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Wirtschaft/Politik

Fatih Saglam Ein Volk entdeckt sich selbst

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1. Kaiser Otto der Große 912 – 973


Im Jahre 936, bereits mit 24 Jahren, wurde Otto I. der Große Herzog von Sachsen und König
des Ostfrankenreiches. Nach 15 Jahren war er mit 39 Jahren der König von Italien und ab 962
römisch-deutscher Kaiser. Somit hat er historisch gesehen einen grundlegenden Teil zur
Gründung Deutschlands beigetragen.

2. Kreuzzügler nehmen Jerusalem ein 1099


Im Laufe der Jahre gab es in Jerusalem zahlreiche Eroberungswechsel. Am längsten haben
islamische Kalifen das Gebiet um Jerusalem erfolgreich verteidigt, bis im Jahre 1099
Kreuzzügler das Gebiet einnehmen.
Die Stadt Jerusalem ist für die drei Weltreligionen, somit auch für das Christentum, von sehr
großer Bedeutung. Deutlich wird dies beispielsweise durch den damaligen Herrscher Raimund
von Aguilers, der in der Stadt, in der Jesus die Dornenkrone getragen hatte, eine Königskrone
abgelehnt hat.

3. Kaiserkrönung Friedrichs II. 1220


Ab dem Jahre 1212 galt Friedrich II. als der römisch-deutsche König. Im Jahre 1220 wurde er
zum Kaiser, und seine Gemahlin Konstanze zu Kaiserin gekrönt. Friedrich versprach Kreuzzüge,
die er nach einigen Jahren auch durchführte. Einige Jahre später war er König von Jerusalem.

4. Luther schlägt seine Thesen an 1517


Martin Luther gilt als theologischer Urheber der Reformation. Neben
seinen Predigten und Schriften galt seine Bibelübersetzung als
wichtiger Bestandteil für die Entwicklung des Christentums. Ab
September 1517 stellt Luther 97 Thesen auf, die nur unter einigen
Gelehrten umher kursierten. Einen Monat später stellte er 95 weitere
Thesen auf, die er an das Haupttor der Schlosskirche in Wittenberg
geschlagen hat.
Luther prägt bis heute noch die Geschichte Deutschlands, vor allem
aber die Arbeitsweise und -gewohnheiten der deutschen mit den
Lehren der protestantischen Arbeitsethik.

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5. Dreißigjähriger Krieg 1618 – 1648


Im Jahre 1618 wurde die Burg von Prag, also der Sitz des
Königs von Böhmen, von protestantischen Adligen gestürmt,
was der Auslöser für den Dreißigjährigen Krieg war. Grund für
den Anschlag war die Unterdrückung und die Einschränkung
der Religionsfreiheit, die durch katholische Machthaber
zustande kam.

Die Folge war ein langandauernder Krieg, der zum größten Teil auf deutschem Boden geführt
wurde und eine extrem hohe Zahl an Opfern brachte.

6. Westfälischer Friede 1648


Als westfälischen Frieden bezeichnet man die Friedensverträge, die den dreißigjährigen Krieg
in Deutschland und den Achtzigjährigen Unabhängigkeitskrieg der Niederlande beendeten. Es
wurde zum einen der Münstersche und zum anderen der Osnabrücker Friedensvertrag
unterzeichnet. Vertreter der Kriegsparteien, und gleichzeitig Verhandlungspartner der
Friedenskongresse, waren Kaiser Ferdinand III., König Ludwig XIV und Königin Christina von
Schweden. Somit wurde auch der Frieden in Deutschland gewährleistet und es mussten keine
Kämpfe und Schlachten mehr ausgeübt werden.

7. Preußenkönig Friedrich der Große 1712 – 1786


Im Jahre 1772 wurde Friedrich II., auch bekannt als der „alte Fritz“, der König von Preußen und
der Kurfürst von Brandenburg. Im Sinne der Aufklärung ordnete er zahlreiche neue Reformen
ein, wie zum Beispiel die Abschaffung der Folter.
Da auch er im deutschen Raum für lange Zeit geherrscht hat, ist auch er historisch gesehen
von großer Bedeutung für Deutschland.

8. Hambacher Fest 1832


Das Hambacher Fest, was zur Zeit des Vormärz stattfand, gilt als
eines der wichtigsten Ereignisse in der Geschichte des Hambacher
Schlosses und der deutschen Demokratiegeschichte. Während des
Festes wurde neben der nationalen Einheit noch Meinungs-,
Presse- und Versammlungsfreiheit gefordert.
Da all diese Punkte noch heute für Deutschlands Werte von großer
Bedeutung sind, ist dieses Ereignis ein äußerst bedeutsames.

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9. Napoleon als Sieger in Berlin 1806


Am 27. Oktober gelang es Napoleon in vielen Städten Deutschlands einzumarschieren, wo die
Bürger, wie zum Beispiel in Städten wie Erfurt und Magdeburg, kapitulierten. Als er Berlin
erreichte, übergab man Napoleon vor dem Brandenburger Tor die Schlüssel der Stadt. Bis
1808 war die Stadt von Franzosen besetzt. Die napoleanische Besatzung bedeutete das Ende
Preußens als europäische Großmacht. Vor allem, weil der König Preußens, Friedrich Wilhelm
III., schon mehrere Tage vor dem Einmarsch mit seiner Frau in den Osten geflüchtet ist.
Friedrich der Große hingegen, der zu der Zeit bereits tot ist, wird von Napoleon in Ehren
gehalten, denn beim Anblick seines schlichten Grabes sagte Napoleon:

„Wenn der noch gelebt hätte, wäre ich nicht hier.“

10. Goethe und Schiller 1749 - 1832


Um das Jahr 1800 musste Deutschland viele Verluste hinnehmen, da Napoleon große Teile
Deutschlands besetzte. Dennoch verlor Deutschland nicht an Talenten, die sich der Kunst,
Dichtung oder Philosophie gewidmet haben. Mit die bekanntesten von ihnen sind die Dichter
Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller. Beide machten der deutschen Literatur
einen Namen und schrieben Werke, die man in vielen Ländern und Volksschichten zitiert und
memoriert hat.

11. Revolution in Berlin 1848


Vorreiter für die Märzrevolution in Berlin, die letzten Endes gescheitert ist, war die
Französische Revolution, wo man Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit forderte. Ähnliches
geschah dann in Deutschland. Allerdings gab es weitere Ursachen für die Revolution, sowohl
politische, als auch wirtschaftliche, wie zum Beispiel die Hungersnöte im Jahre 1846, die
aufgrund einer Missernte zustande kamen.
Man strebte nach politischer Freiheit, Gleichberechtigung und Einigkeit Deutschlands. Des
Weiteren wurde eine Durchführung von Wahlen, die Aufhebung der Pressezensur und die
Bauernfreiheit verlangt.

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12. Reichskanzler Otto von Bismarck 1815 - 1898


Otto von Bismarck war Ministerpräsident in
Preußen, Bundeskanzler im Norddeutschen Bund
und erster Reichskanzler des Deutschen Reiches.
Somit bestimmte er die Politik im neu geschaffenen
Deutschen Reich, weshalb man ihm auch den
„Eisernen Kanzler“ nannte. Er machte Deutschland
mit seiner militärischen Stärke und der schnell
wachsenden Industrialisierung zur politisch und
wirtschaftlich größten Macht in Europa.
Des Weiteren führte er soziale Reformen ein, die die Lebensbedingungen in Deutschland
verbesserten. Ein Beispiel hierfür ist die Krankenversicherung, die er 1883 gegründet hat,
welche es auch noch heute gibt.

13. Erster Weltkrieg 1914 - 1918


Der erste Weltkrieg war ein weltweit geführter Krieg, der aufgrund von politischen
Spannungen in Europa anfing. Genau genommen sei das Attentat von Sarajevo der Auslöser
für den gesamten Krieg gewesen. Insgesamt hat der Krieg das Leben von rund 17 Millionen
Menschen gekostet.
Die Folge war ein wirtschaftlich schwaches Deutschland, was die Erwartungen der
Siegermächte nicht erfüllen konnte. Die Erwartungen und Bedingungen, die für Deutschland
bedrückend waren, sind im Versailler Vertrag niedergeschrieben.

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14. NS-Diktator Adolf Hitler 1889 - 1945


Adolf Hitler war bereits mit 22 Jahren der
Parteivorsitzende der NSDAP und verfolgte
seitdem seine antisemitischen und rassistischen
Ideologien, die sein nationalsozialistisches
Denken stark prägten. Im Jahre 1933 wurde er
zum deutschen Reichskanzler ernannt, was es
ihm deutlich leichter machte, seine
fremdenfeindlichen Pläne durchzusetzen. Bis
zum Jahr 1945 setzte er eine strenge
Judenverfolgung an und lässt via Holocaust ca.
6 Millionen Menschen umbringen, die als
jüdisch definiert wurden. Somit galt er im Jahre
1938 laut dem Time Magazine als die größte
Bedrohung der demokratischen und freiheits-
liebenden Welt. Ein Jahr später sorgte er für den
Beginn des zweiten Weltkrieges, indem er den
Polenfeldzug verordnete.

Trotz der Tatsache, dass Polen schnell eingenommen wurde, kam mit dem Ende des Krieges
die Teilung des zerstörten Deutschlands, da Hitler den Krieg verlor und sich letztendlich im
Jahre 1945 das Leben nahm.

Um solch ein Massaker zu vermeiden und um nie wieder zu dem Deutschland zu werden, was
es zu der Zeit war, steht Deutschland heute für Offenheit, Freiheit und Toleranz. Zudem
distanziert es sich weitestgehend von Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und vor allem vom
Antisemitismus. Um all dies zu gewährleisten, wurde Deutschland das Grundgesetz auferlegt,
was am 23. Mai 1949 geschrieben wurde und bis heute gültig ist.

15. Sowjetsoldaten erobern Berlin 1945


Im Jahre 1945 waren die sowjetischen Truppen die ersten, die in Berlin einmarschierten. Die
letzte große Schlacht ging hier zu Ende, wo sich das Machtzentrum der Nazis befand. Die
Generäle Stumpff, Keitel und Friedeburg mussten das Ende des Deutschen Reiches am 9. Mai
anerkennen und somit regierten zunächst die sowjetischen Militärkommandanten über ganz
Berlin. Dies änderte sich schon bald, da die amerikanischen, britischen und französischen
Truppen einen Monat später in Berlin eintrafen. Jedem der Siegermächte wurde ein Teil
Berlins zugeschrieben, was Berlin zu einer Vier-Sektoren-Stadt machte. Allerdings versuchten
die Sowjets bis 1958 die Alliierten aus der Stadt zu treiben, was ihnen aber nicht gelang.
Schließlich wurde 1961 die Berliner Mauer errichtet. Mit dem Vier-Mächte-Abkommen trug
jede Nation dazu bei, die Lage in Berlin zu beruhigen.

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16. Jubel nach Mauerfall 1989


Im Jahre 1989 wurde immer mehr für Freiheit und gegen staatliche Repressionen
demonstriert. Meinungsfreiheit, Selbstbestimmung und Reisefreiheit war das, was man sich
am meisten wünschte. Es wurde so lange demonstriert, bis man am 9. November 1989 die
Grenzen öffnete und das „abgeschottet-Leben“ ein Ende hatte. Die Euphorie war groß. Man
lachte, trank, feierte und umarmte wildfremde Personen. Der Mauerfall war somit ein
besonders wichtiges Ereignis, vor allem für Ostdeutsche, da sie ihr Leben nun komplett neu
gestalten konnten. Der somit entstandene Neuanfang brachte in ganz Deutschland Hoffnung,
Freiheit und ein neues politisches System ein. Die Bundesländer der DDR sind der
Bundesrepublik Deutschland beigetreten. Somit ist die noch heute bestehende
Bundesrepublik Deutschland 1990 nach der Wiedervereinigung entstanden.

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