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Zivilisationskrankheiten

„In der einen Hälfte des Lebens opfern wir unsere Gesundheit, um Geld zu erwerben. In der anderen
Hälfte opfern wir Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen.“ Sie sind die Wörter von Voltaire vor
300 Jahren, und nach der Zusammenstellung diesem Portfolio bin ich an der Meinung gekommen,
dass es eine ewige Lehre enthält.

Wir haben sowohl physische als auch psychische Zivilisationskrankheiten untersucht, wozu wir auch
Interviews durchgeführt haben. Um einige Beispiele zu erwähnen: Depression, Allergie,
Angststörung, Diabetes, Krebs und hoher Blutdruck. Die Interviews enthalten persönliche
Informationen, aus welchem Grund sie anonym sind. Die wichtigsten Aspekte unserer Arbeit sind die
Erkrankungsraten, ihre Ursachen und Folgen. Um es aussagekräftiger zu gestalten haben wir Bilder
benutzt, und unsere Frage gestellt.

Übergewicht

Wir sprechen über Übergewicht, wenn der BMI (Body-Mass-Index, wird mit dem Körpergewicht und
Körpergröße ausgerechnet) über 25 liegt. Diese Krankheit kommt immer häufiger unter Erwachsenen
und auch heutzutage Kindern vor.
Das zusätzliche Fett im Körper belastet den ganzen Organismus. Die Wirbelsäule und die Beine
müssen mehr Last tragen, deswegen können der Rücken, die Gelenke und Knien schmerzen. Man
braucht mehr Sauerstoff, also es kann auch schweres Atmen verursachen. Außerdem muss auch das
Herz mehr leisten, was zu einem Herzinfarkt führen kann. Zusammenfassend kann also Übergewicht
schlimme Krankheiten als Folgeerscheinung mitbringen.
Die Karikatur stellt dar, dass dieses Problem immer öfter vorkommt, und viele Menschen wollen
nicht anerkennen, dass sie ihr Lebensweise verändern sollten. Sie bewegen sich nicht genug, sitzen
nur vor dem Fernseher, und verzehren fettige, zuckerhaltige Speisen.

Bluthochdruck

In diesem Fall ist die ungesunde Ernährung die wichtigste Ursache.


Hoher Blutdruck beschädigt die Gefäße, die zu Herzschwächen, sogar zum Herzinfarkt führen
können. Außerdem ruft die Schwankung des Blutdrucks Kopfschmerzen und Schwindelgefühl hervor.
Mein Vater, der auch Bluthochdruck hat, fühlt sich immer schlecht und schwach, wenn sich das
Wetter plötzlich verändert, da sein Blutdruck ihm nicht folgen kann.

Diabetes (Zuckerkrankheit)

Mein Vater leidet an einer speziellen Form von Diabetes. Er hatte nie Probleme mit seinen
Essgewohnheiten oder allgemein mit zu Diabetes führenden Störungen. Im Jahre 2003 hatte er doch
eine Pankreas Entzündung, was ihn dazu gezwungen hatte, dass er für 10 Tagen nichts zu sich
nehmen sollte. Die Entzündung in seinem Körper hätte tödlich sein sollen, aber er überlebte doch,
aber mit Schaden in seinem Organ. Die Langerhansinseln sind innerhalb der Pankreas zu finden, was
unserem Körper die erforderliche Menge von Insulin herstellt, und was in dem Körper meines Vaters
ganz vernichtet worden ist. Seit 17 Jahren lebt er mit der Hilfe von Medikamenten und Injektionen
mit Diabetes.

Allergie

Bei einer Allergie spielt sich in unserem Immunsystem eigentlich eine Abwehrreaktion ab. Wenn
unser Körper harmlose Substanzen von Krankheitserregern nicht unterscheiden kann, löst es eine
heftige Reaktion aus.
Am häufigsten kommen Nahrungsmittelallergien, Hausstaubmilbenallergie und Pollenallergie vor.
Unser Organismus reagiert dann mit Niesreiz, tränenden Augen, Atemnot oder sogar Ausschläge auf
unserer Haut.
Man kann es testen lassen, ob man eine Allergie auf irgendeine Substanz hat. Dann werden Allergene
unter Beobachtung eines Arztes in kleinen Dosen in unseren Körper (meistens auf unsere Haut)
gelassen und die Ergebnisse analysiert, es gibt aber auch einen Bluttest, der genauer funktioniert.

Interview

1. Seit wann hast du eine Allergie? Seit dem 11. Lebensjahr (8 Jahren).
2. Was sind die häufigsten Symptome bei dir? Meine Nase läuft, ich muss ständig niesen, meine
Augen tränen.
3. Welche Schwierigkeiten bringt es mit? Beim Reisen kenne ich die Umstände nicht, ich kann
sogar eine schwere Erkrankung infolge meiner Allergie haben.

Krebs

Wenn wir diese Zivilisationskrankheiten weiterstudieren, zeigen die Erkrankungsraten eine


überraschende Statistik: jährlich wird in Deutschland etwa bei einer halben Million Menschen neu
Krebs diagnostiziert, und was eben mehr schockierend ist, die Neuerkrankungsrate steigt jedes Jahr
um Zehntausende von Menschen. Diese Rate ist in den letzten Jahren in dem Fall von Männern
deutlich gesunken, bei Frauen nur leicht, was darauf zurückzuführen ist, dass Frauen immer häufiger
sowohl an Lungenkrebs als auch an durch das Rauchen geförderter Krebsarten erkrankt sind. Am
Ende müssen wir zu einer Schlussforderung kommen, was bedeutet, dass Krebs in Deutschland die
zweitgrößte Mortalität hat: die Hälfte der Leidenden sterben nach ein paar Jahren.

Essstörungen

Obwohl in dem Fall von Essstörungen wir noch über keine Zivilisationskrankheit sprechen, die
steigende Erkrankungsraten zeigen leider etwas Anderes. Im Jahre 1998 war nur bei 18 Personen
diese Störung diagnostiziert, aber im Jahre 2018 sind schon mehr hunderte Menschen daran
gestorben, außer noch die Menschen, die über ihre Schwierigkeiten keine Aussage machen oder
keine Gelegenheit haben, einen Psychotherapeuten zu bezahlen. Für uns es aufzufassen kann
besonders schrecklich sein, aus dem Grund, dass die Fachwissenschaftler behaupten, dass diese
Menschen etwa die Hälfte dieser Kranken seien.

Interview:

1. Welche Formen der Essstörungen betreffen dich? Ich hatte Bulimie und Anorexie.
2. Seit wann sind sie ein Teil deines Lebens? Ich denke es begann als ich etwa 8-9 Jahren alt
war, ich war ein fettes Kind. Es störte meine Mutter, sie teilte immer ein, wie viel ich essen
darf und sagte mir immer, dass ich fett und hässlich bin. Als ich 15 war, begann ich fast nichts
zu essen und ich trainierte dreimal pro Tag und ich musste ins Krankenhaus gebracht werden
sein.
3. Du hast gesagt, dass es zu deiner Vergangenheit gehört. Was hat dir beim Heilen geholfen?
Meiner Meinung nach die positiven Meinungen und Wörter, die ich von meiner Familie und
meinen Freunden bekommen habe, dass sie mir jeden Tag gesagt haben, dass es mit meiner
Figur kein Problem gibt. Ich strengte mich jeden Tag an, mich von ihrem Blickwinkel zu
beobachten und untersuchen, und natürlich ihnen zu glauben. Es war nicht einfach, aber mir
gelang es jeden Tag immer ein bisschen positiver die Sache aufzufassen, bis ich in einem
Spiegel sehen konnte, was langsam zu meiner Heilung führte. Ehrlich gesagt habe ich auch
noch manchmal Probleme, aber ich habe gelernt sie zu überwinden und sie nicht drastisch zu
behandeln.

Depression

Meiner Meinung nach ist es auch wichtig, über Zivilisationskrankheiten mit psychischer Abstammung
zu sprechen, deshalb haben wir erstens Depression gewählt. In diesem Fall ist es wichtig zu wissen,
was für Zahlen wir berücksichtigen müssen. In Deutschland haben mindestens 17 Prozent der
Einwohner diese psychische Störung erfahren, und in diesem Moment gibt es mindestens 5 Millionen
Deutsche mit dieser Erkrankung. Diese erschreckenden Zahlen betrachtend können wir uns fragen:
Was ist Depression eigentlich, wenn so viele Menschen davon betroffen sind?

Die Symptome umfassen gedrückte Stimmung, Grübeln und das Gefühl von Hoffnungslosigkeit. Ein
Teil der Antwort zu unserer Frage ist, ob diese Beschwerden im Rahmen der einfachen Trauer
auftreten, was führt oft zu der unverhältnismäßigen langehaltenden Symptomatik, obwohl es hätte
früher verhindert werden können. Ein anderer Beweis ist noch aufzuzählen, dass es so häufig ist, dass
wir es schon im alltäglichen Sprachgebrauch als Begriff benutzen, sogar wenn wir nur eine normale
traurig niedergeschlagene Stimmungslage ohne Krankheitswert begegnen, wofür der richtige
Fachbegriff „deprimiert“ verwendet wird.

Interview:

1. Was verursachte in deinem Fall diese Störung? In meiner Kindheit hatte ich mehrere
traumatische Erfahrungen, und meine Mutter hat auch einige psychische Schwierigkeiten.
1. Wie konntest du dich zu diesem Zustand anpassen? Ich musste mich an der ersten Stelle
akzeptieren, danach alles entfernen, was mich behindern könnte.
2. Wie behandeln es deine Verwandten und Freunden und reagierst du selbst darauf? Sie
machen sich viele Sorgen, aber mindestens weniger als früher. Ich weiß, dass meine
Krankheiten nicht verschwinden werden, deshalb kann ich schon meine Alltage besser
ertragen.

Angststörung

Obwohl es schwer zu glauben ist, noch mehr Menschen leiden an Angststörung, oder mit Angst
verbundenen psychischen Störungen, deren gemeinsames Merkmal übertriebene Angstreaktionen
sind. Der Grund dafür, warum es so verbreitet ist, ist, dass die unspezifischen Ängste und Phobien
hier zu zählen. Es umfasst Panik-Angriffe sowohl ohne konkrete Situationen oder Objekte als
Auslöser, als auch bestimmte auslösende Situationen oder Räumlichkeiten.

Interview:

1. Welches Symptom macht dir die meisten Sorgen? Obwohl es eine Kleinigkeit ist, mir macht
die meisten Sorgen, dass ich an meinen Nägel kaue, so kann es jeder sehen, dass ich mich
nicht wohlfühle, und auch die Schlafstörungen.
2. Eine von vier Frauen leidet an dieser Krankheit, aber nur einer von acht Männern. Kennst du
Menschen, die an diese Störungen leiden? Ja, drei Frauen und einen Mann.
3. Hast du auch Phobien? Leider ja, ich habe Klaustrophobie.

Nach unseren Erfahrungen lässt es sich leicht verstehen, warum diese Zivilisationskrankheiten auch
als Wohlstandkrankheiten bezeichnet werden. Jede Krankheit ergibt sich aus der Lebensweise, die
wir hier in den globalisierten Ländern führen. Der Bewegungsmangel und die ungesunde Ernährung
tragen zu physischen Krankheiten bei, der Stress, die ständige Raserei, die Reizüberflutung und die
Vernachlässigung sozialer Kontakte wegen der Online-Welt verursachen seelische Erkrankungen, und
diese zwei sind auch miteinander verbunden und können einander beeinflussen. Es gibt ein
Sprichwort über gesunden Körper und gesunde Seele, darunter wird gemeint, dass man sowohl auf
die mentale als auch auf die körperliche Gesundheit achten muss.

Die Anzahl dieser Erkrankungen könnten wir meiner Meinung nach nur so vermindern, wenn wir
unsere Lebensweise ändern würden, aber wenn wir mit der Entwicklung Schritt halten wollen, ist die
Balance schwierig zu finden.

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