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Preußen
Preußen war ein deutscher Staat, der aus dem Kurfürstentum
Brandenburg hervorgegangen war und in seiner größten
Ausdehnung fast ganz Deutschland nördlich der Mainlinie
umfasste und im Nordosten bis zum Baltikum und im Südosten
bis in die Nähe der Oder-Quelle reichte.
Infolge der Novemberrevolution von 1918 wurde aus dem monarchischen Preußen der Freistaat
Preußen. Dieser war in der Weimarer Republik bis zum Preußenschlag von 1932 ein Hort der
Demokratie und der politischen Stabilität. In der Zeit des Nationalsozialismus verlor Preußen
endgültig seine Autonomie. Im Jahr 1947 erklärte der Alliierte Kontrollrat Preußen auch de jure für
aufgelöst.
Die Hauptstadt des Herzogtums und späteren Königreichs Preußen war Königsberg, die des
Kurfürstentums Brandenburg und des späteren Großstaates Preußen hingegen Berlin.
Inhaltsverzeichnis
Überblick
https://de.wikipedia.org/wiki/Preußen 1/30
14/7/23, 22:07 Preußen – Wikipedia
Geschichte
Deutschordensstaat und Herzogtum
Die Mark Brandenburg und die Hohenzollern
Brandenburg-Preußen (1618–1701)
Dreißigjähriger Krieg
Konsolidierungs- und Reformpolitik des Großen Kurfürsten
Die preußische Monarchie (1701–1918)
Erringung der Königswürde durch Friedrich I. (1701–1713)
Zentralisierung und Militarisierung unter Friedrich Wilhelm I. (1713–1740)
Aufstieg zur Großmacht unter Friedrich II. (1740–1786)
Stagnation und Ende des preußischen Feudalstaates (1786–1807)
Staatsreformen und Befreiungskriege (1807–1815)
Von der Restauration bis zur Märzrevolution (1815–1848)
Von der Revolution zur Bundesgründung (1849–1866)
Norddeutscher Bund und Reichsgründung (1866–1871)
Im Deutschen Kaiserreich (1871–1918)
Freistaat Preußen in der Weimarer Republik (1918–1933)
Nationalsozialismus (1933–1945)
Das Ende Preußens als Staat (1945–1947)
Weiterführung preußischer Traditionen
Im Bund
In den Ländern
In den Kirchen
In Kultur und Bildung
Im Sport
In Orts- und anderen Namen
In den Chilenischen Streitkräften
Im Wortschatz
Merkmale
Besonderheiten des preußischen Staatswesens
Protestantischer Liberalismus
„Preußischer Geist“
Staatssymbole
Siehe auch
Quelleneditionen und ältere Darstellungen
Literatur
Weblinks
Anmerkung
Einzelnachweise
Überblick
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14/7/23, 22:07 Preußen – Wikipedia
Die ursprüngliche historische Landschaft Preußen, benannt nach ihren baltischen Ureinwohnern,
den Prußen, entsprach in etwa dem späteren Ostpreußen. Nachdem der Deutsche Orden das
Preußenland unterworfen hatte, das aufgrund der päpstlichen Bulle von Rieti (1234) keinem
weltlichen Lehensherren unterstand, bildete Preußen zusammen mit Pommerellen das Zentrum des
Deutschordensstaates.[2] Dessen Gebiet wurde 1466 im Zweiten Frieden von Thorn geteilt: in das der
polnischen Krone direkt unterstehende Königliche Preußen, das Pommerellen einschloss, und in den
Restordensstaat, der die polnische Lehenshoheit anerkennen musste. Durch dessen Säkularisation
entstand 1525 das weltliche Herzogtum Preußen,[3] das 1618 durch Erbschaft an die Kurfürsten von
Brandenburg fiel. Diese regierten nun beide Länder in Personalunion.
Nach dem Sturz der Monarchie in der Novemberrevolution von 1918 wurde aus dem Königreich der
republikanisch verfasste Freistaat Preußen, der sich während der Weimarer Republik als „Bollwerk
der Demokratie“ erwies.[4] Im sogenannten Preußenschlag wurde seine Landesregierung jedoch 1932
von der Reichsregierung entmachtet. Die preußischen Minister wurden durch Reichskommissare
ersetzt und ihre Ministerien 1934 im Zuge der nationalsozialistischen Gleichschaltungspolitik mit den
entsprechenden Ressorts des Reichs verschmolzen. Mit dem Kontrollratsgesetz Nr. 46 vom
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25. Februar 1947 verfügte der Alliierte Kontrollrat der vier Besatzungsmächte in Deutschland die
rechtliche Auflösung Preußens. De facto hatte es bereits mit dem Kriegsende 1945 aufgehört, als Staat
zu bestehen.
Sowohl die Deutsche Demokratische Republik als auch die Bundesrepublik Deutschland und viele
ihrer Länder haben preußische Traditionen weitergeführt. Die Gebiete, die bis 1918 – also zum
Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung – den preußischen Staat bildeten, gehören heute zu
Deutschland und sechs weiteren Staaten: Belgien, Dänemark, Polen, Russland, Litauen und
Tschechien.
Geschichte
Das spätere Königreich Preußen entwickelte sich im Wesentlichen aus zwei Landesteilen, die beide
von Fürsten aus dem Haus Hohenzollern regiert wurden: aus der Markgrafschaft Brandenburg, die zu
den sieben Kurfürstentümern des Heiligen Römischen Reiches gehörte, sowie aus dem Herzogtum
Preußen, das wiederum aus dem Staat des Deutschen Ordens hervorgegangen war.
Das verbliebene Gebiet des Ordensstaates umfasste in etwa das spätere Ostpreußen ohne das
Ermland. Der Hochmeister des Deutschen Ordens, Albrecht von Brandenburg-Ansbach führte
zunächst Krieg gegen Polen, besonders gegen das königliche Preußen mit dem Ermland. Als die
erhoffte Unterstützung aus dem Reich ausblieb, änderte er seine Politik: Auf Anraten Martin Luthers
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14/7/23, 22:07 Preußen – Wikipedia
wandelte er das Ordensgebiet in ein weltliches, im Haus Hohenzollern erbliches Herzogtum um,
führte die Reformation ein und nahm es am 8. April 1525 aus der Hand des polnischen Königs
Sigismund I. in Krakau zu Lehen. Wie der Herzog, so wurden auch seine Untertanen evangelisch.
Da Papst und Kaiser weder den zweiten Thorner Frieden noch die Säkularisation des Ordensstaates
anerkannten, galten auf den Reichstagen noch längere Zeit die Hochmeister des Deutschen Ordens
formell als Landesherren der preußischen Gebiete.
Friedrich entstammte der fränkischen Linie der Hohenzollern und war seit 1397 Burggraf in
Nürnberg. In den Jahren nach 1411 sicherte er in jahrelangen Kämpfen gegen den widerstrebenden
märkischen Adel seine Vormachtstellung im Land. Als Friedrich I. von Brandenburg vereinte er von
nun an die Titel Kurfürst von Brandenburg, Markgraf von Brandenburg-Ansbach und Markgraf von
Brandenburg-Kulmbach. Er begründete die brandenburgische Linie seines Hauses, die später alle
Könige Preußens und von 1871 bis 1918 die deutschen Kaiser stellen sollte.
Brandenburg-Preußen (1618–1701)
→ Hauptartikel: Brandenburg-Preußen
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14/7/23, 22:07 Preußen – Wikipedia
Am 6. Juli 1630 landete der Schwedenkönig Gustav Adolf mit 13.000 Mann auf Usedom. Damit
begann ein neuer Abschnitt des Dreißigjährigen Kriegs. Als Gustav Adolf im Frühjahr 1631 in
Brandenburg einzog, nötigte er den Kurfürsten, seinen Schwiegervater, zu einem Bündnis. Nachdem
die schwedischen Truppen in der Schlacht bei Nördlingen am 6. September 1634 vernichtend
geschlagen wurden, brach die protestantische Allianz auseinander. Brandenburg ging ein neues
Bündnis mit dem Kaiser ein. Die Kurmark wurde nun abwechselnd von Gegnern und Verbündeten
besetzt. Der Kurfürst zog sich erneut ins preußische Königsberg zurück, wo er am 1. Dezember 1640
starb.
Neuer Kurfürst wurde sein Sohn Friedrich Wilhelm. Primäres Ziel seiner Politik war, das Land zu
befrieden. Dies versuchte er durch einen Ausgleich mit Schweden zu erreichen, der ab dem 24. Juli
1641 für zwei Jahre galt. In Verhandlungen mit dem schwedischen Reichskanzler Axel Oxenstierna
gelang es den Brandenburgern am 28. Mai 1643, einen Vertrag auszuhandeln, der das ganze Land
formell der kurfürstlichen Verwaltung zurückgab. Bis zum Westfälischen Frieden 1648 blieben jedoch
einzelne feste Plätze in Brandenburg von den Schweden besetzt. Im Westfälischen Frieden konnte
Brandenburg-Preußen dann Hinterpommern, das Hochstift Halberstadt und das Fürstentum Minden
erwerben sowie die Anwartschaft auf das Erzstift Magdeburg, das 1680 anfiel. Die Gebietsgewinne
machten zusammen etwa 20.000 km² aus.
Brandenburg war eines der am stärksten vom Dreißigjährigen Krieg betroffenen deutschen
Territorien. Weite Landstriche waren verwüstet und entvölkert. Um es dem Land in Zukunft zu
ersparen, Spielball mächtigerer Nachbarn zu sein, betrieb Friedrich Wilhelm, später der Große
Kurfürst genannt, nach dem Krieg eine vorsichtige Schaukelpolitik zwischen den Großmächten sowie
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Auf Betreiben Friedrich Wilhelms und seiner oranischen Gemahlin Luise Henriette trugen
bedeutende niederländische Gelehrte, insbesondere von der Universität Leiden, zur Modernisierung
des brandenburg-preußischen Staates bei. „Über den Leidener Philosophen Justus Lipsius kam es zu
einer wirkungsvollen Berührung von Calvinismus und Neustoizismus, die mit ihrer Forderung nach
aktivem Einsatz, harter Pflichterfüllung und innerer Disziplin von nun an zu Elementen des
Beamtentums wurden, dessen Elite fast ausnahmslos in Holland ausgebildet wurde. In Leiden hatte
auch Samuel von Pufendorf die Grundzüge naturrechtlichen Denkens von Hugo Grotius
übernommen.“[5]
Rang, Reputation und Prestige eines Fürsten waren in der Zeit des Absolutismus wichtige politische
Faktoren. Kurfürst Friedrich III. nutzte daher die Souveränität des Herzogtums Preußen dazu, dessen
Erhebung zum Königreich und seine eigene zum König anzustreben. Damit versuchte er vor allem,
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Zentren des Hohenzollernstaates blieben die Hauptstadt Berlin und die Sommerresidenz Potsdam.
Alle Königskrönungen fanden jedoch traditionsgemäß in Königsberg statt.
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14/7/23, 22:07 Preußen – Wikipedia
Wilhelm I. nur einmal in seiner Amtszeit einen kurzen Feldzug im Großen Nordischen Krieg während
der Belagerung Stralsunds. In dessen Folge gewann Preußen nicht nur einen Teil Vorpommerns,
sondern dank des prestigeträchtigen Siegs über die Schweden auch an internationalem Ansehen.
Friedrich Wilhelm I. revolutionierte die Verwaltung unter anderem mit der Gründung des
Generaldirektoriums. Damit zentralisierte er das Land, das bisher noch immer territorial zersplittert
war, und gab ihm eine einheitliche staatliche Organisation. Durch eine merkantilistische
Wirtschaftspolitik,[10] die Förderung von Handel und Gewerbe sowie eine Steuerreform gelang es
dem König, die jährlichen Staatseinnahmen zu verdoppeln. Um die nötigen Fachkräfte zu gewinnen,
führte er die allgemeine Schulpflicht ein und errichtete volkswirtschaftliche Lehrstühle an
preußischen Universitäten, die ersten ihrer Art in Europa. Im Zuge einer intensiven
Peuplierungspolitik ließ er Menschen aus ganz Europa in seinen dünnbesiedelten Provinzen
ansiedeln.
Als Friedrich Wilhelm I. 1740 starb, hinterließ er ein wirtschaftlich und finanziell gefestigtes Land.
Mit ihm begann jedoch auch die Militarisierung Preußens, wenngleich deren Umfang und
Auswirkungen umstritten sind.[11][12]
Am 31. Mai 1740 bestieg sein Sohn Friedrich II. – später Friedrich
der Große genannt – den Thron. Noch in seinem ersten
Regierungsjahr ließ er die preußische Armee in das zu Österreich
gehörende Schlesien einmarschieren, auf das er Anspruch erhob.
Damit begann der preußisch-österreichische Dualismus, der
Kampf der beiden führenden deutschen Mächte um die
Vorherrschaft im Reich.
Preußens Gebietszuwächse unter
In den drei Schlesischen Kriegen (1740–1763) gelang es, die neu Friedrich II., 1740–1786 (grün)
gewonnene Provinz für Preußen zu sichern. Im dritten, dem
Siebenjährigen Krieg (1756–1763), stand das mit Großbritannien
verbündete Preußen einer Koalition aus Österreich, Frankreich,
Russland und Sachsen gegenüber und geriet trotz großer
militärischer Erfolge an den Rand des Zusammenbruchs. Vor der
Niederlage wurde es nur durch das Versäumnis von Österreich
und Russland, nach Friedrichs vernichtender Niederlage in der
Schlacht bei Kunersdorf gemeinsam Berlin zu erobern („Mirakel
des Hauses Brandenburg“), sowie durch den Tod der Zarin
Elisabeth, bewahrt. Ihr Nachfolger, Zar Peter III., war ein Friedrich II. begutachtet auf einer
Bewunderer Friedrichs und löste Russland aus der Allianz. Seine Inspektionsreise den Kartoffelanbau
Gegner sahen sich dadurch gezwungen, sich mit Friedrich zu (Ölgemälde Der König überall von
verständigen und gestanden ihm im Frieden von Hubertusburg Robert Warthmüller, 1886)
den endgültigen Besitz Schlesiens zu. Preußen, dessen Armee nun
als eine der besten Europas galt, war zur fünften Großmacht
aufgestiegen.
Friedrich II. war ein Vertreter des aufgeklärten Absolutismus und verstand sich selbst als „ersten
Diener des Staates“. So schaffte er die Folter ab, verminderte die Zensur, legte den Grundstein für das
Allgemeine preußische Landrecht und holte mit der Gewährung völliger Glaubensfreiheit weitere
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Exulanten ins Land. Unter seiner Regierung wurde der Landesausbau ebenso vorangetrieben wie die
Peuplierung von zuvor weitgehend unbesiedelten Gebieten, etwa des Oder- und des Netzebruchs.
Gemeinsam mit Österreich und Russland betrieb Friedrich die Teilung Polens.[13] Bei der ersten
Teilung 1772 erwarb er Polnisch Preußen, das in Westpreußen eingegliedert wurde, den Netzedistrikt
und das Fürstbistum Ermland, das zu Ostpreußen kam. Damit waren die hohenzollernschen
Territorien Pommern und Ostpreußen nicht mehr durch polnisches Staatsgebiet voneinander
getrennt. Außerdem gehörten nun alle preußischen Gebiete zum Hohenzollernstaat, so dass sich
Friedrich nun König „von Preußen“ nennen konnte. Er starb am 17. August 1786 auf Schloss
Sanssouci.
Nach dem Tod Friedrichs II. bestieg sein Neffe Friedrich Wilhelm II. (1786–1797) den preußischen
Thron. Berlin wuchs in den 1790er Jahren zu einer ansehnlichen, vom Klassizismus geprägten Stadt
heran. Hier, wie im ganzen Reich, nahm das erstarkende Bildungsbürgertum die Französische
Revolution meist positiv auf. Seit 1794 galt in Preußen das Allgemeine Landrecht, ein umfassendes
Gesetzeswerk, dessen Ausarbeitung schon unter Friedrich II. begonnen hatte.
In der Außenpolitik zwang Preußen Österreich 1790 durch ein Bündnis mit dem Osmanischen Reich
zu einem Separatfrieden im Russisch-Österreichischen Türkenkrieg. Friedrich Wilhelm setzte die
Teilungspolitik gegenüber Polen fort, so dass sich Preußen in der zweiten und der dritten Teilung
Polens (1793 und 1795) weitere Gebiete bis nach Warschau sichern konnte. Aus ihnen wurden die
neuen Provinzen Südpreußen (1793), Neuostpreußen und Neuschlesien (beide 1795) gebildet. Die
Bevölkerungszahl wuchs damit zunächst um 2,5 Millionen, jedoch gingen die Neuerwerbungen nach
der Niederlage gegen Frankreich im Jahr 1806 wieder verloren.
Zwischen 1795 und 1806 profitierte Preußen von einer Königin Luise von Mecklenburg-
Außenpolitik, die Frankreich favorisierte. Mit dessen Strelitz (1776–1810), vom Volk
Unterstützung wurde es faktisch zur Vormacht Norddeutschlands. verehrte Gemahlin Friedrich
Im Reichsdeputationshauptschluss von 1803 erhielt das Land für Wilhelms III. und Mutter Kaiser
Verluste auf dem linken Rheinufer einen Großteil des Hochstifts Wilhelms I.
Münster, die Bistümer Hildesheim und Paderborn sowie weitere
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Gebiete als Entschädigung. Dadurch wuchs sein Territorium um etwa 3 und seine Bevölkerungszahl
um rund 5 Prozent. Zudem besetzte Preußen kurzfristig das mit Großbritannien verbundene
Kurfürstentum Hannover.
An Napoleons Russlandfeldzug von 1812 nahm Preußen als Verbündeter Frankreichs teil. Nach der
Niederlage der „Grande Armee“ schloss der preußische Generalleutnant Graf Yorck jedoch bereits am
30. Dezember 1812 die Konvention von Tauroggen mit dem General der russischen Armee Hans von
Diebitsch. Sie sah einen Waffenstillstand vor und besagte, dass Yorck seine preußischen Truppen aus
der Allianz mit der französischen Armee herauslösen sollte. Yorck handelte aus eigener Initiative,
ohne Befehl seines Königs, der noch mehrere Monate zwischen der erzwungenen Bündnistreue zu
Frankreich und einer russlandfreundlichen Politik schwankte. Die Konvention von Tauroggen wurde
in Preußen als Beginn des Aufstandes gegen die französische Fremdherrschaft verstanden. Schließlich
rang sich auch Friedrich Wilhelm zu einem Politikwechsel durch. Als er am 20. März 1813 in der
Schlesischen privilegierten Zeitung mit seinem Aufruf „An Mein Volk“, der auf den 17. März datiert
war, zum Befreiungskampf aufrief, standen 300.000 preußische Soldaten (6 % der
Gesamtbevölkerung) bereit. Für die Dauer des bevorstehenden Krieges wurde die Allgemeine
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Wehrpflicht eingeführt. Preußische Truppen unter Blücher und Gneisenau trugen in der
Völkerschlacht bei Leipzig 1813, beim Vorstoß der Alliierten nach Paris in der Frühjahrskampagne
1814 und in der Schlacht bei Waterloo 1815 entscheidend zum Sieg über Napoleon bei.
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wirtschaftliche Einigung Deutschlands nach 1815 in Preußens ureigenem Interesse. Das Königreich
gehörte daher zu den treibenden Kräften des Deutschen Zollvereins, den es 1834 mitbegegründet
hatte.[22]
Durch den Erfolg des Zollvereins setzten immer mehr Befürworter der deutschen Einigung ihre
Hoffnungen darauf, dass Preußen Österreich als Führungsmacht des Bundes ablösen werde. Die
preußische Regierung jedoch wollte sich nicht für die politische Einigung Deutschlands engagieren.
Die Hoffnungen, die der Regierungsantritt Friedrich Wilhelms IV. (1840–1861) bei Liberalen und
Anhängern der deutschen Einigung zunächst geweckt hatte, wurden bald enttäuscht. Auch der neue
König machte aus seiner Abneigung gegen eine Verfassung und einen gesamtpreußischen Landtag
keinen Hehl.
Der große Finanzbedarf für den Bau der von den Militärs geforderten Ostbahn erforderte jedoch die
Bewilligung von Etatmitteln aller Provinzen. Deswegen wurde im Frühjahr 1847 schließlich der
Vereinigte Landtag einberufen. Der König machte schon in seiner Eröffnungsrede unmissverständlich
deutlich, dass er den Landtag nur als Instrument der Geldbewilligung ansah und dass er keine
Verfassungsfragen erörtert sehen wollte. Da die Mehrheit des Landtags aber von Beginn an nicht nur
das Etatbewilligungsrecht, sondern auch eine parlamentarische Kontrolle der Staatsfinanzen und eine
Verfassung forderte, wurde das Gremium schon nach kurzer Zeit wieder aufgelöst. Preußen stand
damit schon vor dem Ausbruch der Märzrevolution vor einem Verfassungskonflikt.
Nach den Volkserhebungen in Südwestdeutschland erreichte die Revolution am 18. März 1848
schließlich auch Berlin. Friedrich Wilhelm IV., der zunächst noch auf die Aufständischen hatte
schießen lassen, ließ die Truppen aus der Stadt zurückziehen und schien sich nun den Forderungen
der Revolutionäre zu beugen. Der Vereinigte Landtag trat noch einmal zusammen, um die
Einberufung einer preußischen Nationalversammlung zu beschließen, die vom 22. Mai bis in den
September 1848 in der Sing-Akademie zu Berlin tagte.
Der preußischen Nationalversammlung war von der Krone die Aufgabe zugedacht worden, mit ihr
gemeinsam eine Verfassung auszuarbeiten. Die Nationalversammlung stimmte dem
Regierungsentwurf für eine Verfassung jedoch nicht zu, sondern arbeitete mit der Charte Waldeck
einen eigenen Entwurf aus. Auch durch die Verfassungspolitik der preußischen Nationalversammlung
kam es zur Gegenrevolution: der Auflösung der Versammlung und zur Einführung einer oktroyierten
(verordneten) Verfassung seitens der Staatsspitze. Diese oktroyierte Verfassung behielt zwar einige
Punkte der Charte bei, stellte aber andererseits zentrale Vorrechte der Krone wieder her. Vor allem
das eingeführte Dreiklassenwahlrecht prägte die politische Kultur Preußens bis 1918 entscheidend.
Die Mehrheit der Frankfurter Nationalversammlung setzte sich für einen großdeutschen
Nationalstaat ein, der die bisher zum Deutschen Bund gehörigen Teile des Kaisertums Österreichs
einschließen sollte. Die Habsburgermonarchie lehnte dies jedoch ab, unter anderem, weil sie ihre
bundeszugehörigen nicht von den übrigen Gebieten trennen wollte. Daher entschied sich das
Parlament schließlich für die sogenannte kleindeutsche Lösung, d. h. für eine Einigung unter
Preußens Führung. Demokratie und deutsche Einheit scheiterten aber 1849, da Friedrich Wilhelm IV.
Kaiserkrone und Reichsverfassung ablehnte. Anschließend ließ er die Revolution vom preußischen
Militär niederschlagen.
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Mit der sogenannten Novemberverfassung von 1863 versuchte die dänische Regierung – entgegen
den Bestimmungen des Londoner Protokolls von 1852 – das Herzogtum Schleswig unter Ausschluss
Holsteins stärker an das eigentliche Königreich Dänemark zu binden. Dies löste 1864 den Deutsch-
Dänischen Krieg aus, den Preußen und Österreich im Namen des Deutschen Bundes gemeinsam
führten. Nach dem Sieg der Truppen des Deutschen Bundes musste die dänische Krone im Frieden
von Wien auf die Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg verzichten. Die Herzogtümer
wurden von Preußen und Österreich zunächst gemeinsam verwaltet.
Bald nach Ende des Krieges mit Dänemark brach zwischen Österreich und Preußen Streit um die
Verwaltung und die Zukunft Schleswig-Holsteins aus. Die tiefere Ursache des Konflikts war jedoch
das Ringen um die Vorherrschaft im Deutschen Bund. Preußen legte 1866 einen Bundesreformplan
vor, der die 1848 gescheiterte die kleindeutsche Lösung der deutschen Frage wieder aufgriff. Dem
stellten sich Österreich fast alle anderen deutschen Staaten entgegen. Auf Seiten Preußens traten nur
einige norddeutsche und thüringische Kleinstaaten in den Krieg ein. Allerdings wurde es von außen
durch das Königreich Italien unterstützt, das österreichische Kräfte band, etwa in der Schlacht bei
Custozza und in der Seeschlacht von Lissa.
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Mit den Annexionen vom Oktober 1866 hatte sich Preußen die bereits im Krieg besetzen Gebiete
offiziell einverleibt: das Königreich Hannover, das Kurfürstentum Hessen-Kassel, das Herzogtum
Nassau, die Freie Stadt Frankfurt und ganz Schleswig-Holstein. Fast ganz Norddeutschland bildete
von da an ein geschlossenes preußisches Staatsgebiet. Darüber hinaus ging Preußen sogenannte
Schutz- und Trutzbündnisse mit den ehemals gegnerischen süddeutschen Staaten Bayern,
Württemberg und Baden ein. Davon ausgenommen waren nur Österreich und Liechtenstein.
Im Inneren beendete Bismarck den seit 1862 schwelenden preußischen Verfassungskonflikt durch
das Indemnitätsgesetz. Es billigte dem preußischen Landtag nachträglich das
Budgetbewilligungsrecht, Bismarck dagegen Straflosigkeit für sein nicht verfassungskonformes
Regierungshandeln zu. Die rechten Liberalen, die späteren Nationalliberalen, unterstützten die
Vorlage des Gesetzes und arbeiteten eng mit Bismarck zusammen. Die linken Liberalen verblieben in
der Opposition. Ebenso spalteten sich die Konservativen an der Frage, ob man Bismarck und seine
Politik unterstützen sollte.
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Nach dem raschen deutschen Sieg im Deutsch-Französischen Krieg und der darauf folgenden
nationalen Begeisterung in ganz Deutschland sahen sich nun auch die süddeutschen Staaten
gedrängt, dem Norddeutschen Bund beizutreten. Daraufhin erfolgte mit Wirkung vom 1. Januar 1871
die Gründung des Deutschen Reiches in der kleindeutschen Version, die schon von der
Nationalversammlung 1848/49 als Einigungsmodell vorgesehen worden war. Die Verfassung des
Deutschen Reichs sah wie die vorhergehenden des Norddeutschen Bundes den König von Preußen als
Staatsoberhaupt vor. Wilhelm I. akzeptierte den von ihm ungeliebten Titel Deutscher Kaiser bei einer
feierlichen Proklamation im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles am 18. Januar, dem Krönungstag
der preußischen Könige. Darum wurde später dieser Tag und nicht der 1. Januar als
Reichsgründungstag begangen.
Auf Wilhelm I. folgte im März 1888 der bereits schwer kranke Friedrich III., der nach einer
Regierungszeit von nur 99 Tagen verstarb. Im Juni des „Drei-Kaiser-Jahres“ bestieg Wilhelm II. den
Thron. Er entließ 1890 Bismarck und bestimmte die Politik des Landes von da an weitgehend selbst.
Dies änderte sich erst im Verlauf des Ersten Weltkriegs, als sowohl der Kaiser als auch die
Reichsregierung die Richtlinienkompetenz weitgehend der Obersten Heeresleitung unter den
Generälen Hindenburg und Ludendorff überließen. Die Siegermächte sahen im Kaiser jedoch einen
der Hauptverantwortlichen für den Kriegsausbruch. In mehreren Antwortnoten auf das deutsche
Waffenstillstandsgesuch vom Oktober 1918 drangen sie verklausuliert auf seine Abdankung.
Wilhelm II. erwog zunächst, nur als Deutscher Kaiser, nicht aber als König von Preußen abzudanken.
Aufgrund seines Zögerns verschärfte sich die revolutionäre Lage in Berlin. Um sie zu entschärfen, gab
Reichskanzler Max von Baden am 9. November den Verzicht des Kaisers auf beide Kronen ohne
dessen Zustimmung bekannt. Damit endete de facto die Monarchie in Preußen und Deutschland. Am
28. November dankte Wilhelm II. vom niederländischen Exil aus auch formell ab. Die preußische
Königskrone befindet sich heute auf der Burg Hohenzollern bei Hechingen.
Preußen wurde mit dem Ende des Kaiserreichs zum eigenständigen Freistaat innerhalb des
Reichsverbands proklamiert und erhielt 1920 eine demokratische Verfassung. Im Rahmen einer
Reichsreform-Debatte wurde ab 1919 diskutiert, die weiterhin bestehende Dominanz Preußens durch
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Auch die Landtagswahl vom 24. April 1932 brachte keine positive Mehrheit zustande, da die radikalen
Parteien KPD und NSDAP zusammen mehr Mandate erhielten als alle übrigen Parteien zusammen.
Weil im Parlament keine regierungsfähige Koalition zustande kam, blieb die Regierung Braun weiter
geschäftsführend im Amt. Dies nutze Reichskanzler Franz von Papen zum „Preußenschlag“. Mit
diesem schon länger vorbereiteten Staatsstreich setzte die Reichsregierung am 20. Juli 1932 per
Verordnung die preußische Landesregierung unter dem Vorwand ab, sie habe die Kontrolle über die
öffentliche Ordnung verloren (siehe auch: Altonaer Blutsonntag). Vom Großteil des Staatsapparats
begrüßt, übernahm Papen als Reichskommissar selbst die Macht in Preußen, das bis dahin „zu einem
gewissen Grad […] seiner Rolle als Bollwerk der Weimarer Demokratie gerecht werden“ konnte.[27]
Die Absetzung der wichtigsten demokratisch gesinnten Landesregierung[28] erleichterte entscheidend
die Machtübernahme Adolf Hitlers ein halbes Jahr später. Den Nationalsozialisten standen dadurch
von Anfang an die Machtmittel der preußischen Regierung – vor allem der Polizeiapparat – zur
Verfügung.
SPD 36,4 145 25,9 109 24,9 114 29,0 137 21,2 94 16,6 80
Zentrum 22,3 94 17,9 76 17,6 81 15,2 71 15,3 67 14,1 68
NSFP 2,5 11
VRP 1,2 2
DVFP 1,1 2
CSVD 1,2 2 0,9 3
Nationalsozialismus (1933–1945)
Nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler wurde Hermann Göring Reichskommissar für das
preußische Innenministerium. Damit stand den Nationalsozialisten bei ihrer Machtübernahme die
Exekutivgewalt der preußischen Landesregierung zur Verfügung. Wenige Wochen später, am 21. März
1933, fand der sogenannte Tag von Potsdam statt. Dabei wurde der am 5. März neugewählte
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Die räumliche Ausdehnung Preußens veränderte sich zwischen 1933 und 1945 kaum. Im Zuge des
Groß-Hamburg-Gesetzes fanden noch kleinere Gebietsveränderungen statt. Preußen wurde am 1.
April 1937 unter anderem um die bis dahin Freie und Hansestadt Lübeck erweitert. Die im Zweiten
Weltkrieg annektierten polnischen, vormals preußischen, Gebiete wurden überwiegend nicht in das
angrenzende Preußen eingegliedert, sondern sogenannten Reichsgauen zugeteilt.
Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Mit der anschließenden Besetzung des
Sonderbereichs Mürwik am 23. Mai war auch die preußische Provinz Schleswig-Holstein gänzlich
besetzt und die im Sonderbereich befindliche letzte Reichsregierung wurde verhaftet.
„Der Staat Preußen, der seit jeher Träger des Militarismus und der Reaktion in
Deutschland gewesen ist, hat in Wirklichkeit zu bestehen aufgehört. Geleitet von dem
Interesse an der Aufrechterhaltung des Friedens und der Sicherheit der Völker und erfüllt
von dem Wunsche, die weitere Wiederherstellung des politischen Lebens in Deutschland
auf demokratischer Grundlage zu sichern, erlässt der Kontrollrat das folgende Gesetz:
Artikel 1
Der Staat Preußen, seine Zentralregierung und alle nachgeordneten Behörden werden
hiermit aufgelöst.“
– Alliierter Kontrollrat am 25. Februar 1947
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Schon vor Erlass dieses Gesetzes waren in den westlichen Besatzungszonen auf bis dahin
preußischem Gebiet flächendeckend Länder gebildet worden. Die bis dahin nur noch als
Verwaltungseinheiten existierenden Provinzen Sachsen(-Anhalt) und Brandenburg wurden in Länder
umgewandelt, und der Zusatz „Vorpommern“ wurde aus dem Namen des Landes Mecklenburg-
Vorpommern 1947 entfernt, so dass im amtlichen Sprachgebrauch z. B. Greifswalder
„Mecklenburger“ genannt wurden.
Trotz seiner Auflösung im Jahre 1947 blieben viele Aspekte Preußens bis heute im Alltagsleben, in der
Kultur oder im Sport und selbst in Namensbezeichnungen erhalten.
Im Bund
Die Bundesrepublik Deutschland ist nach herrschender Auffassung als Völkerrechtssubjekt
identisch mit dem von Preußen initiierten und dominierten Bundesstaat, der 1867 unter dem
Namen Norddeutscher Bund gegründet wurde.
Preußens Hauptstadt Berlin wurde 1871 zugleich Hauptstadt des neu gegründeten Kaiserreiches.
In dieser Tradition steht der Hauptstadtbeschluss von 1991, der Berlin zur Bundeshauptstadt des
wiedervereinigten Deutschland, der „Berliner Republik“, bestimmte. Mehrere Bundesinstitutionen
nutzen Gebäude früherer preußischer Einrichtungen, der Bundesrat zum Beispiel das ehemals
dem Preußischen Herrenhaus dienende Bundesratsgebäude. Der Bundespräsident hat seinen
ersten Amtssitz im Schloss Bellevue, dem ersten klassizistischen Bau Preußens.[33] Als
Mittelschild des Reichswappens ist im Giebel über dem Haupteingang des Reichstagsgebäudes
das preußische Staatswappen abgebildet.
Das im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verankerte konstruktive Misstrauensvotum,
das die Abwahl des Regierungschefs nur bei gleichzeitiger Neuwahl eines Nachfolgers zulässt,
geht direkt auf eine Verfassungsregelung des Freistaats Preußen zurück.
Die preußische Kriegsauszeichnung des Eisernen Kreuzes ist in modifizierter Form das Symbol
der Bundeswehr.
In die Tradition des 1. Garde-Regiments zu Fuß, das 1806 als Leibregiment des Königs von
Preußen eingeführt worden war, ist das Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung
eingetreten.
Im Rahmen von Staatsbesuchen wird bei dem Empfang mit militärischen Ehren und dem
Abschreiten der Front der Ehrenformation des Wachbataillons beim Bundesministerium der
Verteidigung als regelmäßiger Teil des diplomatischen Protokolls des Bundes der
Präsentiermarsch Friedrich Wilhelms III. gespielt.[34]
Der insbesondere bei der Verabschiedung von Bundespräsidenten, Bundeskanzlern,
Bundesverteidigungsministern und hohen Militärs gespielte Große Zapfenstreich der Bundeswehr
setzt sich weitgehend aus traditionellen Elementen preußischer Militärmusik zusammen.
Der Polizeistern, das Emblem der Bundespolizei und der Feldjäger der Bundeswehr, leitet sich
vom preußischen Gardestern ab, der auf den achtstrahligen Bruststern des schwarzen
Adlerordens zurückging. Zu finden ist der Gardestern auch auf Schellenbäumen von
Bundeswehr-Musikkorps.
https://de.wikipedia.org/wiki/Preußen 20/30
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Im Jahr 2002 schlug der damalige brandenburgische Sozialminister Alwin Ziel vor, das geplante
neue Bundesland Berlin-Brandenburg mit „Preußen“ zu benennen.
In den Ländern
Das Landeswappen Sachsen-Anhalts zeigt u. a. den Preußischen Adler.
Das große Wappen Baden-Württembergs enthält das Hauswappen der Hohenzollern.
Das preußische Regierungs- und Verwaltungsmodell war maßgeblich für eine Vielzahl politischer
Institutionen auf Länderebene und drückt sich noch heute in Bezeichnungen wie
Ministerpräsident, Regierungsbezirk, Landrat und Kreis aus. Die heutigen nordrhein-westfälischen
Landschaftsverbände gehen auf die preußischen Provinzialverbände zurück.
Der Landschaftsverband Rheinland in Nordrhein-Westfalen führt – in Fortsetzung der Tradition
der Rheinprovinz und ihres Provinzialverbandes – im oberen Teil seines Verbandswappens
ebenfalls den Preußischen Adler.
Die Länder auf dem früheren Staatsgebiet des Freistaats Preußen sind in rechtlicher,
insbesondere staats- und völkerrechtlicher Hinsicht Nachfolgestaaten Preußens. Nordrhein-
Westfalen, der größte Nachfolgestaat Preußens,[35] pflegt seine preußische Geschichts- und
Erinnerungskultur in Form der Preußen-Museen Wesel und Minden.
In den Kirchen
Die Union Evangelischer Kirchen ist hervorgegangen aus der Evangelischen Kirche der Union,
einem Kirchenbund der altpreußischen evangelischen Landeskirchen, d. h. der Kirchen, deren
Gebiet bereits vor 1866 zu Preußen gehörte.
Siehe auch: Kirche der Altpreußischen Union
https://de.wikipedia.org/wiki/Preußen 21/30
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Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover), die Westfälische Wilhelms-Universität (1902), die
Technische Hochschule Danzig (1904) und die Universität zu Köln (1919).
Im Sport
Vereinsname (deutsch): z. B. Preußen Münster oder BFC Preussen
Vereinsname (lateinisch): z. B. Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach, Borussia
Neunkirchen, Tennis Borussia Berlin, Borussia Düsseldorf oder Borussia Fulda
Darüber hinaus sind die deutschen Fußballnationalmannschaften und viele andere Sportler
meistens in den preußischen Landesfarben Schwarz und Weiß gekleidet.
Siehe auch: Verein für Pferderennen und Ausstellungen in Preussen
Im Wortschatz
Das Pigment Berliner Blau ist auch als Preußisch Blau bekannt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Preußen 22/30
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Der Cyanwasserstoff ist auch als Blausäure bekannt, aber die entsprechende polnische
Bezeichnung ist kwas pruski (Preußische Säure)
Die englische Bezeichnung für die Fichte, spruce, wird auf das polnische z Prus („aus Preußen“)
zurückgeführt.
Merkmale
In anderen historisch gewachsenen Staaten, so eine These, passten sich diese den Bedürfnissen der
Gesellschaft an. In Preußen dagegen, wo die Voraussetzungen für eine Staatswerdung vollkommen
fehlten, habe der Staat die Gesellschaft nach seinen Bedürfnissen geformt. So entstand ein gut
organisierter Verwaltungs- und Herrschaftsapparat, der durch seine Machtfülle und
Organisationsfähigkeit seinen Nachbarn für einige Jahrhunderte überlegen war und damit den Erfolg
dieses „Preußischen Staatsmodells“ begründete. Im Norddeutschen Bund (ab dem 1. Juli 1867) und
dann im Deutschen Kaiserreich (ab dem 1. Januar 1871) wirkte die preußische Verwaltung in den
Bundesstaat hinein. Die enge Verbindung der Reichsbehörden mit den preußischen führte umgekehrt
aber auch zu einer „Verreichlichung“ Preußens.[38] Ernst Rudolf Huber resümiert:
„Die Entwicklung des Reichs zu einem wirklichen Staat hing entscheidend davon ab, daß
es einen Beamtenkörper gewann, der nicht nur durch technische Tüchtigkeit, sondern
durch die Fähigkeit zur politischen Integration des Reichs ausgezeichnet war. […] Im
Dienst der in schneller Folge entstehenden zentralen Reichsämter […] entwickelte sich ein
dem Reich unmittelbar eingefügter Beamtenkörper, der in seiner Pflichttreue und seinem
Leistungsvermögen dem vielgerühmten preußischen Beamtentum gleichkam, an
Aufgeschlossenheit für die Verwaltungsaufgaben und für Verfassungsprobleme der
modernen Zeit das preußische Beamtentum aber noch übertraf.“
Die Bundesbeamten und dann die Reichsbeamten kamen vor allem aus dem preußischen Beamten-
und Richterstand. Eigene Ausbildungsgänge für Bund bzw. Reich gab es noch nicht. Bei aller Treue
zum Reich und zum Kaiser, so Huber, habe es ein kritisches Bewusstsein gegeben.[39]
Protestantischer Liberalismus
Seit der Reformation hatte Preußen eine überwiegend evangelische Bevölkerung. Im Vergleich zu
stärker vom Katholizismus geprägten Nachbarstaaten galt Preußen in Fragen der Religionsausübung
als verhältnismäßig ‚liberal‘. Letzteres traf insbesondere auf die Regierungszeiten Friedrich
Wilhelms I., welcher die Salzburger Exulanten, protestantische Glaubensflüchtlinge, in Preußen
ansiedelte, und Friedrichs des Großen zu, der die Auffassung vertrat, jeder Bürger sollte die
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Möglichkeit haben, „nach seiner eigenen Fasson selig zu werden“. In Nachbarstaaten verfolgte
religiöse Minderheiten suchten in Preußen Schutz, andere Minderheiten blieben hier unbehelligt.
Während der Volkszählung am Ende des Jahres 1840 wurden in Preußen 194.558 Juden[40]
gezählt.[41]
„Preußischer Geist“
→ Hauptartikel: Preußische Tugenden
Das preußische Staatsmodell stützte sich auf eine besondere Form der Ethik, die gemeinhin als
preußischer Geist zusammengefasst wird und in die Legendenbildung eingegangen ist.[42] So
verbindet man mit Preußen auf der einen Seite die Stereotype der von protestantischen Werten
geprägten preußischen Tugenden wie beispielsweise Zuverlässigkeit, Sparsamkeit, Bescheidenheit,
Ehrlichkeit, Fleiß und Toleranz. Das gegenteilige Stereotyp verweist auf Militarismus, Autoritarismus,
aggressiven Imperialismus und auf eine grundsätzlich demokratiefeindliche und reaktionäre Politik.
Dabei hat Preußen weniger Kriege geführt als etwa Frankreich und England.[43] Das von preußischen
Historikern im 19. Jahrhundert geschaffene deterministische Geschichtsbild, Preußen habe eine
historische Mission in Deutschland und der Welt, wurde bereits im 19. Jahrhundert als
Borussianismus verurteilt.
Christopher Clark stellt für die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts fest, dass in England und Wales
jährlich etwa sechzehnmal so viele Menschen hingerichtet wurden wie im vergleichbar großen
Preußen. Wurde in Preußen die Todesstrafe fast nur gegen Mörder verhängt, so gab es diese Strafe in
England auch für zum Teil geringfügige Eigentumsdelikte. „Die Briten tolerierten staatliche Gewalt in
einem Maße, wie sie in Preußen undenkbar gewesen wäre.“ Das Elend der Armen in Preußen in den
1840er-Jahren bleibe auch zurück hinter der irischen Hungerkatastrophe unter britischer Herrschaft.
„Wären die Polen in Preußen von einer vergleichbaren Hungersnot dahingerafft worden, würden wir
darin heute vielleicht Vorboten der Naziherrschaft nach 1939 sehen.“[44]
Das heutige Bild Preußens in der Geschichtswissenschaft ist weitaus differenzierter als beide
Stereotype. Das letztere, das militaristische, erschien jedoch als notwendiger Gründungsmythos der
Bundesrepublik Deutschland. Historiker verweisen auf die Vielschichtigkeit und lange historische
Entwicklung dieses Staates.
Staatssymbole
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Die Landesfarben Preußens, Schwarz und Weiß, sind schon im Stammwappen der Hohenzollern
enthalten. Das Wappentier Preußens ist der schwarze Preußische Adler. Der Wappenspruch lautet
seit der Reformation Suum cuique – „Jedem das Seine“.[46] Das Preußenlied galt zeitweilig als
inoffizielle Nationalhymne Preußens.
Siehe auch
Geschichte Deutschlands
Liste der Provinzen Preußens, Liste der Landkreise Preußens, Liste der Stadtkreise Preußens
Preußische Münzgeschichte
Preußisches Staatsministerium, Staatskanzler (Preußen), Liste der preußischen
Ministerpräsidenten, Oberpräsident
Preußischer Staatsrat (1817–1918)
Preußischer Staatsrat (1921–1933)
Preußischer Staatsrat (ab 1933)
Preußische Verfassung (1848/1850), Preußisches Oberverwaltungsgericht
Verwaltungsgliederung Preußens
Grabstätten europäischer Monarchen#Preußen
Verpreußung
Kraftfahrzeugflaggen Preußens (1925–1935)
https://de.wikipedia.org/wiki/Preußen 25/30
14/7/23, 22:07 Preußen – Wikipedia
Max Toeppen: Historisch-komparative Geographie von Preußen. Gotha 1858, 398 Seiten (https://
books.google.de/books?id=KMcBAAAAYAAJ&pg=PR1).
Scriptores rerum Prussicarum – Die Geschichtsquellen der preußischen Vorzeit. (Theodor Hirsch,
Max Toeppen und Ernst Strehlke, Hrsg.), mit deutschsprachigen Anmerkungen, fünf Bände
(1861–1874), Band 1 (https://books.google.de/books?id=YX8OAAAAYAAJ&pg=PR3), Band 2 (htt
ps://books.google.de/books?id=OsvtAAAAIAAJ&pg=PP7), Bend 3 (https://books.google.de/book
s?id=qtftAAAAIAAJ&pg=PP7).
Die preußische Landesgesetzgebung – Sammlung von Textausgaben. (Max Apt, Hrsg.).
Buchhandlung des Waisenhauses, Halle/S. u. Berlin 1933–1935. Etwa 14 Bände (mit
Nachträgen).
Kurt Albrecht: Die preußischen Gutsbezirke, in: Zeitschrift des Preussischen Statistischen
Landesamts, 67. Jahrgang, Berlin 1927, S. 344–477 (Google Books (http://books.google.com/boo
ks?id=BKgvAAAAYAAJ&pg=PA344)).
Literatur
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jedermann. Verlag Volk & Welt, Berlin 1992, ISBN 978-3-353-00897-8.
Dirk Blasius (Hrsg.): Preußen in der deutschen Geschichte. Verlagsgruppe Athenäum, Hain,
Scriptor, Hanstein, Königstein/Taunus 1980, ISBN 3-445-02062-0.
Otto Büsch (Hrsg.): Handbuch der preußischen Geschichte, hrsg. im Auftrag der Historischen
Kommission zu Berlin:
Band 1: Wolfgang Neugebauer (Hrsg.): Das 17. und 18. Jahrhundert und große Themen der
Geschichte Preußens. Walter de Gruyter, Berlin / New York 2009, ISBN 978-3-11-014091-0.
Band 2: Otto Büsch (Hrsg.): Das 19. Jahrhundert und große Themen der Geschichte
Preußens. Walter de Gruyter, Berlin/ New York 1992, ISBN 3-11-008322-1.
Band 3: Wolfgang Neugebauer (Hrsg.): Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und große
Themen der Geschichte Preußens. Berlin / New York 2000, ISBN 3-11-014092-6.
Christopher Clark: Preußen. Aufstieg und Niedergang 1600–1947. bpb 2007, ISBN 978-3-89331-
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Felix Eberty: Geschichte des preußischen Staats. 7 Bände. Breslau 1867–1873.
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Reinhart Koselleck: Preußen zwischen Reform und Revolution. Allgemeines Landrecht,
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1981.
Band 1 Preußen. Versuch einer Bilanz. Hrsg. von Gottfried Korff. 1981, ISBN 3-499-34001-1.
Band 2 Preußen. Beiträge zu einer politischen Kultur. Hrsg. von Manfred Schlenke. 1981,
ISBN 3-499-34002-X.
Band 3 Preußen. Zur Sozialgeschichte eines Staates. Bearb. von Peter Brandt. 1981, ISBN 3-
499-34003-8.
Band 4 Preußen. Dein Spree-Athen. Beiträge zu Literatur, Theater und Musik in Berlin. Hrsg.
von Hellmut Kühn. 1981, ISBN 3-499-34004-6.
Band 5 Preußen im Film. Eine Retrospektive der Stiftung Deutsche Kinemathek. Hrsg. von
Axel Marquardt und Heinz Rathsack. 1981, ISBN 3-499-34005-4.
Julius H. Schoeps: Preußen, Geschichte eines Mythos. 2. erw. Auflage, Bebra Verlag, Berlin
2001, ISBN 3-89809-030-2.
Eberhard Straub: Eine kleine Geschichte Preußens. Siedler, Berlin 2001, ISBN 3-88680-723-1.
Wolfgang Wippermann: Preußen. Kleine Geschichte eines großen Mythos. Herder, Freiburg im
Breisgau 2011, ISBN 978-3-451-30475-0.
Weblinks
Commons: Preußen (https://commons.wikimedia.org/wiki/Prussia?uselang=de) –
Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Preußen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikiquote: Preußen – Zitate
Wikisource: Preußen – Quellen und Volltexte
Preußen – Chronik eines deutschen Staates (http://www.preussen-chronik.de/) (Webseite zur
Sendereihe der ARD im „Preußenjahr“ 2001)
Verfassungsurkunde für den preußischen Staat („Oktroyierte Verfassung“ vom 5. Dezember 1848)
in Volltext (http://www.westfaelische-geschichte.de/que830)
Verfassungsurkunde für den Preußischen Staat („Revidierte Verfassung“ vom 31. Januar 1850) in
Volltext (http://www.westfaelische-geschichte.de/que831)
Karten zur Geschichte Preußens (http://www.westfaelische-geschichte.de/web69)
Sammlung historischer Landkarten zur preußisch/deutsch-polnischen Geschichte (http://www.gst
a.spk-berlin.de/historischer_atlas_547.html)
Preußenschlag, Übernahme der Regierung (http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/innenpolitik/pre
ussenschlag/index.html) Deutsches Historisches Museum
Kontrollratsgesetz Nr. 46 – die formelle Auflösung Preußens (http://deposit.d-nb.de/cgi-bin/rqfram
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14/7/23, 22:07 Preußen – Wikipedia
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Preussenmuseum.de (http://www.preussenmuseum.de/) – Preußen-Museum des Landes
Nordrhein-Westfalen in Wesel und Minden
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (http://www.spsg.de/)
Stiftung Preußischer Kulturbesitz (http://www.hv.spk-berlin.de/)
Anmerkung
1. Hinzugekommen waren im Wesentlichen Schlesien und Westpreußen. Im Vergleich zu 1618
waren die Territorien der Brandenburger etwa dreimal größer geworden (Hinterpommern war erst
am Ende des 17. Jahrhunderts hinzugekommen). Um 1900 war Preußen mehr als fünfmal so
groß wie Brandenburg
Einzelnachweise
1. Wolfgang Neugebauer: Geschichte Preußens. Olms, Zürich, New York 2004, ISBN 978-3-487-
11970-0, S. 57.
2. Hans-Joachim Schoeps: Preußen. Geschichte eines Staates. Berlin 1992, S. 13 f.
3. Janusz Małłek: Die Ständerepräsentation im Deutschordensstaat (1466–1525) und im Herzogtum
Preußen (1525–1566/68). In: Hartmut Boockmann: Die Anfänge der ständischen Vertretungen in
Preußen und seinen Nachbarländern. Verlag Oldenbourg, München 1992, ISBN 3-486-55840-4,
S. 101.
4. Christopher Clark: Preußen. Aufstieg und Niedergang. 1600–1947. Deutsche Verlags-Anstalt,
München 2007, ISBN 978-3-421-05392-3, S. 716 f.
5. Oswald Hauser: Das geistige Preußen. Kiel 1985
6. Wolfgang Neugebauer: Geschichte Preußens. Olms, Zürich, New York 2004, ISBN 978-3-487-
11970-0, S. 57.
7. Hans-Joachim Schoeps: Preussen. Geschichte eines Staates. Propyläen, Berlin 1966, S. 44;
auch Monika Wienfort: Geschichte Preußens. C.H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-56256-
3, S. 7, „preußische Staaten“ S. 10.
8. Gerd Heinrich: Geschichte Preußens. Staat und Dynastie. Propyläen, Frankfurt u. a. 1981, ISBN
3-549-07620-7, S. 132.
9. Hartwin Spenkuch: Preußen – eine besondere Geschichte: Staat, Wirtschaft, Gesellschaft und
Kultur 1648–1947. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2019, S. 86.
10. Hugo Rachel: Der Merkantilismus in Brandenburg-Preußen. In: Otto Büsch, Wolfgang
Neugebauer (Hrsg.): Moderne Preußische Geschichte. Band 2, S. 951 ff.
11. Auswirkungen beschreibt Klaus Schwieger: Militär und Bürgertum. Zur gesellschaftlichen
Prägkraft des preußischen Militärsystems im 18. Jahrhundert. In: Dirk Blasius (Hrsg.): Preußen in
der deutschen Geschichte. Königstein/Ts. 1980, S. 179 ff.
12. Christopher Clark: Preußen. Aufstieg und Niedergang. 1600–1947. Deutsche Verlags-Anstalt,
München 2007, ISBN 978-3-421-05392-3, S. 186.
13. Klaus Zernack: Friedrich, Rußland und Polen. In: Wilhelm Treue (Hrsg.): Preußens großer König.
Freiburg/Würzburg, 1986, S. 197 ff.
14. Horst Möller: Fürstenstaat oder Bürgernation. Deutschland 1763–1815. Siedler, Berlin 1989, bes.
Kap. I Vom österreichisch-preußischen Dualismus zur revolutionären Herausforderung. S. 13–64.
15. Christopher Clark: Preußen. Aufstieg und Niedergang. 1600–1947. Deutsche Verlags-Anstalt,
München 2007, ISBN 978-3-421-05392-3, S. 333.
https://de.wikipedia.org/wiki/Preußen 28/30
14/7/23, 22:07 Preußen – Wikipedia
16. Georg Kotowski: Wilhelm von Humboldt und die deutsche Universität. In: Otto Büsch, Wolfgang
Neugebauer (Hrsg.): Moderne Preußische Geschichte. Band 3, S. 1346 ff.
17. Gordon A. Craig: Stein, Scharnhorst und die Preußischen Reformen. In: Ders.: Die preußisch-
deutsche Armee 1640–1945. Staat im Staate. Düsseldorf 1960, S. 56–72.
18. Zur historischen Perspektive noch in der Kaiserzeit siehe Otto Hintze: Das monarchische Prinzip
und die konstitutionelle Verfassung (Erstpublikation 1911). In: Otto Büsch, Wolfgang Neugebauer
(Hrsg.): Moderne Preußische Geschichte. Band 2, S. 731 ff.
19. Siegfried Schindelmeiser: Die Albertina und ihre Studenten 1544 bis WS 1850/51. Band 1 der
zweibändigen Neuausgabe, München 2010, ISBN 978-3-00-028704-6.
20. Vgl. Thomas Nipperdey: Deutsche Geschichte 1800–1866. Bürgerwelt und starker Staat. Beck,
München 1998, Kapitel III Restauration und Vormärz 1815–1848, S. 272–402, bes. auch den
Abschnitt Preußen. S. 331 ff.
21. Richard H. Tilly: Die politische Ökonomie der Finanzpolitik und die Industrialisierung Preußens,
1815–1866. In: Dirk Blasius (Hrsg.): Preußen in der deutschen Geschichte. Königstein/Ts. 1980,
S. 203 ff.
22. William Otto Henderson: Prussia and the Founding of the German Zollverein. In: Otto Büsch,
Wolfgang Neugebauer (Hrsg.): Moderne Preußische Geschichte. Band 2, S. 1088 ff.
23. Ernst Rudolf Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789. Band II: Der Kampf um Einheit
und Freiheit 1830 bis 1850. 3. Auflage, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart u. a. 1988, S. 924/925.
24. Jürgen Angelow: Der Deutsche Bund. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2003, S.
96–98.
25. Georg Franz-Willing: Der große Konflikt: Kulturkampf in Preußen. In: Otto Büsch, Wolfgang
Neugebauer (Hrsg.): Moderne Preußische Geschichte. Band 3, S. 1395 ff.
26. Hajo Holborn: Prussia and the Weimar Republik. In: Otto Büsch, Wolfgang Neugebauer (Hrsg.):
Moderne Preußische Geschichte. Band 3, S. 1593 ff.
27. Christopher Clark: Preußen. Aufstieg und Niedergang. 1600–1947. Deutsche Verlags-Anstalt,
München 2007, ISBN 978-3-421-05392-3, S. 730.
28. Hagen Schulze: Preußen als Stabilitätsfaktor der deutschen Republik. In: Dirk Blasius (Hrsg.):
Preußen in der deutschen Geschichte. Königstein/Ts. 1980, S. 311 ff.
29. Die verschiedenen Transformations- und Auflösungsetappen des alten Preußens zwischen 1871
und 1947 schildert Golo Mann: Das Ende Preußens. In: Hans-Joachim Netzer (Hrsg.): Preußen.
Portrait einer politischen Kultur. München 1968, S. 135–165. Siehe dazu auch aus anderer
Perspektive Andreas Lawaty: Das Ende Preußens in polnischer Sicht: Zur Kontinuität negativer
Wirkungen der preußischen Geschichte auf die deutsch-polnischen Beziehungen. de Gruyter,
Berlin 1986, ISBN 3-11-009936-5.
30. Kontrollratsgesetz Nr. 46 vom 25. Februar 1947 (https://web.archive.org/web/20160305011141/htt
p://deposit.d-nb.de/cgi-bin/rqframe.pl?ansicht=3&zeitung=jouroffi&jahrgang=1947&ausgabe=058&
seite=07000582) (Memento des Originals (https://redirecter.toolforge.org/?url=http%3A%2F%2Fd
eposit.d-nb.de%2Fcgi-bin%2Frqframe.pl%3Fansicht%3D3%26zeitung%3Djouroffi%26jahrgang%
3D1947%26ausgabe%3D058%26seite%3D07000582) vom 5. März 2016 im Internet Archive)
Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink
gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
31. Auflösung des Staates Preußen (https://web.archive.org/web/20110815214533/http://www.bundes
tag.de/dokumente/analysen/2007/Aufloesung_des_Staates_Preussen___.pdf) (Memento vom 15.
August 2011 im Internet Archive) (PDF)
32. BGH, Urteil vom 31. Januar 1955, Az. II ZR 234/53, Volltext (http://www.servat.unibe.ch/dfr/bz016
184.html).
33. Die Geschichte von Schloss Bellevue (http://www.bundespräsident.de/DE/Die-Amtssitze/Schloss-
Bellevue/Geschichte/geschichte-node.html), Webseite im Portal bundespraesident.de (2013),
abgerufen am 6. Dezember 2013.
https://de.wikipedia.org/wiki/Preußen 29/30
14/7/23, 22:08 Preußen – Wikipedia
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