Ziele: Einheit und Freiheit
 das erste frei gewählte Parlament: die Nationalversammlung in der
Frankfurter Paulskirche
 die Revolution war gescheitert
1871: DIE REICHSGRÜNDUNG

 der preußische Ministerpräsident Otto von Bismarck löste die deutsche


Frage auf seine Weise
 der Krieg von 1866: Ausschluss Österreichs
 Deutsch-Französischer Krieg von 1870/71: Sieg gegen Frankreich, das
die deutsche Einheit verhindern wollte
 ein Ziel der Revolution von 1848 war damit erreicht: das der Einheit
1914–1918: DER ERSTE WELTKRIEG

 die Revolution im November 1918:


 Einführung des Frauenwahlrechts
 Demokratisierung des Wahlrechts in den Einzelstaaten, Kreisen und
Gemeinden
 volle Durchsetzung des Prinzips parlamentarisch verantwortlicher
 Regierungen
1919–1933: DIE WEIMARER REPUBLIK

 Kriegsunschuldlegende
 Dolchstoßlegende: die Revolution in der Heimat soll zur Niederlage
Deutschlands geführt haben
 diese untergraben die Legitimität der ersten deutschen Demokratie
 der Friedensvertrag von Versailles (28. Juni 1919): wurde von fast allen
Deutschen als schreiendes Unrecht empfunden
 Gebietsabtretungen an Polen
 materielle Belastungen in Form der Reparationen
 der Verlust der Kolonien
 militärische Beschränkungen
 Österreich wurde die Vereinigung mit Deutschland untersagt

 als parlamentarische Demokratie ist die Weimarer Demokratie nur elf Jahre
alt geworden
1933–1945: DIE ZEIT DES
NATIONALSOZIALISMUS
 30. Januar 1933: die Machtübernahme von Hitler (Reichskanzler)
 während der zwölf Jahre des Dritten Reiches: Terror gegen alle
 Andersdenkenden
 außenpolitsche Erfolge der Vorkriegsjahre
 die Besetzung des entmilitarisierten Rheinlandes im März 1936
 der „Anschluss“ Österreichs im März 1938
 die Nürnberger Rassengesetze vom September 1935
 „Reichskristallnacht“ vom 9. November 1938
 Holocaust: die systematische Vernichtung der europäischen Juden im Zweiten
Weltkrieg
 der Untergang von Hitlers Großdeutschem Reich im Mai 1945 – Zäsur in der
deutschen Geschichte „Stunde Null”
 bedingungslose Kapitulation: Regierungsgewalt und die Entscheidung über
die Zukunft Deutschlands ging an die vier Besatzungsmächte (die Vereinig-ten
Staaten, die Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich) über
 Nürnberger Prozesse
III. DIE GESCHICHTE VON DEUTSCHLAND VON
1945 BIS HEUTE
1949–1990: DIE „ZWEISTAATLICHKEIT“
DEUTSCHLANDS
a) Bundesrepublik Deutschland - BRD

Demokratie erhielt nach 1945 nur ein Teil Deutschlands: der westliche.
Vertreter der frei gewählten Länderparlamente der amerikanischen, der britischen
und der französischen Besatzungszone arbeiteten 1948/49 im Parlamentarischen Rat
in Bonn eine Verfassung aus
1949: das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
BRD - parlamentarische Demokratie
Verbot von verfassungsfeindlichen Parteien
 
b) Deutsche Demokratische Republik - DDR
 
Osten - die Sowjetische Besatzungszone - spätere DDR
die „antifaschistische“ Folgerungen legitimierten eine Parteidiktatur marxistisch-
leninistischer Prägung
Enteignung von Großgrundbesitzern und Industriellen
einstige „Mitläufer“ des Nationalsozialismus konnten sich dagegen beim „Aufbau des
Sozialismus“ bewähren
UNTERSCHIEDLICHE ENTWICKLUNG DER ZWEI
STAATEN
 das „Wirtschaftswunder“ der fünfziger und sechziger Jahre, die längste
Boomperiode des 20. Jahrhunderts  „Erfolgsgeschichte der
Bundesrepublik“
 Aufbau der Sozialen Marktwirtschaft
 sie erlaubte die rasche Eingliederung der fast acht Millionen
Heimatvertriebenen
 die großen demokratischen Parteien:
die Christlich Demokratische Union (CDU)
die Christlich Soziale Union (CSU)
die Sozialdemokratische Partei
Deutschlands (SPD)
 die Kräfte der rechten Mitte unter dem ersten Bundeskanzler Konrad
Adenauer standen für eine Politik der Westbindung und der
supranationalen Integration Westeuropas
 die gemäßigte Linke, die Sozialdemokratie gab sich ein betont nationales
Profil, indem sie der Wiedervereinigung den Vorrang vor der
Westintegration zuerkannte
UNTERSCHIEDLICHE ENTWICKLUNG DER ZWEI
STAATEN
 erst im Jahre 1960 stellte sich die SPD auf den Boden der Westverträge
 1955 der Beitritt der Bundesrepublik zur NATO
 die Sozialdemokraten mussten diesen Schritt tun, wenn sie
Regierungsverantwortung in der Bundesrepublik übernehmen wollten
 1969 der erste sozialdemokratische Bundeskanzler: Willy Brandt
 „neue Ostpolitik“:
Beitrag zur Entspannung zwischen West und Ost
Polen: Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze
UNTERSCHIEDLICHE ENTWICKLUNG DER ZWEI
STAATEN
 die Wiederherstellung der deutschen Einheit blieb ein offizielles Staatsziel der
BRD
 die Krise des Ostblocks in den 1980er Jahren
 im März 1985 kam in der Sowjetunion Michail Gorbatschow an die Macht.
„Wir brauchen die Demokratie wie die Luft zum Atmen.“
 demokratische Bewegung in Polen, in Ungarn, in der Tschechoslowakei und in
der DDR
 im Herbst 1989 wurde der Druck der Proteste im ostdeutschen Staat so stark,
dass das kommunistische Regime allenfalls noch durch eine militärische
Intervention der Sowjetunion zu retten gewesen wäre
 dazu aber war Gorbatschow nicht bereit
 die Folge war die Kapitulation der Ost-Berliner Parteiführung vor der friedlichen
Revolution in der DDR
 am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer – ein Symbol der Unfreiheit
 http://www.youtube.com/watch?v=CdAwu09DBts
1990: DIE WIEDERVEREINIGUNG

 in der ersten (und letzten) freien Volkskammerwahl am 18. März 1990


stimmten die Ostdeutschen mit großer Mehrheit für die Parteien, die einen
raschen Beitritt der DDR zur Bundesrepublik forderten
 Sommer 1990: die deutsch-deutsche Währungsunion gehandelt
 das wiedervereinigte Deutschland ist seinem Selbstverständnis nach ein
postklassischer demokratischer Nationalstaat unter anderen – fest eingebunden
in den supranationalen Staatenverbund der Europäischen Union (EU),
 EU:
- westliche Werte
- Menschenrechte
 es sind die Werte, die Europa und Nord-Amerika gemeinsam hervorgebracht
haben, zu denen sie sich bekennen und an denen sie sich jederzeit messen
lassen
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/aktuellste/
565650#/kanaluebersicht/565650
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

 Staat: demokratischer parlamentarischer Bundesstaat seit 1949


 Hauptstadt: Berlin, 3,4 Millionen Einwohner
 Staatsflagge: drei horizontale Streifen in Schwarz, Rot, Gold
 Staatswappen: Stilisierter Adler
 Hymne: Dritte Strophe von August Heinrich Hoffmann von Fallerslebens
„Das Lied der Deutschen“ zur Melodie von Joseph Haydns „Kaiserhymne“
 Nationalfeiertag: 3. Oktober, Tag der Deutschen Einheit
 Parlament: Deutscher Bundestag (613 Abgeordnete)
 Währung: 1 Euro = 100 Cent
 Amtssprache: Deutsch (100 Millionen Menschen ist Deutsch Muttersprache)
 Deutsch ist die meistgesprochene Muttersprache in der Europäischen Union
GEOGRAFIE

 Lage: Mitteleuropa
 Größe: 357021 qkm
 Grenzen: 3757 km
 Küste: 2389 km
 Nachbarstaaten: Frankreich, Schweiz, Österreich, Tschechien, Polen,
Dänemark, Niederlande, Belgien, Luxemburg
 Höchster Berg: Zugspitze 2963 m
 Längste Flüsse: Rhein 865km, Elbe 700km, Donau 647km (innerhalb
Deutschlands)
GEOGRAFIE

Größte Städte: Berlin 3,4 Millionen Einwohner, Hamburg (1,8


Mio.), München (1,3
Mio.), Köln (1,0 Mio.), Frankfurt am Main (662000)
Landschaften: Von der Nord- und Ostsee bis zu den Alpen im
Süden gliedert sich Deutschland geografisch a) in das
Norddeutsche Tiefland
b) die Mittelgebirgsschwelle
c) das Südwestdeutsche Mittelgebirgsstufenland
d) das Süddeutsche Alpenvorland
e) die Bayerischen Alpen
Klima: Gemäßigte ozeanisch/kontinentale Klimazone
BEVÖLKERUNG
 Einwohner: mit 82,3 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Land der EU.
 etwa 7,3 Millionen Ausländer leben in Deutschland (8,8 Prozent der Gesamtbevölkerung),
darunter 1,7 Millionen Türken
 Bevölkerungsdichte: Mit 231 Einwohnern pro Quadratkilometer
 Geburten Durchschnittlich 1,3 Kinder pro Frau
 Bevölkerungswachstum: -0,1%
 Lebenserwartung: 77 Jahren für Männer und 82 Jahren für Frauen (über dem OECD-
Durchschnitt)
 Verstädterungsgrad: 88% der Bevölkerung lebt in Städten. In Deutschland gibt es 82
Großstädte mit über 100000 Einwohnern
 Religionen:
- 53 Millionen Menschen bekennen sich zum christlichen Glauben (26 Mio. Katholiken, 26
Mio. Protestanten, 900000 Orthodoxe Christen)
- 3,3 Mio. sind Muslime
- 230000 Buddhisten
- 100000 Juden
- 90000 Hindus
- es gibt keine Staatskirche
 Zuwanderungsland
POLITISCHES SYSTEM

 Gesetzgebung: Zwei-Kammer-System:
 Bundestag
 Bundesrat: aus Delegierten der Landesregierungen
 Staatsaufbau: Deutschland ist ein föderaler Bundesstaat, bestehend aus 16 Ländern
 Wahlrecht: Allgemeines, gleiches und geheimes Wahlrecht ab 18 Jahre,
 Wahlen zum Bundestag alle 4 Jahre
 Bundespräsident: Joachim Gauck seit 2012
 Bundeskanzlerin: Dr. Angela Merkel (CDU) seit 2005
 Parteiensystem:
 Mehr-Parteien-System,
 Parteien mit besonderer verfassungsrechtlicher Stellung
 staatliche finanzielle Unterstützung
 Verbot nur durch Bundesverfassungsgericht möglich
POLITISCHES SYSTEM

 im Bundestag vertretene Parteien:


Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Christlich Demokratische Union (CDU)
Christlich Soziale Union (CSU)
Bündnis 90/Die Grünen (Grüne)
Freie Demokratische Partei (FDP)
Die Linke
 Rechtssystem: Deutschland ist ein sozialer Rechtsstaat
 das Grundgesetz garantiert jedem einzelnen Bürger die Grund- und
Menschenrechte
 das Bundesverfassungsgericht wacht über die Einhaltung des
Grundgesetzes
DEUTSCHLAND IN DER WELT

 Europäische Union: Die Bundesrepublik Deutschland ist Gründungsmitglied der


Europäischen Union (EU). Deutschland trägt mit rund 22 Milliarden Euro etwa 20
Prozent zum EU-Haushalt bei und ist damit größter Beitragszahler
 Vereinte Nationen: Seit 1973 ist Deutschland Vollmitglied der Staatengemeinschaft
der Vereinten Nationen (VN).
 Andere Organisationen: NATO (seit 1955), Organisation für Wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Organisation für Sicherheit und
Zusammenarbeit in Europa (OSZE), Weltbank und Internationaler Währungsfond
(IWF)
 Auswärtiges Amt: Derzeit unterhält Deutschland diplomatische Beziehungen zu 191
Staaten
 Auslandseinsätze: Die deutsche Bundeswehr engagiert sich in neun
Auslandseinsätzen, darunter friedenserhaltende, humanitäre und
Stabilisierungsoperationen, die von den VN mandatiert sind und im Rahmen der
NATO und der EU durchgeführt werden
WIRTSCHAFT

 Deutschland ist die größte Volkswirtschaft in der Europäischen Union und


die drittgrößte der Welt
 mit dem höchsten Bruttoinlandsprodukt und der größten Einwohnerzahl in
der Europäischen Union ist Deutschland der wichtigste Markt in Europa
 das Bruttoinlandsprodukt liegt bei 2423 Milliarden Euro (2007), das
Bruttoinlandsprodukt pro Kopf bei 29455 Euro
 Deutschland ist Exportweltmeister: Das Warenexportvolumen liegt bei 969
Milliarden Euro (2007). Wichtigste Handelspartner: Frankreich (9,5%), USA
(8,7%), Großbritannien (7,2 %), Italien (6,6%)
 Wichtige Branchen: Automobilbau, Maschinenbau, Elektrotechnik, Chemie,
Umwelttechnologie, Feinmechanik, Optik, Medizintechnik, Bio- und
Gentechnologie, Nanotechnologie, Luft- und Raumfahrt, Logistik
 Infrastruktur: Deutschland verfügt über eine hoch entwickelte und
dynamisch wachsende Infrastruktur. Das Schienennetz umfasst 36000 km,
das Straßennetz 230000 km. Das Land verfügt über eins der weltweit
modernsten Telefon- und Kommunikationsnetze
ÖSTERREICH

 Oberfläche: 83.878 km²


 Einwohnerzahl: 8.504.850 Menschen
 Hauptstadt: Wien (1,6 Millionen Einwohner)
 größte Städte:
 Linz
 Graz
 Salzburg
 Innsbruck
 Klagenfurt
 Bundesländer: Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Tirol,
Vorlaberg, Kärnten, Steiermark, Burgenland und Wien
 Staatsform: Bundesrepublik (Bundespräsident, Bundeskanzler,
Bundesregierung)
ÖSTERREICH

26. Oktober (Beschluss des Neutralitätsgesetzes)


Nationalhymne: Land der Berge, Land am Strome
Religion:
 Katholik: 5.308.699 (62,4 %) - 2013
 Evangelische Kirchen: 313.352 (3,7 %) - 2013
 Islam: 338.988 (4,2 %) - 2001
WIRTSCHAFT

entwickelte Industrie
Landwirtschaft (insbesondere Viehzucht)
Fremdenverkehr
GESCHICHTE

976: Markgrafschaft Ostarrichi


1156: Herzogtum Österreich
1453: Erzherzogtum Österreich
1804: Kaisertum Österreich
1867: Doppelmonarchie Österreich-Ungarn
1918: Erste Republik
1934: Bundesstaat Österreich („Ständestaat“)
1938: Deutsches Reich / OstmarK bzw. Alpen- und
Donau-Reichsgaue
1945: Zweite Republik (souverän ab 1955)
DIE GROßLANDSCHAFTEN ÖSTERREICHS

a) Ostalpen (52.600 km², 62,8 % der Staatsfläche)

b) Alpen- und Karpatenvorland (9500 km², 11,3 %)

c) Vorland im Osten, Randgebiet des Pannonischen


Tieflands (9.500 km², 11,3 %)

d) Mittelgebirgsland der Böhmischen Masse (8.500 km²,


10,2 %)

e) Wiener Becken (3.700 km², 4,4 %)


DIE SCHWEIZ
 Hauptstadt: Bern
 Staatsform: föderale Republik
 Einwohnerzahl: 8 112 200 (2013)
 Währung: Schweizer Franken
 Nationalfeiertag: 1. August (Bundesfeiertag)
 die größten Städte:
 in der Agglomeration Zürich leben rund 1'217'800 Menschen.[
 Genf mit 195 177
 Basel mit 172 662
 Lausanne mit 130 515
 Bern mit 127 515
 Winterthur mit 104 468
 Luzern 79 478
 St. Gallen 74 111
 Lugano 56 038
 Biel 52 351
DIE SPRACHEN DER SCHWEIZ

 Deutsch (65,6 %)
 Französisch (22,8 %)
 Italienisch (8,4 %)
 Rätoromanisch (0,6 %)
RELIGION

von der Wohnbevölkerung (Ende 2012)

38,6 Prozent: römisch-katholisch
28,0 Prozent: reformiert
20,1 Prozent: konfessionslos
4,5 Prozent: islamische Glaubensgemeinschaften
6,8 Prozent: andere Religionsgemeinschaften
2 Prozent: keine Angabe
DIE GESCHICHTE DER SCHWEIZ

nach dem Untergang des Römischen Reiches: die germanischen


Stämme der Burgunder und Alemannen
Westschweiz sowie in den Alpentälern: romanische Sprachen
(später Französisch, Rätoromanisch und Italienisch) und das
Christentum,
bis 746: Fränkisches Reiches
das römisch-deutsche Reich
Adelsgeschlechter aus der Schweiz: die Habsburger, Kyburger,
Lenzburger und Rudolfinger
DIE GESCHICHTE DER SCHWEIZ

 die drei Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden schlossen 1291 nach dem
Tod des deutschen Königs Rudolf I. von Habsburg einen Bund zum Schutz
ihrer «alten Freiheiten»
 eine diesbezügliche Urkunde, der sogenannte Bundesbrief, ist datiert auf
Anfang August 1291
 der Legende nach geschah die Beschwörung dieses Bundes auf dem Rütli
 im 19. Jahrhundert wurde der 1. August 1291 als Datum für die «Gründung»
der Alten Eidgenossenschaft festgelegt  Schweizer Nationalfeiertag
 um ihre Selbständigkeit gegenüber Habsburg zu wahren, schlossen sich die
Reichsstädte Luzern, Zürich, Glarus, Zug und Bern im 14. Jahrhundert dem
Bund der Waldstätte an
 die Zwinglianer und Calvinisten vereinigten sich 1536 im Helvetischen
Bekenntnis und begründeten damit die reformierte Kirche
LICHTENSTEIN

 der sechst kleinste Staat der Welt


 Liechtenstein ist eine konstitutionelle Erbmonarchie auf demokratisch-
parlamentarischer Grundlage
 die Souveränität liegt sowohl beim Volk als auch beim Fürsten (das Haus
Liechtenstein)
 das Alpenland Liechtenstein grenzt westlich an die Schweiz und östlich an
Österreich
 gliedert sich in zwei Wahlkreise und elf Gemeinden
 die Hauptstadt und der Fürstensitz ist Vaduz
 der bevölkerungsreichste Ort ist Schaan
 zwei Großgebiete:
 der stark kultivierte Norden (Unterland)
 weniger bewirtschaftete Süden (Oberland)

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